DE102010037983A1

DE102010037983A1 - Leuchtenanordnung

Info

Publication number: DE102010037983A1
Application number: DE102010037983A
Authority: DE
Inventors: Martin Grammer
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2010-10-05
Filing date: 2010-10-05
Publication date: 2012-04-05

Abstract

Leuchtenanordnung (1, 1'), insbesondere zum Einbau in eine Fahrzeugkarosserie, mit einem längs einer Außenrandkontur (2, 2') unter Bildung eines ansonsten einsehbaren Spaltes (3, 3') an ein Verkleidungsteil (4, 4') angrenzenden Leuchtenteil (5, 5'), wobei das Verkleidungsteil (4, 4') einstückig spaltrandseitig eine Sichtschutzrippe (8, 8') aufweist, durch die der Spalt (3, 3') gegen Einsicht von außen abdeckbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchtenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gattungsgemäße Leuchtenanordnungen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Die DE 195 07 986 A1 betrifft die Festlegung eines Kunststoff-Formteiles an einem Absatz einer Fahrzeugkarosserie, mit einem an der Karosserie befestigtem Halteteil zum form- und/oder kraftschlüssigem Befestigen des Formteiles. An den dem Absatz zugewandten Endbereich des Formteiles und des Halteteiles sind in seitlichem Abstand nebeneinander mehrere, einstückig an das Formteil und das Halteteil angeformte Rastelemente zur Verbindung beider Teile angeordnet.
Die DE 42 35 289 A1 betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere eine Signalleuchte für ein Fahrzeug, welche aus einem Leuchtengehäuse mit einer Abdeckscheibe besteht, die zumindest stellenweise lichtdurchlässig ist. In dem Leuchtengehäuse, das in mehrere Leuchtenkammern gegliedert sein kann, ist zumindest eine Lichtquelle angeordnet bzw. kann diese angeordnet sein. Die Beleuchtungsvorrichtung ist mit ihrem Leuchtengehäuse an eine Wand, ein Teil einer Karosserie montierbar.
Die DE 10 2005 007 862 A1 betrifft eine Leuchtenanordnung, insbesondere im Kraftfahrzeugbereich, mit einem Gehäuse zur Aufnahme einer Lichtquelle und mit einer lichtdurchlässigen Abdeckscheibe für einen Schutz der Lichtquelle. Die Abdeckscheibe und das Gehäuse sind mit ihren jeweiligen Randabschnitten miteinander verbindbar. Der Randabschnitt des Gehäuses weist einen derart geformten und sich derart in eine Lücke zwischen der Abdeckscheibe und einem angrenzenden Anbauteil erstreckenden Verlängerungsabschnitt auf, dass die Lücke aus Sicht von außerhalb der Abdeckscheibe nicht einsehbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Leuchtenanordnung bereitzustellen, welche eine einfache Montage ermöglicht und gleichzeitig die optische Aufwertung eines Spaltes bzw. einer Fuge gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch eine Leuchtenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Leuchtenanordnung, insbesondere zum Einbau in eine Fahrzeugkarosserie, weist ein längs einer Außenrandkontur unter Bildung eines ansonsten einsehbaren Spaltes an ein Verkleidungsteil angrenzendes Leuchtenteil auf, wobei das Verkleidungsteil einstückig spaltrandseitig eine Sichtschutzrippe aufweist, durch die der Spalt gegen Einsicht von außen abdeckbar ist. Die Sichtschutzrippe verläuft im Wesentlichen längs zur Außenkontur des Verkleidungsteils und ermöglicht somit einen zuverlässigen und effektiven Sichtschutz. Bei dem Verkleidungsteil kann es sich beispielsweise um einen metallischen Karosserieabschnitt oder um ein mit dem Karosserieabschnitt in Verbindung stehendes Kunststoff- oder Metallteil handeln.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht eine in das Verkleidungsteil spaltrandseitig eingeformte Sichtschutzrippe vor. Die eingeformte Sichtschutzrippe kann beispielsweise durch eine im Bereich der Außenkontur verlaufende Materialbiegung bzw. Ein- oder Ausbuchtung des Verkleidungsteils realisiert werden. Die Sichtschutzrippe kann eine nahezu beliebige Form, Abwinklungsabschnitt, Krümmung oder Neigung aufweisen, solange ein zuverlässiger Sichtschutz des Spaltes gewährleistet ist.
Eine weitere Ausführungsform sieht eine in das Verkleidungsteil spaltrandseitig angeformte Sichtschutzrippe vor. Die angeformte Sichtschutzrippe kann beispielsweise in der Art einer aus dem Verkleidungsteil hervorstehenden lotrechten Materialerhebung bzw. Nase ausgebildet sein. Bevorzugt sind das Verkleidungsteil und die angeformte Sichtschutzrippe einteilig ausgebildet. Dies bedeutet, dass die eingeformte oder angeformte Sichtschutzrippe im Rahmen der Herstellung des Verkleidungsteils mit diesem gefertigt wird.
Bevorzugt, jedoch keinesfalls ausschließlich, kann eine Anwendung auf die Abdeckung eines Spaltes zwischen einem Fahrzeug-Lampengehäuse, insbesondere einer Heckleuchte, einerseits und einem randseitig benachbarten Verkleidungsteil vorgesehen sein.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Sichtschutzrippe im Bereich des Befestigungsflanschs des Verkleidungsteils angeordnet sein bzw. verlaufen kann. Beispielsweise kann der Befestigungsflansch der Anbindung an ein Anschlussteil oder der Anbindung an ein Leuchtengehäuse dienen.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht eine im Wesentlichen waagerecht bzw. horizontal verlaufende Halterungs-Anschlussfläche des Verkleidungsteils mit der an- bzw. eingeformten Sichtschutzrippe vor. Dadurch ergibt sich eine optische Aufwertung der Fuge bzw. des Spaltes, eine Reduzierung des Spaltmaßes sowie ein verringerter Schattenwurf.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine schematische Darstellung einer ersten erfindungsgemäßen Leuchtenanordnung; und
2 eine schematische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Leuchtenanordnung.
1 zeigt eine schematisch dargestellte Leuchtenanordnung 1 in seitlicher Schnittansicht. Die Leuchtenanordnung 1 umfasst u. a. ein längs einer Außenrandkontur 2 unter Bildung eines ansonsten einsehbaren Spaltes 3 an das Verkleidungsteil 4 angrenzendes Leuchtenteil 5.
Über ein Befestigungselement 6 ist das Verkleidungsteil 4 an einem Halteteil 7 befestigt. Zwischen dem Verkleidungsteil 4 und der Leuchtenanordnung 1 verläuft der von außen sichtbare Spalt 3.
Zur optischen Aufwertung des Spaltes 3 zwischen dem Leuchtenteil 5 und dem anliegenden Verkleidungsteil 4 ist am Verkleidungsteil 4 eine spaltrandseitig verlaufende Sichtschutzrippe 8 vorgesehen, durch die der Spalt 3 gegen Einsicht von außen abdeckbar ist.
Die Sichtschutzrippe 8 wird im Wesentlichen durch eine in das Verkleidungsteil 4 eingeformte Biegung bzw. Krümmung 9 gebildet. Dabei fällt der Blick von außen durch den Spalt 3 auf die erhabene Biegung bzw. Krümmung 9. Durch die Sichtschutzrippe 8 erfolgt somit eine optische Aufwertung des Spaltes 3 insbesondere durch Reduzierung des Spaltmaßes sowie durch eine Verringerung des Schattenwurfs durch die im Wesentlichen horizontale bzw. waagerechte Anschlussfläche 10 des Verkleidungsteils 4.
2 zeigt eine schematisch dargestellte Leuchtenanordnung 1' in seitlicher Schnittansicht.
Die Leuchtenanordnung 1' umfasst u. a. ein Verkleidungsteil 4' sowie ein angrenzendes Leuchtenteil 5'. Zwischen dem Leuchtenteil 5' und dem Verkleidungsteil 4' wird ein Spalt 3' gebildet. Im Bereich des Spaltes 3' ist eine längs der Außenrandkontur 2' verlaufende, am Verkleidungsteil 4' angeformte, Sichtschutzrippe 8' vorgesehen.
Die Sichtschutzrippe 8' wird durch eine im Wesentlichen lotrecht aus dem Verkleidungsteil 4' hervorstehende, einstückig mit diesem hergestellte, Nase 11 gebildet. Die Sichtschutzrippe 8' erstreckt sich bevorzugt so weit aus dem Verkleidungsteil 4' heraus, dass der von außen in den Spalt 3' gerichtete Blick auf die Außenkontur 12 der Sichtschutzrippe 8' fällt. Bevorzugt ist die Sichtschutzrippe 8' zumindest geringfügig höher ausgebildet als die von außen sichtbare Spaltbreite B. Durch diesen Effekt ergibt sich eine optische Aufwertung des Spaltes 3'.
Das Verkleidungsteil 4' ist mit seiner horizontal bzw. waagerecht verlaufenden Anschlussfläche 10' in einer Befestigungsvorrichtung 13 der Leuchtenanordnung 1' gehaltert.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 19507986 A1 [0003]
DE 4235289 A1 [0004]
DE 102005007862 A1 [0005]

Claims

Leuchtenanordnung (1, 1'), insbesondere zum Einbau in eine Fahrzeugkarosserie, mit einem längs einer Außenrandkontur (2, 2') unter Bildung eines ansonsten einsehbaren Spaltes (3, 3') an ein Verkleidungsteil (4, 4') angrenzenden Leuchtenteil (5, 5'), wobei das Verkleidungsteil (4, 4') einstückig spaltrandseitig eine Sichtschutzrippe (8, 8') aufweist, durch die der Spalt (3, 3') gegen Einsicht von außen abdeckbar ist.
Leuchtenanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in das Verkleidungsteil (4, 4') spaltrandseitig eingeformte Sichtschutzrippe (8, 8').
Leuchtenanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an das Verkleidungsteil (4, 4') spaltrandseitig angeformte Sichtschutzrippe (8, 8').
Leuchtenanordnung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Anwendung auf die Abdeckung eines Spaltes (3, 3') zwischen einem Fahrzeug-Lampengehäuse, insbesondere einer Heckleuchte, einerseits und einem randseitig benachbarten Verkleidungsteil (4, 4').
Leuchtenanordnung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Anordnung der Sichtschutzrippe (8, 8') im Befestigungsflansch des Verkleidungsteils (4, 4').
Leuchtenanordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine im Wesentlichen waagerecht verlaufende Halterungs-Anschlussfläche (10, 10') des Verkleidungsteils (4, 4') mit der an- bzw. ausgeformten Sichtschutzrippe (8, 8').