DE102014225151A1 - Achsaufhängung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Achsaufhängung eines Fahrzeugs mit einer ein Achsgehäuse 1 aufweisenden Fahrzeugachse und mit an jedem Endbereich der Fahrzeugachse auf gleicher Höhe wenigstens einem sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden, mit einem Ende an einer ersten Anlenkungsstelle 12 an dem Achsgehäuse 1 oder einem mit dem Achsgehäuse 1 verbundenen Bauteil angelenkten Längslenker 13, dessen anderes Ende ein erstes Gelenk zum Anlenken an einen Fahrzeugaufbau aufweist. Mit einem mit seinem einen Ende in der Höhe von der ersten Anlenkungsstelle 12 abweichend an einer zweiten Anlenkungsstelle 2 mittig an dem Achsgehäuse 1 angelenkten Dreieckslenker 3, dessen beide Streben 4 von der zweiten Anlenkungsstelle 2 aus divergierend sich in einer Ebene erstrecken und mit ihren der zweiten Anlenkungsstelle 2 entfernten Enden an dem Fahrzeugaufbau anlenkbar sind. Die zweite Anlenkungsstelle 2 des Dreieckslenkers 3 sind unterhalb des vertikal höchstliegenden Bereichs des Achsgehäuses 1 und die ersten Anlenkungsstellen 12 auf einem vertikal höheren Niveau als die zweite Anlenkungsstelle 2 angeordnet.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Achsaufhängung eines Fahrzeugs mit einer ein Achsgehäuse aufweisenden Fahrzeugachse und mit an jedem Endbereich der Fahrzeugachse auf gleicher Höhe wenigstens einem sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden, mit einem Ende an einer ersten Anlenkungsstelle an dem Achsgehäuse oder einem mit dem Achsgehäuse verbundenen Bauteil angelenkten Längslenker, dessen anderes Ende ein erstes Gelenk zum anlenken an einen Fahrzeugaufbau aufweist und mit einem mit seinem einen Ende in der Höhe von der ersten Anlenkungsstelle abweichend an einer zweiten Anlenkungsstelle mittig an dem Achsgehäuse angelenkten Dreieckslenker, dessen beide Streben von der zweiten Anlenkungsstelle aus divergierend sich in einer Ebene erstrecken und mit ihren der zweiten Anlenkungsstelle entfernten Enden an dem Fahrzeugaufbau angelenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anlenkungsstelle des Dreieckslenkers unterhalb des vertikal höchstliegenden Bereichs des Achsgehäuses und die ersten Anlenkungsstellen auf einem vertikal höheren Niveau als die zweite Anlenkungsstelle angeordnet sind.
- Bei derartigen Achsaufhängungen ist es bekannt die zweite Anlenkungsstelle des Dreieckslenkers und damit auch das Wankzentrum soweit wie möglich oben an dem Achsgehäuse anzubringen, um das Wankmoment gering zu halten. Damit kann aber die Flurhöhe im Fahrzeug nur bis zu der zweiten Anlenkungsstelle des Dreieckslenkers abgesenkt werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es eine Achsaufhängung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine weit abgesenkte Flurhöhe im Fahrzeug bei niedrigen Kräften an den Lenkern der Achsaufhängung ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die zweite Anlenkungsstelle des Dreieckslenkers unterhalb des vertikal höchstliegenden Bereichs des Achsgehäuses und die ersten Anlenkungsstellen auf einem vertikal höheren Niveau als die zweite Anlenkungsstelle angeordnet sind.
- Es versteht sich, dass die zweite Anlenkstelle auch durch zwei dicht nebeneinander angeordnete zweite Anlenkungen gebildet sein kann.
- Dies erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht bei weit abgesenkter Flurhöhe im Fahrzeug einen relativ großen Höhenabstand zwischen den ersten Anlenkungsstellen der Längslenker und der zweiten Anlenkungsstelle des Dreieckslenkers, so dass die resultierenden Lenkerkräfte niedrig gehalten werden können.
- Die die zweite Anlenkungsstelle ist vorzugsweise im unteren Bereich des Achsgehäuses angeordnet.
- Besonders tiefliegend kann die zweite Anlenkstelle angeordnet sein, wenn das Achsgehäuse einen oder zwei nach unten hervorstehende Anlenkarme aufweist, an denen die zweite Anlenkungsstelle angeordnet ist.
- Dadurch ist ein großer Höhenabstand zwischen den ersten Anlenkungsstellen der Längslenker und der zweiten Anlenkungsstelle des Dreieckslenkers erreichbar.
- Das Achsgehäuse kann ein mittiges Differential- oder Achsgetriebegehäuse aufweisen, an dem die zweite Anlenkstelle angeordnet ist. Insbesondere in diesem Fall ist die Anordnung der zweiten Anlenkungsstelle vertikal unterhalb der ersten Anlenkungsstellen von Vorteil, da dadurch die Flurhöhe im Fahrzeug bis zum Differential- oder Achsgetriebegehäuse abgesenkt werden kann.
- Die ersten Anlenkstellen können im oberen Bereich der beiden freien Enden des Achsgehäuses angeordnet sein.
- Besonders hochliegend können die ersten Anlenkstellen angeordnet sein, wenn das Achsgehäuse nach oben hervorstehende zweite Anlenkarme aufweist, an denen die ersten Anlenkungsstellen angeordnet sind.
- Auch dadurch ist ein großer Höhenabstand zwischen den ersten Anlenkungsstellen der Längslenker und der zweiten Anlenkungsstelle des Dreieckslenkers erreichbar.
- Die Fahrzeugachse kann eine Portalachse ist, deren Achsgehäuse eine Achsbrücke mit an ihren Enden nach oben gerichteten Portalgehäusen aufweist, wobei die ersten Anlenkstellen im oberen Bereich der Portalgehäuse angeordnet sind, wodurch eine weit abgesenkte Flurhöhe im Fahrzeug ermöglicht wird.
- Weist das Achsgehäuse an seinem einen Ende einen ersten Achsflansch sowie an seinem anderen Ende ein Getriebegehäuse oder einen weiteren Achsflansch auf, wobei die ersten Anlenkstellen im oberen Bereich von Getriebegehäuse oder erstem Achsflansch sowie an dem weiteren Achsflansch angeordnet sind, so sind die ersten Anlenkungsstellen in einer hohen Position angeordnet.
- Das Achsgehäuse kann an seinen Endbereichen in Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckende Abstützarme aufweisen, deren freie Enden Abstützbereiche für Dämpfungselemente aufweisen, wobei die ersten Anlenkstellen im oberen Verbindungsbereich von Achsgehäuse und Abstützarmen angeordnet sind.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Achsaufhängung -
2 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Achsaufhängung -
3 eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer Achsaufhängung -
4 eine perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels einer Achsaufhängung. - Die dargestellten Achsaufhängungen eines Fahrzeugs weisen in der Regel als Gußteile aus Metall ausgebildete Achsgehäuse
1 ,1‘ ,1‘‘ ,1‘‘‘ auf, wobei die Achsgehäuse1 und1‘ der1 und2 mittig ein Getriebegehäuse6 besitzen und für angetriebene Fahrzeugachsen vorgesehen sind. Durch die Achsgehäuse1 ,1‘ ,1‘‘ ,1‘‘‘ sind nicht dargestellte drehbar gelagerte Radantriebswellen hindurchgeführt. Selbstverständlich können die Achsgehäuse1 ,1‘ ,1‘‘ ,1‘‘‘ alternativ als aus mehreren Teilen geschweißte Baueinheiten ausgeführt sein. - Die Achsgehäuse
1‘‘ und1‘‘‘ der3 und4 sind für nichtangetriebene Fahrzeugachsen vorgesehen und wie auch in2 Portalachsen. - Jeweils im unteren Bereich der Achsgehäuse
1 ,1‘ ,1‘‘ ,1‘‘‘ sind nebeneinanderliegend zwei zweite Anlenkungsstellen2 angeordnet, an denen ein Dreieckslenker3 angelenkt ist, dessen beide Streben4 von den zweiten Anlenkungsstellen2 aus divergierend sich in einer Ebene erstrecken. Die den zweiten Anlenkungsstellen2 entgegengesetzten Enden der Streben4 des Dreieckslenkers3 sind an einem nicht dargestellten Fahrzeugaufbau anlenkbar. - Bei den Ausführungsbeispielen der
1 und2 sind im mittleren Bereich der Achsgehäuse1 und1‘ an der Unterseite der Getriebegehäuse6 einteilig mit diesen Getriebegehäusen6 Anlenkarme5 angeordnet, die sich schräg nach unten erstrecken und an deren freien Enden die zweiten Anlenkungsstellen2 angeordnet sind. - Bei den Ausführungsbeispielen der
3 und4 sind die Anlenkungsstellen2 unmittelbar an den Achsgehäusen1‘‘ und1‘‘ angeformt. - An den beiden Enden der Achsgehäuse
1 ,1‘ ,1‘‘ ,1‘‘‘ sind Radträger7 ,7‘ befestigt, an die nicht dargestellte Räder des Fahrzeugs montierbar sind. - In
1 sind an den beiden Endbereichen des Achsgehäuses1 einteilig mit diesem in Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckende Abstützarme8 angeformt, deren freie Enden Abstützbereiche9 aufweisen. Auf den Abstützbereichen9 stützen sich jeweils sowohl Luftbälge10 einer Luftfederung als auch Stoßdämpfer11 ab, an deren oberen Enden der nicht dargestellte Fahrzeugaufbau angeordnet ist. - An den oberen Bereichen der beiden Endbereiche des Achsgehäuses
1 sind erste Anlenkstellen12 zum Anlenken von sich in Fahrzeuglängserstreckung erstreckenden Längslenkern13 angeordnet. - Die den Anlenkungsstellen
12 abgewandten Enden der Streben14 der Längslenker13 sind an dem nicht dargestellten Fahrzeugaufbau anlenkbar. - Bei den Ausführungsbeispielen der
2 ,3 ,4 sind den Abstützarmen8 der1 entsprechende Abstützarme8‘ vorhanden, die aber an den Radträgern7‘ bzw. an den Achsgehäusen (1‘ ,1‘‘ ,1‘‘‘ ) befestigt sind. - An den oberen Bereichen der Radträger
7‘ sind erste Anlenkstellen12 zum Anlenken von sich in Fahrzeuglängserstreckung erstreckenden Längslenkern13 angeordnet, wobei die den Anlenkungsstellen12 abgewandten Enden der Streben14 der Längslenker13 an dem nicht dargestellten Fahrzeugaufbau anlenkbar sind. - Bei den Ausführungsbeispielen der
2 ,3 und4 bestehen die Achsgehäuse1‘ ,1‘‘ und1‘‘‘ aus einer mittleren Achsbrücke15 , die an ihren Enden nach oben gerichtete Portalgehäuse16 aufweist. - An den oberen Bereichen der beiden Portalgehäuse
16 sind erste Anlenkstellen12 zum Anlenken von sich in Fahrzeuglängserstreckung erstreckenden Längslenkern13 angeordnet, wobei die den Anlenkungsstellen12 abgewandten Enden der Streben14 der Längslenker13 an dem nicht dargestellten Fahrzeugaufbau anlenkbar sind. - Bei allen Ausführungsbeispielen befinden sich die ersten Anlenkungsstellen
12 auf einem vertikal wesentlich höheren Niveau als die zweiten Anlenkungsstellen2 des Dreieckslenkers3 , so dass ein großer vertikaler Abstand zwischen den ersten Anlenkungsstellen12 und den zweiten Anlenkungsstellen2 besteht. Gleichzeitig ermöglichen die tiefliegenden zweiten Anlenkungsstellen2 des Dreieckslenkers3 eine weit abgesenkte Flurhöhe im Fahrzeug. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Achsgehäuse
- 1‘
- Achsgehäuse
- 1‘‘
- Achsgehäuse
- 1‘‘‘
- Achsgehäuse
- 2
- zweite Anlenkungsstellen
- 3
- Dreieckslenker
- 4
- Streben Dreieckslenker
- 5
- Anlenkarme
- 6
- Getriebegehäuse
- 7
- Radträger
- 7‘
- Radträger
- 8
- Abstützarme
- 8‘
- Abstützarme
- 9
- Abstützbereiche
- 10
- Luftbalg
- 11
- Stoßdämpfer
- 12
- erste Anlenkstellen
- 13
- Längslenker
- 14
- Streben Längslenker
- 15
- Achsbrücke
- 16
- Portalgehäuse
Claims (10)
- Achsaufhängung eines Fahrzeugs mit einer ein Achsgehäuse (
1 ,1‘ ,1‘‘ ,1‘‘‘ ) aufweisenden Fahrzeugachse und mit an jedem Endbereich der Fahrzeugachse auf gleicher Höhe wenigstens einem sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden, mit einem Ende an einer ersten Anlenkungsstelle (12 ) an dem Achsgehäuse (1 ,1‘‘ ,1‘‘‘ ) oder einem mit dem Achsgehäuse (1‘ ) verbundenen Bauteil angelenkten Längslenker (13 ), dessen anderes Ende ein erstes Gelenk zum Anlenken an einen Fahrzeugaufbau aufweist und mit einem mit seinem einen Ende in der Höhe von der ersten Anlenkungsstelle (12 ) abweichend an einer zweiten Anlenkungsstelle (2 ) mittig an dem Achsgehäuse (1 ,1‘ ,1‘‘ ,1‘‘‘ ) angelenkten Dreieckslenker (3 ), dessen beide Streben (4 ) von der zweiten Anlenkungsstelle (2 ) aus divergierend sich in einer Ebene erstrecken und mit ihren der zweiten Anlenkungsstelle (2 ) entfernten Enden an dem Fahrzeugaufbau anlenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anlenkungsstelle (2 ) des Dreieckslenkers (3 ) unterhalb des vertikal höchstliegenden Bereichs des Achsgehäuses (1 ,1‘ ,1‘‘ ,1‘‘‘ ) und die ersten Anlenkungsstellen (12 ) auf einem vertikal höheren Niveau als die zweite Anlenkungsstelle (2 ) angeordnet sind. - Achsaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anlenkungsstelle (
2 ) im unteren Bereich des Achsgehäuses (1 ,1‘ ,1‘‘ ,1‘‘‘ ) angeordnet ist. - Achsaufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Achsgehäuse (
1 ,1‘ ) einen oder zwei nach unten hervorstehende Anlenkarme (5 ) aufweist, an denen die zweite Anlenkungsstelle (2 ) angeordnet ist. - Achsaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Achsgehäuse (
1 ,1‘ ) ein mittiges Differential- oder Achsgetriebegehäuse (6 ) aufweist, an dem die zweite Anlenkstelle (2 ) angeordnet ist. - Achsaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Anlenkstellen (
12 ) im oberen Bereich der beiden freien Enden des Achsgehäuses (1 ,1‘‘ ,1‘‘‘ ) angeordnet sind. - Achsaufhängung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Achsgehäuse (
1‘‘ ,1‘‘‘ ) einen oder zwei nach unten hervorstehende zweite Anlenkarme aufweist, an denen die ersten Anlenkungsstellen angeordnet ist. - Achsaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Achsgehäuse nach oben hervorstehende zweite Anlenkarme aufweist, an denen die ersten Anlenkungsstellen angeordnet sind.
- Achsaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugachse eine Portalachse ist, deren Achsgehäuse (
1‘‘ ,1‘‘‘ ) eine Achsbrücke (15 ) mit an ihren Enden nach oben gerichteten Portalgehäusen (16 ) aufweist, wobei die ersten Anlenkstellen (12 ) im oberen Bereich der Portalgehäuse (16 ) angeordnet sind. - Achsaufhängung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Achsgehäuse an seinem einen Ende einen ersten Achsflansch sowie an seinem anderen Ende ein Getriebegehäuse oder einen weiteren Achsflansch aufweist, wobei die ersten Anlenkstellen im oberen Bereich von Getriebegehäuse oder erstem Achsflansch sowie an dem weiteren Achsflansch angeordnet sind.
- Achsaufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Achsgehäuse (
1 ) an seinen Endbereichen in Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckende Abstützarme (8 ) aufweist, deren freie Enden Abstützbereiche (9 ) für Dämpfungselemente aufweisen, wobei die ersten Anlenkstellen (12 ) im oberen Verbindungsbereich von Achsgehäuse (1 ) und Abstützarmen (8 ) angeordnet sind.
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