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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren
zum Diagnostizieren der Tatsache, ob ein Leck in einem Diagnoseabschnitt, der
einen Kraftstofftank enthält,
in einem Kraftstoffdampf-Spülsystem
auftritt, oder nicht.
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Die
japanische Veröffentlichung
eines ungeprüften
Patents Nr. 2001-082261 beschreibt eine Diagnoseeinrichtung für ein Kraftstoffdampf-Spülsystem.
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Bei
dieser Diagnoseeinrichtung wird eine Druckänderung in einem Kraftstofftank
erfasst, innerhalb eines festgelegten Zeitraums, nachdem der Betrieb
einer Brennkraftmaschine unterbrochen wurde, und wird diagnostiziert,
ob ein Leck auftritt oder nicht, auf Grundlage der Druckänderung.
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Unmittelbar
nachdem der Betrieb der Brennkraftmaschine unterbrochen wurde, ist
die Kraftstofftemperatur hoch, so dass Kraftstoff (Benzin) verdampft.
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In
einem Zustand, in welchem der Kraftstoff verdampft, ändert sich
der Druck in dem Kraftstofftank infolge der Verdampfung des Kraftstoffs.
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Während eines
Zeitraums unmittelbar nach Unterbrechung des Betriebs der Brennkraftmaschine wird
manchmal, wenn Kraftstoff verdampft, das Auftreten eines Lecks fehlerhaft
festgestellt.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Durchführung einer
Leckdiagnose mit hoher Genauigkeit, unter Ausschaltung des Einflusses der
Kraftstoffverdampfung unmittelbar nach Unterbrechung des Betriebs
einer Brennkraftmaschine.
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Um
den voranstehend geschilderten Vorteil zu erzielen, wird bei einer
Diagnoseeinrichtung und einem zugehörigen Diagnoseverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung die Diagnoseverarbeitung begonnen, nachdem eine Bereitschaftszeit
abgelaufen ist, nachdem der Betrieb einer Brennkraftmaschine unterbrochen
wurde.
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Diese
und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der nachstehenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen noch deutlicher. Hierbei zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung der Systemausbildung einer Brennkraftmaschine
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ein
Flussdiagramm mit einer Darstellung der Leckdiagnose gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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3 ein
Zeitablaufdiagramm, das eine Druckänderung nach der Leckdiagnose
bei der ersten Ausführungsform
zeigt; und
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4 ein
Flussdiagramm mit einer Darstellung der Leckdiagnose bei einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung.
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1 zeigt
den Aufbau des Systems einer Brennkraftmaschine gemäß einer
Ausführungsform.
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In 1 ist
eine Brennkraftmaschine 1 eine Otto-Brennkraftmaschine, die in einem Fahrzeug
(in der Figur nicht gezeigt) vorgesehen ist.
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Eine
Drosselklappe 2 ist in einem Ansaugrohr 3 der
Brennkraftmaschine 1 angeordnet.
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Für jeden
Zylinder ist ein Kraftstoffeinspritzventil 4 im Ansaugrohr 3 an
der stromabwärtigen
Seite der Drosselklappe 2 angeordnet.
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Das
Kraftstoffeinspritzventil 4 wird in Abhängigkeit von einem Einspritzimpulssignal
geöffnet,
das von einer Steuereinheit 20 ausgegeben wird.
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Weiterhin
ist die Brennkraftmaschine 1 mit einem Kraftstoffdampf-Spülsystem
versehen.
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Das
Kraftstoffdampf-Spülsystem
dient zum Adsorbieren des Kraftstoffdampfes, der in einem Kraftstofftank 5 entsteht,
in einem Kanister 7 über
einen Verdampfungskanal 6, und zum Spülen des Kraftstoffdampfes,
der im Kanister 7 adsorbiert wurde, um den Kraftstoffdampf
der Brennkraftmaschine 1 zuzuführen.
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Der
Kanister 7 ist ein Behälter,
der mit einem Adsorptionsmittel 8 wie beispielsweise Aktivkohle
gefüllt
ist.
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Weiterhin
ist ein Frischlufteinlass 9 bei dem Kanister 7 vorgesehen,
und ist ein Spülkanal 10 aus dem
Kanister 7 herausgeführt.
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Der
Spülkanal 10 ist
mit dem Ansaugrohr 3 an der stromabwärtigen Seite der Drosselklappe 2 über ein
Spülsteuerventil 11 verbunden.
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Das
Spülsteuerventil 11 wird
in Abhängigkeit von
einem Spülsteuersignal
geöffnet,
das von der Steuereinheit 20 ausgegeben wird.
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Wenn
ein Zustand, in welchem eine Spülung zulässig ist,
im Betrieb der Brennkraftmaschine 1 vorhanden ist, wird
das Spülsteuerventil 11 so
gesteuert, dass es öffnet.
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Wird
das Spülsteuerventil 11 so
gesteuert, dass es öffnet,
wirkt ein Ansaugunterdruck der Brennkraftmaschine 1 auf
den Kanister 7 ein, so dass der Kraftstoffdampf, der im
Kanister 7 adsorbiert wurde, durch die Frischluft abgezogen
wird, die durch den Frischlufteinlass 9 eingelassen wird.
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Spülgas mit
dem mitgerissenen Kraftstoffdampf geht durch den Spülkanal 10 hindurch,
und wird ins Ansaugrohr 3 gesaugt.
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In
der Steuereinheit 20 ist ein Mikrocomputer mit einer CPU,
einem ROM, einem RAM, einem A/D-Wandler und einer Eingabe/Ausgabeschnittstelle
vorgesehen.
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Die
Steuereinheit 20 empfängt
Messsignale von verschiedenen Sensoren, um verschiedene Steuerungen
mit Hilfe einer Berechnungsverarbeitung auf Grundlage dieser Signale
durchzuführen.
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Als
derartige Sensoren sind vorgesehen: ein Kurbelwinkelsensor 21,
der den Kurbelwinkel feststellt, ein Luftflussmessgerät 22,
das die Ansaugluftflussmenge der Brennkraftmaschine 1 misst,
ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 23, der die Fahrzeuggeschwindigkeit
feststellt, ein Drucksensor 24, der den Druck im Kraftstofftank 5 feststellt,
und ein Kraftstoffniveausensor 25, der das Kraftstoffniveau im
Kraftstofftank 5 feststellt.
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Die
Steuereinheit 20 führt
eine Leckdiagnose in dem Kraftstoffdampf-Spülsystem durch, nachdem der
Betrieb der Brennkraftmaschine 1 unterbrochen wurde.
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Zur
Durchführung
der Leckdiagnose ist ein Auslassabschaltventil 12 zum Öffnen bzw.
Schließen des
Frischlufteinlasses 9 vorgesehen, sowie eine Luftpumpe 13 zum
Zuführen
von Luft in den Verdampfungskanal 6.
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Eine
Auslassöffnung
der Luftpumpe 13 ist mit dem Verdampfungskanal 6 über ein
Luftzufuhrrohr 14 verbunden.
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Ein
Rückschlagventil 15 ist
etwa auf halbem Wege im Luftzufuhrrohr 14 angeordnet.
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Weiterhin
ist ein Luftfilter 17 an der Einlassöffnungsseite der Luftpumpe 13 vorgesehen.
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Die
Steuereinheit 20 beginnt mit der Leckdiagnose, nachdem
eine Bereitschaftszeit seit dem Unterbrechen des Betriebs der Brennkraftmaschine abgelaufen
ist.
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Bei
der Leckdiagnose werden zuerst das Spülsteuerventil 11 und
das Auslassabsperrventil 12 so gesteuert, dass sie geschlossen
werden, so dass ein Diagnoseabschnitt abgetrennt wird, der den Kraftstofftank 5,
den Verdampfungskanal 6, den Kanister 7 sowie
den Spülkanal 10 stromaufwärts des Spülsteuerventils 11 umfasst.
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Dann
liefert die Steuereinheit 20 Luft mit Hilfe der Luftpumpe 13 an
den Diagnoseabschnitt, damit dieser unter Druck gesetzt wird.
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Dann
wird diagnostiziert, ob ein Leck in dem Diagnoseabschnitt auftritt
oder nicht, auf Grundlage des Drucks im Kraftstofftank 5 oder
der Belastung der Luftpumpe 13 zum Zeitpunkt der Druckbeaufschlagung.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass ermöglicht wird, zu diagnostizieren,
ob ein Leck auftritt oder nicht, auf Grundlage eines Druckverlustes
nach der Druckbeaufschlagung des Diagnoseabschnitts.
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Darüber hinaus
ist es ebenfalls möglich,
den Druck im Diagnoseabschnitt durch die Luftpumpe 13 zu
verringern, um hierdurch zu diagnostizieren, ob ein Leck auftritt
oder nicht, auf Grundlage des Druckverlustes im Verlauf der Zeit.
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Das
Flussdiagramm von 2 zeigt eine erste Ausführungsform
der Leckdiagnose, die von der Steuereinheit 20 durchgeführt wird.
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Im
Schritt S1 wird beurteilt, ob der Betrieb der Brennkraftmaschine 1 unterbrochen
wurde oder nicht.
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Dann
geht die Steuerung zum Schritt S2 über, falls der Betrieb der
Brennkraftmaschine 1 unterbrochen wurde.
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Die
Unterbrechung des Betriebs der Brennkraftmaschine 1 wird
dadurch beurteilt, dass der Zeitpunkt erfasst wird, an welchem ein
Zündschlüssel des
Fahrzeugs von Ein auf Aus geschaltet wurde, oder durch Beurteilung
der Unterbrechung der Drehung der Brennkraftmaschine 1 auf
Grundlage eines Signals von dem Kurbelwinkelsensor 21.
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Im
Schritt S2 wird die Berechnung der Bereitschaftszeit durchgeführt, die
bis zum Beginn der Leckdiagnose reicht, nachdem der Betrieb der Brennkraftmaschine 1 unterbrochen
wurde.
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Die
Bereitschaftszeit wird als eine der nachstehend angegebenen Zeiten
(1) bis (16) berechnet.
- (1) Eine vorher gespeicherte,
feste Zeit;
- (2) eine Zeit, die entsprechend einem Kraftstoffzustand (Temperatur
und/oder Kraftstoffeigenschaft zum Zeitpunkt der Unterbrechung des
Betriebs oder während
des Betriebs der Brennkraftmaschine festgelegt wird;
- (3) eine Zeit, die entsprechend Brennkraftmaschinenbetriebsbedingungen
(Brennkraftmaschinendrehzahl, Brennkraftmaschinenbelastung usw.) zum
Zeitpunkt der Unterbrechung des Betriebs oder während des Betriebs der Brennkraftmaschine
festgelegt wird;
- (4) eine Zeit, die entsprechend der Schwingungen, Vibrationen,
der Beschleunigung des Fahrzeugs während des Betriebs der Brennkraftmaschine
festgelegt wird;
- (5) eine Zeit, die entsprechend der Umgebungsluftemperatur zum
Zeitpunkt der Unterbrechung des Betriebs oder während des Betriebs der Brennkraftmaschine
festgelegt wird;
- (6) eine Zeit, die entsprechend dem Atmosphärendruck oder einer Änderung
des Atmosphärendrucks
zum Zeitpunkt der Unterbrechung des Betriebs oder während des
Betriebs der Brennkraftmaschine festgesetzt wird;
- (7) eine Zeit, die entsprechend der geographischen Höhe zum Zeitpunkt
der Unterbrechung des Betriebs oder während des Betriebs der Brennkraftmaschine
festgelegt wird;
- (8) eine Zeit, die entsprechend der Temperatur jedes Teils (Motorraum
oder dergleichen) des Fahrzeugs zum Zeitpunkt der Unterbrechung
des Betriebs oder während
des Betriebs der Brennkraftmaschine festgelegt wird;
- (9) eine Zeit, die entsprechend dem Kraftstoffniveau in dem
Kraftstofftank zum Zeitpunkt der Unterbrechung des Betriebs oder
während
des Betriebs der Brennkraftmaschine festgelegt wird;
- (10) eine feste Zeit, die in Abhängigkeit vom Volumen der Form
des Kraftstofftanks festgelegt wird;
- (11) eine Zeit, die in Abhängigkeit
von dem Druck in dem Kraftstofftank oder in einer Verdampfungsspülleitung
zum Zeitpunkt der Unterbrechung des Betriebs oder unmittelbar nach
Unterbrechung des Betriebs der Brennkraftmaschine festgelegt wird;
- (12) eine Zeit, die entsprechend der Anzahl von Betätigungen
oder der Betätigungsfrequenz
eines Kühlluftgebläses während des
Betriebs der Brennkraftmaschine festgelegt wird;
- (13) eine Zeit, die entsprechend einem Integralwert, einem Mittelwert,
der Standardabweichung und dergleichen einer Brennkraftmaschinenansaugluftmenge,
der Drosselklappenöffnung
oder der Gaspedalbetätigung
während
des Betriebs der Brennkraftmaschine festgelegt wird;
- (14) eine Zeit, die in Abhängigkeit
vom Betätigungszustand
eines Thermostaten während
des Betriebs der Brennkraftmaschine festgelegt wird;
- (15) eine Zeit, die entsprechend der Fahrentfernung, der Fahrzeit
und der Fahrzeuggeschwindigkeit während des Betriebs der Brennkraftmaschine
festgelegt wird; und
- (16) eine Zeit, die in Abhängigkeit
von den Brennkraftmaschinenbetriebsbedingungen (Brennkraftmaschinenbelastung,
Brennkraftmaschinendrehzahl und dergleichen) während eines festen Zeitraums
unmittelbar vor Unterbrechung des Betriebs der Brennkraftmaschine
festgelegt wird.
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Bei
den voranstehend angegebenen Posten (1) bis (16) dienen (5) bis
(7) zur Berechnung der Bereitschaftszeit auf Grundlage von Umgebungsbedingungen
für die
Brennkraftmaschine, wobei die Bereitschaftszeit länger eingestellt
wird, wenn ein Zustand vorhanden ist, bei welchem der Kraftstoff
leicht verdampft.
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Weiterhin
dienen (3), (4), (8) und (12) bis (16) zur Berechnung der Bereitschaftszeit
auf Grundlage von Daten, die in Beziehung zur Kraftstofftemperatur stehen,
wobei die Bereitschaftszeit auf Grundlage einer Ermittlung der Kraftstofftemperatur
berechnet wird.
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Wenn
das Messergebnis der Kraftstofftemperatur oder das Ermittlungsergebnis
der Kraftstofftemperatur einen höheren
Wert erreicht, wird die Bereitschaftszeit länger gewählt.
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Die
Schwingungen, Vibrationen, Beschleunigung des Fahrzeugs bei (4),
die Brennkraftmaschinenansaugluftmenge, die Drosselklappenöffnung, oder
das Ausmaß der
Gaspedalbetätigung
bei (13), und die Fahrentfernung und die Fahrzeit bei (15) sind Daten,
die in Beziehung zur Brennkraftmaschinentemperatur stehen, so dass
die Kraftstofftemperatur auf Grundlage dieser Daten bestimmt werden
kann.
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Weiterhin
sind die Anzahl der Betätigungen oder
die Betätigungsfrequenz
des Kühlluftgebläses bei
(12), und der Betriebszustand (Anzahl der Betätigungen, Betätigungsfrequenz,
Betätigungszeit
und dergleichen) des Thermostaten bei (14) Daten, die in Beziehung
zur Kühlwassertemperatur
stehen, so dass die Kraftstofftemperatur auf Grundlage dieser Daten
bestimmt werden kann.
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Wenn
die Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine nur während des
festen Zeitraums unmittelbar vor Unterbrechung des Betriebs der
Brennkraftmaschine wie gemäß (16) bestimmt
werden, wird ermöglicht,
mit hoher Genauigkeit den Temperaturzustand zu dem Zeitpunkt festzustellen,
an welchem der Betrieb der Brennkraftmaschine unterbrochen wird.
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Andererseits
wird bei der Einstellung der Bereitschaftszeit entsprechend dem
Kraftstoffniveau bei (9) die Bereitschaftszeit desto länger gewählt, je
höher das
Kraftstoffniveau ist.
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Bei
der Einstellung der Bereitschaftszeit in Abhängigkeit vom Volumen und der
Form des Kraftstofftanks bei (10) wird die Bereitschaftszeit unter
Berücksichtigung
dessen eingestellt, wie leicht der Kraftstoff in Abhängigkeit
vom Volumen und der Form verdampfen kann, und dergleichen.
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Bei
der Einstellung der Bereitschaftszeit in Abhängigkeit von dem Druck in dem
Kraftstofftank oder in der Verdampfungsspülleitung bei (11) wird die Bereitschaftszeit
desto länger
gewählt,
je höher
der Druck ist, oder je höher
die Anstiegsgeschwindigkeit des Drucks ist, unmittelbar nach Unterbrechung
des Betriebs der Brennkraftmaschine.
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Die
Kraftstoffeigenschaft bei (2) stellt dessen Flüchtigkeit dar, und daher wird
die Bereitschaftszeit desto länger
gewählt,
je höher
die Kraftstofftemperatur ist, oder je höher die Flüchtigkeit ist.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Ausbildung so sein kann, dass
mehrere der unter (2) bis (16) angegebenen Parameter miteinander
kombiniert werden, um die Bereitschaftszeit einzustellen.
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Wenn
die Bereitschaftszeit im Schritt S2 berechnet wurde, geht die Steuerung
zum nächsten Schritt
S3 über.
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Im
Schritt S3 wird beurteilt, ob die im Schritt S2 berechnete Bereitschaftszeit
abgelaufen ist oder nicht.
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Falls
dann festgestellt wird, dass nach Unterbrechung des Betriebs der
Brennkraftmaschine die berechnete Bereitschaftszeit abgelaufen ist,
geht die Steuerung zum Schritt S4 über.
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Im
Schritt S4 wird der Diagnoseabschnitt durch die Luftpumpe 13 unter
Druck gesetzt, oder wird der Druck verringert, und wird diagnostiziert,
ob ein Leck vorhanden ist oder nicht, auf Grundlage des Drucks im
Kraftstofftank 5 oder der Belastung der Luftpumpe 13 zu
diesem Zeitpunkt (vgl. 3).
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Wenn
daher die Leckdiagnose durchgeführt wird,
nachdem die Bereitschaftszeit nach dem Anhalten der Brennkraftmaschine 1 abgelaufen
ist, wird ermöglicht,
zu vermeiden, dass die Leckdiagnose in einem Zustand durchgeführt wird,
in welchem der Kraftstoff verdampft wird, was es ermöglicht,
die Genauigkeit der Leckdiagnose aufgrund des Drucks im Kraftstofftank 5 oder
der Belastung der Luftpumpe 13 zu verbessern.
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Wenn
die Bereitschaftszeit nicht auf einen festen Wert eingestellt wird,
sondern auf Grundlage der Kraftstofftemperatur, der Kraftstoffeigenschaften, des
Kraftstoffniveaus und der Umgebungsbedingungen berechnet wird, wird
ermöglicht,
die Bereitschaftszeit so weit wie möglich zu verkürzen, wobei vermieden
wird, dass die Leckdiagnose in einem Zustand durchgeführt wird,
in welchem der Kraftstoff verdampft.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass während des
Zeitraums, bis die Bereitschaftszeit abgelaufen ist, die Steuereinheit 20 nicht
in einem normalen Betriebszustand gehalten werden muss.
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Während der
Bereitschaftszeit wird daher ermöglicht,
die Steuereinheit 20 in eine Betriebsart mit niedrigem
Stromverbrauch umzuschalten, damit der Stromverbrauch verringert
wird.
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Weiterhin
ist es ebenfalls möglich,
während der
Bereitschaftszeit den Betrieb der Steuereinheit 20 zu unterbrechen,
und einen Zeitgeber zur Messung der Bereitschaftszeit in Betrieb
zu setzen, so dass die Steuereinheit 20 erneut zu dem Zeitpunkt
in Betrieb genommen wird, wenn das Ablaufen der Bereitschaftszeit
von dem Zeitgeber gemessen wird.
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Das
Flussdiagramm von 4 zeigt eine zweite Ausführungsform
der von der Steuereinheit 20 durchgeführten Leckdiagnose.
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Im
Schritt S11 wird beurteilt, ob die Brennkraftmaschine 1 angehalten
wurde oder nicht. Wurde die Brennkraftmaschine 1 angehalten,
geht die Steuerung zum Schritt S12 über.
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Im
Schritt S12 werden Messdaten gelesen, die zur Beurteilung der Leckdiagnose
verwendet werden sollen.
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Als
Messdaten können
beispielsweise irgendwelche unter den folgenden Daten verwendet werden.
- (1) Die Öltemperatur,
die Kühlwassertemperatur und
die Temperatur jedes Teils der Brennkraftmaschine
- (2) die Temperatur jedes Teils des Fahrzeugs
- (3) die Kraftstofftemperatur
- (4) die Umgebungslufttemperatur
- (5) der Druck in dem Kraftstofftank oder in der Verdampfungsspülleitung.
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Im
Schritt S13 werden die jeweiligen, im Schritt S12 eingelesenen Daten
mit einem Schwellenwert verglichen, um zu beurteilen, ob die Kraftstoffverdampfung
im wesentlichen beendet ist, oder nicht.
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Im
einzelnen wird beurteilt, wenn jeder Temperaturzustand (1) bis (4)
niedriger als eine Bezugstemperatur wird, oder wenn der Druckzustand
gemäß (5) niedriger
als ein vorbestimmter Druck wird, dass die Kraftstoffverdampfung
im wesentlichen beendet ist, und dass ein Diagnosestartzustand vorhanden
ist.
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Dann
wird, bis beurteilt wird, dass der Diagnosestartzustand vorhanden
ist, das Lesen von Messdaten im Schritt S12 und die Beurteilung
im Schritt S13 wiederholt durchgeführt.
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Wenn
im Schritt S13 beurteilt wird, dass der Diagnosestartzustand vorhanden
ist, geht die Steuerung zum Schritt S14 über.
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Im
Schritt S14 wird der Diagnoseabschnitt von der Luftpumpe 13 auf
einen erhöhten
oder verringerten Druck gebracht, und wird die Leckdiagnose auf
Grundlage des Drucks im Kraftstofftank 5 oder der Belastung
der Luftpumpe 13 zu diesem Zeitpunkt durchgeführt.
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Bei
der voranstehend geschilderten Ausbildung wird die Beendigung der
Kraftstoffverdampfung dadurch festgestellt, dass aufeinanderfolgend
die Änderung
der Temperatur oder des Drucks überwacht
wird. Daher wird ermöglicht,
mit hoher Genauigkeit zu verhindern, dass die Leckdiagnose in einem Zustand
durchgeführt
wird, in welchem Kraftstoff verdampft, und wird darüber hinaus
ermöglicht,
eine unnötig
lange Bereitschaftszeit zu verhindern.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass es möglich ist, die Startsteuerung
der Leckdiagnose auf Grundlage der Bereitschaftszeit zu steuern,
die zum Zeitpunkt der Unterbrechung des Betriebs der Brennkraftmaschine
bei der ersten Ausführungsform
berechnet wird, durch die Steuerung des Starts der Leckdiagnose
auf Grundlage des Temperatur- oder Druckzustands
bei der zweiten Ausführungsform.
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Im
Einzelnen wird zu dem Zeitpunkt beurteilt, wenn die zum Zeitpunkt
der Unterbrechung des Betriebs der Brennkraftmaschine berechnete
Bereitschaftszeit abgelaufen ist, ob der Temperatur- oder Druckzustand
zu diesem Zeitpunkt eine Bedingung erfüllt, dass die Leckdiagnose
begonnen werden kann. Wenn der Temperatur- oder Druckzustand die Bedingung
erfüllt,
dass die Leckdiagnose zugelassen werden kann, wird sofort mit der
Leckdiagnose begonnen. Anderenfalls wird in jenem Fall, in welchem der
Temperatur- oder Druckzustand zu dem Zeitpunkt, an welchem die Bereitschaftszeit
abgelaufen ist, zeigt, dass die Kraftstoffverdampfung noch nicht beendet
ist, die Bereitschaftszeit länger
gewählt, oder
wird die Diagnose abgebrochen.
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Bei
der voranstehend geschilderten Ausbildung muss während der Bereitschaftszeit
der Temperatur- oder Druckzustand nicht überwacht werden, so dass der
Stromverbrauch der Steuereinheit 20 verringert werden kann,
und wird andererseits beurteilt, ob mit der Leckdiagnose begonnen
werden kann oder nicht, auf Grundlage des Temperatur- oder Druckzustands.
Daher kann mit hoher Genauigkeit beurteilt werden, ob die Verdampfung
des Kraftstoffs beendet ist, damit mit der Leckdiagnose begonnen werden
kann.
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Der
Gesamtinhalt der japanischen Patentanmeldung Nr. 2003-356893, eingereicht
am 16. Oktober 2003, deren Priorität beansprucht wird, wird in
die vorliegende Anmeldung durch Bezugnahme eingeschlossen.
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Zwar
wurden nur ausgewählte
Ausführungsformen
dazu gewählt,
um die vorliegende Erfindung zu erläutern, jedoch wissen Fachleute
auf diesem Gebiet auf Grundlage der voranstehenden Ausführungen,
dass sich verschiedene Änderungen
und Modifikationen vornehmen lassen, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen, der sich aus der Gesamtheit der vorliegenden Anmeldeunterlagen
ergibt, und von den beigefügten
Patentansprüchen
umfasst sein soll.
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Weiterhin
dient die voranstehende Beschreibung der Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung nur zur Erläuterung,
und soll keinesfalls die vorliegende Erfindung einschränken.