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Die
Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung des
Innenraumes oder eines Inneneinrichtungsteiles eines Kraftfahrzeugs,
mit einem stabförmigen
Lichtleiter, der ein Lichtführungsteil
hat, das an wenigstens einer quer zu seiner Längserstreckung angeordneten
Stirnseite eine Lichteinkoppelfläche
und an zumindest einer Längsseite
mindestens eine reflektierende Fläche aufweist, wobei an der
der reflektierenden Fläche
gegenüberliegenden
Seite des Lichtführungsteils
wenigstens eine quer zur Längserstreckung
des Lichtführungsteils
abstrahlende Lichtaustrittsfläche
vorgesehen ist.
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Eine
derartige Beleuchtungseinrichtung ist aus
DE 297 16 013 U1 bekannt.
Sie weist einen in einem Gehäuse
angeordneten stabförmigen
Lichtleiter auf, dessen Lichtführungsteil
an beiden stirnseitigen Enden jeweils eine Lichteinkoppelfläche hat,
die über ein
Lichtleitkabel mit einem Leuchtmittel verbunden ist. An seiner Längsseite
hat das Lichtführungsteil eine
sich durchgehend über
seine gesamte Länge
erstreckende Lichtaustrittsfläche,
die quer zur Längsrichtung
des Lichtleiters abstrahlt. An der der Lichtaustrittsfläche gegenüberliegenden
Seite des stabförmigen
Lichtführungsteils
ist eine reflektierende Fläche
angeordnet, die das darauf auftreffende, in dem Lichtführungsteil
geführte
Licht derart auf die Lichtaustrittsfläche reflektiert, daß es dort
aus dem Lichtleiter austritt. Bei der Montage der Beleuchtungseinrichtung
wird das Gehäuse
der Beleuchtungseinrichtung in eine schlitzförmige Aufnahme einer Fahrzeuginnenwandung
selbstrastend eingesetzt. Obwohl sich die Beleuchtungseinrichtung
in der Praxis in einer Vielzahl von Anwendungen bewährt hat,
weist sie dennoch Nachteile auf. So ergibt sich aufgrund der Anordnung
des Lichtleiters in einem eine Lichtscheibe aufweisenden Gehäuse noch ein
relativ komplizierter Aufbau der Beleuchtungseinrichtung.
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Bei
bestimmten Anwendungen, wie zum Beispiel der Beleuchtung eines Türspiegels
einer Fahrzeugtüre,
ist auch schon bereits versucht worden, das stabförmige Lichtführungsteil
direkt und ohne die Verwendung eines ihn umgrenzenden Gehäuses hinter
einer schlitzförmigen
Aufnahme einer Fahrzeuginnenwandung anzuordnen. Dabei dient die
den Aufnahmeschlitz begrenzende Fahrzeuginnenwandung außer zum
Befestigen des Lichtleiters auch als Bende, welche das von dem Lichtleiter
abgestrahlte Lichtbündel
auf ein bestimmtes Raumsegment des Fahrzeuginnenraums begrenzt.
In der Praxis wurden jedoch mit dieser Anordnung nur unbefriedigende
Ergebnisse erzielt, da die Fahrzeuginnenwandung relativ große Toleranzen
aufweisen kann, die dazu führen,
daß die
Lichtaustrittsflächen
der Lichtführungsteile
bei der Montage in unterschiedlichen Lagen relativ zu den Blenden
positioniert werden. Je nach Lage des Lichtführungsteils relativ zu der
Blende ergibt sich dann jeweils eine unterschiedliche Abstrahlcharakteristik
der Beleuchtungseinrichtung und somit unterschiedliche Lichtverteilungen
auf der zu beleuchtenden Zielfläche.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, eine Beleuchtungseinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die, wenn sie mit ihrem Lichtführungsteil hinter
einer in einer Fahrzeuginnenwand oder dergleichen Wandung vorgesehenen
Lichtaustrittsöffnung
angeordnet ist, eine definierte Lichtverteilung und eine große Helligkeit ermöglicht.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe besteht darin, daß der Lichtleiter an der der
reflektierenden Fläche gegenüberliegenden
Seite des Lichtführungsteils
ein Strahl-Auskoppelteil aufweist, das sich stegförmig zumindest über einen
Teilbereich der Längserstreckung
des Lichtführungsteils
erstreckt, daß an
dem dem Lichtführungsteil
abgewandten freien Endbereich dieses Strahl-Auskoppelteils die Lichtaustrittsfläche um die
Höhe des
stegförmigen
Strahl-Auskoppelteils
zu dem Lichtführungsteil
beabstandet angeordnet ist, und daß das Strahl-Auskoppelteil
in einer quer zur Längserstreckung
des Lichtführungsteils verlaufenden
Ebene eine geringere Breite aufweist als das Lichtführungsteil.
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Das
stegförmige
Strahl-Auskoppelteil weist also eine geringere Breite auf als das
Lichtführungsteil,
so daß an
der Lichtaustrittsseite des Lichtleiters seitlich neben dem Auskoppelteil
eine Schulter gebildet ist, gegenüber der das Strahl-Auskoppelteil
vorspringt. In vorteilhafter Weise ist es dadurch möglich, den
Lichtleiter derart hinter einer Fahrzeuginnenwandung, wie zum Beispiel
einer Tür-
oder Dachverkleidung anzuordnen, daß er mit seinem Auskoppelteil
in eine die Fahrzeuginnenwandung durchsetzende Durchtrittsöffnung eingreift.
Dabei kann der Lichtleiter mit der zu dem Auskoppelteil benachbarten
Schulter an der Rückseite
der Fahrzeuginnenwandung zur Anlage kommen. Die Breite in der Fahrzeuginnenwandung
vorgesehenen Durchtrittsöffnung
kann der Breite des stegförmigen
Auskoppelteils entsprechen, so daß eine wesentlich schmalere
Austrittsöffnung vorgesehen
sein kann als beispielsweise bei einem Lichtleiter, der in einem
Leuchtengehäuse
angeordnet ist, das bei der Montage in die Durchtrittsöffnung eingesetzt
wird. Die Lichtaustrittsfläche
kann mit der in Gebrauchsstellung dem Fahrzeuginnenraum zugewandten
Innenfläche
der Fahrzeuginnenwandung eine glatte Fläche bilden, wodurch eine Lichtscheibe eingespart
werden kann. Die Höhe
des stegförmigen Auskoppelteils
kann der Dicke der Fahrzeuginnenwandung entsprechen, so daß der Lichtleiter
bei der Montage mit seiner zu dem Auskoppelteil benachbarten Schulter
nur gegen die Rückseite
der Fahrzeuginnenwandung positioniert werden muß und dann mit seiner Lichtaustrittsfläche gleich
mit der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Vorderseite der Fahrzeuginnenwandung
fluchtet. Da der Lichtleiter an der Rückseite der Fahrzeuginnenwandung
anliegt, ermöglicht
die Beleuchtungseinrichtung außerdem eine
sehr einfache Befestigung des Lichtleiters an der Fahrzeuginnenwandung,
beispielsweise mittels entsprechender Halteclipse und/oder einer
Klebeverbindung. Das Auskoppelteil hat in einer rechtwinklig zur
Längsachse
des Lichtführungsteils
orientierten Richtung Lichtleiterwirkung, was eine gezielte Lichtverteilung
und auch bei einer Fahrzeuginnenwandung mit einer schmalen Durchtrittsöffnung für das Strahl-Auskoppelteil
eine große
Helligkeit ermöglicht. Die
Lichtverteilung senkrecht zur Längsmittelachse des
Lichtführungsteils
kann bei der Konstruktion der Beleuchtungseinrichtung durch Verändern des
Orts, der Höhe
und/oder der Lage des Auskoppelteils relativ zu dem Lichtführungsteil
variiert werden.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung weist die Lichtaustrittsfläche in einer rechtwinklig zur
Längserstreckung
des Lichtleiters angeordneten Ebene einen geraden Verlauf auf. Der
Lichtleiter ist dann für
eine Montage an einer Verkleidung, deren dem Fahrzeuginnenraum zugewandte
Vorderseitenfläche
in dieser Ebene ebenfalls einen geraden Verlauf aufweist und insbesondere
als ebene Fläche ausgebildet
ist, besonders gut geeignet. Dabei kann die Lichtaustrittsfläche des
in eine Durchtrittsöffnung dieser
Verkleidung eingesetzten Auskoppelteils in gerader Verlängerung
zu dieser ebenen Fläche
angeordnet sein.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lichtaustrittsfläche in einer
rechtwinklig zur Längserstreckungsrichtung des
Lichtleiters angeordneten Ebene einen gekrümmten, vorzugsweise konkaven
oder konvexen Verlauf aufweist. Bei der Konstruktion der Beleuchtungseinrichtung
kann dann die Krümmung der Lichtaustrittsfläche entsprechend
dem jeweils gewünschten Öffnungswinkel
des an der Lichtaustrittsfläche
aus dem Lichtleiter austretenden Lichtbündels gewählt werden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verbindungslinie zwischen
den Endpunkte der Schnittlinie zwischen der Lichtaustrittsfläche und
einer rechtwinklig zur Längserstreckungsrichtung
des Lichtleiters angeordneten Ebene rechtwinklig zu der das Lichtführungsteil
durchsetzenden Längsmittelebene
des Strahl-Auskoppelteils angeordnet ist. Die Lichtaustrittsfläche kann
dann eine schräg
zu dieser Längsmittelebene
des Strahl-Auskoppelteils angeordnete ebene Fläche oder eine konvex oder konkav
gekrümmte
Fläche
sein, die mit ihrer Haupterstreckungsrichtung schräg zur Längsmittelebene
des Strahl-Auskoppelteils
angeordnet ist, so daß das
an der Lichtaustrittsfläche
aus dem Lichtleiter austretende Lichtbündel mit seiner Hauptabstrahlrichtung
gegenüber
der Längsmittelebene
des Strahl-Auskoppelteils
geneigt ist. Der Lichtleiter kann dann derart an einer Fahrzeuginnenwandung
oder einem Inneneinrichtungsteil des Kraftfahrzeugs angeordnet sein, daß das an
der Lichtaustrittsfläche
von dem Lichtleiter abgestrahlte Lichtbündel an der Lichtaustrittsfläche von
der Fahrzeugmitte weg gebrochen wird. Durch die Neigung der Lichtaustrittsfläche kann
verhindert werden, daß die
Insassen des Kraftfahrzeugs durch das von der Lichtaustrittsfläche abgestrahlte Lichtbündel geblendet
werden.
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Bei
einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verbindungslinie zwischen
den Endpunkten der Schnittlinie zwischen der Lichtaustrittsfläche und
einer rechtwinklig zur Längserstreckungsrichtung
des Lichtleiters angeordneten Ebene rechtwinklig zu der das Lichtführungsteil
durchsetzenden Längsmittelebene des
Strahl-Auskoppelteils angeordnet ist. Die Lichtaustrittsfläche kann
dann eine rechtwinklig zu dieser Längsmittelebene des Strahl-Auskoppelteils angeordnete
ebene Fläche
oder eine konvex oder konkav gekrümmte Fläche sein, die mit ihrer.
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Haupterstreckungsrichtung
rechtwinklig zur Längsmittelebene
des Strahl-Auskoppelteils angeordnet ist, so daß das an der Lichtaustrittsfläche aus dem
Lichtleiter austretende Lichtbündel
mit seiner Hauptabstrahlrichtung etwa parallel zur Längsmittelebene
des Strahl-Auskoppelteils orientiert ist. Eine solche Beleuchtungseinrichtung
eignet sich vor allem für
Anwendungen, bei denen die Lichtaustrittsfläche an einer durch ein Inneneinrichtungsteil
oder eine Blende verdeckt angeordneten Stelle im Innenraum des Kraftfahrzeugs
vorgesehen ist, so daß die
Insassen des Kraftfahrzeugs keinen direkten Blickkontakt zu der
Lichtaustrittsfläche
haben.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß die quer zur Lichtaustrittsfläche verlaufenden
Seitenbegrenzungsflächen
des Strahl-Auskoppelteils in einer rechtwinklig zur Längserstreckungsrichtung
des Lichtleiters angeordneten Ebene symmetrisch zu einer das Lichtführungsteil durchsetzenden
Längsmittelebene
des Strahl-Auskoppelteils
angeordnet sind und vorzugsweise etwa parallel zueinander verlaufen.
Das Strahl-Auskoppelteil ermöglicht
dann an der Lichtaustrittsfläche eine
zu seiner Längsmittelebene
symmetrische Lichtauskopplung.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der Lichtleiter an der dem Auskoppelteil gegenüberliegenden
Seite des Lichtführungsteils
ein sich stegförmig
zumindest über
einen Teilbereich der Längserstreckung
des Lichtführungsteils
erstreckendes Reflektorteil auf, an dessen dem Lichtführungsteil
abgewandten freien Endbereich die reflektierende Fläche angeordnet
ist. Das Reflektorteil ist dabei vorzugsweise etwa in gerader Verlängerung des
Auskoppelteils an der dem Auskoppelteil gegenüberliegenden Seite des Lichtführungsteils
angeordnet. Das Reflektorteil kann beispielsweise lichtablenkende
Prismen und/oder lichtstreuende Elemente, wie zum Beispiel eine
rauhe Oberflächenstruktur, eine
Lackschicht oder dergleichen optische Störstellenbereiche aufweisen.
Das zwischen dem Reflektorteil und dem Auskoppelteil angeordnete
Lichtführungsteil
kann einen gerundeten Querschnitt aufweisen.
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Eine
besonders gute Einkopplung des an der reflektierenden Fläche abgelenkten
Lichts in das Auskoppelteil kann dadurch erreicht werden, daß die reflektierende
Fläche
außermittig
zu der durch das Lichtführungsteil
verlaufenden Längsmittelebene
des Strahl-Auskoppelteils
angeordnet ist und daß die durch
die Normale auf die reflektierende Fläche und die Längsachse
des Lichtleiters aufgespannte Ebene in einer Querschnittsebene des
Lichtleiters vorzugsweise gegenüber
dieser Längsmittelebene
geneigt ist.
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Für bestimmte
Anwendungen kann es jedoch vor allem aus Platzgründen und/oder zum Erreichen
einer bestimmten Lichtverteilung auf einer zu beleuchtenden Fläche zweckmäßig sein,
wenn die reflektierende Fläche
außermittig
zu der durch das Lichtführungsteil
verlaufenden Längsmittelebene
des Strahl-Auskoppelteils angeordnet ist und wenn die durch die
Normale auf die reflektierende Fläche und die Längsachse
des Lichtleiters aufgespannte Ebene in einer Querschnittsebene des
Lichtleiters vorzugsweise gegenüber
dieser Längsmittelebene
geneigt ist.
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Besonders
vorteilhaft ist, wenn der Abstand zwischen der Lichtaustrittsfläche und
der reflektierenden Fläche
ausgehend von der Lichteinkoppelfläche zu der dieser gegenüberliegenden
Stirnseite und/oder zur Mitte des Lichtführungsteils hin verändert und
insbesondere abnimmt. Das Höhenprofil des
Auskoppelteils kann dann an das Wanddickenprofil der Fahrzeuginnenwandung,
in deren Durchtrittsöffnung
der Lichtleiter mit seinem Strahl-Auskoppelteil in Gebrauchsstellung
eingesetzt ist, angepaßt sein.
Wenn das Lichtführungsteil
nur an einer Stirnseite eine Lichteinkoppelfläche aufweist, nimmt der Abstand
zwischen der Lichtaustrittsfläche
und der reflektierenden Fläche
ausgehend von der Lichteinkoppelfläche zu der dieser gegenüberliegenden
Stirnseite des Lichtführungsteils
zweckmäßigerweise über die
gesamte Länge
des Lichtleiters ab.
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Bei
einem Lichtleiter, der an beiden Stirnseiten eines Lichtführungsteils
jeweils eine Lichteinkoppelfläche
aufweist, nimmt der Abstand zwischen der Lichtaustrittsfläche und
der reflektierenden Fläche
jeweils ausgehend von der betreffenden Lichteinkoppelfläche zur
Mitte des Lichtführungsteils
hin ab. Dadurch kann über
die gesamte Länge
des Lichtleiters eine gleichmäßige Helligkeit
des von dem Lichtleiter abgestrahlten Lichts erreicht werden.
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Nachfolgend
sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen zum Teil stärker schematisiert:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer einen Lichtleiter und ein Leuchtmittel
aufweisenden Beleuchtungseinrichtung, wobei der Lichtleiter ein stegförmiges Strahl-Auskoppelteil
mit in Längserstreckungsrichtung
konstanten Abmessungen aufweist,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Beleuchtungseinrichtung, bei der die
Höhe des
Auskoppelteils des Lichtleiters ausgehend von dem Leuchtmittel zu
der gegenüberliegenden
Stirnseite des Lichtleiters abnimmt,
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3 bis 5 einen
Querschnitt durch den Lichtleiter einer Beleuchtungseinrichtung,
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6 und 7 einen
Querschnitt durch einen mit einem Auskoppelteil in einen in eine
Durchtrittsöffnung
einer Fahrzeuginnenwand eingesetzten Lichtleiter einer Beleuchtungseinrichtung,
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8 einen
Teilquerschnitt durch die in 9 gezeigte
Innenverkleidung einer Fahrzeugtüre entlang
der in
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9 mit
VIII bezeichneten Ebene, wobei nur die in dieser Ebene befindlichen
Bereiche der Innenverkleidung dargestellt sind und
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9 eine
Aufsicht auf die in Gebrauchsstellung dem Fahrzeuginnenraum zugewandte
Vorderseite der Innenverkleidung einer Fahrzeugtüre.
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Eine
im ganzen mit 1 bezeichnete Beleuchtungseinrichtung zur
Beleuchtung des Innenraums oder einen Inneneinrichtungsteils eines
Kraftfahrzeugs weist einen stabförmigen
Lichtleiter 2 auf, der ein Lichtführungsteil 3 mit gerundetem
Querschnitt hat, das an einer seiner Stirnseite eine Lichteinkoppelfläche 4 aufweist,
die der Abstrahlseite eines in 1 und 2 nur
schematisch dargestellten Leuchtmittels 5 zugewandt ist.
Der Lichtleiter 2 und das Leuchtmittel 5 sind über in 1 und 2 nicht näher dargestellte
Haltemittel in Ihrer Lage relativ zueinander fixiert.
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Der
Lichtleiter 2 weist an seiner Längsseite ein stegförmig ausgebildetes,
sich in Längsrichtung des
Lichtleiters 2 erstreckendes Reflektorteil 6 auf, daß einstückig mit
dem Lichtführungsteil 3 verbunden
ist. An ihrem dem Lichtführungsteil 3 abgewandten
freien Ende weist das Reflektorteil 6 eine reflektierende
Fläche 7 auf,
die aus einer eine Vielzahl von Mikroprismen aufweisenden Struktur
gebildet ist.
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An
der dem Reflektorteil 6 abgewandten Seite des Lichtführungsteils 3 weist
der Lichtleiter 2 ein stegförmig ausgebildetes, sich in
Längsrichtung
des Lichtleiters 2 erstreckendes Strahl-Auskoppelteil 8 auf,
daß einstückig mit
dem Lichtführungsteil 3 verbunden
ist. An seinem dem Lichtführungsteil 3 abgewandten
freien Ende hat das Auskoppelteil 8 eine Lichtaustrittsfläche 9,
die sich streifenförmig
in Längsrichtung
des Lichtleiters 2 erstreckt. Wie in 3 bis 5 besonders
gut erkennbar ist, ist die Lichtaustrittsfläche um die Höhe a des
stegförmigen Auskoppelteils 8 zu dem
Lichtführungsteil 3 beabstandet.
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Die
reflektierende Fläche 7 ist
derart zu dem Leuchtmittel 5, der Lichtaustrittsfläche 8 und
den übrigen
Außenbegrenzungsflächen des
Lichtleiters 2 angeordnet, daß das in dem Lichtleiter 2 geführte Licht
an der reflektierende Fläche 7 quer
zur Längserstreckung
des Lichtleiters abgelenkt wird und danach auf die Lichtaustrittsfläche 8 auftrifft,
an der es aus dem Lichtleiter 2 austritt. In den 3 bis 8 sind
beispielhaft jeweils einige von einer auf der reflektierenden Fläche 7 befindlichen
Stelle auf die Lichtaustrittsfläche 9 reflektierten
Lichtstrahlen strichliniert markiert.
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Das
Strahl-Auskoppelteil 8 weist in einer rechtwinklig zur
Längserstreckung
des Lichtführungsteils 3 verlaufenden,
der Zeichenebene in 3 bis 5 entsprechenden
Ebene eine geringere Steg-Breite b auf als die Breite c des Lichtführungsteils 3.
Auch die Steg-Breite d des Reflektorteils 6 ist kleiner
als die Breite c des Lichtführungsteils 3.
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In 6 und 7 ist
erkennbar, daß der Lichtleiter 2 mit
dem Lichtführungsteil 3 hinter
einem Wandungsbereich 10 eines als Türinnenverkleidung einer Fahrzeugtüre ausgebildeten
Inneneinrichtungsteils 11 des Kraftfahrzeugs angeordnet
ist und mit seinem Auskoppelteil 8 in eine den Wandungsbereich 10 durchsetzende
Durchtrittsöffnung
eingreift. Dabei kommt das Lichtführungsteil 3 mit einem
zu dem Auskoppelteil 8 benachbarten, eine schulterbildenden
Teilbereich an der dem Fahrzeuginnenraum abgewandten Rückseite 12 des
Wandungsbereichs 10 zur Anlage.
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In 5 und 6 ist
weiter erkennbar, daß die
Höhe a
des stegförmigen
Auskoppelteils 8 so an die Wandstärke des Wandungsbereichs 10 angepaßt ist,
daß die
Lichtaustrittsfläche 9 bei
an der Rückseite 12 des
Wandungsbreichs 10 anliegendem Lichtführungsteil 3 mit der
dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Vorderseiten fläche des Wandungsbereichs 10 fluchtet
und diese fortsetzt. Dadurch ergibt sich an der Vorderseite des
Wandungsbereichs 10 im Bereich der Durchtrittsöffnung eine
durchgehende, glatte Fläche.
Es sind aber auch andere Ausführungsformen
denkbar, bei denen die Lichtaustrittsfläche 9 gegenüber der
Vorderseitenfläche
des Wandungsbereichs 10 versetzt bzw. vor- oder zurückspringend
angeordnet sein kann. Erwähnt
werden soll noch noch, daß in 6 die
Spalte zwischen dem Auskoppelteil 8 und den Seitenbegrenzungswänden der
Durchtrittsöffnung
jeweils vergrößert dargestellt
sind.
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Bei
den Abbildungen nach 1 bis 4 sowie 6 und 7 weist
die Lichtaustrittsfläche 9 in
einer rechtwinklig zur Längserstreckung
des Lichtführungsteils 3 angeordneten
Ebene jeweils einen geraden Verlauf auf. Bei den Ausführungsbeispielen
nach 1, 3, 4, 6 und 7 ist
die Lichtaustrittsfläche 9 eben
ausgebildet, während
sie bei dem Ausführungsbeispiel
nach 2 in Längserstreckungsrichtung
des Lichtleiters 2 gekrümmt
ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 5 weist die Lichteintrittsfläche 9 in einer rechtwinklig
zur Längserstreckung
des Lichtführungsteils 3 angeordneten,
der Zeichenebene in 5 entsprechenden Ebene einen
konkav gekrümmten
Verlauf auf. Anhand der strichliniert eingezeichneten Lichtstrahlen ist
erkennbar, daß durch
diese konkave Krümmung das
an der Lichtaustrittsfläche 9 aus
dem Lichtleiter 2 ausgekoppelte Lichtbündel in Abstrahlrichtung aufgeweitet
wird.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
nach 4 und 5 ist jeweils die gerade Verbindungslinie zwischen
den Endpunkten 9a der Schnittlinie zwischen der Lichtaustrittsfläche 9 und
einer rechtwinklig zur Längserstreckung
des Lichtführungsteils 3 verlaufenden,
der Zeichenebene in 4 und 5 entsprechenden
Querschnittsebene schräg
zu der das Lichtführungsteil 3 durchsetzenden
Längsmittelebene 13 des
Strahl-Auskoppelteils 8 angeordnet. Dadurch wird das Licht
beim Durchtritt durch die Lichtaustrittsfläche 9 seitlich abgelenkt,
was anhand der in 4 und 5 strichliniert
eingezeichneten Lichtstrahlen deutlich erkennbar ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3 ist
die gerade Verbindungslinie zwischen den Endpunkten 9a der
Schnittlinie zwischen der Lichtaustrittsfläche 9 und einer rechtwinklig
zur Längserstreckung
des Lichtführungsteils 3 verlaufenden,
der Zeichenebene in 3 entsprechenden Querschnittsebene
rechtwinklig zu der das Lichtführungsteil 3 durchsetzenden
Längsmittelebene 13 des Strahl-Auskoppelteils 8 angeordnet.
Das an der Lichtaustrittsfläche 9 abgestrahlte
Lichtbündel
ist dann etwa symmetrisch zur Längsmittelebene 13 angeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3 kann
die Lichtaustrittsfläche 9 in
der Zeichenebene auch einen gekrümmten
Verlauf aufweisen, wobei beide Endpunkten 9a den gleichen
Abstand zu dem Lichtführungsteil 3 aufweisen
können.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
nach 1 bis 5 und 7 ist die
Schnittlinie zwischen der reflektierenden Fläche 7 und einer rechtwinklig
zur Längserstreckung
des Lichtführungsteils 3 verlaufenden
Querschnittebene jeweils rechtwinklig zu der das Lichtführungsteil 3 durchsetzenden
Längsmittelebene 13 des
Auskoppelteils 8 angeordnet. Bei diesen Ausführungsbeispielen
sind die reflektierenden Flächen 7 außerdem etwa
mittig zu der Längsmittelebene 13 des
Auskoppelteils 8 angeordnet.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 6 verläuft
die Schnittlinie zwischen der reflektierenden Fläche 7 und einer rechtwinklig
zur Längserstreckung
des Lichtführungsteils 3 verlaufenden,
der Zeichenebene in 6 entsprechenden Querschnittsebene
dagegen schräg
zu der das Lichtführungsteil 3 durchsetzenden
Längsmittelebene 13 des
Auskoppelteils 8. Außerdem
ist die reflektierende Fläche 7 außermittig
zu der Längsmittelebene 13 des
Auskoppelteils 3 angeordnet.
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Wie
in 3 bis 7 besonders gut erkennbar ist,
verlaufen die quer zur Lichtaustrittsfläche 9 angeordneten
Seitenbegrenzungsflächen 14 des
Auskoppelteils 8 etwa parallel zueinander. Bei den Ausführungsbeispielen
nach 3 bis 5 und 7 fluchten
diese Seitenbegrenzungsflächen 14 jeweils
in gerader Verlängerung
mit einer Seitenbegrenzungsfläche 15 des
Reflektorteils 6.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 2 nimmt der Abstand zwischen der Lichtaustrittsfläche 9 und
der reflektierenden Fläche 7 ausgehend
von der Lichteinkoppelfläche 4 zu
der von dieser entfernt liegenden Stirnseite des Lichtleiters 2 über die
gesamte Länge
des Lichtleiters 2 ab. Dadurch wir entlang des Lichtleiters 2 eine
gleichmäßige Lichtverteilung
erreicht.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 8 und 9 ist die Beleuchtungseinrichtung
zur ambienten Beleuchtung eines Ablagefachs 16 der Türinnenverkleidung
vorgesehen. Dabei ist der Lichtleiter 2 an der Unterseite
einer über
dem Ablagefach 16 befindlichen Armlehne 17 angeordnet,
wobei das Lichtführungsteil 3 und
das Reflektorteil 6 an der Rückseite 12 eines Wandungsbereichs 10 der
Türinnenverkleidung
vorgesehen sind und das Auskoppelteil 8 in eine den Wandungsbereich 10 durchsetzende,
schlitzförmige
Durchtrittsöffnung
der Türinnenverkleidung
eingesetzt ist. Das von dem Lichtleiter 2 abgestrahlte
Lichtbündel
ist vor allem auf die den Fahrzeuginsassen zugewandte Innenseite
der äußeren Seitenbegrenzungswand
des Ablagefachs gerichtet. Die Beleuchtungseinrichtung 1 ist
während des
Nachtbetriebs des Fahrzeugs ständig
eingeschaltet.
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Die
Beleuchtungseinrichtung 1 zur Beleuchtung des Innenraumes
oder eines Inneneinrichtungsteiles eines Kraftfahrzeugs weist also
einen stabförmigen
Lichtleiter 2 auf, der ein Lichtführungsteil 3 hat, das
an wenigstens einer quer zu seiner Längserstreckung angeordneten
Stirnseite eine Lichteinkoppelfläche 4 und
an zumindest einer Längsseite
mindestens eine reflektierende Fläche 7 aufweist.
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Der
Lichtleiter 2 weist an der der reflektierende Fläche 7 gegenüberliegenden
Seite des Lichtführungsteils 3 ein
Strahl-Auskoppelteil 8 auf,
das sich stegförmig
zumindest über
einen Teilbereich der Längserstreckung
des Lichtführungsteils 3 erstreckt. An
dem dem Lichtführungsteil 3 abgewandten
freien Endbereich dieses Strahl-Auskoppelteils 8 ist eine quer
zur Längserstreckung
des Lichtführungsteils 3 abstrahlende
Lichtaustrittsfläche 9 angeordnet.
Diese ist um die Höhe
des stegförmigen
Strahl-Auskoppelteils 8 zu dem Lichtführungsteil 3 beabstandet. Das
Strahl-Auskoppelteil 8 weist in einer quer zur Längserstreckung
des Lichtführungsteils 3 verlaufenden
Ebene eine geringere Breite b auf als das Lichtführungsteil 3.