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[Technisches Gebiet]
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gestrick mit Fingerbeuteln wie etwa für Handschuhe und Socken sowie ein Strickverfahren dafür.
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[Stand der Technik]
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Handschuhe, Socken und ähnliches werden herkömmlicherweise unter Verwendung einer Flachbettstrickmaschine gestrickt, die mit wenigstens einem Paar von vorderen und hinteren Nadelbetten versehen ist, um ein Gestrick mit an den Nadelbetten angeordneten Stricknadeln zu stricken (siehe z. B. die Patentreferenz 1). In der Patentreferenz 1 werden Fingerbeutel als ein Schlauchgestrick rundgestrickt. Um den Fingerbeutel des durch ein derartiges Rundstricken ausgebildeten Schlauchgestricks herum werden Maschenstäbchen jedes Fingerbeutels derart gebildet, dass sie in einer Reihe am Ende eines Körperabschnitts vorstehen, wo ein Strickfaden entlang einer Reihenrichtung in einer Spiralform in einer Maschenstäbchenrichtung während des Rundstrickens fortgeführt wird.
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[Referenzliste]
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[Patentliteratur]
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- Patentreferenz 1: Japanische Patentveröffentlichung Nr. 4841488
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[Zusammenfassung der Erfindung]
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[Technisches Problem]
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In der Patentreferenz 1 werden die Schlauchgestricke, die die Fingerbeutel werden sollen, unabhängig voneinander rundgestrickt, sodass Öffnungen an mit dem Körperabschnitt verbindenden Positionen erzeugt werden, und werden an den Fingerspitzen geschlossen. Zwischenräume zwischen benachbarten Fingerbeuteln werden als Fingerzwickel verbunden. Es können jedoch Löcher in den Fingerzwickeln an dem Teil für das Verbinden der Schlauchgestricke, in denen der Strickfaden spiralförmig fortgeführt wird, mit dem Körperabschnitt erzeugt werden. Wenn die Schlauchgestricke direkt mit Doppelmaschen verbunden werden, um das Erzeugen eines Lochs an dem Verbindungsteil zu verhindern, können die Schlauchdurchmesser der Fingerbeutel unter Umständen an den Fingerzwickeln klein werden, was beim Tragen an den Fingern ein Engegefühl verursachen kann.
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In der Patentreferenz 1 werden die Schlauchgestricke verbunden, nachdem der Schlauchdurchmesser eines der zu verbindenden Schlauchgestricke vergrößert wurde, sodass der Schlauchdurchmesser auch dann nicht klein wird, wenn die Gestricke direkt mit Doppelmaschen verbunden werden. Derartige Fingerzwickel weisen jedoch keine Rundung auf, sodass der Fingerzwickel auch dann dicker wird, wenn ein dreidimensionaler Raum zwischen den benachbarten Fingerbeuteln erhalten wird, weshalb dort ein Rand wünschenswert ist.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gestrick mit Fingerbeuteln und ein Strickverfahren dafür anzugeben, bei denen die Fingerbeutel derart verbunden werden können, dass keine Öffnung erzeugt wird und eine dreidimensionale Rundung auch an dem Fingerzwickel zwischen den Fingerbeuteln erhalten wird.
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[Problemlösung]
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gestrick mit Fingerbeuteln, in dem eine Vielzahl von Fingerbeuteln in Bezug auf ein Basisgestrick gestrickt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass:
jeder Fingerbeutel umfasst:
eine laterale Gestrickfläche, die derart gebildet ist, dass ein Maschenstäbchen von einem vorausgehenden Teil zu einem folgenden Teil mit einem Fingerspitzenteil an einem fernen Ende als einer Mitte fortgeführt wird, wobei der vorausgehende Teil und der folgende Teil einander mit einem Zwischenraum zugewandt sind, und
ein Paar von verbindenden Gestrickflächen, die zwischen den Reihenenden jeweils des vorausgehenden Teils und des folgenden Teils ausgebildet sind,
wobei in der lateralen Gestrickfläche:
die Maschenstäbchenrichtungen des vorausgehenden Teils und des folgenden Teils sich einander gegenüber befinden, und
die laterale Gestrickfläche durch ein Biegungsstricken mit einer wiederholten Umkehrung an jedem Ende in den Reihenrichtungen gebildet ist,
wobei in der verbindenden Gestrickfläche,
die Richtung, in der die Fingerbeutel aufgereiht sind, die Maschenstäbchenrichtung ist,
die verbindende Gestrickfläche mit einer Maschenreihe eines Endes in der Reihenrichtung des vorausgehenden Teils mit einer Maschenreihe eines Anfangsendes in der Maschenstäbchenrichtung verbunden ist, und
die verbindende Gestrickfläche mit einer Maschenreihe eines Endes in der Reihenrichtung des folgenden Teils mit einer Maschenreihe eines Abschlussendes in der Maschenstäbchenrichtung verbunden ist, und
Fingerzwickelteile an Fingerzwickeln zwischen benachbarten Fingerbeuteln gebildet werden, und Maschen in der Maschenstäbchenrichtung jedes Fingerzwickelteils von der lateralen Gestrickfläche eines Fingerbeutels zu derjenigen des anderen Fingerbeutels fortgeführt sind.
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In der vorliegenden Erfindung weist der Fingerbeutelteil eine größere Anzahl von Maschen des Maschenstäbchens an dem Ende als an einem mittleren Teil in der Reihenrichtung auf.
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Weiterhin schließen in der vorliegenden Erfindung das Paar von verbindenden Gestrickflächen und der Fingerspitzenteil der lateralen Gestrickfläche in der Reihenrichtung aneinander an.
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Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Stricken eines Gestricks mit Fingerbeuteln, in dem eine Vielzahl von Fingerbeuteln in Bezug auf ein Basisgestrick unter Verwendung einer Flachbettstrickmaschine mit wenigstens einem Satz von vorderen und hinteren Nadelbetten gestrickt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass das Strickverfahren umfasst:
Stricken des Basisgestricks, und
Stricken der Fingerbeutel,
wobei jeder Fingerbeutel derart gestrickt wird, dass er aufweist:
eine laterale Gestrickfläche, die derart gebildet wird, dass die Maschenstäbchen von einem vorausgehenden Teil zu einem folgenden Teil mit einem Fingerspitzenteil an einem fernen Ende als einer Mitte fortgeführt werden, sowie der vorausgehende Teil und der folgenden Teil einander mit einem Zwischenraum zugewandt sind, und
ein Paar von verbindenden Gestrickflächen zwischen jedem der Reihenenden des vorausgehenden Teils und denjenigen des folgenden Teils gebildet wird,
Bilden des vorausgehenden Teils der lateralen Gestrickfläche, um einen vorausgehenden Schritt, einen mittleren Schritt und einen folgenden Schritt zu umfassen,
wobei in dem vorausgehenden Schritt das Bilden des vorausgehenden Teils der lateralen Gestrickfläche von dem Basisgestrick zu einem fernen Ende des Fingerbeutels wiederholt wird,
indem leere Nadeln vorgesehen werden, nachdem ein Teil einer Maschenreihe einer Reihe am Ende des Basisgestricks oder einer in der Maschenstäbchenrichtung auf die Maschenreihe folgenden Maschenreihe zu einer Seite hin in einer Strickbreite bewegt wurde, und
indem neue Maschen mit einem C-förmigen Biegungsstricken an Maschen der bewegten Maschenreihe gebildet werden, während Hängemaschen an den leeren Nadeln gebildet werden,
wobei in dem mittleren Schritt das Bilden des Paars von verbindenden Gestrickflächen wiederholt wird,
indem eine Maschenreihe in der Reihenrichtung mit dem C-förmigen Biegungsstricken an dem Fingerspitzenteil der lateralen Gestrickfläche gestrickt wird, während die an dem Ende in der Reihenrichtung des vorausgehenden Teils der lateralen Gestrickfläche gebildeten Hängemaschen mit der Maschenreihe der Abschlussreihe in der Maschenstäbchenrichtung des Teils kombiniert werden,
indem die gestrickte Maschenreihe zu der anderen Seite der Strickbreite hin bewegt wird, während die Maschenreihe auf Maschen des Abschlussendteils des Basisgestricks überlappt wird, und
indem das Paar von verbindenden Gestrickflächen mit dem Fingerspitzenteil der lateralen Gestrickfläche verbunden wird, und wobei der folgende Schritt umfasst:
Bilden des folgenden Teils der lateralen Gestrickfläche vom fernen Ende des Fingerbeutels zum Basisgestrick,
indem eine Maschenreihe in der Reihenrichtung zu einer C-Form gestrickt wird, und
indem die gestrickte Maschenreihe zu der anderen Seite der Strickbreite hin bewegt wird, sodass sich die Maschen an dem Ende der Maschenreihe auf die Maschen des Abschlussendteils des Basisgestricks überlappen,
wobei an einem Fingerzwickel zwischen den Fingerbeuteln, die dem folgenden Teil des zuerst gestrickten Fingerbeutels folgen, ein Fingerzwickelteil gebildet wird, indem das Bilden von Doppelmaschen und einer neuen Masche wiederholt wird, sodass die Masche an dem Ende in der Reihenrichtung mit der Masche des Abschlussendteils des Basisgestricks verbunden wird, und
nach dem Bilden des Fingerzwickelteils, Bilden des später zu strickenden Fingerbeutels, um einen vorausgehenden Schritt, einen mittleren Schritt und einen folgenden Schritt ähnlich wie bei dem zuerst gestrickten Fingerbeutel zu umfassen.
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[Vorteilhafter Effekt der Erfindung]
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Gemäß der vorliegenden Erfindung weist die laterale Gestrickfläche das Maschenstäbchen auf, das zu dem Fingerzwickelteil an dem Fingerzwickel zwischen den Fingerbeuteln fortgeführt ist, und kann die Fingerbeutel an dem Fingerzwickelteil verbinden, wo kein Loch erzeugt wird und die dreidimensionale tiefe Rundung erhalten wird. Die laterale Gestrickfläche weist auch das Maschenstäbchen auf, das für den vorausgehenden Teil und den folgenden Teil mit dem Fingerspitzenteil an dem fernen Ende des Fingerbeutels als der Mitte fortgeführt ist und kann somit die Fingerspitze einfach aufnehmen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Fingerzwickelteil dreidimensional mit einer glatten, gekrümmten Fläche ausgebildet werden.
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Weiterhin weist gemäß der vorliegenden Erfindung die laterale Gestrickfläche eine Reihe auf, die an die verbindende Gestrickfläche an dem Fingerspitzenteil anschließt. Weil die Reihen und die Maschenstäbchen der Gestrickfläche, die der Rand des Fingerbeutels werden soll, fortgesetzt werden, werden keine Buckel als eine Höhen- oder Schrittdifferenz oder ähnliches ausgebildet, wird eine Dicke erhalten und kann die Fingerspitze des in den Fingerbeutel eingesteckten Fingers gepasst werden.
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Außerdem kann gemäß der vorliegenden Erfindung das Gestrick mit Fingerbeuteln, in dem eine Vielzahl von Fingerbeuteln an einem Ende eines Basisgestricks aufgereiht ist, in einem vorausgehenden Schritt, einem mittleren Schritt und einem folgenden Schritt für jeden Fingerbeutel gestrickt werden. Jeder Fingerbeutel wird derart gestrickt, dass er eine laterale Gestrickfläche aufweist, die in einer Maschenstäbchenrichtung fortgeführt wird, und auch einen Fingerzwickelteil umfasst, sodass die Fingerbeutel auch an dem Fingerzwickel zwischen den Fingerbeuteln verbunden werden können, ohne ein Loch zu erzeugen, und eine dreidimensionale Rundung erhalten werden kann.
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[Kurzbeschreibung der Zeichnungen]
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1 ist eine vereinfachte Vorderansicht eines Beispiels der vorliegenden Erfindung und zeigt schematisch den Aufbau eines Gestricks 4 mit Fingerbeuteln, das derart gestrickt wird, dass zwei Fingerbeutel 1, 2 an einem Ende eines Basisgestricks 3 aufgereiht sind.
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2 ist ein schematisches Strickdiagramm, das ein Verfahren zum Stricken des Gestricks 4 mit Fingerbeuteln von 1 zeigt.
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3 ist ein Diagramm, das einen Teil des Verfahrens zum Stricken des Gestricks 4 mit Fingerbeuteln von 2 mit schematischen Maschen zeigt.
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4 ist Diagramm, das einen auf 3 folgenden Teil in dem Verfahren zum Stricken des Gestricks 4 mit Fingerbeuteln von 2 mit schematischen Maschen zeigt.
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5 ist ein Diagramm, das einen auf 4 folgenden Teil in dem Verfahren zum Stricken des Gestricks 4 mit Fingerbeuteln von 2 mit schematischen Maschen zeigt.
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6 ist eine Vorderansicht, die die Form eines Handschuhs zeigt, der ein Anwendungsbeispiel des Gestricks 4 mit Fingerbeuteln von 1 ist.
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[Beschreibung von Ausführungsformen]
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Im Folgenden werden ein Gestrick 4 mit Fingerbeuteln als ein Beispiel der vorliegenden Erfindung sowie ein Verfahren zum Stricken von diesem mit Bezug auf 1 bis 6 beschrieben. In bestimmten Figuren nicht gezeigte Teile werden durch die in anderen Figuren verwendeten Bezugszeichen angegeben.
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[Beispiel]
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1 zeigt als ein Beispiel der vorliegenden Erfindung einen schematischen Aufbau eines Gestricks 4 mit Fingerbeuteln, das derart gestrickt ist, dass zwei Fingerbeutel 1, 2 an einem Ende eines Basisgestricks 3 aufgereiht sind. 2 zeigt ein Verfahren zum Stricken des Gestricks 4 mit Fingerbeuteln von 1. Die horizontale Richtung von 2 entspricht der Position einer Zone, in welcher die Stricknadeln für das Stricken in einem aus dem Paar von Nadelbetten wie etwa dem vorderen Nadelbett angeordnet sind. Die Stricknadeln der gleichen Zone werden auch in dem hinteren Nadelbett verwendet. Die vertikale Richtung der Figur entspricht dem Fortschreiten des Strickens, wobei das Stricken von unten nach oben fortschreitet.
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Wie in 2 gezeigt, wird zuerst das Basisgestrick 3 gestrickt, das ein Körperabschnitt wird. Das Basisgestrick 3 wird als ein Schlauchgestrick durch ein Rundstricken ausgebildet.
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Wie in 1 gezeigt, enthält der Fingerbeutel 1 eine laterale Gestrickfläche 10, die derart gebildet wird, dass ein Maschenstäbchen von einem vorausgehenden Teil 11 zu einem folgenden Teil 13 mit einem Fingerspitzenteil 12 an dem fernen Ende als der Mitte fortgeführt wird, wobei der vorausgehende Teil 11 und der folgende Teil 13 einander mit einem Zwischenraum zugewandt sind und ein Paar von verbindenden Gestrickflächen 15 zwischen jeweils den Reihenenden des vorausgehenden Teils 11 und des folgenden Teils 13 gebildet werden.
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Die laterale Gestrickfläche 10 wird durch ein Biegungsstricken gebildet, in dem Umkehrungen der Strickrichtung an dem Ende in der Reihenrichtung wiederholt werden, wobei eine Maschenstäbchenrichtung 10W für den vorausgehenden Teil 11 und den folgenden Teil 13 in entgegengesetzten Richtungen ausgerichtet ist. Die verbindende Strickfläche 15 wird mit einer Maschenreihe verbunden, um ein Anfangsende in der Maschenstäbchenrichtung 15W zu werden, wobei die Maschenstäbchenrichtung 15W eine Richtung ist, in der die Fingerbeutel 1, 2 aufgereiht sind, und wobei die Maschenreihe ein Ende in der Reihenrichtung des vorausgehenden Teils 11 ist und mit der Maschenreihe verbunden wird, um ein Abschlussende in der Maschenstäbchenrichtung zu werden, wobei die Maschenreihe ein Ende in der Reihenrichtung des folgenden Teils ist. Das Paar von verbindenden Gestrickflächen 15 umfasst die gezeigte verbindende Gestrickfläche 15 und die verbindende Gestrickfläche 15, die auf der Rückseite der gezeigten verbindenden Gestrickfläche 15 gebildet ist und dieser zugewandt ist. An einem Fingerzwickel 5 zwischen den benachbarten Fingerbeuteln 1, 2 sind die Maschenstäbchen der lateralen Gestrickflächen 10, 20 auf beiden Seiten eines Fingerzwickel- bzw. schritt-Teils 16 auf den folgenden Teil 13 eines Fingerzwickels 1 folgend fortgeführt.
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Wie in 2 gezeigt, wird der Fingerbeutel 1 auf einen Teil der Maschenreihe der Abschlussreihe des Basisgestricks 3 folgend gestrickt. Der nächste Fingerbeutel 2 wird ebenfalls durch eine ähnliche Strickprozedur wie für den Fingerbeutel 1 gebildet. Die Strickprozedur umfasst einen vorausgehenden Schritt zum Bilden einer Hängemasche 18, wenn die vorausgehenden Teile 11, 21 gebildet werden, einen mittleren Schritt zum Bilden des Fingerbeutels 12 und der verbindenden Gestrickflächen 15, 25 und einen folgenden Schritt zum Bilden der folgenden Teile 13, 23. Diese Schritte werden weiter unten beschrieben. Die Fingerbeutel 1, 2 werden nacheinander gestrickt, wobei der Fingerbeutel 1 während des Strickens des Fingerbeutels 2 von den Stricknadeln entfernt wird, sodass die für das Stricken des Fingerbeutels 1 verwendeten Stricknadeln auch für das Stricken des Fingerbeutels 2 verwendet werden können. In den lateralen Gestrickflächen 10, 20 können die Fingerbeutel 1, 2 an dem Fingerzwickelteil 16 verbunden werden, wobei das Maschenstäbchen an dem Fingerzwickelteil 16 an dem Fingerzwickel 5 zwischen den Fingerbeuteln 1, 2 fortgeführt wird, kein Loch erzeugt wird und eine dreidimensionale Rundung erhalten wird. In den lateralen Gestrickflächen 10, 20 wird das Maschenstäbchen auch an dem vorausgehenden Teil 11, 21 und dem folgenden Teil 13, 23 mit dem Fingerspitzenteil 12, 22 an dem fernen Ende des Fingerbeutels 1, 2 als der Mitte fortgeführt, sodass die Fingerspitze einfach aufgenommen werden kann. In der Praxis werden Handschuhe und Socken mit Zehen als das Gestrick 4 mit Fingerbeuteln erzeugt. Wenn es sich um Handschuhe handelt, kann die vorliegende Erfindung auf Strickteile zwischen Fingerbeuteln für fünf Finger und zwischen einem Fingerbeutel und einem Körperabschnitt angewendet werden.
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3, 4 und 5 zeigen eine Hauptprozedur des Strickverfahrens von 2 als ein Beispiel, in dem das Zuführen eines Strickfadens zu den Stricknadeln in den vorderen und hinteren Nadelbetten für das Bilden von Maschen vereinfacht ist, wobei jede Prozedur durch ,S' plus eine Ziffer angegeben wird. In jeder Figur ist das vordere Nadelbett auf der unteren Seite gezeigt und ist das hintere Nadelbett auf der oberen Seite gezeigt. Die laterale Gestrickfläche 10 und die verbindende Strickfläche 15 werden gestrickt, indem ein Strickfaden 6 in einer C-Form mittels eines Fadenzuführglieds 7 zugeführt wird, sodass das Stricken bis zu dem Ende eines Nadelbetts durchgeführt und anschließend umgekehrt wird, der Strickfaden an dem Strickende des einen Nadelbetts zu dem Strickende des anderen Nadelbettes gekreuzt wird, und das Stricken dann bis zu dem Ende des anderen Nadelbetts durchgeführt und anschließend umgekehrt wird. Der von dem Fadenzuführglied 7 zugeführte Strickfaden 6 ist durch eine dicke gefüllte Linie wiedergegeben.
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In S1 von 3 wird eine Maschenreihe in einer ersten Reihenrichtung, die ein vorausgehender Teil 11 einer lateralen Gestrickfläche 10 wird, in einer C-Form gestrickt und folgt einer Maschenreihe einer Zone an einem linken Ende einer Strickbreite eines Basisgestricks 2. In S2 wird eine Maschenreihe, die eine erste Reihe eines vorausgehenden Teils 11 wird, zu der linken Seite bewegt, die eine Seite der Strickbreite des Basisgestricks 2 ist. Diese Bewegung wird durchgeführt, indem die Maschenreihe zu der Stricknadel des gegenüberliegenden Nadelbetts bewegt wird, das Nadelbett versetzt wird und die Maschenreihe zurückgeführt wird, was in einer Flachbettstrickmaschine des Vier-Bett-Typs und in einer Flachbettstrickmaschine des Zwei-Bett-Typs unter Verwendung eines Halbteilungsstrickens durchgeführt werden kann. Bei einer Flachbettstrickmaschine, die Schiebernadeln, die Zungen von Schiebern zu einem Nadelbettspalt vorschieben, als Stricknadeln verwendet und vorübergehend Maschen dorthin bewegt werden, kann eine Maschenreihe auch mit einem Vollteilungsstricken des Zwei-Bett-Typs bewegt werden. Es werden also leere Nadeln 17 zwischen dem linken Ende der als der Abschlussreihe des Basisgestricks 3 verbleibenden Maschenreihe und dem rechten Ende der bewegten Maschenreihe gebildet. In S3 werden neue Maschen in einer C-Form an den Maschen der bewegten Maschenreihe gebildet, während die Hängemaschen 18 an den leeren Nadeln 17 von S2 gebildet werden. In S4 wird die neue Maschenreihe mit Ausnahme der in S3 gebildeten Hängemaschen 18 zu der linken Seite bewegt und werden die leeren Nadeln 17 zwischen dem rechten Ende der bewegten Maschenreihe und den Hängemaschen 18 gebildet. In S5 von 4 werden neue Maschen in einer C-Form an den Maschen der bewegten Maschenreihe gebildet, während die Hängemaschen 18 an den leeren Nadeln 17 von S4 gebildet werden.
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Obwohl nicht gezeigt, wird das Stricken der Maschenreihe in der Reihenrichtung durchgeführt, um die Hängemaschen 18 nacheinander durch das Biegungsstricken zu bilden. Dies wird von dem Basisgestrick 3 zu einem fernen Ende eines Fingerbeutels 1 wiederholt, das ein Abschlussende des vorausgehenden Teils 11 wird, sodass der vorausgehende Schritt zum Stricken des vorausgehenden Teils 11, der eine Seite des Fingerbeutels 1 wird, vor einem Fingerspitzenteil 12 der lateralen Gestrickfläche 10 durchgeführt wird. Der vorausgehende Teil 11 wird während der Bewegung zu der linken Seite (oder einer Seite) der Strickbreite gestrickt und ist deshalb in 2 als in der Richtung nach oben links geneigt gezeigt. Die Hängemaschen 18, die das Ende in der Reihenrichtung werden, werden an der schrägen Seite auf der rechten Seite des geneigten vorausgehenden Teils 11 gebildet. Die Maschen an dem linken Ende in der Strickbreite sind zwischen den vorderen und hinteren Nadelbetten auf der schrägen Seite der linken Seite des geneigten vorausgehenden Teils 11 verbunden.
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In S6 von 4 werden eine neue Maschenreihe, die die erste Reihe des Fingerspitzenteils 12 wird, und eine verbindende Gestrickfläche 15 in einer C-Form durch Stricken gebildet, um die an dem Reihenende des vorausgehenden Teils 11 in der Reihenrichtung gebildeten Hängemaschen 18 zu verbinden. In S7 wird die in S6 gebildete Maschenreihe zu der rechten Seite bewegt, die die andere Seite der Strickbreite ist, und werden Maschen an dem rechten Ende der bewegten Maschenreihe auf die Maschen der Abschlussreihe des Basisgestricks 3 überlappt, um Doppelmaschen 19 zu bilden. Dann werden das Stricken der Maschenreihen in der Reihenrichtung durch das Biegungs- bzw. Flechagestricken und das Bewegen dieser Maschenreihen zu der anderen Seite in der Strickbreite für ein Überlappen von Maschen auf Maschen des Abschlussendteils des Basisgestricks 3 wiederholt. Dementsprechend wird ein mittlerer Schritt zum Stricken des Paars von verbindenden Gestrickflächen 15 mit dem Fingerspitzenteil 12 der lateralen Gestrickfläche 10 durchgeführt.
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In S8 von 4 wird eine Maschenreihe, die eine erste Reihe eines folgenden Teils 13 wird, auf den Fingerspitzenteil 12 in der lateralen Gestrickfläche 10 folgend in einer C-Form gestrickt. In S9 von 5 wird die gestrickte Maschenreihe zu der rechten Seite bewegt. Maschen an dem Ende der bewegten Maschenreihe werden auf die Maschen an dem Abschlussendteil der verbindenden Gestrickfläche 15 überlappt, um Doppelmaschen 19 zu bilden. Mit den Doppelmaschen 19 als dem Ende für den folgenden Teil 13 werden wiederholt Maschenreihen in der folgenden Reihenrichtung in einer C-Form gestrickt, um die Doppelmaschen 19 zu verbinden und weiterhin die Maschenreihe zu der rechten Seite für ein Überlappen der Maschen an dem Abschlussendteil des Basisgestricks 3 zu bewegen und um danach ein Stricken für eine Verbindung durchzuführen. In S10 wird eine Maschenreihe, die eine letzte Reihe des folgenden Teils 13 wird, zu der rechten Seite bewegt und werden Maschen an dem rechten Ende der Maschenreihe auf die Doppelmaschen 19 an dem Abschlussendteil des Basisgestricks 3 überlappt. Der folgende Teil 13 wird in einem folgenden Schritt für ein Wiederholen einer derartigen Prozedur von dem auf den Fingerspitzenteil 12, der das ferne Ende des Fingerbeutels 1 wird, folgenden Teil zu dem Basisgestrick 3 gestrickt.
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In S11 und S12 von 5 wird ein Teil, der ein dreidimensionaler Zwickel mit einer Dicke wird, an dem Fingerzwickel 5 zwischen den Fingerbeuteln 1, 2 gestrickt. Mit anderen Worten wird auf den folgenden Teil 13 des Fingerbeutels 1 folgend zuerst in S11 die Maschenreihe des Fingerzwickelteils 16 in einer C-Form gestrickt und wird in S12 die gestrickte Maschenreihe zu der rechten Seite bewegt, um die Doppelmaschen 19 zu bilden. Der Fingerzwickelteil 16 wird also durch Wiederholung gebildet, um die Doppelmaschen und die neuen Maschen zu bilden, sodass die Maschen an dem Ende in der Reihenrichtung mit der Masche an dem Abschlussendteil des Basisgestricks 3 verbunden werden, wo die Maschenstäbchen des zuerst gestrickten folgenden Teils 13 des Fingerbeutels 1 und des Fingerzwickelteils 15 fortgeführt sind.
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Der Fingerzwickelteil 16 wird vorzugsweise derart gebildet, dass die Anzahl von Maschen in der Maschenstäbchenrichtung 10W größer an dem Ende als in dem mittleren Teil in der Reihenrichtung ist. Ein derartiges Stricken kann durchgeführt werden, indem Maschen auf der linken Seite in dem Biegungsstricken gehalten werden und die Maschen auf der rechten Seite vermehrt werden, um eine Differenz zum Beispiel beim Bilden von drei Maschen an jedem der vorderen und hinteren Nadelbetten in S12 zu bilden. Dementsprechend wird eine dreidimensionale Rundung realisiert, sodass der Fingerzwickel 5 eine glatte, gekrümmte Fläche in der Form eines hyperbolischen Paraboloids aufgrund der Differenz in der Anzahl von Maschen in der Maschenstäbchenrichtung wird.
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Nach dem Bilden des Fingerzwickelteils 16 wird eine Maschenreihe, die eine erste Maschenreihe eines vorausgehenden Teils 21 in einem später zu strickenden Fingerbeutel 2 wird, in einer C-Form gestrickt und wird ein Stricken durchgeführt, indem Schritte einschließlich eines vorausgehenden Schritts, eines mittleren Schritts und eines folgenden Schritts für den später zu strickenden Fingerbeutel 2 ähnlich wie für den zuerst gestrickten Fingerbeutel 1 wiederholt werden. Für den Fingerbeutel 2 wird ein Zahlenwert von 10 zu dem Bezugszeichen für den entsprechenden Teil des Fingerbeutels 1 addiert, sodass zum Beispiel das Bezugszeichen ,25' die verbindende Gestrickfläche angibt, die der verbindenden Gestrickfläche 15 entspricht, wobei hier auf eine wiederholte Beschreibung dieser Teile verzichtet wird. Die Maschenreihe wird in der Maschenstäbchenrichtung an dem Fingerzwickel 5 zwischen den Fingerbeuteln 1, 2 des vorliegenden Beispiels fortgesetzt, sodass die Fingerbeutel 1, 2 verbunden werden können, ohne ein Loch zu erzeugen, und eine dreidimensionale Rundung realisiert werden kann. Die Fingerspitzenteile 12, 22 weisen Maschenstäbchen auf, die an die vorausgehenden Teile 11, 21 und die folgende Teile 13, 23 anschließen und Reihen aufweisen, die an die verbindende Gestrickfläche 15 anschließen. Weil die Reihen und die Maschenstäbchen der Gestrickfläche, die die Ränder der Fingerbeutel 1, 2 wird, fortgesetzt werden, kann das Gestrick auf die Fingerspitzen der in die Fingerbeutel 1, 2 eingesteckten Finger gepasst werden.
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6 zeigt einen Handschuh, der ein Beispiel für die Anwendung des Gestricks 4 mit den Fingerbeuteln ist. Das Basisgestrick 3 wird der Körperabschnitt, der Fingerbeutel 1 nimmt den Zeigefinger auf und der Fingerbeutel 2 nimmt den Mittelfinger auf. Die Maschenstäbchenrichtung wird an dem vorausgehenden Teil 11, dem Fingerspitzenteil 12 und dem folgenden Teil 13 fortgeführt. Diese Maschenstäbchenrichtung wird auch zu dem Fingerzwickelteil 16 fortgesetzt. Ähnlich wie der Fingerzwickelteil 16 werden Fingerzwickelteile, die Zwickel werden, zwischen dem Fingerbeutel 2, der den Mittelfinger aufnimmt, und dem Fingerbeutel, der den Ringfinger aufnimmt, und zwischen dem Fingerbeutel, der den Ringfinger aufnimmt, und dem Fingerbeutel, der den kleinen Finger aufnimmt, gebildet. In 6 wird eine innere Verbreiterung von dem Handgelenk an der Strickbreite in Entsprechung zu den lateralen Gestrickflächen 10, 20 durchgeführt, sodass die Linie der gleichen Strickbreite von dem Handgelenk mit den Fingerspitzen verbunden werden kann. Die Linien mit der Strickbreite werden mit dem Basisgestrick 3 über die verbindenden Gestrickflächen 15, 25 für die lateralen Gestrickflächen 10, 20 an dem Ende in der Reihenrichtung verbunden und direkt mit dem Basisgestrick 3 an dem Fingerzwickelteil 16 verbunden. Die Strickbreite kann in der Mitte geändert werden.
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In dem gezeigten Handschuh wird nach dem Stricken eines Fingerbeutels für den Daumen ein Vier-Finger-Körper in einer Schlauchform als die Basisgestricke und als die Fingerbeutel für den Zeigefinger bis zu dem Ringfinger gestrickt. Weiterhin werden nach dem Stricken des Fingerbeutels für den Daumen und dem Stricken des Vier-Finger-Körpers als des Basisgestricks des Fingerbeutels zum Aufnehmen des kleinen Fingers der Fingerbeutel für den kleinen Finger und ein Drei-Finger-Körper gestrickt, und können Fingerbeutel für den kleinen Finger bis zu dem Zeigefinger nacheinander von dem Drei-Finger-Körper gestrickt werden, der als die Basisgestricke in Entsprechung zu der Form der Hand dient. Die Größe des an dem Fingerzwickel 5 gebildeten Zwickels wird vorzugsweise an der Vorderseite und an der Rückseite verschieden vorgesehen, sodass der an der Handflächenseite klein und auf der Rückseite groß ist.
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In dem in diesem Beispiel erhaltenen Handschuh und in der durch ein ähnliches Stricken erhaltenen Socke kann der Fingerzwickel 5 dick ausgebildet werden, sodass beim Tragen die Ausübung einer Last auf den Fingerzwickel 5 vermieden werden kann, was auch medizinisch für Ödeme und ähnliches genutzt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 2
- Fingerbeutel
- 3
- Basisgestrick
- 4
- Gestrick mit Fingerbeuteln
- 5
- Fingerzwickel
- 10, 20
- laterale Gestrickfläche
- 10W, 15W, 20W
- Maschenstäbchenrichtung
- 11, 21
- vorausgehender Teil
- 12, 22
- Fingerspitzenteil
- 13, 23
- folgender Teil
- 15, 25
- verbindende Gestrickfläche
- 16
- Fingerzwickelteil
- 17
- leere Nadel
- 18
- Hängemasche
- 19
- Doppelmaschen