DE3526272A1

DE3526272A1 - Achsbruecke fuer nutzfahrzeuge

Info

Publication number: DE3526272A1
Application number: DE19853526272
Authority: DE
Inventors: Josef 7300 Esslingen Merkle
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1985-07-23
Filing date: 1985-07-23
Publication date: 1986-09-25

Description

"Achsbrücke für Nutzfahrzeuge"
Die Erfindung betrifft eine Achsbrücke für Nutzfahrzeuge mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführen Merkmalen.
Achsbrücken dieser Art werden im Fahrzeugbau seit langem eingesetzt. Der Achsträger dieser Achsbrücken weist ein gehäuseartiges Mittelteil und zwei sich von diesem an einander gegenüberliegenden Seiten weg erstreckende rohrartige, die Achsköpfe tragende Achsschäfte auf.
Der Achsträger ist aus Guß hergestellt oder als Stahlkörper ausgebildet, wobei dieser im letzteren Falle aus mehreren, aus Stahl geschmiedeten Formteilen zusammengeschweißt ist.
An die Achsschäfte ist dabei jeweils ein Federsattel zur Abstützung einer Feder und ein Lagerbock zur Achsbrückenführung angeformt. Im Hinblick auf die in seitlichem Abstand von den als Tragrohren ausgebildeten Achsköpfen durch die rohrartigen Achsschäfte über die Federn aufzunehmende Last ist der Achsträger solcher Achsbrücken entsprechend dickwandig auszubilden, so daß diese dementsprechend schwer und die ungefederten Massen cntsprechend groß sind. Abgesehen davon gestalten sich beide Herstellungsarten aufwendig und damit teuer.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Achsbrücke für Nutzfahrzeuge mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 anzugeben, die sich durch leichte Bauweise auszeichnet sowie einfach und schnell herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Der Achsträger dieser Achsbrücke bildet somit eine kastenförmige Schweißkonstruktion, die aus relativ dünnwandigem Blech gefertigt sein kann. Dies ist möglich, weil die Feder-und/oder Dämpferelemente gegen die am Achsträger endseitig befestigten Achsköpfe und somit in unmittelbarer Radnähe abgestützt sind, wodurch die Biegebeanspruchung des Achsträgers entsprechend vermindert wird. Dabei ist es möglich, zur Herstellung des Achsträgers einem Blechzuschnitt durch Biegen die gewünschte Form des Kastenquerschnittes zu geben, so daß schließlich, um einander benachbarte Kanten des profilierten Blechzuschnittes miteinander zu verbinden, lediglich noch eine Schweißnaht anzufertigen ist.
Des weiteren kann der Achsträger durch zwei symmetrische, entlang zweier Längskanten miteinander verschweißten Blechformteilen gebildet sein.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Achsbrücke dargestellt. 13 zeigt: Figur 1 einen Längsschnitt der Achsbrücke in Verbindung mit auf deren Achsköpfen und an einem Fahrzeugaufbau abgestützten Federbeinen Figur 2 eine Draufsicht der Achsbrücke.
In der Zeichnung ist eine gelenkte Achse eines Nutzfahrzeuges gezeigt, dessen Fahrzeugaufbau 10 über an dessen Seitenwänden 14, 16 angelenkte, hier bevorzugt in jeweils paarweiser Anordnung vorgesehene Federbeine 18, 20 auf der Achsbrücke 12 abgestützt ist.
Die Achsbrücke 12 weist einen mittleren hohlen Achsträger 22 auf, an dessen Enden jeweils ein Achskopf 24 bzw. 26 insbesondere durch Schweißen befestigt ist. Die Achsköpfe 24, 26 sind beispielsweise als Gabelköpfe ausgebildet, in deren Gabelschenkel 28, 30 jeweils ein Achsschenkelbolzen 32 gehalten ist, auf dem ein ein Rad 34 bzw. 36 tragender Achsschenkel 38 verschwenkbar gelagert ist.
Die Achsschenkelbolzen 32 sind in den Achsköpfen 24, 26 beispielsweise derart geneigt angeordnet, daß positive Spreizung gegeben ist. Das gleichsinnige Einschlagen der Räder 34, 36 erfolgt über ein der Einfachheit halber nicht dargestelltes Lenkgestänge.
Der hohle Achsträger 22 besteht aus verhältnismäßig dünnwandigem Stahlblech und ist in Art eines länglichen Kastens ausgebildet, der bevorzugt aus einem einzigen Blechzuschnitt hergestellt ist, dessen nach dem Biegen einander benachbarten, beispielsweise an der Kastenoberseite liegenden Längskanten miteinander verschweißt sind.
Der untere Wandteil 40 des kastenförmigen Achsträgers 22 bildet vorteilhaft eine ebene untere Begrenzung der Achsbrücke 12. An seiner Oberseite weist der Achsträger 22, wie Figur 1 zeigt, ungefähr im mittleren Bereich eine dachförmige Kontur auf. Die sich vom oberen dachförmigen Mittelteil 42 seitlich wegerstreckenden oberen Wandteile 44 und 46 verlaufen zum unteren Wandteil 40 bevorzugt parallel.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, haben die die Achsköpfe 24, 26 tragenden seitlichen Teilstücke des Achsträgers 22 im Querschnitt Rechteckform, wobei aus Festigkeitsgründen deren Höhe größer äls ihre Breite ist.
Zur Achsführung ist an der einen Längsseite des Achskörpers, insbesondere nahe der beiden Achsköpfe 24, 26 sowie des unteren Wandteils 40 jeweils ein Lagerbock 47 bzw. 49 zur Anlenkung eines Längslenkers 48 bzw. 50 vorgesehen.
Ein weiterer Längslenker ist, was nicht näher gezeigt ist, an der Oberseite des Achsträgers 22 und dort bevorzugt auf dem dachförmigen Mittelteil 42 angelenkt, um in der Höhe einen möglichst großen Abstand des hierfür notwendigen Lenkerlagers zu den beiden Lagerböcken 47, 49 zu erhalten.
Ein weiterer Vorteil bietet die Aushildung des dachförmigen Mittelteils 42 dann, wenn die Räder der Achse angetrieben werden sollen. In diesem Falle läßt sich innerhalb des Achsträgers 22 im Bereich seines dachförmigen Mittelteils 42 das hierzu erforderliche Ausgleichsgetriel)e unterbringen. Wie die Zeichnung zeigt, sind die an jeder Seite des Fahrzeugaufbaues 10 paarweise vorgesehenen Federbeine 18, 20 jeweils an den Achsköpfen 24, 26 abgestützt. Hierzu sind an diese zwei den Achsträger 22 seitlich umgreifende Abstützgabeln 52 und 54 angeformt, in welchen jeweils eine den Fuß des betreffenden Federbeines 18 bzw. 20 lagernde Lagerachse 56 gehalten ist.

Claims

Patentansprüche 1. Achsbrücke für Nutzfahrzeuge mit darauf abgestützen Feder- und/oder Dämpferelementen und mit einem mittleren hohlen Achsträger sowie endseits starr daran befestigten Achsköpfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsträger (22) als geschweißter Blechkasten ausgebildet ist und daß die Feder- und/oder Dämpferelemente (18; 20) gegen die endseitigen Achsköpfe (24; 26) abgestützt sind.
2. Achsbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je Achskopf (24 bzw. 26) zwei Feder- und/oder Dämpferelemente (18; 20) vorgesehen sind, die beiderseits der Blechkonstruktion an den Achsköpfen (24; 26) abgestützt sind.
3. Achsbrücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechkasten (22) bei geradliniger unterer Begrenzung eine dachförmige obere Kontur aufweist.