DE4411890A1 - Leuchte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Leuchten­ gehäuse und einer Lampenfassung zur Aufnahme einer Licht­ quelle, insbesondere einer Kompaktleuchtstofflampe, wobei das Leuchtengehäuse einen das Licht reflektierenden rück­ wärtigen Gehäuseabschnitt sowie an diesen anschließende Seitenwände aufweist, und wobei die Lampenfassung an einer der Seitenwände des Gehäuses angeordnet ist. Die Lichtquelle befindet sich in horizontaler Brennlage. Die Bezeichnung Leuchtengehäuse umfaßt im Rahmen der Erfindung auch Reflek­ toren, die ihrerseits bei beliebig gestalteten Außengehäusen einsetzbar sind. Es versteht sich, daß das Leuchtengehäuse zusätzlich eine lösbare, lichtdurchlässige Abdeckung für die Lichtaustrittsöffnung aufweisen kann.

Leuchten des vorstehend beschriebenen Aufbaus sind als Innenraumleuchten, beispielsweise in Form von Wandleuchten, Stehleuchten und Tischleuchten, in der Praxis weit ver­ breitet. Die Lampe, sei es eine Glühlampe oder eine moderne Kompaktleuchtstofflampe, ist im Leuchtengehäuse oft schlecht zugänglich. Ein geringer Abstand zum rückwärtigen Gehäuse­ abschnitt und/oder zu den Seitenwänden erschwert den Lampen­ wechsel. Insbesondere dann, wenn die Lampenfassung als Steckfassung ausgebildet ist, besteht zudem die Gefahr, daß die Lampe bei einem ruckartigen Herausziehen aus der Lampen­ fassung an einer der Seitenwände des Leuchtengehäuses an­ schlägt und dabei beschädigt wird. Handelt es sich hierbei um eine Kompaktleuchtstofflampe, so können Quecksilberan­ teile freigesetzt werden, wodurch sich gesundheitliche Risiken ergeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs beschriebenen Art so weiter auszubilden, daß die Lichtquelle auf einfache Weise und ohne Gefahr einer Be­ schädigung ausgewechselt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Lampenfassung an einer zur Lichtaustrittsöffnung der Leuchte schwenkbaren Sockelplatte befestigt ist. Vor einem Lampen­ wechsel wird die Sockelplatte mit der darauf angeordneten Lampenfassung geschwenkt. Der Schwenkwinkelbereich soll etwa 90° betragen. Die Lampe ist bei ausgeschwenkter Sockelplatte frei zugänglich und kann aus der Lampenfassung herausgezogen oder ausgeschraubt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Lampe an einer der Gehäusewandungen anschlägt.

In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, daß die Sockelplatte mit einer an der zugeordneten Seitenwand be­ festigten Grundplatte schwenkbeweglich verbunden ist. Vor­ zugsweise sind die Grundplatte und die Sockelplatte als Kunststoff-Formteile ausgebildet, die an ihrem der Lichtaus­ trittsöffnung zugeordneten vorderen Seite durch mindestens einen Zapfen drehbar verbunden sind. Um die Sockelplatte in der üblichen Betriebsstellung zu arretieren, weisen die Kunststoff-Formteile zusätzliche, angeformte Rastelemente auf, die bei eingeschwenkter Sockelplatte eine lösbare Rastverbindung zwischen der Sockelplatte und der Grundplatte bilden. Eine fertigungstechnisch bevorzugte Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen einstückig an eines der Kunststoff-Formteile angeschlossen sind und daß an das andere Kunststoff-Formteil gabelförmig ausgebildete Zapfen­ aufnahmen angeformt sind, in welche die Zapfen einclipsbar sind. Die Sockelplatte weist ferner Haltevorsprünge zur Be­ festigung der Lampenfassung auf. Elektrische Leitungen zur Lampenfassung sind zweckmäßigerweise durch die Schwenkachse der Sockelplatte geführt. Bei dieser Anordnung kann jede Zugspannung auf die elektrischen Leitungen vermieden werden, und zwar unabhängig von dem Schwenkwinkel der Sockelplatte.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich er­ läutert. Es zeigen schematisch

Fig. 1 eine Leuchte in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Leuchte in anderer Funk­ tionsstellung,

Fig. 3 eine Sockelplatte der in den Fig. 1 und 2 darge­ stellten Leuchte in der Draufsicht,

Fig. 4 die Ansicht A-A aus Fig. 3,

Fig. 5 eine Grundplatte aus der in den Fig. 1 und 2 darge­ stellten Leuchte in der Draufsicht,

Fig. 6 die Seitenansicht des in Fig. 5 dargestellten Gegen­ standes.

Zum grundsätzlichen Aufbau der in den Fig. 1 und 2 dar­ gestellten Leuchte gehören ein Leuchtengehäuse 1 und eine Lampenfassung 2 zur Aufnahme einer Lichtquelle 3. Im Ausfüh­ rungsbeispiel ist die Lichtquelle 3 eine Kompaktleuchtstoff­ lampe, die mit Stecksockel ausgerüstet ist. Das Leuchten­ gehäuse 1 weist einen das Licht reflektierenden rückwärtigen Gehäuseabschnitt 4 sowie an diesen anschließende Seitenwände 5 auf. Die Lampenfassung 2 ist an einer der Seitenwände 5 des Leuchtengehäuses 1 angeordnet. Elektrische Leitungen führen in bekannter Weise zur Lampenfassung 2.

Einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 ent­ nimmt man, daß die Lampenfassung 2 an einer zur Lichtaus­ trittsöffnung der Leuchte schwenkbaren Sockelplatte 7 be­ festigt ist. Ist ein Lampenwechsel erforderlich, so wird die Sockelplatte 7 mit der darauf angeordneten Lampenfassung 2 soweit geschwenkt, bis die Lichtquelle 3 frei zugänglich ist. Diese Position ist in Fig. 2 dargestellt. Der Schwenk­ winkel der Sockelplatte 7 beträgt etwa 90°. Die Sockelplatte 7 ist mit einer an der zugeordneten Seitenwand befestigten Grundplatte 8 schwenkbeweglich verbunden. Beide Teile 7, 8 sind als Kunststoff-Formteile ausgebildet, die an ihren der Lichtaustrittsöffnung zugeordneten vorderen Seite durch Zapfen 9 drehbar verbunden sind. Die Kunststoff-Formteile 7, 8 weisen ferner zusätzliche angeformte Rastelemente 10 auf, die bei eingeschwenkter Sockelplatte 7 eine lösbare Rast­ verbindung zwischen der Sockelplatte 7 und der Grundplatte 8 bilden. Durch die Rastverbindung zwischen den Teilen 7, 8 ist die Sockelplatte 7 mit der darauf angeordneten Lampen­ fassung 2 in der normalen Betriebsstellung der Leuchte, welche in Fig. 1 dargestellt ist, arretiert. Eine solche Arretierung ist erforderlich, wenn die Leuchte, beispiels­ weise als Tisch- oder Stehleuchte, eine nach unten ausge­ richtete Lichtaustrittsöffnung aufweist.

Die konstruktive Gestaltung der Sockelplatte 7 und der Grundplatte 8 ist insbesondere den Fig. 3 bis 6 entnehm­ bar. Die Zapfen 9 sind einstückig an eines der Kunststoff- Formteile, im Ausführungsbeispiel an die Sockelplatte 7, an­ geschlossen. Das andere Kunststoff-Formteil, im Ausführungs­ beispiel die Grundplatte 8, besitzt angeformte, gabelförmig ausgebildete Zapfenaufnahmen 11, in welche die Zapfen 9 ein­ clipsbar sind. Zur Befestigung der Lampenfassung 2 sind an der Sockelplatte 7 Haltevorsprünge 12 vorgesehen, die in zu­ geordnete Ausnehmungen an der Außenseite der Lampenfassung 2 eingreifen. Die in Fig. 5 dargestellten Bohrungen 13 lassen erkennen, daß die Grundplatte 8 an einer Seitenwand 5 des Leuchtengehäuses 1 angeschraubt werden kann. Die elek­ trischen Leitungen 6 zur Lampenfassung 2 sind zweckmäßiger­ weise durch die Schwenkachse 14 der Sockelplatte 7 geführt. Bei einer solchen Anordnung ist gewährleistet, daß auch bei großem Schwenkwinkel der Sockelplatte 7 auf die elektrischen Leitungen 6 keine Zugspannungen ausgeübt werden.

Claims (6)

1. Leuchte mit einem Leuchtengehäuse und einer Lampenfassung zur Aufnahme einer Lichtquelle, insbesondere einer Kompakt­ leuchtstofflampe, wobei das Leuchtengehäuse einen das Licht reflektierenden rückwärtigen Gehäuseabschnitt sowie an diesen anschließende Seitenwände aufweist und wobei die Lam­ penfassung an einer der Seitenwände des Leuchtengehäuses angeordnet ist, dadurch gekennzeich­ net, daß die Lampenfassung (2) an einer zur Lichtaus­ trittsöffnung der Leuchte schwenkbaren Sockelplatte (7) be­ festigt ist.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelplatte (7) mit einer an der zugeordneten Seitenwand (5) befestigten Grundplatte (8) schwenkbeweglich verbunden ist.

3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelplatte (7) und die Grundplatte (8) als Kunststoff- Formteile ausgebildet sind, die an ihren der Lichtaustritts­ öffnung zugeordneten vorderen Seite durch mindestens einen Zapfen (9) drehbar verbunden sind, und daß die Kunststoff- Formteile (7, 8) zusätzliche, angeformte Rastelemente (10) aufweisen, die bei eingeschwenkter Sockelplatte (7) eine lösbare Rastverbindung zwischen der Sockelplatte (7) und der Grundplatte (8) bilden.

4. Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen einstückig an eines der Kunststoff-Formteile (7, 8) angeschlossen sind und daß an das andere Kunststoff-Formteil gabelförmig ausgebildete Zapfenaufnahmen (11) angeformt sind, in welche die Zapfen (9) einclipsbar sind.

5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sockelplatte (7) Haltevorsprünge (12) zur Befestigung der Lampenfassung (2) aufweisen.

6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß elektrische Leitungen (6) durch die Schwenk­ achse (14) der Sockelplatte (7) zur Lampenfassung (2) ge­ führt sind.