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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Cockpitmodul für den Einbau in ein derartiges Kraftfahrzeug. Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zur Cockpitvormontage eines Cockpitmoduls für den Einbau in ein Kraftfahrzeug.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2015 109 381 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug bekannt, die einen photolumineszierenden Teil umfasst, der sich auf einem nach unten weisenden Teil des Fahrzeugs befindet, und eine Lichtquelle, die sich nahe an dem nach unten weisenden Teil befindet. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 196 33 193 A1 ist die Integration einer Türausstiegsleuchte mit einem sie schaltenden Türkontakt zu einem Teil bekannt. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2019 133 082 A1 ist die Nutzung einer Umfeldleuchte als Countdowngeber bei einem Betankungsvorgang eines Fahrzeugs bekannt. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2004 023 112 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einem Lenkstockhebel bekannt, der ein Beleuchtungselement zur Beleuchtung eines gewünschten Bereichs eines Innenraums des Kraftfahrzeugs bekannt.
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Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2018 211 385 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Betätigung einer Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs mit einer Sensoreinrichtung und einer Betätigungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die Fahrzeug-tür automatisch zu öffnen und/oder zu schließen.
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Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2007 035 803 A1 offenbart ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer zum Besteigen oder Verlassen des Fahrzeuginnenraums öffen- und schließbaren Türe, enthaltend einen Aktor zum Öffnen und Schließen der Türe und eine Steuereinrichtung zum Steuern des Betriebs des Aktors.
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Die deutsche Patentschrift
DE 10 2008 011 316 B4 offenbart eine Handnotschaltung für Pneumatiksysteme für eine pneumatische Türsteuerung für Fahrzeuge.
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Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 37 30 284 A1 offenbart eine Innenleuchteneinheit für Kraftfahrzeuge mit einer über die Türkontakte und/oder einen Schalter betätigbaren Innenleuchte und mindestens einer verschwenkbaren Leseleuchte in einem gemeinsamen Gehäuse.
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Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2006 036 061 A1 offenbart ein Kraftfahrzeug, wobei im Fahrzeuginneren oder an der Fahrzeugaußenseite ein Digitalprojektor zu Darstellung einer Ausleuchtfläche und/oder einer grafischen oder schriftbildlichen Information auf einer zu bestrahlenden Fläche innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs vorgesehen ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeuginnenraum, in welchem ein Cockpitmodul angeordnet ist, und mit mindestens einer Fahrzeugtür, funktionell zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist die Aufgabe bei einem Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeuginnenraum, in welchem ein Cockpitmodul angeordnet ist, und mit mindestens einer Fahrzeugtür, das Cockpitmodul mit mindestens einer Betätigungsvorrichtung ausgestattet, die betätigungsmäßig mit der Fahrzeugtür zusammenwirkt, dadurch gelöst, dass eine Beleuchtungseinrichtung in ein seitliches Schließteil des Cockpitmoduls integriert ist, wobei die Beleuchtungseinrichtung zur Darstellung einer Fahrzeuginnenraumbeleuchtung dient, die über die Betätigungsvorrichtung eingeschaltet und ausgeschaltet wird, wobei das Cockpitmodul eine Schalttafel mit einer Tragstruktur und mit Seitenteilen umfasst, an der und/oder an welchen die Betätigungsvorrichtung angebracht sind, wobei die Tragstruktur ein Trägerelement für die Betätigungsvorrichtung und/oder die Beleuchtungseinrichtung umfasst, das seitlich aus- und einfahrbar an der Tragstruktur angebracht ist. Bei dem Kraftfahrzeug handelt es sich vorzugsweise um einen Personenkraftwagen. Das Cockpitmodul ist vorzugsweise vorne in dem Kraftfahrzeug angeordnet. Bei der Fahrzeugtür handelt es sich dann vorzugsweise um eine vordere Fahrzeugtür. Bei der Fahrzeugtür kann es sich um eine Fahrertür oder um eine Beifahrertür handeln. Die Betätigung der Betätigungsvorrichtung erfolgt vorzugsweise dadurch, dass ein Teil oder ein Bereich der Betätigungsvorrichtung mit der Fahrzeugtür in Kontakt kommt, wenn die Fahrzeugtür geschlossen wird, oder umgekehrt, der Kontakt freigegeben wird, wenn die geschlossene Fahrzeugtür geöffnet wird. Die Betätigung der Betätigungsvorrichtung erfolgt vorzugsweise mechanisch durch ein mechanisches Zusammenwirken zwischen der Betätigungsvorrichtung und der Fahrzeugtür. Die Betätigungsvorrichtung ist vorzugsweise seitlich an dem Cockpitmodul angeordnet. Die Betätigungsvorrichtung wird vorzugsweise durch Schwenkbewegungen beim Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür betätigt. So können mit dem Cockpitmodul zusätzliche Funktionen dargestellt werden. Das können neue Funktionen sein oder bekannte Funktionen, wie Beleuchtungsfunktionen. Das Cockpitmodul umfasst insbesondere eine Schalttafel oder Instrumententafel, in welcher die mindestens eine Betätigungsvorrichtung seitlich vorgesehen ist. Vorzugsweise sind zwei Betätigungsvorrichtungen an entgegengesetzten Seiten des Cockpitmoduls beziehungsweise der Schalttafel vorgesehen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs ist dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung in ein seitliches Schließteil des Cockpitmoduls integriert ist. Das seitliche Schließteil des Cockpitmoduls eignet sich sehr gut zur betätigungsmäßigen Nutzung einer Bewegung der Fahrzeugtür. So kann ein Cockpitmodul, gegebenenfalls auch ein existierendes Cockpitmodul, auf einfache Art und Weise funktionell verbessert werden. Je nach Aufbau des Cockpitmoduls kann auch ein Seitenteil einer Schalttafel die gleiche Funktion ausüben wie das Schließteil des Cockpitmoduls.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Beleuchtungseinrichtung in das seitliche Schließteil des Cockpitmoduls integriert ist. So kann das Cockpitmodul, gegebenenfalls auch ein existierendes Cockpitmodul, weiter verbessert werden. Die Beleuchtungseinrichtung dient zur Darstellung einer Fahrzeuginnenraumbeleuchtung, die über die Betätigungsvorrichtung eingeschaltet und ausgeschaltet wird.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs ist dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung mindestens zwei Spots umfasst, die unterschiedlich ausgerichtet sind. Ein Spot wird zum Beispiel genutzt, um bei geschlossener Fahrzeugtür einen Fußraum im Innenraum des Kraftfahrzeugs auszuleuchten. Ein weiterer Spot ist zum Beispiel so ausgerichtet, dass er einen Keil einer Türöffnung ausleuchtet. Je nach Ausführung kann eine entsprechend gestaltete LED-Leuchte auch anteilig, zum Beispiel zu je fünfzig Prozent, auf den Fußraum im Innenraum des Kraftfahrzeugs und auf einen Straßenbereich außerhalb des Kraftfahrzeugs gerichtet werden. So kann eine separate Fußraumleuchte im oder am Cockpitmodul eingespart werden. Die Funktion der Fußraum- und/oder Fahrbahnausleuchtung kann vorteilhaft mit einem Dämmerungsschalter gekoppelt werden, so dass sie nur bei einsetzender Dunkelheit aktiviert wird. Mit modernen LED-Technologien sind Varianten in Farbtönen, in der Flächigkeit oder eine Umsetzung von Symbolen, Schrift/Text oder bildlichen Motiven möglich.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs ist dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung einen LED-Projektor umfasst, mit dem Text- und/oder Bildsymbole auf mindestens eine in einem Projektionsbereich des LED-Projektors befindliche Fläche projizierbar sind. Mittels des LED-Projektors ist es möglich, den Fußraum und/oder den Außenbereich zielgerichtet auszuleuchten.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs ist dadurch gekennzeichnet, dass das Cockpitmodul eine Schalttafel mit einer Tragstruktur und mit Seitenteilen umfasst, an der und/oder an welchen die Betätigungsvorrichtung(en) und/oder die Beleuchtungseinrichtung(en) angebracht sind. Die Seitenteile an der Schalttafel üben vorzugsweise eine ähnliche oder die gleiche Funktion aus wie die vorab beschriebenen Schließteile an dem Cockpitmodul. Wenn die Seitenteile die Schalttafel seitlich abschließen, können sie auch als Seitenschließteile bezeichnet werden. In jedem Seitenteil oder Seitenschließteil befindet sich vorteilhaft ein Taster, wobei die Form und das Design der Taster frei gestaltbar sind. Die Betätigung der Taster erfolgt vorteilhaft über Drehbewegungen beziehungsweise Schwenkbewegungen der Fahrzeugtüren beziehungsweise von an den Fahrzeugtüren angebrachten Türverkleidungen.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs ist dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur ein Trägerelement für die Betätigungsvorrichtung und/oder die Beleuchtungseinrichtung umfasst, das seitlich aus- und einfachbar, insbesondere um eine Schwenkachse seitlich aus- und einschwenkbar, an der Tragstruktur angebracht ist. Das Trägerelement dient zum Beispiel zur Aufnahme der Beleuchtungseinrichtung, die ganz oder teilweise aus dem Cockpitmodul beziehungsweise der Schalttafel ausfahrbar oder ausschwenkbar ist. Darüber hinaus kann vorteilhaft die Betätigungsvorrichtung mit dem Trägerelement kombiniert werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugs ist dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung eine Tasteinrichtung umfasst, die mechanisch mit der Fahrzeugtür zusammenwirkt. Die Tasteinrichtung kann so oder so ähnlich ausgeführt sein wie ein herkömmlicher Taster zur Betätigung der Fahrzeuginnenraumbeleuchtung.
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Die vorab beschriebene Aufgabe ist alternativ oder zusätzlich durch ein Cockpitmodul für den Einbau in ein Kraftfahrzeug, mit mindestens einer Betätigungsvorrichtung, die betätigungsmäßig mit der Fahrzeugtür zusammenwirkt und die steuerungsmäßig mit einer Beleuchtungseinrichtung zusammenwirkt, die zusammen mit der Betätigungsvorrichtung in das Cockpitmodul integriert ist, gelöst. Bei dem Kraftfahrzeug handelt es sich vorzugsweise um ein vorab beschriebenes Kraftfahrzeug. Das Cockpitmodul ist separat handelbar.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Schalttafel und/oder ein Seitenschließteil beziehungsweise Seitenteil für ein vorab beschriebenes Cockpitmodul. Die genannten Teile sind separat handelbar.
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Bei einem Verfahren zur Cockpitvormontage eines Cockpitmoduls für den Einbau in ein vorab beschriebenes Kraftfahrzeug ist die oben angegebene Aufgabe alternativ oder zusätzlich dadurch gelöst, dass das Cockpitmodul mit der Betätigungsvorrichtung und mit der Beleuchtungseinrichtung in der Cockpitvormontage vormontiert und verkabelt wird. Dadurch wird die Herstellung eines mit dem Cockpitmodul ausgestatteten Kraftfahrzeugs, insbesondere eines vorab beschriebenen Kraftfahrzeugs, erheblich vereinfacht.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Fahrzeuginnenraums eines Kraftfahrzeugs mit Blick auf ein seitliches Schließteil eines Cockpitmoduls bei geöffneter Fahrzeugtür;
- 2 einen z-Schnitt durch die Betätigungsvorrichtung aus 1, die mit der Beleuchtungseinrichtung kombiniert ist;
- 3 eine Innenansicht zu 2, um die Grundgeometrie der mit der Beleuchtungseinrichtung kombinierten Betätigungsvorrichtung zu veranschaulichen; und
- 4 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels mit einem Taster als Freiformgeometrie.
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In 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 mit einem Fahrzeuginnenraum 2 mit Blick auf ein Cockpitmodul 3 mit einer geöffneten Fahrzeugtür 4 perspektivisch dargestellt. Bei der Fahrzeugtür handelt es sich um eine Beifahrertür. Das Cockpitmodul 3 umfasst eine Schalttafel 10, die auch als Instrumententafel bezeichnet werden kann. Das Cockpitmodul 3 kann nur die Schalttafel 10 umfassen. Dann können die Begriffe Cockpitmodul 3 und Schalttafel 10 synonym verwendet werden. Das Cockpitmodul 3 kann aber zusätzlich zu der Schalttafel 10 auch noch weitere Komponenten umfassen.
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Bei herkömmlichen Kraftfahrzeugen wird beim Öffnen oder Schließen der Fahrzeugtür zum Beispiel über einen Taster eine Lichtfunktion für den Innenraum, gegebenenfalls auch für den Ein- und Ausstiegsbereich, aktiviert beziehungsweise deaktiviert. Der im Nassbereich sitzende Taster ist der Witterung ausgesetzt, wodurch dessen Kontakte im Laufe der Zeit dazu tendieren, zu korrodieren. Darüber hinaus ist der im Nassbereich sitzende Taster aufwändig zu montieren, gegebenenfalls auch aufwändig zu reparieren. Eine Türleuchte wird bei herkömmlichen Kraftfahrzeugen ebenfalls über diesen Kontakt gesteuert und erfordert eine zusätzliche Verkabelung über die Türtrennstelle.
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Bei dem in 1 gezeigten Kraftfahrzeug 1 sind eine Betätigungsvorrichtung 5 und eine Beleuchtungseinrichtung 8 in die Schalttafel 10 integriert. Besonders vorteilhaft ist die Betätigungsvorrichtung 5 in ein seitliches Schließteil 7 der Schalttafel 10 integriert. Das seitliche Schließteil 7 kann auch als Seitenteil bezeichnet werden. Die Beleuchtungseinrichtung 8 kann mit der Betätigungsvorrichtung 5 kombiniert werden. Die Beleuchtungseinrichtung 8 kann aber auch unabhängig von der Betätigungsvorrichtung 5 in die Schalttafel 10 integriert werden. Die Beleuchtungseinrichtung 8 umfasst vorteilhaft eine Fahrzeuginnenraumbeleuchtung. Dazu können sämtliche herkömmliche Innenraumleuchten gehören.
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Die Beleuchtungseinrichtung 8 umfasst in 1 zwei Spots 11, 12, die vorteilhaft als LED-Spots ausgeführt sind. In 1 sind die Spots 11, 12 durch deren Leuchtkegel angedeutet. Dadurch wird veranschaulicht, dass die beiden Spots 11, 12 der Beleuchtungseinrichtung 8 unterschiedliche Bereiche ausleuchten. Der Spot 11 dient insbesondere dazu, einen Fußinnenraumbereich in dem Kraftfahrzeug 1 auszuleuchten. Der Spot 12 dient vorteilhaft dazu, einen Ausstiegsbereich außerhalb des Kraftfahrzeugs 1 auszuleuchten.
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Die Betätigungsvorrichtung 5 ist steuerungsmäßig mit der Beleuchtungseinrichtung 8 verbunden. Beim Öffnen der Fahrzeugtür 4 wird die Beleuchtungseinrichtung 8 durch die Betätigungsvorrichtung 5 eingeschaltet. Beim Schließen der Fahrzeugtür 4 wird die Beleuchtungseinrichtung 8 durch die Betätigungsvorrichtung 5 ausgeschaltet. Hier kann gegebenenfalls eine Verzögerungsfunktion vorgesehen sein.
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Die Betätigungsvorrichtung 5 umfasst eine Tasteinrichtung 15. Die Tasteinrichtung 15 umfasst zum Beispiel einen herkömmlichen Taster, der in das seitliche Schließteil 7 der Schalttafel 10 integriert ist. Der Taster der Tasteinrichtung 15 wird über einen Nocken 17 an der Türverkleidung 18 betätigt. Beim Schließen der Fahrzeugtür 4 kommt der Nocken 17 mit der Tasteinrichtung 15 in Kontakt. Die Tasteinrichtung 15 wird beim Schließen der Fahrzeugtür 4 vorzugsweise mechanisch betätigt, wie in 1 durch einen Doppelpfeil 6 angedeutet ist. Andere Betätigungen sind aber auch möglich.
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Die Beleuchtungseinrichtung 8 kann auch einen LED-Projektor umfassen. Mit einem derartigen LED-Projektor ist es möglich, den Fußraum- und Außenbereich zielgerichtet auszuleuchten. Die Betätigungsvorrichtung 5 und die Beleuchtungseinrichtung 8 müssen sich auch nicht an der gleichen Position befinden. Vielmehr ist es möglich, eine entsprechend der gewünschten Ausleuchtung und Leuchteffizienz optimale Position zu nutzen.
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Der Spot 11 in 1 kann vorteilhaft auch bei geschlossener Fahrzeugtür 4 genutzt werden, um den Fußraum auszuleuchten. Mit dem LED-Projektor können vorteilhaft Symbole oder Texte eingeblendet werden, die an einem Kraftfahrzeugteil und/oder auf der Fahrbahnoberfläche beim Aussteigen sichtbar sind. So können zum Beispiel Warnhinweise vor Straßenverkehr beim Ausstieg auf der fahrbahnzugewandten Seite angezeigt werden. Alternativ kann ein Hinweis auf einen geringen Abstand zu einem benachbart parkenden Auto angezeigt werden. Besonders vorteilhaft können die Betätigungsvorrichtung 5 und die Beleuchtungseinrichtung 8 schon in der Cockpitvormontage am Modul vormontiert und verkabelt werden.
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Die Beleuchtungseinrichtung 8 kann fest in der Schalttafel 10 montiert sein. Die Beleuchtungseinrichtung 8 kann aber, wie im Folgenden beschrieben ist, auch ausfahrbar beziehungsweise ausschwenkbar und einfahrbar beziehungsweise einschwenkbar ausgeführt sein. Eine entsprechende Mechanik kann nur für die Beleuchtungseinrichtung 8 genutzt werden. Die entsprechende Mechanik kann aber auch sowohl zum Einfahren beziehungsweise Einschwenken und Ausfahren beziehungsweise Ausschwenken der Beleuchtungseinrichtung 8 als auch der Betätigungsvorrichtung 5 ausgeführt sein.
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Bei den 1 bis 4 handelt es sich nicht um reine Konstruktionszeichnungen, sondern um Skizzen, welche die möglichen Funktionen verschiedener Betätigungsvorrichtungen 5; 25; 45 und Beleuchtungseinrichtungen 8; 28; 48 sowie deren Unterbringung in dem Cockpitmodul 3 beziehungsweise der Schalttafel 10; 20; 60 zu veranschaulichen.
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In 2 sind eine Schalttafel 20 und eine Türverkleidung 21 in einem z-Schnitt dargestellt. Die z-Richtung steht für eine Fahrzeughöhenrichtung. Eine x-Richtung steht für eine Fahrzeuglängsrichtung. Eine y-Richtung steht für eine Fahrzeugquerrichtung. In y-Richtung ist die Schalttafel 20 durch ein Seitenteil 33 abgeschlossen. Das Seitenteil 33 wird auch als seitliches Schließteil bezeichnet.
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Ein Trägerelement 26 ist in 2 bei 22 offen und bei 23 geschlossen dargestellt. Das Trägerelement 26 ist um eine Schwenkachse 27 schwenkbar an einer Tragstruktur 24 der Schalttafel 20 angebracht. Die Schwenkachse 27 erstreckt sich in z-Richtung, also senkrecht zur Zeichenebene. Eine Türschwenkachse 29 einer Fahrzeugtür mit der Türverkleidung 21 erstreckt sich parallel zu der Schwenkachse 27 ebenfalls in z-Richtung.
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Das Trägerelement 26 stellt einen Tragrahmen für eine Beleuchtungseinrichtung 28 dar. Die Beleuchtungseinrichtung 28 umfasst zwei Spots 31, 32, die vorzugsweise als LED-Spots ausgeführt sind. Die Spots 31, 32 sind fest mit dem Trägerelement 26 verbunden und bewegen sich demzufolge mit diesem. Zwei Pfeile, die jeweils von den Bezugszeichen 31 und 32 ausgehen, verdeutlichen die beiden Endpositionen der Spots 31, 32. Der Spot 31 dient zum Beispiel zur Fußraumausleuchtung innen. Der Spot 32 dient zum Beispiel zur Fahrbahnausleuchtung außerhalb des Kraftfahrzeugs.
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Das Trägerelement 26 dient darüber hinaus zur Darstellung der Betätigungsvorrichtung 25. Die Türverkleidung 21 weist eine Betätigungsfläche 30 auf, die einer Betätigungsgegenfläche 34 zugewandt ist, die seitlich außen an dem Trägerelement 26 ausgebildet ist. In 2 ist durch die unterschiedlichen Positionen der Türverkleidung 21 zwischen „Türverkleidung zu“ 38 und „Türkleidung offen“ 39 angedeutet, wie die Betätigungsvorrichtung 25 mit der Türverkleidung 21 betätigt wird. Dabei stellt das Trägerelement 26 mit der Betätigungsgegenfläche 34 eine Tasteinrichtung 19 dar.
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Die Betätigungsvorrichtung 25 umfasst im Inneren der Schalttafel 20 einen Anschlagkörper 35, der zwischen zwei Anschlagpositionen 41, 42 entlang einer entsprechenden Führungsbahn in der Schalttafel 20 hin und her bewegbar ist. Bei 41 ist eine innere Anschlagposition oder Anschlag zu-Position angedeutet. Bei 42 ist eine äußere Anschlagposition oder Anschlag offen-Position angedeutet. Der inneren Anschlagposition 41 ist eine Federeinrichtung 36 zugeordnet. Hier ist vorteilhaft noch eine Rasteinrichtung oder etwas Ähnliches vorgesehen.
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In 3 ist eine perspektivische Ansicht aus dem Inneren der Schalttafel 20 mit Blick auf die Betätigungsvorrichtung 25 und die Beleuchtungseinrichtung 28 dargestellt. Da zwischen den 2 und 3 auch Unterschiede bestehen, und 3 gegebenenfalls auch Merkmale enthält, die unabhängig von 2 schützenswert sein könnten, werden in 3 andere Bezugszeichen verwendet als in 2.
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In 3 ist eine Betätigungsvorrichtung 45 dargestellt, die mit einer Beleuchtungseinrichtung 48 kombiniert ist. Die Betätigungsvorrichtung 45 und die Beleuchtungseinrichtung 48 sind mit einem Trägerelement 46 kombiniert, das bewegbar an einer Tragstruktur 47 einer in 3 nicht näher bezeichneten Schalttafel angebracht ist. Die Betätigungsvorrichtung 45 und die Beleuchtungseinrichtung 48 können so oder so ähnlich wie die Betätigungsvorrichtung 25 und die Beleuchtungseinrichtung 28 in 2 ausgeführt sein.
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Das Trägerelement 46 ist vorzugsweise wie in 2 schwenkbar an der Tragstruktur 47 angebracht. Das Trägerelement 46 kann aber auch translatorisch einfahrbar und ausfahrbar an der Tragstruktur 47 angebracht sein. Auch Kombinationen einer Schwenkbewegung und einer translatorischen Bewegung sind, insbesondere bei einer mehrteiligen Ausführung des Trägerelements 46, möglich.
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Die Beleuchtungseinrichtung 48 umfasst zwei LED-Einsätze 51, 52, die jeweils mit mehreren Spots 77, 78 ausgestattet sind. Die LED-Einsätze 51, 52 sind in das Trägerelement 46 integriert und über eine Verkabelung mit einem Stecker 55 am Ende an eine (nicht dargestellte) Stromquelle anschließbar.
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Die Betätigungsvorrichtung 45 umfasst eine Führungsschiene 56, die zur Führung eines Anschlagkörpers dient, der an dem Trägerelement 46 angebracht ist. Dem Anschlagkörper ist in einer Anschlagposition eine Feder 57 zugeordnet. Die Führungsschiene 58 dient zur Darstellung einer Anschlag- und Arretiereinrichtung 58 für den Anschlagkörper des Trägerelements 46. Einer zweiten Anschlagposition der Führungsschiene 56 ist ein elektrischer Kontakt 59 zugeordnet. Mit dem elektrischen Kontakt 59 kann erfasst werden, ob der Anschlagkörper diese Endposition erreicht hat. Dann wird die Beleuchtungseinrichtung 48 automatisch eingeschaltet.
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Der Taster der Tasteinrichtung der Betätigungsvorrichtung 45 kann, wie in 1 angedeutet ist, eine runde Geometrie aufweisen. Bei Umsetzung einer nicht runden Geometrie, also Freiformgeometrie, ist eventuell eine Zweifach-Lagerung beziehungsweise eine Führung zur Sicherstellung der Tasterfunktion erforderlich.
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In 4 ist gezeigt, dass der Taster als Freiformgeometrie zum Beispiel die Gestalt eines Symbols 64 aufweisen kann. Bei dem Symbol 64 handelt es sich zum Beispiel um ein Wappen oder Logo, das einen Taster 68 darstellt. Der Taster 68 dient zur Darstellung einer Tasteinrichtung 65 an einem seitlichen Schließteil 66 einer Schalttafel 60.
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Durch eine Linie 61 ist in 4 ein Überhang eines Cockpits beziehungsweise der Schalttafel 60 in den Einstiegsbereich veranschaulicht. Mit 62 ist eine Scharniersäule am Rohbau eines Kraftfahrzeugs bezeichnet.
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Der Taster 68 ist um eine Drehachse oder Schwenkachse 67 drehbar oder schwenkbar, wie durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Der Taster 68 ist zum Beispiel zwischen Endpositionen 69 und 70 verschwenkbar.
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Die Tasteinrichtung 65 dient zur Darstellung einer Betätigungsvorrichtung. Eine Beleuchtungseinrichtung umfasst zwei Spots 73 und 74. Der Spot 73 dient mit einem Lichtkegel 71 zur Innenraumausleuchtung. Der Spot 74 dient mit einem Lichtkegel 72 zur Außenraumbeleuchtung, zum Beispiel einer Fahrbahnfläche. Die Spots 73 und 74 sind über eine Verkabelung 75 steuerungsmäßig mit der Tasteinrichtung 65 verbunden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Fahrzeuginnenraum
- 3
- Cockpitmodul
- 4
- Fahrzeugtür
- 5
- Betätigungsvorrichtung
- 6
- Doppelpfeil
- 7
- seitliches Schließteil
- 8
- Beleuchtungseinrichtung
- 10
- Schalttafel
- 11
- Spot
- 12
- Spot
- 15
- Tasteinrichtung
- 17
- Nocken
- 18
- Türverkleidung
- 19
- Tasteinrichtung
- 20
- Schalttafel
- 21
- Türverkleidung
- 22
- Trägerelement zu
- 23
- Trägerelement offen
- 24
- Tragstruktur
- 25
- Betätigungsvorrichtung
- 26
- Trägerelement
- 27
- Schwenkachse
- 28
- Beleuchtungseinrichtung
- 29
- Türschwenkachse
- 30
- Betätigungsfläche
- 31
- Spot
- 32
- Spot
- 33
- Seitenteil
- 34
- Betätigungsgegenfläche
- 35
- Anschlagkörper
- 36
- Federeinrichtung
- 38
- Türverkleidung zu
- 39
- Türverkleidung offen
- 41
- Anschlag zu
- 42
- Anschlag offen
- 45
- Betätigungsvorrichtung
- 46
- Trägerelement
- 47
- Tragstruktur
- 48
- Beleuchtungseinrichtung
- 51
- LED-Einsatz
- 52
- LED-Einsatz
- 53
- Drehachse
- 55
- Stecker
- 56
- Führungsschiene
- 57
- Feder
- 58
- Anschlag- und Arretiereinrichtung
- 59
- elektrischer Kontakt
- 60
- Schalttafel
- 61
- Überhang
- 62
- Scharniersäule
- 64
- Symbol
- 65
- Tasteinrichtung
- 66
- seitliches Schließteil
- 67
- Schwenkachse
- 68
- Taster
- 69
- Endposition
- 70
- Endposition
- 71
- Lichtkegel innen
- 72
- Lichtkegel außen
- 73
- Spot
- 74
- Spot
- 75
- Verkabelung
- 77
- Spot
- 78
- Spot