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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kraftfahrzeuge und insbesondere einen
Verriegelungsmechanismus für eine Kopfstütze zum
Halten der Kopfstütze in einer bevorzugten Drehposition,
wenn sie als eine Kopfstütze verwendet wird.
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Es
ist wohlbekannt, einen Kraftfahrzeugrücksitz mit einer
an einem oberen Rand des Sitzes befestigten Kopfstütze
zu versehen, um während eines Zusammenstoßes die
Kopfbewegung eines Insassen nach hinten zu begrenzen und dadurch
die Gefahr einer Halsverletzung des Insassen auf ein Minimum zu reduzieren.
Weiterhin ist bekannt, solch eine Kopfstütze verschiebbar
zu befestigen, um zu gestatten, die Höhe der Kopfstütze
so einzustellen, dass sie der Höhe des ihre Abstützung
benötigenden Insassen entspricht. Ein Problem bei der verstärkten
Nutzung von Kopfstützen an Rücksitzen von Kraftfahrzeugen besteht
darin, dass, selbst wenn die Kopfstütze ganz abgesenkt
ist, sie die Sicht nach hinten beträchtlich vermindert,
wenn der Sitz nicht belegt ist. Um dieses Problem zu überwinden,
ist die Verwendung einer Kopfstütze in Form eines umgedrehten ”L” worden, die
im Folgenden als ”Schindelkopfstütze” bezeichnet
wird, welche einen Schenkel, der über einem oberen Vorderteil
einer Rückenlehne des Sitzes liegt, wenn die Schindelkopfstütze
ganz abgesenkt ist, und einen Körperabschnitt aufweist,
der auf einem oberen Rand der Rückenlehne aufliegt, wenn
die Schindelkopfstütze ganz abgesenkt ist. Der Körperabschnitt
der Schindelkopfstütze weist eine relativ geringe Höhe
auf, um den Verlust an Sicht nach hinten zu reduzieren, wenn die
Schindelkopfstütze nicht im Gebrauch ist.
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Ein
Vorteil solch einer Schindelkopfstütze besteht darin, dass
der aufliegende Schenkel die Wahrscheinlichkeit verringert, dass
ein Insasse den Sitz benutzt, während sich die Kopfstütze
in einer abgesenkten, unsicheren Position befindet, weil der Insasse
dann eine unbequeme Position einnehmen muss, wenn die Kopfstütze über
der Vorderseite der Rückenlehne liegt.
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Weiterhin
ist zum Beispiel aus der
DE-C1-4015872 bekannt,
eine an einer klappbaren Armlehne befestigte Kopfstütze
bereitzustellen, um eine sichere Sitzgelegenheit für drei
Insassen in nebeneinander liegender Beziehung bereitzustellen, wenn
die Armlehne nach oben geklappt ist, und eine sichere Sitzgelegenheit
für zwei Insassen, die von der Armlehne getrennt werden,
bereitzustellen, wenn die Armlehne nach unten geklappt ist.
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Ein
Nachteil der in der
DE 4015872 gezeigten
Armlehne besteht darin, dass die Länge der Armlehne kürzer
ist als es wünschenswert ist. Dies liegt daran, dass eine
herkömmliche brötchenförmige Kopfstütze
verwendet wird, und somit muss der obere Rand der Armlehne, wenn
sie nach oben geklappt ist, unter den oberen Rändern der
angrenzenden Rückenlehnen positioniert werden, um eine
Aussparung zum Verstauen der Kopfstütze bereitzustellen,
damit eine gute Sicht nach hinten gewährleistet wird, wenn die
Kopfstütze nicht im Gebrauch ist.
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Die
Anmelder haben erkannt, dass die Verwendung einer Schindelkopfstütze
mit solch einer Ausführung die Verwendung einer Armlehne
gestatten würde, die sich über die ganze Höhe
der benachbarten Rückenlehnen erstreckt und die eine längere, besser
nutzbare Armlehne bereitstellt, wenn die Armlehne nach unten geklappt
ist.
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Des
Weiteren haben die Anmelder erkannt, dass es wünschenswert
ist, die Kopfstütze zu drehen, wenn die Armlehne aus einer
bevorzugten Ausrichtung, die erforderlich ist, um den Kopf gut abzustützen,
wenn die Armlehne hochgeklappt ist, nach unten geklappt wird. Diese
Drehung ist erforderlich, um die Länge der Armlehne zu
maximieren, wenn sie nach unten geklappt ist, und um zu gestatten,
dass die Kopfstütze auf einem Sitzkissen des Sitzes liegt, wodurch
die Armlehne von einer auskragenden Struktur zu einer an jedem Ende
gestützten Trägerstruktur umgewandelt wird. Die
Verwendung einer Trägerstruktur weist den Vorteil auf,
dass die Belastung der Verbindung zwischen der Armlehne und der Struktur
des Sitzes verringert wird.
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Die
Anmelder haben weiterhin erkannt, dass es, damit ein Insasse die
Armlehne und die Kopfstütze leicht aus der hochgeklappten
Position in die heruntergeklappte Position überführen
kann, wünschenswert ist, einen einfachen Verriegelungsmechanismus
für die Kopfstütze bereitzustellen, der nur dann
freigegeben werden kann, wenn sich die Kopfstütze in einer
Nichtgebrauchsposition befindet, und der immer in der ordnungsgemäßen
Drehposition verriegelt ist, wenn sich die Kopfstütze in
einer Gebrauchs- oder angehobenen Position befindet.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Drehverriegelungsmechanismus für eine Kopfstütze
eines Kraftfahrzeugs.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Drehverriegelungsmechanismus
für eine Fahrzeugkopfstütze bereitgestellt, der
ein Verriegelungsglied, das in Eingriff mit einem Teil der Kopfstütze
vorgespannt ist, um die Kopfstütze in einer bevorzugten
Drehposition zu halten, und ein Mittel zum automatischen Ausrücken
des Verriegelungsglieds nur wenn die Kopfstütze in unmittelbare
Nähe eines Teils der Sitzanordnung, an dem sie beweglich
befestigt ist, gebracht wird, umfasst.
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Dies
hat den Vorteil, dass eine getrennte, vom Bediener gesteuerte Verriegelung
nicht betätigt werden muss, um die Kopfstütze
zur Drehung freizugeben, wodurch die Bedienung vereinfacht wird.
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Das
Verriegelungsglied oder der Teil der Sitzanordnung kann einen Vorsprung
aufweisen, der das Verriegelungsglied verschiebt, wenn die Kopfstütze in
unmittelbare Nähe des Teils der Sitzanordnung gebracht
wird, um das Verriegelungsglied aus der Kopfstütze auszurücken.
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Der
Vorsprung kann als Teil des Verriegelungsglieds ausgebildet sein.
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Der
Vorsprung kann eine Stange sein, die so angeordnet ist, dass sie
an eine starre Fläche am Teil der Sitzanordnung anstößt,
wenn die Kopfstütze in unmittelbare Nähe des Teils
der Sitzanordnung gebracht wird.
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Es
kann eine Feder verwendet werden, um das Verriegelungsglied in Eingriff
mit einem Teil der Kopfstütze vorzuspannen.
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Der
Teil der Kopfstütze kann eine Trägerstange sein,
die dazu verwendet wird, die Kopfstütze schwenkbar abzustützen,
und das Verriegelungsglied oder die Trägerstange kann einen
Vorsprung aufweisen, der zum Eingriff mit einer in dem jeweils anderen
Element, der Trägerstange oder dem Verriegelungsglied,
ausgebildeten Aussparung angeordnet ist, um die Kopfstütze
in der bevorzugten Drehposition zu halten.
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Der
Teil der Sitzanordnung kann eine Armlehne sein, die einen Teil einer
Armlehnenanordnung bildet.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Armlehnenanordnung für
einen Sitz bereitgestellt, die einen Armlehnenabschnitt und einen Schindelkopfstützenabschnitt,
der an einem Ende des Armlehnenabschnitts beweglich befestigt ist,
um zu gestatten, dass die Schindelkopfstütze auf das eine
Ende des Armlehnenabschnitts zu und davon weg bewegt werden kann,
und eine Höhenverstellung zur gezielten Befestigung der
Kopfstütze in einer mehrerer vorbestimmter, bezüglich
des Armlehnenabschnitts versetzter Positionen umfasst, wobei der Armlehnenabschnitt
aus einer hochgeklappten Position in eine heruntergeklappte Position
bewegt werden kann, der Kopfstützenabschnitt schwenkbar
zur Drehung um eine im Wesentlichen horizontale Achse angebracht
ist und einen Fahrzeugkopfstützendrehverriegelungsmechanismus
enthält, der gemäß dem ersten Aspekt
der Erfindung ausgeführt ist, um den Schindelkopfstützenabschnitt
in mindestens einer Drehposition zu verriegeln, um die Drehung des Kopfstützenabschnitts
um die im Wesentlichen horizontale Achse zu verhindern, wobei, wenn
der Schindelkopfstützenabschnitt in unmittelbare Nähe
des Armlehnenabschnitts bewegt wird, der Verriegelungsmechanismus
automatisch freigegeben wird, um eine Drehung des Kopfstützenabschnitts
um die horizontale Achse zu gestatten.
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Der
Verriegelungsmechanismus kann durch Zusammenwirken zwischen einem
Teil des Verriegelungsmechanismus und einer benachbarten Endfläche
des Armlehnenabschnitts automatisch freigegeben werden.
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Unmittelbare
Nähe des Armlehnenabschnitts ist eine Position, die näher
an dem Armlehnenabschnitt als an der nächsten vorbestimmten
versetzten Position liegt, in der die Kopfstütze durch
die Höhenverstellung in Position befestigt werden kann.
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Die
Armlehnenanordnung kann eine Armlehnenanordnung für einen
Sitz sein, der zwei Sitzkissen, zwei Rückenlehnen und zwei
Kopfstützen umfasst, wobei jede der beiden Kopfstützen
auf einem oberen Rand einer jeweiligen der beiden Rückenlehnen
angeordnet ist, wobei der Armlehnenabschnitt aus der hochgeklappten
Position, in der der Sitz bis zu drei Passagiere in einer nebeneinander
liegenden Beziehung aufnehmen kann und in der der Kopfstützenabschnitt
der Armlehnenanordnung zwischen den beiden an den Rückenlehnen
befestigten Kopfstützen positioniert ist, in eine heruntergeklappte
Position bewegt werden kann, in der der Armlehnenabschnitt über
einem der Sitzkissen liegt, um den Sitz zur Belegung durch zwei
oder weniger Passagiere zweizuteilen, und der Kopfstützenabschnitt
auf dem einem der Sitzkissen aufliegt.
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Die
kombinierte Länge des heruntergeklappten Armlehnenabschnitts
und des Kopfstützenabschnitts kann im Wesentlichen gleich
der Tiefe des einen Sitzkissens sein.
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Der
Kopfstützenabschnitt kann auf dem einen Sitzkissen aufliegen,
wenn sich der Armlehnenabschnitt in der heruntergeklappten Position
befindet.
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Die
Erfindung wird nunmehr beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben, darin zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Teils einer Sitzanordnung mit einer Armlehnenanordnung
nach einem Aspekt der Erfindung, die eine Kopfstütze in einer
angehobenen oder Gebrauchsposition zeigt;
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2 eine
vergrößerte Seitenansicht eines Teils der in 1 gezeigten
Armlehnenanordnung, die eine erste Ausführungsform eines
Drehverriegelungsmechanismus gemäß einem Aspekt
der Erfindung in einem verriegelten Zustand zeigt;
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3 eine
Seitenansicht ähnlich 1, die aber
die Kopfstütze in einer abgesenkten Position zeigt;
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4 eine
Seitenansicht ähnlich der in 2 gezeigten,
die aber die Kopfstütze in einer teilweise abgesenkten
Position zeigt;
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5 eine
vergrößerte Seitenansicht eines Teils der in 3 gezeigten
Armlehnenanordnung, die den Drehverriegelungsmechanismus in einem entriegelten
Zustand zeigt;
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6 eine
Seitenansicht der in den 1 und 3 gezeigten
Sitzanordnung, die die Drehbewegung der Kopfstütze nach
dem Entriegeln des Verriegelungsmechanismus zeigt;
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7 eine
vergrößerte Seitenansicht eines Teils der in 8 gezeigten
Armlehnenanordnung, die den Drehverriegelungsmechanismus nach dem Entriegeln
oder Freigeben des Verriegelungsmechanismus und dem Drehen der Kopfstütze
zeigt;
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8 eine
Seitenansicht der in den 1, 3 und 6 gezeigten
Sitzanordnung, die die Kopfstütze in einer vollständig
gedrehten Position zeigt;
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9 eine
Seitenansicht der in den 1, 3, 6 und 8 gezeigten
Sitzanordnung, die die Armlehnenanordnung in einer hochgeklappten,
heruntergeklappten und in einer Zwischenposition zeigt;
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10 eine
Seitenansicht der in den 1, 3, 6 und 8 gezeigten
Sitzanordnung, die die Armlehnenanordnung in der heruntergeklappten
Position zeigt;
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11 eine
Seitenansicht ähnlich 10, die
den Vorteil des Klappens der Kopfstütze, wenn die Armlehnenanordnung
heruntergeklappt ist, zeigt; und
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12 eine
Vorderansicht eines Teils einer zweiten Ausführungsform
eines Drehverriegelungsmechanismus gemäß der Erfindung.
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Besonders
auf die 1 bis 11 Bezug nehmend,
wird ein Teil einer asymmetrisch geteilten Sitzanordnung mit einer
(nicht gezeigten) ersten Rückenlehne, einem (nicht gezeigten)
ersten Sitzkissen, die jeweils 40% der Gesamtbreite der Sitzanordnung
einnehmen, und einer zweiten Rückenlehne 6 und
einem zweiten Sitzkissen 7, die jeweils 60% der Gesamtbreite
der Sitzanordnung einnehmen, und einer Armlehnenanordnung 10,
die 20% der Gesamtbreite der Sitzanordnung einnimmt und in einer
in der zweiten Rückenlehne 6 ausgebildeten Aussparung positioniert
ist, so dass, wenn die Armlehnenanordnung 10 heruntergeklappt
ist, eine Sitzbreite von ca. 40% der Breite des Sitzes auf jeder
Seite der Armlehnenanordnung 10 liegt, gezeigt.
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Die
sichtbaren Teile der Sitzanordnung werden in den 1 bis 11 mit
der allgemeinen Bezugszahl 5 bezeichnet.
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Die
Armlehnenanordnung 10 umfasst eine Armlehne 11 und
eine Kopfstütze 12 (Schindelkopfstütze).
Die Armlehne 11 ist durch ein Drehmittel 8 in der
Nähe eines Endes mit einem Teil der Struktur der Sitzanordnung 5 verbunden.
Die Kopfstütze 12 ist durch ein Paar voneinander
beabstandeter Streben 13, die in (nicht gezeigten) Führungen
eingreifen, die an einem Trägerrahmen der Armlehne 11 befestigt sind,
verschiebbar an einem gegenüberliegenden Ende der Armlehne 11 befestigt.
Mindestens eine der Streben 13 weist mehrere darin ausgebildete
Kerben 15 auf, die mit einer Höhenverstellung 16 zusammenwirken,
um vorbestimmte Kopfstützenhöhen bereitzustellen.
Die Höhenverstellung 16 ist durch eine (nicht
gezeigte) Feder in Eingriff mit einer der vier Kerben 15 vorgespannt
und wird dadurch freigegeben, dass ein Bediener die Höhenverstellung 16 gegen
die Wirkung der Federvorspannung außer Eingriff mit einer
jeweiligen Kerbe 15 schiebt.
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Jeder
der Streben 13 ist an einem Ende an einem (nicht gezeigten)
Drehträger für einen Schaft 14 (Trägerstange)
befestigt, der an einer (nicht gezeigten) Trägerstruktur
der Kopfstütze 12 befestigt ist. Die Kopfstütze 12 ist
um eine im Wesentlichen horizontale Achse, die sich entlang der
Länge des Schafts 14 erstreckt, schwenkbar.
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Es
wird ein Drehverriegelungsmechanismus 20 bereitgestellt,
um die Kopfstütze 12 in einer bevorzugten Drehposition
zu halten und so bei einem Zusammenstoß eine gute Abstützung
des Kopfs eines Insassen zu gewährleisten. Der Drehverriegelungsmechanismus 20 umfasst
eine Aussparung in Form einer in dem Schaft 14 ausgebildeten
Keilnut 25 und ein Verriegelungsglied 21, das
durch eine Zugfeder 22 in Eingriff mit der Keilnut 25 vorgespannt
ist. Das Verriegelungsglied 21 weist einen Endteil in Form
einer Druckstange 23 zum Eingriff mit einer Endfläche 17 der
Armlehne 11 auf.
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Wenn
sich die Kopfstütze 12 in einer angehobenen Position
befindet, wirkt die Druckstange 23, wie in 2 gezeigt,
nicht mit der Endfläche der Armlehne 11 zusammen,
und das Verriegelungsglied 21 steht mit der Keilnut 25 in
Eingriff, wodurch eine Drehung der Kopfstütze 12 verhindert
wird.
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Wie
in 4 gezeigt, bleibt das Verriegelungsglied 21 mit
der Keilnut 25 in Eingriff, wodurch eine Drehung der Kopfstütze 12 selbst
dann verhindert wird, wenn die Kopfstütze 12 in
ihre niedrigste sichere verwendbare Position bewegt wird.
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Wenn
die Kopfstütze jedoch näher an die Endfläche 17 der
Armlehne 11 als ihre niedrigste sichere verwendbare Position
in unmittelbare Nähe (ca. 5 mm) zur Endfläche 17 der
Armlehne 11 bewegt wird, berührt die Druckstange 23 die
Endfläche 17 der Armlehne 11. Wenn die
Kopfstütze 12 dann näher an die Endfläche 17 der
Armlehne bewegt wird, wird das Verriegelungsglied 21 gegen
die Wirkung der Feder 22 außer Eingriff mit der
Keilnut 25 bewegt, wie in 5 gezeigt.
Wenn sich der Verriegelungsmechanismus 20 in diesem entriegelten
Zustand befindet, kann sich die Kopfstütze 12 aus
ihrer normalen Kopfstützendrehposition, wie in 6 durch
die Bezugszahl 12a gezeigt, über eine Zwischenposition, wie
in 6 durch die Bezugszahl 12b gezeigt, in eine
Armlehnenabstützdrehposition, wie in 6 durch
die Bezugszahl 12c gezeigt, drehen.
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Wenn
die Kopfstütze 12 in die Armlehnenabstützdrehposition
gedreht worden ist, kann das Verriegelungsglied 21, wie
in 7 gezeigt, nicht in die Keilnut 25 eingreifen,
und die Kopfstütze 12 kann sich drehen. Es kann
ein (nicht gezeigter) Endanschlag vorgesehen werden, um ein Überdrehen
der Kopfstütze 12 zu verhindern.
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Wie
in 9 gezeigt, ist die Armlehne 11 aus ihrer
hochgeklappten Position, wie durch die Bezugszahl 11a gezeigt,
um das Drehmittel 8 über eine Zwischenposition,
wie durch die Bezugszahl 11b gezeigt, in ihre heruntergeklappte
Position, wie durch die Bezugszahl 11c gezeigt, drehbar.
Diese Bewegung aus einem hochgeklappten in einen heruntergeklappten
Zustand kann zweckmäßigerweise durch einen Insassen
durchgeführt werden, der an der Kopfstütze 12 zieht.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Drehung der Kopfstütze 12 gleichzeitig
mit einer Vorwärtsdrehung der Armlehne 11 durchgeführt
werden könnte, und es ist nicht ausschlaggebend, dass die
Kopfstütze 12 in ihre Armlehnenabstützdrehposition
gedreht wird, bevor es zu einem Herunterklappen der Armlehne 11 kommt.
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Wenn
die Armlehne 11 heruntergeklappt ist, bilden eine Oberseite 11u der
Armlehne 11 und eine Oberseite 12u der Kopfstütze,
wie in 10 gezeigt, eine praktisch durchgehende
Fläche, wodurch die Nutzlänge der Armlehne 11 vergrößert
wird. Ebenso ist auch eine Vorderseite 12f der Kopfstütze 12 auf eine
Vorderseite 7f des Sitzkissens 7 ausgerichtet, wodurch
das ästhetische Erscheinungsbild der heruntergeklappten
Armlehnenanordnung 10 verbessert wird.
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Wenn
die Armlehne 11 heruntergeklappt ist, liegt die Kopfstütze 12 auf
einer Oberseite 7u auf, so dass ein Teil der auf die Armlehne 11 ausgeübten Last über
die Kopfstütze 12 auf das Sitzkissen 7 übertragen
werden kann.
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Eine
gemäß dieser Erfindung ausgeführte Armlehnenanordnung 10 kann
sich deshalb über die ganze Tiefe des Sitzkissens erstrecken
und gewährleistet ein ästhetisch ansprechendes
Erscheinungsbild, indem die Kopfstützenflächen 12f, 12u auf
benachbarte Flächen 7f, 11u des Sitzkissens 7 und
der Armlehne 11 ausgerichtet sind.
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11 zeigt
zwei Vorteile des Drehens der Kopfstütze 12. Wenn
die Kopfstütze nicht gedreht ist, nimmt sie die Position 12a ein,
während sie im gedrehten Zustand die Position 12c einnimmt.
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Erstens
liegt die nicht gedrehte Kopfstütze 12a nicht
auf dem Sitzkissen 7 auf, da zwischen der Kopfstütze 12a und
dem Sitzkissen 7 ein Spalt ”y” besteht
und somit die Armlehne 11 nicht abgestützt werden
kann. Wenn die Drehbefestigung 8 um die Strecke ”y” abgesenkt
werden würde, um zu gestatten, dass die Kopfstütze 12a auf
dem Sitzkissen 7 liegt, dann würde die Armlehne 11 für
eine bequeme Verwendung zu niedrig sein.
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Zweitens
stellt die nicht gedrehte Kopfstütze 12a eine
Armlehne bereit, die im Vergleich zu dem Fall, in dem die Kopfstütze 12c gedreht
ist, um die Strecke 'x' kürzer ist. Es sei darauf hingewiesen,
dass eine Armlehnenanordnung, die gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführt ist, eine Armlehne bereitstellt, die
sich im Wesentlichen über die ganze Tiefe 'd' des Sitzkissens 7 erstreckt,
wenn die Armlehne heruntergeklappt ist.
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Obgleich
die Erfindung unter Bezugnahme auf einen einzigen Drehverriegelungsmechanismus beschrieben
worden ist, versteht sich, dass, wenn die Kopfstütze, wie
oben beschrieben, von zwei Trägerschäften gestützt
wird, jeder der Trägerschäfte einen daran befestigten
Drehverriegelungsmechanismus aufweisen kann.
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Weiterhin
versteht sich, dass die Kopfstütze durch einen einzigen
Trägerschaft gestützt werden kann und dass die
Erfindung nicht auf die Verwendung einer zwei Trägerschäfte
für die Kopfstütze verwendenden Anordnung beschränkt
ist.
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Einer
der Vorteile der Erfindung besteht darin, dass der Drehverriegelungsmechanismus 20 automatisch
freigegeben wird, wenn die Kopfstütze 12 ganz
abgesenkt ist, sonst jedoch jederzeit in Eingriff steht, wodurch
gewährleistet wird, dass die Kopfstütze 12 in
der bevorzugten Drehposition gehalten wird, wann immer sie sich
in einer sicheren Gebrauchsposition befindet.
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Ein
zweiter Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Verriegelungsmechanismus
aufgrund dessen, dass keine Bedienelemente für den Drehverriegelungsmechanismus
vorgesehen sind, nicht von einem Insassen des Fahrzeugs versehentlich
freigegeben werden kann.
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Ein
dritter Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich der Verriegelungsmechanismus
leicht entriegeln lässt, weil ein Insasse die Kopfstütze 12 lediglich
in unmittelbare Nähe der Armlehne 11 bewegen muss,
um den Verriegelungsmechanismus freizugeben.
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Auf 12 Bezug
nehmend, wird eine zweite Ausführungsform eines Drehverriegelungsmechanismus 120 für
eine Kopfstütze 112 gemäß der
Erfindung gezeigt. Der Verriegelungsmechanismus 120 ist
wie zuvor an einem oberen Ende eines Trägerschafts 113 befestigt,
der durch eine an einem oberen Rand einer Armlehne 111 befestigte
starre Trägerbuchse 129 verschiebbar gestützt
wird.
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Die
Kopfstütze 112 enthält einen Schaft 114, der
an einem (nicht gezeigten) Rahmen der Kopfstütze 112 befestigt
ist, um ein Drehmittel für die Kopfstütze 112 bereitzustellen.
Der Schaft 114 wird von einem Gehäuse 126,
das Teil des an dem Trägerschaft 113 befestigten
Drehverriegelungsmechanismus 120 bildet, drehbar gestützt.
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Des
Weiteren umfasst der Verriegelungsmechanismus 120 eine
in dem Schaft 114 ausgebildete Aussparung 125 und
einen an einem Verriegelungsglied 121 ausgebildeten Finger 128,
der durch eine Druckfeder 122 in Eingriff mit der Aussparung 125 vorgespannt
ist, um eine Drehung der Kopfstütze 112 zu verhindern.
Das Verriegelungsglied 121 wird in einem in dem Gehäuse 126 ausgebildeten
Hohlraum gestützt und weist einen Druckstangenteil 123 zum Eingriff
mit einer Endfläche der starren Trägerbuchse 129 auf.
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Wenn
die Kopfstütze 112 in unmittelbare Nähe
der Armlehne 111 gebracht wird, bewirkt, wie zuvor beschrieben,
das Anstoßen der Druckstange 128 an die Trägerbuchse 129,
dass der Finger 128 gegen die Wirkung der Feder 122 außer
Eingriff mit der Aussparung 125 bewegt wird, wodurch ein
Drehen der Kopfstütze 112 aus einer gewünschten
Position gestattet wird.
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Wie
zuvor wird das Drehverriegelungsmittel 120 nur dann entriegelt,
wenn die Kopfstütze 112 in unmittelbare Nähe
der Armlehne 111 bewegt wird. Das Ausmaß dieser
unmittelbaren Nähe wird durch die Länge der Druckstange 123,
die Strecke, die sie von der Kopfstütze 112 ragt,
und die Strecke, die der Finger 128 verschoben werden muss,
um ihn aus der Aussparung 125 auszurücken, bestimmt.
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Es
versteht sich, dass verschiedene alternative Ausführungsformen
des Verriegelungsmechanismus konstruiert werden könnten,
ohne von der Erfindung abzuweichen; zum Beispiel könnte
das Verriegelungsglied eine Aussparung oder einen Durchbruch aufweisen
und die Kopfstütze könnte einen Vorsprung oder
einen Zapfen zum Eingriff mit der Aussparung oder dem Durchbruch
aufweisen.
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Als
noch eine andere Alternative könnte der Vorsprung oder
die Druckstange an der Armlehne und nicht an dem Verriegelungsglied
ausgebildet sein.
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Als
noch eine weitere Alternative kann die Kopfstütze eine
Buchse aufweisen, in die ein an dem Stützschaft befestigter
Schaft eingreift.
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Für
den Fachmann liegt auf der Hand, dass die Erfindung zwar beispielhaft
unter Bezugnahme auf eine oder mehrere Ausführungsformen
beschrieben worden ist, sie aber nicht auf die offenbarten Ausführungsformen
beschränkt ist und dass eine oder mehrere Modifikationen
an den offenbarten Ausführungsformen durchgeführt
werden könnten oder dass alternative Ausführungsformen
konzipiert werden könnten, ohne von dem in den angehängten Ansprüchen
angeführten Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4015872
C1 [0004]
- - DE 4015872 [0005]