DE4115318A1 - Beleuchtetes sicherheitsgurtschloss - Google Patents
Beleuchtetes sicherheitsgurtschlossInfo
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- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein beleuchtetes Sicherheitsgurtschloß
mit einer darin angeordneten Lichtquelle.
Normalerweise wird ein Sicherheitsgurt, mit dem ein Kraftfahr
zeug zum Zurückhalten des Körpers eines Fahrzeuginsassen ausge
rüstet ist, dadurch angelegt, daß eine Gurtschloßzunge, durch
die der Gurt läuft, in ein Gurtschloß gesteckt wird. Dabei tritt
das Problem auf, daß es nachts in einem unbeleuchteten Fahrzeug
nicht einfach ist, die Öffnung des Gurtschlosses zu finden, in
die die Schloßzunge gesteckt werden muß. Aus diesem Grund sind
unterschiedliche Lösungen vorgeschlagen worden, bei denen eine
Beleuchtungsvorrichtung in das Gurtschloß eingebaut ist, um die
die Schloßzunge aufnehmende Gurtschloßöffnung zu beleuchten, da
mit diese auch bei Dunkelheit besser gesehen werden kann.
Aus der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 48-49 126 und der ja
panischen Patentschrift Nr. 55-30 367 sowie den japanischen Ge
brauchsmuster-Offenlegungsschriften Nr. 61-3 155 und Nr. 61-36 469
und dem japanischen Gebrauchsmuster Nr. 63-42 809 sind Anordnun
gen bekannt, in denen eine Lichtquelle entweder in der Gurt
schloßmechanik oder in dem beleuchteten Bauteil selbst eingebaut
ist.
In der JP-PS 55-30 366 ist eine Anordnung beschrieben, in der
eine optische Faser zwischen einer Stützplatte und einem Gehäuse
der Gurtschloßmechanik geführt ist und bei der die Spitze der
optischen Faser in Richtung auf die Gurtschloßöffnung gerichtet
ist. Bei dem Gurtschloß gemäß dem JP-GM 63-42 807 ist eine
Lichtquelle am rückwärtigen Teil eines Gehäuses angeordnet, und
der Raum innerhalb der Gurtschloßmechanik wird als Lichtweg be
nutzt, um den Rand der Gurtschloßöffnung und eine Entriege
lungstaste zu beleuchten. In der JP-Gebrauchsmusterschrift Nr.
57-22 803 ist eine Anordnung beschrieben, bei der eine als
Lichtquelle dienende Leuchtdiode an der Stirnseite einer Gehäu
sehälfte angebracht ist, um ein Bauteil an der Gurtschloßöffnung
zu beleuchten.
Bei diesen Beispielen aus dem Stand der Technik, bei denen die
Lichtquelle in der Gurtschloßmechanik oder dem beleuchteten Bau
teil selbst eingebaut ist, ist eine als Lichtquelle dienende
Lampe, Leuchtdiode o. ä. so nahe wie möglich am beleuchteten Bau
teil angeordnet, um eine ausreichende Lichtausbeute bei geringem
Stromverbrauch zu erzielen. Der Einbau der Lichtquelle in die
Gurtschloßmechanik führt jedoch zu Einschränkungen bei der Kon
struktion der Beleuchtungsvorrichtung und macht es häufig not
wendig, die Gurtschloßmechanik abzuwandeln. Es ist schwierig, in
einem Gurtschloß mit herkömmlicher Mechanik eine Lichtquelle
vorzusehen.
Bei den bekannten Anordnungen, bei denen die Beleuchtungsvor
richtung in der Gurtschloßmechanik im freien Raum zwischen Ge
häuse und der Mechanik selbst eingebaut ist, ist zwar die Kon
struktion der Gurtschloßmechanik nicht betroffen, jedoch ist der
Lichtweg nicht sehr günstig, und es kann deshalb keine zur
gleichmäßigen Erleuchtung ausreichende Lichtmenge zu dem be
leuchteten Bauteil geführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsvor
richtung zu schaffen, die unabhängig von der Art der Gurtschloß
mechanik bei einer Vielzahl unterschiedlicher Sicherheitsgurt
schlösser eingesetzt werden kann und in der Lage ist, ein zu be
leuchtendes Bauteil mit einer ausreichenden Lichtmenge gleich
mäßig zu beleuchten. Dabei soll die Beleuchtungsvorrichtung kei
ne unerwünschten Auswirkungen auf die Konstruktion der Gurt
schloßmechanik haben.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Gurt
schloß ein Teil aus lichtdurchlässigem Material angeordnet ist,
das einen Weg zur Führung von Licht von der Lichtquelle zu einem
bestimmten Bauteil des Gurtschlosses bildet und daß das Teil ei
nen ersten Abschnitt aufweist, der so angeordnet ist, daß er
Licht von der Lichtquelle aufnimmt, und einen zweiten Abschnitt
aufweist, der einen Winkel mit dem ersten Abschnitt bildet, so
daß die Richtung des Weges sich ändert, und daß das Teil ein
Reflexionsprisma zur Reflexion des Lichts von dem ersten Ab
schnitt zum zweiten Abschnitt aufweist.
Falls gewünscht, kann der zweite Abschnitt des Teils ein zweites
Reflexionsprisma aufweisen, welches das zu ihm geführte Licht
entlang des zweiten Abschnitts aus dem Teil hinausreflektiert.
Das zweite Reflexionsprisma kann feine Unebenheiten aufweisen,
so daß das von ihm reflektierte Licht gestreut wird.
In der erfindungsgemäßen Gurtschloßbeleuchtung reflektiert das
Prisma das Licht im Gurtschloß von der Lichtquelle entlang eines
divergenten Lichtweges, wodurch die Richtung des Lichts ohne
Verlust geändert wird und das Licht in besonders vorteilhafter
Weise zu dem zu beleuchtenden Bauteil geführt wird.
Bevorzugte Ausführungsformen und vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Die Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform
eines Gurtschlosses mit erfindungsgemäßer Beleuchtung;
Fig. 2A, 2B und 2C die Draufsicht, Vorder- und Seitenansicht eines inner
halb des Gurtschlosses gebildeten Lichtweges;
Fig. 3 einen die Funktion der Erfindung darstellenden Schnitt
durch das Gurtschloß;
Fig. 4 eine räumliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform
eines Gurtschlosses mit erfindungsgemäßer Beleuchtung;
Fig. 5 einen Schnitt durch die zweite Ausführungsform und
Fig. 6 die Draufsicht auf den Lichtweg im Gurtschloß der
zweiten Ausführungsform.
Im folgenden wird die Peitschenseite des Gurtschlosses als Rück
seite, die Entriegelungsknopfseite als Vorderseite, die obere
Gehäuseseite als Oberseite und die untere Gehäuseseite als Un
terseite bezeichnet.
Das in Fig. 1 gezeigte Gurtschloß weist eine Mechanik aus Bau
teilen 10 bis 90 auf, die den aus dem Stand der Technik bekann
ten herkömmlichen Bauteilen ähnlich sind. Die Mechanik ist in
einem Gehäuse mit einem oberen Gehäuseteil 4 und einem unteren
Gehäuseteil 3 aufgenommen.
Die Mechanik umfaßt eine kanalförmige Grundplatte 10, einen Aus
werfer 20, der in einem länglichen Schlitz 11 im Boden der
Grundplatte 10 angeordnet ist, um in Längsrichtung entlang dieser
zu gleiten, einen Federhalter 30, der mit einem unteren Vor
sprung in einem querverlaufenden Schlitz 12, welcher mit dem
rückwärtigen Ende des länglichen Schlitzes 11 verbunden ist, und
mittels linker und rechter rückwärtiger Vorsprünge 33 in Anlage
mit Rückwandvorsprüngen 15 der Grundplatte 10 befestigt ist, ei
ne Auswerferfeder 40 auf einem Stift 31, der aus dem Federhalter
30 nach vorne ragt und mit einem Ende auf der Vorderseite des
Federhalters 30 abgestützt ist und dessen anderes Ende am Grund
eines zur Rückseite weisenden Loches im Auswerfer 20 abgestützt
und mit dem Grund in Anlage ist, eine frei schwenkbar mit der
Grundplatte 10 verbundene Fangplatte 50, wobei Schwenkarme 51
in Öffnungen 13 in Seitenwänden der Grundplatte 10 eingreifen
und die Fangplatte 50 am Herausfallen durch die Vorderkante des
Federhalters 30 gehindert ist, eine auf der Fangplatte 50 ab
gestützte und diese überlappende Schließplatte 60, einen die
Fangplatte 50 und die Schließplatte 60 abdeckenden Entriege
lungsdruckknopf 70, eine Zugfeder 80, die unter Spannung mit
einem vorderen Vorsprung 52 und einem rückwärtigen Vorsprung 53
der Fangplatte 50 und einem rückwärtigen Vorsprung 61 der
Schließplatte 60 verbunden ist, eine Zugfeder 90, die unter
Spannung mit einem federabstützenden Vorsprung 71 auf der Ober
seite des Druckknopfes 70 und dem rückwärtigen Vorsprung 53 der
Fangplatte 50 verbunden ist, und Druckfedern 71a auf Stiften 32,
die von dem Federhalter 30 nach vorne ragen und deren eines Ende
in Anlage mit der Vorderseite des Federhalters 30 ist und deren
anderes Ende in Anlage mit dem Grund von zur Rückseite offenen
Löchern im Druckknopf 70 ist.
Das obere Gehäuseteil 4, dessen Boden offen ist, hat ein kasten
förmiges Aussehen und eine Vorderwand mit einer Öffnung 4a, die
die Vorderseite des Druckknopfes 70 freilegt und eine Rückwand
mit einer Öffnung, in die die Gurtschloßpeitsche (nicht gezeigt)
geführt ist.
In dieser Ausführungsform der Erfindung dient der Raum auf der
Innenseite des unteren Gehäuseteils 3 als Lichtweg innerhalb des
Gurtschlosses. Als Lichtquellen werden Leuchtdioden 1 verwendet.
Um das Licht von den Leuchtdioden 1 zu einem den Auswerfer 20
umfassenden beleuchteten Bauteil innerhalb des Gurtschlosses zu
führen, ist ein Lichtleiter 2 mit Reflexionsprismen zum Ändern
der Lichtrichtung vorgesehen, d. h., der Lichtweg ist durch den
Lichtleiter 2 gebildet.
Der Lichtleiter 2 ist aus einem lichtdurchlässigen Material,
beispielsweise einem farblosen Polymermaterial, hergestellt und
hat ein insgesamt C-förmiges Aussehen. Der Lichtleiter 2 weist
längliche Lichtleitabschnitte 2a auf (einen für jede Leucht
diode), die sich in Längsrichtung des Gurtschlosses erstrecken,
und einen querverlaufenden Lichtleitabschnitt, der sich quer im
Gurtschloß erstreckt. Am Verbindungspunkt jedes Lichtleitab
schnitts 2a mit dem querverlaufenden Lichtleitabschnitt 2b weist
der Lichtleiter ein im Winkel von 45° geneigte Oberfläche auf,
die einen ersten reflektierenden Prismenabschnitt 2c bildet. Im
mittleren Bereich des querverlaufenden Lichtleitabschnitts 2b
ist an dessen Unterseite eine flache V-förmige Kerbe angeordnet,
um zweite reflektierende Prismenabschnitte 2d zu bilden.
In diesem Beispiel sind die zwei als Lichtquellen dienenden
Leuchtdioden 1 in Serie mit einem Widerstand R geschaltet und
sind weiterhin an die Stromversorgung eines Kraftfahrzeugs ange
schlossen. Die Leuchtdioden 1 sind nahe den Endflächen der ent
sprechenden längsverlaufenden Lichtleitabschnitte 2a des Licht
leiters 2 angeordnet. Die Stromzuführungen der Leuchtdioden 1
sind zu der rückwärtigen Öffnung durch Schlitze 3c in Querrippen
des unteren Gehäuseteils 3 hinausgeführt.
Der Auswerfer 20, der in diesem Beispiel das beleuchtete Teil
ist, besteht aus einem lichtdurchlässigen Material, etwa einem
farblosen Polymermaterial, und weist auf seiner Oberseite eine
V-förmige Ausnehmung 21 auf. Die Ausnehmung 21 funktioniert auf
dieselbe Weise wie die Prismenabschnitte des Lichtleiters 2 und
reflektiert das von unten durch den Lichtleiter 2 zugeführte
Licht rechtwinklig, wodurch das Licht zur Vorderseite geleitet
wird. Die Anordnung ist derart, daß eine lichtabstrahlende Flä
che 2e des Lichtleiters 2 der Ausnehmung 21 des Auswerfers 20
gegenüberliegt, wenn der Auswerfer in einer Stellung an der Vor
derseite des Gurtschlosses ist, die er einnimmt, wenn die Gurt
schloßzunge nicht eingeführt ist.
Die Fig. 2A, 2B und 2C zeigen nur die Beleuchtungsvorrichtung
des Gurtschlosses und verdeutlichen den Lichtweg. Wie in der
Draufsicht in Fig. 2A gezeigt ist, tritt von den Leuchtdioden 1
ausgestrahltes Licht an den Endflächen der längsverlaufenden
Lichtleitabschnitte 2a in den Lichtleiter 2 ein und erreicht die
ersten Prismenabschnitte 2c, wo das Licht reflektiert wird und
sich daraufhin entlang der querverlaufenden Lichtleitabschnitte
2b ausbreitet. Als nächstes wird, wie in der Vorderansicht in
Fig. 2B gezeigt, das Licht an den zweiten Prismenabschnitten 2d
reflektiert und von der lichtabstrahlenden Oberfläche 2e ausge
strahlt. Wie aus der Seitenansicht in Fig. 2C ersichtlich, tritt
das von der lichtabstrahlenden Oberfläche 2e kommende Licht an
der Unterseite in den Auswerfer 20 ein und wird an der Ausneh
mung 21 des Auswerfers 20 reflektiert, damit es sich nach vorne
ausbreitet und aus der Vorderseite des Auswerfers austritt. Die
zweiten Prismenabschnitte 2d weisen nicht dargestellte feine Un
ebenheiten auf, so daß das von den Prismenabschnitten 2d reflek
tierte Licht ein geeignetes Maß an Streuung erhält. So wird die
Vorderseite des Auswerfers 20 durch aus der lichtabstrahlenden
Oberfläche 2e austretendes Licht mit gleichmäßiger Helligkeit
erleuchtet, wodurch es einfach ist, den Bereich des beleuchteten
Bauteils zu sehen.
In den Fig. 3A und 3B ist die Funktionsweise des oben beschrie
benen Gurtschlosses gezeigt (die Gehäuseteile 3 und 4 und die
Zugfeder 90 sind in diesen Figuren nicht enthalten). In Fig. 3A,
in der eine Gurtschloßzunge T vor dem Einführen in das Gurt
schloß dargestellt ist, befindet sich der Auswerfer 20 in einer
vordersten Stellung, in der die Vorderseite eines Gleitstücks 22
in Anlage mit dem vorderen Ende des längsverlaufenden Schlitzes
11 ist. In diesem Zustand ist die Fangplatte 50 in einer nach
oben gedrängten Lage, da ein Vorsprung 54 (der mit anderen damit
zusammenhängenden Bauteilen ebenfalls in Fig. 1 gezeigt ist) auf
der Unterseite der Fangplatte in eine Öffnung T1 der Schloßzunge
T eingreift und in Anlage mit der Oberseite des Auswerfers 20
ist. Die Schließplatte 60 befindet sich in einer Stellung, in
die sie durch die Kraft der Feder 80 gezogen wird, und die
Vorderkanten von Armen 63 der Schließplatte sind in Anlage mit
rückwärtigen Nockenflächen von Vorsprüngen 14, die sich von den
Kanten von in Seitenwänden der Grundplatte 10 ausgebildeten
Öffnungen nach unten erstrecken. In diesem Zustand ist die
freiliegende Oberfläche des Auswerfers 20 durch von der Rück
seite kommendes Licht erleuchtet und kann deshalb von außerhalb
des Gurtschlosses selbst im Dunkeln gesehen werden.
Wird die Gurtschloßzunge T eingeführt, kommt ihre Vorderkante in
Eingriff mit dem Auswerfer 20, und dieser wird gegen die Kraft
der Feder 40 zurückgedrückt, so daß die Vorderkante des Auswer
fers 20 sich von dem Vorsprung 54 auf der Unterseite der Fang
platte 50 trennt. Sobald die Gurtschloßzunge T eine Stellung
einnimmt, in der der Rand der Öffnung T1 den Vorsprung 54 pas
siert, wird die nach unten wirkende Hemmung der Fangplatte 50,
die bis jetzt die Vorwärtsbewegung der Schließplatte 60 blockiert
hatte, entriegelt. Folglich überwiegt nun die durch die
Zugfeder 80 erzeugte Kraft und bewegt die Schließplatte 60 vor
wärts, so daß die Vorderkanten der Arme 63 der Schließplatte 60
auf die rückwärtigen Nockenflächen der Vorsprünge 14 gleiten.
Dabei wird die Vorderseite der Fangplatte 50 nach unten gedrängt
und kippt entgegen den Uhrzeigersinn, so daß der Vorsprung 54
auf der Unterseite der Fangplatte 50 in die Öffnung T1 der Gurt
schloßzunge T tritt und mit dem Rand dieser Öffnung in Eingriff
tritt, um die so eingeführte Gurtschloßzunge T zu halten, und der
Auswerfer 20 wird tief in die Grundplatte 10 gedrückt, so daß
die Auswerferöffnung durch die Gurtschloßzunge T blockiert ist.
So ist sichergestellt, daß kein Licht von den Leuchtdioden aus
dem Gurtschloß nach außen dringt.
In Fig. 3B ist die Gurtschloßzunge T in diesem verriegelten Zu
stand gezeigt. Wird nun der Druckknopf 70 gedrückt, um die Gurt
schloßzunge T zu entriegeln, kommt die Rückseite des Druckknopfes
70 in Anlage mit der Vorderkante 62 der Schließplatte 60 und
drückt sie nach hinten, woraufhin die Schließplatte 60 gegen die
Kraft der Zugfeder 80 zurückgezogen wird und eine Stellung ein
nimmt, in der die Vorderkanten der Arme 63 sich von den Vor
sprüngen 14 trennen. Sobald dies geschieht, schlagen Vorsprünge
72 des Druckknopfes 70 gegen eine senkrechte Wand 55 am rück
wärtigen Ende der Fangplatte 50, wodurch diese angestoßen wird.
Als Folge davon kippt die Fangplatte 50 in Uhrzeigerrichtung um
den Schwenkarm 51, so daß die Öffnung T1 der Gurtschloßzunge T
und der Vorsprung 54 außer Eingriff treten, der Auswerfer 20
durch die Feder 40 nach vorne gedrängt und die Gurtschloßzunge T
aus dem Gurtschloß ausgestoßen wird. Die Vorderseite des Aus
werfers 20 liegt wieder zur Außenseite des Gurtschlosses hin
frei, und der Lichtweg des Lichtleiters 2 fluchtet mit dem Aus
werfer 20. Der sichtbare Zustand des Auswerfers 20 ist wieder
hergestellt, wobei gleichzeitig die Einführposition für die
Gurtschlußzunge T beleuchtet ist. Dieser Zustand ist in Fig. 3A
gezeigt.
Entsprechend der Anordnung dieses ersten Ausführungsbeispiels
ist gemäß den Fig. 1, 2A, 2B und 2C ein Lichtweg im unteren
Gehäuseteil 3 ausgebildet. Dadurch ist es möglich, eine Be
leuchtungsvorrichtung ohne eine größere Abwandlung der herkömm
lichen Konstruktion eines Gurtschlosses vorzusehen. Da der Aus
werfer 20 selbst eine ausreichende Lichtmenge ausstrahlt und
dies der Bereich ist, in den die Gurtschloßzunge eingeführt
wird, ist dieser Einführvorgang sehr erleichtert. Da weiterhin
der von außerhalb des Gurtschlosses zu sehende beleuchtete oder
nicht beleuchtete Zustand des Auswerfers 20 automatisch durch
Einführen oder Herausnehmen der Gurtschloßzunge hergestellt
wird, braucht kein Schalter installiert zu werden.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 4 bis
6 gezeigt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der oben
beschriebenen darin, daß eine einen Teil des Gehäuses beleuch
tende Anordnung eingesetzt ist.
Wie aus der perspektivischen Darstellung in Fig. 4 ersichtlich,
ist ein transparentes Beleuchtungsfenster 4C im unteren Teil der
Vorderseite des oberen Gehäuseteils 4 angeordnet, und eine Be
leuchtungsvorrichtung ist in den unteren Gehäuseteil 3 einge
baut. Wie im vorangegangenen Ausführungsbeispiel ist die Be
leuchtungsvorrichtung durch die Leuchtdioden 1 und den Licht
leiter 2 gebildet. Das Aussehen des Lichtleiters 2, der aus
lichtdurchlässigem Material wie beispielsweise einem farblosen
Polymermaterial besteht, ist insgesamt C-förmig und umfaßt
längsverlaufende Lichtleitabschnitte 2A, die sich in Längsrich
tung des Gurtschlosses erstrecken, und einen querverlaufenden
Lichtleitabschnitt, der sich quer im Gurtschloß erstreckt. An
den Verbindungspunkten der längsverlaufenden Lichtleitabschnitte
2A mit dem querverlaufenden Lichtleitabschnitt 2B weist der
Lichtleiter 2 im Winkel von 45° geneigte Oberflächen auf, die
erste reflektierende Prismenabschnitte 2C bilden. In dieser
Ausführungsform ist im mittleren Bereich des querverlaufenden
Lichtleiterabschnitts 2B auf seiner Rückseite eine flache V-för
mige Kerbe angeordnet, die zweite reflektierende Prismenab
schnitte 2D bildet.
Der den Lichtleiter 2 und die Leuchtdioden 1 aufnehmende Bereich
im unteren Gehäuseteil 3 wird durch Wegschneiden von Teilen ver
steifender Rippen gebildet. Von den querverlaufenden Rippen 3B
im vorderen Teil wird nur so viel weggeschnitten, wie nötig ist,
um den Lichtleiter 2 und die Leuchtdioden 1 aufzunehmen.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel sind die als Lichtquelle die
nenden zwei Leuchtdioden 1 in Serie mit einem Widerstand R ge
schaltet und nahe den Endflächen der jeweiligen längsverlaufen
den Lichtleitabschnitte 2A des Lichtleiters 2 angeordnet. Die
Stromzuführungen der Leuchtdioden 1 sind zu der rückwärtigen
Öffnung durch Schlitze 3C in den Querrippen des unteren Gehäu
seteils 3 hinausgeführt und über einen Schalter an eine Batte
riestromversorgung angeschlossen, der, falls gewünscht, inner
halb der Mechanik eingebaut oder außerhalb davon angeordnet sein
kann. In Fig. 4 sind die Leuchtdioden 1 oberhalb ihrer eigent
lichen Einbauposition gezeigt.
Fig. 5 zeigt das Gurtschloß im zusammengebauten Zustand. Die
lichtabstrahlende Oberfläche 2E des Lichtleiters 2 ist mit ge
ringem Abstand und gegenüber dem transparenten Fenster 4C des
oberen Gehäuseteils 4 angeordnet.
Fig. 6 zeigt in Draufsicht nur die Beleuchtungsvorrichtung des
Gurtschlosses und ihren Lichtweg. Von den Leuchtdioden 1 ausge
strahltes Licht tritt über die Endflächen der längsverlaufenden
Lichtleitabschnitte 2A in den Lichtleiter 2 ein und erreicht die
ersten Prismenabschnitte 2C, wo das Licht reflektiert wird und
sich entlang des querverlaufenden Lichtleitabschnitts 2B aus
breitet. Als nächstes wird das Licht an den zweiten Prismenab
schnitten 2D reflektiert und von der lichtabstrahlenden Oberflä
che 2E ausgestrahlt. Das von der lichtabstrahlenden Oberfläche
2E kommende Licht erreicht das in den Fig. 4 und 5 gezeigte
transparente Fenster 4C und erleuchtet es. In dieser Ausfüh
rungsform weisen die zweiten Prismenabschnitte 2D ebenfalls feine
Unebenheiten auf, so daß das durch die zweiten Prismenab
schnitte 2D reflektierte Licht in geeigneter Weise gestreut
wird. So wird die gesamte Fläche des Beleuchtungsfensters 4C,
das durch aus der lichtabstrahlenden Oberfläche 2E austretendes
Licht beleuchtet wird, gleichmäßig erhellt, wodurch es einfach
ist, den erleuchteten Bereich zu erkennen.
Entsprechend der Anordnung der zweiten Ausführungsform ist der
Lichtweg vollständig innerhalb des unteren Gehäuseteils 3 gebil
det. Dadurch ist es möglich, eine Beleuchtungsvorrichtung ohne
eine größere Abwandlung der herkömmlichen Konstruktion des Gurt
schlosses zu schaffen.
Weiterhin ist es entsprechend der Erfindung möglich, den Licht
weg einer oder mehrerer Lichtquellen innerhalb des sehr kleinen
zur Verfügung stehenden Raums innerhalb des Gurtschlosses sehr
stark zu ändern, indem das Prinzip eines Reflexionsprismas ein
gesetzt wird. So kann ein Gurtschloß, dessen Aufbau und Mecha
nik weit verbreitet ist, ohne nennenswerte Änderungen in ein
beleuchtetes Gurtschloß umgewandelt werden.
Der erfindungsgemäß verwendete Lichtleiter muß nicht die in den
zwei Ausführungsbeispielen beschriebene Form haben, sondern
kann, falls notwendig, von ganz unterschiedlichem Aussehen sein.
Weiterhin ist es möglich, den Lichtweg in Kombination mit ande
ren lichtleitenden Komponenten, etwa mit optischen Fasern oder
Linsen, auszustatten. Es ist möglich, eine Anordnung zu verwen
den, in der die Lichtquelle außerhalb angeordnet ist und das von
ihr ausgestrahlte Licht durch Lichtleitelemente, etwa eine opti
sche Faser, zu dem Lichtleiter geführt wird. Auch muß die Be
leuchtungsvorrichtung nicht zwangsweise innerhalb des Gehäuses
angeordnet sein, und es gibt auch keinen Hinderungsgrund, sie in
die Mechanik des Gurtschlosses einzubauen.
Erfindungsgemäß ist es also möglich, einen Lichtweg mit mehreren
Richtungsänderungen in dem begrenzten Raum auszubilden, der in
einem Gurtschloß zur Verfügung steht. Eine Beleuchtungsvorrich
tung kann so ohne eine große Änderung am Aufbau der Gurtschloß
mechanik in einem herkömmlichen Gurtschloß vorgesehen werden.
Claims (3)
1. Beleuchtetes Sicherheitsgurtschloß mit einer darin ange
ordneten Lichtquelle (1),
dadurch gekennzeichnet, daß im Gurtschloß ein
Teil (2) aus lichtdurchlässigem Material angeordnet ist, das einen
Weg zur Führung von Licht von der Lichtquelle (1) zu einem
bestimmten Bauteil des Gurtschlosses bildet, daß das Teil (2)
einen ersten Abschnitt (2a, 2A), der so angeordnet ist, daß er
Licht von der Lichtquelle (1) aufnimmt, und einen zweiten Ab
schnitt (2b, 2B) aufweist, der einen Winkel mit dem ersten Ab
schnitt bildet, so daß die Richtung des Weges sich ändert, und
daß das Teil (2) ein Reflexionsprisma (2c, 2C) zur Reflexion des
Lichts von dem ersten Abschnitt (2a, 2A) zum zweiten Abschnitt
(2b, 2B) aufweist.
2. Beleuchtetes Sicherheitsgurtschloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt
(2b, 2B) des Teils (2) ein zweites Reflexionsprisma (2d, 2D)
aufweist, welches das zu ihm geführte Licht entlang des zweiten
Abschnitts (2b, 2B) aus dem Teil (2) hinausreflektiert.
3. Beleuchtetes Sicherheitsgurtschloß nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Refle
xionsprisma (2d, 2D) feine Unebenheiten aufweist, so daß das von
ihm reflektierte Licht gestreut wird.
Applications Claiming Priority (1)
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DE9105784U Expired - Lifetime DE9105784U1 (de) | 1990-05-11 | 1991-05-10 |
Country Status (7)
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JP (1) | JP3103090B2 (de) |
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