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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Rückhaltesystem zur Verwendung in Verbindung mit einem reversiblen Fahrzeugsitz. Bauteile des Rückhaltesystems stehen mit dem Umstellmechanismus des Sitzes in Wirkverbindung, so dass sie auf eine der Umkonfiguration des Sitzes entsprechende Weise aus einer nach vorne weisenden Stellung in eine nach hinten weisende Stellung umgesetzt werden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Verschiedene Arten von reversiblen oder um konfigurierbaren Fahrzeugsitzen wurden zur Bereitstellung von verschiedenen Sitzrichtungen und -stellungen für Fahrzeuginsassen verwendet. Beispielsweise gestatten einige Fahrzeugsitze deren Repositionierung zwischen zumindest einer nach vorne weisenden Stellung, in welcher der Fahrzeuginsasse zur Vorderseite des Fahrzeugs blickt, und einer nach hinten weisenden Stellung, in welcher der Fahrzeuginsasse zur Rückseite des Fahrzeugs blickt. Eine Reihe von unterschiedlichen Sitzkonfigurationen kann diese Repositionierung ermöglichen, einschließlich solcher, bei denen sich der Sitz um eine horizontale Ebene, um eine vertikale Achse, zwischen Stellungen dreht.
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An bestimmten Stellen in bestimmten Fahrzeugen kann eine auf Drehung basierende Umkonfiguration des Sitzes unmöglich sein. Vordersitze in einem Auto (beispielsweise der Fahrersitz in einem vollautonomen Fahrzeug) sowie Rücksitze und Sitze in der mittleren Reihe in größeren Fahrzeugen können beispielsweise zu nahe aneinander oder zu nahe neben Fahrzeugbauteilen angeordnet sein, um sich zwischen verschiedenen Stellungen drehen zu können. Folglich wurden einige reversible Sitze entwickelt, bei denen die Rückenlehne über das und unabhängig von dem Sitzpolster bewegbar ist. Solche Anordnungen ermöglichen eine nach vorne weisende Stellung mit der Rückenlehne zur Rückseite des Polsters und eine nach hinten weisende Stellung mit der Rückenlehne zur Vorderseite des Polsters. Bei diesen Anordnungen weist die Rückenlehne zwei gegenüberliegende Sitzflächen zur jeweiligen Verwendung in den nach vorne oder hinten weisenden Konfigurationen auf. Da sich die Bauteile des Sitzes während der Umkonfiguration getrennt voneinander und nicht als einzelne Einheit (wie es im Fall von sich horizontal drehenden reversiblen Sitzen der Fall sein kann) bewegen, müssen die Bauteile des Sicherheitsgurts eventuell ebenfalls zwischen den Sitzkonfigurationen umgesetzt werden.
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Folglich besteht ein Bedarf nach einem Rückhaltesystem und einem Fahrzeugsitz mit einem solchen Rückhaltesystem, das die Umkonfiguration von Bauteilen davon als Reaktion auf die Repositionierung des Fahrzeugsitzes ermöglicht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Fahrzeugsitz eine Rückenlehne und ein Polster auf. Eine Befestigungsanordnung unterstützt das Polster und weist einen ersten Befestigungsarm auf, der mit der Rückenlehne verbunden ist und bezüglich des Polsters drehbar ist, so dass die Rückenlehne über das Polster versetzt werden kann. Der Fahrzeugsitz weist ferner einen ersten Rückhaltearm auf, der mit der Rückenlehne verbunden ist und mit dem ersten Befestigungsarm in Wirkverbindung steht, so dass eine Versetzung der Rückenlehne eine entsprechende Drehung des ersten Rückhaltearms antreibt.
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Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Fahrzeug-Rückhaltesystem eine Gurtschlossanordnung mit einem ersten Arm und einer darauf befestigten Gurtschlossaufnahme auf, und die eine erste Drehkupplung gegenüber der Aufnahme und ein erstes Zahnrad aufweist, das axial mit der ersten Drehkupplung ausgerichtet ist. Das System weist ferner einen Anker mit einem Körper und ferner mit einer zweiten Drehkupplung und einem zweiten Zahnrad auf, das an dem Körper befestigt ist und die axial miteinander ausgerichtet sind. Ein Gurtband ist an dem Körper des Ankers befestigt und ein Gurtschlosseinsatz nimmt das Gurtband durch ihn hindurch auf und kann entfernbar an der Gurtschlossaufnahme befestigt werden.
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Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Fahrzeug einen Sitz mit einer Rückenlehne, einem Polster und einer Befestigungsanordnung auf, die das Polster unterstützt und mit der Rückenlehne verbunden ist, so dass die Rückenlehne über dem Polster versetzt werden kann. Das Fahrzeug weist ferner ein Rückhaltesystem mit einem Rückhaltearm auf, der mit der Rückenlehne verbunden ist und mit der Befestigungsanordnung in Wirkverbindung steht, so dass eine Versetzung der Rückenlehne eine entsprechende Drehung des Rückhaltearms antreibt. Das Rückhaltesystem weist ebenfalls ein Gurtband auf, das zurückziehbar in der Rückenlehne befestigt ist.
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Diese und andere Aspekte, Gegenstände und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann beim Lesen der folgenden Spezifikation, Ansprüche und anhängenden Zeichnungen verständlich und ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Teilansicht eines Fahrzeugs mit einem Sitz nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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2A–2D verschiedene Konfigurationen des Sitzes aus 1 mit einer Repositionierungsreihenfolge und im Gebrauch eines entsprechenden Rückhaltesystems;
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3 den Fahrzeugsitz aus 1 in einer umgekehrten Konfiguration;
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4 den Sitz aus 1 in der ursprünglichen Konfiguration im Gebrauch seines Rückhaltesystems;
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5 interne Merkmale des Sitzes aus 1 in der ursprünglichen Konfiguration und mit Bauteilen des Rückhaltesystems nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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6 die Innenansicht des Sitzes aus 5, wobei zusätzliche Abschnitte entfernt sind;
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7 eine Teilansicht von zusätzlichen internen Merkmalen des Sitzes in der nach vorne weisenden Stellung, mit zusätzlichen Bauteilen des Rückhaltesystems; und
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8 die Innenansicht des Sitzes aus 6 aus einer alternativen Sicht; und
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9 eine Detailansicht zusätzlicher interner Merkmale im Zusammenhang mit dem Rückhaltesystem.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGFORMEN
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Für die Zwecke der Beschreibung hierin beziehen sich die Begriffe „obere”, „untere”, „rechte”, „linke”, „hintere”, „vordere”, „vertikale”, „horizontale”, „innere”, „äußere” und deren Ableitungen auf die Orientierung der Erfindung, wie sie in 1 zu sehen ist. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung verschiedene alternative Orientierungen annehmen kann, es sei denn, es ist ausdrücklich etwas Gegensätzliches angegeben. Es versteht sich auch, dass die spezifischen Vorrichtungen und Verfahren, die in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt und in der folgenden Spezifikation beschrieben sind, lediglich beispielhafte Ausführungsformen der in den anhängenden Ansprüche definierten Erfindungskonzepte sind. Deshalb sind spezifische Abmessungen und andere physikalische Eigenschaften, die sich auf die hierin offenbarten Ausführungsformen beziehen, nicht als einschränkend zu verstehen, es sei denn, in den Ansprüchen ist ausdrücklich etwas anderes angegeben. Zusätzlich versteht es sich, sofern nichts anderes angegeben ist, dass die Besprechung eines besonderen Merkmals oder Bauteils, das sich in oder entlang einer gegebenen Richtung oder dergleichen erstreckt, nicht bedeutet, dass das Merkmal oder Bauteil einer geraden Linie oder Achse in solch einer Richtung folgt oder dass es sich nur in einer solchen Richtung oder auf einer solchen Ebene ohne andere Richtungskomponenten oder Abweichungen erstreckt, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Nun bezugnehmend auf 1 bezeichnet die Bezugsziffer 10 allgemein eine Art von Sitz, der in einem Kraftfahrzeug 2 verwendet werden kann. In einem Beispiel kann das Fahrzeug 2 ein autonomes Fahrzeug sein, das es dem in der Fahrerstellung sitzenden Insassen, wobei das Beispiel des Sitzes 10 in 1 gezeigt ist, gestattet, in einer nach vorne weisenden Position zu sitzen. Der Sitz 10 ist als Sitz für einen einzelnen Fahrzeuginsassen oder als „Führer”-Sitz im Gegensatz zu einer Sitzbank oder dergleichen, die für mehrere Benutzer ausgelegt ist, gezeigt. Der Sitz 10 weist ein Polster 12 und eine Rückenlehne 22 auf, die beweglich aneinander befestigt sind und angemessen ausgelegt sind, um im Innenraum eines Fahrzeugs an einer von einer Reihe von Stellen befestigt zu werden. Insbesondere ist der Sitz 10 als „reversibler” Sitz gezeigt, wobei der Sitz 10 in einer nach vorne weisenden Stellung, wie in 1, und einer nach hinten weisenden Stellung, wie in 3 gezeigt ist, ausgelegt sein kann. Diese Konfiguration kann allgemein durch Bewegung der Rückenlehne 22 und deren Versetzung in einer Richtung von vorne nach hinten über das Polster 12 erzielt werden, wie weiter unten noch besprochen wird.
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Wie in 1 zu sehen ist, weist das Sitzpolster 12 eine Sitzfläche 14 auf, die allgemein zur Unterstützung des Unterkörpers eines sitzenden Fahrzeuginsassen geformt ist. Das Polster 12 weist eine Vorderkante 16 und eine Hinterkante 18 auf, die auf gegenüberliegenden Seiten davon angeordnet sind. Je nach Konstruktion des Polsters 12 kann es sein, dass keine scharfe oder eindeutige Kante definiert ist, sondern dass beispielsweise ein vorderster oder hinterster Abschnitt oder eine die Sitzfläche 14 begrenzende Naht vorhanden sein kann, die eine solche Kante 16 oder 18 darstellen soll. Wenn der Sitz 10 in dem Fahrzeug 2 montiert ist, ist das Polster 12 beispielsweise so angeordnet, dass die Vorderkante 16 selbst oder neben dem am nächsten liegenden Abschnitt des Polsters 12 zur Vorderseite 4 des Fahrzeugs 2 hin liegt, und eine Hinterkante 18 selbst oder neben dem am nächsten liegenden Abschnitt des Polsters 12 zur Rückseite 6 des Fahrzeugs 2 hin liegt. Diese Bezeichnungen werden jedoch hierin bezüglich des Sitzes 10 nur als Bezug verwendet, weil der reversible Charakter des Sitzes 10 (und seine Fähigkeit, auf jeder Seite des Fahrzeugs 2 oder an anderen Stellen in dem Fahrzeug 2, wie beispielsweise in den mittleren oder hinteren Sitzreihen, platziert zu werden), bedeutet, dass jede der Kanten 16 oder 18 zum Ende 4 oder 6 des Fahrzeugs 2 hin angeordnet werden könnte.
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Das Polster 12 ist in dem Fahrzeug 2 über eine Befestigungsanordnung 36 angebracht, die beispielsweise ein Paar von Stützen 40 und 42 aufweisen kann, die entlang gegenüberliegenden Seiten des Polsters 12 angeordnet sind. Die Stützen 40 und 42 können auf Gleitelementen von Schienen 38 befestigt sein, die mit anderen Teilen des Gleitschienensystems und mit den Sitzquerstreben oder dem (nicht gezeigten) Fahrgestell des Fahrzeugs 2 verbunden sind. Die Befestigungsanordnung 36 weist ferner ein Paar von Befestigungsarmen 44 und 46 auf, die sich jeweils von den Stützen 40 und 42 erstrecken, mit denen sie jeweils schwenkbar um Drehpunkte 48 und 50 verbunden sind. Die Befestigungsarme 44 und 46 sind allgemein starre, langgestreckte Elemente zur Unterstützung und Positionierung der Rückenlehne 22 in den nach vorne weisenden als auch in den nach hinten weisenden Stellungen, wie hierin besprochen. Zusätzliche Freigabe- und Arretierungselemente können zur Fixierung der Rückenlehne 22 an dem Polster 12 oder Schienenelementen 38 vorhanden sein, wie sie in anderen bekannten Fahrzeugsitzen verwendet werden. Es sei angemerkt, dass die Befestigungsanordnung in Abschnitten des Polsters 12 und/oder der Rückenlehne 22 oder in kosmetischen Abdeckungen oder dergleichen, die mit dem Sitz 10 montiert werden (nicht gezeigt) verborgen sein kann.
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Die Rückenlehne 22 ist schwenkbar mit den Befestigungsarmen 44 und 46 an jeweiligen Drehpunkten 52 und 54 verbunden, so dass die Befestigungsarme 44 und 46 die Rückenlehne 22 in gewünschten Stellungen bezüglich des Polsters 12 unterstützen. Wie in 1 zu sehen ist, kann eine solche Stellung eine nach vorne weisende Stellung sein, in der sich die Rückenlehne 22 in einer allgemeinen Aufwärtsrichtung von der benachbarten Hinterkante 18 des Polsters 12 erstreckt, so dass die vordere Rückenlehnenfläche 24 zur Sitzfläche 14 des Polsters 12 hin offen ist und allgemein zu dieser weist. In dieser Stellung erstrecken sich die Befestigungsarme 44 und 46 in einer allgemeinen Rückwärtsrichtung von den Stützen 40 und 42, so dass die Verbindungen an der Rückenlehne 22 an den Punkten 52 und 54 neben der Hinterkante 18 des Polsters 12 liegen.
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2A–2C zeigen den Sitz 10 beim Übergang aus der nach vorne weisenden Stellung (Sitz 10 in 2A) in die nach hinten weisende Stellung (Sitz 10' in 2C). Es ist zu beachten, dass der Sitz 10 als Sitz 10' bezeichnet wird, wenn er spezifisch bezüglich der nach hinten weisenden Stellung erörtert wird, und dass er ansonsten allgemein als Sitz 10 bezeichnet werden kann. Die Besprechung von Sitz 10 soll demnach sowohl auf den Sitz in der nach vorne weisenden Stellung als auch in einem allgemeinen Sinn ohne Ausschluss auf den Sitz 10' in der nach hinten weisenden Stellung zutreffen, sofern nichts anderes angegeben ist. Wie in 2B zu sehen ist, ist die Bewegung der Rückenlehne 22 durch Drehung der Befestigungsarme 44 und 46 auf den jeweiligen Drehpunkten 48 und 50 mit den Stützen 40 und 42 gestattet. Durch diese Drehung können die Drehpunkte 52 und 54, mit denen die Rückenlehne 22 mit dem Armen 44 und 46 verbunden ist, neben der Vorderkante 16 des Polsters 12 umgesetzt werden, wobei sich die Rückenlehne 22 von dort allgemein nach oben erstreckt, so dass die hintere Sitzfläche 26 zur Sitzfläche 14 des Polsters 12 hin offen ist und allgemein zu dieser weist, wie in 2C und 3 zu sehen ist.
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Wie weiter in 2A–2C zu sehen ist, kann das Polster 12 schwenkbar mit den Stützen 40 und 42 an den Punkten 48 und 50 (oder an damit axial ausgerichteten Stellen) verbunden sein, so dass das Polster 12 eine Reihe von Kippbewegungen aufweisen kann, wie gezeigt ist, damit die Sitzfläche 14 nach hinten (wie in 2A zu sehen ist) oder nach vorne (wie in 2C zu sehen ist) gemäß den vorderen oder hinteren Sitzkonfigurationen gekippt werden kann. Dieser Kippvorgang kann mit der Drehung der Befestigungsarme 44 und 46 in Verbindung stehen oder unabhängig davon erfolgen. Andere Mechanismen in dem Sitz 10 können die Einstellung der vorderen oder hinteren Kippstellungen nach den Präferenzen des Fahrzeuginsassen ermöglichen. Ferner können vom Benutzer bedienbare Mechanismen die lösbare Arretierung des Sitzes 10 in jeder Stellung ermöglichen.
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Die allgemein aufrechte Platzierung der Rückenlehne 22 in den nach vorne weisenden und in den nach hinten weisenden Stellungen kann so aussehen, dass die Rückenlehne 22 abgewinkelt ist, damit sie in der nach vorne weisenden Konfiguration des Sitzes 10 oder in der nach hinten weisenden Konfiguration des Sitzes 10' etwas zurückgelehnt ist. Eine solche Abwandlung in der exakten Positionierung der Rückenlehne 22 ist im Sinne einer allgemein aufrechten Stellung zu verstehen. Die Befestigungsanordnung 36 kann ausgelegt sein, diese Positionierung der Rückenlehne 22 in einer allgemein aufrechten Konfiguration aufrechtzuerhalten, und sie kann ferner ausgelegt sein, im Wesentlichen übereinstimmende zurückgelehnte Stellungen in den nach vorne weisenden und nach hinten weisenden Konfigurationen für Sitz 10 und 10' bereitzustellen. Um diese Konfiguration zu erreichen, kann die Befestigungsanordnung 36 Kabel, Motoren, Stellglieder, zusätzliche Arme in einer Gestängeanordnung mit Befestigungsarmen 44 und 46 oder andere hierin nicht gezeigte Mechanismen oder Einrichtungen aufweisen. Ferner kann der Sitz 10 auch zusätzliche (nicht gezeigte) Mechanismen aufweisen, damit der sitzende Fahrzeuginsasse den jeweiligen Neigungswinkel der Rückenlehne 22 weiter verstellen kann.
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Ein Rückhaltesystem zur Verwendung mit dem Sitz 10 oder einem anderen reversiblem Sitz mit einer allgemein ähnlichen Konfiguration ist hierin beschrieben. Wie in 1 zu sehen ist, weist das Rückhaltesystem die Form eines speziell angepassten Dreipunktgurts auf, der ein Gurtband 60 aufweist, das über den Körper und den Schoß eines sitzenden Fahrzeuginsassen gezogen und angemessen fixiert werden kann, wie es in 2D, 4 und 5 zu sehen ist. Wie gezeigt ist, ist das Gurtband 60 ausgelegt, sich von der Rückenlehne 22 in der Nähe eines oberen Abschnitts 27 davon zu erstrecken, um allgemein im Schulterbereich eines Fahrzeuginsassen platziert zu werden. Das Gurtband ist mit der Ankeranordnung 62 verbunden, die auf der Seite der Rückenlehne 22 angeordnet ist, von der sich das Gurtband 60 erstreckt. Ferner ist eine Gurtschlossanordnung 72 (wie in 5 gezeigt ist, die einen Sitz 10 in der nach vorne weisenden Stellung von der Seite der Gurtschlossanordnung 72 zeigt) gegenüber der Ankeranordnung 62 angeordnet und so ausgelegt, dass die Gurtschlosszunge 82, die das Gurtband 60 gleitend aufnimmt, lösbar damit verbunden werden kann, so dass das Gurtband 60 über dem Fahrzeuginsassen auf dem Sitz 10 durch Anschnallen fixiert werden kann.
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Wie in 4–6 zu sehen ist, sind alle oben genannten Komponenten des Rückhaltesystems mit dem Sitz 10 verbunden und erstrecken sich von diesem. In dieser Konfiguration bewegen sich die Komponenten mit dem Sitz 10 während der Umkonfiguration zwischen den nach vorne weisenden und nach hinten weisenden Stellungen, wie oben besprochen wurde. Diese Konfiguration kann den Zugriff auf den und die Verwendung des Sitzes 10 durch den Fahrzeuginsassen in beiden oben genannten Stellungen ermöglichen. Insbesondere zeigt 6 einen Gurtaufroller 84, der mit dem Rückenlehnenrahmen 30 verbunden ist, so dass er im Inneren der Rückenlehne 22 liegt. Der Gurtaufroller 84 weist eine Spule oder dergleichen auf, auf der das Gurtband 60 aufgerollt ist, so dass eine benötigte Länge des Gurtbands 60 herausgezogen und über den Träger gezogen werden kann, wie in 4 zu sehen ist. Die Spule ist federgespannt, um das Gurtband 60 über dem Benutzer zu halten und die herausgezogene Länge des Gurtbands 60 beim Abnehmen des Sicherheitsgurts zurückzuziehen. In einem Beispiel kann der Gurtaufroller 84 ferner einen Sperr- und/oder Kupplungsmechanismus aufweisen, damit sich das Gurtband 60 bei einem Unfall, bei abruptem Bremsen oder dergleichen nicht abwickeln kann. Folglich stellt der Gurtaufroller 84 einen verstellbaren Anker für ein variables Ende des Gurtbands 60 bereit. Wie in 6 und 8 zu sehen ist, verläuft das Gurtband 60 durch einen Schlitz 86 oder eine andere Wegführung durch den Rahmen 30 an einer Stelle neben dem Gurtaufroller 84 und erstreckt sich nach oben zu dem Positionierer 90, der eine Öffnung in der Rückenlehne 22 bereitstellt, durch die das Gurtband 60 verläuft, damit es für den Fahrzeuginsassen zugänglich ist.
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Der Positionierer 90 ist auf der Rückenlehne 22 innerhalb des oberen Abschnitts 27 davon angeordnet, damit das Gurtband 60 wie oben beschrieben positioniert werden kann und sich über die Schulter des Fahrzeuginsassen erstrecken kann. Wie in 8 zu sehen ist, ist der Positionierer 90 als starrer Einsatz aus Metall, Plastik oder einer Kombination von Plastik und Metall konstruiert, der mit dem Rückenlehnenrahmen 30 verbunden werden kann und einen Schlitz definiert, der eine solche Größe aufweist, dass das Gurtband 60 beim Ausziehen frei durch ihn hindurch gleiten kann. Wie in 6 und 8 zu sehen ist, ist der Positionierer 90 ausgelegt, sich in eine allgemein seitliche Richtung zwischen der vorderen Rückenlehnenfläche 24 und der hinteren Rückenlehnenfläche 26 zu erstrecken. In dieser Konfiguration erstreckt sich das Gurtband 60 von der Rückenlehne 22 und liegt an der Außenseite 28 der Rückenlehne 22 in einer zurückgezogenen Stellung an, wie in 1 und 3 zu sehen ist. Durch die Orientierung in einer allgemein neutralen Stellung bezüglich der Rückenlehnenflächen 24 und 26 kann sich das Gurtband 60 von dem Positionierer 90 im Gebrauch in der nach vorne weisenden oder der nach hinten weisenden Stellung im Wesentlichen auf dieselbe Weise erstrecken, wie in den Beispielen von Sitz 10' in 2C und Sitz 10 in 4 und 5 zu sehen ist.
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Auf derselben Seite des Sitzes 10 wie der Positionierer 90 ist die Ankeranordnung 62 mit dem Sitz 10 verbunden, um das Ende des Gurtbands 60 gegenüber dem mit dem Gurtaufroller 84 verbundenen Ende zu fixieren. Die Ankeranordnung 62 weist einen Körper 64 aus einem starren Material, wie etwa Stahl oder dergleichen auf. Der Körper 64 ist als langgestreckter Arm mit einem Schlitz 66 oder einer D-Ring-Konstruktion an einem freien Ende davon ausgelegt. Die Ankeranordnung 62 ist an dem Drehpunkt 70 schwenkbar mit einem Abschnitt der Rückenlehne 22, wie beispielsweise mit dem Bügel 34 verbunden, der auch den Rahmen 30 mit dem Arm 46 verbindet. In einem anderen Beispiel kann die Ankeranordnung 62 direkt mit dem Rahmen 30 oder einem anderen angemessenen Abschnitt der Rückenlehne 22 verbunden werden. Eine solche schwenkbare Verbindung wird vorzugsweise durch eine angemessene Drehkupplungskonstruktion aufrechterhalten, die ein Befestigungselement, wie etwa einen Bolzen aufweist, der mit einer Mutter oder dergleichen oder mit einer Nietenanordnung usw. fixiert ist. Eine Buchse, ein Lager oder ein anderer Einsatz kann verwendet werden, damit die Verbindung schwenkbar ist.
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Zusätzlich zur Fixierung des zugehörigen Endes des Gurtbands 60 an dem Sitz 10, trägt die Ankeranordnung 62 zur Positionierung des Abschnitts des Gurtbands 60 bei, der sich über den Schoß des Fahrzeuginsassen auf dem Sitz 10 erstreckt. Somit kann sich die Ankeranordnung 62 von dem Drehpunkt 70 aus in einer solchen Richtung erstrecken, dass das Gurtband 60 auf wünschenswerte Weise positioniert ist, beispielsweise so, dass sich die Ankeranordnung 62 in einem Winkel A1 und A1' (in den jeweiligen Stellungen des Sitzes 10 und 10') zwischen der Sitzfläche 14 des Polsters 12 und der Rückenlehnenfläche 24 oder 26 zur Verwendung in der entsprechenden Sitzstellung (nach vorne oder nach hinten weisend) des Sitzes 10 erstreckt. Wie in 2A–2C zu sehen ist, werden die Winkel A1 und A1' bezüglich einer horizontalen Bezugslinie bestimmt, die durch den Drehpunkt 70 verläuft, aber der Winkel für die Ankeranordnung 62 kann auch anders bestimmt werden. Im Allgemeinen ist es wünschenswert, dass die Winkel A1 und A1' so aussehen, dass die Ankeranordnung 62 und der benachbarte Abschnitt des Gurtbands 60 zu der Kante 16 oder 18 gegenüber der Position der Rückenlehne 22 angeordnet sind. Wenn sich der Sitz 10 in der nach vorne weisenden Stellung befindet, ist es mit anderen Worten wünschenswert, dass die Ankeranordnung 62 zur Vorderseite 4 des Fahrzeugs 2 hin angeordnet ist, wie in 1 zu sehen ist. Wenn sich der Sitz 10 in der nach hinten weisenden Stellung befindet, ist es dagegen wünschenswert, dass die Ankeranordnung 62 zur Rückseite 6 des Fahrzeugs 2 hin angeordnet ist. Die jeweiligen Winkel A1 und A1' können in einer solchen Konfiguration variieren und können je nach Ausführungsform 50° bis 80°, gemessen im Uhrzeigersinn bzw. gegen den Uhrzeigersinn aus der Horizontalen betragen. In einer anderen Ausführungsform kann der Winkel A1 zwischen 30° und 60° oder ungefähr 50° betragen.
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Zur Bereitstellung der beschriebenen Positionierung der Ankeranordnung 62, insbesondere bei der Bewegung des Sitzes 10 zwischen den nach vorne und hinten weisenden Stellungen, kann die Drehung der Ankeranordnung 62 bezüglich der Bewegung der Rückenlehne 22 zwischen ihren relevanten Stellungen eingeschränkt werden. Wie in 6 und 7 zu sehen ist, kann diese eingeschränkte Drehung durch das Zahnrad 68 bereitgestellt werden, das in der Ankeranordnung 62 enthalten ist und starr mit deren Körper 64 um den Drehpunkt 70 verbunden ist, um mit der Stelle der Drehkupplung zwischen dem Körper 64 und dem Bügel 34 zusammenzufallen. Eine solche starre Verbindung des Zahnrads 68 mit dem Körper 64 kann zumindest teilweise mit derselben Konstruktion erzielt werden, die auch für die Verbindung der Ankeranordnung 62 mit der Rückenlehne 22 wie oben besprochen verwendet wurde, wobei angemessene Merkmale zwischen dem Zahnrad 68 und dem Körper 64 eingreifen. Ein weiteres Zahnrad 58 kann zumindest in einer fixierten Drehstellung mit dem Befestigungsarm 46 an dem Drehpunkt 50 zwischen dem Befestigungsarm 46 und der Rückenlehne 22 verbunden sein. Die relative Positionierung der Drehpunkte 50 und 70 kann so aussehen, dass die Zahnräder 68 und 58 in verzahnter Wirkbeziehung zueinander stehen oder anderweitig ineinander passen. Folglich kann die Drehung des Arms 46, wie etwa während der Bewegung des Sitzes 10 zwischen den nach vorne und nach hinten weisenden Stellungen, eine entsprechende Bewegung der Ankeranordnung 62 zu dem gewünschten Winkel A1 für die jeweilige Stellung des Sitzes 10 antreiben.
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Das Verhältnis zwischen den Zahnrädern 68 und 58 kann zur Bereitstellung der gewünschten Bewegung der Ankeranordnung 62 angesichts des Drehungsbereichs des Arms 46 während der Umkonfiguration des Sitzes 10 eingestellt werden. Die jeweilige Konfiguration der Befestigungsanordnung 36, einschließlich Überlegungen im Hinblick auf die Größe und Position des Polsters 12 und der Rückenlehne 22, kann zu variierenden Winkeldrehungen bei der Bewegung des Sitzes 10 zwischen den nach vorne weisenden und den nach hinten weisenden Konfigurationen führen. Ferner können ähnliche Konfigurationen verschiedene gewünschte Winkel A1 für die Ankeranordnung 62 ergeben, die wiederum zu unterschiedlichen Mengen einer Winkeldrehung bei der Umkonfiguration des Sitzes 10 führen kann. Beispielsweise kann die Befestigungsanordnung 36 so ausgelegt sein, dass sich die Befestigungsarme 44 und 46 durch einen Winkel A2 von ungefähr 160° bis ungefähr 180° bei der Umkonfiguration des Sitzes 10 drehen. In demselben Beispiel kann es wünschenswert sein, dass sich die Ankeranordnung 62 durch einen Winkel A3 von ungefähr 30° bis ungefähr 60° dreht. Das Verhältnis des Zahnrads 68 zum Zahnrad 58 (in Größe, gemessen anhand des Durchmessers oder Verhältnisses, oder beispielsweise in Anzahl der Zähne) kann so ausgewählt werden, dass der gewünschte Drehbewegungswinkel A3 für den gegebenen Drehbewegungswinkel A2 erzielt wird. In dem obigen Beispiel kann das Verhältnis von Zahnrad 68 zu Zahnrad 58 zwischen ungefähr 1:1 und ungefähr 1:2 betragen, je nach den Bewegungswinkeln A3 und A2 in einem gegebenen Sitz 10.
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Durch Konfiguration der Ankeranordnung 62 mit der oben beschriebenen Drehbewegung durch Umkonfiguration des Sitzes 10 zwischen den nach vorne weisenden und den nach hinten weisenden Stellungen kann der benachbarte Abschnitt des Gurtbands 60 so angeordnet werden, dass er sich nach Wunsch über den Schoß des Benutzers erstreckt, und er kann in eine Position gebracht werden, die für einen Fahrzeuginsassen auf dem Sitz beim Anschnallen leichter zugänglich ist. Es kann ferner wünschenswert sein, den Abschnitt des Gurtbands gegenüber der Ankeranordnung 62 und neben der Gurtschlossanordnung 72 auf ähnliche Weise wie Ankeranordnung 62 in den nach vorne und hinten weisenden Stellungen des Sitzes 10 anzuordnen. Folglich kann die Gurtschlossanordnung 72 auch ein Zahnrad 78 aufweisen, das mit dem Gurtschlossarm 74 über eine ähnliche Drehkupplung verbunden ist und axial mit dem Drehpunkt 80 verbunden ist, an der der Gurtschlossarm 74 mit der Rückenlehne 22 verbunden ist (z. B. mit dem Rückenlehnenbügel 32, wie in 9). Somit kann der Drehpunkt 80 bezüglich des Drehpunkts 52 zwischen dem Befestigungsarm 44 und der Rückenlehne 22 angeordnet werden (der beispielsweise auch auf dem Bügel 32 angeordnet sein kann), so dass das Zahnrad 78 verzahnend mit dem starr mit dem Befestigungsarm 44 verbundenen Zahnrad 56 in Wirkverbindung treten kann.
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Die Zahnräder 78 und 56 können ein ähnliches oder identisches Verhältnis wie die Zahnräder 68 und 58 aufweisen, um eine ähnliche Umsetzung der Gurtschlossanordnung 72 bei der Repositionierung des Sitzes 10 auf ähnliche Weise wie die Ankeranordnung 62 bereitzustellen. Beispielsweise kann die verzahnte Beziehung zwischen den Zahnrädern 78 und 56 die Gurtschlossanordnung 72 in Winkeln platzieren, die den Winkeln A1 und A1', entsprechend einer nach vorne weisenden Konfiguration des Sitzes 10 oder einer nach hinten weisenden Konfiguration des Sitzes 10', ähneln oder in einigen Beispielen damit identisch sind. Analog können die Zahnräder 78 und 56 ausgelegt sein, eine angetriebene Winkelbewegung der Gurtschlossanordnung 72 durch einen ähnlichen oder denselben Winkel wie Winkel A3 bereitzustellen. Einige Variationen in der jeweiligen Stellung und den Drehwinkeln der Gurtschlossanordnung 72 im Vergleich zu denen der Ankeranordnung 62 können je nach Konstruktion oder Gestaltung der Gurtschlossanordnung 72, der Ankeranordnung 62 und anderer Bauteile des Sitzes 10 wünschenswert sein. Eine solche Repositionierung der Gurtschlossanordnung 72 und der Ankeranordnung 62 können für Benutzerkomfort und bequeme Anwendung des Sicherheitsgurts in einem Fahrzeugsitz 10 mit reversibler Konstruktion sorgen.
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Alternative Konstruktionen, Bauteile oder Vorrichtungen können zur Erzielung der oben beschriebenen angetriebenen Umkonfiguration der Gurtschlossanordnung 72 und der Ankeranordnung 62 verwendet werden. Beispielsweise können Reibrollen mit ähnlichen Verhältnissen wie die der Zahnräder 78 und 56 oder 68 und 58 als Alternative zu Zahnrädern aufgenommen werden. Ferner kann ein System aus Riemenscheiben und Kabeln zum Antreiben der Drehbewegung der Gurtschlossanordnung 72 und/oder der Ankeranordnung 62 verwendet werden, oder eine Reihe von Gestängen, die zwischen der Gurtschlossanordnung 72 oder der Ankeranordnung 62 und den entsprechenden Befestigungsarmen 44 und 46 befestigt sind, kann für die angetriebene Umkonfiguration eingebaut werden. In einem anderen Beispiel kann ein reversibler Sitz, ähnlich dem Sitz 10, Motoren zur automatischen Wendung des Sitzes zwischen Konfigurationen enthalten. In einem solchen Beispiel können Motoren bei der Repositionierung des Sitzes 10 auch die Bewegung der Gurtschlossanordnung 72 und der Ankeranordnung 62 auf koordinierte Weise antreiben.
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In einem weiteren Beispiel kann der Sitz 10 einen Vorspannungsmechanismus 92 aufweisen, der mit der Gurtschlossanordnung 72 in Verbindung steht. Im Allgemeinen können Vorspanner in Rückhaltesystemen zum Straffen eines Sicherheitsgurts bei Nachweis eines möglichen Unfallereignisses enthalten sein. Wie in 7 zu sehen ist, können Vorspannungsmechanismen 92 in der Rückenlehne 22 angeordnet sein und ein Kabel 96 aufweisen, das mit einem in der Rückenlehne 22 angebrachten mechanischen Stellglied oder dergleichen (nicht gezeigt) verbunden sein kann, um eine Kraft auf das Kabel 96 aufzubringen, wenn dies von einem Unfallnachweissystem in dem Fahrzeug 2 angewiesen wird. Das Kabel 96 kann entgegengesetzt mit der Gurtschlossaufnahme 76 verbunden sein, die in eine Richtung zum Drehpunkt 80 hin bewegbar sein kann, was auftreten kann, wenn das Stellglied die oben erwähnte Kraft auf das Kabel 96 aufgebracht hat. Das Kabel 96 kann ferner durch den Bügel 32 (oder einen anderen zugehörigen Abschnitt des Rückenlehnenrahmens 30) durch eine Öffnung 98 geführt werden, damit es sich mit dem Gurtschlossarm 74 zu der Gurtschlossaufnahme 76 erstreckt. Eine Riemenscheibe 94 kann ebenfalls mit dem Bügel 32 oder dergleichen in oder neben der Öffnung 98 zur Umleitung des Kabels 96, wie oben besprochen, verbunden sein.
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In dem in 7 gezeigten Beispiel sind die Öffnung 98 und die Riemenscheibe 94 in einer Stellung gezeigt, in der sie mit dem Gurtschlossarm 74 ausgerichtet sind, wenn sich der Sitz 10 in der nach vorne weisenden Konfiguration befindet. In einem solchen Beispiel kann der Vorspannungsmechanismus 92 deaktiviert sein, wenn sich der Sitz 10' in der nach hinten weisenden Konfiguration befindet. Alternativ kann ein zusätzliches Kabel oder ein zusätzlicher Vorspanner insgesamt ähnlich mit dem Gurtschlossarm 74 in der umgekehrten Konfiguration ausgerichtet sein. Als weitere Alternative können zusätzliche Riemenscheiben oder dergleichen mit dem Vorspanner 92 aufgenommen sein, so dass das Kabel 96 angemessen zu der Gurtschlossaufnahme geführt wird, wenn sich der Sitz 10 entweder in der nach vorne weisenden oder in der nach hinten weisenden Konfiguration befindet.
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Eine andere Ausführungsform kann zwei separate Rückhaltesysteme der oben besprochenen Art aufweisen, die zu gegenüberliegenden Seiten einer Sitzbank gehören. Eine solche Sitzbank kann einen ähnlichen Mechanismus zur Umkonfiguration zwischen nach vorne weisenden und nach hinten weisenden Stellungen aufweisen. Ferner können die Rückhaltebauteile die oben beschriebene reversible Gurtschlossanordnung und Ankeranordnungen aufweisen, die ähnlich in ihrer Drehbewegung zwischen Stellungen durch Umkonfiguration der Sitzbank angetrieben werden.
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Es ist für einen gewöhnlichen Fachmann auf dem Gebiet verständlich, dass die Konstruktion der beschriebenen Erfindung und anderer Komponenten nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt ist. Andere beispielhafte Ausführungsformen der hierin offenbarten Erfindung können aus einer Vielzahl verschiedener Materialien geformt werden, sofern hierin nichts anderes beschrieben ist.
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Für die Zwecke dieser Offenbarung bedeutet der Begriff ”verbunden” (in all seinen Formen, verbinden, Verbindung, verbunden usw.) allgemein die direkte oder indirekte Verbindung von zwei Bauteilen (elektrisch oder mechanisch) aneinander. Eine solche Verbindung kann stationär oder beweglich sein. Eine solche Verbindung kann mit den beiden Bauteilen (elektrisch oder mechanisch) und beliebigen zusätzlichen Zwischenteilen erfolgen, die einstückig als einheitlicher Körper geformt sind, miteinander oder mit den beiden Bauteilen. Eine solche Verbindung kann bleibend oder entfernbar oder lösbar sein, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Es muss auch beachtet werden, dass die Konstruktion und Anordnung der Elemente der Erfindung wie sie in den beispielhaften Ausführungsformen gezeigt sind, nur der Veranschaulichung dienen. Obwohl nur einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in dieser Offenbarung ausführlich beschrieben wurden, erkennt der Fachmann, der diese Offenbarung liest, problemlos, dass viele Abwandlungen möglich sind (z. B. Variationen von Größen, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Werte von Parametern, Befestigungsanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Orientierungen usw.), ohne wesentlich von den neuartigen Lehren und Vorteilen des aufgeführten Gegenstands abzuweichen. Beispielsweise können Elemente, die als einstückig geformt gezeigt sind, aus mehreren Teilen bestehen, oder Elemente, die als mehrere Teile gezeigt sind, können einstückig geformt sein, die Bedienung der Schnittstellen kann umgekehrt oder anderweitig verändert werden, die Länge oder Breite der Strukturen und/oder Elemente oder Verbindungsglieder oder anderer Elemente des Systems können variiert werden, die Art oder Anzahl der Verstellungspositionen zwischen den Elementen kann verändert werden. Es ist anzumerken, dass die Elemente und/oder Anordnungen des Systems aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Materialien konstruiert werden können, die ausreichende Festigkeit oder Haltbarkeit liefern, in einer Vielzahl von unterschiedlichen Farben, Texturen und Kombinationen. Folglich sind alle diese Abwandlungen im Umfang der vorliegenden Innovationen enthalten. Andere Substitutionen, Abwandlungen, Veränderungen und Auslassungen können in Design, Betriebsbedingungen und Anordnung der gewünschten und anderen beispielhaften Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne vom Geist der vorliegenden Innovationen abzuweichen.
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Es versteht sich, dass alle beschriebenen Verfahren oder Schritte in den beschriebenen Verfahren mit anderen offenbarten Verfahren oder Schritten zur. Bildung von Strukturen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung kombiniert werden können. Die hierin offenbarten beispielhaften Strukturen und Verfahren dienen nur der Veranschaulichung und sind nicht als einschränkend auszulegen.
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Es versteht sich, dass Abwandlungen und Modifikationen an der oben erwähnten Konstruktion vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass diese Konzepte von den folgenden Ansprüchen abgedeckt werden sollen, sofern diese Ansprüche nicht ausdrücklich etwas anderes sagen.