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QUERVERWEIS AUF DIE VERWANDTEN ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung ist eine Teilfortführung der US-Patentanmeldung mit der Nr. 14/603,636, eingereicht am 23. Januar 2015, mit dem Titel „DOOR ILLUMINATION AND WARNING SYSTEM“, die eine Teilfortführung der US-Patentanmeldung mit der Nr. 14/086,442, eingereicht am 21. November 2013, mit dem Titel „VEHICLE LIGHTING SYSTEM WITH PHOTOLUMINESCENT STRUCTURE“ ist. Die eben erwähnten verwandten Anmeldungen werden hiermit in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Fahrzeugbeleuchtungssysteme und betrifft insbesondere Fahrzeugbeleuchtungssysteme, die photolumineszierende Strukturen verwenden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Von der Verwendung photolumineszierender Strukturen ausgehende Beleuchtung bietet ein einzigartiges und attraktives Betrachtungserlebnis. Es ist demnach wünschenswert, derartige Strukturen in Automobilfahrzeugen für verschiedene Beleuchtungsanwendungen zu implementieren.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Trittbrett eines Fahrzeugs bereitgestellt. Das Trittbrett beinhaltet ein Gehäuse und eine Lichterzeugungsbaugruppe, die in dem Gehäuse angeordnet ist. Die Lichterzeugungsbaugruppe beinhaltet mehrere Lichtquellen und eine photolumineszierende Struktur, die dazu konfiguriert ist, als Reaktion auf eine Anregung durch von den mehreren Lichtquellen emittiertes Licht zu lumineszieren, wobei lumineszierendes Licht dem Gehäuse durch einen ersten lichtdurchlässigen Teil und einen zweiten lichtdurchlässigen Teil entweicht.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Trittbrett eines Fahrzeugs bereitgestellt. Das Trittbrett beinhaltet ein Gehäuse, das eine Kante des Trittbretts definiert. Eine Lichterzeugungsbaugruppe ist innerhalb des Gehäuses angeordnet und beinhaltet mehrere Lichtquellen und eine photolumineszierende Struktur, die dazu konfiguriert ist, als Reaktion auf eine Anregung durch von den mehreren Lichtquellen emittiertes Licht zu lumineszieren. Lumineszierendes Licht entweicht dem Gehäuse durch einen lichtdurchlässigen seitlichen Teil und einen lichtdurchlässigen unteren Teil.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Trittbrett eines Fahrzeugs bereitgestellt. Das Trittbrett beinhaltet ein Gehäuse und eine Lichterzeugungsbaugruppe, die in dem Gehäuse angeordnet ist. Die Lichterzeugungsbaugruppe beinhaltet mehrere Lichtquellen und eine photolumineszierende Struktur, die dazu konfiguriert ist, als Reaktion auf eine Anregung durch von den mehreren Lichtquellen emittiertes Licht zu lumineszieren. Lumineszierendes Licht entweicht dem Gehäuse durch einen lichtdurchlässigen seitlichen Teil und einen lichtdurchlässigen unteren Teil, die durch einen lichtundurchlässigen Teil voneinander getrennt sind.
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Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute bei näherer Untersuchung der folgenden Beschreibung, Ansprüche und anliegenden Zeichnungen verständlich und ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen:
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veranschaulicht 1 ein mit einem leuchtenden Trittbrett ausgestattetes Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform;
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ist 2 eine Unteransicht eines Trittbretts gemäß einer Ausführungsform;
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ist 3 eine Querschnittsansicht eines Trittbretts entlang der Linie III-III in 1 gemäß einer Ausführungsform und
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ist 4 eine vergrößerte Ansicht der in 3 dargestellten Lichterzeugungsbaugruppe gemäß einer Ausführungsform.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie erforderlich werden vorliegend ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen verkörpert sein kann. Die Figuren enthalten nicht notwendigerweise einen ausführlichen Aufbau und einige schematische Darstellungen können übertrieben oder minimiert sein, um eine Funktionsübersicht zu zeigen. Die spezifischen strukturellen und funktionalen Einzelheiten, die vorliegend offenbart werden, sollen daher nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einem Fachmann zu lehren, wie die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weise einzusetzen ist.
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Wie vorliegend verwendet, bedeutet der Begriff „und/oder“, wenn er in einer Aufzählung mit zwei oder mehr Gegenständen verwendet wird, dass ein beliebiger der aufgezählten Gegenstände alleine eingesetzt werden kann, oder dass eine beliebige Kombination aus zwei oder mehr der aufgezählten Gegenstände eingesetzt werden kann. Falls zum Beispiel eine Zusammensetzung derart beschrieben wird, dass sie die Komponenten A, B und/oder C enthält, kann die Zusammensetzung A alleine; B alleine; C alleine; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination oder A, B und C in Kombination enthalten.
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Die folgende Offenbarung bezieht sich auf ein Trittbrett eines Fahrzeugs. Typischerweise werden Trittbretter, auch als Fußbretter bekannt, an höheren Fahrzeugen, wie etwa Lastwagen und Geländewagen, vorgefunden und werden verwendet, um Mitfahrer beim Einsteigen in das Fahrzeug und beim Aussteigen aus diesem zu unterstützen. Das vorliegend offenbarte Trittbrett ist als ein Umgebungslicht und eine Pfützenlampe funktionsfähig. Gemäß einer vorliegend beschriebenen Ausführungsform kann das Trittbrett durch Lumineszenz leuchten und profitiert von einem kostengünstigen Design im Vergleich zu traditionelleren Ansätzen, die Komponenten wie etwa teure Leuchtdioden (LEDs), Lichtleiter und Faseroptiken verwenden.
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Mit Bezug auf 1 ist ein Fahrzeug 10 allgemein als ein Trittbrett 12 aufweisend, das sich entlang der Seite des Fahrzeugs 10 erstreckt, dargestellt. Das Trittbrett 12 ist an dem Fahrzeug 10 über ein Paar von Befestigungshalterungen 14 befestigt und kann fest oder andernfalls zwischen einer Gebrauchsposition und einer Verstauposition beweglich sein. Wie dargestellt, beinhaltet das Trittbrett 12 einen seitlichen Teil 16, der sich über die Länge des Trittbretts 12 erstrecken kann. Der seitliche Teil 16 kann als ein Streifen konfiguriert sein und leuchtet, so dass ein Umgebungslicht bereitgestellt wird, wodurch dem Fahrzeug 10 ein luxuriöses Erscheinungsbild verliehen wird.
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Mit Bezug auf 2 ist eine Unterseite des Trittbretts 12 gemäß einer Ausführungsform dargestellt. Wie dargestellt, beinhaltet das Trittbrett 12 einen unteren Teil 20, der als ein Streifen konfiguriert sein kann, der sich über die Länge des Trittbretts 12 erstreckt. Der untere Teil 20 kann als eine Pfützenlampe agieren, so dass ein Bodenbereich in der Nähe des Fahrzeugs 10 beleuchtet wird.
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Mit Bezug auf 3 ist eine Querschnittsansicht des Trittbretts 12 gemäß einer Ausführungsform dargestellt. Wie dargestellt, sind der seitliche Teil 16 und der untere Teil 20 Teil eines Gehäuses 22, das ein distales Ende des Trittbretts 12 definiert, wenn es sich in der zuvor in 1 abgebildeten Gebrauchsposition befindet. Das Gehäuse 22 kann aus Kunststoff, wie etwa Polycarbonat, coextrudiert sein, der allgemein eine gute Stoßfestigkeit und optische Klarheit verleiht. Der seitliche Teil 16 und der untere Teil 20 sind jeweils lichtdurchlässig, so dass Licht von einer Lichterzeugungsbaugruppe 24 ermöglicht wird, dem Gehäuse 22 zu entweichen, und durch einen dazwischen angeordneten lichtundurchlässigen Teil 26 voneinander getrennt. Die Lichterzeugungsbaugruppe 24 ist an einer gekrümmten Befestigungsoberfläche 28 angeordnet und kann sich über die Länge des Trittbretts 12 erstrecken. Alternativ dazu kann die Befestigungsoberfläche 28, falls gewünscht, linear sein. Bei manchen Ausführungsformen kann der lichtundurchlässige Teil 26 dazu konfiguriert sein, sich ausbreitendes Licht, das von der Lichterzeugungsbaugruppe 24 stammt, intern zu reflektieren und/oder ein metallisches Erscheinungsbild aufzuweisen. Die äußeren Oberflächen des lichtundurchlässigen Teils 26 können zum Beispiel mit einem lackierten Metall bedeckt sein, wohingegen die inneren Oberflächen des lichtundurchlässigen Teils 26 durch ein reflektierendes Material bedeckt sein können. Die verbleibenden inneren Oberflächen des Gehäuses 22 können auch dazu konfiguriert sein, Licht intern zu reflektieren, um das Leiten von Licht von der Lichterzeugungsbaugruppe 24 durch den seitlichen und den unteren Teil 16, 20 zu unterstützen, und die verbleibenden äußeren Oberflächen des Gehäuses 22 können auch dazu konfiguriert sein, ein metallisches Erscheinungsbild aufzuweisen.
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Mit Bezug auf 4 ist eine vergrößerte Ansicht der in 3 abgebildeten Lichterzeugungsbaugruppe 24 gemäß einer Ausführungsform dargestellt. Die Lichterzeugungsbaugruppe 24 beinhaltet ein Substrat 30, das mit der Befestigungsoberfläche 28 gekoppelt ist. Das Substrat 30 kann ein Polycarbonat-, Polymethylmethacrylat(PMMA)- oder Polyethylenterephthalat(PET)-Material mit Dicken in der Größenordnung von 0,005 bis 0,060 Zoll beinhalten. Eine positive Elektrode 32 ist über dem Substrat 30 angeordnet und beinhaltet ein leitfähiges Epoxid, wie etwa unter anderem ein silberhaltiges oder kupferhaltiges Epoxid. Die positive Elektrode 32 ist mit mehreren Lichtquellen, als LEDs 34 dargestellt, elektrisch verbunden, die innerhalb einer Halbleiterdruckfarbe 36 angeordnet und über der positiven Elektrode 32 angebracht sind. Eine negative Elektrode 38 ist auch mit den LEDs 34 elektrisch verbunden und über der Halbleiterdruckfarbe 36 angeordnet. Die negative Elektrode 38 beinhaltet ein transparentes oder durchscheinendes leitfähiges Material, wie etwa unter anderem Indiumzinnoxid. Bei alternativen Ausführungsformen können die positive und die negative Elektrode 32, 38 die Positionen innerhalb der Lichterzeugungsbaugruppe 24 untereinander vertauschen, wobei die positive Elektrode 32 in diesem Fall ein transparentes oder durchscheinendes leitfähiges Material beinhalten sollte, so dass es von den LEDs 34 emittiertem Licht ermöglicht wird, durch dieses hindurchgelassen zu werden.
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Sowohl die positive als auch die negative Elektrode 32, 38 sind über eine jeweilige Sammelleitung 42, 44 und eine jeweilige leitfähige Leitung 46, 48 mit einer Steuerung 40 elektrisch verbunden. Die Sammelleitungen 42, 44 können entlang gegenüberliegender Kanten der positiven und der negativen Elektrode 32, 38 aufgedruckt sein, und die Verbindungspunkte zwischen den Sammelleitungen 42, 44 und den leitfähigen Leitungen 46, 48 können sich an gegenüberliegenden Ecken jeder Sammelleitung 42, 44 befinden, um entlang der Sammelleitungen 42, 44 eine gleichmäßige Stromverteilung zu fördern. Die Steuerung 40 kann sich an verschiedenen Stellen in dem Fahrzeug 10 befinden und die leitfähigen Leitungen 46, 48 können durch das Trittbrett 12 und die Befestigungshalterungen 14 verdrahtet sein. Die Steuerung 40 ist auch mit einer Energiequelle 50 elektrisch verbunden, die einer Fahrzeugenergiequelle entsprechen kann, die mit Gleichstrom bei 12 bis 16 V arbeitet.
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Die Steuerung 40 kann einen Prozessor 52 und einen Speicher 54 beinhalten, der von dem Prozessor 52 ausführbare Anweisungen 56 speichert. Die Anweisungen ermöglichen der Steuerung 40, die LEDs 34 basierend auf einem oder mehreren Eingangssignalen 58, die von der Fahrzeugausrüstung, benutzerbedienten Schaltern und dergleichen empfangen werden, gezielt zu steuern. Bei einer Ausführungsform können die Eingangssignale 58 eine fahrzeugbezogene Bedingung beinhalten, wie etwa unter anderem einen Betriebszustand des Fahrzeugs, einen Zustand bezüglich einer speziellen Fahrzeugausrüstung (z.B. Tür-offen-Zustand), einen Schlüsselfernbedienungsannäherungszustand, ein Fernsignal, das von einer tragbaren elektronischen Einrichtung stammt, einen Zustand bezüglich einer Betriebsumgebung des Fahrzeugs (z.B. ein Umgebungslichtpegel) oder beliebige andere Informationen oder Steuersignale, die zum Aktivieren oder anderweitigem Einstellen der Ausgabe der LEDs 34 benutzt werden können.
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Die LEDs 34 können auf eine zufällige oder gesteuerte Art und Weise innerhalb der Halbleiterdruckfarbe 36 dispergiert sein. Die LEDs 34 können Mikro-LEDs aus Galliumnitrid-Elementen der Größenordnung von 5 bis 400 Mikrometer entsprechen und die Halbleiterdruckfarbe 36 kann verschiedene Bindemittel und dielektrische Materialien einschließlich unter anderem Gallium, Indium, Siliciumcarbid, Phosphor und/oder durchscheinende Polymerbindemittel beinhalten. Bei manchen Ausführungsformen können die LEDs 34 und die Halbleiterdruckfarbe 36 von Nth Degree Technologies Worldwide Inc. erworben werden. Die Halbleiterdruckfarbe 36 kann durch verschiedene Druckvorgänge aufgetragen werden, einschließlich Tintenstrahl- und Siebdruckvorgänge an einem oder mehreren ausgewählten Teilen der positiven Elektrode 32. Genauer gesagt, ist es vorgesehen, dass die LEDs 34 innerhalb der Halbleiterdruckfarbe 36 dispergiert sind und derart geformt und dimensioniert sind, dass sich eine wesentliche Menge von diesen während der Ablagerung der Halbleiterdruckfarbe 36 an der positiven Elektrode 32 und der negativen Elektrode 38 ausrichtet.
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Weiterhin mit Bezug auf 4, ist eine photolumineszierende Struktur 60 über der negativen Elektrode 38 angeordnet. Die photolumineszierende Struktur 60 kann als eine Beschichtung, eine Schicht, ein Film oder eine andere geeignete Abscheidung angeordnet sein. Bezüglich der gegenwärtig veranschaulichten Ausführungsform kann die photolumineszierende Struktur 60 als eine mehrschichtige Struktur angeordnet sein, einschließlich einer Energieumwandlungsschicht 62, einer optionalen Stabilitätsschicht 64 und einer optionalen Schutzschicht 66. Die Energieumwandlungsschicht 62 beinhaltet mindestens ein photolumineszierendes Material 68 mit Energieumwandlungselementen mit phosphoreszierenden oder fluoreszierenden Eigenschaften. Zum Beispiel kann das photolumineszierende Material 68 organische oder anorganische fluoreszierende Farbstoffe beinhalten, einschließlich Rylenen, Xanthenen, Porphyrinen, Phthalocyaninen. Zusätzlich oder alternativ dazu kann das photolumineszierende Material 68 Leuchtstoffe aus der Gruppe der Ce-dotierten Granate, wie etwa YAG:Ce, beinhalten. Die Energieumwandlungsschicht 62 kann unter Verwendung von verschiedenen Verfahren durch Dispergieren des photolumineszierenden Materials 68 in einer Polymermatrix hergestellt werden, um eine homogene Mischung zu bilden. Derartige Verfahren können Herstellen der Energieumwandlungsschicht 62 aus einer Formulierung in einem flüssigen Trägermedium und Auftragen der Energieumwandlungsschicht 62 auf die negative Elektrode 38 beinhalten. Die Energieumwandlungsschicht 62 kann mittels Lackieren, Siebdruck, Flexodruck, Sprühen, Filmbeschichtung, Tauchlackierung, Walzenauftrag und Aufzugsrakelbeschichtung auf der negativen Elektrode 38 aufgebracht werden. Alternativ dazu kann die Energieumwandlungsschicht 62 durch Verfahren hergestellt werden, die kein flüssiges Trägermedium verwenden. Beispielsweise kann die Energieumwandlungsschicht 62 durch Dispergieren des photolumineszierenden Materials 68 in eine Festkörperlösung (homogene Mischung in einem Trockenzustand) ausgebildet werden, die in einer Polymermatrix integriert sein kann, die durch Extrusion, Spritzen, Drücken, Kalandrieren, Thermoformen usw. ausgebildet sein kann.
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Um das photolumineszierende Material 68, das innerhalb der Energieumwandlungsschicht 62 enthalten ist, vor photolytischer und thermischer Degradation zu schützen, kann die photolumineszierende Struktur 60 optional eine Stabilitätsschicht 64 beinhalten, die als eine separate Schicht konfiguriert sein kann, die optisch mit der Energieumwandlungsschicht 62 gekoppelt und klebend verbunden oder anderweitig in dieser integriert ist. Jede photolumineszierende Struktur 60 kann optional auch eine Schutzschicht 66 beinhalten, die optisch mit der Stabilitätsschicht 64 oder einer anderen Schicht gekoppelt und haftend verbunden ist, um die photolumineszierende Struktur 60 vor durch Umweltaussetzung auftretendem physikalischem und chemischem Schaden zu schützen. Die Stabilitätsschicht 64 und/oder die Schutzschicht 66 kann/können durch sequenzielles Beschichten oder Aufdrucken jeder Schicht, durch sequenzielles Laminieren oder Prägen oder durch ein beliebiges anderes geeignetes Mittel mit der entsprechenden Energieumwandlungsschicht 62 kombiniert werden.
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Zusätzliche Informationen bezüglich photolumineszierender Strukturen sind im
US-Patent mit der Nr. 8,232,533 von Kingsley et al. mit dem Titel „PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION”, eingereicht am 8. November 2011, offenbart, dessen gesamte Offenbarung hiermit durch Bezug aufgenommen wird. Auch sind zusätzliche Informationen bezüglich gedruckter LED-Anordnungen in der
US-Patent-Offenlegung mit der Nr. 2014-0264396 A1 von Lowenthal et al. mit dem Titel „ULTRA-THIN PRINTED LED LAYER REMOVED FROM SUBSTRATE“, eingereicht am 12. März 2014, offenbart, deren gesamte Offenbarung hiermit durch Bezug aufgenommen wird.
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Im Betrieb ist die photolumineszierende Struktur 60 dazu konfiguriert, als Reaktion auf eine Anregung durch von den LEDs 34 emittiertes Licht zu lumineszieren. Genauer gesagt, durchläuft von den LEDs 34 emittiertes Licht einen Energieumwandlungsprozess und wird durch das photolumineszierende Material 68 umgewandelt und von diesem mit einer anderen Wellenlänge reemittiert. Von den LEDs 34 emittiertes Licht wird vorliegend als eingegebenes Licht bezeichnet und wird in 4 durch durchgehende Pfeile gezeigt, wohingegen von dem photolumineszierenden Material 68 reemittiertes Licht vorliegend als umgewandeltes Licht oder lumineszierendes Licht bezeichnet und in 4 durch gestrichelte Pfeile gezeigt wird. Gemäß einer Ausführungsform kann das photolumineszierende Material 68 so formuliert sein, dass es eingegebenes Licht in Licht einer längeren Wellenlänge umwandelt, was auch als Abwärtswandlung bekannt ist. Alternativ dazu kann das photolumineszierende Material 68 so formuliert sein, dass es eingegebenes Licht in Licht einer kürzeren Wellenlänge umwandelt, was auch als Aufwärtswandlung bekannt ist. Bei beiden Ansätzen kann Licht, das von dem photolumineszierenden Material 68 umgewandelt wurde, nachfolgend von der entsprechenden photolumineszierenden Struktur 60 ausgegeben oder anderweitig in einer Energiekaskade verwendet werden, wobei das umgewandelte Licht als eingegebenes Licht dient, um eine andere Formulierung photolumineszierenden Materials, das sich innerhalb der Energieumwandlungsschicht 62 befindet, anzuregen, wodurch dann das nachfolgend umgewandelte Licht von der photolumineszierenden Struktur 60 ausgegeben oder als eingegebenes Licht verwendet werden kann und so weiter. Im Hinblick auf die vorliegend beschriebenen Energieumwandlungsprozesse ist der Wellenlängenunterschied zwischen dem eingegebenen Licht und dem umgewandelten Licht als Stokes-Verschiebung bekannt und dient als der grundsätzliche Antriebsmechanismus für einen Energieumwandlungsprozess, der einer Änderung der Lichtwellenlänge entspricht.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das photolumineszierende Material 68 so formuliert, dass es eine Stokes-Verschiebung aufweist, die zu umgewandeltem Licht mit einem Emissionsspektrum führt, das sich in einer gewünschten Farbe ausdrückt. Bei einer Ausführungsform kann der Energieumwandlungsprozess auf dem Wege einer Abwärtswandlung ausgeführt werden, wobei das eingegebene Licht Licht vom unteren Ende des sichtbaren Spektrums beinhaltet, wie etwa blaues, violettes oder ultraviolettes Licht (UV-Licht). Damit wird es möglich, blaue, violette oder UV-LEDs als die LEDs 34 zu verwenden, was einen relativen Kostenvorteil gegenüber LEDs anderer Farben oder dem einfachen Verwenden von LEDs der gewünschten Farbe und vollständigem Weglassen der photolumineszierenden Struktur 60 bietet. Bei alternativen Ausführungsformen kann die Energieumwandlungsschicht 62 mehr als ein eigenständiges photolumineszierendes Material beinhalten, von denen jedes dazu konfiguriert ist, eingegebenes Licht in Licht einer längeren oder kürzeren Wellenlänge umzuwandeln. Bei einer Ausführungsform können die eigenständigen photolumineszierenden Materialien innerhalb der Energieumwandlungsschicht 62 eingestreut sein. Alternativ dazu können die eigenständigen photolumineszierenden Materialien, wenn gewünscht, voneinander isoliert sein. Zum Beispiel können die eigenständigen photolumineszierenden Materialien so angeordnet sein, dass sie sich mosaikartig oder in einem anderen Muster abwechseln. Bei beiden Ausführungsformen kann jedes eigenständige photolumineszierende Material einzigartig von einem entsprechenden Teil der LEDs 34, der verschiedenartig angeordnet sein kann, angeregt werden. Bei manchen Ausführungsformen kann jedes eigenständige photolumineszierende Material so formuliert sein, eine Stokes-Verschiebung aufzuweisen, die dazu führt, dass das assoziierte umgewandelte Licht ein Emissionsspektrum aufweist, das sich derart in einer einzigartigen Farbe ausdrückt, dass die resultierende Lumineszenz einer Lichtmischung des umgewandelten Lichts von jedem eigenständigen photolumineszierenden Material entspricht. Durch Mischen des von zwei oder mehreren eigenständigen photolumineszierenden Materialien ausgegebenen umgewandelten Lichts kann eine größere Diversität von Farben ausgedrückt werden, die ansonsten durch die Anregung eines einzelnen photolumineszierenden Materials unerreichbar sein könnte. Angedachte Farben beinhalten Lichtmischungen, die beliebige Kombinationen von rotem, grünem und blauem Licht beinhalten, die allesamt durch Auswahl der geeigneten Kombinationen von photolumineszierenden Materialien und LEDs erreicht werden können. Zusätzliche Informationen zu den Anordnungen eigenständiger photolumineszierender Materialien und entsprechender LEDs sind in der US-Patentanmeldung mit der Nr. 14/697,035 von Salter et al. mit dem Titel „LIGHT-PRODUCING ASSEMBLY FOR A VEHICLE“, eingereicht am 27. April 2015, offenbart, deren gesamte Offenbarung hiermit durch Bezug aufgenommen wird.
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Im Betrieb kann die Steuerung 40 die Intensität der LEDs 34 gezielt steuern, um letztendlich die Helligkeit des von dem seitlichen und dem unteren Teil 16, 20 des Trittbretts 12 ausgegebenen lumineszierenden Lichts zu beeinflussen. Das Erhöhen der Intensität der LEDs 34 führt allgemein zum Beispiel dazu, dass der seitliche und der untere Teil 16, 20 eine hellere Lumineszenz zeigen. Die Steuerung 40 kann die Intensität der LEDs 34 durch Pulsweitenmodulation oder direkte Stromsteuerung steuern. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Steuerung 40 die Lichtemissionsdauer der LEDs 34 steuern, um die Dauer zu beeinflussen, während der der seitliche und der untere Teil 16, 20 lumineszieren. Die Steuerung 40 kann zum Beispiel die LEDs 34 für eine erweiterte Dauer aktivieren, so dass der seitliche und der untere Teil 16, 20 eine anhaltende Lumineszenz zeigen. Alternativ dazu kann die Steuerung 40 die LEDs 34 mit veränderlichen Zeitintervallen aufleuchten lassen, so dass der seitliche und der untere Teil 16, 20 einen Blinkeffekt zeigen.
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Dementsprechend wurde vorliegend ein Trittbrett 12 eines Fahrzeugs 10 vorteilhaft bereitgestellt. Das Trittbrett ist dazu konfiguriert, durch Lumineszenz zu leuchten, und ist als ein Umgebungslicht und eine Pfützenlampe funktionsfähig.
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Zum Zwecke der Beschreibung und Definition der vorliegenden Lehren wird angemerkt, dass die Begriffe „im Wesentlichen" und „ungefähr" vorliegend benutzt werden, um den inhärenten Grad an Ungenauigkeit zu repräsentieren, der jeglichem quantitativen Vergleich, Wert, jeglicher quantitativer Messung oder anderer Repräsentation zugeschrieben werden kann. Die Begriffe „im Wesentlichen" und „ungefähr" werden vorliegend auch dazu benutzt, den Grad zu repräsentieren, um den eine quantitative Repräsentation von einer angegebenen Referenz abweichen kann, ohne dass dies zu einer Veränderung in der grundlegenden Funktionalität des betreffenden Gegenstands führt.
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Es versteht sich, dass an der oben genannten Struktur Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und weiterhin versteht sich, dass solche Konzepte durch die folgenden Ansprüche gedeckt sein sollen, es sei denn, diese Ansprüche geben ausdrücklich etwas Anderes an.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 8232533 [0025]
- US 2014-0264396 A1 [0025]