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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung, die für einen elektrischen Verbinder verwendet wird, der ein Teil aufweist, das durch eine an einer Wand eines Gehäuses gebildete Öffnung nach außen vorsteht, wobei die Dichtung einen Raum zwischen einer Außenfläche des Teils und einer Innenfläche der Öffnung füllt. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zum Anbringen der Dichtung am Gehäuse.
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ERLÄUTERUNG DES STANDES DER TECHNIK
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Eine Art eines elektrischen Verbinders ist in einem Gehäuse untergebracht, das eine Wand aufweist, in der eine Öffnung gebildet ist, und veranlasst ein Teil desselben, durch die Öffnung nach außen vorzustehen. Der elektrische Verbinder ist über das durch die Öffnung nach außen vorstehende Teil mechanisch und elektrisch mit einem zweiten elektrischen Verbinder verbindbar. Insbesondere ist ein in einem Automobil eingesetzter elektrischer Verbinder dazu konzipiert, eine zwischen dem Teil und der Öffnung liegende Dichtung aufzuweisen, um die Wasserdichtheit zu verbessern.
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10A ist eine perspektivische Ansicht des elektrischen Verbinders, der in der japanischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 2009-9845,
JP 2009-9845 A vorgeschlagen wird, und
10B ist eine Schnittansicht dieses elektrischen Verbinders.
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Wie in 10B veranschaulicht ist der elektrische Verbinder 1000 auf einer Schaltungsplatine 1002 montiert, die in und an einem Gehäuse 1001 befestigt ist, und ist mechanisch und elektrisch mit einem zweiten (nicht gezeigten) elektrischen Verbinder durch eine an einer Wand des Gehäuses 1001 gebildete Öffnung 1003 verbindbar.
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Eine Abdeckung 1004 ist durch die Öffnung 1003 an dem Gehäuse 1001 angebracht. Die Abdeckung 1004 umfasst einen zylindrischen Abschnitt 1008, einen Flanschabschnitt 1010, der sich von einer Kante des zylindrischen Abschnitts 1008 nach außen erstreckt, und eine Dichtung 1009, die zwischen dem Flanschabschnitt 1010 und dem Gehäuse 1001 liegt. Ein elektrisch isolierendes Gehäuse 1006 (siehe 10A), das Kontakte 1005 enthält, durch die der elektrische Verbinder 1000 elektrisch mit dem zweiten (nicht veranschaulichten) elektrischen Verbinder verbindbar ist, wird in den zylindrischen Abschnitt 1008 eingefügt, wobei eine Dichtung 1007 zwischen ihnen angeordnet ist.
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Der in den 10A und 10B veranschaulichte elektrische Verbinder 1000 ist so konzipiert, dass er die Dichtungen 1007 und 1009 umfasst. Die Dichtung 1007 füllt einen zwischen dem zylindrischen Abschnitt 1008 und dem in den zylindrischen Abschnitt 1008 eingeführten Gehäuse 1006 gebildeten Raum, und die Dichtung 1009 füllt einen zwischen dem Flanschabschnitt 1010 und dem Gehäuse 1001 gebildeten Raum.
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Daher benötigt der herkömmliche elektrische Verbinder 1000 die zwei Dichtungen 1007 und 1009, um wasserdicht zu sein, was dazu führt, dass die Anzahl von Teilen in dem elektrischen Verbinder 1000 unvermeidbar steigt, und hohe Herstellkosten ein Problem des sich ergebenden elektrischen Verbinders 1000 darstellen.
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ERLÄUTERUNGEN DER ERFINDUNG
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In Anbetracht der vorstehend erläuterten Probleme im herkömmlichen elektrischen Verbinder ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dichtung zu schaffen, die für einen elektrischen Verbinder verwendbar ist, der dazu fähig ist, eine ausreichende Wasserdichtheit sicherzustellen, eine Teileanzahl zu verringern und die Herstellkosten zu verkleinern.
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In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Dichtung vorgesehen, die für einen elektrischen Verbinder verwendet wird, der ein Teil aufweist, das durch eine erste Öffnung, die an einer Wand eines Gehäuses gebildet wird, nach außen vorsteht, wobei die Dichtung einen Raum füllt, der zwischen einer äußeren Oberfläche des Teils und einer inneren Oberfläche der ersten Öffnung gebildet ist, wobei die Dichtung einen flachen Abschnitt mit einer zweiten Öffnung aufweist, die eine Innenkante umfasst, die insgesamt oder teilweise eine identische Form wie eine Innenkante der ersten Öffnung hat, wobei der flache Abschnitt so auf der Wand liegt, dass die zweite Öffnung die erste Öffnung überlappt und ein Füllabschnitt, der sich vom flachen Abschnitt weg erstreckt, in engem Kontakt mit sowohl der Außenfläche des Teils als auch der Innenfläche der ersten Öffnung steht.
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Weil der flache Abschnitt, der die Wand des Gehäuses abdeckt, und der Füllabschnitt, der in engem Kontakt mit sowohl der Außenfläche des Teils des elektrischen Verbinders als auch der Innenfläche der ersten Öffnung steht, integriert miteinander als die Dichtung gebildet sind, dichtet der flache Abschnitt eine Umfangsfläche der ersten Öffnung wasserdicht ab, durch die der Teil des elektrischen Verbinders nach außen vorsteht, und gleichzeitig macht der Füllabschnitt den elektrischen Verbinder wasserdicht. Somit kann der elektrische Verbinder, der an dem Gehäuse befestigt ist, mittels einer einzigen Dichtung wasserdicht gemacht werden.
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Vorzugsweise weist die Dichtung weiterhin einen Kern auf, der sich von dem flachen Abschnitt in den Füllabschnitt erstreckt.
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Der Kern ermöglicht es dem Füllabschnitt, in engen Kontakt mit sowohl einer Außenfläche des Teils des elektrischen Verbinders als auch einer Innenfläche der ersten Öffnung zu stehen. Zudem kann der Füllabschnitt an einer Vorderkante desselben gebogen werden, indem der elektrische Verbinder mit dem Füllabschnitt in Kontakt kommt, wenn der Teil des elektrischen Verbinders in die erste Öffnung eingeführt wird. Der Kern stützt den Füllabschnitt, um dadurch den Füllabschnitt daran zu hindern, gebogen zu werden. Somit kann der Füllabschnitt gleichförmig in Kontakt mit sowohl dem elektrischen Verbinder als auch der ersten Öffnung stehen.
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Der Kern kann vollständig oder teilweise entlang einer Form des Füllabschnitts gebildet sein.
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Vorzugsweise sind der flache Abschnitt und der Kern integriert miteinander gebildet. Beispielsweise sind der flache Abschnitt und der Kern aus Kunstharz hergestellt.
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Vorzugsweise ist der flache Abschnitt mit einer Stufe passend zu einer Stufe geformt, die an einer Außenkante der ersten Öffnung gebildet ist.
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Die Stufe des flachen Abschnitts ermöglicht es, die Dichtung relativ zu dem elektrischen Verbinder zu positionieren, wenn der Füllabschnitt der Dichtung in die erste Öffnung eingeführt wird, was die vollständige Wasserdichtheit zwischen dem elektrischen Verbinder und dem Gehäuse sicherstellt.
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Vorzugsweise weist der Füllabschnitt eine wellenförmige oder balgartige Oberfläche auf, an der der Füllabschnitt mit der Außenfläche des Teils und der Innenfläche der ersten Öffnung in Berührung kommt.
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Der Füllabschnitt ist dazu fähig, in sehr engem Kontakt mit dem elektrischen Verbinder und der ersten Öffnung zu stehen, weil er die wellenförmige oder balgartige Oberfläche aufweist, was eine Verbesserung der Wasserdichtheit um das Teil des elektrischen Verbinders sicherstellt, das durch die erste Öffnung nach außen vorsteht.
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Vorzugsweise weist die zweite Öffnung an einer Innenkante derselben mindestens entweder eine Aussparung oder einen Vorsprung auf.
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Das Teil des elektrischen Verbinders kann einen linearen Vorsprung oder eine Aussparung aufweisen, der bzw. die sich in einer Richtung erstreckt, in der das Teil in die erste Öffnung des Gehäuses eingeführt wird, wobei in diesem Fall der elektrische Verbinder durch die Aussparung oder den Vorsprung derselben in den Vorsprung oder die Aussparung geführt werden kann, die an der zweiten Öffnung des flachen Abschnitts gebildet ist, wenn zuerst die Dichtung an der ersten Öffnung angebracht und dann der elektrische Verbinder in die erste Öffnung eingeführt wird. Demgemäß ist es möglich, den elektrischen Verbinder direkt über die Aussparung oder den Vorsprung in die erste Öffnung einzuführen, was sicherstellt, dass die Dichtung mit der ersten Öffnung ohne Positionsabweichung in Kontakt kommen kann, und dass eine Beschädigung des Füllabschnitts verhindert werden kann.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Anbringen der vorstehend erläuterten Dichtung an ein Gehäuse geschaffen, welches das Anbringen des flachen Abschnitts an der Wand so, dass die zweite Öffnung die erste Öffnung überlappt und der Füllabschnitt an einer Außenfläche derselben mit einer Innenfläche der ersten Öffnung in Kontakt kommt, und das Einführen des Teils des elektrischen Verbinders in die erste Öffnung umfasst.
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Indem zuerst die Dichtung an dem Gehäuse angebracht wird und anschließend das Teil des elektrischen Verbinders in die erste Öffnung des Gehäuses eingefügt wird, kann das Gehäuse, an dem der elektrische Verbinder befestigt ist, durch die einzelne Dichtung wasserdicht gemacht werden.
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Die Vorteile, die man durch die vorstehend erläuterte vorliegende Erfindung erhält, werden nachstehend beschrieben.
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Nach der vorliegenden Erfindung kann das Gehäuse, an dem der elektrische Verbinder befestigt ist, durch die einzelne Dichtung wasserfest gemacht werden. Daher schafft die vorliegende Erfindung eine ausreichende Wasserdichtheit, eine Verringerung der Teileanzahl und dadurch eine Verringerung der Herstellkosten.
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KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
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1 ist eine geöffnete perspektivische Ansicht des an einer Leiterplatte montierten elektrischen Verbinders, der Dichtung und des Gehäuses, in dem der elektrische Verbinder untergebracht ist.
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2 ist eine perspektivische Ansicht des an einer Leiterplatte montierten elektrischen Verbinders.
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3 ist eine geöffnete perspektivische Teilansicht des auf einer Leiterplatte montierten elektrischen Verbinders und des Gehäuses, in dem der elektrische Verbinder untergebracht ist.
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4 ist eine perspektivische Ansicht des Gehäuses.
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5 ist eine Schnittansicht des elektrischen Verbinders, des Gehäuses und der Dichtung.
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6 ist eine perspektivische Ansicht des elektrischen Verbinders.
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7 ist eine perspektivische Ansicht der Dichtung.
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8 ist eine Schnittansicht der Dichtung.
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9A ist eine Schnittansicht des elektrischen Verbinders, des Gehäuses und der Dichtung, die einen Vorgang des Anbringens der Dichtung an dem Gehäuse zeigt.
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9B ist eine Schnittansicht des elektrischen Verbinders, des Gehäuses und der Dichtung, die einen Vorgang des Anbringens der Dichtung an dem Gehäuse zeigt.
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10A ist eine perspektivische Ansicht des herkömmlichen elektrischen Verbinders.
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10B ist eine Schnittansicht des in 10A veranschaulichten elektrischen Verbinders.
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ERLÄUTERUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die Dichtung nach der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Figuren beschrieben. In der Beschreibung bezeichnet eine „Vorderseite“ des elektrischen Verbinders eine Seite des elektrischen Verbinders, durch die der elektrische Verbinder mit einem zweiten elektrischen Verbinder verbunden ist, eine „Rückseite“ oder „Hinterseite“ des elektrischen Verbinders bezeichnet eine Seite gegenüber der „Vorderseite“, eine „Unterseite“ bezeichnet eine Richtung vom elektrischen Verbinder zu einem Boden des Gehäuses und eine „Oberseite“ bezeichnet eine Richtung gegenüber der „Unterseite“.
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Wie in den 1 bis 4 veranschaulicht ist ein elektrischer Verbinder 1 auf einer Leiterplatte bzw. Schaltungsplatine 20 montiert. Der elektrische Verbinder 1 ist zusammen mit der Leiterplatte 20 in dem Gehäuse 30 untergebracht. Der elektrische Verbinder 1 ist mechanisch und elektrisch mit einem (nicht gezeigten) zweiten elektrischen Verbinder verbindbar, mit dem ein Kabel verbunden ist. Das Gehäuse 30 hat die Form einer Schachtel (wobei der Deckel nicht gezeigt ist).
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Das Gehäuse 30 ist an einer Vorderwand 321 mit einer Öffnung 31 versehen. Wie später beschrieben füllt eine Dichtung 40 nach der Ausführungsform einen Raum, der zwischen einer Innenfläche der Öffnung 31 und einer Außenfläche des elektrischen Verbinders 1 gebildet ist.
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Wie in den 5 und 6 veranschaulicht umfasst der elektrische Verbinder 1 einen Montageabschnitt 11 (der in Anspruch 1 als „ein Teil“ definiert ist), durch den der elektrische Verbinder 1 mit dem zweiten elektrischen Verbinder verbindbar ist, einen Grundkörper 12 und eine Vielzahl von Steckverbinderanschlüssen 13, die mechanischen und elektrischen Kontakt mit Buchsenverbinderanschlüssen des zweiten elektrischen Verbinders herstellen. Der Montageabschnitt 11 ist an einer Vorderseite des Grundkörpers 12 gebildet. Der Montageabschnitt 11 und der Grundkörper 12 sind durch einen Kunstharzgießvorgang bzw. durch Spritzgießen einstückig gebildet.
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Wie in 2 veranschaulicht umfasst der Montageabschnitt 11 einen ersten Montageabschnitt 111 und einen zweiten Montageabschnitt 112, die beide in einer Breitenrichtung F1 (siehe 1) des Gehäuses 30 oder in einer Längsrichtung der Vorderwand 321 angeordnet sind. Sowohl die ersten als auch die zweiten Montageabschnitte 111 und 112 weisen einen hohlen Innenraum 113 auf. Wie in 5 veranschaulicht, erstrecken sich die Steckverbinderanschlüsse 13 in den Innenraum 113. Der erste Montageabschnitt 111 ist dazu konzipiert, eine größere Querschnittsfläche als jene des zweiten Montageabschnitts 112 aufzuweisen.
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Der erste Montageabschnitt 111 ist an einer oberen Oberfläche, einer unteren Oberfläche und einer Seitenfläche, die dem zweiten Montageabschnitt 112 gegenüberliegt, mit Vorsprüngen 11a versehen, die sich linear in einer Richtung X1 erstrecken, in der der Montageabschnitt 11 in die Öffnung 31 eingeführt wird. Die Vorsprünge 11a, die auf der oberen Oberfläche gebildet sind, weisen eine Länge auf, die nahezu gleich der Hälfte einer in der Richtung X1 gemessenen Länge der oberen Oberfläche ist, und die Vorsprünge 11a, die auf der Seitenfläche gebildet sind, weisen eine Länge gleich einer Länge der oberen Fläche in der Richtung X1 auf. Der zweite Montageabschnitt 112 ist an einer oberen Fläche und einer Seitenfläche, die dem ersten Montageabschnitt 111 nicht gegenüberliegt, mit Vorsprüngen 11b versehen, die sich linear in der Richtung X1 erstrecken. Die Vorsprünge 11b weisen eine Länge gleich einer Länge der oberen Oberfläche in der Richtung X1 auf.
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Der Grundkörper 12 umfasst einen Anschlusslagerabschnitt 12a und einen Schürzenabschnitt 12b.
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Der Anschlusslagerabschnitt 12a weist einen rechteckigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken auf. Der Montageabschnitt 11 ist auf dem Anschlusslagerabschnitt 12a so gebildet, dass der Innenraum 113 nach vorn zeigt. Wie in 5 veranschaulicht, sind die Steckverbinderanschlüsse 13 durch den Anschlusslagerabschnitt 12a gelagert, indem sie teilweise in dem Anschlusslagerabschnitt 12a eingebettet sind. Der Schürzenabschnitt 12b erstreckt sich vom Anschlusslagerabschnitt 12a nach hinten, um dadurch als Schutzabdeckung für die Steckverbinderanschlüsse 13 zu dienen. Wie in 6 veranschaulicht weist der Schürzenabschnitt 12b an gegenüberliegenden Enden desselben in der Richtung F1 (siehe 1) Auswüchse 12c auf, über die der Grundkörper 12 an dem Gehäuse 30 angeschraubt wird.
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Wie in 5 veranschaulicht umfasst jeder der Steckverbinderanschlüsse 13 einen ersten Abschnitt 131, der sich vom Grundkörper 12 linear nach vorn in die Innenräume 113 der ersten und zweiten Montageabschnitte 111 und 112 erstreckt, wobei der erste Abschnitt 141 stiftförmig ist, einen zweiten Abschnitt 132, der sich vom Grundkörper 12 bis zu der Schaltungsplatine 20 nach hinten erstreckt, wobei der zweite Abschnitt 142 L-förmig ist und einen dritten Abschnitt 133, der in dem Grundkörper 12 eingebettet ist und die ersten und zweiten Abschnitte 131 und 132 miteinander verbindet.
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Der erste Abschnitt 131 ist in einen Buchsenverbinderanschluss des in dem Montageabschnitt 11 montierten zweiten elektrischen Verbinders eingefügt und kommt damit in elektrischen Kontakt. Der zweite Abschnitt 132 ist an seinem distalen Ende in ein Durchgangsloch eingeführt, das durch die Leiterplatte 20 gebildet ist, um dadurch elektrisch mit einem (nicht veranschaulichten) elektrischen Teil verbunden zu sein, das auf der Leiterplatte 20 montiert ist. Der dritte Abschnitt 133 ist in dem Grundkörper 12 eingebettet, um dadurch zu ermöglichen, dass die ersten und zweiten Abschnitte 131 und 132 vom Grundkörper 12 gelagert werden.
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Wie in 1 veranschaulicht ist die Leiterplatte 20 nahezu rechteckig und wird über Schrauben so an dem Gehäuse 30 befestigt, dass es einen Raum gibt, in dem der elektrische Verbinder 1 in dem Gehäuse 30 untergebracht ist. Die Leiterplatte 20 ist mit Durchgangslöchern 21 versehen, durch welche die zweiten Abschnitte 132 der Steckverbinderanschlüsse 13 eingeführt werden.
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Wie in 3 bis 5 veranschaulicht, ist das Gehäuse 30 ein Aluminiumformgussprodukt und hat die Form einer rechteckigen parallelepipedischen bzw. Quaderförmigen Schachtel. Wie bereits erwähnt weist das Gehäuse 30 an der Vorderwand 321 desselben die Öffnung 31 auf, durch die der Montageabschnitt 11 des elektrischen Verbinders zur Außenseite des Gehäuses 30 vorsteht. Die Öffnung 31 ist rechteckig und hat abgerundete Ecken.
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Das Gehäuse 30 umfasst weiterhin eine dicke Platte 33, die fest an der Vorderwand 321 angebracht oder einstückig mit ihr gebildet ist. Die Platte 33 weist wie in 3 veranschaulicht Öffnungen 41ba und 41bb auf. Der erste Montageabschnitt 111 ist in die Öffnung 41ba montierbar, und der zweite Montageabschnitt 112 ist in die Öffnung 41bb montierbar. Die Öffnungen 41ba und 44bb bzw. 41bb sind voneinander durch eine Trennwand 41c getrennt. Die Öffnungen 41ba und 41bb der Platte 33 sind derart an der Öffnung 31 ausgerichtet, als ob sich die Öffnung 31 durch die Platte 33 erstreckte. Die Platte 33 ist an vier Ecken derselben mit Gewindelöchern 33a versehen, um die Dichtung 40 an der Platte 33 anzuschrauben. Wie in 5 veranschaulicht weist die Platte 33 an einer Innenfläche derselben und entlang einer umlaufenden Kante der Öffnung 31 einen gestuften Abschnitt 33b auf.
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Wie in 4 und 5 veranschaulicht umfasst das Gehäuse 30 vier Beine 34, an die die Leiterplatte 20 angeschraubt ist, und ein Paar von Stützen 35, an die die Leiterplatte 20 zusammen mit dem auf der Leiterplatte 20 montierten elektrischen Verbinder angeschraubt ist.
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Wie in den 3, 7 und 8 veranschaulicht umfasst die Dichtung 40 einen flachen Abschnitt 41, der die Öffnungen 41ba und 41bb aufweist, deren Außenkontur jenen der Öffnung 31 entspricht und dicht an der Vorderwand 321 so angebracht ist, dass die Öffnungen 41ba und 41bb die Öffnung 31 überlappen, wobei sich ein Füllabschnitt 42, der sich vom flachen Abschnitt 41 hin zur Öffnung 31 erstreckt, in engem Kontakt mit sowohl einer Außenfläche des Montageabschnitts 11 als auch einer Innenfläche der Öffnung 31 steht, und einen Kern 43, der an dem flachen Abschnitt 41 gebildet ist und sich in den Füllabschnitt 42 erstreckt, um so den Füllabschnitt 42 zu stützen.
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Der flache Abschnitt 41, der Füllabschnitt 42 und der Kern 43, die die Dichtung 40 bilden, sind integriert miteinander als ein einzelnes Produkt gebildet. Der flache Abschnitt 41 und der Kern 43 sind durch Kunstharzgießen bzw. Spritzgießen nahtlos integriert bzw. einstückig hergestellt.
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Der flache Abschnitt 41 weist dieselbe Form wie die Platte 33 auf. Der flache Abschnitt 41 weist an vier Ecken desselben Befestigungslöcher 41a auf, durch welche die Dichtung 40 mittels Schrauben 44 an den Gewindelöchern 33a der Platte 33 angeschraubt ist.
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Wie in 7 veranschaulicht weist die Öffnung 41ba an einer Innenkante derselben Aussparungen 41da auf, um zu ermöglichen, dass die Vorsprünge 11a durch sie durchgehen, und die Öffnung 41bb weist an einer Innenkante derselben Aussparungen 41db auf, um zu ermöglichen, dass die Vorsprünge 11b durch sie durchgehen.
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Der flache Abschnitt 41 weist einen gestuften Abschnitt 41e auf, um in den gestuften Abschnitt 33b einzugreifen, der an der Platte 33 gebildet ist.
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Der Füllabschnitt 42 ist aus Gummi so hergestellt, dass der Füllabschnitt 42 zwischen dem elektrischen Verbinder 1 und der Öffnung 31 des Gehäuses 30 in engem Kontakt mit beiden liegt.
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Der Füllabschnitt 42 weist denselben Außenumfang wie jenen der Öffnung 31 des Gehäuses 30 auf.
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Wie in 8 veranschaulicht weist der Füllabschnitt 42 eine wellenförmige oder balgartige Oberfläche 42a auf, an der der Füllabschnitt 42 mit einer Außenfläche des Montageabschnitts 11 und einer Innenfläche der Öffnung 31 in Kontakt kommt.
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Der Füllabschnitt 42 kann zuerst hergestellt werden, dann kann der Kern 43 in den Füllabschnitt 42 eingeführt werden. Als eine Alternative kann der Kern 43 zuerst auf dem flachen Abschnitt 41 gebildet sein und dann kann der Füllabschnitt 42 um den Kern 43 durch einen Vulkanisationsverbindungsvorgang gebildet werden.
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Der Kern 43 wird um die gesamte Öffnung 31 geformt. Weil sich der Kern 43 vom flachen Abschnitt 41 hin zur Öffnung 31 erstreckt und den Füllabschnitt 42 durchdringt, stützt er dadurch den Füllabschnitt 42. Wenn der Kern 43 den Füllabschnitt 42 ausreichend stützen kann, kann der Kern 43 um einen Teil der Öffnung 31 gebildet sein.
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Ein Vorgang zum Anbringen des elektrischen Verbinders mit dem vorstehend erläuterten Aufbau an dem Gehäuse 30 wird nachstehend an Hand der Figuren erläutert.
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Wie in 9A veranschaulicht ist die Dichtung 40 an der Vorderwand 321 montiert, in der die Öffnung 31 gebildet ist. Genauer gesagt wird der flache Abschnitt 41 so auf die Vorderwand 321 gelegt, dass der Füllabschnitt 42 in die Öffnung 31 eingeführt ist, und die Befestigungslöcher 41a an den Gewindelöchern 33a der Platte 33 ausgerichtet sind (siehe 3). Dann werden die Schrauben 44 durch die Befestigungslöcher 41a in die Gewindelöcher 33a eingeschraubt. Somit ist die Dichtung 40 an dem Gehäuse 30 befestigt.
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Weil der elektrische Verbinder 1 noch nicht am Gehäuse 30 befestigt ist, kann die Dichtung 40 auf die Vorderwand 121 und in die Öffnung 31 eingesetzt werden. Zudem kann die Dichtung 40 präzise relativ zu dem Gehäuse 30 positioniert werden, weil der gestufte Abschnitte 41e, der an dem flachen Abschnitt 41 gebildet ist, in den gestuften Abschnitt 33b eingreift, der an der Öffnung 31 gebildet ist.
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Dann wird der Montageabschnitt 11 des elektrischen Verbinders wie in 9B veranschaulicht hin zur Öffnung 31 nach vorn bewegt. Bevor der Grundkörper 12 mit dem Füllabschnitt 42 der Dichtung 40 in Kontakt kommt, beginnen die ersten und zweiten Montageabschnitte 111 und 112 damit, jeweils in die Öffnungen 41ba und 41bb der Dichtung 40 einzutreten.
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Wenn die ersten und zweiten Montageabschnitte 111 und 112 in die Öffnungen 41ba und 41bb eingeführt werden, werden die Vorsprünge 11a und 11b jeweils dazu veranlasst, die Aussparungen 41da und 41db zu durchdringen, während der Montageabschnitt 11 hin zur Öffnung 31 nach vorn geführt wird und dann durch die Öffnung 31 nach außen vorsteht. Somit ist es möglich, dem elektrischen Verbinder 1 zu erlauben, in Kontakt mit der Dichtung 40 zu kommen, ohne in der Position abzuweichen, weil der elektrische Verbinder 1 zur Öffnung 31 gerade nach vorn bewegbar ist.
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Dann wird die Schaltungsplatine 20 an dem Gehäuse 30 angeschraubt. Somit ist der elektrische Verbinder 1 an dem Gehäuse 30 befestigt.
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Im vorstehend erläuterten Verfahren wird erst die Dichtung 40 an dem Gehäuse 30 angebracht und dann der elektrische Verbinder 1 an dem Gehäuse 30 befestigt.
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Dagegen wird in dem herkömmlichen elektrischen Verbinder 1000, der in den 10A und 10B veranschaulicht ist, das Gehäuse 1006, das die Dichtung 1007 umfasst, zuerst am Gehäuse 1001 befestigt und dann wird die Abdeckung 1004, die die Dichtung 1009 umfasst, an dem Gehäuse 1001 befestigt. Dies ist so, weil die Dichtungen 1007 und 1009 voneinander getrennte Teile sind.
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Die Dichtung 40 nach der Ausführungsform umfasst den flachen Abschnitt 41 und den Füllabschnitt 42, die beide integriert miteinander gebildet sind, und ist von der Außenseite des Gehäuses 30 an dem Gehäuse 30 angebracht. Falls der elektrische Verbinder 1 zuerst an dem Gehäuse 30 befestigt wird, muss der Füllabschnitt 42 demgemäß in einen Raum eingefügt werden, der zwischen der Öffnung 31 und dem Anschlusslagerabschnitt 12a des Grundkörpers 12 gebildet ist, wenn die Dichtung 40 an dem Gehäuse 30 angebracht wird. Daher kann es schwierig sein, den Füllabschnitt 42 in den Raum einzuführen.
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Dagegen wird der elektrische Verbinder 1 nach vor bewegt, wobei er in Gleitkontakt mit einer Innenfläche des Füllabschnitts 42 ist, wenn die Dichtung 40 zuerst an dem Gehäuse 30 angebracht ist, und somit kann der Füllabschnitt 42 an seinem distalen Ende durch den elektrischen Verbinder 1 gebogen sein, der sich in die Richtung X1 nach vorn bewegt, während er in Kontakt mit dem Füllabschnitt 42 ist. Der Kern 43 stützt jedoch den Füllabschnitt 42, um dadurch zu verhindern, dass der Füllabschnitt 42 gebogen wird. Daher kann der Füllabschnitt 42 in gleichförmigem Kontakt mit dem elektrischen Verbinder 1 und der Öffnung 31 stehen, ohne gebogen zu sein.
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Wie bisher erläutert sind bei der Dichtung 40 nach der Ausführungsform der flache Abschnitt 41, der auf der Vorderwand 321 des Gehäuses 30 angebracht ist, und der Füllabschnitt 42, der zwischen einer Innenfläche der Öffnung 31 und dem Montageabschnitt 11 angebracht ist, miteinander einstückig gebildet. Der flache Abschnitt 41 dichtet ein Gebiet um die Öffnung 31 in der Vorderwand 321 wasserdicht ab und der Füllabschnitt 42 dichtet ein Gebiet um den Montageabschnitt 11 wasserdicht ab.
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Daher kann der elektrische Verbinder 1, der an dem Gehäuse 30 befestigt ist, durch die einzelne Dichtung 40 wasserdicht werden, was eine ausreichende Wasserfestigkeit des elektrischen Verbinders 1 gleichzeitig zu der Verringerung der Anzahl von Teilen im elektrischen Verbinder 1 und demgemäß der Verringerung der Kosten für die Herstellung des elektrischen Verbinders 1 sicherstellt.
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Zudem wird der Füllabschnitt 42 ausreichend durch den Kern 43 gestützt, weil der flache Abschnitt 41 und der Kern 43 integriert miteinander aus Kunstharz gebildet sind.
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Weil der flache Abschnitt 41 der Dichtung 40 den gestuften Abschnitt 41e aufweist, der in den gestuften Abschnitt 33b eingreift, der an einer Peripherie der Öffnung 31 gebildet ist, kann der flache Abschnitt 41 einfach relativ zu der Öffnung 31 positioniert sein, wenn die Dichtung 40 an dem Gehäuse 30 angebracht ist. Somit kann der Füllabschnitt 42 relativ zu dem Gehäuse 30 genau positioniert sein, was eine vollständige Wasserdichtheit des elektrischen Verbinders 1 sicherstellt.
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Zudem werden erhabene Abschnitte der Oberfläche 42a zusammengedrückt, wenn der Füllabschnitt 42 mit dem elektrischen Verbinder 1 und der Öffnung 31 in Kontakt kommt, weil die Oberfläche 42a des Füllabschnitts 42 so konzipiert ist, dass sie wellenförmig oder balgartig ist, und somit kann der Füllabschnitt 42a in engem Kontakt mit dem elektrischen Verbinder 1 und der Öffnung 31 stehen, was sicherstellt, dass der Füllabschnitt 42 den Grundkörper 12 und eine innere Oberfläche der Öffnung 31 wasserdicht machen kann.
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In der vorstehend erläuterten Ausführungsform sind der flache Abschnitt 41 und der Kern 43 aus hartem Kunstharz hergestellt und der Füllabschnitt 42 ist aus Gummi hergestellt. Das heißt, dass der flache Abschnitt 41, der Kern 43 und der Füllabschnitt 42 aus voneinander unterschiedlichen Materialien hergestellt sind und miteinander einstückig geformt sind. Der flache Abschnitt 41 und der Füllabschnitt 42 können durch einen Zweikomponentengieß- bzw. -spritzgießvorgang aus unterschiedlichen Materialien gebildet sein. Der flache Abschnitt 41 und der Füllabschnitt 42 können getrennt voneinander hergestellt sein, und können dann in ein einzelnes Stück integriert werden. In der vorstehend erläuterten Ausführungsform sind die ersten und zweiten Montageabschnitte 111 und 112 mit den Vorsprüngen 11a und 11b gebildet, und der flache Abschnitt 41 weist die Aussparungen 41da und 41db auf. Als eine Alternative können die ersten und zweiten Montageabschnitte 111 und 112 Aussparungen aufweisen, und der flache Abschnitt 41 kann Vorsprünge aufweisen.
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In der vorstehend erläuterten Ausführungsform wird zuerst die Dichtung 40 an dem Gehäuse 30 befestigt, und dann wird der elektrische Verbinder 1 an dem Gehäuse 30 befestigt. Wenn der Füllabschnitt 42 in einen Raum eingeführt werden kann, der zwischen der Öffnung 31 und dem Anschlusslagerabschnitt 12a des Grundkörpers 12 gebildet ist, kann der elektrische Verbinder 1 zuerst an dem Gehäuse 30 befestigt werden und dann kann die Dichtung 40 an dem Gehäuse 30 befestigt werden.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Die Dichtung nach der vorliegenden Erfindung ist für einen elektrischen Verbinder geeignet, von dem Wasserdichtheit verlangt wird und der in einem Gehäuse befestigt ist, in dem eine elektrische Schaltung untergebracht ist, die vor einem Eindringen von Wasser geschützt werden muss. Insbesondere ist die Dichtung für einen elektrischen Verbinder geeignet, der in einem Automobil eingesetzt wird, das unter sich drastisch ändernden Umweltbedingungen eingesetzt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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