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KREUZVERWEISUNG AUF VERWANDTE PATENTANMELDUNG
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Diese Patentanmeldung ist eine Teilfortführungsanmeldung der US-Patentanmeldung Nr. 14/086,442, eingereicht am 21. November 2013, und betitelt „VEHICLE LIGHTING SYSTEM WITH PHOTOLUMINESCENT STRUCTURE”, deren gesamter Offenbarungsgehalt durch diesen Verweis als in dieses Patent aufgenommen gilt.
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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Patentanmeldung betrifft allgemein Fahrzeugbeleuchtungssysteme und spezieller Fahrzeugbeleuchtungssysteme unter Verwendung einer oder mehrerer Photolumineszenz-Strukturen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Beleuchtung durch Verwendung von Photolumineszenz-Strukturen bietet ein einzigartiges und attraktives Seherlebnis. Es ist daher wünschenswert, solche Strukturen in Kraftfahrzeugen für verschiedene Beleuchtungsanwendungen zu realisieren.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Lichtleiste bereitgestellt und in der Nähe eines Fahrzeugfensters angeordnet. Die Lichtleiste weist ein längliches Gehäuse und eine erste und eine zweite Lichtquelle auf, die im Gehäuse angeordnet sind. Ein sichtbarer Teil des Gehäuses ist dafür ausgelegt, in Reaktion auf Erregung durch Licht, das von wenigstens einer der ersten Lichtquelle und der zweiten Lichtquelle abgestrahlt wird, zu leuchten.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Lichtleiste bereitgestellt und an einem Außenteil eines Fahrzeugs angeordnet. Die Lichtleiste weist ein längliches Gehäuse und wenigstens eine erste Lichtquelle auf, die im Gehäuse angeordnet ist. Ein sichtbarer Teil des Gehäuses ist dafür ausgelegt, in Reaktion auf Erregung durch Licht, das von der wenigstens einen Lichtquelle abgestrahlt wird, zu leuchten.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeugbeleuchtungssystem bereitgestellt. Das Fahrzeugbeleuchtungssystem weist eine Lichtleiste einschließlich eines länglichen Gehäuses und wenigstens einer Lichtquelle auf, die im Gehäuse angeordnet ist. Eine Steuerung ist dafür ausgelegt, eine Lichtabgabe von der wenigstens einen Lichtquelle zu steuern. Ein sichtbarer Teil des Gehäuses ist dafür ausgelegt, in Reaktion auf Erregung durch Licht, das von der wenigstens einen Lichtquelle abgestrahlt wird, zu leuchten.
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Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für einen Fachmann auf diesem Gebiet der Technik beim Studium der folgenden Spezifikation, Ansprüche und beigefügten Zeichnungen verständlich und erkennbar.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen:
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veranschaulicht eine Photolumineszenz-Struktur, die mit einem Trägermaterial verbunden ist, gemäß einer Ausführungsform;
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veranschaulicht eine Photolumineszenz-Struktur, die mit einem Trägermaterial verbunden ist, gemäß einer anderen Ausführungsform;
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veranschaulicht eine Photolumineszenz-Struktur, die mit einem Trägermaterial verbunden ist, gemäß einer noch anderen Ausführungsform;
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veranschaulicht eine Lichtleiste an einem Fahrzeug;
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ist eine Querschnittsansicht einer Lichtleiste entlang den Linien III-III von ;
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veranschaulicht eine Beleuchtungsanordnung aus der Vorderansicht einer Lichtleiste; und
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ist ein Blockschaltbild einer Lichtleiste, die in einem Fahrzeugbeleuchtungssystem realisiert ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie erforderlich werden hier ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart. Es ist jedoch einzusehen, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Abbildungen sind nicht notwendigerweise detailgetreu und einige Schemata können übertrieben oder verkleinert dargestellt sein, um einen Funktionsüberblick zu bieten. Daher sind hier offenbarte spezifische strukturelle und funktionale Einzelheiten nicht einschränkend zu verstehen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, die dem Fachmann auf diesem Gebiet der Technik Anleitung bietet, um die vorliegende Erfindung auf vielfältige Weise einzusetzen.
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Der hier verwendete Ausdruck „und/oder“, wenn er in einer Liste von zwei oder mehreren Elementen benutzt wird, bedeutet, dass jedes der aufgeführten Elemente alleine verwendet werden kann, oder es kann jede Kombination von zwei oder mehr der aufgeführten Elementen verwendet werden. Wird beispielsweise eine Zusammensetzung beschrieben, dass sie die Komponenten A, B und/oder C, enthält, kann die Zusammensetzung A alleine; B alleine; C alleine; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination; oder A, B, und C in Kombination enthalten.
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Die nachstehende Offenbarung beschreibt ein Fahrzeugbeleuchtungssystem, bei dem vorteilhafterweise eine oder mehrere Photolumineszenz-Struktur(en) eingesetzt wird/werden, die dafür ausgelegt ist/sind, Licht, das von einer zugeordneten Lichtquelle empfangen wird, umzuwandeln und das Licht in einer anderen Wellenlänge wieder abzustrahlen.
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Es wird Bezug genommen auf die – , in denen verschiedene beispielhafte Ausführungsformen einer Photolumineszenz-Struktur 10 dargestellt sind, von denen jede in der Lage ist, mit einem Trägermaterial 12 verbunden zu werden, das einer Fahrzeugvorrichtung oder einem Ausrüstungsgegenstand des Fahrzeugs entsprechen kann. In ist die Photolumineszenz-Struktur 10 allgemein als eine Beschichtung (z. B. eine Folie) dargestellt, die auf eine Fläche des Trägermaterials 12 aufgebracht werden kann. In , ist die Photolumineszenz-Struktur 10 allgemein als ein diskretes Partikel dargestellt, das mit einem Trägermaterial 12 integriert werden kann. In ist die Photolumineszenz-Struktur 10 allgemein als eine Mehrzahl von diskreten Partikeln dargestellt, die in ein Unterstützungsmedium 14 (z. B. eine Folie) eingebracht werden können, das dann auf das Trägermaterial 12 aufgebracht (wie dargestellt) oder damit integriert werden kann.
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Auf fundamentalster Ebene umfasst eine vorgegebene Struktur 10 eine Energieumwandlungsschicht 16, die eine oder mehrere Teilschichten aufweisen kann, die beispielhaft durch gestrichelte Linien in und dargestellt sind. Jede Teilschicht der Energieumwandlungsschicht 16 kann ein oder mehrere Photolumineszenz-Material(ien) umfassen, das/die Energieumwandlungselemente mit photolumineszenten oder fluoreszenten Eigenschaften aufweist/aufweisen. Jedes Photolumineszenz-Material kann bei Empfang von Licht einer bestimmten Wellenlänge erregt werden, wodurch ein Umwandlungsprozess des Lichts bewirkt wird. Nach dem Prinzip der Abwärtswandlung wird das eingegebene Licht in eine längere Wellenlänge umgewandelt, die von der Photolumineszenz-Struktur 10 abgegeben wird. Umgekehrt wird nach dem Prinzip der Aufwärtswandlung das eingegebene Licht in eine kürzere Wellenlänge umgewandelt, die von der Photolumineszenz-Struktur 10 abgegeben wird. Wenn mehrere unterschiedliche Wellenlängen von Licht gleichzeitig von der Photolumineszenz-Struktur 10 abgegeben werden, können die Wellenlängen des Lichts miteinander vermischen und ein mehrfarbiges Licht ergeben.
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In einigen Ausführungsformen kann Licht, das abwärts oder aufwärts gewandelt worden ist, herangezogen werden, um anderes/andere Photolumineszenz-Material/Materialien zu erregen, das/die sich in der Energieumwandlungsschicht 16 befindet/befinden. Der Prozess der Nutzung von umgewandeltem Licht, das von einem Photolumineszenz-Material abgegeben wird, um ein anderes zu erregen, und so fort, ist allgemein als eine Energie-Kaskade bekannt und kann als eine Alternative zum Erreichen verschiedener Farbausgaben dienen. Bezüglich jedes Umwandlungsprinzips ist die Differenz in der Wellenlänge zwischen dem Erregerlicht und dem umgewandelten Licht als die Stokes-Verschiebung bekannt und dient als der prinzipielle Antriebsmechanismus für einen Energieumwandlungsprozess, der einer Änderung der Wellenlänge des Lichts entspricht. Im Rahmen der verschiedenen hier erörterten Realisierungsformen kann jede der Photolumineszenz-Strukturen auf der Grundlage jedes Umwandlungsprinzips arbeiten.
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Die Energieumwandlungsschicht 16 kann vorbereitet werden, indem das Photolumineszenz-Material in einer Polymermatrix dispergiert wird, um eine homogene Mischung unter Verwendung verschiedenster Verfahren zu bilden. Solche Verfahren können das Vorbereiten der Energieumwandlungsschicht 16 aus einer Formulierung in einem flüssigen Trägermedium und das Auftragen der Energieumwandlungsschicht 16 auf ein gewünschtes Trägermaterial umfassen. Die Energieumwandlungsschicht 16 kann auf ein Trägermaterial durch Aufstreichen, Siebdruck, Sprühbeschichtung, Schlitzdüsenbeschichtung, Tauchbeschichtung, Walzenbeschichtung und Rakelbeschichtung aufgebracht werden. Alternativ kann die Energieumwandlungsschicht 16 durch Verfahren vorbereitet werden, bei denen kein flüssiges Trägermedium verwendet wird. Beispielsweise kann die Energieumwandlungsschicht 16 durch Dispergieren des Photolumineszenz-Materials in eine Festkörperlösung (homogene Mischung in einem trockenen Zustand) vorbereitet werden, die in eine Polymermatrix integriert wird, welche durch Extrudieren, Spritzgießen, Pressen, Kalandrieren, Thermoformen etc. gebildet werden kann. Die Energieumwandlungsschicht 16 kann dann in ein Trägermaterial mit jedem Verfahren integriert werden, das dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt ist. Wenn die Energieumwandlungsschicht 16 Teilschichten umfasst, kann jede Teilschicht sequenziell beschichtet werden, um die Energieumwandlungsschicht 16 zu bilden. Alternativ können die Teilschichten separat vorbereitet und später aufeinander laminiert oder geprägt werden, um die Energieumwandlungsschicht 16 zu bilden. Als weitere Alternative kann die Energieumwandlungsschicht 16 durch Koextrudieren der Teilschichten gebildet werden.
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Es wird erneut Bezug genommen auf und ; die Photolumineszenz-Struktur 10 kann wahlweise wenigstens eine Stabilitätsschicht 18 umfassen, um das Photolumineszenz-Material in der Energieumwandlungsschicht 16 gegen photolytische und thermische Zersetzung zu schützen. Die Stabilitätsschicht 18 kann als eine separate Schicht ausgelegt sein, die optisch mit der Energieumwandlungsschicht 16 verbunden oder darauf angebracht wird. Alternativ kann die Stabilitätsschicht 18 mit der Energieumwandlungsschicht 16 integriert werden. Die Photolumineszenz-Struktur 10 kann wahlweise auch eine Schutzschicht 20 umfassen, die optisch mit der Stabilitätsschicht 18 oder einer anderen Schicht (z. B. der Umwandlungsschicht 16 bei Fehlen der Stabilitätsschicht 18) verbunden und darauf angebracht wird, um die Photolumineszenz-Struktur 10 gegen physische und chemische Beschädigung infolge Umwelteinflüssen zu schützen. Die Stabilitätsschicht 18 und/oder die Schutzschicht 20 können mit der Energieumwandlungsschicht 16 durch sequenzielles Beschichten oder Drucken jeder Schicht, sequenzielles Laminieren oder Prägen oder sonstige geeignete Mittel kombiniert werden.
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Zusätzliche Informationen bezüglich der Konstruktion von Photolumineszenz-Strukturen sind in dem
US-Patent Nr. 8,232,533 an Kingsley et al., mit dem Titel „PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION“, eingereicht am 31. Juli 2012, offenbart, deren gesamter Offenbarungsgehalt durch diesen Verweis als in dieses Patent aufgenommen gilt. Weitere Informationen bezüglich der Konstruktion und Nutzung von Photolumineszenz-Materialien, um verschiedene Lichtemissionen zu erreichen, sind in dem
US.-Patent Nr. 8,207,511 an Bortz et al., mit dem Titel “„PHOTOLUMINESCENT FIBERS, COMPOSITIONS AND FABRICS MADE THEREFROM“, eingereicht am 26. Juni 2012; dem
US-Patent Nr. 8,247,761 an Agrawal et al., mit dem Titel „PHOTOLUMINESCENT MARKINGS WITH FUNCTIONAL OVERLAYERS“, eingereicht am 21. August 2012; dem
US-Patent Nr. 8,519,359 B2 an Kingsley et al., mit dem Titel „PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION“, eingereicht am 27. August 2013; dem
US-Patent Nr. 8,664,624 B2 an Kingsley et al., mit dem Titel „ILLUMINATION DELIVERY SYSTEM FOR GENERATING SUSTAINED SECONDARY EMISSION“, eingereicht am 4. März 2014; der
US-Patentveröffentlichung Nr. 2012/0183677 an Agrawal et al., mit dem Titel „PHOTOLUMINESCENT COMPOSITIONS, METHODS OF MANUFACTURE AND NOVEL USES“, eingereicht am 19. Juli 2012; der
US-Patentveröffentlichung Nr. 2014/0065442 A1 an Kingsley et al., mit dem Titel „PHOTOLUMINESCENT OBJECTS“, eingereicht am 6. März 2014; und der
US-Patentveröffentlichung Nr. 2014/0103258 A1 an Agrawal et al., mit dem Titel „CHROMIC LUMINESCENT COMPOSITIONS AND TEXTILES“, eingereicht am 17. April 2014, zu finden, deren gesamter Inhalt durch diesen Verweis als insgesamt in dieses Patent aufgenommen gilt.
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Es wird Bezug genommen auf ; ein Fahrzeug 22 wird allgemein mit einer oder mehreren Lichtleiste(n) 24 abgebildet, die an einem Außenteil des Fahrzeugs 22 angeordnet ist/sind, das beispielhaft als die Fahrerseitentüren 26 und Karosserie 27 dargestellt ist. Jede Lichtleiste 24 kann als ein Tür- oder Karosserieakzent angeordnet und in der Nähe von einem oder mehreren Fahrerseitenfenster(n) 28 platziert sein. Die Lichtleisten 24 können unmittelbar unterhalb des Fensters 28 angeordnet sein und können jeweils einen sichtbaren Teil 30 umfassen, der dafür ausgelegt ist, in Reaktion auf Erregung durch Licht, das von einer Lichtquelle (nicht dargestellt) abgestrahlt wird, zu leuchten. Die von dem sichtbaren Teil 30 einer bestimmten Lichtleiste 24 ausgehende Lumineszenz kann eine oder mehrere unterschiedliche Beleuchtungsfunktionen bereitstellen. Beispielsweise kann der sichtbare Teil 30 in einer ersten Farbe leuchten, um einfach als ein Gestaltungselement zu fungieren. Andererseits kann der sichtbare Teil 30 jeder Lichtleiste 24 in einer zweiten Farbe leuchten, die sich optisch von der ersten Farbe unterscheidet, um eine Benachrichtigung für einen Betrachter bereitzustellen. Ein Beispiel umfasst Blinken des sichtbaren Teils 30 einer Lichtleiste 24, um als Fahrtrichtungswechselsignal zu fungieren. Für hier angegebene Zwecke ist ein Betrachter so zu verstehen, dass er Insassen im Fahrzeug und/oder Personen in der Umgebung einschließt. Auch wenn nicht hier gezeigt, ist davon auszugehen, dass Lichtleisten 24 in ähnlicher Weise an den Beifahrertüren und der Karosserie bereitgestellt werden können. Es ist ebenfalls davon auszugehen, dass Lichtleisten 24 zusätzlich oder alternativ an anderen Stellen im Fahrzeug, beispielsweise, jedoch nicht beschränkt auf an der Vorderseite, am Heck, am Boden und an Teilen im Innenraum des Fahrzeugs 22 bereitgestellt werden können.
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Es wird Bezug genommen auf ; ein Querschnitt einer Lichtleiste 24 gemäß einer Ausführungsform ist dargestellt. Die Lichtleiste 24 umfasst ein Gehäuse 31 mit einem vorderen Teil 32, der dem sichtbaren Teil 30 in entspricht, und einem hinteren Teil 34. Der vordere Teil 32 kann gebogen sein, wohingegen der hintere Teil 34 im Wesentlichen linear sein kann. Jeder Teil 32, 34 kann aus einem steifen Material, beispielsweise, jedoch nicht beschränkt auf Kunststoff, gefertigt sein. Darüber hinaus sollte der vordere Teil 32 im Wesentlichen lichtdurchlässig sein und am hinteren Teil 34 durch Ultraschallschweißen oder Laserschweißen montiert werden können. Alternativ können die vorderen und hinteren Teile 32, 34 durch Niederdruck-Hinterspritztechnik zusammengefügt werden.
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Sichtbare Teile des Gehäuses 31 (z. B. der vordere Teil 32) können metallbeschichtet sein, um der Lichtleiste 24 ein metallisches äußeres Erscheinungsbild zu verleihen. In einer Ausführungsform kann eine Metallschicht 36 auf die Unterseite des vorderen Teils 32 durch eine partielle Vakuumbeschichtung aufgetragen werden. Die Metallschicht 36 sollte lichtdurchlässig sein, sodass Licht von der Innenseite 38 zu einer Außenseite 40 hindurchdringen kann.
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Die Lichtleiste 24 kann auch eine Photolumineszenz-Struktur 42 umfassen, die am vorderen Teil 32 des Gehäuses 31 angebracht ist. Gemäß einer Ausführungsform bedeckt die Photolumineszenz-Struktur 42 die Metallschicht 36 und kann auf die Metallschicht 36 als ein Lack oder eine andere Beschichtung aufgetragen werden. In einer alternativen Ausführungsform kann die Photolumineszenz-Struktur 42 vergossen oder anderweitig in den vorderen Teil 32 des Gehäuses 31 integriert werden.
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Es wird weiterhin auf Bezug genommen; die Lichtleiste 24 kann ferner eine gedruckte Leiterkarte (Printed Circuit Board, PCB) 44 umfassen, die im Gehäuse 31 angeordnet ist und die Länge der Lichtleiste 24 verlängern kann. Die PCB 44 kann an einer Innenseite 45 des hinteren Teils 34 befestigt und gegenüber dem vorderen Teil 32 platziert sein. Eine erste Lichtquelle 46 und eine zweite Lichtquelle 48 können auf der PCB 44 bereitgestellt sein. Die Lichtquellen 46 und 48 können vertikal ausgerichtet sein und von einem Fahrzeug-Bordnetz oder einer anderen Stromversorgung betrieben werden. Eine weiße Lötmaske (nicht dargestellt) kann auf die PCB 44 aufgebracht werden, um das einfallende Licht darauf zu reflektieren, und eine Reflexionsschicht 49, beispielsweise ein weißer Farbanstrich, kann die Innenfläche 45 des hinteren Teils 34 bedecken.
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Jede der Lichtquellen 46 und 48 können dafür ausgelegt sein, nicht fokussiertes Licht abzustrahlen, das einen wesentlichen Teil der Photolumineszenz-Struktur 42 erregt, und jede kann jeweils als verschiedene Lichtarten, beispielsweise, jedoch nicht beschränkt auf, Halogenleuchten, Leuchtstofflicht, Leuchtdioden (Light Emitting Diodes, LEDs), organische LEDs (OLEDs) und Polymer LEDs (PLEDs) ausgestaltet sein. Wie beispielhaft in gezeigt, kann die Lichtquelle 46 als eine Mehrzahl von LEDs ausgestaltet sein, die in einem Abstand in Längsrichtung über die PCB 44 angeordnet und gegenüber dem vorderen Teil 32 der Lichtleiste 24 ausgerichtet ist. Auf ähnliche Weise kann die Lichtquelle 48 als eine Mehrzahl von LEDs ausgestaltet sein, die in einem Abstand in Längsrichtung über die PCB 44 angeordnet und gegenüber der vorderen Seite 32 der Lichtleiste 24 ausgerichtet ist. Die entsprechenden Lichtquellen 46, 48 können in Reihe oder parallel geschaltet sein und sind nicht auf eine bestimmte Zahl beschränkt. Durch Positionieren der PCB 44 in einem größeren Abstand vom vorderen Teil 32, oder anders ausgedrückt, näher zum hinteren Teil 34, sind möglicherweise weniger Lichtquellen 46, 48 erforderlich, um die Photolumineszenz-Struktur 42 wirksam zu illuminieren, was die Fertigungskosten senkt.
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Im Betrieb können Teile des Gehäuses 31, die von der Photolumineszenz-Struktur 42 bedeckt sind, in Reaktion auf die Erregung durch Licht, das von den Lichtquellen 46 und 48 abgestrahlt wird, leuchten. Im Besonderen kann die Photolumineszenz-Struktur 42 dafür ausgelegt sein, eine Energieumwandlung des Lichts, das von den Lichtquellen 46, 48 abgestrahlt wird, durchzuführen. Jede Lichtquelle 46, 48 kann eine spezifische Wellenlänge von Licht abstrahlen, um die Photolumineszenz-Struktur 42 zu erregen. Als Reaktion kann die Photolumineszenz-Struktur 42 Licht, das von der Lichtquelle 46 abgestrahlt wird, in ein Licht umwandeln, das in einer ersten Farbe ausgegeben wird, und Licht, das von der Lichtquelle 48 abgestrahlt wird, in ein Licht umwandeln, das in einer zweiten Farbe ausgegeben, die sich optisch von der ersten Farbe unterscheidet. Gemäß einer Realisierung erfolgt die Energieumwandlung über den Abwärtswandlungsprozess. Darüber hinaus kann jede der Lichtquellen 46 und 48 als eine LED ausgeführt sein, die eine spezifische Wellenlänge von Licht abstrahlt, das als ultraviolettes Licht (Wellenlänge ~10–400 Nanometer), violettes Licht (Wellenlänge ~380–450 Nanometer) oder blaues Licht (Wellenlänge ~450–495 Nanometer) gekennzeichnet ist, um die Vorteile der relativ geringen Kosten, die mit diesen LED-Arten verbunden sind, zu nutzen. Das umgewandelte Licht, das von der Photolumineszenz-Struktur 42 abgestrahlt wird, kann einem sichtbaren Licht entsprechen, welches den Teil des elektromagnetischen Spektrums umfasst, der für das menschliche Auge (Wellenlänge ~390–700 Nanometer) wahrnehmbar ist, und kann in verschiedensten Farben, die durch eine einzelne Wellenlänge (z. B. rot, grün, blau) oder eine Mischung aus vielen Wellenlängen (z. B. weiß) definiert sind, ausgegeben werden. Somit ist davon auszugehen, dass die Photolumineszenz-Struktur 42 so ausgelegt sein kann, dass umgewandeltes Licht, das von ihr abgestrahlt wird, als einfarbiges oder mehrfarbiges Licht ausgegeben wird. Beispielsweise kann die Photolumineszenz-Struktur 42 dafür ausgelegt sein, Licht, das von der Lichtquelle 46 abgestrahlt wird, in weißes Licht umzuwandeln, was eine kostensparende Alternative gegenüber der Nutzung weißer LEDs bieten kann. Darüber hinaus kann die Photolumineszenz-Struktur 42 dafür ausgelegt sein, Licht, das von der Lichtquelle 48 abgestrahlt wird, in ein bernsteinfarbiges Licht umzuwandeln.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Photolumineszenz-Struktur 42 im Wesentlichen Lambertisch, das heißt, die wahrnehmbare Helligkeit der Photolumineszenz-Struktur 42 ist unabhängig vom Blickwinkel eines Betrachters im Wesentlichen konstant. Infolgedessen kann umgewandeltes Licht von der Photolumineszenz-Struktur 42 nach außen in viele Richtungen abgestrahlt werden. Hinsichtlich der in gezeigten Ausführungsform kann ein Teil des umgewandelten Lichts durch die Metallschicht 36 geleitet und von dem vorderen Teil 32 des Gehäuses 31 abgegeben werden, wodurch bewirkt wird, dass der vordere Teil 32 Lumineszenz aufweist. Ein anderer Teil des umgewandelten Lichts kann in das Innere des Gehäuses 31 abgestrahlt werden und auf die Reflexionsschicht 49 und/oder die weiße Lötmaske der PCB 44 einfallen. Infolgedessen kann das umgewandelte Licht in Richtung auf die Photolumineszenz-Struktur 42 zurückgeleitet und durch sie hindurch geschickt werden, bevor es schließlich vom Gehäuse 31 über die Metallschicht 36 und den vorderen Teil 32 abgegeben wird. Dies trägt dazu bei zu gewährleisten, dass der vordere Teil 32 eine optimale Lumineszenz-Intensität aufweist. Ferner trägt das Bereitstellen der Reflexionsschicht 49 und der weißen Lötmaske der PCB 44 ebenfalls dazu bei zu gewährleisten, dass eine optimale Menge von Licht, das von den Lichtquellen 46 und 48 abgestrahlt wird, die Photolumineszenz-Struktur 42 erreicht. Beispielsweise ist es möglich, dass ein Teil des Lichts, das von einer oder beiden Lichtquelle(n) 46, 48 abgestrahlt wird, von der Photolumineszenz-Struktur 42 zurückgeworfen wird, so dass dies zu einer reduzierten Erregung der Photolumineszenz-Struktur 42 führt. Somit wird durch Bereitstellen eines Mittels zum Zurückleiten des Lichts in Richtung auf die Photolumineszenz-Struktur 42 die unberechenbare Ausbreitung von Licht, das von den Lichtquellen 46 und/oder 48 stammt und im Gehäuse 31 enthalten ist, eine weitere Gelegenheit gegeben, die Photolumineszenz-Struktur 42 zu erregen.
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Es wird Bezug genommen auf ; die Lichtleiste 24 kann in einem Fahrzeugbeleuchtungssystem 54, das in einem Fahrzeug (z. B. Fahrzeug 22) realisiert ist, genutzt werden. Das System 54 kann eine Steuerung 56 umfassen, die mit den Lichtquellen 46, 48 der Lichtleiste 24 in Kommunikationsverbindung steht und dafür ausgelegt ist, die Lichtabgabe derselben zu steuern. Die Steuerung 56 kann einen Speicher 58 mit darin enthaltenen Anweisungen umfassen, die von einem Prozessor 60 ausgeführt werden. Die Steuerung kann mit einer Stromversorgung 62 des Fahrzeugs 22 verbunden sein, um elektrischen Strom für die Lichtquellen 46, 48 zu liefern. Die Steuerung kann die Lichtleistung jeder Lichtquelle 46, 48 basierend auf einer Rückmeldung von einem oder mehreren Fahrzeugsteuerungsmodul(en) 64 beispielsweise, jedoch nicht beschränkt auf, einem Karosseriesteuerungsmodul, Motorsteuerungsmodul, Lenkradsteuerungsmodul, Bremssteuerungsmodul, dergleichen oder einer Kombination davon, regulieren. Durch Steuern der Lichtabgabe der Lichtquelle 46, 48 kann die resultierende Lumineszenz des vorderen Teils 32 genutzt werden, um unterschiedliche Beleuchtungsfunktionen bereitzustellen.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Steuerung 56 die Lichtquelle 46 betreiben, um eine Akzentbeleuchtung bereitzustellen, und kann die Lichtquelle 48 als Fahrtrichtungswechselsignal betreiben. Im Betrieb kann die Steuerung 56 nur eine der Lichtquellen 46, 48 oder beide Lichtquellen 46, 48 gleichzeitig aktivieren. In einer Realisierung kann die Steuerung 56 die Lichtquelle 48 deaktivieren, während die Lichtquelle 46 aktiv ist. Infolgedessen führt die Photolumineszenz-Struktur 42 nur eine Energieumwandlung des Lichts aus, das von der Lichtquelle 46 abgestrahlt wird, was dazu führt, dass der vordere Teil 32 der Lichtleiste 24 in der ersten Farbe (z. B. weiß) leuchtet. Benutzt ein Fahrzeugbediener ein Fahrtrichtungswechselsignal, kann die Steuerung 56 die Lichtquelle 46 deaktivieren und die Lichtquelle 48 aktivieren, wodurch die Photolumineszenz-Struktur 42 eine Energieumwandlung nur des Lichts ausführt, das von der Lichtquelle 48 abgestrahlt wird, was bewirkt, dass der vordere Teil 32 der Lichtleiste 24 in der zweiten Farbe (z. B. bernsteinfarbig) leuchtet. Die Steuerung 56 kann die Lichtquelle 48 aktivieren, um die Photolumineszenz-Struktur 42 periodisch zu erregen (z. B. pulsen), wodurch bewirkt wird, dass der vordere Teil 32 periodisch leuchtet. Die Zeitspanne zwischen jedem Impuls kann so ausgewählt werden, dass der vordere Teil 32 in Intervallen blinkt, die blinkende Lichter des Fahrzeugs 22 simulieren, wenn ein Fahrtrichtungswechselsignal aktiviert ist. In einer Ausführungsform kann eine Lichtleiste 24 auf jeder Seite des Fahrzeugs 22 bereitgestellt sein, wobei eine der Lichtleisten 24 blinkt, um Linksabbiegen anzuzeigen, und die andere Lichtleiste 24 blinkt, um Rechtsabbiegen anzuzeigen. Für Betrachtungszwecke kann die Steuerung 56 die Lichtquellen 46 und 48 mit einer größeren Intensität während des Tages und mit einer geringeren Intensität bei Nacht aktivieren. Auf diese Weise ist es möglich, dass die vom vorderen Teil 32 der Leuchtleiste 24 ausgehende Lumineszenz basierend auf aktuellen Beleuchtungsbedingungen ausreichend sichtbar ist.
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Dementsprechend ist ein Fahrzeugbeleuchtungssystem unter Verwendung einer leuchtenden Lichtleiste hier vorteilhaft beschrieben worden. Das Beleuchtungssystem bietet verschiedene Vorteile mit einem effizienten und kostensparenden Mittel, um ein Fahrzeug mit einer Beleuchtung zu versehen.
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Für Zwecke der Beschreibung und Definition der vorliegenden Lehren ist zu beachten, dass die Begriffe „im Wesentlichen“ und „annähernd“ hier verwendet werden, um das inhärente Maß an Unsicherheit, das jedem quantitativen Vergleich, Wert, Messergebnis, oder anderen Darstellungsformen zugerechnet werden kann, darzustellen. Die Begriffe „im Wesentlichen“ und „annähernd“ werden hier auch benutzt, um den Grad darzustellen, mit dem eine quantitative Darstellung von einer angegebenen Bezugsgröße abweichen kann, ohne zu einer Änderung der Grundfunktion des anstehenden Erfindungsgegenstandes zu führen.
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Es versteht sich, dass Variationen und Modifikationen an der oben beschriebenen Struktur vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass diese Konzepte von den folgenden Ansprüchen abgedeckt sein sollen, sofern diese Ansprüche nicht ausdrücklich etwas anderes besagen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 8232533 [0024]
- US 8207511 [0024]
- US 8247761 [0024]
- US 8519359 B2 [0024]
- US 8664624 B2 [0024]
- US 2012/0183677 [0024]
- US 2014/0065442 A1 [0024]
- US 2014/0103258 A1 [0024]