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Die Erfindung betrifft eine Lichtleiteranordnung für eine Innenverkleidung eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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In der
DE 10 2014 117 909 A1 wird eine derartige Lichtleiteranordnung beschrieben. Konkret ist die Lichtleiteranordnung dort Bestandteil einer Griffmuldenbeleuchtung einer Türverkleidung. Dabei ist hinter einer Griffmulde eine Lichtquelle angeordnet, aus der Licht stirnseitig in einen Lichtleiter einkoppelbar ist. Das Licht wird endseitig aus dem Lichtleiter wieder ausgekoppelt und gelangt über eine spaltartige Lichtübergabestelle in einen Lichtleiter, welcher in einen Türöffner integriert ist. Der Lichtleiter im Türöffner ist zur Seite der Griffmulde hin am Türöffner angeordnet, so dass das von ihm ausgekoppelte Licht auf die Griffmulde fallen und diese beleuchten kann. Sobald der Türöffner zum Öffnen einer Tür um eine Schwenkachse verschwenkt wird, erfolgt eine Unterbrechung der Weiterleitung des Lichts, da die spaltartige Lichtübergabestelle aufgehoben wird.
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In der
DE 600 12 295 T2 ist eine Lichtleiteranordnung für eine Innenverkleidung eines Kraftfahrzeugs beschrieben, bei der ein einzelner Lichtleiter entlang einer gekrümmten, in der Nähe von zu beleuchtenden Vorrichtungen verlaufenden Lichtführungsbahn geführt ist. In Bereichen in der Nähe der zu beleuchtenden Vorrichtungen wird das Licht aus dem Lichtleiter radial abgestrahlt, so dass die Vorrichtungen beleuchtet werden können.
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Aus der
DE 100 39 685 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einem Türgriff bekannt, welcher an seiner gewölbten, aus der Ebene der Tür herausragenden Oberfläche eine Leuchtfläche aufweist. Diese Leuchtfläche emittiert gelbes Licht nach vorne und gelbes Licht nach hinten und wirkt dadurch als Blinker, beispielsweise zur Anzeige der Fahrtrichtung oder als Warnblinkleuchte.
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Schließlich ist aus der
DE 10 2015 101 164 A1 ein beleuchtbarer Türgriff eines Kraftfahrzeugs zu entnehmen. Der Türgriff umfasst dabei einen Lichtleiter mit mehreren Leuchtdioden, welche zum einen zur Beleuchtung des Türgriffs selbst und zum anderen zur Beleuchtung einer dem Türgriff zugeordneten Griffmulde dienen. Bei Annäherung der Hand einer Person reagiert ein Näherungssensor und liefert ein Signal zur Einschaltung der Beleuchtung des Türgriffs.
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Insbesondere bei Personenkraftwagen werden zur optischen Aufwertung aber auch aus funktionalen Gründen Innenraumbeleuchtungen in Innenverkleidungsteile integriert. Oftmals werden hierbei längliche, stabartige Lichtleiter in Längsrichtung von Verkleidungsteilen sichtbar oder nicht direkt sichtbar verbaut. Durch geeignete Auskoppelstrukturen, beispielsweise eine Riffelung entlang des Lichtleiters, kann eine Auskopplung des Lichts in eine definierte Richtung erreicht werden. Die Richtung der Lichtauskopplung verläuft vorzugsweise senkrecht zur Längserstreckung des Lichtleiters.
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Eine Beleuchtung durch einen Lichtleiter soll dabei oftmals über eine möglichst große Länge eines Innenverkleidungsteils erfolgen. Jedoch kollidiert dies mitunter mit der notwendigen Anordnung beweglicher Funktionselemente im Innenraum. Dies kann z. B. im Bereich einer Türverkleidung zutreffen, wo ein in der Innenverkleidung geführter Lichtleiter und ein Türöffnung zum Teil den gleichen Bauraum beanspruchen. Zwar hat aus Gründen der Funktionalität eine Integration eines Türöffners zwecks möglicher Türentriegelung Vorrang, jedoch ist es wünschenswert, das lichttechnische Design zu optimieren und nicht unterbrechen zu müssen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Lichtleiteranordnung für eine Innenverkleidung eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, durch die das Design der Beleuchtung der Innenverkleidung optimiert wird.
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Die genannte Aufgabe wird mit einer Lichtleiteranordnung mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen beziehungsweise Ausbildungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
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Die Erfindung geht aus von einer Lichtleiteranordnung für eine Innenverkleidung eines Kraftfahrzeugs, mit der wenigstens ein Teil der Innenverkleidung beleuchtbar ist oder beleuchtet wird. Dabei ist Licht wenigstens eines Leuchtmittels stirnseitig in einen ersten Lichtleiter einkoppelbar oder wird so in diesen eingekoppelt. Wenigstens ein zweiter Lichtleiter ist mit einem beweglichen Bauteil verbunden, wobei zwischen einem stirnseitigen Ende des ersten Lichtleiters und einem stirnseitigen Ende des zweiten Lichtleiters eine spaltartige Lichtübergabestelle ausgebildet ist, an der das Licht vom ersten Lichtleiter in den zweiten Lichtleiter gelangen kann.
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Die Erfindung schlägt vor, dass von einem Innenraum auf die Innenverkleidung gesehen der erste Lichtleiter hinter und entlang einer Dekorleiste verläuft. Der zweite Lichtleiter verläuft hinter und entlang dem beweglichen Bauteil, wobei der zweite Lichtleiter eine linien- oder streifenartige Verlängerung des ersten Lichtleiters bildet. Dabei kann das linien- oder streifenartige Erscheinungsbild gerade oder auch gekrümmt verlaufen. Das eingekoppelte Licht ist jeweils senkrecht zu einer Lichteinkoppelrichtung aus den Lichtleitern auskoppelbar oder wird so ausgekoppelt, um in einen Innenraum des Kraftfahrzeugs zu gelangen.
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Auf diese Weise kann das Design der Innenraumbeleuchtung deutlich verbessert werden. Insbesondere werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass über das bewegliche Bauteil hinweg eine durchgängige Lichtlinie oder Lichtleiste der Innenraumbeleuchtung erzeugt werden kann
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Eine Weiterbildung der Erfindung schlägt vor, dass von einem Innenraum auf die Innenverkleidung gesehen der erste Lichtleiter hinter und entlang einer lichtundurchlässigen Dekorleiste verläuft und der zweite Lichtleiter hinter und entlang des ebenfalls lichtundurchlässigen, beweglichen Bauteils verläuft. Die Dekorleiste und das bewegliche Bauteil verdecken dabei jeweils eine Vertiefung der Innenverkleidung teilweise. Das in die Lichtleiter eingekoppelte Licht wird ferner jeweils in Richtung der Vertiefung wieder aus den Lichtleitern ausgekoppelt oder ist aus diesen auskoppelbar.
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Hierdurch ist eine durchgängige Lichtlinie oder Lichtleiste indirekt erzeugbar, was zu einer besonders dezenten Innenraumbeleuchtung (Ambientebeleuchtung) führt.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass in Lichteinkoppelrichtung gesehen hinter dem beweglichen Bauteil wenigstens eine weitere spaltartige Lichtübergabestelle vorhanden ist, über die das Licht vom zweiten Lichtleiter in einen dritten Lichtleiter gelangen kann oder gelangt. Vom Innenraum auf die Innenverkleidung gesehen verläuft der dritte Lichtleiter wiederum hinter und entlang einer Dekorleiste und bildet eine linien- oder streifenartige Verlängerung des zweiten Lichtleiters. Das in den dritten Lichtleiter eingekoppelte Licht ist ebenfalls senkrecht zu einer Lichteinkoppelrichtung aus dem dritten Lichtleiter auskoppelbar oder wird so ausgekoppelt, um in den Innenraum des Kraftfahrzeugs zu gelangen.
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Durch diese Weiterbildung ist eine Lichtlinie in der Innenverkleidung erzeugbar, welche durch das bewegliche Bauteil förmlich hindurch- und danach weiterläuft. Dies führt zu einem äußerst ansprechenden Lichtdesign der Innenraumbeleuchtung.
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In einer weiteren, höchst vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgedankens ist das bewegliche Bauteil um eine Drehachse schwenkbar und die spaltartige Lichtübergabestelle zwischen dem ersten Lichtleiter und dem zweiten Lichtleiter weist einen Radius auf, dessen Mittelpunkt durch die Drehachse des beweglichen Bauteils gebildet ist.
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Auf diese Weise wird eine Lichteinkopplung in den zweiten Lichtleiter auch bei einem Verschwenken des beweglichen Bauteils um seine Drehachse ermöglicht. Die Lichtleitung wird also bei Bewegung des beweglichen Bauteils nicht plötzlich unterbrochen.
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Damit die durch die Lichtleiter in die Umgebung abgegebene Beleuchtung gleichmäßig und harmonisch wirkt, wird gemäß einer anderen Weiterbildung vorgeschlagen, dass die Lichtleiter gleiche Querschnitte aufweisen und Lichtauskoppelstellen, deren gegenseitige Abstände ausgehend von wenigstens einem Leuchtmittel in Lichteinkoppelrichtung des Lichts abnehmen.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist die Innenverkleidung eine Türverkleidung und das bewegliche Bauteil ist ein Türöffner. Dabei sind die Lichtleiter als gerade, stabartige Bauteile ausgebildet, deren Querschnitte miteinander fluchten.
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Durch eine derartige Ausgestaltung wird eine besonders ansprechende Beleuchtung der Türverkleidung ermöglicht, die sich als gerade Linie entlang der gesamten Türverkleidung zieht.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist zumindest der erste Lichtleiter mittels eines länglichen, lichtundurchlässigen Halteelements an der Dekorleiste befestigt. Dabei ist das Halteelement im Querschnitt betrachtet mit einem ersten Schenkel an der Dekorleiste befestigt und mit einem zweiten Schenkel überlappt es den Lichtleiter auf Seite der Vertiefung.
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Auf diese Weise kann zum einen eine einfache Befestigung des Lichtleiters an der Dekorleiste erfolgen, zum anderen führt dies dazu, dass hinter der Dekorleiste eine definierte Abstrahlöffnung für den Lichtleiter gebildet werden kann, was zu einem klar definierten Lichterscheinungsbild führt.
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Um die Erfindung auf andere Weise vorteilhaft weiterzubilden, ist auch denkbar, dass die Dekorleiste oder die Dekorleisten zumindest bereichsweise durchleuchtbar ausgebildet sind und auch das bewegliche Bauteil zumindest bereichsweise durchleuchtbar ausgebildet ist. Das in die Lichtleiter eingekoppelte Licht ist in Richtung des Innenraums auskoppelbar oder wird so ausgekoppelt.
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Durch eine solche direkte Lichtabstrahlung des Lichts von den Lichtleitern in den Innenraum kann eine „härtere“ Lichtwirkung erzielt werden, die durchaus wünschenswert sein kann.
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In diesem Zusammenhang ist denkbar, dass die Durchleuchtbarkeit durch eine Perforation der Dekorleisten und des beweglichen Bauteils erzielt wird. Auch ist denkbar, die Dekorleisten und das bewegliche Bauteil aus einem transluzenten, also lichtdurchlässigen Material zu fertigen.
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Schließlich soll mit der Erfindung auch ein Kraftfahrzeug unter Schutz gestellt werden, welches wenigstens eine erfindungsgemäße Lichtleiteranordnung aufweist.
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Die Lichtleiteranordnung kann im Kraftfahrzeug außer in den Türverkleidungen vorzugsweise auch noch im Dachhimmel oder in der Instrumententafel vorhanden sein. Weitere Anbauorte sind natürlich denkbar.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden anhand der Figuren in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dadurch werden auch noch weitere Vorteile der Erfindung deutlich. Gleiche Bezugszeichen, auch in unterschiedlichen Figuren, beziehen sich auf gleiche, vergleichbare oder funktional gleiche Bauteile. Dabei werden entsprechende oder vergleichbare Eigenschaften und Vorteile erreicht, auch wenn eine wiederholte Beschreibung oder Bezugnahme darauf nicht erfolgt.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 eine Lichtleiteranordnung im Bereich einer einen Türöffner aufweisenden Türverkleidung,
- 2 eine Ansicht der Türverkleidung gemäß Schnittansicht II aus 1, in unbetätigtem und betätigtem Zustand des Türöffners,
- 3 eine Ansicht der Lichtleiteranordnung gemäß Schnittansicht III aus 1,
- 4 eine Ansicht der Lichtleiteranordnung gemäß Schnittansicht IV aus 1,
- 5 eine Ansicht der Lichtleiteranordnung gemäß Detail V aus 2,
- 6 ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Lichtleiteranordnung in einer zweiten Ausführungsform, im Bereich einer Türverkleidung und
- 7 eine Ansicht der Lichtleiteranordnung vergleichbar mit 2, jedoch in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung..
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Zunächst wird auf die 1 Bezug genommen. In dieser Figur ist eine Tür 1 für ein Kraftfahrzeug ersichtlich. Die Tür 1 ist mit einer Innenverkleidung 11 versehen, welche also den Rohbau der Tür 1 nach innen zu einem Innenraum verkleidet. Die Innenverkleidung 11 weist eine längliche, sich in Längsrichtung oder sich in einer Fahrtrichtung über einen Großteil der Innenverkleidung verlaufende Vertiefung 12 auf. Ferner ist die Innenverkleidung 11 mit einer länglichen Dekorleiste 14 versehen, welche die Vertiefung 12 teilweise verdeckt und sich über einen Großteil der Länge der Vertiefung 12 erstreckt.
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In Fahrtrichtung gesehen schließt sich hinter die Dekorleiste 14 ein bewegliches Bauteil 15 in Form eines Türöffners an.
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Hinter und entlang der Dekorleiste 14 und hinter und entlang dem beweglichen Bauteil 15, also abgewandt von einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs, ist jeweils ein Lichtleiter angeordnet (in dieser Figur nicht dargestellt). In die Lichtleiter eingekoppeltes Licht wird derart ausgekoppelt, dass eine beleuchtete Fläche 13 erzeugt werden kann, welche sich linienartig unterhalb der Dekorleiste 14 und unterhalb des beweglichen Bauteils 15 erstreckt.
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Das bewegliche Bauteil 15 kann um eine vertikale Drehachse D geschwenkt werden.
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Ferner sind eine Armauflage 16, ein Türgriff 17, ein Ablagefach 18 und eine Lautsprecherabdeckung 19 angedeutet.
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Im Ausführungsbeispiel ist der Dekorleiste 14 und dem Bauteil 15 die Vertiefung 12 gemeinsam zugeordnet. Es ist aber auch denkbar, zwei voneinander beispielsweise durch eine Trennwand abgesetzte Vertiefungen auszubilden, die jeweils der Dekorleiste 14 bzw. dem Bauteil 15 zugeordnet sind.
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Anhand der 2 soll nunmehr die Lichtleiteranordnung näher beschrieben werden. So ist aus der 2a ersichtlich, dass hinter der Dekorleiste 14 ein erster Lichtleiter L1 angeordnet ist. In den Lichtleiter L1 wird stirnseitig Licht eines Leuchtmittels 20 in Richtung einer Lichteinkoppelrichtung LE eingekoppelt. Auf Grund von geeigneten Lichtauskoppelstellen 27 wird das Licht in einer Lichtauskoppelrichtung LA senkrecht zur Lichteinkoppelrichtung LE aus dem Lichtleiter L1 zu einer Rückseite R wieder ausgekoppelt. Die Rückseite R ist einer Sichtseite I beziehungsweise einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs abgewandt. Das genannte Leuchtmittel 20 ist vorzugsweise als lichtemittierende Diode (LED) ausgebildet.
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Ferner ist ersichtlich, dass das bewegliche Bauteil 15 rückseitig mit einem zweiten Lichtleiter L2 ausgestattet ist, welcher sich ebenfalls in Längsrichtung des beweglichen Bauteils 15 erstreckt.
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Sowohl die Dekorleiste 14 als auch die der Sichtseite I zugewandte Seite des beweglichen Bauteils 15 sind vorzugsweise lichtundurchlässig ausgebildet, so dass Licht nicht direkt in Richtung der Sichtseite I, sondern nur in Richtung der Rückseite R abgestrahlt werden kann.
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Wie man erkennen kann, ist zwischen dem ersten Lichtleiter L1 und dem zweiten Lichtleiter L2 eine spaltartige Lichtübergabestelle S ausgebildet.
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Durch die Lichtübergabestelle S kann Licht vom ersten Lichtleiter L1 in den zweiten Lichtleiter L2 stirnseitig übergeben werden, wobei das in den Lichtleiter L2 eingekoppelte Licht ebenfalls über Lichtauskoppelstellen 27 in einer Lichtauskoppelrichtung LA zur Rückseite R ausgekoppelt wird.
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Zum Öffnen einer Tür wird das bewegliche Bauteil 15 um die Drehachse D aus der Ebene der Innenverkleidung 11 in Richtung der Sichtseite I bzw. in Richtung des Innenraums herausgeschwenkt (vgl. 2b, Position 15').
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Auch bei verschwenktem Bauteil 15 wird das Licht des Leuchtmittels 20 weiterhin in den Lichtleiter L2 eingekoppelt.
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Dies ist durch die spezielle Ausgestaltung der Lichtübergabestelle S möglich, welche später noch im Detail beschrieben wird.
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In der 3 ist besonders gut ersichtlich, dass die Dekorleiste 14 die Vertiefung 12 in vertikaler Richtung von oben nach unten zu einem großen Teil abdeckt. Es verbleibt in der Draufsicht lediglich eine längliche Abstrahlöffnung 23, die die Sicht auf die beleuchtete bzw. beleuchtbare Fläche 13 frei gibt (vgl. auch 1).
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Der Lichtleiter L1, welcher vorzugsweise einen runden oder ovalen Querschnitt aufweist, ist mittels eines länglichen Halteelementes 21 rückseitig an der Dekorleiste 14 befestigt. Das Halteelement 21 weist einen ersten Schenkel 210 auf, der an der Dekorleiste 14 befestigt, vorzugsweise mit dieser verklebt ist. Ein zweiter Schenkel 211 ragt in Richtung der Vertiefung 12 aus der Ebene des ersten Schenkels 210 hinaus und überlappt den Lichtleiter L1 in Richtung der Vertiefung 12. Dadurch kann der Lichtleiter L1 sicher zwischen dem Halteelement 21 und der Dekorleiste 14 aufgenommen werden und es wird eine definierte Abstrahlöffnung 22 für das aus dem Lichtleiter L1 ausgekoppelte bzw. auskoppelbare Licht geschaffen.
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Die Dekorleiste 14 weist im Querschnitt eine untere Abwinklung 140 auf, welche ebenfalls in Richtung der Vertiefung 12 gerichtet ist und in etwa parallel zum Schenkel 211 des Halteelements 21 verläuft. Dies trägt zu einer Verbesserung der indirekten Beleuchtung durch den Lichtleiter L1 bei.
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Aus der 4 ist ersichtlich, dass auch der Lichtleiter L2 derart im beweglichen Bauteil 15 eingefasst ist, dass die von ihm ausgekoppelten Lichtstrahlen im Wesentlichen nur die Fläche 13 beleuchten können.
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Anhand der 5 wird nunmehr die spaltartige Lichtübergabestelle S näher beschrieben. In dieser Figur ist ersichtlich, dass die Lichtübergabestelle S zwischen dem ersten Lichtleiter L1 und dem zweiten Lichtleiter L2 teilkreisartig ausgebildet ist mit einem Radius r. Der Mittelpunkt des Radius r wird dabei durch die Drehachse D des beweglichen Bauteils 15 gebildet. Dazu weist der erste Lichtleiter L1 ein teilkreisförmiges, stirnseitiges Ende 25 und der zweite Lichtleiter L2 ein teilkreisförmiges, stirnseitiges Ende 26 auf.
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Wie an dieser Figur gut zu erkennen ist, weisen die Lichtleiter L1 und L2 Querschnitte Q1 und Q2 auf, welche in etwa gleich ausgebildet sind und miteinander fluchten. Des Weiteren weisen die Lichtauskoppelstellen 27 einen Abstand a zueinander auf, welcher in Lichteinkoppelrichtung LE abnimmt (vgl. auch 2). Wie bereits erwähnt, trägt dies zu einer sehr homogenen Lichterscheinung bei.
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Anhand der 6 wird ein Kraftfahrzeug K dargestellt, welches mit einer alternativen Ausführungsform einer Lichtleiteranordnung 10' ausgestattet ist.
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Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 5 besteht die Lichtleiteranordnung 10' aus drei Lichtleitern L1, L2 und L3. Die in den Figuren gezeigten Lichtleiter L1, L2 und L3 sind alle als längliche, stabartige Lichtleiter ausgebildet. Licht wird wiederum über ein Leuchtmittel 20 stirnseitig in den Lichtleiter L1 in einer Lichteinkoppelrichtung LE eingekoppelt und gelangt über eine erste spaltartige Lichtübergabestelle S1 in einen zweiten Lichtleiter L2 eines um eine Drehachse D schwenkbaren Bauteils 15 in Form eines Türöffners.
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Bis hierhin ist die technische Lösung analog zu den vorherigen Figuren. Der Unterschied dieser Ausführungsform liegt darin, dass in Fahrtrichtung gesehen hinter dem Bauteil 15 eine weitere Dekorleiste 14a angeordnet ist. Den Dekorleisten 14 und 14a sowie dem Bauteil 15 ist eine gemeinsame, durchgehende Vertiefung 12 zugeordnet, die durch diese Bauteile jeweils zum Teil verdeckt wird. Auch hinter der Dekorleiste 14a ist der Lichtleiter L3 verdeckt angeordnet und fluchtet mit den Lichtleitern L1 und L2. Zwischen dem Lichtleiter L2 und dem Lichtleiter L3 wird ebenfalls eine spaltartige Lichtübergabestelle S2 ausgebildet.
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Somit ist auf diese Weise ein linienartiges Ambientelicht erzeugbar, welches sich nahezu über die gesamte Länge der Fahrzeugtür erstreckt.
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Schließlich zeigt die 7 noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Hierbei ist eine Lichtleiteranordnung 10" gezeigt, bei der im Unterschied zur Ausführung gemäß 2 eine durchleuchtbare, beispielsweise perforierte oder transluzente Dekorleiste 14' vorhanden ist. Des Weiteren ist ein als Türöffner ausgebildetes, bewegliches Bauteil 15' ebenfalls in der gleichen Weise durchleuchtbar ausgebildet. Hinter der Dekorleiste 14' bzw. dem beweglichen Bauteil 15' angeordnete Lichtleiter L1 bzw. L2 strahlen das in diese eingekoppelte Licht senkrecht zur Lichteinkoppelrichtung LE direkt in den Innenraum I aus.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tür
- 10, 10', 10"
- Lichtleiteranordnung
- 11
- Innenverkleidung; Türverkleidung
- 12
- Vertiefung
- 13
- beleuchtbare oder beleuchtete Fläche
- 14, 14'
- Dekorleiste
- 14a
- Dekorleiste
- 15, 15'
- bewegliches Bauteil
- 16
- Armauflage
- 17
- Türgriff
- 18
- Ablagefach
- 19
- Lautsprecherabdeckung
- 20
- Leuchtmittel
- 21
- Halteelement
- 22
- Abstrahlöffnung
- 23
- Abstrahlöffnung
- 25
- stirnseitiges Ende
- 26
- stirnseitiges Ende
- 27
- Lichtauskoppelstellen
- 140
- Abwinklung
- 210
- Schenkel
- 211
- Schenkel
- a
- Abstände
- D
- Drehachse
- I
- Sichtseite, Innenraum
- K
- Kraftfahrzeug
- L1-L3
- Lichtleiter
- LE
- Lichteinkoppelrichtung
- LA
- Lichtauskoppelrichtung
- r
- Radius
- R
- Rückseite
- Q1
- Lichtleiterquerschnitt
- Q2
- Lichtleiterquerschnitt
- S, S1, S2
- spaltartige Lichtübergabestellen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014117909 A1 [0002]
- DE 60012295 T2 [0003]
- DE 10039685 A1 [0004]
- DE 102015101164 A1 [0005]