DE3828522C2

DE3828522C2 - Kraftfahrzeugleuchte

Info

Publication number: DE3828522C2
Application number: DE3828522A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm-Friedrich Wallmeier
Original assignee: Hella KGaA Huek and Co
Current assignee: Hella GmbH and Co KGaA
Priority date: 1988-08-23
Filing date: 1988-08-23
Publication date: 1995-10-19
Anticipated expiration: 2008-08-24
Also published as: DE3828522A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftfahrzeugleuchte, bestehend aus einem ortsfesten und schwenkbaren Leuchtenteil mit folgenden Merkmalen:

- die beiden Leuchtenteile sind, bedingt durch die ortsfeste und schwenkbare Ausbildung der sie tragenden Karosserieteile, durch einen Spalt voneinander getrennt,
- zwei nebeneinander angeordnete und durch den Spalt getrennte Kammern der beiden Leuchtenteile dienen derselben Signalfunktion und sind jeweils durch eine lichtdurchlässig Lichtscheibe abgedeckt.

Bei der aus der DE 34 24 577 A1 bekannten Kraftfahrzeugleuchte sind die beiden durch einen Spalt getrennten Lichtscheiben schalenförmig ausgeführt und weisen jeweils eine in dem Spalt angeordnete Seitenwandung auf. Wenn eine solche Kraftfahrzeugleuchte, wie bei der aus der DE 35 29 138 A1 bekannten Kraftfahrzeugleuchte, zwei nebeneinander angeordnete und durch den Spalt getrennte Kammern für dieselbe Signalfunktion aufweist, so könnte ein näherer Betrachter den für ihn zwischen den beiden Lichtscheibenteilen für dieselbe Signalfunktion erscheinenden, dunklen Trennstreifen als störend empfinden. Ein dunkler Trennstreifen bleibt auch dann bestehen, wenn die im Spalt angeordneten Seitenwandungen der Lichtscheibenabschnitte lichtdurchlässig ausgeführt und mit dem Licht einer Glühlampe beaufschlagt sind. Hierbei wären lediglich die Seitenwandungen der Lichtscheibenabschnitte etwas aufgehellt, jedoch nicht der Grund des Spaltes. Aus der EP 00 53 783 B1 ist eine Kraftfahrzeugleuchte bekanntgeworden, bei welcher der zwischen dem ortsfesten und schwenkbaren Leuchtenteil verlaufende Spalt nicht durch Wandabschnitte der Leuchtenteile, sondern durch Bestandteile der Karosserie des Fahrzeuges gebildet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, die im Gattungsbegriff beschriebene Kraftfahrzeugleuchte derart zu verbessern, daß der Spalt zwischen den beiden nebeneinander angeordneten und für dieselbe Signalfunktion dienenden Lichtscheibe der beiden Leuchtenteile für einen näheren Betrachter nicht als ein dunkler Trennstreifen erscheint. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß

- im Spalt ein Wandabschnitt des ortsfesten Leuchtenteils soweit zum schwenkbaren Leuchtenteil hin ausgestellt verläuft, daß der Wandabschnitt, von der Vorderseite der Leuchte her gesehen, der Grund des Spaltes ist, während der dem ausgestellten Wandabschnitt gegenüberliegende Wandabschnitt des schwenkbaren Leuchtenteils in einem Abstand entsprechend verläuft,
- die beiden lichtdurchlässigen Lichtscheiben schalenförmig ausgeführt sind, mit ihrem äußeren Randabschnitt ein Teilstück der jeweiligen Seitenwand des Spaltes sind und eine bis zum Rand des Spaltes sich hin erstreckende, lichtdurchlässige Vorderseite aufweisen,
- der äußere Randabschnitt der ortsfesten schalenförmigen Lichtscheibe zu seinem freien Ende hin den zum schwenkbaren Leuchtenteil hin ausgestellten Wandabschnitt aufweist,
- die beiden Lichtscheiben bis zum Rand des Spaltes hin und der ausgestellte Wandabschnitt der ortsfesten Lichtscheibe lichtdurchlässig und durch das Licht einer Glühlampe der Leuchtenteile ausleuchtbar sind.

Eine solche Lösung ist einfach und sehr kostengünstig herstellbar.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die in dem Spalt angeordnete Seitenwand des ortsfesten Leuchtenteils stufig ausgebildet ist und der den Grund bildende ausgestellte Wandabschnitt der stufig ausgebildeten Seitenwand abgeschrägt ist. Dadurch verkleinert sich sowohl beim Öffnen und Schließen der Heckklappe als auch beim Beladen des Kofferraums die mögliche Gefahr einer Beschädigung der stufig ausgebildeten Seitenwand der Lichtscheibe.

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Länge des ausgestellten Wandabschnitts größer als die Breite des Spaltes ist. Dadurch ist es sichergestellt, daß bei allen möglichen Blickwinkeln auf die Leuchte für den Betrachter kein dunkler Trennstreifen erscheint.

Ein weiterer Vorteil ist es, wenn die sich gegenüberliegenden Seitenwände der beiden Leuchtenteile zumindest in dem Bereich der Seitenwand der ortsfesten Lichtscheibe in einem äquidistanten Abstand zueinander verlaufen. Bei einer solchen Lösung stoßen die beiden Leuchtenteile auch bei sehr großen Toleranzabweichungen zwischen der Heckklappe und der feststehenden Karosserie beim Verschwenken der Heckklappe nicht zusammen.

Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der den Grund des Spaltes bildende Wandabschnitt lichtablenkende optische Mittel auf, welche das Licht der Glühlampe in Richtung der Öffnung des Spaltes ablenken. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die von außen sichtbare Fläche der stufig ausgebildeten Seitenwand und der im Spalt angeordnete Randabschnitt der schwenkbaren Lichtscheibe mit optischen Mitteln versehen sind, welche das Licht einer Glühlampe in Richtung der Öffnung des Spaltes hin ablenken. Hierbei erscheint für den Betrachter der Spalt ebenso hell wie die dem Spalt benachbarten Vorderseiten der Lichtscheiben, da die durch die Randabschnitte der Lichtscheiben hindurchgetretenen Lichtstrahlen so gerichtet verlaufen wie die durch die Vorderseite der Lichtscheiben hindurchgetretenen Lichtstrahlen.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn als Glühlampe zur Ausleuchtung des Spaltes die Glühlampe des ortsfesten und/oder schwenkbaren Leuchtteils dient. Dadurch ist für die beiden mit Lichtstrahlen zu beaufschlagenden Lichtscheiben für dieselbe Signalfunktion nur jeweils eine Glühlampe notwendig.

Außerdem ist es vorteilhaft, wenn eine der Lichtscheibe des ortsfesten Leuchtenteils vorgeschaltete, lichtdurchlässige Scheibe eine dem Randabschnitt der Lichtscheibe benachbarte Seitenwand aufweist. Bei einer solchen lichtdurchlässigen Scheibe kann ihre Seitenwand entweder mit lichtablenkenden optischen Mitteln versehen sein oder in einer entsprechenden Farbe gefärbt sein, wenn die lichtdurchlässige Scheibe als Farbfilter dient.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt deren Figur einen mittleren horizontalen Schnitt durch eine Kraftfahrzeugleuchte.

Die in Vertiefungen auf der Heckseite der Karosserie eingesetzte Kraftfahrzeugleuchte besteht aus zwei Leuchtenteilen (1 und 2), von denen das Leuchtenteil (1) in eine Vertiefung eines ortsfesten Karosserieteils (3) und das Leuchtenteil (2) in eine Vertiefung der Heckklappe (4) eingesetzt ist. Von den beiden nebeneinander angeordneten und durch den Spalt (5) getrennten Leuchtenteilen (1 und 2) ist jeweils nur eine Kammer (6 bzw. 7) dargestellt. Die beiden Kammern (6 und 7) werden von dem Gehäuseteil (8 bzw. 9) und der schalenförmigen Lichtscheibe (10 bzw. 11) der Leuchtenteile (1 und 2) gebildet. Der Lichtscheibe (10 und 11) ist jeweils ein Farbfilter vorgeschaltet. In eine Öffnung auf der Rückseite der Gehäuseteile (8 und 9) ist jeweils eine Glühlampe (13) eingesetzt. Durch die vordere Seite der beiden Lichtscheiben (10 und 11) für dieselbe Signalfunktion gehen die von dem Farbfilter (12) gefärbten Lichtstrahlen hindurch. Die gewünschte Lichtverteilung dieser beiden Leuchten für dieselbe Signalfunktion ist entweder durch optische Mittel auf dem Farbfilter (12) bzw. der Lichtscheiben (10 und 11) gegeben. Die Randabschnitte (14 und 15) der schalenförmigen Lichtscheiben (10 und 11) sind im Spalt angeordnet. Der Randabschnitt (14) weist einen zum schwenkbaren Leuchtenteil (2) hin ausgestellt verlaufenden Wandabschnitt (16) auf. Dieser Wandabschnitt (16) wird von der den Spalt (5) begrenzenden, stufig ausgebildeten Seitenwand (14) des ortsfesten Leuchtenteils (1) gebildet. Das Farbfilter (12) weist eine dem Randabschnitt (14) benachbarte Seitenwandung (17) auf. Das Gehäuseteil (8) ist so gestaltet, daß direkt aus der Glühlampe (13) austretende Lichtstrahlen, nachdem sie durch das Farbfilter (12) bzw. deren Seitenwandung (17) hindurchgetreten sind, sowohl auf den von außen sichtbaren Wandabschnitt (16) als auch auf die Fläche (19) des Randabschnitts (14) auftreffen. Der Wandabschnitt (16) und die Fläche (19) des Randabschnitts (14) sind mit optischen Mitteln (20) (gestrichelt dargestellt) versehen, welche die Lichtstrahlen (18) in Richtung der Öffnung des Spaltes (5) ablenken. Die direkt aus der Glühlampe (13) der Kammer (7) austretenden Lichtstrahlen (18), welche auf den Randabschnitt (15) der Lichtscheibe (11) auftreffen, erfahren ebenfalls durch die optischen Mittel (20) eine Ablenkung in Richtung der Öffnung des Spaltes (5). Dadurch ist es möglich, daß der Spalt (5), dessen Seitenwände einen äquidistanten Abstand zueinander aufweisen, für einen näheren Betrachter ebenso hell erleuchtet erscheint, wie die vorderen Seiten der beiden Lichtscheiben (10 und 11).

Claims

1. Kraftfahrzeugleuchte, bestehend aus einem ortsfesten und schwenkbaren Leuchtenteil (1 bzw. 2), mit folgenden Merkmalen:

- die beiden Leuchtenteile (1 und 2) sind, bedingt durch die ortsfeste und schwenkbare Ausbildung der sie tragenden Karosserieteile (3 bzw. 4), durch einen Spalt (5) voneinander getrennt,
- zwei nebeneinander angeordnete und durch den Spalt (5) getrennte Kammern (6 und 7) der beiden Leuchtenteile (1 und 2) dienen derselben Signalfunktion und sind jeweils durch eine lichtdurchlässige Lichtscheibe (10, 11) abgedeckt, dadurch gekennzeichnet, daß
- im Spalt (5) ein Wandabschnitt (16) des ortsfesten Leuchtenteils (1) soweit zum schwenkbaren Leuchtenteil (2) hin ausgestellt verläuft, daß der Wandabschnitt (16), von der Vorderseite der Leuchte her gesehen, der Grund des Spaltes (5) ist, während der dem ausgestellten Wandabschnitt (16) gegenüberliegende Wandabschnitt des schwenkbaren Leuchtenteils (2) in einem Abstand entsprechend verläuft,
- die beiden lichtdurchlässigen Lichtscheiben (10 und 11) schalenförmig ausgeführt sind, mit ihrem äußeren Randabschnitt (14 bzw. 15) ein Teilstück der jeweiligen Seitenwand des Spaltes (5) sind und eine bis zum Rand des Spaltes (5) sich hin erstreckende, lichtdurchlässige Vorderseite aufweisen,
- der äußere Randabschnitt (14) der ortsfesten schalenförmigen Lichtscheibe (10) zu seinem freien Ende hin den zum schwenkbaren Leuchtenteil (2) hin ausgestellten Wandabschnitt (16) aufweist,
- die beiden Lichtscheiben (10 und 11) bis zum Rand des Spaltes (5) hin und der ausgestellte Wandabschnitt (16) der ortsfesten Lichtscheibe (10) lichtdurchlässig und durch das Licht einer Glühlampe (13) der Leuchtenteile ausleuchtbar sind.

2. Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Spalt (5) begrenzende Seitenwand des ortsfesten Leuchtenteils (1) stufig ausgebildet ist.

3. Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Grund bildende ausgestellte Wandabschnitt (15) der stufig ausgebildeten Seitenwand abgeschrägt ist.

4. Kraftfahrzeugleuchte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des ausgestellten Wandabschnitts (16) größer als die Breite des Spaltes (5) ist.

5. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberliegenden Seitenwände der beiden Leuchtenteile (1 und 2) zumindest in dem Bereich der Seitenwand des ortsfesten Leuchtenteils (1) in einem äquidistanten Abstand zueinander verlaufen.

6. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Grund des Spaltes bildende Wandabschnitt (16) lichtablenkende optische Mittel (20) aufweist, welche das Licht der Glühlampe (13) in Richtung der Öffnung des Spaltes (5) ablenken.

7. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von außen sichtbare Fläche (19) der stufig ausgebildeten Seitenwand mit das Licht der Glühlampe (13) in Richtung der Öffnung des Spaltes (5) hin ablenkenden optischen Mitteln (20) versehen ist.

8. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der im Spalt angeordnete Randabschnitt (15) der schwenkbaren Lichtscheibe (11) mit optischen Mitteln (20) versehen ist, welche das Licht einer Glühlampe in Richtung der Öffnung des Spaltes (5) hin ablenken.

9. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Glühlampe zur Ausleuchtung des Spaltes (5) die Glühlampe (13) des ortsfesten und/oder schwenkbaren Leuchtenteils (1 bzw. 2) dient.

10. Kraftfahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Lichtscheibe (10) des ortsfesten Leuchtenteils (1) vorgeschaltete, lichtdurchlässige Scheibe (12) eine dem Randabschnitt (14) der Lichtscheibe (10) benachbarte Seitenwandung (17) aufweist.