DE102014108023A1

DE102014108023A1 - Türfeststeller

Info

Publication number: DE102014108023A1
Application number: DE102014108023.8A
Authority: DE
Inventors: Benny Ziegler; Andreas Kohler
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2014-06-06
Filing date: 2014-06-06
Publication date: 2015-12-17
Also published as: US9346341B2; CN105317301B; CN105317301A; US20150352931A1

Abstract

Es wird ein Türfeststeller mit der Tür und dem Rohbau eines Kraftfahrzeugs verbunden. Beim Öffnen der Tür wird eine Raststange durch ein Gehäuse geführt. Von allen vier Seiten bzw. von zwei Ebenen arbeiten Federn, die vom Gehäuse auf die Raststange wirken. Dadurch ist es möglich, in den vorgesehenen Positionen die Tür zu halten. Hierbei ist es entscheidend, auf welche Weise und wie viel Kraft auf die Raststange wirkt. Dadurch wird direkt bestimmt, wie viel Kraft notwendig ist, um die Tür zu öffnen. Hierbei ist die Haltekraft bzw. die Kraft, die benötigt wird, um die Tür in die gewünschte Position zu bringen, entscheidend für den Komfort. Kernidee bei diesem Türfeststeller ist, dass zwei voneinander unabhängige Wirkungsebenen durch die in vertikaler und horizontaler Richtung wirkenden Federelemente gebildet werden. Somit wird erreicht, dass eine leicht veränderbare Wirkungskennlinie erzielbar ist, wodurch eine bessere Rastfunktion und somit ein höherer Komfort erreicht wird.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Türfeststeller zum Positionieren für eine Tür eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 10 2004 034 259 A1 ist ein Türfeststeller bekannt geworden, der in einem mit einer Fahrzeugtür verbundenem Halter geführt ist, wobei eine Haltestange über ein Lagerauge mit einer A-Säule verbunden ist. Mit der Haltestange steht eine sogenannte Bremseinrichtung in Eingriff, welche aus einem metallischen Federdraht besteht, der die Haltestange seitlich umfasst. Ferner ist aus der US 2011/0016665 A1 ein Türfeststeller mit vertikalen Rasten bekannt, der in einem türfesten Halter geführt und mit einem freien Ende am Rohbau befestigt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Türfeststeller zum genauen und komfortablen Positionieren für eine Tür eines Kraftfahrzeugs zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Mit dem erfindungsgemäßen Türfeststeller wird die Fahrzeugtür beim Öffnen genau positioniert gehalten und hierzu mit einer notwendigen Haltekraft versehen. Dies wird nach der Erfindung erreicht, indem eine Raststange in zwei voneinander unabhängigen Wirkungsebenen im Grundgehäuse geführt ist, wobei in der einen Wirkungsebene in einer Ober- und Unterfläche der Raststange horizontal angeordnete abwechselnde Rastvertiefungen und Abflachungen angeordnet sind, die in Eingriff mit in vertikaler Kraftrichtung wirkenden Federelementen stehen. In Kombination hierzu sind in der zweiten Wirkungsebene vertikale und abwechselnde Rastvertiefungen und Abflachungen an Seitenflächen der Raststange vorgesehen, welche mit vertikal im Grundgehäuse ausgerichteten und in horizontaler Kraftrichtung wirkenden Federelementen in Eingriff stehen, die an jeder Seite der Raststange angeordnet sind. Durch diese Anordnung der in einer horizontalen und vertikalen Wirkungsebene angeordneten Rastvertiefungen und Abflachungen können die korrespondierenden Federelemente wirksam beim Öffnen der Tür eingreifen und diese in eine gewünschte Position bringen und halten. Durch die zusätzlichen vertikalen Federelemente und der korrespondierenden Rasten in der vertikalen Ebene werden weitere Rastfunktionen und ein Einfluss auf eine Wirkungskennlinie erzielt.
Insbesondere ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die horizontal und vertikal angeordneten Rastvertiefungen und Abflachungen in der Raststange jeweils in den beiden Wirkungsebenen korrespondierend zueinander angeordnet sind. Durch diese Anordnung der Rasten und Abflachungen können die Federelemente entweder in einer gleichen Ebene oder beabstandet zueinander angeordnet werden.
Des Weiteren ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die vertikal im Grundgehäuse ausgerichteten Federelemente aus mindestens zwei unabhängig voneinander ausgebildeten Federdrähten bestehen. Die Federdrähte sind eingehakt in den Rastvertiefungen angeordnet, wozu vorzugsweise eine Vorspannung der Federdrähte vorgesehen sein kann. Statt der Federdrähte können auch entsprechende andere Federelemente verwendet werden, die eine horizontale Spannung bewirken.
Ferner ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Federdrähte mit endseitigen Federdrahtabschnitten jeweils in einem Kopf des Grundgehäuses gehalten sind. Mit dem Kopf des Grundgehäuses ist eine obere und untere Befestigungsplatte über Bolzen verschraubbar und in der Befestigungsplatte sind die freien überstehenden Enden der Federdrahtabschnitte haltend aufgenommen. Diese Anordnung der Federdrähte einerseits im Kopf des Grundgehäuses sowie andererseits mit den freien Enden in den Befestigungsplatten bewirkt eine verstärkte Führung für die Federdrähte.
Nach der Erfindung ist weiter vorgesehen, dass die vertikal und horizontal wirkenden Federelemente an allen vier Seiten auf die Raststange einwirkend sind, wodurch die zwei voneinander unabhängige Wirkungsebene derart gebildet sind, dass veränderbare Wirkungskennlinien einstellbar sind. Durch diese zusätzlichen vertikalen Federelemente und Rastvertiefungen werden weitere Rastfunktionen und ein wesentlicher Einfluss auf eine definierte Wirkungskennlinie erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
1 eine Ansicht auf eine Fahrzeugtür mit einem in einer Vormontagestellung angeordneten Türfeststeller,
2 eine Ansicht gemäß 1 mit einem in einer Montagestellung angeordneten Türfeststeller,
3 eine Ansicht auf den Türfeststeller mit einer in einem Grundgehäuse geführten Raststange mit Befestigungsplatten am Grundgehäuse,
4 eine Ansicht auf das Grundgehäuse mit den vertikalen Federelementen ohne Befestigungsplatten,
5 eine Ansicht von oben auf die Raststange mit horizontalen und vertikalen Rastvertiefungen und Abflachungen,
6 eine Ansicht von vorne auf die Raststange,
7 eine Ansicht auf die Raststange mit seitlich horizontal wirkenden Federelementen und mittig vertikal wirkenden weiteren Federelementen und
8 eine Ansicht auf das Grundgehäuse mit in horizontal und vertikal auf die Raststange wirkenden Federelementen.
Ein Türfeststeller 1 für eine Fahrzeugtür 2 eines Kraftfahrzeugs, dient im Wesentlichen dazu, ein Positionieren der Fahrzeugtür 2 zu ermöglichen. Der Türfeststeller 1 umfasst eine Raststange 3, die in einem ortsfesten Grundgehäuse 4 geführt ist. Die Raststange 3 ist mit einem Ende 5 am Rohbau des Fahrzeugs gelenkig befestigt. Die Raststange 3 ist in zwei voneinander unabhängigen Wirkungsebenen x-x und y-y im Grundgehäuse 4 geführt. In der einen Wirkungsebene x-x stehen in vertikaler Kraftrichtung F wirkende Federelemente 6, 7 mit Rastvertiefungen und Abflachungen 8, 9 in Eingriff. In der zweiten Wirkungsebene y-y stehen an den Seitenflächen 10, 11 der Raststange 1 angeordnete Rastvertiefungen und Abflachungen 12, 14 in Eingriff mit vertikal im Grundgehäuse 4 ausgerichtete und in einer horizontalen Kraftrichtung F1 wirkende Federelemente 15, 16 an jeder Seite der Raststange 3 in Eingriff.
Insbesondere ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die horizontalen und vertikal angeordneten Rastvertiefungen und Abflachungen 8, 9 und 12, 14 in der Raststange 3 jeweils in den beiden Wirkungsebenen x-x und y-y vorzugsweise korrespondierend zueinander angeordnet sind.
Die vertikal im Grundgehäuse 4 ausgerichteten Federelemente 15, 16 bestehen aus wenigstens zwei unabhängig voneinander ausgebildeten Federdrähten. Statt der Federdrähte sind auch anders ausgebildete Federelemente denkbar, die in horizontaler Kraftrichtung F1 wirkend sind.
Die Federelemente 15, 16 sind mit endseitigen Federdrahtabschnitten 17, 18 jeweils in einem Kopf 19, 20 des Grundgehäuses 4 gehalten. Mit dem Grundgehäuse 4 ist oben- und unterseitig jeweils eine Befestigungsplatte 21, 22 über Bolzen 23 verschraubbar. In der Befestigungsplatte 21, 22 sind die freien überstehenden Enden 24 der Federdrahtabschnitte 17, 18 fixiert und gehalten aufgenommen.
Die mit der Kraftrichtung F und F1 vertikal und horizontal wirkenden Federelemente 6, 7 und 15, 16 auf die Raststange 3 sind von vier Seiten einwirkend, welche die zwei voneinander unabhängigen Wirkungsebenen x-x und y-y derart bilden, dass veränderbare Wirkungskennlinien einstellbar sind. Durch diese voneinander unabhängigen Wirkungsebenen x-x und y-y wird eine verbesserte Rastfunktion der Tür und somit ein höherer Komfort erreicht. Hierzu ist die Haltekraft bzw. die Kraft die benötigt wird, um die Tür in die gewünschte Position zu bringen, entscheidend für den Komfort.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102004034259 A1 [0002]
US 2011/0016665 A1 [0002]

Claims

Türfeststeller (1) zum Positionieren für eine Tür (2) eines Kraftfahrzeugs, der eine in einem mit der Fahrzeugtür (2) verbundenen Grundgehäuse (4) geführte Raststange (3) aufweist, welche an einem Ende (5) mit einem Rohbau des Fahrzeugs verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Raststange (3) in zwei voneinander unabhängigen Wirkungsebenen (x-x und y-y) im Grundgehäuse (4) geführt ist, wobei in der einen Wirkungsebene (x-x) in einer Ober- bzw. Unterfläche der Raststange (3) horizontal angeordnete abwechselnde Rastvertiefungen und Abflachungen (8, 9) angeordnet sind, die in Eingriff mit in vertikaler Kraftrichtung (F) wirkenden Federelementen (6, 7) stehen und dass in der zweiten Wirkungsebene (y-y) vertikale abwechselnde Rastvertiefungen und Abflachungen (12, 14) an Seitenflächen (10, 11) der Raststange (3) vorgesehen sind, welche mit vertikal im Grundgehäuse (4) ausgerichteten und in einer horizontalen Kraftrichtung (F1) wirkenden Federelementen (15, 16) in Eingriff stehen, die auf jeder Seite der Raststange (3) angeordnet sind.
Türfeststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontal und vertikal angeordneten Rastvertiefungen und Rastabflachungen (8, 9) und (12, 14) in der Raststange (3) jeweils in den beiden Wirkungsebenen (x-x, y-y) korrespondierend zueinander angeordnet sind.
Türfeststeller nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikal im Grundgehäuse (4) ausgerichteten Federelemente (15, 16) aus wenigstens zwei unabhängig voneinander ausgebildeten Federdrähten bestehen.
Türfeststeller nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federdrähte (15, 16) mit endseitigen Federdrahtabschnitten (17, 18) jeweils in einem Kopf (19, 20) des Grundgehäuses (4) gehalten sind, der mit einer oberen und unteren Befestigungsplatte (21, 22) mittels Bolzen (23) verschraubbar ist und die Befestigungsplatten (21, 22) die freien überstehenden Enden (24) der Federdrahtabschnitte (17, 18) haltend aufnehmen.
Türfeststeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikal und horizontal in den Kraftrichtungen (F und F1) wirkenden Federelemente (6, 7 und 15, 16) von allen vier Seiten auf die Raststange (3) einwirkend sind, wodurch die zwei voneinander unabhängigen Wirkungsebenen (x-x und y-y) derart gebildet sind, dass eine veränderbare Wirkungskennlinie einstellbar ist.