-
QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
-
Die vorliegende Anmeldung ist eine Teilfortführung der US-Patentanmeldung mit der Nr. 14/301,635, eingereicht am 11. Juni 2014, mit dem Titel “PHOTOLUMINESCENT VEHICLE READING LAMP”, die eine Teilfortführung der US-Patentanmeldung mit der Nr. 14/156,869, eingereicht am 16. Januar 2014, mit dem Titel “VEHICLE DOME LIGHTING SYSTEM WITH PHOTOLUMINESCENT STRUCTURE” ist, die eine Teilfortführung der US-Patentanmeldung mit der Nr. 14/086,442, eingereicht am 21. November 2013, mit dem Titel “VEHICLE LIGHTING SYSTEM WITH PHOTOLUMINESCENT STRUCTURE” ist. Die oben erwähnten verwandten Anmeldungen werden hiermit in ihrer Gesamtheit durch Bezug aufgenommen.
-
ERFINDUNGSGEBIET
-
Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Fahrzeugausleuchtungssysteme und insbesondere Fahrzeugausleuchtungssysteme, die photolumineszierende Strukturen verwenden.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Aus photolumineszierenden Materialien stammende Beleuchtung bietet ein einzigartiges und attraktives Seherlebnis. Es ist somit erwünscht, derartige photolumineszierende Materialien in Teilen von Fahrzeugen zu integrieren, um Allgemein- und Platzbeleuchtung bereitzustellen.
-
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug offenbart. Die Beleuchtungsvorrichtung umfasst einen photolumineszierenden Teil, der auf einem im Wesentlichen nach unten weisenden Teil des Fahrzeugs liegt, und eine Lichtquelle, die sich nahe dem nach unten weisenden Teil befindet. Die Lichtquelle ist dazu konfiguriert, Licht mit einer ersten Wellenlänge zu emittieren, das in Richtung des photolumineszierenden Teils gerichtet ist. Als Reaktion auf ein Empfangen des Lichts mit der ersten Wellenlänge ist der photolumineszierenden Teil dazu konfiguriert, die erste Wellenlänge in mindestens eine zweite Wellenlänge zu konvertieren, die länger als die erste Wellenlänge ist, um eine Oberfläche unter dem Fahrzeug zu beleuchten.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Beleuchtungssystem für ein Fahrzeug offenbart. Das Beleuchtungssystem umfasst einen ersten photolumineszierenden Teil, der auf einem im Wesentlichen nach unten weisenden Teil des Fahrzeugs liegt, und einen zweiten photolumineszierenden Teil, der sich nahe einem Türschweller befindet. In der Nähe des ersten photolumineszierenden Teils befindet sich eine Lichtquelle, die dazu konfiguriert ist, Licht mit einer ersten Wellenlänge zu emittieren. Die photolumineszierenden Teile sind dazu konfiguriert, die erste Wellenlänge in mindestens eine zweite Wellenlänge, die länger als die erste Wellenlänge ist, zu konvertieren, um die photolumineszierenden Teile zum Aufleuchten zu bringen.
-
Gemäß einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Verfahren zum Beleuchten einer Oberfläche unter einem Fahrzeug offenbart. Das Verfahren umfasst ein Aktivieren einer Lichtquelle als Reaktion darauf, dass eine Tür in eine offene Position orientiert wird. Das Licht von der Lichtquelle ist mit einer ersten Wellenlänge zu einem photolumineszierenden Teil hin gerichtet, der auf einem im Wesentlichen nach unten weisenden Teil des Fahrzeugs liegt. Der photolumineszierende Teil konvertiert das Licht mit der ersten Wellenlänge in eine zweite Wellenlänge und beleuchtet die Oberfläche mit dem Licht mit der zweiten Wellenlänge.
-
Diese und weitere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden vom Fachmann bei Lektüre der folgenden Beschreibung, Ansprüche und angehängten Zeichnungen verstanden und gewürdigt.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
In den Zeichnungen:
-
zeigt 1 eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs zum Demonstrieren eines Ausleuchtungssystems;
-
zeigt 2A eine photolumineszierende Struktur, die als eine Beschichtung ausgebildet ist;
-
zeigt 2B die photolumineszierende Struktur, die als diskretes Teilchen ausgebildet ist;
-
zeigt 2C mehrere photolumineszierende Strukturen, die als diskrete Teilchen ausgebildet und in eine separate Struktur eingebaut sind;
-
zeigt 3 ein Fahrzeugausleuchtungssystem, das dazu konfiguriert ist, eine erste Emission von Licht in eine zweite Emission zu konvertieren;
-
zeigt 4 ein Fahrzeugausleuchtungssystem, das dazu konfiguriert ist, eine erste Emission von Licht in mehrere Emissionen von Licht zu konvertieren;
-
zeigt 5 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit einer Lichtquelle, die dazu konfiguriert ist, einen Teil einer Oberfläche unter dem Fahrzeug zu beleuchten; und
-
zeigt 6 eine perspektivische Ansicht eines unteren Teils eines Fahrzeugs mit einer Lichtquelle, die dazu konfiguriert ist, einen Einsteigteil des Fahrzeugs zu beleuchten.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Wie erforderlich, werden hier ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen rein beispielhaft für die Offenbarung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgestaltet sein kann. Die Figuren enthalten nicht unbedingt einen ausführlichen Aufbau, und einige Diagramme können übertrieben oder verkleinert dargestellt sein, um eine Funktionsübersicht zu zeigen. Daher sind hier offenbarte, spezifische strukturelle und funktionale Details nicht als einschränkend zu interpretieren, sondern lediglich als eine repräsentative Grundlage, um einen Fachmann über verschiedene Anwendungen der vorliegenden Offenbarung zu unterrichten.
-
Wie der Begriff „und/oder“ hier verwendet wird, wenn er in einer Liste aus zwei oder mehreren Gegenständen Verwendung findet, bedeutet er, dass ein beliebiger der aufgezählten Gegenstände allein verwendet werden kann, oder dass eine beliebige Kombination aus zwei oder mehreren der aufgezählten Gegenstände verwendet werden können. Falls zum Beispiel eine Zusammensetzung derart beschrieben wird, dass sie die Komponenten A, B und/oder C enthält, kann die Zusammensetzung A alleine; B alleine; C alleine; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination oder A, B und C in Kombination enthalten.
-
Die folgende Offenbarung beschreibt ein Ausleuchtungssystem für ein Fahrzeug, das dazu konfiguriert ist, einen Teil einer Oberfläche unter einem Fahrzeug zu beleuchten. Bei einigen Implementierungen kann eine Lichtquelle dazu verwendet werden, sowohl die Oberfläche unter dem Fahrzeug als auch ein Logo, ein Emblem, einen Text, einen Aufkleber, eine Plakette oder eine andere Form von beleuchtetem Teil nahe eines Einsteig- oder Eintrittsteils des Fahrzeugs zu beleuchten. Die Lichtquelle kann dazu konfiguriert sein, Licht mit einer ersten Wellenlänge oder primäre Emission zur Anregung einer photolumineszierenden Struktur zu emittieren. Die photolumineszierende Struktur kann dazu konfiguriert sein, die erste Wellenlänge des Lichts oder die primäre Emission in eine zweite Wellenlänge oder sekundäre Emission zu konvertieren. Die erste Wellenlänge des Lichts kann einer ersten Farbe von Licht entsprechen, und die zweite Wellenlänge kann einer zweiten Farbe von Licht entsprechen, die sich von der ersten Farbe unterscheidet. Obgleich sich die verschiedenen Implementierungen des vorliegend beschriebenen Ausleuchtungssystems auf spezielle Strukturen beziehen, die in Bezug auf mindestens ein Kraftfahrzeug veranschaulicht werden, versteht es sich, dass das Fahrzeugausleuchtungssystem in verschiedenen Anwendungen verwendet werden kann.
-
Mit Bezug auf 1 weist ein Fahrzeug 10 in der Darstellung eine Mitfahrertür 12 auf, die in einer offenen Position gezeigt ist. Das Fahrzeug 10 ist mit einem Ausleuchtungssystem 14 ausgestattet, das dazu konfiguriert ist, mindestens einen Teil einer Oberfläche 16, die sich unter dem Fahrzeug 10 befindet, zu beleuchten. Das Ausleuchtungssystem 14 umfasst eine Lichtquelle 18, die durch ein oder mehrere Ausleuchtungsmodule gesteuert werden kann, die in dem Fahrzeug 10 integriert sind. Beispielsweise kann ein Beleuchtungsmodul des Fahrzeugs 10 dazu konfiguriert sein, die Lichtquelle 18 als Reaktion darauf, dass die Mitfahrertür 12 in die offene Position orientiert wird, selektiv zu aktivieren.
-
Die Lichtquelle 18 ist dazu konfiguriert, Licht mit einer ersten Wellenlänge zu emittieren. Ein erster photolumineszierender Teil 20 liegt nahe einem unteren Teil 22 der Mitfahrertür 12 und kann ähnlich bei einer von mehreren Mitfahrertüren 24 des Fahrzeugs 10 verwendet werden. Der erste photolumineszierende Teil 20 ist dazu konfiguriert, die erste Wellenlänge des Lichts, das von der Lichtquelle 18 emittiert wird, in eine zweite Wellenlänge zu konvertieren. Die zweite Wellenlänge des Lichts kann mindestens einer Wellenlänge entsprechen, die eine längere Wellenlänge oder Spektralemission aufweist als die erste Wellenlänge.
-
Die erste Wellenlänge kann einer primären Emission mit einer tiefblauen Farbe entsprechen. Das tiefblau-farbene Licht kann eine Spitzenwellenlänge von ungefähr weniger als 500 nm aufweisen. Die zweite Wellenlänge kann einer oder mehreren Wellenlängen von Licht entsprechend einer sekundären Emission mit mindestens einer Wellenlänge, die größer als die erste Wellenlänge ist, entsprechen. In dieser Konfiguration ist das von der Lichtquelle 18 mit der ersten Wellenlänge emittierte Licht dazu konfiguriert, den ersten photolumineszierenden Teil 20 anzuregen. Als Reaktion auf die Anregung, die von dem Licht mit der ersten Wellenlänge verursacht wird, ist der erste photolumineszierende Teil 20 dazu konfiguriert, die sekundäre Emission zu emittieren, um die Oberfläche 16 unter dem Fahrzeug 10 zu beleuchten.
-
Bei einigen Implementierungen ist die Lichtquelle 18 ferner dazu konfiguriert, einen zweiten photolumineszierenden Teil 26 zu beleuchten. Der zweite photolumineszierende Teil 26 liegt nahe einem Einstiegsteil 28 oder Eintrittsteils des Fahrzeugs 10. Bei verschiedenen Implementierungen des offenbarten Gegenstands kann der zweite photolumineszierende Teil 26 ein Logo, ein Emblem, einen Text, einen Aufkleber, eine Plakette und/oder eine beliebige andere Form eines beleuchteten Teils nahe dem Einstiegsteil 28 umfassen. Bei einer beispielhaften Implementierung umfasst der zweite photolumineszierende Teil 26 eine Graphik 30, ein Design, eine Markierung und/oder einen Text, konfiguriert zum Aufleuchten zur Erzeugung einer tertiären Emission.
-
Die tertiäre Emission kann von dem zweiten photolumineszierenden Teil 26 mit der zweiten Wellenlänge ähnlich dem ersten photolumineszierenden Teil 20 emittiert werden und kann bei einigen Implementierungen einer dritten Wellenlänge entsprechen. Die dritte Wellenlänge kann einer anderen Farbe von Licht als die erste Wellenlänge und die zweiten Wellenlänge entsprechen. Bei dieser Konfiguration kann die Graphik 30 in einer Farbe von Licht aufleuchten, die sich von der von der Lichtquelle 18 emittierten Farbe und der von dem ersten photolumineszierenden Teil 20 emittierten Farbe unterscheidet. Somit stellt das Ausleuchtungssystem 14 verschiedene Ausleuchtungs- und Farbanordnungen bereit.
-
Das von der Lichtquelle 18 mit der ersten Wellenlänge von Licht emittierte Licht kann einer Farbe von Licht entsprechen, die von dem menschlichen Auge weniger wahrnehmbar ist als die zweite Wellenlänge und die dritte Wellenlänge. Bei dieser vorteilhaften Konfiguration kann die erste Emission des von der Lichtquelle 18 mit der ersten Wellenlänge emittierten Lichts in Richtung des zweiten photolumineszierenden Teils 26 projiziert werden, ohne für einen Betreiber und/oder einen Mitfahrer, der das Fahrzeug 10 betritt, sichtbar offensichtlich zu sein. Diese Konfiguration kann vorsehen, dass die von der Lichtquelle 18 zu aktivierende sekundäre Emission und die tertiäre Emission von einer einzigen Stelle projiziert werden. Auf diese Weise ist das Ausleuchtungssystem 14 dazu konfiguriert, Ausleuchtung, Allgemeinbeleuchtung, Akzentbeleuchtung oder eine beliebige andere Form von Ausleuchtung von einer begrenzten Anzahl von Lichtquellen bereitzustellen. Durch Begrenzen der Anzahl von Lichtquellen, die zur Bereitstellung der vorliegend offenbarten Ausleuchtung nötig sind, bietet die Offenbarung ein kostengünstiges Verfahren zur Bereitstellung von Ausleuchtung für das Fahrzeug 10. Aus Klarheitsgründen können die primäre, sekundäre und tertiäre Emission vorliegend auch als erste, zweite bzw. dritte Emission bezeichnet werden.
-
Mit Bezug auf 2A–2C wird im Allgemeinen eine photolumineszierende Struktur 42 gezeigt, jeweils ausgeführt als eine Beschichtung (z. B. ein Film), die dazu in der Lage ist, auf einen Fahrzeugausstattungsteil aufgebracht zu werden, als ein diskretes Teilchen, das dazu in der Lage ist, in einen Fahrzeugausstattungsteil implantiert zu werden, und als mehrere diskrete Teilchen, die in einer separaten Struktur untergebracht sind, die dazu in der Lage ist, auf einen Fahrzeugausstattungsteil aufgebracht zu werden. Die photolumineszierende Struktur 42 kann den photolumineszierenden Teilen, zum Beispiel dem ersten photolumineszierenden Teil 20 und dem zweiten photolumineszierenden Teil 26, entsprechen, wie vorliegend erörtert. Auf elementarster Ebene enthält die photolumineszierende Struktur 42 eine Energieumwandlungsschicht 44, die als eine einschichtige oder mehrschichtige Struktur bereitgestellt werden kann, wie durch die gestrichelten Linien in 2A und 2B gezeigt ist.
-
Die Energieumwandlungsschicht 44 kann ein oder mehrere photolumineszierende Materialien enthalten, die Energieumwandlungselemente aufweisen, die aus einem phosphoreszierenden oder einem fluoreszierenden Material ausgewählt sind. Die photolumineszierenden Materialien können dazu formuliert sein, eine eingekoppelte elektromagnetische Strahlung in eine ausgekoppelte elektromagnetische Strahlung, die allgemein eine längere Wellenlänge aufweist und in einer Farbe ausgedrückt ist, die nicht für die eingekoppelte elektromagnetische Strahlung charakteristisch ist, umzuwandeln. Der Wellenlängenunterschied zwischen der eingekoppelten und ausgekoppelten elektromagnetischen Strahlung wird als Stokes-Verschiebung bezeichnet und dient als der grundsätzliche Ansteuerungsmechanismus für einen Energieumwandlungsprozess, der einer Änderung der Wellenlänge von Licht entspricht, was oft als Herunterkonvertierung bezeichnet wird. In den verschiedenen hierin besprochenen Ausführungsformen entspricht jede der Wellenlängen von Licht (z. B. die erste Wellenlänge usw.) einer elektromagnetischen Strahlung, die im Umwandlungsprozess verwendet wird.
-
Jeder der photolumineszierenden Teile kann mindestens eine photolumineszierende Struktur 42, die eine Energieumwandlungsschicht (zum Beispiel die Umwandlungsschicht 44) umfasst, umfassen. Die Energieumwandlungsschicht 44 kann hergestellt werden, indem das photolumineszierende Material unter Verwendung von verschiedenen Verfahren in einer Polymermatrix 50 dispergiert wird, um eine homogene Mischung auszubilden. Derartige Verfahren können Herstellen der Energieumwandlungsschicht 44 aus einer Formulierung in einem flüssigen Trägermedium und Auftragen der Energieumwandlungsschicht 44 auf ein gewünschtes planares und/oder nichtplanares Substrat eines Fahrzeugausstattungsteils enthalten. Die Beschichtung mit der Energieumwandlungsschicht 44 kann mittels Lackieren, Siebdruck, Sprühen, Düsenbeschichtung, Tauchlackierung, Walzenauftrag und Kommarakelbeschichtung auf einem Fahrzeugausstattungsteil abgeschieden werden. Zusätzlich kann die Energieumwandlungsschicht 44 durch Verfahren hergestellt werden, die kein flüssiges Trägermedium verwenden.
-
Zum Beispiel kann eine Festkörperlösung (homogene Mischung in einem Trockenzustand) eines oder mehrerer photolumineszierender Materialien in einer Polymermatrix 50 integriert werden, um die Energieumwandlungsschicht 44 bereitzustellen. Die Polymermatrix 50 kann durch Extrusion, Spritzguss, Formpressen, Kalendrierung, Thermoformen usw. ausgebildet werden. In Fällen, wo eine oder mehrere Energieumwandlungsschichten 44 als Teilchen ausgebildet sind, können einschichtige oder mehrschichtige Energieumwandlungsschichten 44 in einen Fahrzeugausstattungsteil oder eine Tafel implantiert werden. Wenn die Energieumwandlungsschicht 44 eine mehrschichtige Formulierung enthält, kann jede Schicht sequenziell aufgetragen werden. Zusätzlich können die Schichten separat hergestellt und später zusammen laminiert oder geprägt werden, um eine integrale Schicht auszubilden. Die Schichten können auch coextrudiert werden, um eine integrierte mehrschichtige Energieumwandlungsstruktur herzustellen.
-
Erneut mit Bezug auf 2A und 2B kann die photolumineszierende Struktur 42 nach Wunsch mindestens eine Stabilitätsschicht 46 zum Schutz des photolumineszierenden Materials, das innerhalb der Energieumwandlungsschicht 44 enthalten ist, gegen photolytische und Wärmedegradation enthalten. Die Stabilitätsschicht 46 kann als separate Schicht ausgebildet sein, die optisch mit der Energieumwandlungsschicht 44 gekoppelt und klebend verbunden ist. Die Stabilitätsschicht 46 kann auch in der Energieumwandlungsschicht 44 integriert sein. Die photolumineszierende Struktur 42 kann ggf. auch eine Schutzschicht 48 enthalten, die optisch mit der Stabilitätsschicht 46 oder irgendeiner Schicht oder Beschichtung gekoppelt und klebend verbunden ist, um die photolumineszierende Struktur 42 gegen durch Umweltaussetzung auftretenden physikalischen und chemischen Schaden zu schützen.
-
Die Stabilitätsschicht 46 und/oder die Schutzschicht 48 kann mit der Energieumwandlungsschicht 44 kombiniert sein, um durch sequenzielles Auftragen oder Bedrucken jeder Schicht oder durch sequenzielles Laminieren oder Prägen eine integrierte photolumineszierende Struktur 42 auszubilden. Alternativ dazu können durch sequenzielles Auftragen, Laminieren oder Prägen mehrere Schichten kombiniert werden, um eine Substruktur auszubilden. Die Substruktur kann daraufhin laminiert oder geprägt werden, um die integrierte photolumineszierende Struktur 42 auszubilden. Nach Ausbildung der photolumineszierenden Struktur 42 kann sie auf einem ausgewählten Fahrzeugausstattungsteil aufgetragen werden.
-
In manchen Implementierungen kann die photolumineszierende Struktur
42 in einen Fahrzeugausstattungsteil als ein oder mehrere diskrete mehrschichtige Teilchen einbezogen werden, wie in
2C gezeigt. Die photolumineszierende Struktur
42 kann auch als ein oder mehrere diskrete mehrschichtige Teilchen bereitgestellt werden, die in einer polymeren Formulierung dispergiert sind, die daraufhin auf einen Fahrzeugausstattungsteil oder eine Instrumententafel als durchgehend flächige Struktur aufgetragen wird. Zusätzliche Informationen bezüglich des Aufbaus von photolumineszierenden Strukturen, die in mindestens einem photolumineszierenden Teil eines Fahrzeugs zu verwenden sind, sind im
US-Patent mit der Nummer 8,232,533 von Kingsley et al. mit dem Titel „PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION”, angemeldet am 31. Juli 2012, offenbart, deren gesamte Offenbarung hiermit durch Bezug aufgenommen wird.
-
Mit Bezug auf 3 ist das Ausleuchtungssystem 14 allgemein gemäß einer von vorne beleuchteten Konfiguration 62 zum Konvertieren einer ersten Emission 64 von der Lichtquelle 18 in eine zweite Emission 66 gezeigt. Die erste Emission 64 umfasst eine erste Wellenlänge λ1, und die zweite Emission 66 umfasst eine zweite Wellenlänge λ2. Das Ausleuchtungssystem 14 kann eine photolumineszierende Struktur 42 beinhalten, die als eine Beschichtung ausgebildet und auf einem Substrat 68 eines Fahrzeugausstattungsteils 70 aufgetragen ist. Die photolumineszierende Struktur 42 kann eine Energieumwandlungsschicht 44 beinhalten, und in einigen Implementierungen kann sie die Stabilitätsschicht 46 und/oder die Schutzschicht 48 beinhalten. Als Reaktion auf die Aktivierung der Lichtquelle wird die erste Emission 64 von der ersten Wellenlänge λ1 in die zweite Emission 66 mit mindestens der zweiten Wellenlänge λ2 konvertiert. Die zweite Emission 66 kann mehrere Wellenlängen λ2, λ3, λ4 umfassen, die dazu konfiguriert sind, maßgeblich weißes Licht von dem Fahrzeugausstattungsteil 70 zu emittieren.
-
In verschiedenen Implementierungen umfasst das Ausleuchtungssystem 14 mindestens eine Energieumwandlungsschicht 44, die dazu konfiguriert ist, die erste Emission 64 mit der ersten Wellenlänge λ1 in die zweite Emission 66 mit mindestens der zweiten Wellenlänge λ2 zu konvertieren. Um die mehreren Wellenlängen λ2, λ3, λ4 zu erzeugen, kann die Energieumwandlungsschicht 44 ein rot emittierendes photolumineszierendes Material, ein grün emittierendes photolumineszierendes Material und ein blau emittierendes photolumineszierendes Material, dispergiert in der Polymermatrix 50, umfassen. Das rot, grün und blau emittierende photolumineszierende Material kann kombiniert werden, um das maßgeblich weiße Licht für die zweite Emission 66 zu erzeugen. Ferner kann das rot, grün und blau emittierende photolumineszierende Material in verschiedensten Anteilen und Kombinationen verwendet werden, um die Ausgabefarbe der zweiten Emission 66 zu steuern.
-
Jedes der photolumineszierenden Materialien kann sich in Hinsicht auf Ausgabeintensität, Ausgabewellenlänge und Spitzenabsorptionswellenlängen basierend auf einer jeweiligen photochemischen Struktur und Kombinationen aus photochemischen Strukturen, die in der Energieumwandlungsschicht 44 verwendet werden, unterscheiden. Als Beispiel kann die zweite Emission 66 durch Einstellen der Wellenlänge λ1 der ersten Emission zur Aktivierung der photolumineszierenden Materialien mit verschiedenen Intensitäten verändert werden, um die Farbe der zweiten Emission 66 zu verändern. Zusätzlich oder alternativ zu dem rot, grün und blau emittierenden photolumineszierenden Material können andere photolumineszierende Materialien alleine und in verschiedenen Kombinationen verwendet werden, um die zweite Emission 66 in einer breiten Vielfalt von Farben zu erzeugen. Auf diese Weise kann das Ausleuchtungssystem 14 für eine Vielfalt von Anwendungen konfiguriert sein, um eine gewünschte Ausleuchtungsfarbe und einen gewünschten Ausleuchtungseffekt für das Fahrzeug 10 bereitzustellen.
-
Die Lichtquelle 18 kann auch als Anregungsquelle bezeichnet werden und funktioniert zur Emission mindestens der ersten Emission 64. Die Lichtquelle 18 kann eine beliebige Form von Lichtquelle umfassen, zum Beispiel Halogenbeleuchtung, Fluoreszenzbeleuchtung, Leuchtdioden (LEDs), organische LEDs (OLEDs), Polymer-LEDs (PLEDs), Festkörperbeleuchtung oder eine andere beliebige Form von Beleuchtung, die dazu konfiguriert ist, die erste Emission 64 auszugeben. Die erste Emission von der Lichtquelle 18 kann derart konfiguriert sein, dass die erste Wellenlänge λ1 mindestens einer Absorptionswellenlänge des einen oder der mehreren photolumineszierenden Materialien der Energieumwandlungsschicht 44 entspricht. Als Reaktion auf den Empfang des Lichts mit der ersten Wellenlänge λ1 kann die Energieumwandlungsschicht 44 angeregt werden und können die eine oder mehreren Ausgabewellenlängen λ2, λ3, λ4 ausgegeben werden. Die erste Emission 64 stellt eine Anregungsquelle für die Energieumwandlungsschicht 44 bereit, indem Absorptionswellenlängen der verschiedenen photolumineszierenden Materialien, die darin verwendet werden, angezielt werden. Somit ist das Ausleuchtungssystem 14 dazu konfiguriert, die zweite Emission 66 auszugeben, um eine gewünschte Lichtintensität und -farbe zu erzeugen.
-
Obwohl die mehreren Wellenlängen als Wellenlängen λ2, λ3, λ4 bezeichnet werden, können die photolumineszierenden Materialien in verschiedenen Anteilen, Typen, Schichten usw. kombiniert werden, um ein gewünschtes Erscheinungsbild für die zweite Emission 66 zu erzeugen. Die photolumineszierenden Materialien können außerdem in mehreren Energieumwandlungsschichten, die entlang eines Wegs der ersten Emission 64 verteilt sind, verwendet werden, um eine beliebige Anzahl von Emissionen zu erzeugen, zum Beispiel eine dritte Emission, eine vierte Emission usw. Die dritte Emission kann von dem zweiten photolumineszierenden Teil 26 emittiert werden, und die vierte Emission kann von einem dritten photolumineszierenden Teil, der sich an dem Fahrzeug 10 befindet, emittiert werden.
-
Bei einer beispielhaften Implementierung umfasst die Lichtquelle 18 eine LED, die dazu konfiguriert ist, die erste Wellenlänge λ1, die einem blauen Spektralfarbenbereich entspricht, zu emittieren. Der blaue Spektralfarbenbereich umfasst einen Bereich aus Wellenlängen, die allgemein als blaues Licht (~440–500 nm) ausgedrückt werden. Bei einigen Implementierungen kann die erste Wellenlänge λ1 auch Wellenlängen in einem nah-ultravioletten Farbenbereich (~390–450 nm) umfassen. Bei einer beispielhaften Implementierung kann λ1 ungefähr gleich 470 nm sein. Bei einigen Implementierungen kann die erste Wellenlänge λ1 ungefähr weniger als 500 nm sein, so dass die erste Wellenlänge des Lichts nicht bedeutend sichtbar ist.
-
Der blaue Spektralfarbenbereich und kürzere Wellenlängen können aufgrund der Tatsache, dass diese Wellenlängen begrenzte Sichtbarkeit im sichtbaren Spektrum des menschlichen Auges aufweisen, als Anregungsquelle für das Ausleuchtungssystem 14 verwendet werden. Durch Verwendung von kürzeren Wellenlängen für die erste Wellenlänge λ1 und einer Konvertierung der ersten Wellenlänge mit der Umwandlungsschicht 44 in mindestens eine längere Wellenlänge erzeugt das Ausleuchtungssystem 14 einen visuellen Effekt für von der photolumineszierenden Struktur 42 stammendes Licht. Bei dieser Konfiguration wird Licht von der photolumineszierenden Struktur 42 (zum Beispiel dem ersten photolumineszierenden Teil 20, dem zweiten photolumineszierenden Teil 26) von Stellen des Fahrzeugs 10 emittiert, die unzugänglich sein können oder für die es kostspielig sein kann, sie mit herkömmlichen Lichtquellen, die elektrische Verbindungen erfordern, zu versehen.
-
Wie vorliegend erörtert, kann jede der mehreren Wellenlängen λ2, λ3, λ4 einem maßgeblich unterschiedlichen Spektralfarbenbereich entsprechen. Die zweite Wellenlänge λ2 kann der Anregung eines rot emittierenden photolumineszierenden Materials mit einer Wellenlänge von ungefähr 620–750 nm entsprechen. Die dritte Wellenlänge λ3 kann der Anregung eines grün emittierenden photolumineszierenden Materials mit einer Wellenlänge von ungefähr 526–606 nm entsprechen. Die vierte Wellenlänge λ4 kann einem blau oder blau-grün emittierenden photolumineszierenden Material mit einer Wellenlänge, die länger als die erste Wellenlänge λ1 und ungefähr 430–525 nm ist, entsprechen. Obwohl die Wellenlängen λ2, λ3, λ4 entsprechend der vorliegenden Erörterung dazu verwendet werden, ein maßgeblich weißes Licht zu erzeugen, können verschiedene Kombinationen aus photolumineszierenden Materialien in der Umwandlungsschicht 44 dazu verwendet werden, die erste Wellenlänge λ1 in eine oder mehrere Wellenlängen entsprechend einer Vielfalt von Farben zu konvertieren.
-
Mit Bezug auf 4 ist das Lichtsystem 14 in einer von vorne beleuchteten Konfiguration gezeigt. Bei einer beispielhaften Implementierung kann die Lichtquelle 18 dazu konfiguriert sein, die erste Emission 64 in Richtung einer Mehrheit von photolumineszierenden Teile 82 zu emittieren. In diesem Beispiel umfasst die Mehrheit von photolumineszierenden Teilen 82 den ersten photolumineszierenden Teil 20, den zweiten photolumineszierenden Teil 26 und einen dritten photolumineszierenden Teil 84. Jeder der photolumineszierenden Teile 20, 26, 84 kann dazu konfiguriert sein, die erste Wellenlänge λ1 der ersten Emission 64 in eine oder mehrere der mehreren Wellenlängen λ2, λ3, λ4 zu konvertieren. Auf diese Weise kann die erste Emission 64 in mehrere Emissionen konvertiert werden, die von jedem der photolumineszierenden Teile 82 stammen, um einen mehrfarbigen Ausleuchtungseffekt zu erzeugen.
-
Beispielsweise kann der erste photolumineszierende Teil 20 photolumineszierende Materialien in einer Umwandlungsschicht, die dazu konfiguriert ist, die zweite Emission 66 zu erzeugen, umfassen. Der zweite photolumineszierende Teil 26 kann photolumineszierende Materialien in einer Umwandlungsschicht, die dazu konfiguriert ist, eine dritte Emission 86 zu erzeugen, umfassen. Der dritte photolumineszierende Teil 84 kann photolumineszierende Materialien in einer Umwandlungsschicht, die dazu konfiguriert ist, eine vierte Emission 88 zu erzeugen, umfassen. Ähnlich zur Energieumwandlungsschicht 44, die in Bezug auf 3 erörtert wird, können photolumineszierende Materialien, die dazu konfiguriert sind, Licht verschiedener Farben zu emittieren, in verschiedenen Anteilen und Kombinationen dazu verwendet werden, die Ausgabefarbe jeweils der zweiten Emission 66, der dritten Emission 86 und der vierten Emission 88 zu steuern. Aufgrund eines gewünschten Ausleuchtungseffekts kann jede der Emissionen 66, 86, 88 photolumineszierendes Material umfassen, das dazu konfiguriert ist, Licht mit im Wesentlichen ähnlichen Farben oder einer breiten Vielfalt von Farbkombinationen zu emittieren.
-
Um die verschiedenen Farben und Kombinationen aus photolumineszierenden Materialien, die vorliegend beschrieben sind, zu erhalten, kann das Ausleuchtungssystem
14 eine beliebige Form von photolumineszierenden Materialien verwenden, zum Beispiel photolumineszierende Materialien, organische und anorganische Farbstoffe usw. Für zusätzliche Informationen in Bezug auf Herstellung und Verwendung von photolumineszierenden Materialien zur Erreichung verschiedener Emissionen wird auf
US-Patent mit der Nr. 8,207,511 von Bortz et al., mit dem Titel “PHOTOLUMINESCENT FIBERS, COMPOSITIONS AND FABRICS MADE THEREFROM”, eingereicht am 26. Juni 2012;
US-Patent mit der Nr. 8,247,761 von Agrawal et al., mit dem Titel “PHOTOLUMINESCENT MARKINGS WITH FUNCTIONAL OVERLAYERS”, eingereicht am 21. August 2012;
US-Patent mit der Nr. 8,519,359 B2 von Kingsley et al., mit dem Titel “PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION”, eingereicht am 27. August 2013;
US-Patent mit der Nr. 8,664,624 B2 von Kingsley et al., mit dem Titel “ILLUMINATION DELIVERY SYSTEM FOR GENERATING SUSTAINED SECONDARY EMISSION,” eingereicht am 4. März 2014; US-Patentveröffentlichung mit der Nr. 2012/0183677 von Agrawal et al., mit dem Titel “PHOTOLUMINESCENT COMPOSITIONS, METHODS OF MANUFACTURE AND NOVEL USES”, eingereicht am 19. Juli 2012;
US-Patentveröffentlichung mit der Nr. 2014/0065442 A1 von Kingsley et al., mit dem Titel “PHOTOLUMINESCENT OBJECTS”, eingereicht am 6. März 2014; und
US-Patentveröffentlichung mit der Nr. 2014/0103258 A1 von Agrawal et al., mit dem Titel “CHROMIC LUMINESCENT COMPOSITIONS AND TEXTILES”, eingereicht am 17. April 2014, Bezug genommen, die vorliegend durch Bezug in ihrer Gesamtheit aufgenommen sind.
-
Mit Bezug auf 5 und 6 weist das Ausleuchtungssystem 14 in der Darstellung den ersten photolumineszierenden Teil 20 auf einem unteren Teil 102 der Mitfahrertür 12 angeordnet auf. In dieser beispielhaften Konfiguration ist die Lichtquelle 18 dazu konfiguriert, die erste Emission 64 entlang dem unteren Teil 102 der Fahrertür 12 derart zu emittieren, dass, wenn die Tür in die offene Position orientiert wird, die erste Emission 64 in Richtung des Einstiegsteils 28 entlang den Pfeilen 104 und 106 gerichtet ist. Die Lichtquelle 18 ist ferner dazu konfiguriert, die erste Emission 64 entlang dem unteren Teil 102 der Mitfahrertür 12 derart zu emittieren, dass das Licht mit der ersten Wellenlänge λ1 entlang eines im Wesentlichen nach unten weisenden Teils 108 einer Türauskleidungsplatte 110 gerichtet ist. Bei einigen Implementierungen kann die Lichtquelle 18 an der Türauskleidungsplatte 110 befestigt oder daran angebracht sein, um die erste Emission 64 entlang den Pfeilen 104, 106 zu emittieren.
-
Die Lichtquelle 18 wird durch ein oder mehrere Ausleuchtungsmodule gesteuert, die in dem Fahrzeug 10 integriert sind, und kann als Reaktion darauf, dass die Fahrertür 12 in die offene Position orientiert wird, selektiv aktiviert werden. In der offenen Position ist die erste Emission 64 entlang den Pfeilen 104, 106 gerichtet, um den ersten photolumineszierenden Teil 20 und den zweiten photolumineszierenden Teil 26 mit Licht mit der ersten Wellenlänge λ1 zu beleuchten. Als Reaktion auf ein Empfangen des Lichts mit der ersten Wellenlänge λ1, wird die Umwandlungsschicht 44 jeweils des ersten photolumineszierenden Teils 20 und des zweiten photolumineszierenden Teils 26 angeregt, so dass die erste Wellenlänge in mindestens eine längere Wellenlänge konvertiert wird. In dieser Konfiguration ist das Ausleuchtungssystem 14 dazu konfiguriert, die erste Emission 64 und entsprechendes Licht mit der ersten Wellenlänge λ1 durch einen maßgeblich offenen volumetrischen Raum 112 nahe dem Fahrzeug 10, der sich von der Fahrertür 12 zu dem Einstiegsteil erstreckt, zu emittieren.
-
Der erste photolumineszierende Teil 20 ist auf dem nach unten weisenden Teil 108 der Türauskleidungsplatte 110 angeordnet. Als Reaktion auf die Anregung der Umwandlungsschicht 44 zu der ersten Wellenlänge λ1 ist der erste photolumineszierende Teil 20 dazu konfiguriert, die zweite Emission 66 in Richtung der Oberfläche 16 unter der Fahrertür 12 des Fahrzeugs 10 zu emittieren. Der zweite photolumineszierende Teil 26 ist nahe dem Einstiegsteil 28 angeordnet. Bei einigen Implementierungen kann der zweite photolumineszierende Teil 26 in einer Chassisauskleidungsplatte 114 angeordnet sein, die sich entlang eines Basisteils oder eines Türschwellers einer Türöffnung 116 der Fahrertür 12 erstreckt. Als Reaktion auf die Anregung der Umwandlungsschicht 44 zu der ersten Wellenlänge λ1 ist der zweite photolumineszierende Teil 26 dazu konfiguriert, die dritte Emission 86 zu emittieren. Die dritte Emission 86 kann von dem Einstiegsteil 28 derart nach außen gerichtet sein, dass die dritte Emission 86 für einen das Fahrzeug 10 betretenden Insassen sichtbar ist.
-
Die zweite Emission 66 von dem ersten photolumineszierenden Teil 20 kann dazu konfiguriert sein, im Wesentlichen weißes Licht mit mehreren Wellenlängen zu emittieren, wie in Bezug auf 3 erörtert. Ferner kann bei einigen Implementierungen die zweite Emission 66 Licht mit verschiedenen Wellenlängen entsprechend einer beliebigen Farbe von Licht emittieren. Bei einer beispielhaften Implementierung kann das im Wesentlichen weiße Licht, das von dem ersten photolumineszierenden Teil 20 emittiert wird, eine Beleuchtung der Oberfläche 16 unter dem Fahrzeug 10 bereitstellen. In dieser Konfiguration kann der erste photolumineszierende Teil 20 dazu konfiguriert sein, ein Pfützenlicht oder Bodenlicht bereitzustellen, um die Oberfläche 16 des Bodens nahe der Türöffnung 116 zu beleuchten. Als Pfützenlampe kann der photolumineszierende Teil 20 dazu konfiguriert sein, ein Gebiet auf dem Boden nahe der Türöffnung 116 zu beleuchten, um Zugangsausleuchtung für das Fahrzeug 10 bereitzustellen. Die enge Nähe der Lichtquelle 18 zu dem ersten photolumineszierenden Teil 20 kann dafür sorgen, dass die zweite Emission 66 ein Hochintensitätslicht erzeugt, um die Oberfläche 16 klar zu beleuchten.
-
Die dritte Emission 86 von dem zweiten photolumineszierenden Teil 26 kann dazu konfiguriert sein, im Wesentlichen weißes Licht oder farbiges Licht zu emittieren, wie in Bezug auf 4 erörtert. Bei einer beispielhaften Implementierung umfasst der zweite photolumineszierende Teil 26 die Graphik 30. Die Graphik 30 kann ein beliebiges Logo, ein beliebiges Emblem, einen beliebigen Text, einen beliebigen Aufkleber, eine beliebige Plakette, eine beliebige Form usw. umfassen. Die dritte Emission 86 ist dazu konfiguriert, die Graphik 30 als Allgemeinleuchten aufleuchten zu lassen, die aufgrund einer erhöhten Distanz des zweiten photolumineszierenden Teils 26 zur Lichtquelle 18 relativ zum ersten photolumineszierenden Teil 20 eine niedrigere Intensität als die zweite Emission 66 aufweisen kann. Bei dieser Konfiguration ist der zweite photolumineszierende Teil 26 dazu konfiguriert, die Graphik 30 zu beleuchten, um beleuchtete Details zur Akzentuierung des Erscheinungsbilds des Fahrzeugs 10 bereitzustellen.
-
Bei einigen Implementierungen kann der dritte photolumineszierende Teil 84 ferner auf dem Fahrzeug 10 nahe den Pfeilen 104, 106 angeordnet sein. Als Reaktion auf ein Empfangen der ersten Emission 64 kann der dritte photolumineszierende Teil 84 dazu konfiguriert sein, die vierte Emission 88 als im Wesentlichen weißes Licht oder Licht einer beliebigen Farbe zu emittieren. Bei einigen Implementierungen kann die vierte Emission 88 dazu konfiguriert sein, eine andere Farbe von Licht als die zweite Emission 66 und/oder die dritte Emission 86 zu emittieren. Die vierte Emission 88 kann sich nahe dem zweiten photolumineszierenden Teil 26 befinden und ferner Akzentausleuchtung bereitstellen, um die Graphik 30 entsprechend der dritten Emission 86 zu vervollständigen. Aufgrund eines gewünschten Ausleuchtungseffekts kann jede der Emissionen 66, 86, 88 photolumineszierende Materialien umfassen, die dazu konfiguriert sind, Licht mit im Wesentlichen ähnlichen Farben oder einer breiten Vielfalt von Farbkombinationen zu emittieren.
-
Das Ausleuchtungssystem 14, wie vorliegend beschrieben, kann verschiedene Nutzen bereitstellen, darunter ein kostengünstiges System, das zur Bereitstellung einer dekorativen Allgemeinbeleuchtung und auch Funktionsbeleuchtung der Oberfläche 16 unter dem Fahrzeug 10 betreibbar ist. Die verschiedenen vorliegend beschriebenen Implementierungen, die die jeweiligen Positionen und Konfigurationen jedes der photolumineszierenden Teile beinhalten, können variieren, ohne vom Gedanken der Offenbarung abzuweichen. Der Gegenstand der vorliegenden Offenbarung stellt verschiedene Ausleuchtungssysteme und -verfahren bereit, die das Erscheinungsbild eines Fahrzeugs verbessern und die Fahrzeugssicherheit verbessern können, indem eine Oberfläche unter dem Fahrzeug nahe einer Fahrertür beleuchtet wird.
-
Zum Zwecke der Beschreibung und Definition der vorliegenden Lehre wird angemerkt, dass die Begriffe „im Wesentlichen" und „ungefähr" hierin verwendet werden, um den inhärenten Grad an Ungenauigkeit darzustellen, der einem beliebigen quantitativen Vergleich, einem beliebigen Wert, einer beliebigen Messung oder einer anderen Darstellung zugeschrieben werden kann. Die Begriffe „im Wesentlichen" und „ungefähr" werden hierin auch verwendet, um den Grad darzustellen, um den eine quantitative Darstellung von einer angegebenen Referenz abweichen kann, ohne dass dies zu einer Veränderung in der Basisfunktionalität des betreffenden Gegenstands führt.
-
Es versteht sich, dass an den oben genannten Strukturen Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und weiterhin versteht sich, dass solche Konzepte durch die folgenden Ansprüche abgedeckt werden sollen, es sei denn, diese Ansprüche geben ausdrücklich etwas anderes an.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 8232533 [0032]
- US 8207511 [0043]
- US 8247761 [0043]
- US 8519359 B2 [0043]
- US 8664624 B2 [0043]
- US 2014/0065442 A1 [0043]
- US 2014/0103258 A1 [0043]