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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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(a) Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stoff, der mit verschiedenen Färbemethoden gefärbt ist, verschiedene färbbare Fasern umfasst oder mehrere Fäden beinhaltet, die in einer geeigneten Strickreihenfolge gestrickt sind und wobei der Stoff schließlich in ein Färbebad eingelegt wird, um diesen einen gleichmäßigen Gradienteneffekt einer Farbe zu verleihen.
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(b) Beschreibung der bekannten Ausführungsform
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Zur Schaffung von Stoffen in verschiedenen Farben kann der Stoff zum Erzielen eines gleichmäßigen Gradienteneffekts unter Anwendung von verschiedenen Färbezeiten oder unter Anwendung von gefärbten Gradientenfasern gefärbt werden. Der Stoff wird jedoch nur in einer begrenzten Weise gefärbt.
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Die französische Patentanmeldung Nr. 2682130 beschreibt eine Färbmethode gemäß dem Stand der Technik, die die folgenden Schritte umfasst: Befestigen eines Stoffes an einer Halterung, Einlegen dieser Halterung in ein Färbebad und Einstellen der Färbezeit abhängig von den Färbungsstärken, um einen Stoff mit einem gleichmäßigen Gradienteneffekt zu erhalten. Eine solche Methode lässt sich jedoch schlecht reproduzieren und weist eine unzureichende Stabilität auf, wobei der Stoff zum Erreichen einer stabilen Farbfestigkeit nicht in einem geschlossenen Färbebad gefärbt werden kann.
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Eine Methode zum Herstellen von Fasern mit einer Gradientenfarbe beinhaltet das Regeln der Ausgabemenge mit der Schmelz-Fließpresse beim Verspinnen, um wie in
WO 2010/012128 beschrieben, den Gehalt an Farbstoff abzuändern, wobei thermoplastisch konjugierte Fasern mit mindestens einer Schmelz-Fließpresse durch Dotieren gefärbt werden, wobei deren Zugabeverhältnis gelegentlich geändert wird, um somit den Stoff mit der Gradientenfarbe zu erhalten. Leider muss jedoch für die Gradientenfaser ebenfalls ein Einzelfaser-Einspeiseverfahren verwendet werden, um einen Gradientenfarbeneffekt zu erzeugen, beispielsweise bei einem Einschluss in einen gewobenen Stoff. Im Fall der Webkette des gewobenen Stoffes lässt sich der kettengewirkte Stoff oder der Strickschlauch aus einer kontinuierlichen Einzelfaser kaum zur Erzeugung eines gleichmäßigen Gradienteneffekts verwenden.
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Mit der vorliegenden Erfindung sollen die oben beschriebenen Nachteile beseitigt und/oder umgangen werden.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Stoffes mit einem gleichmäßigen Gradienteneffekt, wobei mit diesem Stoff die Nachteile der Stoffe gemäß dem Stand der Technik umgangen werden können.
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Zum Erreichen des oben genannten Ziels umfasst ein Stoff mit einem gleichmäßigen Gradienteneffekt gemäß der vorliegenden Erfindung mindestens einen Faden Y1, mindestens einen Faden Y2 und mindestens einen Faden Y3. Beim Stricken wird mindestens einer des wenigstens einen Fadens Y2 so angeordnet, dass sich dieser zwischen dem mindestens einen Faden Y1 und dem mindestens einen Faden Y3 befindet. Jeder des wenigstens einen Fadens Y1, des wenigstens einen Fadens Y2 und des wenigstens einen Fadens Y3 wird mit mindestens einem identischen Pigment, das in drei unterschiedlichen Konzentrationen vorhanden ist, durch Dotieren gefärbt, wobei die drei unterschiedlichen Konzentrationen solcher identischen Pigmente für den wenigstens einen Faden Y1, wenigstens einen Faden Y2 und wenigstens einen Faden Y3 gleich X1, X2 und X3 Gew.-% der Faser und 1,03·X1 ≦ X2 ≦ 0,97·X3 ausmachen. Der Stoff wird weiter in ein Färbebad eingetaucht, um einen gleichmäßigen Gradienteneffekt zu erzielen.
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Um die unterschiedlichen Pigmentkonzentrationen in den durch Dotieren gefärbten Fäden zu erhalten, können der mindestens eine Faden Y1, der mindestens eine Faden Y2 und der mindestens eine Faden Y3 entweder durch ein einzeln kombiniertes Verspinnen mit einer einzelnen Schmelz-Fließpresse oder durch ein Verspinnen der konjugierten Faser mit mindestens zwei Schmelz-Fließpressen versponnen werden. Wenn ein einzeln kombiniertes Verspinnen mit einer einzelnen Schmelz-Fließpresse zum Verspinnen des mindestens einen Fadens Y1, des mindestens einen Fadens Y2 und des mindestens einen Fadens Y3 verwendet wird, so wird die Dosiermenge der Vormischung, die mindestens ein Pigment enthält, durch Justieren des Zugabeverhältnisses der Dosiereinheit geändert. Mit der unterschiedlichen Dosiermenge des Pigments in der Vormischung wird durch das Dotieren ein gefärbter Faden mit unterschiedlichem Pigmentgehalt erhalten. Das Zugabeverhältnis der Vormischung wird abhängig von dem gewünschten Zielgehalt an Pigment in dem durch Dotieren gefärbten Faden festgesetzt. Wenn die Dosiermenge der Vormischung den gewünschten Zugabebereich entweder überschreitet oder unterschreitet müssen die Pigmentzubereitungen der Vormischung neu arrangiert werden, um diese dem bearbeitbaren Bereich der Dosiereinheit anzupassen. Für das Verspinnen der konjugierten Faser mit mindestens zwei Schmelz-Fließpressen zum Verspinnen des mindestens einen Fadens Y1, des mindestens einen Fadens Y2 und des mindestens einen Fadens Y3 muss mindestens ein kombinierter Faden mit der Vormischung mit mindestens einem Pigment durch Dotieren gefärbt werden. Vor dem Konjugieren der mindestens zwei Mischungen muss jede Mischung durch eine Gelpumpe gefördert werden, um die Eingabe einer jeden Mischung in die konjugierende Spinnplatte zu regulieren. Durch Justieren der Gelpumpe, mit der die Eingabe der durch Dotieren gefärbten Mischung geregelt wird, wird das Ausgabeverhältnis der durch Dotieren gefärbten Mischung prompt geändert, um somit die gefärbten Fäden mit unterschiedlichen Anteilen an Pigmenten anzufertigen. Sämtliche Typen des konjugierten Stils eignen sich für diese Anwendung, da der Pigmentinhalt mit sämtlichen Konjugierungsmethoden durch Ändern des Ausgabeverhältnisses der durch Dotieren gefärbten Mischung geändert werden kann.
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Der Farbstoff, der zum Färben mittels Dotieren verwendet wird, wird aus verschiedenen Pigmenten und Farbstoffen ausgewählt. Bei der Auswahl des Färbematerials, beispielsweise eines löslichen Farbstoffes oder eines Dispersionsfarbstoffes, kann eine Migration während dem Verfahren mit dem Färbebad nicht vermieden werden, selbst wenn der Farbstoffinhalt nicht hoch ist. Wenn dagegen nur ein Pigment ausgewählt wird, kann die Migration nur solange vermieden werden, wie der Pigmentgehalt nicht höher als eine Überladungskonzentration ist. Da während dem Verfahren mit dem Färbebad keine Migration des Pigments in den Fasern auftritt, behalten die Fasern ihren individuellen Pigmentgehalt. Das Pigment in der Faser hat gleichzeitig keinen wesentlichen Einfluss auf die Absorption des Farbstoffes während dem Färben im Färbebad, sodass die Fasern schließlich denselben Farbstoffgehalt wie beim Färben im Färbebad aufweisen, während der unterschiedliche Pigmentgehalt aus dem Färbeverfahren mittels Dotierung herrührt. Außerdem muss die Strickreihenfolge abhängig von den Pigmentgehalten arrangiert werden, um dem Stoff einen attraktiven gleichmäßigen Gradienteneffekt zu verleihen.
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Bei der Auswahl des mindestens einen Fadens Y1, des mindestens einen Fadens Y2 und des mindestens einen Fadens 3 mit drei unterschiedlichen Pigmentkonzentrationen sind die drei unterschiedlichen Pigmentkonzentrationen gleich X1, X2 und X3 Gew.-% der Faser, wobei X1 < X2 < X3 ist, wobei während dem Strickverfahren ein Faden oder mehrere Fäden Y2 zwischen einem Faden oder mehreren Fäden Y1 und einem Faden oder mehreren Fäden Y3 angeordnet werden muss, wobei nach dem Färben des Stoffes im Färbebad der Pigmentgehalt des mindestens einen Fadens Y1 noch immer der geringste ist, während der Pigmentgehalt des mindestens einen Fadens Y2 höher als jener des mindestens einen Fadens Y1 und geringer ist als der des mindestens einen Fadens Y3 und der Pigmentinhalt des mindestens einen Fadens Y3 noch immer der höchste ist. Da der mindestens eine Faden Y2 zwischen dem mindestens einen Faden Y1 und dem mindestens einen Faden Y3 angeordnet ist, wird ein gleichmäßigergleichmäßiger Gradienteneffekt eines Stoffes erreicht. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass ein zu geringer Unterschied des Pigmentgehalts für den mindestens einen Faden Y1, den mindestens einen Faden Y2 und den mindestens einen Faden Y3 die Qualitätskontrolle bei dem Färben durch Dotieren erschwert. Daher darf der Unterschied zwischen den Pigmentgehalten X1, X2 und X3 vorzugsweise 3% nicht unterschreiten, wobei gelten soll, dass 1,03·X1 ≦ X2 ≦ 0,97·X3 ist. Der Stoff wird weiter in ein Färbebad eingetaucht, um einen gleichmäßigen Gradienteneffekt zu erzielen.
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Um das Erscheinungsbild des aufwändigen Designs des Stoffes besser zu betonen, muss die Strickreihenfolge teilweise abwechselnd arrangiert werden. Der mindestens eine Faden Y2 muss zwischen mindestens einem Faden Y1 und mindestens einem Faden Y3 angeordnet werden. Beispielsweise werden 5 Fäden des Fadens Y1, 5 Fäden des Fadens Y2 und 5 Fäden des Fadens Y3 in der folgenden Strickreihenfolge angeordnet: Y1, Y1, Y1, Y1, Y2, Y1, Y2, Y2, Y2, Y3, Y2, Y3, Y3, Y3, Y3. Einer der Fäden Y2 wird vor einem Faden Y1 und einer der Fäden Y3 wird vor einem Faden Y2 angeordnet. 3 Fäden Y2 werden dabei noch immer zwischen 5 Fäden Y1 und 5 Fäden Y3 angeordnet, wobei dem Stoff somit ein gleichmäßiger Gradienteneffekt verliehen wird.
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Neben der Färbemethode durch Dotieren, mit welcher der Pigmentgehalt kontrolliert wird, umfasst ein weiterer erfindungsgemäßer Stoff mit einem gleichmäßigen Gradienteneffekt Folgendes: mindestens einen Faden Y1, mindestens einen Faden Y2 und mindestens einen Faden Y3. Beim Stricken wird mindestens einer des mindestens einen Fadens Y2 zwischen dem mindestens einen Faden Y1 und dem mindestens einen Faden Y3 angeordnet. Jeder des mindestens einen Fadens Y1, des mindestens einen Fadens Y2 und des mindestens einen Fadens Y3 umfasst einen kationischen und färbbaren Polyester, der dieselbe Sulfonsäuregruppe in drei unterschiedlichen Konzentrationen beinhaltet. Diese drei unterschiedlichen Konzentrationen der Sulfonsäuregruppe entsprechen X1, X2 und X3 mol-% der Faser, wobei 1,03·X1 ≦ X2 ≦ 0,97·X3 ist. Der Stoff wird weiter in ein Färbebad eingetaucht, um einen gleichmäßigen Gradienteneffekt zu erzielen.
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Um die unterschiedlichen Konzentrationen der Sulfonsäuregruppe für die Polyesterfaden zu erhalten, wird der mindestens eine Faden Y1, der mindestens eine Faden Y2 und der mindestens eine Faden Y3 durch ein einzelnes Kombinieren mit einer einzelnen Schmelz-Fließpresse oder durch Konjugieren der Faser mit mindestens zwei Schmelz-Fließpressen versponnen, wobei die Sulfonsäuregruppen in Konzentrationen vorliegen, welche X1, X2 und X3 mol-% der Faser betragen und gleich 1,03·X1 ≦ X2 ≦ 0,97·X3 sind. Der Stoff wird weiter in ein Färbebad eingetaucht, um einen gleichmäßigen Gradienteneffekt zu erzielen. Bei einem Verspinnen mit einer einzelnen Schmelz-Fließpresse werden durch das Vermischen der normalen Polyesterspäne und der kationischen und färbbaren Polyesterspäne vor dem Fließpressen in verschiedenen Verhältnissen verschiedene färbbare Polyester mit einer unterschiedlichen Konzentration an kationischen und färbbaren Sulfonsäuregruppen erhalten. Bei einem Verspinnen der konjugierten Faser mit mindestens zwei Schmelz-Fließpressen soll mindestens eine Mischung das kationische und färbbare Polyester mit Sulfonsäuregruppen aufweisen, während die restlichen Mischungen Harze ohne Sulfonsäuregruppen, beispielsweise Polyesterharz oder Polyamidharz, umfassen. Beim Verspinnen der konjugierten Faser wird durch die Änderung des Ausgabeverhältnisses für die Mischung, die die Sulfonsäuregruppen enthält, das konjugierte Harz mit einem unterschiedlichen Gehalt an Sulfonsäuregruppen erhalten. Obwohl alle verschiedenen Methoden zur Konjugation dazu dienen sollen, unterschiedliche Gehalte an Sulfonsäuregruppe zu erreichen, eignet sich die Methode eines ummantelten Kerns nicht, besonders dann nicht, wenn die Mischung im Kern, welche die Sulfonsäuregruppen enthält, vollständig mit der Mischung ohne kationische Gruppen ummantelt ist. Die Schwierigkeit besteht darin, dass der Farbstoff in dem Verfahren mit dem Färbebad nicht leicht durch die Mantelschicht eindringen kann. Daher ist die Auswahl einer Verbindungsart ohne einem vollständigen Ummanteln irgendeiner der Mischungen bevorzugt, beispielsweise eine nebeneinanderliegende Anordnung oder eine Anordnung in einem segmentierten Kreisschnitt.
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Jeder des mindestens einen Fadens Y1, des mindestens einen Fadens Y2 und des mindestens einen Fadens Y3 wird aus verschiedenen färbbaren Fäden mit einem unterschiedlichen Gehalt an Sulfonsäuregruppen ausgewählt. Beim Weben der Fäden Y1, Y2 und Y3 soll jeder der Fäden Y1, Y2 und Y3 jeweils einen unterschiedlichen Anteil an Sulfonsäuregruppen enthalten, wobei dieser X1, X2 und X3 mol-% der Faser beträgt und X1 < X2 < X3 ist. Beim Strickverfahren müssen ein oder mehrere Fäden Y2 zwischen einem oder mehreren Fäden Y1 und einem oder mehreren Fäden Y3 angeordnet werden, wobei der Faden mit einem höheren Gehalt an Sulfonsäuregruppen in einem Färbebad des Stoffes mit mindestens einem Kationenfarbstoff eine größere Menge an Kationenfarbstoff absorbiert. Da mindestens ein Faden oder mehrere Fäden Y2 zwischen einem Faden oder mehreren Fäden Y1 und einem Faden oder mehreren Fäden Y3 angeordnet sind, wird der ebene Gradienteneffekt des Stoffes erzeugt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass wenn der Unterschied des Gehalts an Sulfonsäuregruppen des einen Fadens oder der mehreren Fäden Y1, des einen Fadens oder der mehreren Fäden Y2 und des einen Fadens oder der mehreren Fäden Y3 zu gering ist, die Qualitätskontrolle des Verspinnens der Fäden mit unterschiedlichen Anteilen an Sulfonsäuregruppen erschwert ist, sodass der Unterschied des Gehalts an Sulfonsäuregruppen vorzugsweise nicht geringer als 3 % ist, wobei für X1, X2 und X3 gilt, dass 1,03·X1 ≦ X2 ≦ 0,97·X3 ist. Der Stoff wird weiter in ein Färbebad eingetaucht, um einen gleichmäßigen Gradienteneffekt zu erzielen.
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Wie außerdem oben beschrieben ist, kann für eine stärkere Betonung des abwechslungsreichen Erscheinungsbildes des Stoffes die Strickreihenfolge teilweise abwechselnd arrangiert werden. Dabei muss jedoch mindestens ein Faden Y2 zwischen mindestens einem Faden Y1 und mindestens einem Faden Y3 vorgesehen sein, um einen gleichmäßigen Gradienteneffekt zu erzielen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Ein Stoff mit einem gleichmäßigen Gradienteneffekt gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine mit einer Lösung gefärbte Polyesterfaser mit unterschiedlichen Gehalten an Ruß (CI-Index-Nr.: Pigmentschwarz 7) und umfasst mindestens einen Faden Y1, mindestens einen Faden Y2, mindestens einen Faden Y3, mindestens einen Faden Y4 und mindestens einen Faden Y5, die jeweils als ein texturierter Polyesterfaden 75D/72F ausgebildet sind, wobei der mindestens eine Faden Y1, der mindestens eine Faden Y2, der mindestens eine Faden Y3, der mindestens eine Faden Y4 und der mindestens eine Faden Y5 durch Dotieren eingefärbt sind, sodass die Fäden einen unterschiedlichen Gehalt an Ruß aufweisen, der 0,06 Gew.-%, 0,12 Gew.-%, 0,18 Gew.-%, 0,24 Gew.-% bzw. 0,30 Gew.-% der Fasern beträgt. Beim Stricken eines Single-Jerseys mithilfe einer Kulierstrickmaschine lautet die Strickreihenfolge des Single-Jerseys wie folgt: Faden Y1, Faden Y1, Faden Y1, Faden Y2, Faden Y2, Faden Y2, Faden Y3, Faden Y3, Faden Y3, Faden Y4, Faden Y4, Faden Y4, Faden Y5, Faden Y5 und Faden Y5, wobei der Stoff weiter in einem Färbebad mit einem scharlachroten Dispersionsfarbstoff in einer niedrigen Konzentration gefärbt wird. Der Faden Y1 weist schließlich noch immer einen scharlachroten Farbton auf, da er die niedrigste Rußkonzentration enthält, während der Faden Y2, der Faden Y3, der Faden Y4 und der Faden Y5 aufgrund der zunehmenden Rußkonzentration zunehmend dunkelrot und schwarz gefärbt sind.
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Ein Stoff mit einem gleichmäßigen Gradienteneffekt gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst verschiedene färbbare Polyesterfäden, die einen unterschiedlichen Gehalt an Sulfonsäuregruppen aufweisen, wobei der Unterschied des Gehalts an Sulfonsäuregruppen vom unterschiedlichen Mischverhältnis der kationischen und färbbaren Polyesterspäne und der Polyesterharzspäne herrührt. Der kationische und färbbare Polyester enthält 2 mol-% 5-Natrium-Sulfoisophthalatgruppen in der Polymerkette, während das Polyesterharz keine Sulfonsäuregruppen enthält. Zum Anfertigen des Fadens Y1 werden 90 Gew.-% der Polyesterharzspäne und 10 Gew.-% der kationischen und färbbaren Polyesterspäne präpariert und vermischt, getrocknet und mithilfe einer einzelnen Schmelz-Fließpresse fließgepresst, wobei diese Harzspäne danach versponnen und texturiert werden, um den 75D/48F-DTY-Faden zu bilden. Der mindestens eine Faden Y2, der mindestens eine Faden Y3, der mindestens eine Faden Y4 und der mindestens eine Faden Y5 werden mit demselben Verspinnverfahren angefertigt, weisen jedoch ein unterschiedliches Mischverhältnis zwischen der kationischen und färbbaren Polyesterspäne und der Polyesterharzspäne auf. Zum Anfertigen des Fadens Y2 wird ein Gewichtsprozentverhältnis von 80 Gew.-% der Polyesterharzspäne und 20 Gew.-% der kationischen und färbbaren Polyesterspäne verwendet. Zum Anfertigen des Fadens Y3 wird ein Gewichtsprozentverhältnis von 70 Gew.-% der Polyesterharzspäne und 30 Gew.-% der kationischen und färbbaren Polyesterspäne verwendet. Zum Anfertigen des Fadens Y4 wird ein Gewichtsprozentverhältnis von 60 Gew.-% der Polyesterharzspäne und 40 Gew.-% der kationischen und färbbaren Polyesterspäne und zum Anfertigen des Fadens Y5 wird ein Gewichtsprozentverhältnis von 50 Gew.-% der Polyesterharzspäne und 50 Gew.-% der kationischen und färbbaren Polyesterspäne verwendet. Daher weisen der mindestens eine Faden Y1, der mindestens eine Faden Y2, der mindestens eine Faden Y3, der mindestens eine Faden Y4 und der mindestens eine Faden Y5 jeweils einen unterschiedlichen Gehalt der 5-Natrium-Sulfoisophthalatgruppe auf, der 0,2 mol-%, 0,4 mol-%, 0,6 mol-%, 0,8 mol-% bzw. 1,0 mol-% der Fasern beträgt. Beim Stricken eines Single-Jerseys mithilfe einer Kulierstrickmaschine lautet die Strickreihenfolge des Single-Jerseys wie folgt: Y1, Y1, Y1, Y2, Y2, Y2, Y3, Y3, Y3, Y4, Y4, Y4, Y5, Y5, Y5. Der Stoff wird danach mit zwei verschiedenen Farbstoffen gefärbt: einem blauen Dispersionsfarbstoff in einer niedrigen Konzentration und einem rußschwarzen Kationenfarbstoff in einer mittleren Konzentration. Der blaue Dispersionsfarbstoff wird von jedem Faden gleichmäßig absorbiert, während der rußschwarze Kationenfarbstoff hingegen am stärksten von Y5 und am wenigsten von Y1 absorbiert wird, da Y1 den geringsten Gehalt an Sulfonsäuregruppen enthält. Die Fäden Y1 weisen noch immer einen blauen Farbton auf, da Y1 den niedrigsten Gehalt an Sulfonsäuregruppen enthält und nur eine minimale Menge des rußschwarzen Kationsfarbstoffes absorbiert. Da der Faden Y2, der Faden Y3, der Faden Y4 und der Faden Y5 wegen dem steigenden Gehalt an Sulfonsäuregruppen zunehmend mehr rußschwarzen Kationenfarbstoff absorbieren, weisen sie einen zunehmend schwärzeren Farbton auf,, wobei der Faden Y5 eine dunkelblaue Farbe, die einem schwarzen Farbton ähnelt, aufweist.
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Ein Stoff mit einem gleichmäßigen Gradienteneffekt gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst eine erste Mischung A und eine zweite Mischung B, wobei die erste Mischung A ein Polyesterharz und die zweite Mischung B ein kationisches und färbbares Polyester mit 2 mol-% des 5-Natrium-Sulfosiophthalats ist, wobei die erste Mischung A und die zweite Mischung B in Form eines segmentierten Kreisschnitts miteinander kombiniert werden. Beim Verspinnen von beispielsweise mindestens einem Faden Y1 beträgt das Ausgabeverhältnis der ersten Mischung A 70 %, wobei der Querschnitt der Mischung A 70 % der Faser beträgt und das Ausgabeverhältnis der Mischung B 30 % beträgt, wobei der Querschnitt der Mischung B 30 % der Faser beträgt. Beim Verspinnen des mindestens einen Fadens Y2 beträgt das Ausgabeverhältnis der ersten Mischung 60 % und das Ausgabeverhältnis der zweiten Mischung B 40 %. Beim Verspinnen des mindestens einen Fadens Y3 beträgt das Ausgabeverhältnis der ersten Mischung 50 % und das Ausgabeverhältnis der zweiten Mischung B 50 %. Beim Verspinnen des mindestens einen Fadens Y4 beträgt das Ausgabeverhältnis der ersten Mischung 40 % und das Ausgabeverhältnis der zweiten Mischung B 60 % und beim Verspinnen des mindestens einen Fadens Y5 beträgt das Ausgabeverhältnis der ersten Mischung 30 % und das Ausgabeverhältnis der zweiten Mischung B 70 %. Die Faser ist ein teilweise orienterter 120D/48F-Faden (POY) und ist 1,6 mal texturiert, um den 75D/48F-Faden zu bilden, wobei der mindestens eine Faden Y1, der mindestens eine Faden Y2, der mindestens eine Faden Y3, der mindestens eine Faden Y4 und der mindestens eine Faden Y5 einen 5-Natrium-Sulfoisophthalatgehalt von 0,6 mol-%, 0,8 mol-%, 1,0 mol-%, 1,2 mol-% und 1,4 mol-% der Fasern enthalten. Da die erste Mischung A und die zweite Mischung B in einer in einem segmentierten Kreisschnitt kombiniert werden, liegen die beiden Mischungen nach außen frei, wobei die Mischung B des mindestens einen Fadens Y1 mindestens den Querschnitt der Faser ausmacht, während mindestens ein Bereich des kationischen und färbbaren Polyesterharzes des einen Fadens Y1 nach außen freiliegt. Da ein zunehmender Bereich des kationischen und färbbaren Polyesters des mindestens einen Fadens Y2, Y3, Y4, Y5 nach außen freiliegen, machen die Mischungen B des mindestens einen Fadens Y2, Y3, Y4, Y5 zunehmend einen größeren Anteil des Querschnitts der Faser aus.
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Beim Stricken eines Single-Jerseys mithilfe einer Kulierstrickmaschine lautet die Strickreihenfolge des Single-Jerseys wie folgt: Faden Y1, Faden Y1, Faden Y1, Faden Y2, Faden Y2, Faden Y2, Faden Y3, Faden Y3, Faden Y3, Faden Y4, Faden Y4, Faden Y4, Faden Y5, Faden Y5 und Faden Y5. Der Stoff wird danach mit einem gelben Dispersionsfarbstoff in einer niedrigen Konzentration gefärbt, wobei die Fäden Y1 anschließend mit dem geringsten Anteil an einem roten Kationenfarbstoff gefärbt werden, da das kationische und färbbare Polyester der Fäden Y1 in mindestens einem Bereich nach außen freiliegt, wodurch die Fäden Y1 einen goldgelben Farbton aufweisen. Die Fäden Y2, die Fäden Y3, die Fäden Y4 und die Fäden Y5 weisen einen zunehmend rötlichen Farbton auf und erscheinen orange, da diese einen zunehmend höheren Gehalt an Sulfonsäuregruppen enthalten und somit zunehmend mehr mit dem roten Kationsfarbstoff gefärbt werden, da der Bereich der kationischen und färbbaren Polyester zunehmend freiliegt.
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Selbst wenn die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung zum Zweck der Beschreibung dargelegt sind, können von den Fachleuten auf diesem Gebiet weitere Modifikationen an den beschrigleichmäßigen Ausführungsbeispielen sowie an weiteren Ausführungsbeispielen derselben vorgenommen werden. In den nachstehenden Schutzansprüchen sollen sämtliche Ausführungsbeispiele, die nicht vom Geist und Umfang der Erfindung abweichen, miteinbezogen sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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