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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung ist eine Teilfortsetzung (Continuation-in-Part) der US-Patentanmeldung Nr. 14/086442, eingereicht am 21. November 2013, mit dem Titel „VEHICLE LIGHTING SYSTEM WITH PHOTOLUMINESCENT STRUCTURE”, deren Offenbarung in ihrer Gänze hier durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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ERFINDUNGSGEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Fahrzeugbeleuchtungssysteme und insbesondere Fahrzeugbeleuchtungssysteme, die eine oder mehrere photolumineszente Strukturen einsetzen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Illuminierung, die sich aus der Verwendung von photolumineszenten Strukturen ergibt, bietet eine einzigartige und attraktive Seherfahrung. Es ist daher wünschenswert, solche Strukturen in Kraftfahrzeugen für verschiedene Beleuchtungsanwendungen umzusetzen.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Grilllamelle einer Fahrzeuggrillbaugruppe bereitgestellt. Die Grilllamelle enthält ein Gehäuse und eine im Gehäuse angeordnete erste und zweite Lichtquelle. Ein erster Abschnitt des Gehäuses ist dazu ausgelegt, als Reaktion auf Anregung durch Licht, das aus der ersten Lichtquelle abgegeben wird, zu lumineszieren. Ein zweiter Abschnitt des Gehäuses ist dazu ausgelegt, aus der zweiten Lichtquelle abgegebenes Licht zu übertragen.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrzeuggrillbaugruppe bereitgestellt. Die Grillbaugruppe enthält mehrere Grilllamellen, die jeweils ein Gehäuse mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt enthalten. Der erste Abschnitt jeder Grilllamelle illuminiert in einer ersten Farbe, und der zweite Abschnitt wenigstens einer Grilllamelle illuminiert in einer zweiten Farbe, die sich optisch von der ersten Farbe unterscheidet.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Grilllamelle einer Fahrzeuggrillbaugruppe bereitgestellt. Die Grillbaugruppe enthält ein Gehäuse mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt. Eine erste Lichtquelle ist im Innern des Gehäuses angeordnet und dazu ausgelegt, den ersten Abschnitt zu illuminieren. Der erste Abschnitt ist dazu ausgelegt, bei Aufnahme von aus der ersten Lichtquelle abgegebenem Licht zu lumineszieren.
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Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden von Fachleuten beim Studium der folgenden Spezifikation, Ansprüche und beigefügten Zeichnungen verstanden und geschätzt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen:
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1A veranschaulicht eine mit einem Stützbauteil gekoppelte, photolumineszente Struktur gemäß einer Ausführungsform;
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1B veranschaulicht eine mit einem Stützbauteil gekoppelte, photolumineszente Struktur gemäß einer anderen Ausführungsform;
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1C veranschaulicht eine mit einem Stützbauteil gekoppelte, photolumineszente Struktur gemäß noch einer anderen Ausführungsform;
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2 ist eine Frontansicht eines Fahrzeugs mit einer lumineszenten Grilllamellenbaugruppe;
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3 ist eine Querschnittsansicht einer Grilllamelle entlang der Linie III-III aus 2;
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4 ist eine Frontansicht einer Grilllamelle mit mehreren, darin angeordneten Leuchtdioden; und
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5 ist eine Rückansicht einer Grilllamelle mit mehreren, darin angeordneten Leuchtdioden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie erforderlich, werden hierin genaue Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart. Allerdings soll verstanden werden, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die möglicherweise in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt wird. Die Figuren werden nicht unbedingt im Feinentwurf gezeigt, und einige schematische Darstellungen können übertrieben oder verkleinert sein, um einen Funktionsüberblick zu zeigen. Daher sind hier offenbarte, spezifische strukturelle und funktionale Details nicht als einschränkend zu interpretieren, sondern lediglich als eine typische Grundlage, um einen Fachmann von verschiedenen Anwendungen der vorliegenden Erfindung zu unterrichten.
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Wie er hier verwendet wird, bedeutet der Begriff „und/oder”, wenn er in einer Auflistung von zwei oder mehr Gegenständen verwendet wird, dass irgendeiner der aufgelisteten Gegenstände für sich eingesetzt werden kann oder dass irgendeine Kombination aus einem oder mehreren der aufgelisteten Gegenstände eingesetzt werden kann. Falls zum Beispiel eine Zusammensetzung so beschrieben wird, dass sie die Komponenten A, B und/oder C umfasst, kann die Zusammensetzung nur A, nur B, nur C, A und B kombiniert, A und C kombiniert, B und C kombiniert oder A, B und C kombiniert umfassen.
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Die folgende Offenbarung beschreibt eine lumineszente Grilllamellenbaugruppe, die eine oder mehrere photolumineszente Strukturen vorteilhaft einsetzt, um aus einer zugehörigen Lichtquelle aufgenommenes Licht umzuwandeln und das Licht mit einer anderen Wellenlänge wieder abzugeben.
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Mit Bezug auf die 1A–1C werden verschiedene Ausführungsbeispiele für eine photolumineszente Struktur 10 gezeigt, die jeweils in der Lage sind, mit einem Stützbauteil 12 gekoppelt zu werden, das einer Fahrzeughalterung oder einem Fahrzeugausrüstungsteil entsprechen kann. In 1A wird die photolumineszente Struktur 10 im Allgemeinen als Beschichtung (z. B. als ein Film) aufgebracht gezeigt, die auf eine Oberfläche des Stützbauteils 12 aufgetragen werden kann. In 1B wird die photolumineszente Struktur 10 im Allgemeinen als ein diskretes Partikel gezeigt, das mit einem Stützbauteil 12 integriert werden kann. In 10 wird die photolumineszente Struktur 10 im Allgemeinen als mehrere diskrete Partikel gezeigt, die in ein Stützmedium 14 (z. B. einen Film) einbezogen werden können, der dann (wie gezeigt) aufgetragen oder mit dem Stützbauteil 12 integriert werden kann.
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Auf der grundlegenden Ebene enthält eine photolumineszente Struktur 10 eine Energieumwandlungsschicht 16, die eine oder mehrere Unterschichten enthalten kann, die beispielhaft durch gestrichelte Linien in den 1A und 1B gezeigt werden. Jede Unterschicht der Energieumwandelungsschicht 16 kann eines oder mehrere photolumineszente Materialien enthalten, die energieumwandelnde Elemente mit phosphoreszierenden oder fluoreszierenden Eigenschaften aufweisen. Jedes photolumineszente Material kann bei Aufnahme von Licht einer spezifischen Wellenlänge angeregt werden, wodurch bewirkt wird, dass das Licht einen Umwandlungsprozess durchmacht. Nach dem Prinzip der Abwärtswandlung wird das eingegebene Licht in ein Licht mit längerer Wellenlänge umgewandelt, das von der photolumineszenten Struktur 10 ausgegeben wird. Umgekehrt wird das eingegebene Licht, nach dem Prinzip der Aufwärtswandlung, in ein Licht mit kürzerer Wellenlänge umgewandelt, das von der photolumineszenten Struktur 10 ausgegeben wird. Wenn mehrere, unterschiedliche Lichtwellenlängen von der photolumineszenten Struktur 10 zur gleichen Zeit ausgegeben werden, können sich die Lichtwellenlängen mischen und als ein vielfarbiges Licht wiedergegeben werden.
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In einigen Ausführungsformen kann Licht, das abwärts gewandelt oder aufwärts gewandelt worden ist, verwendet werden, um anderes photolumineszentes Material oder Materialien in der Energiewandlungsschicht 16 anzuregen. Der Prozess, bei dem aus einem photolumineszenten Material ausgegebenes, umgewandeltes Licht zum Anregen eines anderen verwendet wird und so weiter, ist allgemein als eine Energiekaskade bekannt und kann als eine Alternative zum Erreichen verschiedener Farbausdrucksformen dienen. In Hinsicht auf beide Umwandlungsprinzipien ist die Wellenlängendifferenz zwischen dem anregenden Licht und dem umgewandelten Licht als die Stokes-Verschiebung bekannt und dient als prinzipieller Antriebsmechanismus für einen Energiewandlungsprozess, der einer Änderung der Lichtwellenlänge entspricht. In den verschiedenen, hier erörterten Umsetzungsformen kann jede der photolumineszenten Strukturen nach einem der beiden Umwandlungsprinzipien arbeiten.
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Die Energieumwandlungsschicht 16 kann durch Dispergieren des photolumineszenten Materials in einer Polymermatrix hergestellt werden, um eine homogene Mischung unter Verwendung der unterschiedlichsten Verfahren zu bilden. Solche Verfahren können das Herstellen der Energiewandlungsschicht 16 aus einer Formulierung in einem flüssigen Trägermedium und Beschichten der Energiewandlungsschicht 16 auf einem gewünschten Stützbauteil beinhalten. Die Energieumwandlungsschicht 16 kann auf einem Stützbauteil durch Anstreichen, Siebdruck, Sprühen, Schlitzbeschichtung, Tauchbeschichtung, Walzbeschichtung und Stangenbeschichtung aufgebracht werden. Alternativ kann die Energieumwandlungsschicht 16 durch Verfahren hergestellt werden, die kein flüssiges Trägermedium verwenden. Zum Beispiel kann die Energieumwandlungsschicht 16 durch Dispergieren des photolumineszenten Materials in eine Feststofflösung (homogene Mischung in einem trockenen Zustand) aufgebracht werden, die in eine Polymermatrix einbezogen sein kann, die durch Extrusion, Spritzguss, Formpressen, Kalandrieren, Thermoformen usw. gebildet werden kann. Die Energieumwandlungsschicht 16 kann dann in ein Stützbauteil unter Verwendung irgendwelcher Verfahren, die Fachleuten bekannt sind, integriert werden. Wenn die Energieumwandlungsschicht 16 Unterschichten enthält, kann jede Unterschicht sequentiell zum Bilden der Energieumwandlungsschicht 16 beschichtet werden. Alternativ können die Unterschichten getrennt hergestellt werden und später zum Bilden der Energieumwandlungsschicht 16 zusammen laminiert oder geprägt werden. Weiter kann die Energieumwandlungsschicht 16 alternativ durch Coextrudieren der Unterschichten gebildet werden.
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Mit Rückbezug auf die 1A und 1B: Die photolumineszente Struktur 10 kann optional wenigstens eine Stabilisierungsschicht 18 enthalten, um das in der Energieumwandlungsschicht 16 enthaltene, photolumineszente Material vor photolytischer und thermischer Verschlechterung zu schützen. Die Stabilisierungsschicht 18 kann als eine separate Schicht ausgelegt sein, die optisch mit der Energieumwandlungsschicht 16 gekoppelt und an sie angeklebt ist. Alternativ kann die Stabilisierungsschicht 18 in der Energieumwandlungsschicht 16 integriert sein. Die photolumineszente Struktur 10 kann optional auch eine Schutzschicht 20 enthalten, die mit der Stabilisierungsschicht 18 oder einer anderen Schicht (z. B. der Umwandlungsschicht 16 beim Fehlen der Stabilisierungsschicht 18) optisch gekoppelt und an sie angeklebt ist, um die photolumineszente Struktur 10 vor physischer und chemischer Beschädigung zu schützen, die dadurch entsteht, weil sie der Umgebung ausgesetzt ist. Die Stabilisierungsschicht 18 und/oder die Schutzschicht 20 können mit der Energieumwandlungsschicht 16 durch sequentielle Beschichtung oder Drucken jeder Schicht, sequentielles Laminieren oder Prägen oder irgendwelche anderen geeigneten Mittel kombiniert werden.
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Zusätzliche Informationen bezüglich des Aufbaus von photolumineszenten Strukturen werden im
US-Patent Nr. 8232533 an Kingsley et al. mit dem Titel „PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION”, eingereicht am 31. Juli 2012, offenbart, deren Offenbarung in ihrer Gänze hier durch Bezugnahme aufgenommen wird. Für zusätzliche Informationen bezüglich der Herstellung und Nutzung von photolumineszenten Materialien, um verschiedene Lichtabgaben zu erreichen, wird Bezug genommen auf:
US-Patent Nr. 8207511 an Bortz et al. mit dem Titel „PHOTOLUMINESCENT FIBERS, COMPOSITIONS AND FABRICS MADE THEREFROM”, eingereicht am 26. Juni 2012, das
US-Patent Nr. 8247761 an Agrawal et al. mit dem Titel „PHOTOLUMINESCENT MARKINGS WITH FUNCTIONAL OVERLAYERS”, eingereicht am 21. August 2012, das
US-Patent Nr. 8519359 B2 an Kingsley et al. mit dem Titel „PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION”, eingereicht am 27. August 2013, das
US-Patent Nr. 8664624 B2 an Kingsley et al. mit dem Titel „ILLUMINATION DELIVERY SYSTEM FOR GENERATING SUSTAINED SECONDARY EMISSION”, eingereicht am 4. März 2014, die
US-Patentveröffentlichung Nr. 2012/0183677 an Agrawal et al. mit dem Titel „PHOTOLUMINESCENT COMPOSITIONS, METHODS OF MANUFACTURE AND NOVEL USES”, eingereicht am 19. Juli 2012, die
US-Patentveröffentlichung Nr. 2014/0065442 A1 an Kingsley et al. mit dem Titel „PHOTOLUMINESCENT OBJECTS”, eingereicht am 6. März 2014, und die
US-Patentveröffentlichung Nr. 2014/0103258 A1 an Agrawal et al. mit dem Titel „CHROMIC LUMINESCENT COMPOSITIONS AND TEXTILES”, eingereicht am 17. April 2014, die alle hier durch Bezugnahme in ihrer Gänze aufgenommen werden.
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Bezugnehmend auf 2: Es wird ein Fahrzeug 22 mit einer Grillbaugruppe 24 gezeigt, die sich in einer Frontschürze 26 des Fahrzeugs 22 befindet. Die Grillbaugruppe 24 deckt im Allgemeinen eine Öffnung 28 in der Frontschürze 26 ab, um Kühlluft in den Motorraum eintreten zu lassen, während sie auch verschiedene Teile darin schützt, wie zum Beispiel den Motor und den Kühler. Die Grillbaugruppe 24 kann auch als ein Styling-Element funktionieren, das verwendet wird, um das Erscheinungsbild des Fahrzeugs 22 zu verbessern. Die Grillbaugruppe 24 kann mehrere Grilllamellen 30 mit einer linearen und/oder nichtlinearen Anordnung enthalten. Die Grilllamellen 30 können verlängert sein und können horizontal von einer Seite des Fahrzeugs 22 zur anderen verlaufen. In anderen Ausführungsformen können die Grilllamellen 30 vertikale oder kreuzschraffierte Anordnungen annehmen. Die Grilllamellen 30 können in einer gestapelten Anordnung angeordnet sein, bei der ein Raum 32 zwischen jeder Grilllamelle 30 geschaffen wird, um Luft in die Öffnung 28 eintreten zu lassen. Wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird, kann jede der Grilllamellen 30 dazu ausgelegt sein, eine oder mehrere unterschiedliche Beleuchtungsfunktionen bereitzustellen. Zum Beispiel kann jede Grilllamelle 30 einen vorderen Abschnitt 34 aufweisen, der in einer ersten Farbe illuminiert, und einen hinteren Abschnitt (nicht dargestellt), der in einer zweiten Farbe illuminiert, die sich optisch von der ersten Farbe unterscheidet. Wenn das Fahrzeug 22 von vorne gesehen wird, stellt der vordere Abschnitt 34 jeder Grilllamelle 30 ein Leuchten nach außen bereit, während der hintere Abschnitt jeder Grilllamelle 30 die Fläche hinter der Grillbaugruppe 24 illuminiert. Die rückseitige Illuminierung kann durch die Zwischenräume 32 zwischen jeder Grilllamelle 30 gesehen werden und kann weiterhin durch Lüftungsöffnungen 36 oder andere Öffnungen an der Frontschürze 26 des Fahrzeugs 22 sichtbar sein. Der Kontrast der Beleuchtung zwischen den vorderen Abschnitten 34 und den hinteren Abschnitten der Grilllamellen 30 liefert ein eigenständiges Styling-Element für die Grillbaugruppe 24. Während hier eine Grillbaugruppe 24 zur Verwendung in der Frontschürze 26 beschrieben worden ist, versteht es sich, dass Grillbaugruppen an anderen Orten des Fahrzeugs ähnlich ausgelegt sein können.
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Bezugnehmend auf 3: Gemäß einer Ausführungsform wird ein Querschnitt einer Grilllamelle 30 gezeigt. Die Grilllamelle 30 enthält ein Gehäuse 38 mit einem vorderen Abschnitt 34, einem oberen Abschnitt 40, einem unteren Abschnitt 42 und einem hinteren Abschnitt 44. Jeder Abschnitt 34, 40, 42, 44 kann aus einem starren Material aufgebaut sein, das im Wesentlichen lichtdurchlässig ist, wie zum Beispiel, aber nicht darauf beschränkt, Kunststoff. Der vordere, obere und hintere Abschnitt 34, 40, 42 können in einer einteiligen, U-förmigen Anordnung ausgeführt sein, die am hinteren Abschnitt 44 mittels Ultraschall- oder Laserschweißen montiert ist. Alternativ können die Abschnitte 34, 40, 42, 44 des Gehäuses 38 mittels Niederdruck-Umspritzen zusammen montiert werden.
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Abschnitte des Gehäuses 38, die ohne Weiteres sichtbar sind, können metallisiert werden, um der Grilllamelle 30 ein metallisches Erscheinungsbild zu geben. In einer Ausführungsform kann die Metallschicht 46 an der Unterseite des vorderen, oberen und unteren Abschnitts 34, 40, 42 mittels Teilvakuumbedampfung aufgebracht werden. Die Metallschicht 46 sollte lichtdurchlässig sein, um Licht von einer Innenseite 48 zu einer Außenseite 50 hindurch laufen zu lassen.
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Die Grilllamelle 30 kann auch eine photolumineszente Struktur 52 enthalten, die mit einem vorderen Abschnitt 34 und optional mit einigen oder allen der oberen und/oder unteren Abschnitte 40, 42 des Gehäuses 38 gekoppelt ist. Gemäß einer Ausführungsform deckt die photolumineszente Struktur 52 wenigstens zum Teil die Metallschicht 46 ab und kann über der Metallschicht 46 als eine einzige, durchgehende Struktur oder als mehrere Strukturen angebracht sein. Die verbleibenden, nicht abgedeckten Abschnitte der Metallschicht 46 können von einer lichtreflektierenden Schicht 54 bedeckt sein, die einen weißen Anstrich enthält, ohne darauf beschränkt zu sein. In einer alternativen Ausführungsform kann die photolumineszente Struktur 52 mit dem vorderen, oberen und/oder unteren Abschnitt 34, 40, 42 vergossen oder anders in diese integriert sein.
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Immer noch bezugnehmend auf 3: Die Grilllamelle 30 kann weiterhin eine Platine (PCB) 56 enthalten, die im Innern des Gehäuses 38 angeordnet ist und entlang der Länge der Grilllamelle 30 verlaufen kann. Die PCB 56 kann am oberen und unteren Abschnitt 40, 42 des Gehäuses 38 befestigt sein und kann vertikal zum vorderen und hinteren Abschnitt 34, 44 des Gehäuses 38 ausgerichtet sein. Zusätzlich kann die PCB 56 zum Aufteilen des Gehäuses 38 in einen ersten Teilraum 58 und einen zweiten Teilraum 60 bemessen sein. Wenigstens eine Lichtquelle 62 kann sich im ersten Teilraum 58 befinden, und wenigstens eine Lichtquelle 64 kann sich im zweiten Teilraum 60 befinden. Beide Lichtquellen 62, 64 können von einer Fahrzeugleistungsversorgung oder einer anderen Leistungsversorgung betrieben werden. Die Lichtquelle 62 kann auf einer ersten Seite 66 der PCB 56 angeordnet sein, und die Lichtquelle 64 kann auf einer zweiten Seite 68 der PCB 56 angeordnet sein. Eine weiße Lotmaske (nicht dargestellt) kann auf die erste und die zweite Seite 66, 68 der PCB 56 aufgebracht werden, um darauf fallendes Licht zu reflektieren.
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Die Lichtquelle 62 kann dazu ausgelegt sein, nicht fokussiertes Licht abzugeben, das einen wesentlichen Abschnitt der photolumineszenten Struktur 52 anregt, wohingegen die Lichtquelle 64 dazu ausgelegt sein kann, nicht fokussiertes Licht abzugeben, das im Wesentlichen den hinteren Abschnitt 44 des Gehäuses 38 illuminiert und dadurch übertragen wird, um Beleuchtung für die umgebende Fläche bereitzustellen. Die Lichtquellen 62 und 64 können als verschiedene Lichtarten ausgelegt sein, wie zum Beispiel, aber nicht darauf beschränkt, als Halogenleuchten, Fluoreszenzleuchten, Leuchtdioden (LEDs), organische Leuchtdioden (OLEDs) und Polymerleuchtdioden (PLEDs). In einer Ausführungsform können mehrere LEDs 70 in Längsrichtung über der ersten Seite 66 der PCB 56 beabstandet sein und dazu ausgerichtet sein, dem vorderen Abschnitt 34 der Grilllamelle 30 zugewandt zu sein (4). Zusätzlich können mehrere LEDs 72 in Längsrichtung über der zweiten Seite 68 der PCB 56 beabstandet sein und dazu ausgerichtet sein, dem hinteren Abschnitt 44 der Grilllamelle 30 zugewandt zu sein (5). Die jeweiligen LEDs 70, 72 können in Reihe oder parallel verbunden sein und sind nicht auf irgendeine besondere Anzahl beschränkt. Allerdings kann das Positionieren der PCB 56 weiter weg vom vorderen Abschnitt 34, oder anders gesagt, näher am hinteren Abschnitt 44, weniger LEDs 70 erforderlich machen, um die photolumineszente Struktur 52 gleichmäßig zu illuminieren, was Aufbaukosten reduziert. Möglicherweise ist es, als eine weitere kostensparende Maßnahme, nicht nötig, LEDs 72 in jeder Grilllamelle 30 einer Grillbaugruppe 24 einzuschließen, um ausreichend rückwärtige Illuminierung zu erzeugen. In Bezug auf die in 2 gezeigte Grillbaugruppe 24 kann es zum Beispiel möglich sein, die Fläche hinter der Grillbaugruppe 24 ausreichend zu illuminieren, indem lediglich LEDs 72 in der mittleren Grilllamelle 30 bereitgestellt werden.
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Im Betrieb können Abschnitte des Gehäuses 38, die von der photolumineszenten Struktur 52 abgedeckt werden, dazu ausgelegt sein, als Reaktion auf Anregung durch Licht, das aus der ersten Lichtquelle 62 abgegeben wird, zu lumineszieren. Insbesondere kann die photolumineszente Struktur 52 dazu ausgelegt sein, eine Energieumwandlung von aus der Lichtquelle 62 abgegebenem Licht durchzuführen. Gemäß einer Ausführungsform ist die photolumineszente Struktur 52 dazu ausgelegt, aus der Lichtquelle 62 aufgenommenes Licht in ein neues Licht mit einer längeren Wellenlänge abwärts zu wandeln. Die Lichtquelle 62 kann eine LED sein, die dazu ausgelegt ist, ultraviolettes Licht (Wellenlängen von ~10–400 Nanometer), violettes Licht (Wellenlängen von ~380–450 Nanometer) oder blaues Licht (Wellenlängen von ~450–495 Nanometer) abzugeben, um den Vorteil der relativ geringen Kosten, die dieser Art LEDs zuordnet wird, wahrzunehmen. Das von der photolumineszenten Struktur 52 abgegebene, umgewandelte Licht kann einem sichtbaren Licht entsprechen, das den Teil des elektromagnetischen Spektrums enthält, der vom menschlichen Auge detektiert werden kann (Wellenlängen von ~390–700 Nanometer), und kann in einer Vielzahl von Farben wiedergegeben werden, die durch eine einzelne Wellenlänge (z. B. Rot, Grün, Blau) oder eine Mischung aus mehreren Wellenlängen (z. B. Weiß) definiert werden. Somit versteht es sich, dass die photolumineszente Struktur 52 so ausgelegt sein kann, dass von ihr abgegebenes, umgewandeltes Licht als einfarbiges oder mehrfarbiges Licht wiedergegeben wird. Zum Beispiel kann die photolumineszente Struktur 52 dazu ausgelegt sein, Licht, das von der Lichtquelle 62 abgegeben wird, in weißes Licht umzuwandeln, was eine kostengünstige Alternative zum Verwenden von weißen LEDs bereitstellen kann.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die photolumineszente Struktur 52 im Wesentlichen gemäß Lambert, das heißt, die sichtbare Helligkeit der photolumineszenten Struktur 52 ist im Wesentlichen konstant, ungeachtet eines Blickwinkels eines Beobachters. Als Konsequenz kann umgewandeltes Licht von der photolumineszenten Struktur 52 in zahlreiche Richtungen nach außen abgegeben werden. In Hinsicht auf die in 3 gezeigte Ausführungsform kann ein Teil des umgewandelten Lichts durch die Metallschicht 46 übertragen und von den Abschnitten des Gehäuses 38 über die vorderen, oberen und unteren Abschnitte 34, 40, 42 des Gehäuses 38 ausgegeben werden, wodurch bewirkt wird, dass diese Abschnitte Lumineszenz zeigen. Ein anderer Abschnitt des umgewandelten Lichts kann in den ersten Teilraum 58 abgegeben werden und kann schließlich entweder von der reflektierenden Schicht 54 oder der weißen Lotmaske der ersten Seite 66 der PCB 56 zurück zur photolumineszenten Struktur 52 geleitet werden, bevor es schließlich von einem entsprechenden Abschnitt des Gehäuses 38 mittels der photolumineszenten Struktur 52 und der Metallschicht 46 ausgegeben wird. Dies hilft sicherzustellen, dass eine optimale Menge umgewandelten Lichts vom Gehäuse 38 ausgegeben wird. Weiterhin hilft das Bereitstellen der reflektierenden Schicht 54 und der weißen Lotmaske auf der ersten Seite 66 der PCB 56 auch sicherzustellen, dass eine optimale Menge Licht aus der Lichtquelle 62 die photolumineszente Struktur 52 erreicht. Zum Beispiel ist es für einen Teil des aus der Lichtquelle 62 abgegebenen Lichts möglich, von der photolumineszenten Struktur 52 reflektiert zu werden, woraus verringerte Anregung der photolumineszenten Struktur 52 resultiert. Indem ein Mittel zum Zurückführen dieses Lichts in Richtung der photolumineszenten Struktur 52 bereitgestellt wird, wird somit dem sich unberechenbar ausbreitenden Licht, das aus der Lichtquelle 62 stammt und im ersten Teilraum 58 umfasst ist, eine andere Gelegenheit zum Anregen der photolumineszenten Struktur 52 gegeben. Gleichermaßen stellen die reflektierende Schicht 54 und die weiße Lotmaske auf der zweiten Seite 68 der PCB 56 ein Mittel bereit, das sich unberechenbar ausbreitende Licht aus der Lichtquelle 64 in Richtung des hinteren Abschnitts 44 zurückzuführen, damit es dort hindurch ausgegeben wird, wodurch die Illumination der Fläche hinter der Grillbaugruppe 24 erhöht wird. Gemäß einer Ausführungsform ist die Lichtquelle 64 eine LED, die dazu ausgelegt ist, rotes Licht abzugeben.
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Dementsprechend wird hier vorteilhafterweise eine lumineszente Grilllamellenbaugruppe beschrieben. Die Grilllamellenbaugruppe stellt verschiedene Vorteile bereit, einschließlich eines effizienten und kostengünstigen Mittels zum Herstellen der verschiedensten Illuminierungen, um ein eigenständiges Styling-Element an einem Fahrzeug bereitzustellen.
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Um die vorliegenden Lehren zu beschreiben und zu definieren, ist anzumerken, dass die Begriffe „im Wesentlichen” und „ungefähr” hier genutzt werden, um den inhärenten Grad an Unsicherheit darzustellen, der jedem quantitativen Vergleich, Wert, Messwert oder einer anderen Darstellung zuzuschreiben ist. Die Begriffe „im Wesentlichen” und „ungefähr” werden hier auch genutzt, um den Grad darzustellen, um den eine quantitative Darstellung von einem angegebenem Bezug abweichen kann, ohne dass sich eine Änderung der grundlegenden Funktion des fraglichen Gegenstands ergibt.
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Es versteht sich, dass Abwandlungen und Modifikationen an der oben erwähnten Struktur vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und weiterhin versteht es sich, dass beabsichtigt ist, dass solche Konzepte durch die folgenden Ansprüche abgedeckt sind, es sei denn, diese Ansprüche geben durch ihre Sprache ausdrücklich etwas anderes an.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 8232533 [0024]
- US 8207511 [0024]
- US 8247761 [0024]
- US 8519359 B2 [0024]
- US 8664624 B2 [0024]
- US 2012/0183677 [0024]
- US 2014/0065442 A1 [0024]
- US 2014/0103258 A1 [0024]