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QUERBEZUG ZU EINER VERWANDTEN ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-251967 , die am 12. Dezember 2014 eingereicht wurde, und deren Inhalte hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen werden.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die in der vorliegenden Anmeldung offenbarte Technik bezieht sich auf einen umgekehrt leitenden bipolaren Transistor mit isoliertem Gate.
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BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
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Ein umgekehrt leitender bipolarer Transistor mit isoliertem Gate (im Weiteren als ein "umgekehrt leitender IGBT" bezeichnet), in dem eine Diode in einer Halbleiterschicht mit einem darin gebildeten bipolaren Transistor mit isoliertem Gate eingebaut ist, wurde entwickelt. Ein umgekehrt leitender IGBT dieses Typs wird oft in sechs Transistoren, die einen Drei-Phasen-Inverter konfigurieren, verwendet, und die Diode arbeitet als eine freilaufende Diode ("Free Wheeling Diode" (FWD)).
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Es wurde gewünscht, einen Schaltverlust in dem umgekehrt leitenden IGBT durch Verbessern einer umgekehrten Erholungscharakteristik der in dem umgekehrt leitenden IGBT eingebauten Diode zu verbessern. Um die umgekehrte Erholungscharakteristik der eingebauten Diode zu verbessern, ist es wichtig, eine Menge an Löchern, die aus einem Körperbereich (d.h. einem Anodenbereich in der eingebauten Diode) einzuschränken, wenn die eingebaute Diode vorwärts vorgespannt ist.
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JP 2013-48230 A schlägt eine Technik zum Verbessern der umgekehrten Erholungscharakteristik der eingebauten Diode vor.
9 zeigt eine schematische Ansicht eines umgekehrt leitenden IGBTs
100, der in
JP 2013-48230 A offenbart ist. Um die Menge an Löchern, die aus einem Körperbereich
115 injiziert werden, einzuschränken, enthält der umgekehrt leitende IGBT
100 eine Barrierenschicht
118 des n-Typs, die in einem Körperbereich
115 des p-Typs bereitgestellt ist. Ein Körperbereich
115, der auf einer höheren Seite des Barrierenbereichs
118 bereitgestellt ist, wird ein oberer Körperbereich
115a genannt, während ein Körperbereich
115, der auf einer unteren Seite des Barrierenbereichs
118 bereitgestellt ist, ein unterer Körperbereich
115b genannt wird. Der Barrierenbereich
118 ist elektrisch mit einer Emitterelektrode
124 über einen Säulenbereich
119 des n-Typs verbunden, der sich von einer Hauptoberfläche einer Halbleiterschicht erstreckt und in Schottky-Kontakt mit der Emitterelektrode
124 ist.
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Wenn die eingebaute Diode vorwärts vorgespannt ist, sind der Barrierenbereich 118 und die Emitterelektrode 124 über den Säulenbereich 119 kurzgeschlossen. Zu dieser Zeit wird ein Potenzial des Barrierenbereichs 118 um eine Größe, die einer Vorwärtsspannung des Schottky-Übergangs des Säulenbereichs 119 und der Emitterelektrode 124 entspricht, niedriger als das der Emitterelektrode 124. Die Vorwärtsspannung des Schottky-Übergangs ist niedriger als eine eingebaute Spannung einer PN-Diode, die durch den oberen Körperbereich 115a und den Barrierenbereich 118 konfiguriert ist. Entsprechend wird durch das Bereitstellen des Barrierenbereichs 118 eine ausreichende Vorwärtsspannung nicht an die PN-Diode, die durch den oberen Körperbereich 115a und den Barrierenbereich 118 konfiguriert ist, angelegt, wodurch die Menge an Löchern, die aus dem oberen Körperbereich 115a injiziert werden, eingeschränkt wird.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In dem umgekehrt leitenden IGBT 100 sind die Barrierenbereiche 118 in Kontakt mit den Seitenoberflächen der isolierten Grabengates 130, wie durch gestrichelte Linien in 9 gezeigt. Deswegen ist ein parasitärer NMOS, der aus den Barrierenbereichen 118, dem unteren Körperbereich 115b, und dem Driftbereich 114 besteht, auf den Seitenoberflächen der isolierten Grabengates 130 vorhanden. Deswegen wird der parasitäre NMOS eingeschaltet, bevor ein Schwellwert erreicht wird, wenn eine positive Spannung an die isolierten Grabengates 130 angelegt wird. Als ein Ergebnis davon erhöht sich ein Kollektorstrom Ic in zwei Stufen mit Bezug auf ein Anwachsen in einer Gatespannung Vg, wie in 10 gezeigt (im Weiteren wird dieses Phänomen ein "Zweistufen-Einschaltphänomen" genannt). Solch ein Zweistufen-Einschaltphänomen kann in einer Fehlfunktion, Rauschen, und einer irrtümlichen Erfassung eines fehlerhaften Produkts resultieren. Diese Spezifikation stellt einen umgekehrt leitenden IGBT bereit, der das Auftreten eines Zweistufen-Einschaltphänomens verhindert.
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Ein Aspekt eines umgekehrt leitenden bipolaren Transistors mit isoliertem Gate, der in dieser Spezifikation offenbart ist, weist eine Halbleiterschicht, eine Emitterelektrode, die eine der Hauptoberflächen der Halbleiterschicht bedeckt, und ein isoliertes Grabengate, das sich von der einen der Hauptoberflächen der Halbleiterschicht in die Halbleierschicht erstreckt, auf. Die Halbleiterschicht weist einen Driftbereich eines ersten Leitfähigkeitstyps, einen Körperbereich eines zweiten Leitfähigkeitstyps und einen Barrierenbereich des ersten Leitfähigkeitstyps auf. Der Driftbereich ist in Kontakt mit dem isolierten Grabengate. Der Körperbereich ist oberhalb des Driftbereichs angeordnet und ist in Kontakt mit dem isolierten Grabengate. Der Barrierenbereich ist in dem Körperbereich angeordnet und elektrisch mit der Emitterelektrode über ein Säulenbauteil verbunden, das sich von der einen der Hauptoberflächen der Halbleiterschicht erstreckt. In dem umgekehrt leitenden bipolaren Transistors mit isoliertem Gate ist der Barrierenbereich nicht in Kontakt mit einer Seitenoberfläche des isolierten Grabengates.
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In dem umgekehrt leitenden IGBT nach dem vorherigen Ausführungsbeispiel ist ein parasitärer NMOS, der aus dem Barrierenbereich, dem Körperbereich und dem Driftbereich besteht, nicht auf der Seitenoberfläche des isolierten Grabengates vorhanden, weil der Barrierenbereich nicht in Kontakt mit einer Seitenoberfläche des isolierten Grabengates ist. Entsprechend wird in dem umgekehrt leitenden IGBT in dem vorliegenden Aspekt das Auftreten des Zweistufen-Einschaltphänomens verhindert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Hauptteils eines umgekehrt leitenden IGBTs gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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2 zeigt schematisch einen Querschnitt des Hauptteils, der entlang einer Linie II-II in 1 aufgenommen wurde;
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3 zeigt schematisch einen Querschnitt des Hauptteils, der entlang einer Linie III-III in 1 aufgenommen wurde;
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4 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Hauptteils eines umgekehrt leitenden IGBTs gemäß einem modifizieren Beispiel;
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5 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Hauptteils eines umgekehrt leitenden IGBTs gemäß einem weiteren modifizierten Beispiel;
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6 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Hauptteils eines umgekehrt leitenden IGBTs gemäß einem weiteren modifizierten Beispiel;
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7 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Hauptteils eines umgekehrt leitenden IGBTs gemäß einem weiteren modifizierten Beispiel;
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8 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Hauptteils eines umgekehrt leitenden IGBTs gemäß einem weiteren modifizierten Beispiel;
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9 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Hauptteils eines herkömmlichen umgekehrt leitenden IGBTs; und
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10 zeigt ein Ic-Vg Charakteristik des herkömmlichen umgekehrt leitenden IGBTs.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Einige der in dieser Spezifikation offenbarten technischen Merkmale sind unten zusammengefasst. Man bemerke, dass die unten beschriebenen Gegenstände jeweils unabhängig eine technische Nützlichkeit haben.
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Ein Aspekt eines umgekehrt leitenden bipolaren Transistors mit isoliertem Gate, der in dieser Spezifikation offenbart ist, kann eine Halbleiterschicht, eine Emitterelektrode, die eine der Hauptoberflächen der Halbleiterschicht bedeckt, und ein isoliertes Grabengate aufweisen, das sich von der einen der Hauptoberflächen der Halbleiterschicht in die Halbleiterschicht erstreckt. Ein Material der Halbleiterschicht ist nicht besonders beschränkt. Zum Beispiel kann das Material der Halbleiterschicht Silizium, Siliziumkarbid oder andere Verbindungshalbleiter sein. Die Halbleiterschicht kann einen Driftbereich eines ersten Leitfähigkeitstyps, einen Körperbereich eines zweiten Leitfähigkeitstyps und einen Barrierenbereich des ersten Leitfähigkeitstyps aufweisen. Der Driftbereich kann in Kontakt mit dem isolierten Grabengate sein. Der Körperbereich kann oberhalb des Driftbereichs angeordnet sein und ist in Kontakt mit dem isolierten Grabengate. Der Barrierenbereich kann in dem Körperbereich angeordnet sein und kann elektrisch mit der Emitterelektrode über einen Säulenbauteil verbunden sein, das sich von der einen der Hauptoberflächen der Halbleiterschicht erstreckt. Das Säulenbauteil kann so konfiguriert sein, dass es elektrisch den Barrierenbereich mit der Emitterelektrode verbindet, um ein Potenzial des Barrierenbereichs so anzupassen, dass eine Menge an Ladungsträgern, die aus dem Körperbereich injiziert werden, eingeschränkt wird, wenn der umgekehrt leitende bipolare Transistor mit isoliertem Gate eingeschaltet wird. Zum Beispiel kann das Säulenbauteil einen Halbleiterbereich des ersten Leitfähigkeitstyps sein, das in Schottky-Kontakt mit der Emitterelektrode ist. In dem umgekehrt leitenden bipolaren Transistor mit isoliertem Gate gemäß diesem Aspekt kann der Barrierenbereich nicht in Kontakt mit einer Seitenoberfläche des isolierten Grabengates sein. Es ist bevorzugt, dass ein Abstand, mit dem der Barrierenbereich von der Seitenoberfläche des isolierten Grabengates beabstandet ist, größer ist als eine Breite einer Inversionsschicht, die an der Seitenoberfläche des isolierten Grabengates erzeugt wird, ist.
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Die Halbleiterschicht kann ferner einen Fließbereich ("Floating Region") des ersten Leitfähigkeitstyps aufweisen, wobei ein Potenzial des Fließbereichs fließend ist. Der Fließbereich kann in dem Körperbereich angeordnet sein. In einer Ansicht entlang einer Richtung senkrecht zu der einen der Hauptoberflächen der Halbleiterschicht kann der Fließbereich in zumindest einem Abschnitt zwischen der Seitenoberfläche des isolierten Grabengates und dem Barrierenbereich lokalisiert sein. Der Fließbereich kann in Kontakt mit der Seitenoberfläche des isolierten Grabengates sein oder kann beabstandet von der Seitenoberfläche des isolierten Grabengates sein. Die Fließbereiche können zwischen den Seitenoberflächen des isolierten Grabengates und dem Barrierenbereich verteilt sein. Wenn der Fließbereich bereitgestellt ist, sinkt die Einschaltspannung des umgekehrt leitenden bipolaren Transistors mit isoliertem Gate.
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Der Fließbereich kann auf einer unteren Seite mit Bezug auf den Barrierenbereich in einer Tiefenrichtung der Halbleiterschicht lokalisiert sein. In diesem Aspekt sinkt die Einschaltspannung des umgekehrt leitenden bipolaren Transistors mit isoliertem Gate weiter.
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Der Fließbereich kann sich von der Seitenoberfläche des isolierten Grabengates zu einer mit dem Barrierenbereich überlappenden Fläche in der Ansicht entlang der Richtung senkrecht zu der einen der Hauptoberflächen der Halbleiterschicht erstrecken. In diesem Aspekt sinkt die Einschaltspannung des umgekehrt leitenden bipolaren Transistors mit isoliertem Gate weiter.
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Repräsentative nicht beschränkende Beispiele der vorliegenden Erfindung werden nun im größeren Detail mit Bezug auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben. Diese detaillierte Beschreibung ist nur dafür gedacht, einen Fachmann weitere Details zu lehren, um bevorzugte Aspekte der vorliegenden Lehren durchzuführen, und es ist nicht beabsichtigt, den Bereich der Erfindung einzuschränken. Ferner kann jede der zusätzlichen Merkmale und Lehren, die unten offenbart werden, separat oder in Verbindung mit anderen Merkmalen und Lehren verwendet werden, um verbesserte umgekehrt leitende bipolare Transistoren mit isoliertem Gate sowie Verfahren zum Verwenden und Herstellen der gleichen bereitzustellen.
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Ferner können Kombinationen von Merkmalen und Schritten, die in der folgenden detaillierten Beschreibung offenbart werden, nicht notwendig sein, um die Erfindung in dem breitesten Sinn auszuführen, und sie sind stattdessen nur gelehrt, um repräsentative Beispiele der Erfindung besonders zu beschreiben. Ferner können verschiedene Merkmale der oben beschriebenen und unten beschriebenen repräsentativen Beispiele genauso wie die verschiedenen unabhängigen und abhängigen Patentansprüche auf Weisen kombiniert werden, die nicht spezifisch und explizit aufgezählt sind, um zusätzliche nützliche Ausführungsbeispiele der vorliegenden Lehren bereitzustellen.
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Es wird beabsichtigt, dass alle in der Beschreibung und/oder den Patentansprüchen offenbarten Merkmale getrennt und unabhängig voneinander für den Zweck der ursprünglichen schriftlichen Offenbarung sowie für den Zweck des Einschränkens des beanspruchten Gegenstands unabhängig von den Zusammensetzungen der Merkmale in den Ausführungsbeispielen und/oder den Patentansprüchen offenbart sind. Zusätzlich ist beabsichtigt, dass alle Wertebereiche oder Angaben von Gruppen von Entitäten jeden möglichen Zwischenwert oder Zwischenentität für den Zweck der ursprünglichen schriftlichen Offenbarung sowie für den Zweck des Einschränkens des beanspruchten Gegenstands offenbaren.
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(Ausführungsbeispiel)
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Ein umgekehrt leitender IGBT 1 wird nun mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Der umgekehrt leitende IGBT 1 wird in sechs Transistoren, die einen Drei-Phasen-Inverter konfigurieren, verwendet, und eine darin eingebaute Diode arbeitet als eine freilaufende Diode (FWD).
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Wie in 1 gezeigt, enthält der umgekehrt leitende IGBT 1 eine Halbleiterschicht 10 eines Siliziumeinkristalls, eine Kollektorelektrode 22 (Kathodenelektrode in der Diode), die eine hintere Oberfläche 10A der Halbleiterschicht 10 bedeckt, eine Emitterelektrode 24 (Anodenelektrode in der Diode), die eine vordere Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 bedeckt, und eine Vielzahl von isolierten Grabengates 30, die in einer Oberflächenschicht der Halbleiterschicht 10 bereitgestellt sind. Die Halbleiterschicht 10 enthält einen Kollektorbereich 11 des p-Typs, einen Kathodenbereich 12 des n-Typs, einen Pufferbereich 13 des n-Typs, einen Driftbereich 14 des n-Typs, einen Körperbereich 15 des p-Typs (Anodenbereich in der Diode), Emitterbereiche 16 des n-Typs, Körperkontaktbereiche 17 des p-Typs, Barrierenbereiche 18 des n-Typs, und Säulenbereiche 19 des n-Typs.
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Der Kollektorbereich 11 ist an einer hinteren Schicht der Halbleiterschicht 10 angeordnet und liegt an der hinteren Oberfläche 10A der Halbleiterschicht 10 außen. Der Kollektorbereich 11 enthält eine hohe Konzentration an Bor und ist in ohmschem Kontakt mit der Kollektorelektrode 22. Der Kollektorbereich 11 wird durch Einführen von Bor in einen Teil der hinteren Schicht der Halbleiterschicht 10 von der hinteren Oberfläche 10A der Halbleiterschicht 10 unter Verwendung von z.B. einer Ionenimplantationstechnik gebildet.
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Der Kathodenbereich 12 ist in der hinteren Schicht der Halbleiterschicht 10 angeordnet und liegt an der hinteren Oberfläche 10A der Halbleiterschicht 10 außen. Der Kathodenbereich 12 enthält eine hohe Konzentration an Phosphor und ist in ohmschen Kontakt mit der Kathodenelektrode 22. Der Kathodenbereich 12 wird durch Einführen von Phosphor in einen Teil der hinteren Schicht der Halbleiterschicht 10 von der hinteren Oberfläche 10A der Halbleiterschicht 10 unter Verwendung von z.B. der Ionenimplantationstechnik gebildet.
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Der umgekehrt leitende IGBT 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kollektorbereich 11 und der Kathodenbereich 12 in der hinteren Schicht der Halbleiterschicht 10 bereitgestellt sind. Der Kollektorbereich 11 und der Kathodenbereich 12 sind in einer gleichen Ebene in der hinteren Schicht der Halbleiterschicht 10 angeordnet. Dadurch ist der umgekehrt leitende IGBT 1 in der Lage, sowohl als ein IGBT als auch als eine Diode zu arbeiten. Es wird bemerkt, dass ein Layout des Kollektorbereichs 11 und des Kathodenbereichs 12 in der hinteren Schicht der Halbleiterschicht 10 nicht auf ein bestimmtes beschränkt ist, sondern verschiedene Layouts können angewendet werden.
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Der Pufferbereich 13 ist in der hinteren Schicht der Halbleiterschicht 10 angeordnet. Der Pufferbereich 13 ist auf dem Kollektorbereich 11 und dem Kathodenbereich 12 angeordnet. Der Pufferbereich 13 wird durch Einführen von Phosphor in einen Teil der hinteren Schicht der Halbleiterschicht 10 von der hinteren Oberfläche 10A der Halbleiterschicht 10 unter Verwendung von z.B. der Ionenimplantationstechnik gebildet. Eine Verunreinigungskonzentration der Pufferschicht 13 ist höher als die des Driftbereichs 14.
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Der Driftbereich ist zwischen der Pufferschicht 13 und dem Körperbereich 15 angeordnet. Der Driftbereich 14 ist ein Teil, der übrig bleibt, nachdem jeder Halbleiterbereich in der Halbleiterschicht 10 gebildet wurde, und seine Verunreinigungskonzentration ist niedrig.
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Der Körperbereich 15 ist in der Oberflächenschicht der Halbleiterschicht 10 angeordnet. Der Körperbereich 15 ist auf dem Driftbereich 14 angeordnet und umgibt die Emitterbereiche 16, Körperkontaktbereiche 17, Barrierenbereiche 18 und Säulenbereiche 19. Der Körperbereich 15 wird durch Einführen von Bor in einen Teil der Oberflächenschicht der Halbleiterschicht 10 von der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 unter Verwendung von z.B. der Ionenimplantationstechnik gebildet. Der Körperbereich 15 ist in einen oberen Körperbereich 15a, der auf einer höheren Seite des Barrierenbereichs 18 angeordnet ist, und einen unteren Körperbereich 15b, der auf einer unteren Seite des Barrierenbereichs 18 angeordnet ist, eingeteilt.
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Jeder Emitterbereich 16 ist in der Oberflächenschicht der Halbleiterschicht 10 angeordnet. Der Emitterbereich 16 ist auf dem Körperbereich 15 angeordnet und liegt an der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 außen. Der Emitterbereich 16 enthält eine hohe Konzentration von Phosphor und ist in ohmschem Kontakt mit der Emitterelektrode 24. Der Emitterbereich 16 wird durch Einführen von Phosphor in einen Teil der Oberflächenschicht der Halbleiterschicht 10 von der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 unter Verwendung der Ionenimplantationstechnik gebildet.
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Jeder Körperkontaktbereich 17 ist in der Oberflächenschicht der Halbleiterschicht 10 angeordnet. Der Körperkontaktbereich 17 ist auf dem Körperbereich 15 angeordnet und liegt an der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 außen. Der Körperkontaktbereich 17 enthält eine hohe Konzentration von Bor und ist in ohmschem Kontakt mit der Emitterelektrode 24. Der Körperkontaktbereich 17 wird durch Einführen von Bor in einen Teil der Oberflächenschicht der Halbleiterschicht 10 von der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 unter Verwendung von z.B. der Ionenimplantationstechnik gebildet.
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Jedes isolierte Grabengate 30 ist innerhalb eines Grabens bereitgestellt, der sich von der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 zu dem Driftbereich 14 durch den entsprechenden Emitterbereich 16 und Körperbereich 15 erstreckt. Das isolierte Grabengate 30 ist in Kontakt mit dem Driftbereich 14, Körperbereich 15 und entsprechendem Emitterbereich 16. Das isolierte Grabengate 30 hat eine Grabengateelektrode und eine Gateisolationsschicht, die die Grabengateelektrode bedeckt. Wie in 2 gezeigt, sind die isolierten Grabengates 30 in Streifen angeordnet, wenn entlang einer Richtung senkrecht zu der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 gesehen wird. Dies ist ein Beispiel des Layouts der isolierten Grabengates 30, und es ist nicht auf ein besonderes beschränkt. Deswegen können verschiedene Layouts der isolierten Grabengates angewendet werden.
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Wie in 1 gezeigt, ist jeder Barrierenbereich 18 in der Oberflächenschicht der Halbleiterschicht 10 angeordnet. Der Barrierenbereich 18 ist innerhalb des Körperbereichs 15 angeordnet und ist von dem Driftbereich 14, Emitterbereichen 16 und Körperkontaktbereichen 17 durch den Körperbereich 15 getrennt. Der Barrierenbereich 18 hat eine Form, die sich in einer Ebene parallel zu der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 erstreckt. Der Barrierenbereich 18 wird durch Einführen von Phosphor in einen Teil der Oberflächenschicht der Halbleiterschicht 10 von der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 unter Verwendung von z.B. der Ionenimplantationstechnik gebildet. Der Barrierenbereich 18 ist an einer vorbestimmten Tiefe in der Halbleiterschicht 10 lokalisiert. Wie in 3 gezeigt, hat jeder Barrierenbereich 18 eine Form, die sich entlang einer longitudinalen Richtung der isolierten Grabengates 30 erstreckt, wenn sie entlang der Richtung senkrecht zu der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 gesehen werden. Die Barrierenbereiche 18 sind so in Streifen angeordnet, dass sie den isolierten Grabengates 30 entsprechen, die in Streifen angeordnet sind. Jeder Barrierenbereich 18 ist nicht in Kontakt mit Seitenoberflächen der entsprechenden isolierten Grabengates 30. Der Körperbereich 15 liegt zwischen jedem isolierten Grabengate 30 und dem entsprechenden Barrierenbereich 18. Ein Abstand, durch den jeder Barrierenbereich 18 von einer entsprechenden Seitenoberfläche von einem isolierten Grabengate 30 beabstandet ist, ist größer als eine Breite einer Inversionsschicht, die auf der Seitenoberfläche des isolierten Grabengates 30 gebildet wird.
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Wie in 1 gezeigt, ist jeder Säulenbereich 19 in der Oberflächenschicht der Halbleiterschicht 10 angeordnet. Der Säulenbereich 19 erstreckt sich von der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 zu dem entsprechenden Barrierenbereich 18 durch den entsprechenden Körperkontaktbereich 17 und den entsprechenden oberen Körperbereich 15a. Der Säulenbereich 19 hat eine Form, die sich entlang der Richtung senkrecht zu der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 erstreckt. Der Säulenbereich 19 enthält Phosphor und ist in Schottky-Kontakt mit der Emitterelektrode 24. Der Säulenbereich 19 wird durch Einführen von Phosphor in einen Teil der Oberflächenschicht der Halbleiterschicht 10 von der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 unter Verwendung von z.B. der Ionenimplantationstechnik gebildet.
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Als nächstes wird ein Betrieb des umgekehrt leitenden IGBTs 1 beschrieben. Beim Anlegen einer positiven Spannung an die Kollektorelektrode 22, Anlegen einer Massespannung an die Emitterelektrode 24 und Anlegen der positiven Spannung an die isolierten Grabengates 30 wird eine Inversionsschicht in dem Körperbereich 15 auf den Seitenoberflächen der isolierten Grabengates 30 gebildet. Über die Inversionsschicht werden Elektronen aus den Emitterbereichen 16 in den Driftbereich 14 injiziert. Unterdessen werden Löcher in den Driftbereich 14 aus dem Kollektorbereich 11 injiziert. Folglich wird der umgekehrt leitende IGBT 1 eingeschaltet, sodass ein Kollektorstrom zwischen der Kollektorelektrode 22 und der Emitterelektrode 24 fließt.
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Wie in dem Stand der Technik beschrieben (siehe 9), wird ein parasitärer NMOS, der durch die Barrierenbereiche 18, den unteren Körperbereich 15b, und den Driftbereich 14 konfiguriert ist, an den Seitenoberflächen der isolierten Grabengates 30 erzeugt, wenn die Barrierenbereiche 18 in Kontakt mit den Seitenoberflächen der isolierten Grabengates 30 sind. Wenn die parasitären NOMS eingeschaltet werden, bevor ein Schwellwert erreicht wird, wird ein Zweischritt-Einschaltphänomen verursacht. Insbesondere ist eine Verunreinigungskonzentration in dem unteren Körperbereich 15b niedriger als die des oberen Körperbereichs 15a, weil der Körperbereich 15 als ein Diffusionsbereich bereitgestellt ist. Deswegen werden die parasitären NMOSs eingeschaltet, wenn die positive Spannung, die an die isolierten Grabengates 30 angelegt wird, niedriger als der Schwellwert ist.
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Im Gegensatz dazu ist in dem umgekehrt leitenden IGBT 1 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kein parasitärer NMOS auf den Seitenoberflächen der isolierten Grabengates 30 vorhanden, weil die Barrierenbereiche 18 nicht in Kontakt mit den Seitenoberflächen der isolierten Grabengates 30 sind. Entsprechend wird in dem umgekehrt leitenden IGBT 1 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das Auftreten des Zweistufen-Einschaltphänomens verhindert.
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Wenn dann eine höhere Spannung an die Emitterelektrode 24 als an die Kollektorelektrode 22 angelegt wird und eine Massespannung an die isolierten Grabengates 30 angelegt wird, wird eine eingebaute Diode, die durch den Körperbereich 15, Driftbereich 14, Pufferbereich 13 und Kathodenbereich 12 konfiguriert ist, vorwärts vorgespannt. Wenn die eingebaute Diode vorwärts vorgespannt wird, werden die Barrierenbereiche 18 und die Emitterelektrode 24 über die Säulenbereiche 19 kurzgeschlossen. Weil die Säulenbereiche 19 in Schottky-Kontakt mit der Emitterelektrode 24 sind, wird ein Potenzial der Barrierenbereiche 18 um eine Größe, die einer Vorwärtsspannung des Schottky-Übergangs der Säulenbereiche 19 und der Emitterelektrode 24 entspricht, niedriger als das der Emitterelektrode 24. Die Vorwärtsspannung des Schottky-Übergangs ist niedriger als eine eingebaute Spannung einer PN-Diode, die durch den oberen Körperbereich 15a und den Barrierenbereich 18 konfiguriert ist. Deswegen verhindert das Bereitstellen der Barrierenbereiche 18, das eine ausreichende Vorwärtsspannung an die PN-Diode angelegt wird, die durch den oberen Körperbereich 15a und die Barrierenbereiche 18 gebildet wird. Entsprechend wird die Anzahl von Löchern, die aus dem oberen Barrierenbereich 15a injiziert werden, eingeschränkt.
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Wenn als nächstes eine positive Spannung an die Kollektorelektrode 22 angelegt wird, eine Massespannung an die Emitterelektrode 24 angelegt wird und die Massespannung an die isolierten Grabengates 30 angelegt wird, wird die eingebaute Diode umgekehrt vorgespannt. Wie oben beschrieben ist die Anzahl von Löchern, die aus dem oberen Körperbereich 15a injiziert werden, wenn diese Diode vorwärts vorgespannt ist, eingeschränkt. Deswegen ist ein umgekehrter Erholungsstrom klein und deswegen ist eine umgekehrte Erholungszeit kurz. Auf diese Weise ist der umgekehrt leitende IGBT 1 mit den Barrierenbereichen 18 in der Lage, einen Schaltverlust niedrig zu halten, ohne eine Lebensdauersteuerung auf dem Driftbereich 14 durchzuführen.
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(Modifizierte Beispiele)
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4 zeigt einen umgekehrt leitenden IGBT 2 eines modifizierten Beispiels. Eine Halbleiterschicht des umgekehrt leitenden IGBTs 2 ist dadurch gekennzeichnet, dass er einen Fließbereich 42 des n-Typs enthält, dessen Potenzial fließend ist. Die Fließbereiche 42 sind in einer Oberflächenschicht der Halbleiterschicht 10 angeordnet. Die Fließbereiche 42 sind in einem Körperbereich 15 angeordnet, sind in Kontakt mit Seitenoberflächen der isolierten Grabengates 30, und sind von einem Driftbereich 14, Emitterbereichen 16, Körperkontaktbereichen 17, Barrierenbereichen 18 und Säulenbereichen 19 durch den Körperbereich 15 getrennt. Jeder Fließbereich 42 wird durch Einführen von Phosphor in einen Teil der Oberflächenschicht der Halbleiterschicht 10 von der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 unter Verwendung von z.B. der Ionenimplantationstechnik gebildet.
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Wenn der umgekehrt leitende IGBT 2 eingeschaltet wird, fließen die meisten der von einem Kollektorbereich 11 in den Driftbereich 14 injizierten Löcher in den Körperbereich 15 entlang der Seitenoberflächen der isolierten Grabengates 30 und werden dann über die Körperkontaktbereiche 17 emittiert. Durch die Fließbereiche 42 wird ein Hindernis gegen Löcher bereitgestellt, die auf den Seitenoberflächen der isolierten Grabengates 30 fließen. Entsprechend wächst eine Konzentration von Löchern in dem Driftbereich 14 und Körperbereich 15, und deswegen sinkt die Einschaltspannung des umgekehrt leitenden IGBTs 2.
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5 zeigt einen umgekehrt leitenden IGBT 3 eines weiteren modifizierten Beispiels. Der umgekehrt leitende IGBT 3 ist dadurch gekennzeichnet, dass Fließbereiche 42 zwischen den Barrierenbereichen 18 und den isolierten Grabenbereichen 30 verteilt sind. Ein Layout der Fließbereiche 42 kann geeignet gemäß den gewünschten Charakteristiken angepasst werden.
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6 zeigt einen umgekehrt leitenden IGBT 4 eines anderen modifizierten Beispiels. Der umgekehrt leitende IGBT 4 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fließbereiche 42 auf einer unteren Seite mit Bezug auf die Barrierenbereiche 18 in einer Dickenrichtung einer Halbleiterschicht 10 (in einer vertikalen Richtung in der Zeichnung) angeordnet sind. In diesem Beispiel wächst eine Konzentration von Löchern in den Driftbereich 14 bemerkenswert, weil ein Abstand zwischen den Fließbereichen 42 und einem Driftbereich 14 kurz ist. Dies aktiviert eine Leitfähigkeitsmodulation in dem Driftbereich 14, was bemerkenswert eine Einschaltspannung des umgekehrt leitenden IGBTs 4 senkt.
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7 zeigt einen umgekehrt leitenden IGBT 5 eines weiteren modifizierten Beispiels. Der umgekehrt leitende IGBT 5 ist dadurch gekennzeichnet, dass sich Fließbereiche 42 von den Seitenoberflächen der entsprechenden isolierten Grabengates 30 zu mit den Barrierenschichten 18 überlappenden Flächen erstrecken, wenn von der Richtung senkrecht zu der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 gesehen wird. In diesem Beispiel wächst eine Konzentration von Löchern in dem Driftbereich 14 bemerkenswert, weil ein Abstand eines Emissionspfads von Löchern von einer unteren Seite von jedem Fließbereich 42 zu einem entsprechenden Körperkontaktbereich 17 groß ist. Dies aktiviert eine Leitfähigkeitsmodulation in dem Driftbereich 14, was bemerkenswerter Weise eine Einschaltspannung des umgekehrt leitenden IGBTs 5 sinkt.
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8 zeigt einen umgekehrt leitenden IGBT 6 eines weiteren modifizierten Beispiels. Der umgekehrt leitende IGBT 6 ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten isolierten Grabengates 30 sich jeder Fließbereich 42 von einer entsprechenden Seitenoberfläche von einem isolierten Grabengate 30 zu einer entsprechenden Seitenoberfläche des anderen isolierten Grabengates 30 erstreckt, wenn in der Richtung senkrecht zu der vorderen Oberfläche 10B der Halbleiterschicht 10 angesehen wird. Weil die Fließbereiche 42 in diesem Beispiel in der Lage sind, ein sicheres Hindernis gegen Löcher zu bilden, die aus dem Kollektorbereich 11 injiziert werden, wächst eine Konzentration von Löchern in dem Driftbereich 14 bemerkenswert. Dies aktiviert eine Leitfähigkeitsmodulation in dem Driftbereich 14, wodurch eine Einschaltspannung des umgekehrt leitenden IGBTs 6 bemerkenswert gesenkt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2014-251967 [0001]
- JP 2013-48230 A [0005, 0005]