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Die Erfindung betrifft eine Innenleuchte
für Fahrzeuge,
mit wenigstens zwei elektrischen Leuchtmitteln für unterschiedliche Lichtfunktionen,
insbesondere für
eine Innenlichtfunktion und eine Auflichtfunktion, sowie mit einer
Lichtscheibe.
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Eine derartige Innenleuchte ist aus
EP 0 833 761 B1 bekannt.
Sie hat als Leuchtmittel für
eine Innenlichtfunktion eine Glühlampe
und als Leuchtmittel für
eine Auflichtfunktion eine Leuchtdiode. Die Leuchtmittel sind in
einem Leuchtengehäuse
hinter einer gemeinsamen Blende angeordnet, die eine etwa rechteckige
Blendenöffnung
hat, hinter der die Glühlampe
angeordnet ist. Seitlich von dieser Blendenöffnung beabstandet weist die
Blende eine Blendenbohrung auf, der die Leuchtdiode zugeordnet ist. Die
Blendenöffnung
hat größere Querschniltsabmessungen
als die Blendenbohrung und ist mit einer transparenten Lichtscheibe
abgedeckt, die mit Abstand zu der Blendenbohrung endet. Die Lichtscheibe
weist an ihrer Rückseite
eine Rasterung auf, die nach Angabe der Patentschrift für eine breite
Ausstreuung des von der Glühlampe
abgestrahlten Lichts in den Innenraum des Fahrzeugs sorgt und diesen
dadurch weiträumig
hell ausstrahlt. Die der Blendenbohrung zugeordnete Leuchtdiode
gibt ständig
ein diffuses, blendfreies Licht ab, das bei Nacht ein sicheres Betätigen der
Bedienungselemente des Fahrzeugs ermöglichen soll, ohne dass der
Fahrer geblendet wird. Die für
die unterschiedlichen Lichtftunktion vorgesehenen Leuchtmittel der
Innenleuchte sind zwar in ein gemeinsames Leuchtengehäuse integriert,
jedoch weist diese noch relativ große Abmessungen auf.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, eine
Innenleuchte der eingangs genannten Art zu schaffen, die kompakte
Abmessungen ermöglicht.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht
darin, dass die Leuchtmittel derart angeordnet und/oder das von
den Leuchtmitteln ausgesandte Licht derart geführt ist, dass zumindest ein
Teilbereich der Lichtscheibe im Abstrahlbereich beider Leuchtmittel
angeordnet ist.
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In vorteilhafter Weise ist es dadurch
möglich, die
für eine
Lichtfunktion vorgesehene Lichtscheibe oder einen für eine Lichtfunktion
vorgesehenen funktionalen Bereich einer solchen Lichtscheibe zusätzlich auch
noch für
wenigstens eine weitere Lichtfunktion zu nutzen. Somit kann eine
zusätzliche
Lichtscheibe, ein zusätzlicher
funktionaler Bereich einer Lichtscheibe und/oder eine zusätzliche
Lichtaustrittsöffnung
für die
für wenigstens
eine weitere Lichtfunktion eingespart werden. Die Innenleuchte ermöglicht deshalb
besonders kompakte Abmessungen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist hinter der Lichtscheibe wenigstens ein Reflektor
zum Bündeln
des Lichts eines ersten Leuchtmittels angeordnet, wobei der Reflektor
mindestens eine einem zweiten Leuchtmittel zugeordnete Öffnung und/oder
Unterbrechung hat. Dabei kann das zweite Leuchtmittel in der Öffnung und/oder
Unterbrechung des Reflektors angeordnet sein. Der Reflektor kann
dann als Halterung für
das zweite Leuchtmittel ausgebildet sein. Es ist aber auch denkbar,
dass das zweite Leuchtmittel vor der Öffnung bzw. Unterbrechung angeordnet
ist. In diesem Fall kann eine zwischen dem Reflektor und der Lichtscheibe
angeordnete Leuchtenkammer des ersten Leuchtmittels das zweite Leuchtmittel
aufnehmen und für
dieses mitgenutzt werden. Die Innenleuchte ermöglicht dann noch kompaktere
Abmessungen. Schließlich
ist es aber auch denkbar, dass das zweite Leuchtmittel hinter der Öffnung bzw.
Unterbrechung der Reflektors angeordnet ist. Die Öffnung und/oder Unterbrechung
kann dann als Blende für
das wenigstens eine zweite Leuchtmittel dienen, beispielsweise um
einen bestimmten Teilbereich des Fahrzeuginnenraums, wie z.B. den
Fahrerplatz, abzuschalten, damit der Fahrer nicht durch das Licht
des zweiten Leuchtmittels geblendet oder gestört wird.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist wenigstens ein Leuchtmittel mit seiner Abstrahlseite
einer Lichteintrittsfläche
eines Lichtleiters zugewandt, wobei der Lichtleiter mindestens eine von
der Lichteintrittsfläche
beabstandete, der Lichtscheibe zugewandte Lichtaustrittsfläche hat,
die vorzugsweise im Abstrahlbereich eines weiteren Leuchtmittels
der Innenleuchte angeordnet ist. Eine derartige, von der Lichtaustrittsfläche beabstandete
Anordnung des dem Lichtleiter zugeordneten Leuchtmittels kann aus
thermischen Gründen
vorteilhaft sein, wenn das Leuchtmittel als wärmeempfindlicher Halbleiterstrahler
ausgebildet ist und die Lichtaustriitsfläche im Wärmeabstrahlbereich einer Glühlampe angeordnet ist.
Mit Hilfe des Lichtleiters ist es aber auch möglich, mehrere Leuchtmittel
auf einer zentralen Leiterplatte anzuordnen und das Licht dieser
Leuchtmittel zur Erzielung einer bestimmten Abstrahlcharakteristik
einer Lichtfunktion an unterschiedliche, von den auf der Leiterplatte
befindlichen Leuchtmitteln beabstandete Stellen zu leiten.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Innenleuchte
ist der Lichtleiter als längliches Lichtleitelement
ausgebildet, wobei die Lichtaustrittsfläche seitlich an dem Lichtleitelement
vorgesehen ist, und wobei sich zumindest ein die Lichtaustrittsfläche aufweisender
Abschnitt des Lichtleiters quer zur Hauptabstrahlrichtung der Innenleuchte
erstreckt, vorzugsweise in etwa konstantem Abstand zur Erstreckungsebene
der Lichtscheibe. Dabei ist es sogar möglich, das der Lichtleiter
eine streifenförmige, in
Erstreckungsrichtung des Lichtleiters verlaufende Lichtaustrittsfläche und/oder
mehrere in Erstreckungsrichtung des Lichtleiters versetzt zueinander angeordnete
Lichtaustrittsflächen
oder Lichtauskoppelelemente aufweist, um das Licht über die
Länge des
Lichtleiters verteilt aus dem Lichtleiter auszukoppeln und durch
die Lichtscheibe hindurch in den Fahrzeuginnenraum abzustrahlen.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist der Lichtleiter als längliches Lichtleitelement ausgebildet,
das an einem stirnseitigen Endbereich eine der Lichtscheibe zugewandte Lichtaustrittsfläche aufweist.
Dabei ist es sogar möglich,
dass ein dem Lichtleitelement zugeordnetes Leuchtmittel an der Rückseite
eines Reflektors zum Bündeln
des Lichts eines weiteren Leuchtmittels angeordnet ist, und dass
das Lichtleitelement eine Durchtrittsöffnung oder eine Unterbrechungsstelle des
Reflektors durchsetzt.
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Besonders vorteilhaft ist, wenn der
Lichtleiter zwischen der Lichteintrittsfläche und der Lichtaustrittsfläche wenigstens
zwei an seinem Außenumfang einander
gegenüberliegend
angeordnete Seitenflächenbereiche
aufweist, an denen das in dem Lichtleiter geführte Licht der Totalreflexion
unterliegt, und dass diese Seitenflächenbereiche zum Bündeln des Lichts
derart schräg
zueinander verlaufen, dass sich der Querschnitt des Lichtleiters,
ausgehend von der Lichteintrittsfläche zu der Lichtaustrittsfläche, aufweitet.
In vorteilhafter Weise reduziert sich dadurch bei jeder Reflexion
der in dem Lichtleiter geführten
Lichtstrahlen an den schräg
zueinander verlaufenden Seitenflächenbereichen
der Winkel, unter dem die Lichtstrahlen zur Längserstreckungsrichtung des
Lichtleiters geneigt sind. Dabei findet bei jeder Reflexion eine
Verengung des in dem Lichtleiter geführten Lichtbündels um
den doppelten, zwischen den Seitenflächenbereichen des Lichtleiters
eingeschlossenen Öffnungs wnkel
des Lichtleiters statt. Dieser Effekt ist für stark gegen die Längserstreckung
des Lichtleiters geneigte Lichtstrahlen besonders effektiv, da diese
an den Seitenflächenbereichen öfter reflektiert
werden als weniger stark geneigte Lichtstrahlen. Lichtstrahlen,
die bereits unmittelbar nach dem Durchtritt durch die Lichteintrittsfläche parallel
zur Achse des Lichtleiters verlaufen, bleiben unverändert, da
sie nicht reflektiert werden. Nach dem Austreten aus dem Lichtleiter
weist das in dem Lichtleiter geführte
Lichtbündel
somit einen kleineren Öffnungswinkel
auf als vor dem Eintritt in den Lichtleiter, d.h. die Lichtstrahlen
werden beim Durchtritt durch den Lichtleiter „parallelisiert". Da ein derartiges,
als Lichtleiter ausgebildetes Lichtsammelteil im Unterschied zu
einem Linsenelement oder einem Fokussierspiegel keinen definierten
Brennpunkt aufweist, kann die Lichteintrittsfläche des Lichtsammelteils beliebig nahe
an der Lichtabstrahlstelle des Leuchtmittels angeordnet sein, wobei
der Abstand zwischen der Lichteintrittsfläche und dem Leuchtmittel gegebenenfalls sogar
auf Null reduziert sein kann. Somit kann auf einfache Weise eine
nahezu vollständige
Einkoppelung des von dem Leuchtmittel abgestrahlten Lichts in den
Lichtleiter erreicht werden, d.h. die Lichtbündelung erfolgt nahezu verlustfrei.
Aufgrund der Lichtbündelung
tritt das in dem Lichtleiter geführte
Licht unter einem definierfen Winkel oder Winkelbereich an der Lichtaustrittsfläche aus
dem Lichtleiter aus, was eine blendfreie Lichtabstrahlung in den
Fahrzeuginnenraum ermöglicht.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Innenleuchte
ist dass der Lichtleiter einstückig
mit der Lichtscheibe verbunden. Die Lichtscheibe und die Innenleuchte
können
dann kostengünstig
aus Kunststoffspritzgussteil in großen Stückzahlen hergestellt werden.
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Bei einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung weist die Lichtscheibe an ihrer den
Leuchtmitteln abgewandten Vorderseite mindestens eine Vertiefung
auf, wobei ein von wenigstens einem Leuchtmittel abgestrahltes Lichtbündel derart geführt ist,
dass das Lichtbündel
innerhalb der Vertiefung aus der Lichtscheibe austritt. Die Stelle,
an der das Lichtbündel
aus der Lichtscheibe austritt ist dann bei seitlicher Betrachtung
durch Wandungsbereiche der Lichtscheibe, welche die Vertiefung seitlich
begrenzen, verdeckt. Ein an der Lichtaustrittsstelle eventuell vorhandener,
durch Streulicht verursachter heller Fleck ist somit für einen
Betrachter aus seitlicher Richtung praktisch nicht sichtbar. Bei
einer zwischen den vorderen Fahrzeugsitzen am Dachhimmel angebrachten
Innenleuchte mit einer Auflichtfunktion wird somit der Fahrer durch
ein bei Nachtbetrieb des Fahrzeugs während der Fahrt an der Vertiefung
aus der Lichtscheibe nach unten austretendes Auflichtbündel nicht
gestört.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist seitlich neben der Vertiefung und/oder deren gerader
Verlängerung
in Richtung auf das der Vertiefung zugeordnete Leuchtmittel wenigstens
eine Blende angeordnet, die vorzugsweise durch eine Wandung eines
Leuchtengehäuses
gebildet ist. Durch die Blende wird eine eventuelle Lichtabstrahlung
eines für
eine Auflichtfunktion oder eine ambiente Beleuchtungsfunktion vorgesehenen
Leuchtmittels auf seitlich neben der Vertiefung befindliche Bereiche der
Lichtscheibe abgeschattet. Die Innenleuchte ermöglicht somit wird eine noch
blendfreiere Lichtabstrahlung.
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Vorteilhaft ist, wenn die Lichtscheibe
als Trägerteil
für die
Leuchtmittel ausgebildet ist, an dem Halteelemente für die Leuchtmittel
angeordnet sind, die vorzugsweise einstückig an die Lichtscheibe angeformt
sind. Dadurch ergibt sich eine sehr kompakte und kostengünstige Innenleuchte,
die gegebenenfalls nur aus der Lichtscheibe, den Leuchtmitteln und elektrischen
Anschlusskontakten für
die Stromversorgung der Leuchtmitteln bestehen kann.
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Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen zum Teil stärker schematisiert;
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1 einen
Längsschnitt
durch eine Fahrzeug-Innenleuchte mit einer Glühlampe für eine Innenlichtfunktion und
mit Leuchtdioden für
eine Auflichtfunktion,
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2 und 3 Längsschnitte durch weitere Fahrzeug-Innenleuchten,
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4 einen
Längsschnitt
durch einen Schrägflächen aufweisenden
Lichtleiter, wobei der Strahlengang in dem Lichtleiter durch Lichtstrahlen markiert
ist, und
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5 einen
Teillängsschnitt
durch eine Innenleuchte, deren Lichtscheibe an der Lichtaustrittsseite
eine Vertiefung aufweist, die mit dem Licht einer Leuchtdiode durchleuchtet
wird.
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Eine in 1 im Ganzen mit 1 bezeichnete Innenleuchte
für Fahrzeuge
weist ein Trägerteil 2 auf, an
dem mehrere Leuchtmittel 3a, 3b, 3c angeordnet sind.
Das Leuchtmittel 3a ist als Glühlampe und die Leuchtmittel 3b und 3c sind
als Leuchtdioden ausgebildet. Das Trägerteil 2 ist Teil
eines Leuchtengehäuses,
das an seiner Rückseite
eine Leiterplatte 4 aufweist, auf der die Leuchtmittel 3a, 3b, 3c angeordnet sind.
Die Leiterplatte 4 hat in der Zeichnung nicht näher dargestellte
elektrische Anschlusskontakte zum Verbinden mit der Stromversorgung
des Fahrzeugs. Die Leiterplatte 4 weist Leiterbahnen auf,
welche die Leuchtmittel 3a, 3b, 3c mit
den Anschlusskontakten elektrisch verbinden.
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Das Leuchtmittel 3a ist
für eine
Innenlichtfunktion und die Leuchtmittel 3b und 3c sind
für eine Auflicht-
oder eine ambiente Lichtfunktion der Innenleuchte 1 vorgesehen.
Das Leuchtmittel 3a ist getrennt von den Leuchtmittel 3b und 3c ein-
und ausschaltbar, beispielsweise über einen Türkontakt, der beim Öffnen und/oder
Schließen
einer Fahrzeugtüre betätigt wird.
Die Leuchtmittel 3b und 3c sind zumindest bei
Nachtbetrieb des Fahrzeugs vorzugsweise ständig eingeschaltet, auch während der
Fahrt. Die Lichtstärke
der Leuchtmittel 3b und 3c ist derart gewählt, dass
sich die Fahrzeuginsassen bei eingeschalteter Auflichtfunktion der
Innenleuchte 1 im Innenraum des Fahrzeugs orientieren können, dass der
Fahrer durch das Licht der Leuchtmittel 3b und 3c aber
nicht gestört
wird. Die Leuchtmittel 3b und 3c können beispielsweise über den
Zündschalter
des Fahrzeugs oder zusammen mit dem Abblendlicht und/oder Standlicht
ein- und ausgeschaltet werden.
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Die Leuchtmittel 3a, 3b, 3c sind
hinter einer transparenten Lichtscheibe 5 angeordnet, die
bei dem Ausführungsbeispiel
nach 1 an der Rückseite
des Trägerteils 2 vorgesehen
ist. In 1 bis 3 ist erkennbar, dass die
Leuchtmittel 3a und 3b derart hinter der Lichtscheibe 5 angeordnet
sind, dass zumindest Teilbereiche der Lichtscheibe 5 sowohl
im Abstrahlbereich des Leuchtmittels 3a als auch im Abstrahlbereich
jeweils wenigstens eines der Leuchtmittel 3b, 3c angeordnet
ist. Dadurch ergibt sich eine kompakt aufgebaute Innenleuchte 1,
bei der Teilbereiche der Lichtscheibe für mehrere Lichtfunktionen genutzt
werden.
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In 1 ist
erkennbar, dass zwischen der Lichtscheibe 5 und der Leiterplatte 4 ein
Reflektor 6 zum Bündeln
des Lichts des Leuchtmittels 3a angeordnet ist, und dass
der Reflektor 6 Öffnungen 7 oder Unterbrechungen
hat, in welche die Leuchtmittel
3b derart eingesetzt sind,
dass sie mit ihrer Abstrahlseite der Lichtscheibe 5 zugewandt
sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 sind die für die ambiente
Lichtfunktion vorgesehenen Leuchtmittel 3b hinter dem Reflektor 6 angeordnet und
mit ihrer Abstrahlseite jeweils einer Lichteintrittsfläche 9 eines
Lichtleiters 8a, 8b zugewandt. Die Lichtleiter 8a, 8b haben
jeweils eine von der Lichteintrittsfläche 9 beabstandete
Lichtaustrittsfläche 10, 11 die
hinter der Lichtscheibe 5 im Abstrahlbereich des Leuchtmittels 3a angeordnet
und der Lichtscheibe 5 zugewandt ist. Es ist aber auch
denkbar, dass die Lichtaustrittsfläche 10, 11 wenigstens
eines Lichtleiters 8a, 8b dem hinter der Lichtscheibe 5 angeordneten
Reflektor 6 zugewandt ist, um an diesem das an der Lichtaustrittsfläche 10, 11 abgestrahlte
Licht in Richtung auf die Lichtscheibe 5 umzulenken. Das von
den Leuchtmitteln 3b ausgesandte Licht ist also mit Hilfe
der Lichtleiter 8a, 8b derart geführt, dass
es durch einen im Abstrahlbereich des für die Innenlichtfunktion vorgesehenen
Leuchtmittels 3a befindlichen Teilbereich der Lichtscheibe 5 hindurchtritt.
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In 1 ist
erkennbar, dass der Lichtleiter 8b als längliches
Lichtleiterelement ausgebildet ist, das etwa L-förmig über den Außenrand des Reflektors 6 geführt ist.
Ein von dem dem Lichtleiter 8b zugeordneten Leuchtmittel 3c beabstandeter
Abschnitt 12 des Lichtleiters 8b erstreckt sich
quer zu der mit dem Pfeil Pf bezeichneten Hauptabstrahlrichtung
der Innenleuchte 1. Dabei verläuft dieser Abschnitt 12 in
einer zwischen dem Reflektor 6 und der Lichtscheibe 5 gebildeten
Leuchtenkammer in etwa konstantem Abstand zur Erstreckungsebene
der Lichtscheibe 5. Die Lichtaustrittsfläche 11 ist
seitlich an dem Abschnitt 12 vorgesehen, derart, dass das
an der Lichtaustrittsfläche 11 aus
dem Lichtleiter 8b austretende Licht einen Teilbereich
der Lichtscheibe 5 durchsetzt, der sich im Abstrahlbereich
des Leuchtmittels 3a befindet. Die Lichtaustrittsfläche 11 kann
streifenförmig
ausgebildet sein und in Erstreckungsrichtung des Lichtleiters 8b verlaufen.
Dabei ist es sogar denkbar, dass die Lichtaustrittsfläche 11 mehrere
in Erstreckungsrichtung des Lichtleiters 8b durch Unterbrechungen
voneinander beabstandete Teilflächen
aufweist, um eine bestimmte Lichtabstrahlcharakteristik zu erreichen. Selbstverständlich kann
die Lichtaustrittsfläche 11 aber
auch als durchgängiger,
unterbrechungsfreier Streifen ausgebildet sein. Die Lichtaustrittsfläche 11 kann
Lichtauskoppelelemente aufweisen, wie zum Beispiel Prismen, Streuelemente
oder dergleichen optische Störstellen.
Es ist aber auch denkbar, dass die Lichtauskoppelelemente an der
der Lichtaustritts fläche 11 gegenüberliegenden
Seite des Lichtleiters 8b und/oder im Volumen des Lichtleiters 8b angeordnet
sind. Die Lichtauskoppelelemente können in Erstreckungsrichtung
des Lichtleiters 8b konstante Abstände zueinander haben. Es ist
aber auch möglich, dass
die Abstände
zwischen den Lichtauskoppelelementen ungleichmäßig ausgebildet sind und, ausgehend
von dem dem Leuchtmittel 3c zuwandten Ende zum gegenüberliegenden
anderen Ende des Lichtleiters 8b, insbesondere abnehmen.
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Der Lichtleiter 8a ist als
längliches,
stabförmiges
Lichtleitelement ausgebildet, das mit einem die Lichteintrittsfläche 9 aufweisenden
ersten stirnseitigen Endbereich dem Leuchtmittel 3c zugewandt ist
und an einem von diesem Endbereich beabstandeten, der Lichtscheibe 5 zugewandten
zweiten stirnseitigen Endbereich die Lichtaustrittsfläche 10 aufweist.
Die Normale auf die Mantelfläche
des Lichtleiters 8a ist derart relativ zu den in dem Lichtleiter 8a geführten Lichtstrahlen 13 angeordnet,
dass diese beim Auftreffen auf die Mantelfläche der Totalreflexion unterliegen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 ist die Lichtaustrittsfläche 10 des
Lichtleiters 8b von der Lichtscheibe 5 beabstandet.
Es ist aber auch möglich,
dass der Lichtleiter 8b an seinem von dem Leuchtmittel 3c entfernten
Endbereich einstückig
mit der Lichtscheibe 5 verbunden ist und dass die Lichtaustrittsfläche 10 an
der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Außenseite der Lichtscheibe vorgesehen
ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 4 ist der Lichtleiter 8a ist
als Lichtsammelteil ausgebildet, welches das durch den Lichtleiter 8a hindurchtretende
Licht derart bündelt,
dass der Öffnungswinkel α des aus
dem Lichtleiter 8a ausgetretenen Lichtbündels kleiner ist als der Öffnungswinkel β des Lichtbündels vor
dem Eintritt in den Lichtleiter 8a. Dies wird dadurch erreicht,
dass an dem Außenumfang des
Lichtleiters 8a jeweils diametral einander gegenüberliegende
Seitenflächenbereiche 14 des
Lichtleiters 8a derart schräg zueinander verlaufen, dass
sich der Querschnitt des Lichtleiters 8a, ausgehend von der
Lichteintrittsfläche 9 zu
der Lichtaustrittsfläche 10,
aufweitet. In orthogonal zur Längsmittelachse des
Lichtleiters 8a angeordneten Ebenen verlaufen die Seitenflächenbereiche 14 punktsymmetrisch
zur Längsmittelachse
des Lichtleiters 8a. Der Winkel, unter dem die Lichtstrahlen 13 zur
Längserstreckungsrichtung
oder zur Längsmittelachse
des Lichtleiters 8a geneigt sind, reduziert sich bei jeder
Reflexion der Lichtstrahlen 13 an den Seitenflächenbereichen 14 jeweils
um den doppelten, zwischen den einander gegenüberliegen den Seitenflächenbereichen 14 eingeschlossenen Öffnungswinkel δ des Lichtleiters 8a. In 4 ist weiter erkennbar,
dass dieser Effekt bei den Lichtstrahlen 13, die vor dem
Eintritt in den Lichtleiter 8a stark gegen dessen Längserstreckungsrichtung
geneigt sind, besonders effektiv ist, da diese Lichtstrahlen 13 mehrfach
an den schräg
zueinander verlaufenden Seitenflächenbereichen 14 reflektiert werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 5 weist die Lichtscheibe 5 an
ihrer in Gebrauchsstellung dem Innenraum des Fahrzeugs zugewandten Vorderseite
eine im Querschnitt durch die Lichtscheibe 5 etwa U-förmige Vertiefung 15 auf,
die quer zur Hauptabstrahlrichtung Pf der Innenleuchte 1 durch Seitenwände 16 begrenzt
ist. In 5 ist ein von dem
Leuchtmittel 3c abgestrahltes Lichtbündel 16 schematisch
dargestellt. Deutlich ist erkennbar, dass die Vertiefung 15 im
Abstrahlbereich des Leuchtmittel 3c angeordnet ist. Die
Abstrahlcharakteristik des Leuchtmittel 3c ist derart gewählt und
das Leuchtmittel 3c ist derart relativ zu der Vertiefung 15 angeordnet,
dass das Lichtbündel 16 im
Wesentlichen zwischen den Seitenwänden 16 auf die Lichtscheibe 5 auftrifft.
Die Stelle, an der das Lichtbündel 16 aus
der Lichtscheibe 5 austritt, ist für einen im Innenraum des Fahrzeugs
befindlichen Betrachter bei Betrachtung der Innenleuchte 1 aus
einer quer zur Hauptabstrahlrichtung Pf orientierten Blickrichtung
durch die Seitenwände 16 verdeckt.
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Seitlich neben der Vertiefung 15 und
deren gerader Verlängerung
in Richtung auf das auf die Vertiefung 15 abstrahlende
Leuchtmittel 3c sind beidseits der Vertiefung 15 beziehungsweise
deren gerader Verlängerung
Blenden 18 angeordnet ist, die durch Wandungen des Trägerteils 2 gebildet
sind. Durch diese Blenden 18 wird eventuell von dem Leuchtmittel 3c in
Richtung auf seitlich neben der Vertiefung 15 befindliche
Bereiche der Lichtscheibe 5 angestrahltes Streulicht abgeschirmt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 3 ist die Lichtscheibe 5 als
Trägerteil
für das
Leuchtmittel 3b ausgebildet. Deutlich ist erkennbar, dass
an die Lichtscheibe 5 Halteelemente 19 angeformt
sind, die an dem Leuchtmittel 3b angreifen. Die Halteelemente 19 können beispielsweise
als aus einer Ruhelage elastisch voneinander wegbewegbare Haltearme ausgebildet
sein, zwischen denen das Leuchtmitte 3b in Gebrauchstellung
eingespannt ist. Die Lichtscheibe 5 weist also eine einstückig mit
ihr verbundene Fassung für
das als Leuchtdiode ausgebildete Leuchtmittel 3b auf. Die
Lichtscheibe 5 hat außerdem ein
Halteelement 19 für
ein Fassungs-Steckermodul 20. An diesem Fassungs-Steckermodul 20 ist
das als Glühlampe
ausgebildete Leuchtmittel 3a angeordnet.
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Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach 2 ist die Lichtscheibe 5 als
Trägerteil
für die Leuchtmittel 3a, 3b ausgebildet.
An der Lichtscheibe 5 sind etwa U- oder V-förmige Haltefedern 21 angeordnet,
die in Gebrauchsstellung einander gegenüberliegende Randbereiche einer
den Fahrzeuginnenraum begrenzenden Wandung hintergreifen. An der Lichtscheibe 5 ist
eine Fassung 22 für
das Leuchtmittel 3a angeordnet. Zur elektrischen Kontaktierung des
Leuchtmittels 3a sind Leiterbahnen 23 vorgesehen,
die das Leuchtmittel 3a mit an einem Steckergehäuse 24 befindlichen
elektrischen Kontaktelementen verbindet. Das Leuchtmittel 3b ist
auf einer Leiterplatte 4 angeordnet, die über ein
Halteteil 25 lösbar mit
der Lichtscheibe 5 verbunden ist. Das Halteteil 25 dient
außerdem
als Träger
für den
Reflektor 6 des Leuchtmittels 3a. Die Lichtscheibe 5 weist
Linsenelemente für
das Leuchtmittel 3a auf. Auch für die Leuchtmittel 3b und 3c können an
der Lichtscheibe 5 Linsenelemente vorgesehen sein.
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Die Innenleuchte 1 für Fahrzeuge
hat also wenigstens zwei elektrische Leuchtmittel 3a, 3b, 3c für unterschiedliche
Lichtfunktionen, insbesondere für
eine Innenlichtfunktion und eine Auflichtfunktion. Die Leuchtmittel 3a, 3b, 3c sind
derart hinter einer Lichtscheibe 5 angeordnet und/oder
das von den Leuchtmitteln 3a, 3b, 3c ausgesandte
Licht ist derart geführt,
dass zumindest ein Teilbereich der Lichtscheibe 5 im Abstrahlbereich
beider Leuchtmittel 3a, 3b, 3c angeordnet
ist.