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HINTERGRUND
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Stützbasis für einen Kinder-Sicherheitssitz.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Rechtsvorschriften zur Sicherheit machen die Verwendung eines Kinder-Sicherheitssitzes zum Setzen eines kleinen Kindes in ein motorisiertes Fahrzeug erforderlich. Der Kinder-Sicherheitssitz umfasst regelmäßig einen auf einer Unterlagebasis abgestützten Kindersitz und kann mit einem Sitzgurt des Fahrzeugs oder einem separaten Band, das an dem Kindersitz gesichert oder daran bereitgestellt ist, an dem Fahrzeugsitz befestigt werden. Leider zeigen Studien auf, dass viele Kinder-Sicherheitssitze in der Praxis nicht ordnungsgemäß montiert sein dürften, wodurch die durch den Kinder-Sicherheitssitz bereitgestellte Schutzwirkung beeinträchtigt werden kann. Die Schwierigkeit der ordnungsgemäßen Montage des Kinder-Sicherheitssitzes kann teilweise auf dem Befestigungsaufbau oder -mechanismus beruhen, der an dem Kinder-Sicherheitssitz bereitgestellt ist. Die Druckschrift
WO 2009/062505 A1 beschreibt einen Kindersicherheitssitz mit einer Unterstützung, in der ein Deformationsteil in Form eines Aluminiumrohrs mit Schwächungslinien vorgesehen ist.
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Deshalb besteht ein Bedürfnis für einen verbesserten Aufbau, der die Installation des Kinder-Sicherheitssitzes vereinfachen kann und der zumindest die oben genannten Probleme adressiert.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Anwendung beschreibt eine Stützbasis für einen Kinder-Sicherheitssitz.
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In Anbetracht dessen ist es eine Aufgabe der vorliegenden Anmeldung, einen Kindersicherheitssitz bereitzustellen, der eine Belastungskonzentration während einer Autokollision abführen kann und bessere Sicherheit bieten kann, indem er einen Dämpfungsteil in der Stützbasis des Kindersicherheitssitzes anordnet. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Stützbasis für einen Kindersicherheitssitz gemäß Anspruch 1 bzw. gemäß Anspruch 11. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Die Stützbasis weist einen zum Tragen eines Kindersitzes eingerichteten Schalenkörper und einen Dämpfungsteil auf. Der Schalenkörper hat ein erstes und ein zweites Ende, die einander entgegengesetzt sind, und zwei entgegengesetzte laterale Seiten, die sich von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende erstrecken, wobei das erste Ende des Schalenkörpers gegen eine Sitzlehne eines Fahrzeugsitzes positioniert ist, wenn die Stützbasis auf dem Fahrzeugsitz installiert ist. Der Dämpfungsteil ist an dem Schalenkörper angeordnet und dazu eingerichtet, sich unter einer Crashbelastung, die während einer Autokollision auftritt, zu verformen oder zu brechen, wobei der Dämpfungsteil näher an dem zweiten Ende als an dem ersten Ende des Schalenkörpers angeordnet ist. Die Stützbasis weist ferner die übrigen Merkmale des Anspruchs 1 bzw. die übrigen Merkmale des Anspruchs 11 auf.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Seitenansicht, die eine Ausführungsform eines Kinder-Sicherheitssitzes zeigt;
- 2 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Stützbasis des Kinder-Sicherheitssitzes zeigt;
- 3 ist eine schematische Ansicht, die ein Ende der Stützbasis zeigt;
- 4-6 sind verschiedene schematische Ansichten unter verschiedenen Perspektiven, die die Stützbasis mit einem Gurt-Einspannrahmen in einer Freigabestellung zeigen;
- 7 ist eine schematische Ansicht, die ein Verriegelungsteil und ein Freigabe-Stellglied zeigt, die bei einem Verriegelungsmechanismus des Gurt-Einspannrahmens verwendet werden, der in 4-6 gezeigt ist;
- 8 ist eine schematische Ansicht, die ein Lagerungs-Merkmal zeigt, das in der Stützbasis bereitgestellt ist;
- 9 ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Lage-Einstellmechanismus zeigt, der in der Stützbasis vorgesehen ist;
- 10 ist eine schematische Ansicht, die eine beispielhafte Implementierung eines Dämpfungsteils in der Stützbasis zeigt;
- 11 ist eine schematische Ansicht, die den Kinder-Sicherheitssitz in einer Verwendungskonfiguration zeigt, in der die Stützbasis mit einem Fahrzeug-Sitzgurt, der als ein Verankerungsgurt verwendet wird, an einem Fahrzeugsitz befestigt ist;
- 12 ist eine schematische Ansicht, die den Kinder-Sicherheitssitz in einer Verwendungskonfiguration zeigt, in der die Stützbasis mit einem separat bereitgestellten Befestigungsband, das als ein Verankerungsgurt verwendet wird, an einem Fahrzeugsitz befestigt ist; und
- 13 ist eine schematische Ansicht, die eine Verlagerung des Kinder-Sicherheitssitzes auf einem Fahrzeugsitz zeigt, die während einer Autokollision auftreten kann.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist eine Seitenansicht, die eine Ausführungsform eines Kinder-Sicherheitssitzes 100 zeigt. Der Kinder-Sicherheitssitz 100 weist auf: eine Stützbasis 102 und einen Kindersitz 104, der abnehmbar an der Stützbasis 102 befestigt werden kann. Die Stützbasis 102 kann eine stabile Abstützung für den Kindersitz 104 bereitstellen und die Installation des Kinder-Sicherheitssitzes 100 an einem Fahrzeugsitz vereinfachen. Insbesondere kann die Stützbasis 102 einen Boden aufweisen, der in einer stabilen Weise auf einem Fahrzeugsitz aufliegen kann, während der Kindersitz 104 an der Stützbasis 102 montiert ist. Der Kindersitz 104 kann zur Aufnahme eines Kindes eingerichtet sein, und er kann mit einem Tragegriff 105 zum Erleichtern des Transports des Kindersitzes 104 ausgestattet sein.
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Die 2-6 zusammen mit 1 sind schematische Ansichten, die die Stützbasis 102 in größerer Genauigkeit zeigen. Die Stützbasis 102 kann einen starren Schalenkörper 110, der zum Tragen des Kindersitzes 104 eingerichtet ist, und einen verschwenkbar mit dem Schalenkörper 110 verbundenen Gurt-Einspannrahmen 112 aufweisen. Der Schalenkörper 110 kann durch Kunststoffformen gebildet sein. Der Schalenkörper 110 kann einen Bereich aufweisen, der zwischen zwei entgegengesetzten Enden 110A und 110B und zwei entgegengesetzten lateralen Seiten 110C und 110D des Schalenkörpers 110 festgelegt ist, und der zur Aufnahme der Installation des Kindersitzes 104 eingerichtet ist, wobei sich die zwei lateralen Seiten 110C und 110D zwischen den zwei Enden 110A und 110B erstrecken (die laterale Seite 110C kann beispielhaft einer linken Seite entsprechen und die laterale Seite 110D kann beispielhaft einer rechten Seite entsprechen). Ferner kann der Bereich des Schalenkörpers 110 zur Aufnahme des Kindersitzes 104 zwei Bereiche 110E und 110F verschiedener Höhe aufweisen, die an die zwei Enden 110A bzw. 110B angrenzen, wobei der Bereich 110E weiter nach oben ragt als der Bereich 110F (das heißt, die höchste Höhe des Bereichs 110E ist höher als diejenige des Bereichs 110F). Der Bereich 110E des Schalenkörpers 110 kann zwei Sitzbefestigungen 114 haben, die transversal voneinander beabstandet sind und nach oben ragen. Ein oberer Abschnitt jeder Sitzbefestigung 114 kann eine Vertiefung 114A aufweisen, in die eine zugehörige Struktur eingreifen kann, die an einer Unterseite des Kindersitzes 104 bereitgestellt ist. Der an der Stützbasis 102 installierte Kindersitz 104 kann somit mit den Sitzbefestigungen 114 des Schalenkörpers 110 kuppeln. Wenn die Stützbasis 102 auf einem Fahrzeugsitz platziert wird, kann das Ende 110A des Schalenkörpers 110 gegen eine Sitzlehne des Fahrzeugsitzes positioniert werden, und die Stützbasis 102 kann die Installation des Kindersitzes 104 in einer nach hinten weisenden Konfiguration aufnehmen.
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Unter Bezugnahme auf 2 und 3 kann ein Verankerungsgurt B (gezeigt in gebrochenen Linien) zum zuverlässigen Befestigen der Stützbasis 102 an einem Fahrzeugsitz verwendet werden, wobei der Verankerungsgurt B ein Fahrzeug-Sitzgurt oder ein an den Schalenkörper 110 gekoppeltes Befestigungsband ist. Der Gurt-Einspannrahmen 112 kann den Verankerungsgurt B eng an dem Schalenkörper 110 halten, so dass der Verankerungsgurt B die Stützbasis 102 sicher an einem Fahrzeugsitz befestigen kann. Der Gurt-Einspannrahmen 112 weist auf: einen Transversalabschnitt 118, zwei Seitenabschnitte 120 und einen Mittelabschnitt 122, der zwischen den zwei Seitenabschnitten 120 angeordnet ist. Die zwei Seitenabschnitte 120 und der Mittelabschnitt 122 können fest mit dem Transversalabschnitt 118 verbunden sein, so dass sie einen einheitlichen Verbund mit einer Kammform bilden. Zwei Enden 120A der Seitenabschnitte 120 und ein Ende 122A des Mittelabschnitts 122 sind jeweils verschwenkbar mit dem Schalenköper 110 an verschiedenen Positionen verbunden, wobei die zwei Enden 120A der Seitenabschnitte 120 jeweils mit den zwei lateralen Seiten 110C und 110D des Schalenkörpers 110 verbunden sind, und das Ende 122A des Mittelabschnitts 122 mit einem zentralen Bereich des Schalenkörpers 110 zwischen den zwei lateralen Seiten 110C und 110D verbunden ist. Der Gurt-Einspannrahmen 112 kann sich hierdurch um eine Schwenkachse Y, die sich transversal bzgl. des Schalenkörpers 110 erstreckt, zwischen einer Klemmstellung (besser gezeigt in 2 und 3) und einer Freigabestellung (besser gezeigt in den 4-6) drehen. Eine Feder (nicht dargestellt) kann jeweils mit dem Mittelabschnitt 122 und dem Schalenkörper 110 verbunden sein, um den Gurt-Einspannrahmen 112 in Richtung auf die Klemmstellung vorzuspannen.
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Wenn sich der Gurt-Einspannrahmen 112 in der in den 4-6 gezeigten Freigabestellung befindet, erheben sich die zwei Seitenabschnitte 120 und der Mittelabschnitt 122 weg von einer oberen Fläche 124 des Schalenkörpers 110, die nach außen freiliegend ist und nach oben weist. Die Freigabestellung des Gurt-Einspannrahmens 112 kann eine transversale Führung des Verankerungsgurts B an der oberen Fläche 124 zur Befestigung der Stützbasis 102 an einem Fahrzeugsitz oder eine Abnahme des Verankerungsgurts B von der oberen Fläche 124 ermöglichen. Weil er in der Freigabestellung nach oben über die obere Fläche 124 ragt, kann der Gurt-Einspannrahmen 112 auch eine fehlerhafte Installation des Kindersitzes 104 verhindern, wenn der Verankerungsgurt B nicht zuverlässig gesichert ist.
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Wenn sich der Gurt-Einspannrahmen 112 in der in 2 und 3 gezeigten Klemmstellung befindet, befindet sich der Mittelabschnitt 122 im Wesentlichen benachbart an der oberen Fläche 124 zum Drücken gegen den Verankerungsgurt B, der transversal über den Schalenkörper 110 und unterhalb der zwei Seitenabschnitte 120 und des Mittelabschnitts 122 geführt ist. Der Verankerungsgurt B ist dadurch mit dem Schalenkörper 110 sicher gehalten und kann die Stützbasis 102 fest an einem Fahrzeugsitz befestigen. In einer Ausführungsform kann die obere Fläche 124 des Schalenkörpers 110 ferner eine Öffnung 128 an einer zentralen Stelle aufweisen, und der Verankerungsgurt B kann über die Öffnung 128 geführt werden. Folglich kann eine untere Fläche 122B (besser gezeigt in 6) des Mittelabschnitts 122 in die Öffnung 128 der oberen Fläche 124 ragen, wenn sich der Gurt-Einspannrahmen 112 in der Klemmstellung befindet, und kann einen Abschnitt des Verankerungsgurts B in die Öffnung 128 drücken, was den Gurtweg zum besseren Festhalten des Verankerungsgurts B faltet. Die untere Fläche 122B des Mittelabschnitts 122 kann ein reibendes Material (bspw. thermoplastisches Elastomer) zum Verhindern eines Gleitens des Verankerungsgurts B aufweisen.
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Während sich der Gurt-Einspannrahmen 112 in der Klemmstellung befindet, kann sich der Mittelabschnitt 122 in einen Bereich R des Schalenkörpers 110 erstrecken, der zwischen den zwei Sitzbefestigungen 114 begrenzt ist, wobei die zwei Sitzbefestigungen 114 durch die zwei Lücken zwischen dem Mittelabschnitt 122 und den zwei Seitenabschnitten 120 vorragen. Ferner können sich der Transversalabschnitt 118 und die zwei Seitenabschnitte 120 um die Sitzbefestigungen 114 entlang einer äußeren Umgebung des Schalenkörpers 110 erstrecken. Folglich erlaubt die Klemmstellung des Gurt-Einspannrahmens 112 die Installation des Kindersitzes 104 an der oberen Fläche 124 und dessen Verkupplung mit den Sitzbefestigungen 114.
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Ein Verriegelungsmechanismus kann bereitgestellt sein, um den Gurt-Einspannrahmen 112 mit dem Schalenkörper 110 in der Klemmstellung zu verriegeln. Der Verriegelungsmechanismus kann einen ersten Teil, der an dem Gurt-Einspannrahmen 112 bereitgestellt ist, und einen zweiten Teil aufweisen, der an dem Schalenkörper 110 bereitgestellt ist, wobei die ersten und zweiten Teile miteinander verkuppelt sind, wenn der Gurt-Einspannrahmen 112 in der Klemmstellung mit dem Schalenkörper 110 verriegelt ist, und wobei die ersten und zweiten Teile voneinander entkuppelt sind, wenn sich der Gurt-Einspannrahmen 112 in der Freigabestellung befindet. Unter Bezugnahme auf 2 und 4-7 kann ein Verriegelungsmechanismus 130, der zum Sichern und Entsichern des Gurt-Einspannrahmens 112 bzgl. des Schalenkörpers 110 betätigbar ist, Folgendes aufweisen: ein Verriegelungsteil 132 und ein Freigabe-Stellglied 134, die miteinander verbunden sind, und die beide an dem Gurt-Einspannrahmen 112 angeordnet sind. Genauer gesagt können das Verriegelungsteil 132 und das Freigabe-Stellglied 134 an dem Transversalabschnitt 118 des Gurt-Einspannrahmens 112 angebracht sein. Das Verriegelungsteil 132 ist verschwenkbar mit dem Transversalabschnitt 118 verbunden und hat zwei voneinander beabstandete Vorsprünge 132A, die durch zwei Öffnungen vorstehen können, die an dem Transversalabschnitt 118 bereitgestellt sind. Das Freigabe-Stellglied 134 kann eine Tastenform haben und kann mit dem Verriegelungsteil 132 verbunden sein, bspw. durch Befestigung oder dadurch, dass das Freigabe-Stellglied 134 und das Verriegelungsteil 132 integral als ein einzelnes Bauteil gebildet sind. Das Freigabe-Stellglied 134 kann angrenzend an einen Übergang zwischen dem Mittelabschnitt 122 und dem Transversalabschnitt 118 angeordnet sind und kann für eine Handbetätigung freiliegend angeordnet sein. Wenn das Verriegelungsteil 132 und das Freigabe-Stellglied 134 mit dem Gurt-Einspannrahmen 112 zusammengebaut sind, ist das Freigabe-Stellglied 134 zentral an dem Transversalabschnitt 118 angeordnet, und die zwei Vorsprünge 132A des Verriegelungsteils 132 sind an zwei entgegengesetzten Seiten des Mittelabschnitts 122 und des Freigabe-Stellglieds 134 angeordnet.
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Das Verriegelungsteil 132 kann mit einer an dem Schalenkörper 110 bereitgestellten zugehörigen Struktur kuppeln, um den Gurt-Einspannrahmen 112 in der Klemmstellung zu sichern, und das Freigabe-Stellglied 134 ist zum Entkuppeln des Verriegelungsteils 132 von der zugehörigen Struktur an dem Schalenkörper 110 betätigbar, um den Gurt-Einspannrahmen 112 zu entsichern. Wie in 6 besser dargestellt ist, kann die zugehörige Struktur, die an dem Schalenkörper 110 zur Sicherungsverkupplung des Verriegelungsteils 132 bereitgestellt ist, zwei Öffnungen 136 aufweisen, die an einer Seite der zwei Sitzbefestigungen 114 angeordnet sind, die in dieselbe Richtung zeigt wie das Ende 110A des Schalenkörpers 110. Wenn sich der Gurt-Einspannrahmen 112 in der Klemmstellung befindet, können die zwei Vorsprünge 132A des Verriegelungsteils 132 jeweils mit den zwei Öffnungen 136 an zwei entgegengesetzten Seiten des Mittelabschnitts 122 kuppeln, um die Verdrehung des Gurt-Einspannrahmen 112 zu verhindern und um den Gurt-Einspannrahmen 112 mit dem Schalenkörper 110 zu verriegeln. Eine Feder 135 (gezeigt in 7 mit gebrochenen Linien), die mit dem Freigabe-Stellglied 134 und/oder mit dem Verriegelungsteil 132 verbunden ist, kann zum Vorspannen des Verriegelungsteils 132 in den Verriegelungszustand verwendet werden. Zum Entsichern des Gurt-Einspannrahmens 112 kann das Freigabe-Stellglied 134 niedergedrückt werden, so dass eine Bewegung des Verriegelungsteils 132 zum Entkuppeln der Vorsprünge 132A von den Öffnungen 136 durchgeführt wird. Der Gurt-Einspannrahmen 112 wird hierdurch entsichert und kann in die Freigabestellung gedreht werden.
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Zusammen mit 2 und 6 ist 8 eine schematische Ansicht, die eine Lagerungseinrichtung zeigt, die in der Stützbasis 102 bereitgestellt ist. Aus Klarheitsgründen ist der Gurt-Einspannrahmen 112 in 8 in der Freigabestellung gezeigt, um die Lagerungseinrichtung besser darzustellen. Unter Bezugnahme auf 6 und 8 kann die Stützbasis 102 ferner einen Stauraum 140 aufweisen, der in dem Schalenkörper 110 bereitgestellt ist. Der Stauraum 140 ist an der oberen Fläche 124 des Schalenkörpers 110 an der Öffnung 128 geöffnet und hat eine Größe zur Aufnahme eines Befestigungsbands 142 und zweier Rastverbinder 144 (latch connectors), die an den Schalenkörper 110 angekoppelt sind. Das Befestigungsband 142 hat zwei entgegengesetzte freie Enden, und die zwei Rastverbinder 144 sind an den zwei freien Enden des Befestigungsbands 142 angebracht. Eine Leine 148 kann zum Ankoppeln des Befestigungsbands 142 an den Schalenkörper 110 vorgesehen sein. In einer Ausführungsform kann die Leine 148 mit dem Befestigungsband 142 verbunden und mit dem Schalenkörper 110 in dem Stauraum 140 verankert sein. Das Befestigungsband 142 und die zwei Rastverbinder 144 können aus dem Stauraum 140 genommen werden und als der zuvor beschriebene Verankerungsgurt B zum Befestigen der Stützbasis 102 an einem Fahrzeugsitz installiert werden, wobei die zwei Rastverbinder 144 mit einer Fahrzeugverankerung kuppeln und verrasten. Wenn sie unbenutzt sind, können das Befestigungsband 142 und die zwei Rastverbinder 144 in dem Stauraum 140 verstaut werden.
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Unter Bezugnahme auf 2, 6 und 8 ist der Stauraum 140 in einem Bereich des Schalenkörpers 110 angeordnet, der von dem Mittelabschnitt 122 des Gurt-Einspannrahmens 112 umgriffen wird. Wenn sich der Gurt-Einspannrahmen 112 in der Klemmstellung nahe bei der oberen Fläche 124 des Schalenkörpers 110 befindet, kann der Mittelabschnitt 122 den Stauraum 140 im Wesentlichen oder vollständig an seiner oberen Seite verschließen, und eine Unterseite des Mittelabschnitts 122 kann in den Stauraum 140 ragen und im Wesentlichen nahe bei einer unteren Fläche des Stauraums 140 liegen. Wenn der zur Befestigung des Stützbasis 102 an einem Fahrzeugsitz verwendete Verankerungsgurt B (bspw. ein Fahrzeug-Sitzgurt oder das Befestigungsband 142) transversal über dem Stauraum 140 platziert ist (wie in 2 dargestellt ist), kann der Mittelabschnitt 122 folglich einen Abschnitt des Verankerungsgurts B in den Stauraum 140 drücken, so dass er entgegengesetzt eingeklemmt wird zwischen der unteren Fläche des Stauraums 140 und dem Mittelabschnitt 122. In einer Ausführungsform kann die untere Fläche des Stauraums 140 eine vorstehende Rippe 150 (besser dargestellt in 8) aufweisen, und der Verankerungsgurt B kann von dem Mittelabschnitt 122 gegen die vorstehende Rippe 150 gedrückt werden, wenn sich der Gurt-Einspannrahmen 112 in der Klemmstellung befindet. Dies kann das Festhalten des Verankerungsgurts B unterstützen.
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Wenn der Gurt-Einspannrahmen 112 von der oberen Fläche 124 des Schalenkörpers 110 in der Freigabestellung hinweg aufragt, kann der Mittelabschnitt 122 den Stauraum 140 öffnen. Nachdem der Stauraum 140 geöffnet ist, kann eine Aufsichtsperson auf das Innere des Stauraums 140 zugreifen, um das Befestigungsband 142 und die zwei Rastverbinder 144 zu verstauen oder zu entnehmen.
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Zusammen mit 2-4 ist 9 eine schematische Querschnittsansicht, die einen Lage-Einstellmechanismus (recline adjustment mechanism) 156 zeigt, der in der Stützbasis 102 vorgesehen ist. Unter Bezugnahme auf 2-4 und 9 kann der Lage-Einstellmechanismus 156 einen Fuß 158 und ein Lage-Stellglied (recline actuator) 160 aufweisen. Der Fuß 158 ist verschwenkbar mit dem Schalenkörper 110 verbunden und ist an dem Boden des Schalenkörpers 110 nahe bei dem Ende 110A angeordnet. Der Fuß 158 ist relativ zu dem Schalenkörper 110 zwischen einer eingezogenen Position und einer ausgefahrenen Position verschwenkbar, um das Ende 110A des Schalenkörpers 110 zu senken und zu heben, wodurch eine Neigung der Stützbasis 102 bzgl. einer Stützfläche (bspw. einer Fahrzeugsitzfläche), auf der sie platziert ist, verändert wird. Der Fuß 158 kann eine Mehrzahl von Sperrnuten 159 aufweisen, die verschiedenen Winkelpositionen der Stützbasis 102 entsprechen, und das Lage-Stellglied 160 kann mit einer der Sperrnuten 159 kuppeln, um den Fuß 158 an der Position zu sichern. Das Lage-Stellglied 160 kann mittels einer Feder 162, die zwischen dem Lage-Stellglied 160 und einer inneren Wand des Schalenkörpers 110 angeordnet sein kann, in die Sicherungsverkupplung mit dem Fuß 158 vorgespannt sein.
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Das Lage-Stellglied 160 ist an einer Stelle 161 verschwenkbar mit dem Schalenkörper 110 verbunden und kann einen Verriegelungsabschnitt 164 und zwei Betätigungsabschnitte 166A und 166B aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann das Lage-Stellglied 160, das den Verriegelungsabschnitt 164 und die zwei Betätigungsabschnitte 166A und 166B aufweist, integral als ein einzelnes Bauteil ausgebildet sein. Der Verriegelungsabschnitt 164 kann mit einer der Sperrnuten 159 kuppeln, um den Fuß 158 zu arretieren. Der Betätigungsabschnitt 166A ist durch eine Öffnung 168 freigelegt, die an der oberen Fläche 124 an einer Position gebildet ist, die nahe bei dem Ende 110A des Schalenkörpers 110 liegt. Der andere Betätigungsabschnitt 166B ist durch eine Öffnung freigelegt, die durch eine Endfläche 172 des Schalenkörpers 110 gebildet ist, die sich hauptsächlich vertikal an seinem Ende 110A erstreckt.
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Jeder der zwei Betätigungsabschnitte 166A und 166B kann zur Ausführung einer Entsicherungsdrehung des Lage-Stellglieds 160 zum Entkuppeln des Verriegelungsabschnitts 164 von dem Fuß 158 betätigt werden, wodurch eine Lageeinstellung der Stützbasis 102 ermöglicht wird. Zum Beispiel kann der Betätigungsabschnitt 166A an der oberen Fläche 124 des Schalenkörpers 110 als ein Knopf dienen, der nach unten gedrückt wird, um eine Entsicherungsdrehung des Lage-Stellglieds 160 zu verursachen. Andererseits kann der andere Betätigungsabschnitt 166B an der Endfläche 172 des Schalenkörpers 110 nach oben gedrückt werden, um dieselbe Entsicherungsdrehung des Lage-Stellglieds 160 zu verursachen.
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In einigen Ausführungsformen kann der Betätigungsabschnitt 166A an der oberen Fläche 124 des Schalenkörpers 110 beispielhaft in einem Bereich zwischen den zwei Sitzbefestigungen 114 angeordnet sein. Bei dieser Konfiguration kann der Mittelabschnitt 122 des Gurt-Einspannrahmens 112 ferner eine Öffnung 174 haben, in der der Betätigungsabschnitt 166A zumindest teilweise aufgenommen sein kann, wenn sich der Gurt-Einspannrahmen 112 in der Klemmstellung befindet, wie in 2 gezeigt ist. Dies kann den Zugang und die Handbetätigung des Betätigungsabschnitts 166A zum Entsichern des Fußes 158 ermöglichen, wenn sich der Gurt-Einspannrahmen 112 in der Klemmstellung befindet. Wenn der Gurt-Einspannrahmen 112 in die Freigabestellung gedreht ist, befindet sich der Betätigungsabschnitt 166A vollständig außerhalb der Öffnung 174 des Mittelabschnitts 122 und kann auch für eine Handbetätigung einfach erreicht werden.
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Der hierin beschriebene Lage-Einstellmechanismus 156 kann in verschiedenen Verwendungskonfigurationen einfach erreichbar sein. Zum Beispiel kann eine Aufsichtsperson, wenn der Kindersitz 104 auf der Stützbasis 102 positioniert ist (wodurch der Zugang zu dem Betätigungsabschnitt 166A an der oberen Fläche 124 blockiert ist), den Betätigungsabschnitt 166B an der Endfläche 172 des Schalenkörpers 110 zum Einstellen der Lageposition der Stützbasis 102 verwenden. In einer anderen Konfiguration, in der die Stützbasis 102 auf einem Fahrzeugsitz installiert ist, wobei die Endfläche 172 gegen die Sitzlehne des Fahrzeugsitzes positioniert ist (wodurch der Zugang zu dem Betätigungsabschnitt 166B blockiert ist), kann die Aufsichtsperson alternativ den Betätigungsabschnitt 166A an der oberen Fläche 124 des Schalenkörpers 110 zum Einstellen der Lageposition der Stützbasis 102 verwenden.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann die Stützbasis 102 ferner einen Aufbau zum Abführen einer Belastungskonzentration aufweisen, die in einem bestimmen Bereich während einer Autokollision auftreten kann. Unter Bezugnahme auf 1 und 2 kann der Schalenkörper 110 mit zwei Dämpfungsteilen (cushioning parts) 180 ausgestattet sein, die zur Verformung oder zum Bruch unter einer Crashbelastung eingerichtet sind, die während einer Autokollision auftreten. Geeignete Materialien zum Ausbilden jedes der Dämpfungsteile 180 können, ohne Einschränkung, Kunststoffmaterialien und Metallmaterialien aufweisen. In einigen Ausführungsformen bestehen die Dämpfungsteile aus Polypropylen (PP), thermoplastischem Elastomer (TPE), Polyurethan (PU) oder Schaum. Ferner kann/können ein oder mehrere innere Hohlräume 182 in jedem Dämpfungsteil 180 vorgesehen sein. Die Form des Dämpfungsteils 180 und/oder des inneren Hohlraums 182 kann dazu eingerichtet sein, eine erwünschte Verformungscharakteristik zum Abführen von Crashenergie bereitzustellen. In 1 und 2 ist der Dämpfungsteil 180 beispielhaft mit einer länglichen Form dargestellt, die einen länglichen inneren Hohlraum 182 darin aufweist. 10 ist eine schematische Ansicht, die ein anderes Implementierungsbeispiel zeigt, bei dem der Dämpfungsteil 180 eine längliche Form mit mehreren Zellen innerer Hohlräume 182 hat, die nebeneinander angeordnet sind, wobei die Hohlräume 182 voneinander durch wellenförmige Seitenwände getrennt sind. Es ist anzumerken, dass der Dämpfungsteil 180 nicht auf die oben genannten Beispiele beschränkt ist, und dass andere Formen verwendbar sind.
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Unter Bezugnahme auf 1, 2 und 10 können zwei Dämpfungsteile 180 jeweils in dem Bereich 110F des Schalenkörpers 110 angrenzend an die zwei lateralen Seiten 110C und 110D angeordnet sein, genauer gesagt an zwei Positionen, die näher bei dem Ende 110B als bei dem entgegengesetzten Ende 110A des Schalenkörpers 110 sind. Zur besseren Sichtbarkeit können die zwei Dämpfungsteile 180 jeweils an den zwei lateralen Seiten 110C und 110D und der oberen Seite des Schalenköpers 110 freiliegend sein.
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Zusammen mit 1 und 2 sind 11 und 12 schematische Ansichten, die zwei beispielhafte Verwendungskonfigurationen des Kinder-Sicherheitssitzes 100 zeigen. In 11 ist der Kinder-Sicherheitssitz 100 in einer Verwendungskonfiguration gezeigt, bei der die Stützbasis 102 an einem Fahrzeugsitz 186 mit einem Fahrzeug-Sitzgurt S befestigt ist, der als ein Verankerungsgurt verwendet wird. Der Beckengurtabschnitt des Fahrzeug-Sitzgurts S kann mit dem Gurt-Einspannrahmen 112 in der Klemmstellung fest gehalten werden, wie zuvor beschrieben wurde. In 12 ist der Kinder-Sicherheitssitz 100 in einer anderen Verwendungskonfiguration gezeigt, in der die Stützbasis 102 mit dem Befestigungsband 142 an einem Fahrzeugsitz 186 befestigt ist, das als ein Verankerungsgurt verwendet wird, wobei die Rastverbinder 144 des Befestigungsbands 142 mit einer festen Verankerung kuppeln, die in dem Fahrzeug bereitgestellt ist. Der Fahrzeugsitz 186 kann von einem starren Stützrahmen 188, der an dem Fahrzeug angebracht ist, gestützt werden, und wenn der Kinder-Sicherheitssitz 100 gemäß der Verwendungskonfiguration von 11 oder 12 auf dem Fahrzeugsitz 186 installiert ist, kann der Dämpfungsteil 180 in einem Bereich des Fahrzeugsitzes angeordnet sein, der zumindest teilweise den starren Stützrahmen 188 aufweist.
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13 ist eine schematische Ansicht, die eine Verlagerung des Kinder-Sicherheitssitzes 100 auf einem Fahrzeugsitz 186 zeigt, die während einer Autokollision auftreten kann. Wenn eine Autokollision auftritt (bspw. eine Frontalkollision), kann der Kinder-Sicherheitssitz 100 einer Drehverlagerung D unterliegen, die das Ende 110A weg von der Sitzlehne des Fahrzeugsitzes 186 bewegt und die das Ende 110B des Schalenkörpers 110 nach unten gegen den Fahrzeugsitz 186 drückt. Aufgrund der durch den Fahrzeugsitz 186 ausgeübten Reaktionskraft (insbesondere durch den unterliegenden starren Stützrahmen 188), führt dies zu einer Belastungskonzentration in dem Bereich 110F (besser gezeigt in 2) des Schalenkörpers 110, die vorteilhafterweise durch ein Zusammendrücken des Dämpfungsteils 180 verteilt werden kann. Als Ergebnis wird weniger Crashenergie auf den Rest des Kinder-Sicherheitssitzes 100 übertragen, insbesondere auf das darauf sitzende Kind.
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Vorteile des hierin beschriebenen Kinder-Sicherheitssitzes umfassen eine Stützbasis, die komfortabel benutzt werden kann und die eine fehlerhafte Installation verhindern kann. Ferner kann die Stützbasis einen Dämpfungsaufbau zum Abführen einer Belastungskonzentration aufweisen, die während einer Autokollision auftreten kann, die den Kinder-Sicherheitssitz bei Gebrauch sicherer machen kann.