7792/VIl/bu
Friedr. Fingscheidt GmbH
Friedrichstraße 29, D-42551 Velbert
Türhalter für Fahrzeugtüren
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Türhalter für Fahrzeugtüren, mit einem einendig schwenkbeweglxch an einem
Fahrzeugholm befestigbaren Tür-Halteband und einem türseitig zu befestigenden Haltergehäuse r wobei das Halteband in
seiner Längsrichtung relativbeweglich durch das Haltergehäuse geführt ist und an seinem freien Ende ein Anschlagelement
aufweist, welches in einer ausgezogenen Endanschlagstellung zur Anlage am Haltergehäuse kommt, so daß
eine dabei auftretende Zugkraft von dem Haltergehäuse aufgenommen wird.
Bei derartigen bekannten Türhaltern - siehe beispielsweise die DE 43 25 550 Al und die darin genannte JP 60-43586 besteht
das Haltergehäuse aus Stahlblech, und zwar aus einem wannenförmigen Blechteil und einem Blech-Deckelteil.
Mit einem solchen Gehäuse ist es recht einfach und unproblematisch, eine hohe Stabilität zur Aufnahme der in der
ausgezogenen Endanschlagstellung (entspricht der ganz bis zum Anschlag geöffneten Tür) auftretenden Zugkraft zu erreichen,
die bei schneller, ruckartiger Öffnungsbewegung der Tür impulsartig außerordentlich hoch sein kann; dies
muß von dem Haltergehäuse ohne nennenswerte Verformungen verkraftet werden. Nachteilig ist aber das relativ hohe
Gewicht des bekannten Türhalters. Außerdem treten recht laute Funktionsgeräusche auf, die einerseits daraus resultieren,
daß Metall "von Natur aus" geräuschbildende bzw. geräuschfördernde Eigenschaften besitzt. Andererseits
resultieren Geräusche auch daraus, daß bei dem Metallgehäuse nur recht große Fertigungs-Maßtoleranzen erreicht
werden können, was zu recht großem Bewegungsspiel der innerhalb des Gehäuses angeordneten Funktionsteile, insbesondere
Rastmittel, mit einer entsprechenden Geräuschentwicklung durch Klappern bzw. Schwingungen führt. Die
Konstanz der Maßhaltigkeit, d.h. die sog. "Prozeßsicherheit", bei den Blechgehäusen zu verbessern, wäre äußerst
problematisch und allenfalls mit sehr hohem Aufwand möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Türhalter der gattungsgemäßen Art zu schaffen,
der sich durch ein geringes Gewicht bei gleichzeitiger Einhaltung der üblicherweise vorgegebenen Spezifikationen
bzw. Funktionsvorschriften - insbesondere bezüglich der zugkraftbedingten Verformungsfestigkeit des Haltergehäuses
- auszeichnet. Zudem sollen eine hohe Prozeßsicherheit und eine geringe Geräuschentwicklung erreicht werden. Dabei
soll selbstverständlich die Baugröße insbesondere bezüglich des notwendigen Einbau-Volumens in der Fahrzeugtür im
wesentlichen unverändert bleiben, jedenfalls nicht größer werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Haltergehäuse
derart als Verbund aus Kunststoff- und Metallteilen ausgebildet ist, daß die in der EIndanschlagstellung auf-
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tretende Zugkraft jeweils anteilig von den Kunststoff- und Metallteilen aufgenommen wird. Erfindungsgemäß handelt es
sich somit um ein kombiniertes Kunststoff-/Metall-Gehäuse mit "KraftSchlußverbund" bzw. "Kraftaufteilung" in Zugrichtung
(Tür-Öffnungsrichtung).
Durch die Erfindung wird eine wesentliche Gewichtsreduzierung erreicht, indem das bisherige "Vollmetallgehäuse"
teilweise durch wesentlich leichteren Kunststoff ersetzt ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Haltergehäuse
aus einem Innengehäuse aus Kunststoff und einem das Innengehäuse umrahmenden Gehäuserahmen aus Metall besteht.
Das Innengehäuse dient hauptsächlich zur Aufnahme von federbelasteten Rastelementen, die mit Rastvertiefungen des
Haltebandes bei dessen Längsbewegung derart zusammenwirken, daß bestimmte Öffnungsstellungen der Fahrzeugtür als "Vorzugsstellungen"
definiert werden. Das erfindungsgemäße Kunststoff-Innengehäuse kann vorteilhafterweise mit höherer
Genauigkeit und Maßhaltigkeit gefertigt werden, d.h. mit gegenüber reinen Blechgehäusen höherer Prozeßsicherheit.
Dies wirkt sich in einem geringen Bewegungsspiel der Funktionsteile, insbesondere der Rastelemente, aus, wodurch
Geräusche effektiv vermieden werden. Dabei wirkt das Kunststof f material vorteilhafterweise ohnehin geräuschdämpfend.
Der das Innengehäuse in Zugrichtung des Haltebandes umschließende Gehäuserahmen gewährleistet in Kombination bzw.
im "Kräfteverbund" mit dem Innengehäuse eine sehr gute Verformungsstabilität des Haltergehäuses insgesamt, so daß
die einschlägigen Funktionsvorschriften hinreichend erfüllt werden können.
In diesem Zusammenhang ist es auch von großer Bedeutung,daß
der erfindungsgemäße Türhalter die einschlägigen Spezifika-
tionen in einem weiten Temperaturbereich von -40°C bis +850C erfüllt, und zwar trotz des Einsatzes von Kunststoffmaterial,
was als nicht vorhersehbarer, überraschender Effekt angesehen wird, weil Kunststoffe üblicherweise in
solchen weiten Temperaturbereichen starken (mechanischen) Veränderungen unterworfen sind.
Vor allem im Zusammenhang mit der beschriebenen "Temperaturbeständigkeit"
ist es von Vorteil, wenn das Innengehäuse auf seinen freien, d.h. nicht vom Gehäuserahmen überdeckten
Wandungen derartige Versteifungsrippen aufweist, daß die in Zugrichtung wirkende Kraft im wesentlichen gleichmäßig über
die Länge bzw. Breite des Gehäuses verteilt weitergeleitet wird. Durch diese Maßnahme wird Biege- oder Knickverformungen
effektiv entgegengewirkt, und zwar vorteilhafterweise sowohl bei niedrigen als auch bei höheren Temperaturen.
Der Gehäuse rahmen kann auf sehr einfache Weise aus einem Blechstreifenmaterial bzw. aus Bandstahl hergestellt
werden; er besteht vorzugsweise aus zwei Rahmenteilen, die bevorzugt durch Versteifungssicken eine hohe Formsteifigkeit
aufweisen können. Dies ist vorteilhaft zur Aufnahme der Zugkraft des Haltebandes im fertig montierten und eingebauten
Zustand; es tritt aber der zusätzliche Vorteil auf, daß auch während der Rohfertigung vor der Einzeilteilmontage
des Türhalters Verformungen der Rahmenteile vermieden werden, wenn diese beispielsweise lose in Transportbehältern
untergebracht sind. Die Rahmenteile des Gehäuserahmens werden bevorzugt mittels Durchprägeverbindungen
starr miteinander verbunden. Diese bei Blechverbindungen an sich bekannte Verbindungsart, auch "Toxverbindung" genannt,
zeichnet sich dadurch aus, daß die flach aufeinanderliegenden Bleche ohne zusätzliche Verbinderelemente nach Art der
Tiefziehtechnik miteinander "vernietet" sind. Diese Technik
ist für den vorliegenden Anwendungsfall deshalb so besonders
vorteilhaft, weil einerseits das Blechmaterial bereits vor der Montageverbindung oberflächig korrosionsschutzbehandelt,
insbesondere galvanisiert, sein kann, so daß eine Schweißverbindung nicht möglich wäre. Andererseits tritt
bei dieser Verbindungsart auch praktisch keine Erwärmung auf, durch die ja eventuell das Kunststoff-Innengehäuse
gefährdet wäre.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung
enthalten.
Anhand eines in der Zeichnung vercinschaulichten, vorteilhaften
Ausführungsbeispiels soll die Erfindung im folgenden genauer erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen
Türhalters (unabhängig von seiner Anordnung im in einem Fahrzeug eingebauten Zustand),
Fig. 2 einen Längsvertikalschnitt des Türhalters (bezogen
auf die Einbaulage im Fahrzeug),
Fig. 3 eine Perspektivansicht eines ersten Metall-Gehäuseteils,
Fig. 4 eine Perspektivansicht eines Kunststoff-Gehäuseteils
und
Fig. 5 eine Perspektivansicht eines zweiten Metall-Gehäuseteils.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Wie sich aus Fig. 1 und 2 jeweils ergibt, besteht ein erfindungsgemäßer
Türhalter 1 einerseits aus einem starren, stangen- bzw. streifenartigen Tür-Halteband 2, welches einendig
an einem nicht dargestellten Fahrzeugholm gelenkig über eine Schwenklagerung 4 befestigbar ist, so daß das
Halteband 2 somit um eine Schwenkachse 6 schwenkbeweglich ist. Andererseits weist der Türhalter 1 ein türseitig zu
befestigendes Haltergehäuse 8 auf, durch das das Halteband 2 in seiner Längsrichtung relativbeweglich hindurchgeführt
ist und bei seiner Längsbewegung mit innerhalb des Haltergehäuses 8 angeordneten, federbelasteten Rastelementen 10
zusammenwirkt. Hierzu besitzt das Halteband entsprechende Rastvertiefungen 12, die über seine Länge derart verteilt
angeordnet sind, daß hierdurch im Zusammenwirken mit den Rastelementen 10 unterschiedliche Öffnungsstellungen der
Fahrzeugtür als Vorzugsstellungen definiert werden. Die Einzelheiten dieser Rastmittel sind nicht Gegenstand der
vorliegenden Erfindung und werden daher auch nicht näher erläutert.
An seinem freien, der Schwenklagerung 4 gegenüberliegenden, durch das Haltergehäuse 8 hindurchgeführten Ende weist das
Halteband 2 ein Anschlagelement 14 auf, welches in einer ausgezogenen, der ganz geöffneten Stellung der Fahrzeugtür
entsprechenden Endanschlagstellung zur Anlage an dem Haltergehäuse 8 gelangt, so daß eine dabei auftretende Zugkraft
F von dem Haltergehäuse 8 aufgenommen wird.
Der Türhalter 1 wird in einem Fahrzeug derart eingebaut, daß die Längsrichtung des Haltebandes 2 und seine Bewe-
gungsrichtung im wesentlichen der Richtung der Fahrzeug-Längsachse
X-X entspricht. Die Wirkrichtung der federbelasteten Rastelemente 10 entspricht der Fahrzeug-Vertikalachse
Z-Z. Die zu den genannten Achsen jeweils senkrechte, dritte Koordinatenrichtung entsprechend der Fahrzeug-Querachse
Y-Y ist in der Zeichnung ebenfalls veranschaulicht.
Erfindungsgemäß ist das Haltegehäuse derart als Verbund aus
Kunststoff- und Metallteilen ausgebildet, daß die Zugkraft F jeweils anteilig von den Kunststoff- und Metallteilen
aufgenommen wird. Hierzu besteht das Haltergehäuse 8 zweckmäßigerweise aus einem Innengehäuse 16 aus Kunststoff und
einem das Innengehäuse 16 derart umrahmenden Gehäuserahmen 18 aus Metall, daß eine Rahmen-Mittelebene mit der von den
Koordinatenachsen X-X und Z-Z definierten Ebene übereinstimmt. Somit wird das Innengehäuse 16 in Richtung der
Achse Y-Y nicht durch den Gehäuserahmen 18 umschlossen.
Der Gehäuserahmen 18 besteht im wesentlichen aus zwei Stützabschnitten 20, 22, die zwischen sich - in Richtung
der Achse X-X gesehen - das Innengehäuse 16 haltern, sowie aus zwei die Stützabschnitte 20, 22 miteinander verbindenden
Seitenabschnitten 24, 26, die das Innengehäuse 16 in Richtung der Achse Z-Z überdecken. Hierbei besitzen die
Stützabschnitte 20, 22 jeweils eine Durchführöffnung 28, 30, die von dem Halteband 2 durchgriffen sind.
Zweckmäßigerweise ist der Gehäuserahmen 18 rechteckig aus Blechstreifenmaterial bzw. Bandstahlabschnitten gebildet.
Er besteht aus einem ersten, im wesentlichen etwa rechtwinklig C-förmig gebogenen Rahmenteil 18a (s. Fig.3) und
einem zweiten, im wesentlichen laschenförmigen Rahmenteil
18b (s. Fig.5). Das erste Rahmenteil 18a bildet den ersten
Stützabschnitt 20 und die beiden Seitenabschnitt 24, 26 und umgreift mit diesen Abschnitten das Innengehäuse 16 bis auf
dessen gegenüberliegende Seite. Das zweite Rahmenteil 18b ist auf dieser Seite zwecks Einschluß des Innengehäuses mit
dem ersten Rahmenteil 18a verbunden und bildet somit den zweiten Stützabschnitt 22.
Für ihre gegenseitige Verbindung weisen die beiden Rahmenteile 18a,18b des Gehäuserahmens 18 jeweils zwei sich in
entgegengesetzten Richtungen voneinander weg erstreckende Verbindungslaschen 32, 34 auf. Die beiden Rahmenteile 18a,
b sind über ihre paarweise flach a.neinanderllegenden Verbindungslaschen
32,34 unlösbar verbunden, und zwar vorzugsweise mittels Durchprägeverbindungen 36 (sog. "Tox-Verbindungen").
Die Verbindungslaschen 32 des ersten Rahmenteils 18a sind von den Seitenabschnitten 24,2 6 nach außen abgewinkelt.
Die Verbindungslaschen 34 des zweiten Rahmenteils 18b sind als Verlängerungen des Stützabschnittes 22 gebildet.
Wie sich am besten aus Fig.3 und 5 ergibt, weist der Gehäuserahmen
18 zumindest im Bereich der beiden Stützabschnitte 20, 22 Versteifungssicken 38, 40 auf. Der dem Anschlagelement
14 des Haltebandes 2 zugekehrte Stützabschnitt 2 0 des ersten Rahmenteils 18a weist in seinen Längsrandbereichen
jeweils einen, d.h. mindestens zwei im wesentlichen parallel zueinander von dem einen Seitenabschnitt 24 zu dem
anderen Seitenabschnitt 26 verlaufende, linien- bzw. rillenförmige
Versteifungssicken 3 8 auf. Der andere, dem fahrzeugholmseitigen Ende des Haltebandes 2 zugekehrte Stützabschnitt
22 des zweiten Rahmenteils 18b weist auf seiner dem Innengehäuse 16 abgekehrten Außenseite eine bevorzugt
als flächige, insbesondere rechteckige Vertiefung gebildete Versteifungssicke 40 auf. Innerhalb des Flächenbereichs
dieser Versteifungssicke 40 ist die Durchführöffnung 3 0
angeordnet. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn innerhalb
der vertieften Versteifungssicke 40 eine Flächendichtung 42 (s. Fig. 2) angeordnet ist, die in der Versteifungssicke
4 0 fixiert, z.B. verklebt, ist. Das Halteband 2 durchgreift die Flächendichtung 42 dichtend so, daß
seine Längsbeweglichkeit erhalten bleibt, die Durchführöffnung 3 0 jedoch im wesentlichen gegen Schmutz und Feuchtigkeit
und dergleichen abgedichtet ist.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist der Gehäuserahmen 18 im Bereich der Verbindungslaschen 32, 34 Befestigungsöffnungen 44 zur
türseitigen Befestigung des Haltergehäuses 8 auf. Vorzugsweise sind diese Befestigungsöffnungen 44 als durch Öffnungen
der jeweils zwei aneinanderliegenden Verbindungslaschen 32, 34 durchgerollte Gewindelöcher ausgebildet, was
bedeutet, daß erst nach dem Verbinden der Verbindungslaschen 32,34 eine spanlose Gewindeformung durch Rollen
erfolgt. Dies ist besonders deshalb vorteilhaft, weil hierdurch eine große Gewindelänge zur Aufnahme der in Fügerichtung
wirkenden Kräfte erreicht wird, und zwar vor allem dann, wenn - wie dargestellt - wenigstens eine der beiden
Verbindungslaschen 32,34 (hier speziell 32) jeweils einen durchgeprägten, hohlzylindrischen, die Öffnung verlängernden
Stegansatz 45 aufweist. Ferner führt das Gewinderollen zu dem Vorteil, daß Beschädigungen oder gar Zerstörungen
des bereits zuvor vorhandenen, oberflächigen Korrosionsschutzes (insbesondere Galvanisierung) weitgehend ausgeschlossen
sind; das sonst übliche Gewindeschneiden würde hier Probleme verursachen. Schließlich tritt noch der vorteilhafte
"Nebeneffekt" auf, daß durch die spanlose Gewin-
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deformung auch vermieden wird, daß Späne in den Innenbereich des Innengehäuses 16 gelangen könnten.
Wie am besten in Fig. 2 zu erkennen ist, ist das Innengehäuse 16 in Wirkrichtung der Zugkraft F (Achse X-X) spielfrei
in dem Gehäuserahmen 18 gehalten. Entsprechendes gilt auch in Richtung der Achse Z-Z. Quer zur Wirkrichtung der
Zugkraft F, d.h. in Richtung der dritten Koordinatenachse Y-Y ist das Innengehäuse 16 über Formschlußverbindungen in
dem Gehäuserahmen 18 gehalten. Hierzu weist das Innengehäuse 16 zumindest in seinem von dem ersten Stützabschnitt 20
überdeckten Bereich, vorzugsweise; auch im Bereich des zweiten Stützabschnittes 22, Ansätze 46 auf, die im wesentlichen
spielfrei in entsprechend angeordnete Öffnungen 48 des Gehäuserahmens 18 eingreifen.
Wie sich nun insbesondere aus Fig. 4 ergibt, ist das Innengehäuse 16 bevorzugt im wesentlichen quaderförmig mit vier
- aneinander angrenzenden und damit eine Art Vierkantrohr bildenden - Gehäusewandungen 50a bis d und zwei gegenüberliegenden
offenen Seiten 52 ausgebildet. Somit umschließt der Gehäuserahmen 18 das Innengehäuse 16 im Bereich von
zwei gegenüberliegenden Gehäusewandungen 50a, 50b und über die offenen Seiten 52 hinweg. Die beiden genannten Gehäusewandungen
50a, b besitzen Durchführöffnungen 54, die von dem Halteband 2 durchgriffen sind. Dementsprechend fluchten
die Durchführöffnungen 54 im wesentlichen mit den Durchführöffnungen
28, 30 des Gehäuserahmens 18. Dies ist in Fig. 2 gut zu erkennen.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Innengehäuse 16 derart versteift ausgebildet ist, daß die über das Anschlagelement
14 zunächst in den ersten Stützabschnitt 20 des
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Gehäuserahmens 18 eingeleitete Zugkraft F anteilig über das Innengehäuse 16 an den zweiten Stützabschnitt 22 geleitet
wird, und zwar vorzugsweise in einer über die Länge {Erstreckung in Richtung der Achse Z-Z) des zweiten Stützabschnittes
22 im wesentlichen gleichmäßigen Kräfteverteilung. Gemäß Fig. 1 und 4 weist hierzu das Innengehäuse 16
auf jeder seiner vom Gehäuserahmen 18 "freigelassenen", sich zwischen den Stützabschnitten 20, 22 erstreckenden
Gehäusewandungen 50c, 5Od Versteifungsrippen 56 auf, die ausgehend von der dem ersten Stützabschnitt 20 zugekehrten
Gehäusewandung 50a in Richtung der dem zweiten Stützabschnitt 22 zugekehrten Gehäusewandung 50b verlaufen und
dort vorzugsweise in einem Abstützsteg 58 enden. Jeder Abstützsteg 58 verläuft längs der jeweils zwischen der
Gehäusewandung 50b und der angrenzenden Gehäusewandung 50c
bzw. 5Od gebildeten Eckkante des Innengehäuses 16. Vorzugsweise umgreifen hierbei die Abstützstege 58 auch den zweiten
Stützabschnitt 22, was eine zusätzliche Formschlußverbindung zwischen dem Innengehäuse 16 und dem Gehäuserahmen
18 in Richtung der Achse Y-Y bewirkt.
Gemäß Fig. 2 sind die innerhalb des Innengehäuses 16 angeordneten Rastelemente 10 über Federelemente 60 an dem
Gehäuserahmen 18 abgestützt, indem die Federelemente 60 in Richtung der offenen Seiten 52 des Innengehäuses 16 an den
diese Seiten 52 verschließenden Seitenabschnitten 24, 26 des Gehäuserahmens 18 anliegen.
Als Material für das Innengehäuse 16 eignet sich vor allem ein faserverstärkter - vorzugsweise glasfaserverstärkter Kunststoff,
insbesondere Polyamid. Ein bevorzugtes Material hat die Kurzbezeichnung PA6GF30. Der Gehäuserahmen 18
besteht aus Stahlblech (Bandstahl) mit vorzugsweise korrosionsschutzbehandelter,
inbesondere galvanisierter Ober-
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fläche. Mit Vorteil kann es sich um ein glanzverzinktes und
(gelb) chromatiertes Material mit einer Oberflächenschichtdicke
von etwa 10 &mgr;&pgr;&igr; handeln. Beispielsweise hat ein bevorzugtes
Material die Kurzbezeichnung St4K35-40GBK.
Das Anschlagelement 14 trägt vorzugsweise auf seiner dem Haltergehäuse 8 zugekehrten Seite ein Dämpfungselement 62
aus einem elastisch verformbaren Material. Die Größe des Anschlagelementes 14 und gegebenenfalls des Dämpfungselementes
62 ist dabei derart gewählt, daß eine großflächige Anlage zum Haltergehäuse 8 gewährleistet ist. Dabei bedeutet
"großflächig" vor allem eine große Ausdehnung in Richtung der Achse Z-Z.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch
alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im
Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von
bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich
praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung
offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch
für eine Erfindung zu verstehen.