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Die Erfindung betrifft ein Gurtschloss für einen Fahrzeugsicherheitsgurt mit einem Gehäuse, in welchem eine Verriegelungseinrichtung angeordnet ist, und einer am Gehäuse vorgesehenen Drucktaste zur Betätigung der Verriegelungseinrichtung.
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Es ist bekannt, das Gehäuse des Gurtschlosses aus zwei Gehäuseschalen zu bilden, wobei die beiden Gehäuseschalen durch Schweißen miteinander verbunden sind. Ferner ist es bekannt (
DE 43 10 9 28 C2 ) an den Gehäuseschalen jeweils einander gegenüberliegende Befestigungsvorsprünge zum gegenseitigen Verbinden der Schalen vorzusehen. Die Befestigungsvorsprünge besitzen im montierten Zustand fluchtende Öffnungen zum Einschieben eines Sperrstifts.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gurtschloss der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die beiden Gehäuseschalen zur Bildung des Gehäuses in einfacher Weise fest miteinander verbunden werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Schutzanspruch 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
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Bei der Erfindung sind die wenigstens zwei Gehäuseschalen, aus denen das Gehäuse gebildet wird, an ihren Schalenrändern verbunden. An den miteinander verbundenen Gehäuseschalen sind längliche Abdeckstreifen aus festem Material befestigt, welche die aneinander liegenden Kanten der Gehäuseschalen bedecken. Vorzugsweise können die Abdeckstreifen so ausgebildet sein, dass sie die Gehäuseschalen gegen eine lösende Bewegung gegeneinander sichern.
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Die wenigstens beiden Gehäuseschalen können durch Schweißen an ihren Kanten miteinander verbunden sein. Durch die Abdeckstreifen werden die entstandenen Schweißnähte abgedeckt. Vorzugsweise können die wenigstens zwei Gehäuseschalen an ihren Schalenrändern Eingriffselemente aufweisen, welche mit einer bestimmten Bewegung in Eingriff miteinander gebracht werden können. Dadurch werden die wenigstens zwei Gehäuseschalen miteinander verbunden.
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Es ist auch möglich, dass die länglichen Abdeckstreifen an einer der beiden Gehäuseschalen einstückig angeformt sind.
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In bevorzugter Weise sind die Eingriffselemente derart ausgebildet, dass sie sich in ihrer Eingriffsposition überlappen und die Gehäuseschalen durch eine Bewegung im Wesentlichen parallel zu den Kanten der Gehäuseschalen miteinander verbunden werden.
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Die Eingriffselemente können Anschlagflächen aufweisen, welche ein Verschieben der Gehäuseschalen quer zu der Bewegung, mit welcher die Gehäuseschalen verbunden werden, verhindert.
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An den den verbundenen Gehäuseschalen zugewandten Innenflächen der Abdeckstreifen können Sicherungselemente vorgesehen sein, welche mit korrespondierenden Sicherungselementen, die an den miteinander verbundenen Gehäuseschalen gebildet werden, in Eingriff stehen. Hierdurch sind die miteinander verbundenen Gehäuseschalen gegen eine lösende Bewegung gegeneinander gesichert.
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Die Abdeckstreifen können auch als Klammerelemente ausgebildet sein, durch deren Klammereingriff an den miteinander verbundenen Gehäuseschalen eine lösende Bewegung der Gehäuseschalen gegeneinander verhindert wird. Diese Sicherung gegen ein Lösen der Gehäuseschalen kann auch dadurch erreicht werden, dass die Abdeckstreifen sowohl als Klammerelemente ausgebildet sind als auch die Sicherungselemente aufweisen, welche mit den an den Gehäuseschalen gebildeten Sicherungselementen in Eingriff stehen.
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Zur Fixierung der Abdeckstreifen an den miteinander verbundenen Gehäuseschalen können diese an einem Ring, welcher über die miteinander verbundenen Gehäuseschalen geschoben ist, befestigt sein. Vorzugsweise sind die Abdeckstreifen und der Ring aus einem Stück gebildet. Die Abdeckstreifen und der Ring können aus Metall oder Kunststoff bestehen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Gehäuseschalen, welche das Gehäuse bilden, jeweils eine Oberflächenabdeckung aufweisen, deren bei miteinander verbundenen Gehäuseschalen aneinander liegende Kanten von den Abdeckstreifen bedeckt werden.
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Die Oberflächenabdeckung kann aus einem zum Gehäuseschalenmaterial unterschiedlichen Material, insbesondere aus einem Dekor-Material bestehen. Als Dekor-Material eignet sich beispielsweise Leder, textiles Gewebe, Folien, Karbonfasergewebe, Kunststoff, Metall und dergleichen. Die Oberflächenabdeckung kann als Überzug ausgebildet sein. In bevorzugter Weise ist die Oberflächenabdeckung als Formkörper, insbesondere Abdeckschale, ausgebildet. Die Formgebung des Formkörpers bzw. der Abdeckschale ist an die Außenfläche der Gehäuseschalen angepasst. In bevorzugter Weise besteht die Oberflächenabdeckung aus einem geräuschdämpfenden Material. Hierbei können an der Außenseite der Oberflächenabdeckung geräuschdämpfende Ausprägungen zusätzlich vorgesehen sein. Es ist jedoch auch möglich, die Geräuschdämpfung durch die geräuschdämpfenden Ausprägungen an der Oberflächenabdeckung zu erreichen.
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Auch die Drucktaste des Gurtschlosses kann eine Oberflächenabdeckung, insbesondere aus dem Dekor-Material aufweisen. Dabei kann der Drucktastenbereich, welcher in der Einstecköffnung für eine mit dem Sicherheitsgurt verbundene Gurtzunge liegt, oder welcher zu dieser Einstecköffnung benachbart ist, eine härtere Oberfläche aufweist, als die restliche Oberflächenabdeckung der Drucktaste. Durch die insbesondere aus einem Dekor-Material bestehende Oberflächenabdeckung der Drucktaste, insbesondere im manuell mit Druck beaufschlagbaren Drucktastenbereich, kann eine verbesserte und angenehmere Betätigung der Drucktaste erreicht werden.
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Die härtere Oberflächenausbildung im Bereich der Einstecköffnung kann durch eine härtende Nachbearbeitung des Materials der Oberflächenabdeckung erreicht werden. Diese härtende Nachbearbeitung kann durch eine härtende Beschichtung, beispielsweise aus Kunststoff oder durch Lackierung oder Imprägnierung der Oberfläche erreicht werden.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Gurtschloss für einen Fahrzeugsicherheitsgurt, bei dem im Gehäuse eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, mit welcher eine durch eine Einstecköffnung eingesteckte Gurtzunge, welche mit dem Sicherheitsgurt verbunden ist, lösbar verriegelt werden kann. Am Gehäuse ist ferner eine optische Anzeigeeinrichtung vorhanden, welche mit Hilfe wenigstens eines im Gehäuseinneren angeordneten Leuchtelements außerhalb des Gehäuses wahrgenommen werden kann.
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Beispielsweise aus
DE 2003 15 9 58 U1 und
DE 10 2010 0 26 913 A1 sind Gurtschlösser bekannt, bei denen durch die optische Anzeigeeinrichtung der Verriegelungszustand des Gurtschlosses kenntlich gemacht wird.
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Die Erfindung unterscheidet sich demgegenüber dadurch, dass das wenigstens eine Leuchtelement derart ausgebildet ist, dass zumindest der unmittelbar an die Drucktaste angrenzende Innenraumteil des Gehäuseinneren ausgeleuchtet wird und zwischen der lichtundurchlässig ausgebildeten Drucktaste und einem lichtundurchlässig ausgebildeten Rand der Gehäuseausnehmung, in welcher die Drucktaste angeordnet ist, ein lichtdurchlässiger Spalt gebildet wird. Die den ausgeleuchteten Innenraumteil begrenzenden Gehäusebauteile und die Drucktaste sind lichtundurchlässig ausgebildet, so dass das Licht nur durch den Spalt vom Gehäuseinneren nach außen treten kann. Hierdurch ist gewährleistet, dass auch bei ungünstigen Sichtverhältnissen, insbesondere Dunkelheit im Fahrzeuginnern, die Position der Drucktaste zur Erleichterung ihrer Betätigung kenntlich gemacht ist.
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In vorteilhafter Weise ist der lichtdurchlässige Spalt so ausgebildet, dass er zumindest an den Drucktastenkanten, welche am manuell mit Druck beaufschlagbaren lichtundurchlässigen Bereich der Drucktaste liegen, vorgesehen ist. Hierdurch werden die geometrischen Abmessungen des manuell mit Druck beaufschlagbaren lichtundurchlässigen Bereiches der Drucktaste, welcher zur Betätigung des Gurtschlosses dient, kenntlich gemacht. Der beleuchtbare Spalt kann etwa U-Form aufweisen und eine durchgehende oder unterbrochene beleuchtete Linie bilden. Der Spalt kann auch eine lichtdurchlässige Abdeckung an der Drucktaste und/oder am Rand der Gehäuseausnehmung aufweisen.
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Das wenigstens eine Leuchtelement kann ferner so ausgebildet sein, dass auch die Einstecköffnung bei entfernter Gurtzunge ausgeleuchtet wird.
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In bevorzugter Weise ist das wenigstens eine Leuchtelement in einer Sensoreinrichtung, welche den Verriegelungszustand des Gurtschlosses beispielsweise zur Erkennung der Belegung des zugeordneten Fahrzeugsitzes erfasst, integriert. Beispielsweise kann das Leuchtelement in das Gehäuse der den Verriegelungszustand erfassenden Sensoreinrichtung oder Schalter oder der Anzeigeeinrichtung so eingebaut sein, dass die oben beschriebene Innenraumausleuchtung des Gehäuses gewährleistet wird.
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In bevorzugter Weise wird das wenigstens eine Leuchtelement durch Öffnen wenigstens einer der Fahrzeugtüren und vor dem Starten des Fahrzeugmotors eingeschaltet. Es ist jedoch auch möglich durch eine zwischen diesen beiden Vorgängen liegende Schaltfunktion, das wenigstens eine Leuchtelement einzuschalten.
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In bevorzugter Weise bleibt das wenigstens eine Leuchtelement während der Zeit, während welcher die Gurtzunge in der Verriegelungseinrichtung verriegelt ist, eingeschaltet. Hierdurch ist gewährleistet dass zum Lösen der Gurtzunge aus der Verriegelungseinrichtung die geometrischen Umrisse des mit manuellem Druck beaufschlagbaren Drucktastenbereichs kenntlich gemacht sind, sodass diese auch bei ungünstigen Sichtverhältnissen im Fahrzeuginnenraum wahrgenommen werden können.
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Dadurch dass bei verriegelter Gurtzunge nur der Spalt zwischen der Drucktaste und dem Rand der Gehäuseausnehmung ausgeleuchtet wird, und bei aus dem Gurtschloss entfernter Gurtzunge die Einstecköffnung allein oder zusammen mit dem Spalt ausgeleuchtet ist bzw. sind, wird eine Umschaltung erreicht, mit welcher kenntlich gemacht wird, ob das Gurtschloss geschlossen oder offen ist.
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Gegebenenfalls können von dem wenigstens einen Leuchtelement Lichtleiter zum auszuleuchtenden Spalt und/oder zur auszuleuchtenden Einstecköffnung beispielsweise unter Zuhilfenahme eines Lichtleiterkopplers geführt sein. Es ist auch möglich zumindest zwei Leuchtelemente vorzusehen, welche zum Einen der Ausleuchtung der Einstecköffnung und zum Anderen der Ausleuchtung des Spaltes zugeordnet sind.
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Für das wenigstens eine Leuchtelement eignet sich in bevorzugter Weise eine LED.
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Zur Erläuterung der Erfindung sind Ausführungsbeispiele in den beigefügten Figuren dargestellt. Es zeigt:
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1 in perspektivischer Darstellung ein Gurtschloss;
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2 eine Draufsicht auf das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel;
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3 (A bis C) in perspektivischen Darstellungen verschiedene Ausbildungen für eine Drucktaste, welche beim Gurtschloss der 1 verwendet werden können;
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4 in perspektivischer Explosionsdarstellung Bestandteile, welche zur Bildung des Gehäuses des Gurtschlosses dienen können;
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5 in perspektivischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für zwei das Gehäuse des Gurtschlosses bildende Gehäuseschalen;
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6 in schnittbildlicher Darstellung ineinander greifende Eingriffselemente zur Verbindung zweier Gehäuseschalen;
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7 in schnittbildlicher Darstellung übereinander geschobene Kanten der beiden Gehäuseschalen in 5;
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8 eine schnittbildliche Darstellung durch die Drucktaste des in 1 dargestellten Gurtschlosses entlang einer Schnittlinie A-A;
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9 eine schnittbildliche Darstellung entlang einer Schnittlinie B-B in 1;
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10 eine schnittbildliche Darstellung entlang einer Schnittlinie C-C in 1;
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11 eine teilweise schnittbildliche Darstellung eines Ausführungsbeispiels von an einem Ring vorgesehenen Abdeckstreifen;
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12 in teilweise schnittbildlicher Darstellung ein Gehäuse des Gurtschlosses mit im Gehäuseinneren angeordneter Beleuchtungseinrichtung;
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13 ein elektrisches Schaltbild zur Stromversorgung der im Gehäuseinneren angeordneten Beleuchtungseinrichtung;
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14A, B eine Draufsicht auf die Drucktaste mit Gehäuseumrandung mit umgeschalteter Beleuchtung
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Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele eines Gurtschlosses für einen Fahrzeugsicherheitsgurt beinhalten ein Gehäuse 3 in welchem eine Verriegelungseinrichtung 4 (12) angeordnet ist. Eine am Gehäuse 3 vorgesehene Drucktaste 22 dient zur Betätigung der Verriegelungseinrichtung 4. Mit der Verriegelungseinrichtung 4 kann eine durch eine Einstecköffnung 24 einsteckbare Gurtzunge 26, welche mit einem Sicherheitsgurt 25 verbunden ist, verriegelt werden. Die Verriegelung erfolgt automatisch beim Einstecken der Gurtzunge 26 in die Verriegelungseinrichtung 4. Zum Lösen der Verriegelung wird die Drucktaste 22 manuell mit Druck von Außen beaufschlagt. Die Gurtzunge 26 wird dann nach dem Lösen des Verriegelungszustandes aus der Verriegelungseinrichtung ausgeworfen.
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Das Gehäuse 3 kann bei den dargestellten Ausführungsbeispielen von zwei Gehäuseschalen 1 und 2 gebildet werden. Die Gehäuseschalen 1 und 2 besitzen an ihren Schalenrändern 5 Eingriffselemente 6 und 7, welche bei aneinanderliegenden Kanten 17, 18 der Gehäuseschalen durch ein Gegeneinanderverschieben in Eingriff miteinandergebracht werden können. Diese Verschiebung erfolgt bei den dargestellten Ausführungsbeispielen parallel zu den aneinanderliegenden Kanten 17 und 18.
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Die Eingriffselemente 6 und 7 können so ausgebildet sein, dass sie sich in ihrer Eingriffsposition überlappen, wie es in 6 dargestellt ist. Die ineinander greifenden Eingriffselemente 6, 7 können aneinander stoßende Anschlagflächen 10, 11 aufweisen, welche ein Verschieben quer zur Verbindungsbewegung verhindern. Die Eingriffselemente 6 und 7 können sich, wie in 5 dargestellt ist, im Wesentlichen entlang der gesamten aneinander liegenden Kanten der Gehäuseschalen 1 und 2 erstrecken. Es ist jedoch auch möglich, dass die Eingriffselemente 6 und 7 sich nur teilweise entlang der Länge der aneinanderliegenden Kanten 17 und 18 der Gehäuseschalen 1 und 2 erstrecken, wie es in 4 dargestellt ist.
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Durch den Eingriff der Eingriffselemente 6 und 7 vorzugsweise in überlappender Anordnung (6) werden die beiden Gehäuseschalen 1 und 2 miteinander verbunden. Um ein Lösen der miteinander verbundenen Gehäuseschalen 1 und 2 zu verhindern, sind längliche Abdeckstreifen 8 und 9 aus festem Material vorgesehen, welche die aneinanderliegenden Kanten 17 und 18 der Gehäuseschalen 1 und 2 bedecken. Diese länglichen Abdeckstreifen 8 und 9 können an ihren Innenflächen, welche den miteinander verbundenen Gehäuseschalen 1 und 2 zugewandt sind, Sicherungselemente 12 aufweisen, welche in korrespondierende Sicherungselemente 13, welche an den miteinander verbundenen Gehäuseschalen 1 und 2 gebildet werden, in Eingriff kommen.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der 4 sind an den Abdeckstreifen 8 und 9 nach Innen ragenden Vorsprünge vorgesehen, welche die Sicherungselemente 12 bilden. An den aneinanderliegenden Gehäuseschalen 1 und 2 sind entsprechende Ausnehmungen im Bereich der Kanten 17 und 18 vorgesehen, welche die korrespondierenden Sicherungselemente 13, in welche die an den Abdeckstreifen vorgesehenen Vorsprünge ragen, bilden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass im zusammengebauten Zustand der Gehäuseschalen 1 und 2 sich diese nicht mehr gegeneinander bewegen können, sodass zur Bildung des Gehäuses 3 ein gesicherter Verbund hergestellt ist.
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Dieser gesicherte Verbund kann auch dadurch erreicht werden, dass die Abdeckstreifen 8 und 9 als Klammerelemente ausgebildet sind. Hierzu können freie Enden als Klammerenden 36 (11) ausgebildet sein, welche eine lösende Bewegung der miteinander verbundenen Gehäusestrahlen 1 und 2 verhindern. Hierzu sind die Klammerenden 36 der Abdeckstreifen 8 und 9 um die miteinander verbundenen Gehäuseschalen 1 und 2 gelegt, wie es in 11 veranschaulicht ist. Hierbei werden die miteinander verbundenen Gehäuseschalen 1 und 2 im Bereich ihrer aneinander liegenden Kanten, insbesondere im Bereich der einwärts gerichteten Kantenteile 37 (4) erfasst.
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Eine derartige Sicherung der miteinander verbundenen Gehäuseschalen 1 und 2 gegen eine lösende Bewegung kommt vorzugsweise bei Gehäuseschalen 1 und 2 zur Anwendung, wie sie in der 7 dargestellt sind. Bei dieser Ausführungsform erstrecken sich die Eingriffselemente 6 und 7 im Wesentlichen entlang der gesamten aneinander liegenden Kanten.
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Wie aus 4 zu ersehen ist, können jedoch auch beide Sicherungsarten nämlich die Klammerenden 36 und die an den Innenflächen der Abdeckstreifen 8 und 9 vorgesehenen Sicherungselemente 12, welche in entsprechende Sicherungselemente 13 der verbundenen Gehäuseschalen 1 und 2 eingreifen, vorgesehen sein.
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Zur Befestigung der länglichen Abdeckstreifen 8 und 9 können diese an einem Ring 14 befestigt sein. Vorzugsweise sind der Ring 14 und die Abdeckstreifen 8 und 9 aus einem Stück gebildet. Die Abdeckstreifen 8 und 9 können federnd am Ring 14 vorgesehen sein, sodass die Klammerenden 36 in federndem Eingriff mit den einwärts gerichteten Kantenteilen 37 der Gehäuseschalen 1 und 2 kommen. Die anderen Enden der Abdeckstreifen 8 und 9 sind vorzugsweise einstückig mit dem Ring 14 verbunden. Der Ring 14 und die Abdeckstreifen 8 und 9 bestehen vorzugsweise aus Metall. Sie können jedoch auch aus einem geeigneten Kunststoff, beispielsweise faserverstärktem Kunststoff bestehen. Die Befestigung an den miteinander verbundenen Gehäuseschalen 1 und 2 erfolgt dadurch, dass der Ring 14 über den zur Drucktaste 22 benachbarten Gehäuseteil mit festem Sitz geschoben wird, wie es aus 1 zu ersehen ist. Dabei werden die Klammerenden 36 um die einwärts gerichteten Kantenteile 37 der miteinander verbundenen Gehäuseschalen 1 und 2 mit federndem und/oder klammerndem Eingriff gelegt. Die 7 zeigt im Schnitt die übereinander geschobenen Kanten 43 und 44 der Gehäuseschalen 1 und 2 in 5.
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Die beiden Gehäuseschalen 1 und 2 können eine Oberflächenabdeckung 15, 16 aufweisen. Diese Oberflächenabdeckungen 15, 16 sind vorzugsweise als Formkörper insbesondere Abdeckschalen 19, 20 ausgebildet (4). Die Oberflächenabdeckung 15, 16 kann jedoch auch als Beschichtung, als Überzug oder dergleichen ausgebildet sein. Die Oberflächenabdeckungen 15 und 16 bestehen aus einem zum Gehäuseschalenmaterial unterschiedlichen Material, insbesondere aus einem Dekor-Material. Als Dekor-Material eignet sich beispielweise natürliches Leder, Kunstleder, textiles Gewebe oder Gewebe aus Kunststofffasern, Carbonfasern, Metallfasern und dergleichen.
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Vorzugsweise kommen Oberflächenabdeckungen 15 und 16 zum Einsatz, welche aus einem geräuschdämpfenden Material bestehen. Hierzu eignen sich Leder, Kunstleder, textiles Gewebe und anderes Gewebe. In bevorzugter Weise können an der Außenseite der Oberflächenabdeckungen 15, 16 geräuschdämpfende Ausprägungen (nicht näher dargestellt) vorgesehen sein. Mit diesen Ausprägungen liegen die Außenseiten der Oberflächendeckungen 15, 16 an Fahrzeugteilen, wie Sitzbestandteilen oder Mittelkonsole im Fahrzeug an.
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Wie aus 10 zu ersehen ist, werden von den Abdeckstreifen 8 und 9 die aneinander liegenden Kanten 17, 18 der beiden miteinander verbundenen Gehäuseschalen 1 und 2 sowie die Ränder der Oberflächenabdeckungen 15 und 16 bedeckt. Wie die 4 zeigt, bedeckt der Ring 14 den oben liegenden Rand der kürzeren Gehäuseschale (untere Gehäuseschale) 1 sowie den oberen Rand der Oberflächenabdeckungen 15 und 16. Ferner umfasst der Ring 14 den ringförmig ausgebildeten oberen Teil der oberen Gehäuseschale 2 in welchem eine Ausnehmung gebildet ist. In dieser Ausnehmung ist die Drucktaste 22 angeordnet. Auf diese Weise werden die beiden Gehäuseschalen 1 und 2 zusätzlich fest miteinander verbunden.
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Auch die Drucktaste 22 kann eine Oberflächenabdeckung 38 aufweisen. Diese Oberflächenabdeckung kann ebenfalls aus einem Dekormaterial bestehen. Dieses Dekormaterial kann das Gleiche sein wie das Material der Oberflächenabdeckungen 15 und 16 für die Gehäuseschalen 1 und 2. Es kann sich jedoch auch um ein hierzu unterschiedliches Material handeln. Beispielsweise kommt als Material für die Oberflächenabdeckung 38 Leder, Kunstleder oder ein Kunststoff, welcher an der Oberfläche sich wie Leder anfühlt, zum Einsatz. Für den Fall, dass im Wesentlichen die gesamte Oberfläche der Drucktaste 22 mit der Oberflächenabdeckung 38 ausgestattet ist, ist es von Vorteil einen Drucktastenbereich 23 welcher der Einstecköffnung 24 benachbart ist und insbesondere auch ein gegenüber dem übrigen Drucktastenbereich schräg verlaufenden Drucktastenbereich 42 mit einer gehärteten Oberfläche auszubilden. Hierzu kann die Oberflächenabdeckung 38 in diesem Bereich durch eine härtende Nachbearbeitung behandelt sein. Hierzu eignet sich beispielsweise ein härtender Überzug aus Kunststoff oder eine Lackierung oder eine härtende Imprägnierung des Materials der Oberflächenabdeckung 38.
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Es ist jedoch auch möglich, die Oberflächenabdeckung 38 gegebenenfalls in einer Vertiefung der Drucktastenoberfläche (8) in dem Bereich vorzusehen, welcher bei der Drucktastenbetätigung manuell mit Druck beaufschlagt wird. Der übrige Teil der Drucktaste, insbesondere der zur Einstecköffnung 24 benachbarte Drucktastenteil 23 (3A und B) und gegebenenfalls der abgeschrägte Drucktastenteil 42 (3C) hat dann das Kunststoffmaterial, aus welchem die Drucktaste besteht.
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In der 12 ist ein Ausführungsbeispiel eines Gurtschlosses gezeigt, bei welchem im Gehäuseinneren ein Beleuchtungseinrichtung in Form wenigstens eines Leuchtelements 27 vorgesehen ist. Die Beleuchtungseinrichtung 29 im Gehäuseinneren, insbesondere das wenigstens eine Leuchtelement 27 ist derart ausgebildet, dass im Innenraum des Gehäuses 3 wenigstens ein unmittelbar an die Drucktaste 22 (Drucktastenunterseite) angrenzende Innenraumteil 32 ausgeleuchtet wird. Zwischen der lichtundurchlässig ausgebildeten Drucktaste 22 und dem lichtundurchlässig ausgebildeten Rand 31 welcher die Gehäuseausnehmung in welcher die Drucktaste 22 angeordnet ist, umgibt, wird ein lichtdurchlässiger Spalt 30 gebildet. Der ringförmige Randbereich 31 ist wie aus 4 und 12 zu ersehen ist, einstückig mit der Gehäuseschale 2 verbunden, welche zusammen mit der anderen Gehäuseschale 1 das Gehäuseinnere umschließt. Der ringförmig ausgebildete Randbereich 31 umfasst wie schon erwähnt die Drucktaste 22 und besteht wie das gesamte Gehäuse 3 aus lichtundurchlässigen Material.
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Das von dem im Gehäuseinneren ausgesendeten Licht tritt durch den zwischen der Drucktaste 22 und dem ringförmigen Randbereich 31 gebildeten Spalt 30 nach außen. Auf diese Weise wird die Drucktastenoberfläche insbesondere ihre seitliche Umrandung optisch kenntlich gemacht, wodurch auch bei schlechten Sichtverhältnissen im Fahrzeuginneren die Position der Drucktaste im Fahrzeug zu ersehen ist. Insbesondere ist der lichtdurchlässige Spalt 30 an den Drucktastenkanten vorhanden, welche einen manuell mit Druck zu beaufschlagenden Drucktastenbereich 34 (2) bildet.
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Die Leuchteinrichtung 29, insbesondere das wenigstens eine Leuchtelement 27 kann ferner derart ausgebildet und angeordnet sein, dass die Einstecköffnung 24 ebenfalls ausgeleuchtet wird, wenn die Gurtzunge 26 aus dem Gurtschloss entfernt ist. Hierzu kann beispielsweise ein Randbereich 35 der Einstecköffnung 24 über einen nicht näher dargestellten Lichtleiter ausgeleuchtet werden.
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In bevorzugter Weise ist das wenigstens eine Leuchtelement
27 in einer Sensoreinrichtung
28 oder Schalter zur Erfassung des Verriegelungszustandes der Verriegelungseinrichtung
4 integriert. Insbesondere ist das Leuchtelement
27 im Gehäuse dieser Sensoreinrichtung
28 angeordnet. Eine derartige Sensoreinrichtung ist beispielsweise aus
US 5,960,523 bekannt.
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Vorzugsweise wird das wenigstens eine Leuchtelement 27 durch Öffnen wenigstens einer der Fahrzeugtüren und vor dem Starten des Fahrzeugmotors durch Schließen eines Schalters 41 (13) eingeschaltet. Das wenigstens eine Leuchtelement 27 kann jedoch auch durch eine zwischen diesen beiden Vorgängen liegende Schaltfunktion eingeschaltet werden.
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Das wenigstens eine Leuchtelement bleibt vorzugsweise auch bei in der Verriegelungseinrichtung 4 verriegelter Gurtzunge 26 eingeschaltet. Auf diese Weise wird die Position der Drucktaste 22 und insbesondere der lichtundurchlässige Bereich des zur Drucktastenbetätigung manuell mit Druck zu beaufschlagenden Drucktasten 34 optisch kenntlich gemacht.
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Die 13 zeigt eine Schaltung zur Stromversorgung des als LED ausgebildeten Leuchtelement 27. Das Leuchtelement 27 wird von einer Stromversorgungsquelle 39 über einen Vorwiderstand 40 bei geschlossenem Schalter 41 mit Strom versorgt. Der Schalter 41 wird, wie schon erläutert, beim Öffnen wenigstens einer Fahrzeugtür geschlossen, er kann jedoch auch durch eine andere Schaltfunktion zwischen dem Türöffnen und dem Starten des Motors des Fahrzeugs geschlossen werden. Die Stromzuführung erfolgt über ein Kabel 45 (12).
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In der 14 sind in Draufsicht auf das Gurtschloss die Zustände dargestellt, bei welchen die Gurtzunge 26 aus dem Gurtschloss entfernt ist (14A) und die Gurtzunge 26 in den Einsteckschlitz 24 mit Verriegelung in der Verriegelungseinrichtung 4 eingesteckt ist (14B). Die Beleuchtung zur Kenntlichmachung des Einsteckschlitzes 24 und des Spaltes 30 wird zwischen diesen beiden Zuständen umgeschaltet. Bei entfernter Gurtzunge (14A) wird ein Randbereich 46, welcher dreieckförmig mit zum Einsteckschlitz 24 zeigender Spitze ausgebildet sein kann, beleuchtet. Dies kann dadurch geschehen, dass ein entsprechendes Leuchtelement, beispielsweise eine LED über einen Lichtleiter den Randbereich 46 ausleuchtet. Bei in den Einsteckschlitz 24 eingesteckter Gurtzunge 26 und in der Verriegelungseinrichtung 4 verriegelter Gurtzunge (14B) wird der Spalt 30 zwischen dem Rand 31 am Gehäuse und der Drucktaste 22 ausgeleuchtet. Dies kann dadurch geschehen, dass ein dem Spalt 30 zugeordnetes Leuchtelement insbesondere LED zur Ausleuchtung des Spaltes eingeschaltet ist.
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Es ist auch möglich mit Hilfe eines Leuchtelements, beispielsweise dem Leuchtelement 27, welches mit einem nicht näher dargestellten Lichtleiterkoppler zusammenwirkt, die Beleuchtung des Randbereiches 46 bei entfernter Gurtzunge und die Beleuchtung des Spaltes 30 bei im Gurtschloss verriegelter Gurtzunge 26 einzuschalten. Mit Hilfe des Lichtleiterkopplers, welcher eine entsprechende Umschaltfunktion aufweist, ist eine derartige Beleuchtung möglich. Die beleuchteten Zustände sind in den Darstellungen (A) und (B) der 14 schraffiert angezeigt.
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Es ist jedoch auch möglich, den Randbereich 46 und den Spalt 30 mithilfe der Beleuchtungseinrichtung 29 gleichzeitig zu beleuchten, wobei dann bei aus dem Gurtschloss entfernter Gurtzunge 26 auch der Spalt 30 beleuchtet ist. Bei in das Gurtschloss eingesteckter Gurtzunge 26 wird der beleuchtete Randbereich 46 dann durch die Gurtzunge 26 und den damit verbundenen Sicherheitsgurt 25 abgedeckt.
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Bei Verwendung von Lichtleitern können diese vorzugsweise in eine oder in beide Gehäuseschalen 1, 2 eingegossen oder eingespritzt oder eingeklipst sein. Für die Lichtleiter kann ein geeignetes Kunststoffmaterial, beispielsweise Polymethylmetacrylat oder Polycarbonat verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 2
- Gehäuseschalen
- 3
- Gehäuse
- 4
- Verriegelungseinrichtung
- 5
- Schalenränder
- 6, 7
- Eingriffselement
- 8, 9
- Abdeckstreifen
- 10, 11
- Anschlagflächen
- 12, 13
- Sicherungselemente
- 14
- Ring
- 15, 16
- Oberflächenabdeckungen
- 17, 18
- Kanten
- 19, 20
- Abdeckschalen
- 21
- Ausprägungen
- 22
- Drucktaste
- 23
- Drucktastenbereich
- 24
- Einstecköffnung
- 25
- Sicherheitsgurt
- 26
- Gurtzunge
- 27
- Leuchtelement
- 28
- Sensoreinrichtung
- 29
- Beleuchtungseinrichtung
- 30
- Spalt
- 31
- Rand
- 32
- Innenraumteil
- 33
- Schalteinrichtung
- 34
- Drucktastenbereich
- 35
- Randbereich
- 36
- Klammerenden
- 37
- einwärts gerichtete Kantenteile
- 38
- Oberflächenabdeckung
- 39
- Stromversorgungsquelle
- 40
- Vorwiderstand
- 41
- Schalter
- 42
- schräger Drucktastenbereich
- 43, 44
- Kanten
- 45
- Kabel
- 46
- beleuchtbarer Randbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4310928 C2 [0002]
- DE 200315958 U1 [0018]
- DE 102010026913 A1 [0018]
- US 5960523 [0060]