DE3615323C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schalteranordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs.

Eine solche Schalteranordnung ist aus der GB-PS 6 19 842 bekannt. Als Licht­ quelle dient ein Lämpchen, welches auf der Rückseite des Halte­ rungsteils hinter einem Fenster einer Rückplatte des Schalters angeordnet ist. Zweck der Beleuchtung ist es, die Stellung des als Drehknopf ausgebildeten Schalterbetätigungsknopfs anzuzeigen. Das Fenster in der Rückplatte des Schalters überlappt einen schmalen Randbereich des Drehknopfs.

Insbesondere bei Schalteranordnungen in Kraftfahrzeugen muß dafür Sorge getragen werden, daß bei Dunkelheit die Lage des Schalters, also der Schalter selbst, mühelos gesehen werden kann, während gleichzeitig ein Blenden des Fahrers durch die Schalterbeleuchtung vermieden wird. Außerdem soll der Schalter möglichst so aufge­ baut sein, daß der Schalterknopf nicht weit vorsteht, um bei Unfällen nicht zu Verletzungen des Fahrers zu führen. Bei der bekannten Schalteranordnung wird nur ein Randbereich des Schalters hinterleuchtet, was das Auffinden des Schalters im Dunkeln er­ schwert.

Schalter mit direkter oder indirekter Beleuchtung sind in ver­ schiedenen Ausführungsformen bekannt. So zum Beispiel zeigt die DE-US 21 33 026 eine Schalteranordnung mit einem oder mehreren neben, über oder unter den Schalterknöpfen angeordneten Anzeige­ feldern, denen eine in dem Schaltergehäuse angeordnete Lichtquelle zugeordnet ist. Würde man eine solche Anordnung in einem Kraft­ fahrzeug verwenden, so wäre das Betätigen des Schalters mit einiger Mühe verbunden, da der Fahrer - zumindest so lange, wie er nicht das Fahrzeug gewöhnt ist - den Betätigungsknopf des Schalters über, unter oder auf einer der beiden Seiten des beleuchteten Anzeigefeldes suchen müßte.

Die FR-PS 15 70 744 zeigt eine Schalteranordnung für eine Starterklappen-Betätigungsvorrichtung, bei der in eine Ausnehmung des Starterklappen-Knopfs ein Lichtleiter mündet. Ist die Starter­ klappe geöffnet, der Betätigungsknopf der Platte also eingeschoben, so wird das Austrittsfenster des Lichtleiters verdeckt. Nur bei geschlossener Starterklappe, also bei gezogenem Starterknopf ist die Lichtaustrittsfläche der Beleuchtungseinrichtung sichtbar, um dem Fahrer zu signalisieren, daß die Starterklappe noch ge­ schlossen werden muß.

Die GB-PS 12 64 120 zeigt einen Kippschalter mit seitlich in dem Schaltergehäuse angeordneter Beleuchtungseinrichtung. In dem aus Kunststoff bestehenden Schalterknopf befinden sich an ver­ schiedenen Stellen ein roter bzw. ein grüner Lichtfilter, um je nach Stellung des Schalters diesen rot bzw. grün zu beleuchten. Durch diese Maßnahme wird lediglich der Schalterbetätigungsknopf in der einen oder der anderen Farbe beleuchtet. Die Anordnung der Lichtquelle in einem seitlichen Bereich des Schaltergehäuses verbietet eine kompakte Bauweise der Schalteranordnung.

In der DE-AS 22 13 299 ist ein Druckknopfschalter beschrieben, in dessen Betätigungsknopf ein prismatischer Körper mit zwei unter­ schiedlich abgeschrägten reflektierenden Flächen angeordnet ist. Die abgeschrägten reflektierenden Flächen haben die Aufgabe, in beiden Stellungen des Betätigungsknopfs bei gleichmäßiger Hellig­ keit je eines von zwei Anzeigefeldern auf eine Lichtaustritts­ fläche des Betätigungsknopfs zu projezieren. Die Lichtquelle selbst muß seitlich des Betätigungsknopfs angeordnet sein, so daß auch hier ein kompakter Aufbau schwer möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalteranordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die

• - einen kompakten Aufbau aufweist,
• - eine gute, deutlich erkennbare Beleuchtung des Umgebungsbereichs des Schalterknopfs gewährleistet, und
• - den Betrachter aufgrund zu starker punktueller Beleuchtung nicht stört.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch angegeben.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen werden folgende Vorteile erzielt:

Durch die Abrundung der Ausnehmung wird in Verbindung mit dem Merkmal, daß der Schlitz in den abgerundeten Bereich mündet, eine gleichmäßige Ausleuchtung der Ausnehmung erreicht. Da der Schalter­ knopf sich im mittleren Bereich der Ausnehmung befindet, läßt sich der Schalter auch bei Dunkelheit leicht betätigen. Ein Suchen des Betätigungsknopfs "in der Nähe" des beleuchteten Bereichs entfällt. Der indirekt beleuchtete Schalterknopf kann mühelos betätigt werden. Da er in der Vertiefung oder Ausnehmung versenkt ist, ist er bestens für die Verwendung in Kraftfahrzeugen geeignet; denn er kann kaum Ursache für Verletzungen sein.

Die milde Beleuchtung unter Vermeidung störender intensiver Lichtstrahlen wird gefördert durch die Tatsache, daß das Licht von der Lichtquelle nicht direkt in den Bereich der Ausnehmung gelangt, sondern vorher umgelenkt wird. Hierbei wird das Licht durch Streuung gemildert.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines zeichnerisch dargestellten Aus­ führungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer beleuchtbaren Schalter-Halteranordnung;

Fig. 2 einen Schnitt der Anordnung von Fig. 1.

Die generell mit 1 bezeichnete Schalteranordnung weist ein Halterungsteil 11 auf, das im Zentrum einer oberen Oberfläche mit einer Ausnehmung 2 ausgebildet ist, die eine beträchtliche Fläche bzw. einen beträchtlichen Flä­ chenanteil der oberen Oberfläche einnimmt. Die Ausnehmung 2 ist durch Wände 12 definiert, die unter einem Winkel von kleiner als 90° geneigt relativ zu der Oberfläche ver­ laufen, über eine gerundete bzw. bogenförmige Ecke in eine Bodenfläche 13 parallel zur Oberfläche übergehen, und in Draufsicht eine eckabgerundet-rechteckige Ausneh­ mung bilden. Auch der Übergang der Wände 12 in die Ober­ fläche ist abgerundet.

Eine Durchgangsöffnung 3 nimmt eine Schaltereinheit bzw. einen Schalter 4 auf mit einem Knopf 5, der in die Aus­ nehmung 2 ragt. Eine der Wände 12 der Ausnehmung 2 hat eine als Beleuchtungsschlitz 6 dienende Öffnung, die sich rechtwinklig zur Erstreckungsrichtung des Hebelknopfes 5 und damit parallel zur Bewegungsrichtung des Hebelknopfes 5 erstreckt und die sich im wesentlichen entlang des Bodens 13 bzw. der einen von vier Wänden 12 der Ausnehmung 2 erstreckt. Der Schlitz 6 mündet in den gerundeten Bereich am Übergang zwischen dem Boden 13 und der entsprechenden Wand 12. Der Beleuchtungsschlitz 6 steht in Verbindung mit einem oberen Bereich eines Lichtwegs 7, der sich zu dem Boden 13 des Halterungsteils 11 erstreckt und dort öffnet, und zwar mit seinem Hauptteil parallel zu der Durchgangs­ öffnung 3 und von dieser beabstandet. Der Lichtweg 7 hat eine obere Oberfläche 7 a mit einer 45°-Neigung relativ zu der Durchgangsrichtung durch den Beleuchtungsschlitz 6, um in den Schlitz 6 einen von einer Lampe 8 stammenden Lichtstrahl zu reflektieren, wobei die Lampe 8 unten in dem Lichtweg 7 angeordnet ist.

Wenn die Lampe 8 oder eine andere Lichtquelle eingeschal­ tet wird, trifft der Lichtstrahl auf die, beispielsweise verspiegelte, obere Begrenzung 7 a des Lichtwegs 7 und wird dadurch in den Beleuchtungsschlitz 6 reflektiert, um die Ausnehmung 2 zu erhellen. Diese Beleuchtung ist gemäßigt, weil der Lichtstrahl einmal reflektiert worden ist. Da fer­ ner die Begrenzung oder die Ecke (zwischen den vier Wänden 12 und dem Boden 13) ringsum des Bodens 13 der Ausnehmung 2 gerundet ist, gibt die gemäßigte Beleuchtung einen Ein­ druck, als wenn die gesamte Ausnehmung 2 auf dem Halte­ rungsteil 11 herausgehoben sei.

Die Ausnehmung 2, obwohl sie mit einem rechteckigen oberen Rand gezeigt ist, kann auch kreisförmig, oval oder mit irgendeiner anderen Gestalt sein.

Claims (2)

1. Schalteranordnung umfassend

   • a) einen Halterungsteil (11);
   • b) eine von der Oberfläche des Halterungsteils (11) zurück­ versetzte Ausnehmung (2);
   • c) eine sich durch das Halterungsteil (11) erstreckende Durchgangsöffnung (3), die in einen mittleren Bereich der Ausnehmung (2) mündet;
   • d) einen Schalter (4), der in der Durchgangsöffnung (3) auf­ genommen ist, und dessen Bedienungsknopf (5) in die Aus­ nehmung (2) ragt, und
   • e) einen Lichtweg (7), der in die Ausnehmung (2) mündet, und in dem eine Lichtquelle (8) aufgenommen ist,
2. gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

   • f) die durch Wände (12) und Boden (13) der Ausnehmung (2) definierten Bereiche sind gerundet,
   • g) der Lichtweg (7) mündet in die Ausnehmung (2) als Schlitz (6) in dem gerundeten Bereich entlang dem Boden (13) der Ausnehmung, und
   • h) in dem Lichtweg (7) befindet sich eine etwa um 45° geneigte, reflektierende Fläche (7 a), die das Licht von der Lichtquelle (8) in den Schlitz (6) einleitet.