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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nähmaschine für einen Saum, wobei die Nähmaschine die zum Implementieren eines Saumnähvorgangs verwendet wird, bei dem ein Randabschnitt eines Stoffes umgeschlagen und entlang einer vorbestimmten Breite vernäht wird.
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HINTERGRUND
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Saum-Abschnitte verschiedener Kleidungsstücke werden durch einen Saumnähvorgang fertiggestellt, bei dem ein Randabschnitt des Stoffs entlang einer vorbestimmten Breite umgeschlagen und dann unter den verbleibenden Abschnitt gefaltet wird und anschließend der nahe dem Rand gelegene Bereich vernäht wird. Wenn der Saumnähvorgang mittels einer üblichen Nähmaschine durchgeführt werden soll, muss der Arbeitsschritt des unter Beibehaltung einer konstanten Breite erfolgenden Umschlagens und Faltens des Rands des Stoffs, der einer Nadelanordnungsposition zugeführt wird, von Hand durchgeführt werden. Diese Arbeit erfordert Geschick, und es besteht das Risiko verschiedenartiger mangelhafter Nähvorgänge, wie z. B. dahingehend, dass die Faltbreite unzureichend ist und somit einige Bereiche nicht vernäht werden können, und – im Gegenteil – dass die Fallbreite übermäßig groß ist und somit eine Saumlinie an einer weit weg vom Rand gelegenen Position gebildet wird.
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Im Hinblick auf derartige Situationen wurde eine Nähmaschine für einen Saum vorgeschlagen, die eine Umschlagvorrichtung aufweist, welche vor der Nadelanordnungsposition vorgesehen ist und somit in der Lage ist, einen zufriedenstellenden Saumnähvorgang zu implementieren, ohne dass dazu Geschicklichkeit erforderlich wäre (siehe z. B. die
japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. H10-235054 ). Die Umschlagvorrichtung weist auf: eine Führungsplatte, die in einer vor der Nadelanordnungsposition vorgesehene Ausnehmung angeordnet ist und die parallel zu der Nadelplatte vorsteht, ein Lenkteil, das parallel zu einer oberen Fläche der Führungsplatte verläuft und dann an einer Position, die einem Endteil der Führungsplatte gegenüberliegt, derart gekrümmt ist, dass sie an die Bodenfläche der Ausnehmung anschließt; und einen Luftausstoß-Auslass, der in dem gekrümmten Teil des Lenkteils ausmündet und Luft in einen Raum zwischen der Führungsplatte und der Ausnehmung ausstößt. Stoff wird entlang der oberen Fläche der Führungsplatte in einem Zustand dahingehend zugeführt, dass ein Randbereich des Stoffs entlang dem gekrümmten Abschnitt des Lenkteils gekrümmt wird. Dann wird der Stoff entlang in einer entlang des Endteils der Führungsplatte verlaufenden Richtung herausgeführt. Die aus dem Luftausstoß-Auslass ausgestoßene Luft strömt mit hoher Geschwindigkeit durch einen Raum zwischen einer unteren Fläche der Führungsplatte und der Ausnehmung und treibt somit den mit der unteren Fläche der Führungsplatte überlappenden Stoff in eine im Wesentlichen rechtwinklig zu der Zuführrichtung verlaufende Richtung, um den Stoffrand gegen eine Endfläche der Ausnehmung zu drücken.
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Bei der für Säume vorgesehenen Nähmaschine wird der in die Umschlagvorrichtung eingeführte Stoff über sich selbst gefaltet, wobei sich die Führungsplatte zwischen den Stofflagen befindet. Aufgrund der oben beschriebenen Druckausübung auf die Endfläche der Ausnehmung hat dann die Faltbreite des Randabschnitts einen im Wesentlichen festen Wert, der dem Betrag des Vorstehens der Führungsplatte entspricht. Somit braucht die Bedienungsperson nur den Arbeitsgang durchzuführen, den Stoff vor die Umschlagvorrichtung zu halten, um das Einführen in die Umschlagvorrichtung zu unterstützen. Folglich ist der Saumnähvorgang in einfacher Weise implementierbar.
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Bei der für Säume vorgesehenen Nähmaschine mit der oben beschriebenen Konfiguration verschiebt sich in manchen Fällen der Stoff, bevor er in die Umschlagvorrichtung eingeführt wird, in der rechten oder linken Richtung, was durch die Einwirkung einer externen Kraft wie z. B. des Eigengewichts verursacht wird. Falls diese Verschiebung im Übermaß aufgetreten ist, wird dann der oben beschriebene Faltvorgang im Anschluss an die Einführung nicht korrekt durchgeführt.
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Die oben beschriebene unterstützende Handreichung, die von der Bedienungsperson durchgeführt wird, hat den Zweck, die in rechter und linker Richtung erfolgende Verschiebung zu korrigieren. In dem Fall jedoch, dass z. B. der zu vernähende Stoff einen gekrümmten Rand hat, wird die in der rechten und der linken Richtung auftretende Verschiebung verstärkt. Dadurch, insbesondere falls die unterstützende Tätigkeit von einer Bedienungsperson mit unzureichender Erfahrung durchgeführt wird, wird das Problem verursacht, dass der Stoff in die Umschlagvorrichtung in einem Zustand eingeführt wird, in dem die Positionseinstellung in der rechten und der linken Richtung unzureichend ist und somit kein zufriedenstellender Saumnähvorgang implementiert werden kann.
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Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht derartiger Situationen konzipiert. Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Nähmaschine für einen Saum zu schaffen, bei der die Positionseinstellung eines Stoffrands in der rechten und der linken Richtung automatisch durchgeführt wird und somit auch in dem Fall, dass der Stoff einen gekrümmten Rand hat, der Saumnähvorgang ohne die Notwendigkeit einer unterstützenden Handreichung seitens der Bedienungsperson durchgeführt werden kann.
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Bei der Nähmaschine für einen Saum gemäß der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Nähmaschine für einen Saum, die versehen ist mit: einer Umschlagvorrichtung, die vor einer Nadelanordnungsposition an einem Nähmaschinenbett angeordnet ist, wobei die Umschlagvorrichtung einen Stoff-Randabschnitt in einen Zustand umschlägt, in dem der Stoff übereinandergefaltet ist, und dann den umgeschlagenen Stoff der Nadelanordnungsposition zuführt; einem Zuführband, das vor der Umschlagvorrichtung angeordnet ist und sich unter einem Stoffzuführweg in der rechten und der linken Richtung bewegt; einem Stoffdrückerfuß, der dem Zuführband gegenüberliegt, wobei der Stoffzuführweg zwischen diesen Teilen verläuft; einem Antriebsabschnitt zum Anheben oder Absenken des Stoffdrückerfußes zwischen einer Halteposition, in welcher der Stoffdrückerfuß abgesenkt ist, um in Zusammenwirkung mit dem Zuführband den Stoff zu halten, und einer Nicht-Halteposition, in welcher der Stoffdrückerfuß angehoben ist, so dass er von dem Zuführband beabstandet ist; einem Detektor, der vor einem gegenüberliegenden Abschnitt des Zuführbands und dem Stoffdrückerfuß angeordnet ist und den Durchtritt eines Stoffrands detektiert; und einem Steuerabschnitt, der den Antriebsabschnitt veranlasst, derart zu arbeiten, dass dieser auf der Basis einer von dem Detektor vorgenommenen Detektion den Stoffdrückerfuß zwischen der Halteposition und der Nicht-Halteposition anhebt oder absenkt.
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Ferner ist die Nähmaschine für einen Saum gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass sie zudem eine Korrekturvorrichtung aufweist, die vor dem gegenüberliegenden Abschnitt des Zuführbands und dem Stoffdrückerfuß angeordnet ist und in einem Stoff-Randabschnitt auftretende Kräuselung korrigiert, wobei der Detektor zwischen der Korrekturvorrichtung und dem gegenüberliegenden Abschnitt des Zuführbands und dem Stoffdrückerfuß angeordnet ist.
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Ferner ist die Nähmaschine für einen Saum gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Stoffdrückerfuß in einem dem Zuführband gegenüberliegenden Abschnitt mit einer Druckkugel versehen ist, die in Kontakt mit dem Stoff rollt.
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Ferner ist die Nähmaschine für einen Saum gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass sie zudem einem Anhebe-/Absenkabschnitt aufweist, der den Stoffdrückerfuß zusammen mit dem Antriebsabschnitt zwischen einer mit Abstand über dem Zuführband gelegenen Abstandsposition und einer nahe dem Zuführband gelegenen Schließposition anhebt oder absenkt.
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Ferner ist die Nähmaschine für einen Saum gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsabschnitt versehen ist mit: einem Drehmagneten zum Absenken des Stoffdrückerfußes; und einer Vorspannfeder zum Anheben des Stoffdrückerfußes.
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Bei der Nähmaschine für einen Saum gemäß der vorliegenden Erfindung werden das Zuführband und der Stoffdrückerfuß vor der Umschlagvorrichtung angeordnet, und dann wird der Stoffdrückerfuß entsprechend der Steuerung, die von der Steuervorrichtung auf der Basis der vom Detektor getätigten Detektion des Durchtritts des Stoffrands ausgeführt wird, angehoben und abgesenkt. Somit wird der Stoff von dem auf die Halteposition abgesenkten Stoffdrückerfuß und dem Zuführband gehalten, und dann wird die in der rechten und der linken Richtung erfolgende Verschiebung des Stoffs mittels der Operation des Zuführbands automatisch korrigiert, so dass der Stoff durch die Umschlagvorrichtung in korrekter Weise der Nadelanordnungsposition zugeführt wird. Somit kann in einfacher Weise ein zufriedenstellender Saumnähvorgang implementiert werden, ohne dass die Bedienungsperson unterstützende Handreichungen vorzunehmen braucht. In dieser Hinsicht erbringt die vorliegende Erfindung ausgezeichnete Ergebnisse.
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Diese und weitere Aufgaben und Merkmale werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER MEHREREN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine perspektivische Außenansicht einer Nähmaschine für einen Saum gemäß einer Ausführungsform;
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2 zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Bereichs um die Nadelanordnungsposition herum;
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3A und 3B zeigen schematische Ansichten zur Veranschaulichung der Konfiguration und Betriebsweise des Stoffdrückerfußes;
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4 zeigt ein Blockschaltbild der Konfiguration eines Steuersystems für die Stoffrand-Steueroperation; und
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5 zeigt ein Flussdiagramm zur Erläuterung des Ablaufs der Stoffrand-Steueroperation.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen eine Ausführungsform gezeigt ist, detailliert beschrieben. 1 zeigt eine perspektivische Außenansicht einer Nähmaschine für einen Saum gemäß einer Ausführungsform. 2 zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht des um die Nadelanordnungsposition herum gelegenen Bereichs. In der folgenden Beschreibung werden die Ausdrücke ”aufwärts und abwärts”, ”rechts und links” und ”vorne und hinten” verwendet, die in 1 durch Pfeile veranschaulicht sind. Hier bezeichnet die ”vordere” Seite eine nahegelegene Seite relativ zu dem Benutzer der Nähmaschine, und die ”hintere” Seite bezeichnet eine entfernte Seite relativ zu dem Benutzer der Nähmaschine. Mit den Begriffen ”rechts und links” sind ”rechts und links” aus der Blickrichtung von vorne her bezeichnet.
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Gemäß 1 weist die für einen Saum vorgesehene Nähmaschine ein Nähmaschinenbett 1, einen Sockel 2 und einen Nähmaschinenarm 3 auf. Das Nähmaschinenbett 1 weist ein Bett-Teil, das eine rechteckige Kastenform hat, und ein zylindrisches Bett auf, das von einer linken Seitenfläche des Bett-Teils nach links absteht, und ist an einem (nicht gezeigten) Tisch befestigt und gestützt: In einer oberen Fläche des zylindrischen Betts ist eine Nadelplatte 10 vorgesehen. Ferner sind eine Zuführvorrichtung und eine Greifervorrichtung (nicht gezeigt) unterhalb der Nadelplatte 10 angeordnet. Die Zuführvorrichtung und die Greifervorrichtung sind über einzelne Antriebsmechanismen, die in dem Nähmaschinenbett 1 angeordnet sind, mit einem (nicht gezeigten) Nähmaschinenmotor gekoppelt, der als Antriebsquelle dient. Die Zuführvorrichtung und die Greifervorrichtung führen mit Hilfe des durch den Nähmaschinenmotor erfolgenden Antriebs bekannte Operationen aus.
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Der Sockel 2 ist vertikal an einem auf der rechten Seite gelegenen Teil einer oberen Fläche des Nähmaschinenbett 1 installiert. Der Nähmaschinenarm 3 erstreckt sich von einem oberen Endteil des Sockels 2 nach links. Eine Nadelstange 30 und eine Drückerstange 31 sind in einem linken Endteil des Nähmaschinenarms 3 derart gehalten, dass sie nach vorne und hinten hin miteinander ausgerichtet sind. Die Nadelstange 30 und die Drückerstange 31 erstrecken sich von dem Nähmaschinenarm 3 nach unten hin zu der auf dem zylindrischen Bett angeordneten Nadelplatte 10. Eine Nadel 32 und eine Drückerplatte 33 sind an jeweiligen unteren Endteilen der Nadelstange 30 und der Drückerstange 31 angeordnet.
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Die Nadelstange 30 ist über einen in dem Nähmaschinenarm 3 vorgesehenen Nadelstangen-Antriebsmechanismus mit dem Nähmaschinenmotor verbunden und wird somit entsprechend dem Antrieb des Nähmaschinenmotors aufwärts und abwärts bewegt. Entsprechend der Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Nadelstange 30 wiederholt die Nadel 32 ihre Aufwärts- und Abwärtsbewegung synchron mit der Zuführvorrichtung und der Greifervorrichtung, die unterhalb der Nadelplatte 10 angeordnet sind.
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Die Drückerstange 31 wird durch eine Operation aufwärts und abwärts bewegt, bei der es sich z. B. um eine Pedalbetätigung durch die Bedienungsperson handeln kann. Die Drückerplatte 33 nähert sich, nachdem sie abgesenkt worden ist, der Nadelplatte 10, um in Zusammenwirkung mit der Nadelplatte 10 den Stoff W (siehe 2) zu halten. Der auf diese Weise gehaltene Stoff W wird entsprechend der der von der Zuführvorrichtung ausgeübten Funktion zugeführt und nach hinten bewegt, wie durch einen Pfeil in 2 gezeigt ist. Dann wird der Stoff W an der Nadelanordnungsposition (einer Absenkposition der Nadel 32) mittels der synchron mit der Zuführbewegung erfolgenden Operation der Nadel 32 und der Greifervorrichtung vernäht. Während dieser Zeit wird die Drückerplatte 33 entsprechend der Operation der Zuführvorrichtung angehoben und abgesenkt, um den Haltezustand des Stoffs W beizubehalten.
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Die für einen Saum vorgesehene Nähmaschine weist ferner eine Umschlagvorrichtung
4 auf. Die Umschlagvorrichtung ist eine bekannte Vorrichtung, die in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. H10-235054 beschrieben ist. Somit weist gemäß
1 die Umschlagvorrichtung
4 eine Führungsplatte
41 und ein Lenkteil
42 auf, die sich vor der Nadelanordnungsposition befinden. Durch die Operationen dieser Teile wird ein der Nadelanordnungsposition zugeführter Randabschnitt des Stoffs W über eine konstante Breite nach unten hin zurückgeschlagen und dann in der Weise, dass er unter den verbleibenden Abschnitt gefaltet wird, herausgeführt.
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In der Umschlagvorrichtung 4 sind mehrere Luftröhren 43 zum Einleiten von Hochdruckluft aus einer (nicht gezeigten) Luftzufuhr vorgesehen, die nach vorne hin und nach hinten hin ausgerichtet sind. Die Luft, die aus der an der vorderen Seite vorgesehenen Luftröhre 43 zugeführt wird, wird aus einer Luftausstoßdüse der Umschlagvorrichtung 4 an der vorderen Seite der Führungsplatte 41 und des Lenkteils 42 nach links hin ausgestoßen. Die ausgestoßene Luft wird auf den Randabschnitt des Stoffs W gesprüht und schlägt dadurch den Randabschnitt nach unten hin zurück, um die Einführung in einen Raum zwischen der Führungsplatte 41 und dem Lenkteil 42 zu unterstützen.
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Die aus den verbliebenen Luftröhren 43 zugeführte Luft wird aus Luftausstoßdüsen der Umschlagvorrichtung 4 an der inneren Seite des Lenkteils 42 ausgestoßen, entlang einer unteren Fläche der Führungsplatte 41. Folglich drückt die Luft den Randabschnitt des Stoffs W, der sich mit der unteren Fläche der Führungsplatte 41 überlappt, nach links und legt somit den Randabschnitt über eine Breite, die der Länge der Führungsplatte 41 entspricht, auf den übrigen Bereich. In diesem Zustand wird der Stoff W der Nadelanordnungsposition zugeführt und im Zustand der Überlappung über die konstante Breite zusammengenäht.
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Die für einen Saum vorgesehene Nähmaschine weist ferner ein Zuführband 5 und einen Stoffdrückerfuß 6 auf. Das Zuführband 5 ist in der rechten und der linken Richtung zwischen Riemenscheiben gespannt, die von einem Lagerträger 50 gehalten sind, und ist vor der Umschlagvorrichtung 4 angeordnet. Das Zuführband 5 weist eine Zuführfläche auf, die einer unteren Seite eines Zuführwegs für den Stoff W gegenüberliegt. Die Zuführfläche wird einhergehend mit dem Antrieb eines Band-Motors 51, der an einem rechts gelegenen Bereich einer Vorderfläche des Lagerträgers 50 angeordnet ist, nach rechts bewegt.
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Der Stoffdrückerfuß 6 ist zusammen mit einem Drehmagneten 60 (einem Antriebsabschnitt) und einer Vorspannfeder 61 (einem Antriebsabschnitt) von einer Halteplatte 62 gehalten und liegt dabei von oben der Zuführfläche des Zuführbands 5 gegenüber. Gemäß 1 ist in einem oberen Bereich eines Endteils des Nähmaschinenarms 3 ein Anhebe-/Absenkzylinder 64 (Anhebe-/Absenkabschnitt) von einem nach vorne vorstehenden Bügel 63 gehalten. Dabei ist die Halteplatte 62 an einem nach unten abstehenden Auslassende des Anhebe-/Absenkzylinders 64 befestigt. Der Anhebe-/Absenkzylinder 64 ist z. B. als Pneumatikzylinder ausgebildet, der in Reaktion auf das Zuführen und Auslassen von Betriebsluft arbeitet. Dabei wird entsprechend dem Betrieb des Anhebe-/Absenkzylinders 64 der Stoffdrückerfuß 6 zusammen mit der Halteplatte 62, dem Drehmagneten 60 und der Vorspannfeder 61 angehoben und abgesenkt, um eine Vertikalbewegung zwischen einer entfernten Position, die sich gemäß 1 in hinreichendem Abstand über dem Zuführband 5 befindet, und einer nahegelegenen Position durchzuführen, die gemäß 2 nahe an dem Zuführband 5 gelegen ist.
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3A und 3B sind schematische Ansichten zur Veranschaulichung der Konfiguration und Betriebsweise des Stoffdrückerfußes 6, in denen der an der oben beschriebenen nahegelegenen Position angeordnete Stoffdrückerfuß 6 zusammen mit dem Zuführband 5 und dem Stoff W aus Blickrichtung von der rechten Seite der Halteplatte 62 her gezeigt ist. Wie aus den Figuren ersichtlich ist, ist der Stoffdrückerfuß 6 versehen mit: einer Druckstange 6a, die von einem in einem unteren Teil der Halteplatte 62 angeordneten Haltezylinder 62a derart gehalten ist, dass sie eine vertikale Bewegung durchführen kann; und einer Druckkugel 6b, die an einem unteren Ende der Druckstange 6a derart gehalten ist, dass sie abrollen kann. Ein Kragen 6c ist an einem oberen Endteil der Druckstange 6a angeordnet, das über den Haltezylinder 62a vorsteht. Die Vorspannfeder 61 ist zwischen den Haltezylinder 62a und den Kragen 6c eingeführt, um eine aufwärtsgerichtete Vorspannkraft auf die Druckstange 6a auszuüben.
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Gemäß 1 und 2 ist der Drehmagnet 60 an einer linken Seitenfläche der Halteplatte 62 befestigt und weist ein Auslassende 60a auf, das gemäß 3A und 3B von einer rechten Seitenfläche der Halteplatte 62 absteht. Ferner ist ein an dem Auslassende 60a ein sich nach vorne erstreckender Druckhebel 60b befestigt. Ein Endteil des Druckhebels 60b liegt von oben her an dem Kragen 6c an, der oberen Endteil der Druckstange 6a angeordnet ist.
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3A zeigt einen Nicht-Betriebszustand des Drehmagneten 60. Dabei ist die Druckstange 6a aufgrund der Vorspannung der Vorspannfeder 61 angehoben und drückt dadurch den Kragen 6c gegen den Druckhebel 60b. Die an dem unteren Ende der Druckstange 6a gehaltene Druckkugel 6b ist an einer Position (einer Nicht-Halteposition) angeordnet, die dem Stoff W gegenüberliegt, der auf dem Förderband 5 mit geeignetem Zwischenabstand zugeführt und bewegt wird.
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3B zeigt einen Betriebszustand des Drehmagneten 60. Entsprechend dem Betrieb des Drehmagneten 60 dreht sich der Druckhebel 60b in 3B um einen vorbestimmten Winkel im Gegenuhrzeigersinn, um den Kragen 6c nach unten zu drücken. Durch den Druck des Druckhebels 60b gegen die Vorspannung der Vorspannfeder 61 wird die Druckstange 6a abgesenkt und in die Halteposition bewegt. Dann gelangt die am unteren Ende der Druckstange 6a gehaltene Druckkugel 6b in Kontakt mit dem Stoff W auf dem Zuführband und drückt dadurch den Stoff W nach unten, um in Zusammenwirkung mit dem Zuführband den Stoff zu halten. Dadurch wirkt eine in der Bewegungsrichtung der Zuführfläche des Zuführbands 5 verlaufende Zuführkraft auf den Stoff W ein, so dass der Stoff W in der rechten und der linken Richtung bewegt wird.
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Die die am unteren Ende der Druckstange 6a gehaltene Druckkugel 6b rollt, während sie sich in Kontakt mit dem Stoff W befindet. Dadurch wird dem Stoff W ermöglicht, sich in Kontakt mit dem Zuführband 5 glatt zu bewegen. Der hier verwendete Antriebsabschnitt des Stoffdrückerfußes 6 ist nicht auf den Drehmagneten 60 und die Vorspannfeder 61, die in den Figuren gezeigt sind, beschränkt, und somit kann auch eine geeignete Konfiguration wie z. B. in Form eines Linearmagneten und eines Pneumatikzylinders verwendet werden, die eine schnelle vertikale Bewegung des Stoffdrückerfußes 6 ermöglicht.
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Die für einen Saum vorgesehene Nähmaschine weist ferner eine Korrekturvorrichtung
7 auf. Die Korrekturvorrichtung
7 hat die Konfiguration, die in der von den Anmeldern dieser Anmeldung eingereichten
Japanischen Patentanmeldung Nr. 2013-197154 vorgeschlagen wurde. Dies bedeutet, dass es sich bei der Korrekturvorrichtung
7 um eine Vorrichtung handelt, mittels derer eine Kräuselung, die in einem Randabschnitt des Stoffs W auftritt, korrigiert wird, bevor dieser in die Umschlagvorrichtung
4 eintritt. Ferner weist gemäß
2 die Korrekturvorrichtung
7 auf: eine Halteplatte
71, die von zwei Haltestangen
70 und
70 gehalten ist; und Stoffhalteteile
72,
73 und
74 sowie eine Luftaufnahmeplatte
75, die an der Halteplatte
71 befestigt sind.
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Die Haltestangen 70 und 70 verlaufen in der rechten und der linken Richtung vor dem Nähmaschinenbett 1 und sind in ihrer Verlaufsrichtung gleitbar. Die Halteplatte 71 ist eine flache Platte, die an linken Endteilen der Haltestangen 70 und 70 rechtwinklig zu diesen befestigt ist. Dabei ist die Position der Halteplatte 71 entsprechend der Gleitbewegung der Haltestangen 70 und 70 in der rechten und der linken Richtung einstellbar. Die Stoffhalteteile 72, 73 und 74 sind als im Querschnitt kreisförmige Rohre ausgebildet, die U-förmig gebogen sind und derart an einer linken Seitenfläche der Halteplatte 71 befestigt sind, dass sich die als Endseiten dienenden gebogenen Teile nach links erstrecken.
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Das Stoffhalteteil 72 ist in der Nähe eines Randabschnitts einer hinteren unteren Seite der Halteplatte 71 vorgesehen, die in einem derartigen Zustand geneigt ist, dass die nach vorne weisende Seite tiefer angeordnet ist, und ist entlang des Randabschnitts angeordnet. Das Stoffhalteteil 73 ist schmaler und kürzer als das Stoffhalteteil 72 und an einer Position nahe einer oberen vorderen Seite des Stoffhalteteils 72 derart angeordnet, dass es in einer Innenseite des Stoffhalteteils 72 enthalten ist. Das Stoffhalteteil 74 ist breiter als das Stoffhalteteil 72 und ist nach oben hin vor dem Stoffhalteteil 72 separat angeordnet. Die Luftaufnahmeplatte 75 ist eine flache Platte, die im Wesentlichen die gleiche Bemessung hat wie das Stoffhalteteil 72 und in einer nahe der hinteren unteren Seite des Stoffhalteteils 72 gelegenen Position parallel zu dem Stoffhalteteil 72 verläuft.
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In der Nähe eines Randabschnitts einer oberen vorderen Seite der Halteplatte 71 sind mehrere Luftausstoßdüsen in vorbestimmten Intervallen gehalten. Diese Düsen sind über einzelnen Luftrohre 76 mit einer (nicht gezeigten) Luftzufuhr verbunden und stoßen dann die über die einzelnen Luftrohre 76 zugeführte Luft durch die einzelnen Enden aus.
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Die in dem mittleren Abschnitt vorgesehenen Luftausstoßdüsen stoßen Luft aus dem oberen vorderen Ende der Stoffhalteteile 72 und 73 zu einem Basisteil der Luftaufnahmeplatte 75 aus. Die Halteplatte 71 ist mit einer (nicht gezeigten) Entlüftungsöffnung versehen, die an einer oberen vorderen Seite der Luftaufnahmeplatte 75 derart ausmündet, dass der Großteil der ausgestoßenen Luft durch die Entlüftungsöffnung zu einer rechten Seite der Halteplatte 71 hin ausgelassen wird. Die an der vorderen unteren Seite vorgesehenen Luftausstoßdüsen stoßen Luft in einer unteren rechten Richtung an einer Seite aus, die weiter vorne und unten gelegen ist als ein vorderer unterer Endteil der Halteplatte 71. Die an der hinteren oberen Seite vorgesehenen Luftausstoßdüsen stoßen Luft in einer unteren rechten Richtung an einer Seite aus, die weiter hinten und oben gelegen ist als ein hinterer oberer Endteil der Halteplatte 71.
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Die Korrekturvorrichtung 7 mit der oben beschriebenen Konfiguration wird in der folgenden Weise verwendet: Wie durch die strichpunktierte Linie in 2 angedeutet, wird ein Randabschnitt des Stoffs W, der einen gekräuselten Bereich C aufweist, auf dem Stoffhalteteil 74 platziert; dann wird der Stoff W in einen derartigen Zustand versetzt, dass ein zwischen den Randabschnitten an der vorderen unteren Seite und der hinteren oberen Seite gelegener Teil des Stoffs W, der von dem Stoffhalteteil 74 gestützt ist, zwischen den Stoffhalteteil 72 und den Stoffhalteteil 73 eingeführt wird; und dann wird Luft aus den mehreren Luftausstoßdüsen ausgestoßen.
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Ein Endabschnitt des Stoffs W läuft über das Zuführband 5, passiert dann die Umschlagvorrichtung 4 und wird dann zwischen der Nadelplatte 10 und der Drückerplatte 33 in einem Zustand gehalten, in dem der Randabschnitt über eine vorbestimmte Breite gefaltet ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Stoffdrückerfuß 6 an der in 1 gezeigten entfernten Position angeordnet. Aufgrund dessen kann der oben beschriebene Einstellvorgang für den Stoff W implementiert werden, ohne durch die Präsenz des Stoffdrückerfußes 6 gestört zu werden.
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Das Vernähen des in dieser Weise eingestellten Stoffs W wird folgendermaßen durchgeführt: Der Stoffdrückerfuß 6 wird in die Schließposition abgesenkt, und gleichzeitig wird zudem Luft aus den Luftausstoßdüsen der Umschlagvorrichtung 4 ausgestoßen; und dann werden die Nadel 32, die Greifervorrichtung und die Zuführvorrichtung entsprechend dem Antrieb des Nähmaschinenmotors synchron miteinander betätigt.
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In der Korrekturvorrichtung 7 wird der Stoff W in einem Zustand bewegt, in dem der Rand an der linken Seitenfläche der Halteplatte 71 entlang läuft, und während dieser Zeit wird dann die aus den mehreren Luftausstoßdüsen ausgestoßene Luft sukzessive auf den Rand gesprüht. Die einzelnen ausgestoßenen Luftströme treffen auf den im Randabschnitt des Stoffs W aufgetretenen gekräuselten Bereich C und wirken dahingehend, dass sie den gekräuselten Bereich C nach rechts hin glätten. Der Stoff W wird in einem Zustand ausgegeben, in dem sich der korrigierte Rand, an dem der gekräuselte Bereich C geglättet worden ist, entlang der linken Seitenfläche der Halteplatte 71 bewegt.
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Der in dieser Weise ausgegebene Stoff W passiert den gegenüberliegenden Abschnitt des Stoffdrückerfußes 6 und das Zuführband 5, die sich in der Schließposition befinden, wird dann in die Umschlagvorrichtung 4 eingeführt und erreicht anschließend die Nadelanordnungsposition in einem Zustand, in dem durch die Betätigung der Umschlagvorrichtung 4 der Randabschnitt über die konstante Breite gefaltet worden ist, wie bereits beschrieben wurde. Dann wird an der Nadelanordnungsposition der Umgebungsbereich des Randabschnitts vernäht, so dass der Saumnähvorgang abgeschlossen ist.
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Bei dem in dieser Weise implementierten Saumnähvorgang wird in manchen Fällen aufgrund einer externen Kraft, die während der Zuführbewegung ausgeübt wird, der Rand des Stoffs W in der rechten und der linken Richtung verschoben. Dabei wird in einem Fall, in dem der Rand selbst gekrümmt ist, dieser Versatz noch verstärkt. Die Hauptursache der externen Kraft, welche diesen Versatz verursacht, besteht in dem Eigengewicht des Stoffs W. Dies bedeutet, dass der Stoff, der in der in 2 gezeigten Weise eingestellt worden ist, eine in linker Richtung verlaufende externe Kraft empfängt, die durch das Eigengewicht des Abschnitts verursacht wird, welcher außerhalb des Endteils des Nähmaschinenbetts 1 herabhängt. Somit wird der Rand des Stoffs W nach links hin verschoben. Dieser Versatz tritt noch markanter auf, falls der Rand des Stoffs W gekrümmt ist.
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Das Zuführband 5 und der Stoffdrückerfuß 6 sind vorgesehen, damit der oben beschriebene nach rechts und links hin erfolgende Versatz des Stoffs W automatisch korrigiert werden kann, so dass der Zustand des Einführens in die Umschlagvorrichtung 4 korrekt erzielt werden. Dieser Zustand wird implementiert, indem der Stoffdrückerfuß 6 auf der Basis des Detektionsergebnisses eines Detektors 8, der vor dem gegenüberliegenden Abschnitt des Zuführbands 5 und dem Stoffdrückerfuß 6 angeordnet ist und der den Durchtritt des Rands des Stoffs W detektiert, angehoben oder abgesenkt wird.
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Gemäß 1 und 2 ist der Detektor 8 von der Halteplatte 71 der Korrekturvorrichtung 7 gehalten und ist zwischen der Korrekturvorrichtung 7 und dem gegenüberliegenden Abschnitt des Zuführbands 5 und dem Stoffdrückerfuß 6 angeordnet. Dabei kann der Detektor 8 z. B. als Photodetektor ausgebildet sein, der mit einem lichtemittierenden Teil und einem lichtempfangenden Teil versehen ist, die einander gegenüberliegen, wobei zwischen ihnen der Zuführweg für den Rand (den Stoffrand) des von der Korrekturvorrichtung 7 her zugeführten Stoffs W verläuft. Bei dieser Konfiguration wird in einem Fall, in dem der Stoffrand an einer korrekten Position in der rechten und der linken Richtung durchläuft, von dem lichtemittierenden Teil ausgegebenes Licht durch den Stoffrand blockiert, so dass die Empfangslichtintensität des lichtempfangenden Teils abnimmt. In einem Fall hingegen, in dem der Stoffrand nach links hin verschoben wird und somit eine Abweichung einer Position des Stoffrands auftritt, erreicht im Wesentlichen die gesamte Menge des von dem lichtemittierenden Teil ausgegebenen Lichts den lichtempfangenden Teil, so dass die Empfangslichtintensität des lichtempfangenden Teils zunimmt. Somit kann der Durchtritt oder Nicht-Durchtritt des Stoffrands auf der Basis der Empfangslichtintensität des lichtempfangenden Teils detektiert werden.
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4 zeigt ein Blockschaltbild der Konfiguration eines Steuersystems für die Stoffrand-Steueroperation. Das Detektionsergebnis des Detektors 8 wird an einen Steuerabschnitt 9 übermittelt. Dann wird das Ausgangssignal des Steuerabschnitts 9 an den Drehmagneten 60 ausgegeben. Der Steuerabschnitt 9 weist eine CPU 90, ein ROM 91 und ein RAM 92 auf und ist ausgebildet als Steuerabschnitt zum Steuern der gesamten Nähoperation der für einen Saum vorgesehenen Nähmaschine entsprechend der Operation der CPU 90, die entsprechend einem in dem ROM 91 gespeicherten Steuerprogramm durchgeführt wird. Während der Nähoperation wird dann die nachstehend beschriebene Stoffrand-Steueroperation durchgeführt.
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5 zeigt ein Flussdiagramm zur Erläuterung des Ablaufs der Stoffrand-Steueroperation. Der Steuerabschnitt 9 startet die Operation gleichzeitig mit dem Start der Nähoperation und prüft dann, ob ein Stoffrand detektiert worden ist (Schritt S1). Anschließend wird, falls ein Stoffrand detektiert worden ist (S1: JA), der Drehmagnet 60 in einen Nicht-Antriebszustand versetzt (Schritt S2), und dieser Zustand wird dann beibehalten, bis der Stoffrand nicht mehr detektiert wird (S1: NEIN).
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Der Bestimmungsvorgang in Schritt S1 wird derart durchgeführt, dass das Detektionsergebnis des Detektors 8, genauer gesagt das Ausgangssignal des lichtempfangenden Teils, in die CPU 90 eingegeben wird und die CPU 90 dann die Daten mit einem vorbestimmten Schwellenwert vergleicht. Aufgrund der oben beschriebenen Operation befindet sich in einem Fall, in dem der Stoff W ohne Positionsabweichung zugeführt und bewegt wird und somit die Durchlaufposition des Stoffrands korrekt ist, der Drehmagnet 60 im Nicht-Antriebszustand, und somit wird der Stoffdrückerfuß 6 in die Nicht-Halteposition gemäß 3A angehoben. Folglich passiert der Stoff W ohne Kontakt mit dem Zuführband 5 und wird somit in einem Zustand in die Umschlagvorrichtung 4 und zu der Nadelanordnungsposition verbracht, in dem eine korrekte Position in der rechten und der linken Richtung beibehalten wird.
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Dann stellt der Steuerabschnitt 9 fest, ob sich der Stoffrand in einem nicht detektierten Zustand befindet (Schritt S3). Falls sich der Stoffrand im nicht detektierten Zustand befindet (S3: JA), wird der Drehmagnet 60 angetrieben (Schritt S4), und dieser Antrieb wird dann beibehalten, bis der nicht detektierte Zustand aufgeboben ist (S3: NEIN).
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Der Bestimmungsvorgang in Schritt S3 wird ähnlich demjenigen gemäß Schritt S1 durchgeführt. Mittels der oben beschriebenen Operation wird in einem Fall, in dem während der Zuführbewegung eine Positionsabweichung des Stoffs W auftritt und somit die Durchlaufposition des Stoffrands nicht korrekt ist, der Drehmagnet 60 derart angetrieben, dass der Stoffdrückerfuß 6 auf die Halteposition gemäß 3B abgesenkt wird. Folglich wird der Stoff W gegen die Zuführfläche des Zuführbands 5 gedrückt, so dass durch die Reibung mit der Zuführfläche eine Bewegungskraft ausgeübt wird. In dieser Weise wird die Positionsabweichung des Stoffs W beseitigt, so dass der Stoff W in die korrekte Position in der rechten und der linken Richtung zurückgeführt wird.
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Es ist hier ausreichend, dass sich das Zuführband 5 stets in einer Richtung dreht, die der Richtung der erwarteten Positionsabweichung des Stoffs W entgegengesetzt ist. Wie oben beschrieben wurde, wird im Fall des Auftretens einer nach links hin erfolgenden Verschiebung des Stoffs W die Drehrichtung des Zuführbands 5 derart eingestellt, dass die Bewegungsrichtung der Zuführfläche nun nach rechts hin verläuft. Folglich bewegt sich der Stoff W aufgrund der Kraft des Andrückens gegen das Zuführband 5 nach rechts hin, so dass sich die Positionsabweichung beseitigen lässt.
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Dann stellt der Steuerabschnitt 9 fest, ob der Nähvorgang abgeschlossen worden ist (Schritt S5). Falls die Nähoperation weiterhin läuft (S5: NEIN), wird der Ablauf auf Schritt S1 zurückgeführt, so dass die oben beschriebene Operation fortgesetzt wird. Falls der Nähvorgang abgeschlossen worden ist (S5: JA), wird die Folge von Operationen beendet.
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Wie oben beschrieben wird bei der für einen Saum vorgesehenen Nähmaschine gemäß der Ausführungsform aufgrund der Operation des Steuerabschnitts 9, die auf der Basis des Detektionsergebnisses des Detektors 8 durchgeführt wird, der Stoffdrückerfuß 6 derart angehoben und abgesenkt, dass er den Stoff W gegen das Zuführband 5 drückt. Somit wird der Stoff W in einem Zustand in die Umschlagvorrichtung 4 und zu der Nadelanordnungsposition bewegt, in dem der Versatz in der rechten und der linken Richtung automatisch korrigiert wird. Folglich kann ohne die Notwendigkeit assistierender Handreichungen seitens der Bedienungsperson ein zufriedenstellender Saumnähvorgang implementiert werden.
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Der Detektor 8 kann an einer geeigneten Position angeordnet sein, sofern sich die Position vor dem gegenüberliegenden Abschnitt des Zuführbands 5 und dem Stoffdrückerfuß 6 befindet. In einem Fall jedoch, in dem der Detektor 8 an der Auslass-Seite der Korrekturvorrichtung 7 angeordnet ist, wie bei der Ausführungsform beschrieben wurde, wird der Rand in einem Zustand detektiert, in dem der gekräuselte Bereich C korrigiert und geglättet ist. Dies ermöglicht eine präzisere Positionseinstellung.
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Es ist hier anzumerken, dass die vorliegend offenbarte Ausführungsform illustrativ ist und nicht in sämtlichen Punkten einschränkend ist. Der Umfang der vorliegenden Erfindung ist nicht durch die vorstehende Beschreibung, sondern durch die Ansprüche definiert und umfasst ferner sämtliche Änderungen, die unter den Geist und den Umfang der Ansprüche fallen. Ferner ist bei der vorliegenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüche jeder im Singular beschriebene Gegenstand dahingehend zu verstehen, dass der auch den betreffenden Gegenstand im Plural umfasst, sofern dies im Kontext nicht ausdrücklich anders angegeben ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 10-235054 [0003, 0025]
- JP 2013-197154 [0035]