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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftstoffdampfverarbeitungssystem und insbesondere ein Kraftstoffdampfverarbeitungssystem, das in der Lage ist, eine Konzentration von Kraftstoffdampf zu berechnen und den Kraftstoffdampf basierend auf der berechneten Konzentration zu verarbeiten.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Bisher war ein Kraftstoffdampfverarbeitungssystem zum Verarbeiten von Kraftstoffdampf, der in einem Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs erzeugt wird, bekannt. Ein herkömmlich verwendetes Kraftstoffdampfverarbeitungssystem umfasst eine Spülpassage, die sich zwischen einem Kraftstofftank und einem Einlassrohr erstreckt, die mit einer stromaufwärtigen Seite eines Verbrennungsmotors verbunden ist. Ferner ist an der Spülpassage ein Kanister bereitgestellt, der Aktivkohle aufweist und eingerichtet ist, Kraftstoffdampf, der von dem Kraftstofftank einströmt, darin aufzunehmen und zu speichern. Somit wird Kraftstoffdampf in dem Kraftstofftank von dem Kraftstofftank abgeleitet und über die Spülpassage in dem Kanister gespeichert. Wenn der in dem Kanister gespeicherte Kraftstoffdampf dem Motoreinlassrohr zugeführt wird, zu einem vorgegebenen Spülzeitpunkt, wird ein Öffnungsgrad eines Drosselventils in dem Motoreinlassrohr verringert, um einen Unterdruck in der Spülpassage zu erzeugen. Somit wird der in dem Kanister gespeicherte Kraftstoffdampf zu einer stromabwärtigen Seite der Spülpassage gesaugt und über das Motoreinlassrohr dem Motor zugeführt.
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Inzwischen gab es in den letzten Jahren, im Hinblick auf eine Verbesserung der Kraftstoffersparnis, einen steigenden Bedarf dahingehend, eine Verbrennungsbedingung, insbesondere ein Luft-Kraftstoffverhältnis, in Motorzylindern präzise zu steuern. Somit ist es, vor dem Zuführen von Kraftstoffdampf an den Motor, erforderlich, die Konzentration von Kraftstoffdampf, der dem Motorzylinder zugeführt werden soll, genau zu messen, um ein Soll-Luft-Kraftstoffverhältnis zu erreichen, wenn der Kraftstoffdampf den Motorzylindern zugeführt wurde. In dieser Hinsicht war
JP 2009-138561A (Patentdokument) bekannt als ein Beispiel einer Technik, welche die Kraftstoffdampfkonzentration messen kann.
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[Patentdokumentliste]
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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[Technisches Problem]
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Ein in
JP 2009-138561A beschriebenes Kraftstoffdampfverarbeitungssystem ist eingereichtet, durch Verringern eines Öffnungsgrads eines Drosselventils, einen Unterdruck in einer Spülpassage zu erzeugen, um dadurch den in dem Kanister gespeicherten Kraftstoffdampf hin zu einem Motoreinlassrohr zu saugen. Inzwischen wurde in den letzten Jahren die Entwicklung eines Systems zur Verringerung von Pumpverlust in einem Verbrennungsmotor gefördert, wobei das System eingerichtet ist, ein an einer stromaufwärtigen Seite des Motors bereitgestelltes Drosselventil in einem voll geöffneten Zustand zu halten. Somit besitzt dieses System wenig Möglichkeiten, einen Öffnungsgrad des Drosselventils zu verringern, so dass dort ein Problem besteht, dass es nicht in der Lage ist, einen Unterdruck zu erzeugen, um den in dem Kanister gespeicherten Kraftstoffdampf von dem Kanister zu saugen.
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Ferner, während eine Technik des automatischen Stoppens eines Verbrennungsmotors während eines kurzen Stopps eines Fahrzeugs kürzlich im Hinblick auf eine Verbesserung der Kraftstoffersparnis propagiert wurde, ist diese Technik ungünstig, weil das Kraftstoffdampfspülen in einem vorgegebenen Motorbetriebszustand während eines Motors im Betrieb durchgeführt wird, wie obenstehend erwähnt. Das heißt, dass in einem Fahrzeug, das ein solches Motor-Autostopp-System anwendet, insbesondere eine Zeitperiode des Motorantriebs kürzer wird, so dass Möglichkeiten, den in dem Kanister gespeicherten Kraftstoffdampf zu spülen, abnehmen. Als Maßnahmen gegen eine Abnahme der Spülmenge des Kraftstoffdampfs, die durch eine Abnahme an Spülmöglichkeiten verursacht wird, ist es denkbar, kontinuierlich eine große Menge an Kraftstoffdampf während eines vorgegebenen Motorbetriebszustands zu spülen, unabhängig von einer Menge des in dem Kanister gespeicherten Kraftstoffdampfs. Jedoch ist es in Anbetracht des obenstehend genannten Bedarfs, das Luft-Kraftstoffverhältnis in den Motorzylindern präzise zu steuern, unerwünscht, einfach die Spülmenge zu erhöhen.
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Die vorliegende Erfindung erfolgte, um die obenstehenden Probleme zu lösen, und eine Aufgabe davon ist es, ein Kraftstoffdampfverarbeitungssystem bereitzustellen, das Spülen (einen Spülvorgang) effizient durchführen kann ohne ein Drosselventil zu betreiben und selbst wenn Möglichkeiten verringert sind, das Spülen durchzuführen aufgrund einiger Gründe, wie beispielsweise Anwendung eines Motor-Autostopp-Systems, wodurch es ermöglicht wird, Kraftstoffdampf adäquat zu verarbeiten.
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[Lösung des technischen Problems]
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Um die obenstehenden Probleme zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung ein Kraftstoffdampfverarbeitungssystem bereit, das umfasst: eine Spülpassage, die einen Kraftstofftank mit einem Einlassrohr eines Verbrennungsmotors verbindet; einen Kanister, der mit einer stromabwärtigen Seite des besagten Kraftstofftanks an besagter Spülpassage verbunden ist und eingerichtet ist, Kraftstoffdampf von besagtem Kraftstofftank darin aufzunehmen und zu speichern; eine Druckpumpe, die mit der stromabwärtigen Seite des besagten Kanisters an besagter Spülpassage verbunden ist; ein Spülventil, das mit der stromabwärtigen Seite der besagten Druckpumpe an besagter Spülpassage verbunden ist; einen Drucksensor, der eingerichtet ist, einen Druck in einem Detektionsabschnitt zwischen der besagten Druckpumpe und dem besagten Spülventil an besagter Spülpassage zu detektieren; und einen Controller, der eingerichtet ist, zu bestimmen, ob besagter Motor sich in einem spezifischen Motorzustand befindet; und wenn bestimmt wurde, dass sich besagter Motor in besagtem spezifischen Motorzustand befindet, besagtes Spülventil zu steuern, um geschlossen zu sein, besagte Druckpumpe zu steuern, dass sie von einem Stopp davon zu einem vorgegebenen Zustand betrieben wird, um Gas, welches den in besagtem Kanister gespeicherten Kraftstoffdampf enthält, in besagten Detektionsabschnitt zu pumpen, und eine Konzentration des Kraftstoffdampfs in dem in besagtem Detektionsabschnitt verbleibenden Gas zu schätzen basierend auf einem Signal von besagtem Drucksensor, das nach einem Druckanstieg in besagtem Detektionsabschnitt detektiert wurde, welcher durch das Pumpen von Gas, das den Kraftstoffdampf enthält, in besagten Detektionsabschnitt verursacht wurde, und besagtes Spülventil zu steuern, um geöffnet zu sein, um eine größere Menge an Kraftstoffdampf zu spülen, wenn die geschätzte Kraftstoffdampfkonzentration geringer ist.
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Bei dem Kraftstoffdampfverarbeitungssystem der vorliegenden Erfindung mit dem obenstehenden Merkmal, ist die Druckpumpe zwischen dem Kanister an der Spülpassage und dem Spülventil bereitgestellt, wodurch es ermöglicht wird, einen Unterdruck zu erzeugen, um den in dem Kanister gespeicherten Kraftstoffdampf von dem Kanister zu saugen. Wenn eine Vielzahl von Arten von Gas mit unterschiedlichen Kraftstoffdampfkonzentrationen unter den gleichen Bedingungen mit Druck beaufschlagt wird, wird ein Gasdruck höher, da die Kraftstoffdampfkonzentration höher wird. Somit kann die Konzentration des Kraftstoffdampfs in dem in dem Detektionsabschnitt verbleibenden Gas geschätzt werden unter Bezugnahme auf den Detektionswert (Signal) von dem Drucksensor, der nach einem Druckanstieg in dem Detektionsabschnitt erhalten wurde, welcher durch das Pumpen von Kraftstoffdampf-enthaltendem Gas (das Gas, das den Kraftstoffdampf enthält) in den Detektionsabschnitt verursacht wurde, wie in der vorliegenden Erfindung. Dann wird basierend auf der geschätzten Kraftstoffdampfkonzentration ein Spülvorgang des in dem Kanister gespeicherten Kraftstoffdampfs durchgeführt, so dass es möglich ist, ein Luft-Kraftstoffverhältnis in Zylindern mit einem hohen Grad an Genauigkeit zu steuern, während eine Menge des Kraftstoffdampfs, der in das Einlassrohr eingeleitet werden soll, in berücksichtigt wird.
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Bevorzugt, ist bei dem Kraftstoffdampfverarbeitungssystem der vorliegenden Erfindung besagter Controller betreibbar, um die Kraftstoffdampfkonzentration zu schätzen, basierend auf einer Differenz zwischen: einem Wert eines Drucks in besagtem Detektionsabschnitt, wenn ein Gas, das den Kraftstoffdampf nicht enthält, durch besagte Druckpumpe in besagten Detektionsabschnitt gepumpt wird; und einem Detektionswert von besagtem Drucksensor, der nach einem Druckanstieg in besagtem Detektionsabschnitt detektiert wurde, welcher durch das Pumpen des Gases, das den Kraftstoffdampf enthält, in besagten Detektionsabschnitt verursacht wurde.
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Bevorzugt ist bei dem Kraftstoffdampfverarbeitungssystem der Wert des Drucks in besagtem Detektionsabschnitt, wenn das Gas, das den Kraftstoffdampf nicht enthält, in besagten Detektionsabschnitt gepumpt wird, ein Wert eines Drucks, der in besagtem Detektionsabschnitt erzeugt wird, wenn besagte Druckpumpe in besagtem vorgegebenen Antriebszustand betrieben wird.
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Bevorzugt umfasst das Kraftstoffdampfverarbeitungssystem ferner einen Speicher, in dem der Wert des Drucks in besagtem Detektionsabschnitt gespeichert ist, wenn das Gas, das den Kraftstoffdampf nicht enthält, in besagten Detektionsabschnitt gepumpt wird, welcher im Vorfeld gemessen worden ist.
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Bevorzugt umfasst das obenstehende Kraftstoffdampfverarbeitungssystem ferner einen Speicher, in dem Daten, die eine P-Q-Charakteristik der besagten Druckpumpe wiedergeben, gespeichert sind, wenn das Gas, das den Kraftstoffdampf nicht enthält, gepumpt wird, wobei der Wert des Drucks in besagtem Detektionsabschnitt, wenn das Gas, das den Kraftstoffdampf nicht enthält, in besagten Detektionsabschnitt gepumpt wird, ein Wert eines Drucks ist, der besagtem vorgegebenem Betriebszustand entspricht, der durch besagte P-Q-Charakteristik angezeigt wird.
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Bevorzugt, sind bei dem obenstehenden Kraftstoffdampfverarbeitungssystem, in dem Speicher Daten gespeichert, die eine P-Q-Charakteristik der besagten Druckpumpe wiedergeben, wenn das Gas, das den Kraftstoffdampf nicht enthält, gepumpt wird, die Vielzahl von P-Q-Charakteristiken mit jeweiligen Werten von Temperatur des Gases, das in den Detektionsabschnitt gepumpt werden soll, assoziiert, und der Wert des Drucks in besagtem Detektionsabschnitt, wenn das Gas, das den Kraftstoffdampf nicht enthält, in besagten Detektionsabschnitt gepumpt wird, ist ein Wert eines Drucks, der basierend auf Daten bestimmt wurde, die eine der Vielzahl von P-Q-Charakteristiken wiedergeben, die mit einem Wert einer Temperatur des Gases assoziiert sind, die durch einen Temperatursensor detektiert wurde.
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Bevorzugt sind bei dem obenstehenden Kraftstoffdampfverarbeitungssystem, in dem Speicher Daten gespeichert, die eine P-Q-Charakteristik der besagten Druckpumpe wiedergeben, wenn das Gas, das den Kraftstoffdampf nicht enthält, gepumpt wird, die Vielzahl von P-Q-Charakteristiken wird mit jeweiligen Werten von Außenluftdruck assoziiert und der Wert des Drucks in besagtem Detektionsabschnitt, wenn das Gas, das den Kraftstoffdampf nicht enthält, in besagten Detektionsabschnitt gepumpt wird, ist ein Wert eines Drucks, der basierend auf Daten bestimmt wurde, die eine der Vielzahl von P-Q-Charakteristiken wiedergeben, die mit einem Wert von Außenluftdruck assoziiert werden, der durch einen Außenluftdrucksensor detektiert wurde.
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Bevorzugt umfasst das Kraftstoffdampfverarbeitungssystem der vorliegenden Erfindung ferner einen Speicher, in dem Daten, die ein Verhältnis wiedergeben von: einer Differenz zwischen einem Wert eines Drucks in besagtem Detektionsabschnitt, wenn ein Gas, das den Kraftstoffdampf nicht enthält, durch besagte Druckpumpe in besagten Detektionsabschnitt gepumpt wird, und einem Detektionswert von besagtem Drucksensor, der nach einem Druckanstieg in besagtem Detektionsabschnitt detektiert wurde, welcher durch das Pumpen des Gases, das den Kraftstoffdampf enthält, in besagten Detektionsabschnitt veranlasst wurde; und der Kraftstoffdampfkonzentration, wobei besagter Controller betreibbar ist, um die Kraftstoffdampfkonzentration zu schätzen, basierend auf besagten Daten.
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Bevorzugt umfasst das Kraftstoffdampfverarbeitungssystem ferner einen Speicher, in dem Daten, die eine Vielzahl von P-Q-Charakteristiken der Druckpumpe wiedergeben, hinsichtlich jeweiliger Werte von Kraftstoffdampfkonzentration, wobei besagter Controller betreibbar ist, um eine aus der Vielzahl von P-Q-Charakteristiken auszuwählen, die einem Druck in besagtem Detektionsabschnitt entspricht, der durch den Drucksensor detektiert wurde, und die Kraftstoffdampfkonzentration als einen der Werte von Kraftstoffdampfkonzentration zu schätzen, die mit der ausgewählten P-Q-Charakteristik assoziiert sind.
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Das Kraftstoffdampfverarbeitungssystem mit den obenstehenden Merkmalen kann die Kraftstoffdampfkonzentration mit einem hohen Grad an Genauigkeit schätzen.
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Außerdem stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftstoffdampfverarbeitungssystems bereit, das beinhaltet: eine Spülpassage, die einen Kraftstofftank mit einem Einlassrohr eines Verbrennungsmotors verbindet; einen Kanister, der mit einer stromabwärtigen Seite des besagten Kraftstofftanks an besagter Spülpassage verbunden ist und eingerichtet ist, Kraftstoffdampf von besagtem Kraftstofftank zu darin aufzunehmen und zu speichern; eine Druckpumpe, die mit der stromabwärtigen Seite des besagten Kanisters an besagter Spülpassage verbunden ist; ein Spülventil, das mit der stromabwärtigen Seite der besagten Druckpumpe an besagter Spülpassage verbunden ist; und einen Drucksensor, der eingerichtet ist, einen Druck in einem Detektionsabschnitt zwischen der besagten Druckpumpe und dem besagten Spülventil an besagter Spülpassage zu detektieren; das Verfahren umfassend die Schritte des Bestimmens, ob besagter Motor sich in einem spezifischen Motorzustand befindet; und wenn bestimmt wurde, dass sich besagter Motor sich in besagtem spezifischen Motorzustand befindet, Schließens des besagten Spülventils, Betreibens besagter Druckpumpe von einem Stopp davon zu einem vorgegebenen Zustand, um ein Gas zu pumpen, welches den in besagtem Kanister gespeicherten Kraftstoffdampf enthält, in besagten Detektionsabschnitt, und Schätzens von Konzentration des Kraftstoffdampfs in dem in besagtem Detektionsabschnitt verbleibenden Gas basierend auf einem Signal von besagtem Drucksensor, das nach einem Druckanstieg in besagtem Detektionsabschnitt detektiert wurde, welcher durch das Pumpen von Gas, das den Kraftstoffdampf enthält, in besagten Detektionsabschnitt verursacht wurde, und Steuerns besagten Spülventils, um geöffnet zu sein, um eine größere Menge an Kraftstoffdampf zu spülen, falls die geschätzte Kraftstoffdampfkonzentration geringer ist.
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[Auswirkung der Erfindung]
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Wie obenstehend erwähnt, kann die vorliegende Erfindung ein Kraftstoffdampfverarbeitungssystem bereitstellen, das in der Lage ist, einen Unterdruck in der Spülpassage ohne Betreiben eines Drosselventils zu erzeugen, und Spülen effizient durchzuführen, wodurch ermöglicht wird, Kraftstoffdampf adäquat zu verarbeiten.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Konfigurationsproramm eines Kraftstoffdampfverarbeitungssystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist ein Flussdiagramm, das einen Betrieb eines Kraftstoffdampfverarbeitungssystems gemäß dieser Ausführungsform darstellt.
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3 ist ein Schaubild, das eine P-Q-Charakteristik einer Druckpumpe darstellt, die in dem Kraftstoffdampfverarbeitungssystem gemäß dieser Ausführungsform umfasst ist.
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4 stellt eine Abbildung dar, die in dem Kraftstoffdampfverarbeitungssystem gemäß dieser Ausführungsform verwendet wird, wobei die Abbildung ein Verhältnis zwischen einer Druckdifferenz (ΔP) und einer Konzentration (p) wiedergibt.
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5A und 5B stellen zwei Abbildungen dar, die in dem Kraftstoffdampfverarbeitungssystem gemäß dieser Ausführungsform verwendet werden, wobei die Abbildungen P-Q-Charakteristiken hinsichtlich jeweiliger Werte von Kraftstoffdampfkonzentration wiedergeben.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird nun ein Kraftstoffdampfverarbeitungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 ist ein Konfigurationsdiagramm des Kraftstoffdampfverarbeitungssystems gemäß dieser Ausführungsform.
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Wie in 1 dargestellt, umfasst das Kraftstoffdampfverarbeitungssystem 1 eine Spülpassage 7, die sich zwischen einem Einlassrohr 3 eines Verbrennungsmotors (Motoreinlassrohr 3) und einem Kraftstofftank 5 erstreckt. Ferner ist ein Kanister 9 stromabwärts des Kraftstofftanks 5 an der Spülpassage 7 bereitgestellt, um Kraftstoffdampf in den Kraftstofftank 5 aufzunehmen und zu speichern.
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Zum Beispiel ist in dem Kanister 9 ein adsorbierendes Material wie beispielsweise Aktivkohle aufgenommen. Somit wird der von dem Kraftstofftank 5 strömende Kraftstoffdampf zeitweise an dem adsorbierenden Material adsorbiert. Der Kanister 9 ist mit einem atmosphärischen Anschluss 13, der in die Atmosphäre geöffnet ist, über ein atmosphärisches Offenventil 11 verbunden.
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Eine Druckpumpe 15 und ein Spülventil 17 sind auf der stromabwärtigen Seite des Kanisters 9 an der Spülpassage 7 bereitgestellt, in dieser Reihenfolge. Die Druckpumpe 15 ist beispielsweise aus einer Zentrifugalpumpe zusammengesetzt, und ausgebildet, um einen Druck in der Spülpassage 7 zu ändern, und das Spülventil 17 ist eingerichtet, die Spülpassage 7 zu öffnen und zu schließen. Ein Teil der Spülpassage 7 zwischen einem Auslassanschluss der Druckpumpe 15 und dem Spülventil 17 ist als ein Detektionsabschnitt 17 definiert, zur Verwendung bei der Schätzung der Konzentration des Kraftstoffdampfs, der in dem Gas enthalten ist, das von dem Kanister 9 abgelassen und in den Teil der Spülpassage 7 gepumpt wird. Der Detektionsabschnitt 19 ist ein Innenraum des Rohrs, das zwischen der Druckpumpe 15 und dem Spülventil 17 verbunden ist. Ein Drucksensor 21 ist in dem Detektionsabschnitt 19 bereitgestellt, um einen Druck in dem Detektionsabschnitt 19 zu detektieren.
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Das Kraftstoffdampfverarbeitungssystem 1 umfasst ferner ein Motorsteuergerät (ECU) 23, das als ein Controller zum Steuern verschiedener Vorrichtungen (Bauteilen) des Fahrzeugs dient, was das atmosphärische Offenventil 11, die Druckpumpe 15, das Spülventil 17 und den Drucksensor 21 beinhaltet.
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Als nächstes wird ein Betrieb des Kraftstoffdampfverarbeitungssystems 1 im Detail beschrieben. 2 ist ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb des Kraftstoffdampfverarbeitungssystems 1 darstellt. Das in 2 dargestellte Ablaufdiagramm wird beim Start eines Motorantriebs ausgeführt, und wiederholt ausgeführt bis der Motor gestoppt wird.
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Wenn eine Reihe von Schritten in einer Verarbeitungsroutine beim Start eines Motorantriebs gestartet wird, bestimmt das Kraftstoffdampfverarbeitungssystems 1 (ECU 23) in Schritt S1, ob eine Ausführungsbedingung für das Spülen des Kraftstoffdampfs erfüllt ist.
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Wenn die Ausführungsbedingung erfüllt ist, geht die Routine zu Schritt S2 über. In Schritt S2 treibt das Kraftstoffdampfverarbeitungssystems 1 (ECU 23) die Druckpumpe 15 an. Ferner wird, wenn das atmosphärische Offenventil 11 in einem geschlossenen Zustand ist, das atmosphärische Offenventil 11 in einen offenen Zustand versetzt, in dem der atmosphärische Anschluss 13 zur Atmosphäre geöffnet ist. Dieser Betrieb wird, unter Steuerung des ECU 23, durch Anlegen einer Antriebsspannung auf die Druckpumpe 15, um die Druckpumpe 15 unter einer vorgegebenen Antriebsbedingung anzutreiben, und durch Steuern des atmosphärischen Offenventils 11 durchgeführt. In dieser Ausführungsform ist die vorgegebene Antriebsbedingung für die Druckpumpe 15 eine vorgegebene Drehzahl der Druckpumpe 15.
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In diesem Fall ist es erwünscht, einen Sensor bereitzustellen zum Detektieren, dass die Druckpumpe 15 tatsächlich bei einer Drehzahl rotiert wird, die einem Pumpenantriebssignal zum Antreiben der Druckpumpe 15 entspricht. Dies ermöglicht es, einen Antriebsstatus der Druckpumpe 15 zu ermitteln und somit die Genauigkeit beim Konzentrationsschätzvorgang zu verbessern.
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3 ist ein Schaubild, das eine P-Q-Charakteristik der Druckpumpe 15 darstellt. Der Ausdruck „P-Q-Charakteristik” bedeutet hier eine Charakteristik hinsichtlich eines Verhältnisses zwischen einer Strömungsrate Q (L/min) des durch die Druckpumpe 15 erhaltenen Gases und einem Druck P (kPa) des durch die Druckpumpe 15 erhaltenen Gases, in einem Zustand, in dem die Druckpumpe 15 bei einer vorgegebenen Drehzahl rotiert wird. In Schritt S2 wird die Druckpumpe 15 unter einer vorgegebenen Antriebsbedingung angetrieben, zum Beispiel bei 40.000 UpM. Eine in 3 dargestellte Kurve L1 gibt eine P-Q-Charakteristik wieder, die erhalten werden kann, wenn die Druckpumpe 15 bei 40.000 UpM angetrieben wird.
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In Schritt S2, wenn die Druckpumpe 15 unter einer vorgegebenen Antriebsbedingung angetrieben wird, wird ein Luftstrom erzeugt, in der Weise, dass er über den atmosphärischen Anschluss 13 und den Kanister 9 in die Spülpassage 7 strömt. Dann strömt aufgrund dieses Luftstroms der in dem Kanister 9 gespeicherte Kraftstoffdampf hin zu der stromabwärtigen Seite der Spülpassage 7.
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Nachfolgend, in Schritt S3, schließt das Kraftstoffdampfverarbeitungssystems 1 (ECU 23) das Spülventil 17. Konkret wird die Verarbeitung in Schritt S3 ausgeführt, wenn die ECU 23 operiert, um einen Zustand des Spülventils 17 zu beurteilen (bestimmen), und folglich wird das Spülventil 17 bestimmt, in einem offenen Zustand zu sein. Auf der anderen Seite, wenn das Spülventil 17 bestimmt wird, in einem geschlossenen Zustand zu sein, wird die Verarbeitung in Schritt S3 nicht ausgeführt. Als Ergebnis der Verarbeitung in Schritt S3 wird ein im Wesentlichen geschlossener Raum mit einem bestimmten Volumen (d. h. der Detektionsabschnitt 19) zwischen dem Auslassanschluss der Druckpumpe 15 und dem Spülventil 17 definiert.
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Nachfolgend, in Schritt S4, detektiert das Kraftstoffdampfverarbeitungssystems 1 (ECU 23) einen Druck in dem Detektionsabschnitt 19. Konkret, wird in Schritt S3, wenn das Spülventil 17 geschlossen ist, der Detektionsabschnitt 19 als ein im Wesentlichen geschlossener Raum durch die Druckpumpe 15 mit Druck beaufschlagt, so dass der Druck in dem Detektionsabschnitt 19 erhöht wird. Dann, wenn der Druck in dem Detektionsabschnitt 19 einen gewissen Wert erreicht, wird es für das Gas von der Druckpumpe 15 unmöglich, noch in den Detektionsabschnitt 19 gepumpt zu werden. Somit wird der Druck in dem Detektionsabschnitt 19 stabil, und die Strömungsrate Q des Gases von der Druckpumpe 15 wird Null. Dann operiert das ECU 23, um einen Wert des Drucks in dem Detektionsabschnitt 19 zu detektieren, wenn die Strömungsrate Q des Gases Null wird.
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Nachfolgend, in Schritt S5, schätzt das Kraftstoffdampfverarbeitungssystems 1 (ECU 23) die Kraftstoffdampfkonzentration. Obwohl es primär zwei Techniken als Weg zum Schätzen der Kraftstoffdampfkonzentration gibt, verwenden beide Techniken eine Tatsache (Verhältnis), dass die Kraftstoffdampfkonzentration in enger Beziehung zu dem Druck in dem Detektionsabschnitt 19 steht. Konkret stellt, wenn eine Vielzahl von Arten von Gas, die Partikel in verschiedenen Konzentrationen enthalten, unter den gleichen Druckbedingungen mit Druck beaufschlagt werden, ein Gas mit einer verhältnismäßig höheren Partikelkonzentration einen verhältnismäßig höheren Druck bereit, und ein Gas mit einer verhältnismäßig niedrigeren Partikelkonzentration stellt einen verhältnismäßig niedrigeren Druck bereit. Das heißt, die Partikelkonzentration und der Gasdruck zeigen ein proportionales Verhältnis. Somit, in Schritt S5, wird die Konzentration des Kraftstoffdampfs, der in dem Detektionsabschnitt 19 verbleibenden Gas enthalten ist, basierend auf einem Wert von Druck (Signal) geschätzt, der detektiert wird, wenn der Druck in dem Detektionsabschnitt 19 erhöht wurde. Die zwei Techniken werden konkret untenstehend beschrieben.
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Bei der ersten Technik zum Schätzen der Kraftstoffdampfkonzentration, bei dem Kraftstoffdampfverarbeitungssystems 1, werden Daten, die ein Verhältnis wiedergeben von: einer Differenz (ΔP) zwischen einem Wert des Drucks in dem Detektionsabschnitt 19, wenn das Kraftstoffdampf-freie Gas (das Gas, das den Kraftstoffdampf nicht enthält) durch die Druckpumpe 15 in den Detektionsabschnitt 19 gepumpt wird, und ein Wert des Drucks in dem Detektionsabschnitt 19, wenn das Kraftstoffdampf-enthaltende Gas (das Gas, das den Kraftstoffdampf enthält) durch die Druckpumpe 15 in den Detektionsabschnitt 19 gepumpt wird; und der Kraftstoffdampfkonzentration (p) vorläufig (in einem Speicher) gespeichert werden, und die Kraftstoffdampfkonzentration wird basierend auf den Daten geschätzt werden.
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Der Wert (P1) des Drucks in dem Detektionsabschnitt 19, wenn das Kraftstoffdampffreie Gas in den Detektionsabschnitt 19 gepumpt wird, ist ein im Vorfeld gemessener und in dem Kraftstoffdampfverarbeitungssystems 1 (in dem Speicher) gespeicherter Wert. Zum Messen eines Drucks hinsichtlich des Kraftstoffdampf-freien Gases, wird gleiche Pumpe wie die Druckpumpe 15 verwendet und unter den gleichen Antriebsbedingungen betrieben wie die zuvor genannte Antriebsbedingung für die Druckpumpe 15, d. h. bei 40.000 UpM, um das Gas in einen Raum zu pumpen, der das gleiche Volumen besitzt, wie der Detektionsabschnitt 19.
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Ferner wird, durch Verwenden von jeder einer Vielzahl von Kraftstoffdampfenthaltenden Gasen mit unterschiedlichen Kraftstoffdampfkonzentrationen, der Wert (P2) des Drucks in dem Detektionsabschnitt 19 gemessen, nachdem die Druckbeaufschlagung gemäß dem gleichen Messverfahren wie obenstehend gemessen wurde. Dann wird, im Hinblick auf jeden Wert der Kraftstoffdampfkonzentration, eine Differenz (ΔP) zwischen dem Wert (P1) und dem Wert (P2) berechnet, und eine Abbildung, die ein Verhältnis zwischen der Differenz (ΔP) und der Kraftstoffdampfkonzentration (p) wiedergibt, wird, wie in 4 abgebildet, erstellt und in dem Kraftstoffdampfverarbeitungssystem 1 (in dem Speicher) gespeichert. Wie obenstehend erwähnt, zeigen die Konzentration von Partikeln in dem Gas (Partikelkonzentration) und der Druck des Gases (Gasdruck) ein proportionales Verhältnis, so dass die Differenz (ΔP) und die Kraftstoffdampfkonzentration (p) ein proportionales Verhältnis zeigen, wie durch Linie L2 in 4 angezeigt wird. Dann wird, beim Schätzen der Kraftstoffdampfkonzentration, das ECU 23 betrieben, um die Differenz (ΔP) zwischen dem Wert (P2), der durch den Drucksensor 21 detektiert wurde, und dem im Vorfeld gemessenen Wert (P1) des Drucks des Detektionsabschnitts 19, wenn das Kraftstoffdampffreie Gas in den Detektionsabschnitt 19 gepumpt wurde, zu berechnen. Dann wird das ECU 23 betrieben, um basierend auf der Differenz (ΔP), und unter Bezugnahme auf die in 4 abgebildete Abbildung die Kraftstoffdampfkonzentration (p) zu schätzen.
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Bei der zweiten Technik zum Schätzen der Kraftstoffdampfkonzentration werden im Vorfeld eine Vielzahl von P-Q-Charakteristiken der Druckpumpe 15 im Hinblick auf unterschiedliche Werte der Kraftstoffdampfkonzentration gemessen, und eine Vielzahl von Abbildungen, die die P-Q-Charakteristiken im Hinblick auf die jeweiligen Werte der Kraftstoffdampfkonzentration wiedergeben, Kraftstoffdampfverarbeitungssystem 1 (in dem Speicher) gespeichert, wie in 5A und 5B dargestellt. Vergleicht man die in 5A dargestellte Abbildung mit der in 5B dargestellten Abbildung, zeigt eine in 5A dargestellte Kurve L3, die eine P-Q-Charakteristik hinsichtlich eines Gases mit einer verhältnismäßig höheren Kraftstoffdampfkonzentration wiedergibt, einen Druck, der größer ist als der eines in 5B dargestellten Kurve L4, die eine P-Q-Charakteristik hinsichtlich eines Gases mit einer verhältnismäßig niedrigeren Kraftstoffdampfkonzentration wiedergibt. Dann wird, beim Schätzen der Kraftstoffdampfkonzentration, das ECU betrieben, um eine der Abbildungen auszuwählen, die einen Wert von Druck wiedergibt, der mit dem in dem Detektionsabschnitt von dem Drucksensor 21 detektierten Wert übereinstimmt, wenn die Strömungsrate (Q) Null ist, und schätzt, dass die Kraftstoffdampfkonzentration in dem Detektionsbereich 19 einer der Werte der Kraftstoffdampfkonzentration ist, die mit der ausgewählten Abbildung assoziiert sind.
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Nach dem Schätzen der Kraftstoffdampfkonzentration in dem Detektionsbereich 19 durch das erste oder zweite Verfahren, wird der Kraftstoffdampf in Schritt S6 gespült. Dieser Schritt S6 wird derart durchgeführt, dass das ECU 23 betrieben wird, um das Spülventil 17 basierend auf vorgegebenen Schaltimpulsen zu öffnen oder zu schließen. Ein Öffnen-Schließen-Schaltvorgang des Spülventils 17 wird basierend auf der in Schritt S5 geschätzten Kraftstoffdampfkonzentration bestimmt. Konkret ist, in einer Situation, in der die geschätzte Kraftstoffdampfkonzentration einen verhältnismäßig höheren Wert besitzt, eine Menge an in dem Kanister 9 gespeicherten Kraftstoffdampf verhältnismäßig höher, so dass es notwendig ist, eine Menge des an das Motoreinlassrohr 3 zu liefernden Kraftstoffdampfs zu senken. Somit kann das Spülventil 17 in dieser Situation gemäß den Schaltimpulsen mit einer verhältnismäßig schmaleren Pulsweite betrieben werden. Dies ermöglicht es, eine angemessene Menge des Kraftstoffdampfs an das Motoreinlassrohr 3 zu liefern, selbst wenn eine gespeicherte Menge des Kraftstoffdampfs verhältnismäßig größer ist.
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Andererseits ist, in einer Situation, in der die geschätzte Kraftstoffdampfkonzentration einen verhältnismäßig geringeren Wert besitzt, die Menge des in dem Kanister 9 gespeicherten Kraftstoffdampfs verhältnismäßig kleiner, so dass es nicht notwendig ist, die Menge des an das Motoreinlassrohr 3 zu liefernden Kraftstoffdampfs zu senken. Somit kann das Spülventil 17 in dieser Situation gemäß den Schaltimpulsen mit einer verhältnismäßig schmaleren Pulsweite betrieben werden. Dies ermöglicht es, eine ausreichende Menge des Kraftstoffdampfs an das Motoreinlassrohr 3 zu liefern, selbst wenn eine gespeicherte Menge des Kraftstoffdampfs verhältnismäßig kleiner ist.
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Wie obenstehend erwähnt, ist bei dem Kraftstoffdampfverarbeitungssystem 1 gemäß der obenstehenden Ausführungsform die Druckpumpe 15 zwischen dem Kanister 9 an der Spülpassage 7 und dem Spülventil 17 bereitgestellt, wodurch es möglich wird, einen Unterdruck zum Saugen des in dem Kanister 9 gespeicherten Kraftstoffdampfs aus dem Kanister 9 zu erzeugen. Somit wird es ermöglicht, den Kraftstoffdampf ohne Betreiben eines Drosselventils zu spülen.
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Die Konzentration des in dem Detektionsabschnitt 19 verbleibenden Gases kann ferner unter Einbeziehung des Detektionswerts (Signal) das von dem Drucksensor 21 nach dem Druckanstieg in dem Detektionsabschnitt 19 erhalten wurde, verursacht durch Pumpen des Kraftstoffdampf-enthaltenden Gases in den Detektionsabschnitt 19, wie in der obenstehenden Ausführungsform, geschätzt werden. Dann wird, basierend auf der geschätzten Kraftstoffdampfkonzentration, ein Spülvorgang des in dem Kanister 9 gespeicherten Kraftstoffdampfs durchgeführt, so dass es möglich wird, ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis in Zylindern mit einem hohen Grad an Genauigkeit zu steuern, während eine Menge des in das Motoreinlassrohr 3 einzuleitenden Kraftstoffdampfs berücksichtigt wird.
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In der obenstehenden Ausführungsform wird, wenn das Kraftstoffdampf-freie Gas in den Detektionsabschnitt 19 gepumpt wird, der Wert (P1) des Drucks in dem Detektionsabschnitt 19 im Vorfeld gemessen und (in dem Speicher) in dem Kraftstoffdampfverarbeitungssystem 1 gespeichert. Alternativ kann der Wert (P1) jedes Mal berechnet werden, wenn die Verarbeitung zum Schätzen der Kraftstoffdampfkonzentration ausgeführt wird. In diesem Fall kann eine Abbildung, die eine P-Q-Charakteristik der Druckpumpe 15 wiedergibt, wenn das Kraftstoffdampf-freie Gas in den Detektionsabschnitt 19 gepumpt wird, im Vorfeld erstellt und (in dem Speicher) gespeichert werden. Dann kann jedes Mal, wenn die Verarbeitung zum Schätzen der Kraftstoffdampfkonzentration durchgeführt wird, ein Wert des Drucks in dem Detektionsabschnitt 19 unter der vorgegebenen Antriebsbedingung der Druckpumpe 15 unter Bezugnahme auf die Abbildung der P-Q-Charakteristik ausgelesen werden. Dieses Verfahren ermöglicht es ebenfalls, einen Wert (P1) des Drucks in dem Detektionsabschnitt 19 zur Verwendung in der Verarbeitung zum Schätzen der Kraftstoffdampfkonzentration zu bestimmen.
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In der obenstehenden Ausführungsform wird eine Abbildung die eine P-Q-Charakteristik der Druckpumpe 15 wiedergibt, wenn das Kraftstoffdampf-freie Gas in den Detektionsabschnitt gepumpt wird, ausgearbeitet, und während der Schätzung der Kraftstoffdampfkonzentration verwendet. Alternativ kann eine Vielzahl von Abbildungen, die jeweilige unterschiedliche P-Q-Charakteristiken im Hinblick auf das Kraftstoffdampf-freie Gas wiedergeben, ausgearbeitet werden. In diesem Fall kann die Vielzahl von unterschiedlichen P-Q-Charakteristiken im Hinblick auf jeweilige Werte von Temperaturen von in den Detektionsabschnitt 19 zu pumpendem Gas, oder jeweiligen Werten von atmosphärischem Druck von einem Fahrzeug, das mit dem Kraftstoffdampfverarbeitungssystem 1 ausgestattet ist, umgebender Außenluft ausgearbeitet werden. Konkret, kann zusätzlich ein Temperatursensor zum Detektieren eines Temperaturwertes des in den Detektionsabschnitt 19 zu pumpenden Gases oder ein Drucksensor zum Detektieren eines Wertes von atmosphärischem Druck der Außenluft bereitgestellt werden. Dann kann wahlweise eine der Abbildungen, die die PQ-Charakteristiken wiedergibt, gemäß einem Detektionswert des Temperatur- und/oder Drucksensors oder gemäß dem Detektionswert, der von der ECU 23 (in dem Speicher) erhalten und gespeichert wurde, ausgelesen werden, um den Wert (P1) des Drucks in dem Detektionsabschnitt 19 basierend auf der ausgelesenen Abbildung zu bestimmen. Dies ermöglicht es die Kraftstoffdampfkonzentration mit einem hohen Grad an Genauigkeit zu schätzen, währenddessen eine umliegende Umgebung berücksichtigt wird.
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Es wird angenommen, dass in einer Situation, in der der Druck in dem Detektionsabschnitt 19 verhältnismäßig niedrig ist, eine durch den Betrieb der Druckpumpe 15 verursachte Druckveränderung klein wird. Somit wird die Verarbeitung der Druckdetektion in dem Detektionsabschnitt 19 bevorzugt in einem Drehzahlbereich der Druckpumpe 15 ausgeführt, die in der Lage ist, den Druck in dem Detektionsabschnitt 19 um einen vorgegebenen Wert (zum Beispiel 5 kPa) oder mehr zu erhöhen. Dies ermöglicht es, die Kraftstoffdampfkonzentration mit einem hohen Grad an Genauigkeit zu schätzen, währenddessen Abweichungen beim Detektionswert des Drucksensors verringert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftstoffdampfverarbeitungssystem
- 5
- Kraftstofftank
- 7
- Spülpassage
- 9
- Kanister
- 15
- Druckpumpe
- 17
- Spülventil
- 19
- Detektionsabschnitt
- 21
- Drucksensor
- 23
- ECU
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2009-138561 A [0003, 0004, 0005]