DE102014101743B4 - Gurtschlossgehäuse - Google Patents

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Abstract

Gurtschlossgehäuse mit einer Gehäuseabdeckung (54), einem Gehäusegrundkörper (10) und mehreren Verbindungsstiften (16), die in Aufnahmen (58) in der Gehäuseabdeckung (54) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusegrundkörper (10) in einem Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren unter Verwendung zweier unterschiedlicher Kunststoffe hergestellt ist und eine erste Kunststoffkomponente, die eine Schale (12) des Gehäusegrundkörpers (10) bildet, und eine zweite Kunststoffkomponente, die einen Versteifungskörper (14) des Gehäusegrundkörpers (10) mit den einteilig ausgebildeten Verbindungsstiften (16) bildet, aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gurtschlossgehäuse mit einer Gehäuseabdeckung, einem Gehäusegrundkörper und mehreren Verbindungsstiften, die in Aufnahmen in der Gehäuseabdeckung befestigt sind.
  • Gurtschlösser dienen zum Anlegen eines Sicherheitsgurts, insbesondere in Kraftfahrzeugen aller Art. Sie weisen eine Gurtschlossmechanik auf, die innerhalb des Gurtschlossgehäuses angeordnet ist. Ein Gurtschlossstecker kann in das Gurtschloss eingerastet und darin durch einen Verriegelungsmechanismus der Gurtschlossmechanik fixiert werden. Die Entriegelung erfolgt in der Regel durch Betätigen einer Entriegelungstaste am Gurtschloss. Für eine sichere und über Jahre einwandfreie Funktion muss das Gurtschlossgehäuse eine ausreichende Stabilität aufweisen.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2008 030 048 A1 ist ein Gurtschlossgehäuse mit einer Gehäuseabdeckung und einem Gehäusegrundkörper bekannt geworden. Gehäuseabdeckung und Gehäusegrundkörper werden mit Hilfe von zwei Verbindungsstiften aus Stahl miteinander verbunden. Die Verbindungsstifte weisen eine Zahnung auf und werden jeweils zur Hälfte in eine Bohrung der Gehäuseabdeckung und in eine Bohrung des Gehäusegrundkörpers eingepresst.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2012 200 242 A1 ist ein Gurtschlossgehäuse bekannt geworden, bei dem ebenfalls Verbindungsstifte mit einem Kopf eine Gehäuseabdeckung und einen Gehäusegrundkörper miteinander verbinden. Die Verbindungsstifte bestehen aus Metall und werden als Einlegeteile in ein Spritzgießwerkzeug eingesetzt und mit dem Kunststoffmaterial der Gehäuseabdeckung umspritzt, sodass der Kopf im Inneren des Gehäusegrundkörpers angeordnet ist.
  • Aus der DE 10 2010 021 704 A1 geht eine Schlosskappe für ein Gurtschloss hervor. Diese Schlosskappe ist einstückig aus einem Kunststoff ausgebildet und weist Verbindungsstifte aus einem Metall auf, um zwei derartige Schlosskappen miteinander zu verbinden. Diese Schlosskappe soll sich dadurch auszeichnen, dass die Verbindungsstifte in einer axialen Richtung einfach eingepresst werden können, um zwei Schlosskappen miteinander zu verbinden.
  • In der DE 41 15 318 A1 ist ein beleuchtetes Sicherheitsgurtschloss beschrieben.
  • Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Gurtschlossgehäuse der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, das eine hohe Formstabilität aufweist und einfach und kostengünstig zu fertigen ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch das Gurtschlossgehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den sich anschließenden Unteransprüchen angegeben.
  • Das Gurtschlossgehäuse hat eine Gehäuseabdeckung, einen Gehäusegrundkörper und mehrere Verbindungsstifte, die in Aufnahmen in der Gehäuseabdeckung befestigt sind, wobei der Gehäusegrundkörper in einem Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren hergestellt ist und eine erste Kunststoffkomponente, die eine Schale des Gehäusegrundkörpers bildet, und eine zweite Kunststoffkomponente, die einen Versteifungskörper des Gehäusegrundkörpers mit den Verbindungsstiften bildet, auf weist.
  • Gehäuseabdeckung und Gehäusegrundkörper können zwei Gehäusehälften mit im Wesentlichen gleich großen Abmessungen sein. Beide können halbschalenförmig ausgebildet sein.
  • Die Verbindungsstifte dienen zur Verbindung von Gehäuseabdeckung und Gehäusegrundkörper. Sie bestehen aus der zweiten Kunststoffkomponente und sind einteilig mit dem Versteifungskörper ausgebildet. Die Verbindungsstifte stehen aus der Schale des Gehäusegrundkörpers hervor, sodass sie beim Zusammenfügen von Gehäuseabdeckung und Gehäusegrundkörper in hierfür vorgesehene Aufnahmen in der Gehäuseabdeckung eingesetzt werden können. Insbesondere können sie in diese Aufnahmen, die als insbesondere sacklochartige Bohrungen ausgeführt sein können, eingepresst werden, sodass sie formschlüssig in der Gehäuseabdeckung befestigt sind. Denkbar ist auch jede andere geeignete Form der Befestigung, zum Beispiel durch Verkleben oder Verrasten. Insbesondere bei einer kraftschlüssigen Befestigung können die Verbindungsstifte eine Zahnung aufweisen.
  • Bei der Erfindung ist der Gehäusegrundkörper in einem Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren unter Verwendung zweier unterschiedlicher Kunststoffe hergestellt. Eine erste Kunststoffkomponente bildet eine Schale des Gehäusegrundkörpers und bestimmt dadurch insbesondere das äußere Erscheinungsbild des zusammengesetzten Gurtschlossgehäuses. Die Gehäuseabdeckung kann aus demselben Kunststoffmaterial hergestellt sein. Der Versteifungskörper kann in der Schale des Gehäusegrundkörpers so angeordnet sein, dass er bei montiertem Gurtschlossgehäuse von außen nicht sichtbar ist.
  • Die zweite Kunststoffkomponente bildet einen Versteifungskörper, der die Verbindungsstifte aufweist. Versteifungskörper und Verbindungsstifte sind also einteilig ausgebildet und können in einem einzigen Injektionsvorgang aus dem Material der zweiten Kunststoffkomponente hergestellt werden. Der Versteifungskörper kann ein Verbindungsstück aufweisen, das die beiden Verbindungsstifte miteinander verbindet. Das Verbindungsstück kann eine oder mehrere Versteifungs- und/oder Verbindungsrippen aufweisen. Der Versteifungskörper kann als Versteifungsrahmen ausgebildet sein, insbesondere mit einer oder mehreren Streben, die zum Beispiel rahmen- oder fachwerkartig angeordnet sind. Alternativ kann der Versteifungsköper als Versteifungsplatte oder -schale ausgebildet sein, insbesondere mit einer flächigen und/oder ganz oder teilweise geschlossenen Struktur.
  • Durch die einteilige Ausführung der Verbindungsstifte mit dem Versteifungskörper wird eine sichere Verankerung der Verbindungsstifte im Gehäusegrundkörper bzw. in der Schale des Gehäusegrundkörpers erzielt. Gleichzeitig wird eine exakte Anordnung der Verbindungsstifte erreicht, ohne dass hierfür ein fertigungstechnisch aufwändiger Positionierungsschritt von vorgefertigten Verbindungsstiften erforderlich wäre. Die präzise Anordnung der Verbindungsstifte vereinfacht die Montage des Gurtschlossgehäuses und führt zu einer spürbaren Verringerung fehlerhafter, auszusondernder Teile. Weiterhin führt der Versteifungskörper zu einer verbesserten Formstabilität des Gehäusegrundkörpers und damit des gesamten Gurtschlossgehäuses.
  • In einer Ausgestaltung weist der Versteifungskörper zu jedem der Verbindungsstifte einen in Verlängerung des jeweiligen Verbindungsstifts angeordneten Verankerungsabschnitt auf, der formschlüssig in der Schale gehalten ist. Grundsätzlich kann es ausreichend sein, die Verbindungsstifte über beliebige Elemente des Versteifungskörpers an die Schale anzubinden. Die formschlüssig in der Schale gehaltenen Verankerungsabschnitte, die jeweils einem der Verbindungsstifte zugeordnet sind, können die Auszugskräfte der Verbindungsstifte vergrößern. Alternativ oder zusätzlich können die Verankerungsabschnitte stoffschlüssig in der Schale verankert werden, was bei Verwendung geeigneter Kunststoffmaterialien oder Materialzusätze während des Spritzgießens erfolgen kann.
  • In einer Ausgestaltung weist der Verankerungsabschnitt einen Schaft mit mindestens einem Längsabschnitt mit erweiterten Querschnittsabmessungen auf. Der Schaft kann benachbart zu dem Längsabschnitt mit erweiterten Querschnittsabmessungen geringere Querschnittsabmessungen aufweisen und kann vollständig oder fast vollständig von der ersten Kunststoffkomponente der Schale umschlossen sein. Auf diese Weise wird eine besonders sichere Verankerung des Verankerungsabschnitts in der Schale erzielt. Beispielsweise kann der Verankerungsabschnitt im Querschnitt kreisförmig sein, dann entsprechen die Querschnittsabmessungen den jeweiligen Durchmessern. Alternativ kann der Verankerungsabschnitt im Querschnitt eckig sein, insbesondere vier-, fünf- oder sechseckig, oder polygonal.
  • In einer Ausgestaltung weist der Versteifungskörper eine erste Querstrebe auf, die zwei der Verankerungsabschnitte miteinander verbindet. Grundsätzlich kann der Versteifungskörper eine beliebige Geometrie aufweisen, die zur Anordnung der Verbindungsstifte in der gewünschten Position und deren Anbindung an die Schale ausreichend ist. Mit Hilfe der ersten Querstrebe wird eine besonders zweckmäßige Versteifung des Gehäusegrundkörpers erreicht. Gleichzeitig werden die beiden Verankerungsabschnitte in ihrer relativen Anordnung zueinander fixiert.
  • In einer Ausgestaltung weist der Versteifungskörper einen rechteckigen Rahmen auf, der in einen Boden des Grundkörpers integriert ist. Die erste Querstrebe kann eine Seite des rechteckigen Rahmens bilden. Insbesondere kann der Grundkörper im Wesentlichen die Form einer rechteckigen Halbschale mit einem ebenen Boden und mindestens zwei sich daran anschließenden, im Wesentlichen senkrecht zu dem Boden angeordneten Wandungen aufweisen. Die Integration eines rechteckigen Versteifungskörpers in den Boden des Grundkörpers führt zu einer besonders wirksamen Versteifung des Gehäusegrundkörpers und des gesamten Gurtschlossgehäuses.
  • In einer Ausgestaltung sind an dem rechteckigen Rahmen von einer Innenseite des Grundkörpers aus zugängliche Befestigungselemente für eine Gurtschlossmechanik ausgebildet. Auf diese Weise dient der Versteifungskörper nicht nur der Versteifung des Gurtschlossgehäuses, sondern stellt zugleich eine besonders belastbare Befestigungsmöglichkeit für die im Gurtschlossgehäuse angeordnete Gurtschlossmechanik zur Verfügung.
  • In einer Ausgestaltung weist der Versteifungskörper senkrecht zu einem Boden des Grundkörpers angeordnete Versteifungsrippen auf, die in einem Abstand von den Verbindungsstiften angeordnet sind. Die Versteifungsrippen können insbesondere an seitlichen Wandungen des Gehäusegrundkörpers angeordnet sein und dadurch den Gehäusegrundkörper sowie das gesamte Gurtschlossgehäuse vor einer unerwünschten Verformung schützen, die insbesondere einer leichtgängigen Betätigung eines Entriegelungselements entgegenstehen könnte. Durch den Abstand zwischen den Versteifungsrippen und den Verbindungsstiften stellt der Versteifungskörper insgesamt eine schwer verformbare, käfigartige Tragstruktur zur Verfügung.
  • In einer Ausgestaltung bilden die Versteifungsrippen gemeinsam mit einer zweiten Querstrebe des rechteckigen Rahmens eine U-förmige Versteifung des Gehäusegrundkörpers. Die zweite Querstrebe kann parallel zu der ersten Querstrebe des rechteckigen Rahmens angeordnet sein und gemeinsam mit den Versteifungsrippen eine von den Verbindungsstiften beabstandete Aussteifung für den Gehäusegrundkörper bilden.
  • In einer Ausgestaltung ist eine der Versteifungsrippen im Querschnitt T-förmig, wobei ein Gurt der T-förmigen Versteifungsrippe in die Schale eingebettet ist und ein Steg der T-förmigen Versteifungsrippe nach innen aus der Schale hervorsteht.
  • Der Gurt kann ganz oder teilweise in die Schale eingebettet sein. Die Versteifungsrippe ist auf diese Weise besonders gut in die Schale integriert und es wird eine besonders wirksame Versteifung erzielt.
  • In einer Ausgestaltung weist eine der Versteifungsrippen eine Ausnehmung in einer äußeren Fläche auf, in die die erste Kunststoffkomponente eingreift. Diese Maßnahme führt zu einer nochmals verbesserten Fixierung der Versteifungsrippe in der Schale. Insbesondere können Scher- und Zugkräfte durch den formschlüssigen Eingriff der ersten Kunststoffkomponente in die Ausnehmung der Versteifungsrippe übertragen werden.
  • In einer Ausgestaltung weist die erste Kunststoffkomponente Polypropylen (PP) auf. Dieses Material weist günstige Eigenschaften für das Gurtschlossgehäuse auf.
  • In einer Ausgestaltung weist die zweite Kunststoffkomponente ein Kunststoffmaterial auf, das härter ist als die erste Kunststoffkomponente, insbesondere Polyamid (PA). Dadurch wird eine besonders wirksame Versteifung erzielt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 einen Gehäusegrundkörper eines erfindungsgemäßen Gurtschlosses in einer perspektivischen Ansicht,
    • 2 die erste Kunststoffkomponente des Gehäusegrundkörpers aus 1,
    • 3 die zweite Kunststoffkomponente des Gehäusegrundkörpers aus 1,
    • 4 das Gurtschloss mit dem Gehäusegrundkörper aus 1 und einer Gehäuseabdeckung im montierten Zustand in einer Draufsicht und in zwei Schnittdarstellungen.
  • Der Gehäusegrundkörper 10 aus 1 weist eine von einer ersten Kunststoffkomponente gebildete Schale 12 und einen damit verbundenen, von einer zweiten Kunststoffkomponente gebildeten Versteifungskörper 14 mit zwei Verbindungsstiften 16 auf. Die Schale 12 besteht aus Polypropylen und hat die Grundform eines rechteckigen Kastens mit einem im Wesentlichen ebenen Boden 18 und drei im Wesentlichen senkrecht dazu angeordneten Seitenwänden. Zwei seitliche Seitenwände 20 sind einander gegenüberliegend an den Längsseiten des rechteckigen Bodens 18 angeordnet. Der dazwischen angeordneten hinteren Seitenwand 22 liegt eine Öffnung 24 gegenüber, die nach unten von einem vorderen Ende des Bodens 18 und nach oben von einem bügelförmigen Abschnitt 26 der Schale begrenzt ist.
  • Die dem Boden 18 gegenüberliegende Seite des Gurtschlossgehäuses wird mit einer in der 1 nicht dargestellten Gehäuseabdeckung geschlossen. 1 lässt bereits erahnen, dass diese Gehäuseabdeckung mit einem Ende unter den bügelförmigen Abschnitt 26 der Schale 12 eingesetzt und am anderen Ende mit Hilfe der beiden Verbindungsstifte 16 befestigt wird.
  • Bei montierter Gehäuseabdeckung ist der Versteifungskörper 14 von außen nicht sichtbar. Er ist an der Innenseite der Schale 12 angeordnet. Die Verbindungsstifte 16 stehen frei aus der Schale 12 vor, sodass sie in Aufnahmen der Gehäuseabdeckung eingepresst werden können.
  • Schale 12 und Versteifungskörper 14 sind gemeinsam in einem Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren hergestellt und untrennbar miteinander verbunden. Zur Veranschaulichung zeigen die 2 und 3 die beiden Kunststoffkomponenten dennoch getrennt voneinander.
  • 2 zeigt die Schale 12 aus 1, auf deren bereits erläuterte Merkmale nicht nochmals eingegangen wird. Bei gedanklich entferntem Versteifungskörper 14 ist erkennbar, dass der Versteifungskörper 14 in den Boden 18 und die seitlichen Seitenwände 20 der Schale 12 integriert ist und dass die Schale 12 hierfür zahlreiche Aussparungen aufweist, in denen der Versteifungskörper 14 angeordnet ist. Diese Aussparungen sind komplementär zu dem Versteifungskörper 14 geformt. Man erkennt, dass die Innenseite der Schale 12 im Bereich des Bodens 18 und der seitlichen Seitenwände 20 eine Vertiefung 28 mit im Wesentlichen gleichmäßiger Tiefe aufweist, in der der Versteifungskörper 14 angeordnet ist.
  • Bemerkenswert sind die im Bereich der seitlichen Seitenwand 20 erkennbaren Stege 30, die innerhalb dieser Vertiefung 28 ausgebildet sind und von einem Boden der Vertiefung 28 nach innen vorstehen, sodass sie in komplementär geformte Ausnehmungen 32 (siehe 3) des Versteifungskörpers 14 engreifen und eine zusätzliche formschlüssige Verankerung des Versteifungskörpers 14 bewirken.
  • Einzelheiten des Versteifungskörpers 14 sind am besten in der 3 erkennbar. Der Versteifungskörper 14 hat einen rechteckigen Rahmen mit einer ersten Querstrebe 34, einer zweiten Querstrebe 36 und zwei die beiden Querstreben 34, 36 an beiden Enden miteinander verbindenden Längsstreben 38. An den beiden Enden der zweiten Querstrebe 36 sind jeweils zwei im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene des rechteckigen Rahmens angeordnete Versteifungsrippen 40 angeordnet. An den Außenseiten dieser Versteifungsrippen 40 ist jeweils eine Ausnehmung 32 angeordnet. Die Versteifungsrippen 40 bilden gemeinsam mit der zweiten Querstrebe 36 eine U-förmige Aussteifung des Gehäusegrundkörpers.
  • Im Querschnitt sind die Versteifungsrippen 40 jeweils T-förmig mit einem Gurt 42 und einem Steg 44. Die Gurte 42 der Versteifungsrippen 40 sind in der Vertiefung der Schale 12 angeordnet und auf diese Weise in die erste Kunststoffkomponente eingebettet. Die Stege 44 der Versteifungsrippen stehen aus der Innenseite der Schale 12 vor.
  • Die erste Querstrebe 34 verbindet zwei Verankerungsabschnitte 46 miteinander. Diese sind jeweils in Verlängerung eines der Verbindungsstifte 16 angeordnet und weisen einen Schaft 48 mit mehreren, voneinander beabstandeten Längsabschnitten 50 mit erweitertem Durchmesser auf. Die Verbindungsstifte 16 weisen jeweils eine Zahnung 60 auf.
  • Von dem rechteckigen Rahmen, im Beispiel genauer von der ersten Querstrebe 34 und der zweiten Querstrebe 36, stehen mehrere, in das Innere der Schale 12 weisende Befestigungselemente 52 für eine Gurtschlossmechanik vor. Gemeinsam bilden diese Befestigungselemente 52 vier belastbare Anbindungspunkte für die Gurtschlossmechanik, die von einer Innenseite der Schale 12 aus zugänglich sind.
  • 4 veranschaulicht den montierten Zustand des Gurtschlossgehäuses. Die unten links dargestellte Draufsicht zeigt die Gehäuseabdeckung 54 und den bügelförmigen Abschnitt 26 der Schale 12. Im Übrigen dient sie zur Veranschaulichung der Schnittdarstellungen: Eine Schnittdarstellung entlang der in der Draufsicht mit A-A gekennzeichneten Schnittebene befindet sich oberhalb der Draufsicht; eine Ansicht entlang der mit B-B gekennzeichneten Schnittebene rechts davon.
  • In der Darstellung der Schnittebene A-A erkennt man, dass die Gehäuseabdeckung 54 an einem vorderen Ende einen Befestigungsabschnitt 26 aufweist, der unter dem bügelförmigen Abschnitt 26 der Schale 12 angeordnet ist. Am anderen Ende der Gehäuseabdeckung 54 erkennt man eine Aufnahme 58 in Form einer sacklochartigen Bohrung. In diese ist der Verbindungsstift 16 mit der Zahnung 60 eingepresst und somit kraftschlüssig darin befestigt.
  • In Verlängerung des Verbindungsstifts 16 ist ein Verankerungsabschnitt 46 erkennbar, der formschlüssig in der ersten Kunststoffkomponente der Schale 12 verankert ist. Man erkennt außerdem eine Längsstrebe 38, die in einer Vertiefung an der Innenseite der Schale 12 angeordnet ist und von dem Verankerungsabschnitt 46 bis hin zu den Versteifungsrippen 40, von denen ein Übergangsbereich zur zweiten Querstrebe 36 in der Schnittebene angeordnet ist, führt. Auch in diesem Bereich sind die Versteifungsrippen 40 im Querschnitt T-förmig.
  • Die Schnittebene B-B zeigt ebenfalls die kraftschlüssige Verankerung der Verbindungsstifte 16 in den Aufnahmen 58 der Gehäuseabdeckung 54. Zusätzlich erkennt man die erste Querstrebe 34 und die davon nach innen vorstehenden Befestigungselemente 52 für eine nicht dargestellte Gurtschlossmechanik.

Claims (12)

  1. Gurtschlossgehäuse mit einer Gehäuseabdeckung (54), einem Gehäusegrundkörper (10) und mehreren Verbindungsstiften (16), die in Aufnahmen (58) in der Gehäuseabdeckung (54) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusegrundkörper (10) in einem Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren unter Verwendung zweier unterschiedlicher Kunststoffe hergestellt ist und eine erste Kunststoffkomponente, die eine Schale (12) des Gehäusegrundkörpers (10) bildet, und eine zweite Kunststoffkomponente, die einen Versteifungskörper (14) des Gehäusegrundkörpers (10) mit den einteilig ausgebildeten Verbindungsstiften (16) bildet, aufweist.
  2. Gurtschlossgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungskörper (14) zu jedem der Verbindungsstifte (16) einen in Verlängerung des jeweiligen Verbindungsstifts (16) angeordneten Verankerungsabschnitt (46) aufweist, der formschlüssig in der Schale (12) gehalten ist.
  3. Gurtschlossgehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungsabschnitt (46) einen Schaft (48) mit mindestens einem Längsabschnitt (50) mit erweiterten Querschnittsabmessungen aufweist.
  4. Gurtschlossgehäuse nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungskörper (14) eine erste Querstrebe (34) aufweist, die zwei der Verankerungsabschnitte (46) miteinander verbindet.
  5. Gurtschlossgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungskörper (14) einen rechteckigen Rahmen aufweist, der in einen Boden (18) des Gehäusegrundkörpers (10) integriert ist.
  6. Gurtschlossgehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem rechteckigen Rahmen von einer Innenseite des Gehäusegrundkörpers (10) aus zugängliche Befestigungselemente (52) für eine Gurtschlossmechanik ausgebildet sind.
  7. Gurtschlossgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungskörper (14) senkrecht zu einem Boden (18) des Gehäusegrundkörpers (10) angeordnete Versteifungsrippen (40) aufweist, die in einem Abstand von den Verbindungsstiften (16) angeordnet sind.
  8. Gurtschlossgehäuse nach Anspruch 7 in Abhängigkeit von Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsrippen (40) gemeinsam mit einer zweiten Querstrebe (36) des rechteckigen Rahmens eine U-förmige Aussteifung des Gehäusegrundkörpers (10) bilden.
  9. Gurtschlossgehäuse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Versteifungsrippen (40) im Querschnitt T-förmig ist, wobei ein Gurt (42) der T-förmigen Versteifungsrippe (40) in die Schale (12) eingebettet ist und ein Steg (44) der T-förmigen Versteifungsrippe (40) nach innen aus der Schale (12) hervorsteht.
  10. Gurtschlossgehäuse nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Versteifungsrippen (40) eine Ausnehmung (32) in einer äußeren Fläche aufweist, in die die erste Kunststoffkomponente eingreift.
  11. Gurtschlossgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kunststoffkomponente Polypropylen aufweist.
  12. Gurtschlossgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kunststoffkomponente ein Kunststoffmaterial aufweist, das härter ist als die erste Ku nststoffkom ponente.
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