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Die
Erfindung betrifft einen Türfeststeller nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der Praxis sind für
den Einbau in Kraftfahrzeuge bestimmte Kraftfahrzeugtürfeststeller
bekannt, bei denen eine Haltestange gelenkig an den Türrahmen
festgelegt wird und ein auf der Rückseite des dem Türrahmen
zugekehrten Türblechs
festgeschraubtes Haltergehäuse
durchsetzt, wobei in dem Haltergehäuse axial auf die Haltestange
zustellbare Bremsglieder wie Gleiter oder Rollen geführt sind,
die von die Bremsglieder beaufschlagenden Schraubenfedern vorgespannt
sind. Auf Grund der häufigen Öffnungszyklen,
die ein derartiger Türfeststeller
ohne nennenswerte Entwicklung von Geräuschen oder Verschleiß erbringen
muss, sind die Bremsglieder sowie die Haltestange als Kunststoffteile
oder als kunststoffbeschichtete Teile vorgesehen, die insbesondere
Haltestange und Federn voneinander trennen. Nachteilig ist hierbei,
dass solche für
den Dauerbetrieb in Fahrzeugen vorgesehene Kunststoffteile enthaltende
Türteststeller
erst nach der Tauchlackierung der Fahrzeuge eingesetzt werden können, da
die bei der Tauchlackierung sowie anschließender Trocknung auftretenden
Temperaturen die Temperaturbeständigkeit
der eingebauten Kunststoffteile übersteigen.
Desweiteren sehen die bekannten Haltestangen Endanschläge vor,
die das Herausreissen der Haltestange aus dem Haltergehäuse verhindern sollen,
so dass aufwändige
Demontage von Türfeststellern
erforderlich wäre,
wenn derartige Türfeststeller
im Lackierbetrieb eingesetzt werden würden.
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Aus
der Praxis sind ferner sog. Lacktürbremsen bekannt, die provisorisch
an Fahrzeugrahmen und -tür
angebracht werden und die für
die Tauchlackierung und die anschließende Trocknung bevorzugte Öffnungswinkel
der Tür
definieren und die ausschließlich
aus Metallteilen bestehen, so dass eine Beschädigung auf Grund der auftretenden
Temperaturen ausgeschlossen ist.
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Derartige
Lacktürbremsen
sind von hohen apperativen und konstruktivem Aufwand und müssen vor
dem erneuten Verwenden entlackt werden, wodurch ein vergleichsweise
aufwändige
Behandlung erforderlich ist. Durch das Entlacken wird sichergestellt,
dass das unter allen Umständen
zu vermeidende Abplatzen eines getrockneten Lacküberzugstücks im Tauchbad auf Grund einer
Betätigung
der Tür
verhindert ist.
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DE 24 49 770 beschreibt
einen Türfeststeller, bei
dem eine Türhaltestange
durch eine Öffnung
eines Halters hindurch tritt, wobei die Bremseinrichtung an dem
Halter durch ein Federglied definiert ist, welches gegen eine entsprechende
Rastvorsprünge aufweisende
Führungsfläche der
Haltestange anliegt, wobei die Führungsfläche durch
die breite Seite der Haltestange gebildet ist. Der bekannte Türfeststeller
ist nicht für
das Lackieren konzipiert, sondern für den Dauerbetrieb vorgesehen.
Ferner ist die Bremswirkung der Feder in Abhängigkeit von der Verlagerungsrichtung
der Haltestange verschieden, was insbesondere bei Richtungswechseln
dazu führen
kann, dass überhaupt
keine Hatekraft mehr aufgebracht wird.
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DE 87 09 420 U1 beschreibt
eine Türfeststelleinrichtung,
die insbesondere beim Tauchlackieren von Kraftfahrzeugkarosserien
die Tür
in einer teilgeöffneten
Position halten soll. Der Türfeststeller bremst
die Haltestange durch ein Rollenpaar, welches auf die breiten Flächen der
Türhaltestange
einwirkt, und bei dem insbesondere kein Federglied gegen die entsprechende
Führungsfläche der
Haltestange anliegt.
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DE 35 46 009 beschreibt
eine Türfeststelleinrichtung,
bei der eine für
den Dauerbetrieb vorgesehene Türhaltestange
in einem Halter durch dort nachgiebig gelagerte Bremskörper gebremst
wird, die gegen die Breitseite der Türhaltestange vorgespannt sind,
wobei neben den übliche
Haltepositionen definierenden Rastverdickungen eine zusätzlich aufsteckbar
und wieder abnehmbar ausgebildete Hilfs-Rasteinrichtung für die Montagestellung
der Tür vorgesehen
ist.
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DE 100 62 276 A1 beschreibt
einen Türfeststeller,
bei dem eine der beiden Schmalseiten der Haltestange von einem durch
eine Feder beaufschlagten, um eine Achse rotierbar gelagerten Schwingelement
gebremst wird, während
die andere Schmalseite der Haltestange gegen eine einstückig mit
dem Gehäuse
ausgebildete Steuernocke anliegt. Das Schwingelement muß hierfür in dem
Halter wegen der hohen Federkräfte
stabil gelagert werden. Ferner ist zur Beaufschlagung des Schwingelements eine
komplizierte Feder vorzusehen, die sich gegen das Haltergehäuse abstützen muß.
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DE 1 584 073 beschreibt
eine Feststelleinrichtung für
eine Kraftfahrzeugtür,
bei der in einem Lagerbock des Rahmens ein Federelement gehaltert ist,
welches zwischen seinen beiden Schenkeln ein an der Tür befestigtes
Halteteil aufnimmt und damit eine Haltekraft bewirkt. Ein eine Durchtrittsöffnung für die Haltestange
definierender Halter sowie eine Haltestange sind nicht vorgesehen,
ferner verlaufen die das Halteteil beaufschlagenden Schenkel des
Federelements im wesentlichen horizontal.
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GB
2 180 590 A beschreibt eine Türfeststelleinrichtung,
bei der eine Türhaltestange
auf Ihrer Breitseite mit Rastvorsprüngen versehen ist, die bevorzugte
Haltestellungen definieren, wobei zwei als Rotationskörper ausgebildete
Bremskörper
von einer gemeinsamen Feder zum Beaufschlagen der Führungsfläche der
Haltestange vorgespannt werden.
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DE 71 41 363 U1 beschreibt
ein Haltergehäuse
für eine
Türfeststelleinrichtung,
welches aus einem Blechmaterial hergestellt ist, wobei quer zur Bewegungsrichtung
der Türhaltestange
verschieblich gehaltene Bremsklötze
die Türhaltestange
bremsen sollen.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, einen Türfeststeller nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 anzugeben, der zum Einsatz in der Tauchlackierung
geeignet und kostengünstig
in der Herstellung ist.
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Diese
Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Türfeststeller erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Der
erfindungsgemäße Türteststeller
ist prinzipiell als Einwegartikel konzipiert, der nach einmaliger
Verwendung, oder wenn die Beeinträchtigung auf Grund der Lackrückstände sich
als wenig störend
für die
primitive Funktionsweise erweist, auch nach mehrmaliger Verwendung
entsorgt werden kann, ohne dass eine aufwändige Entlackung erfoderlich ist.
Zweckmäßigerweise
ist der Türfeststeller
ausschließlich
aus Metallkomponenten hergestellt, was ein preiswertes Stanzen und
Biegen als Blechteil ermöglicht.
Alternativ kommt eine Herstellung von Teilen aus einem temperaturbeständigen Kunststoff
in Betracht, z.B. Polyamid PA66.
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Im
Gegensatz zu bekannten Lösungen
sind keine die Federn und die Haltestange entkoppelnden Bremsglieder
vorgesehen, sondern das Federglied liegt unmittelbar an der Haltestange
an, so dass die Teilevielfalt reduziert ist und der Halter keinerlei
aufwändige
Führungsanordnungen
für axiale
oder Schwenkbewegungen erfordert.
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Durch
die vorteilhafte Ausgestaltung als flaches Teil ist der Halter und
damit das Federglied in der Nähe
der Durchbrechung des zugeordneten Türanordnungsteils, in der Regel
die Tür,
angeordnet, so dass die durch den Abstand entstehende Momente gering
bleiben und ein Festklemmen des Halters an dem Türblech ausreichend ist.
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Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausgestaltung des Türfeststellers ist vorgesehen,
dass der Halter einen Federdraht aufweist, der mit wenigstens einem
Abschnitt mit einer Führungsfläche der
Haltestange in Anlage gelangt und damit die Feststellung der Tür bewirkt.
Der Federdraht ist hierbei zweckmäßigerweise klemmend oder in
anderer formschlüssiger
Weise in dem Halter-Blech fixiert, und vorzugsweise beim Einsetzen
in den Halter bereits in Richtung auf die von der Haltestange durchsetzte Öffnung vorgespannt.
Der Federdraht ist hierbei regelmäßig in einer zu der Ebene der Öffnung in
dem Halter parallelen Ebene angeordnet, wobei diese parallele Ebene
sowohl zwischen Halter und Türblech
als auch auf der dem Türblech
abgekehrten Seite des Halters vorgesehen sein kann.
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Bei
dem Federdraht handelt es sich vorzugsweise um einen Draht mit kreisförmigen Querschnitt, so
dass die umlaufende abgerundete Kontur ein Verkanten mit der Führungsfläche vermeidet.
Es ist möglich,
in dem Bereich des Federdrahtes, der außerhalb der Führungsfläche der
Haltestange verläuft,
Versteifungssicken oder Knickbereiche vorzusehen, die die Steifigkeit
des Federdrahtes erhöhen
und insbesondere dazu beitragen, dass bei der Vorspannung des Federdrahtes
die Wirkrichtung in Richtung auf die Haltestange verbleibt und keine
Torsionskräfte
die Funktion des Türfeststellers
beeinträchtigen.
Ferner lassen sich so kleinere Toleranzschwankungen bei der Befestigung
des Federdrahtes ausgleichen.
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Zweckmäßigerweise
wird die von der Haltestange durchsetzte Öffnung beiderseits von Abschnitten
des Federdrahts begrenzt, wobei vorzugsweise die beiden Abschnitte
des Federdrahts solche des selben Federdrahtstücks sind, die in einem Bereich außerhalb
der Führungsfläche der
Haltestange über einen
weiteren abgewinkelten Sektor miteinander verbunden sind. Dies erleichtert
vorteilhaft die Montage und reduziert die Teilevielfalt, da insbesondere der
Abstand der beiden Federabschnitte bereits voreingestellt ist und
damit auch die Feststellkraft des Türfeststellers nur geringe Toleranzschwakungen aufweist.
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Gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausgestaltung des Türfeststellers sind die Federglieder
als Federzungen ausgebildet, die einstückig mit dem Halter ausgebildet
und von diesem freigeschnitten sind. Hierbei können die Federzungen, wenn
ihr Abstand geringer ist als die Breite der Haltestange im Bereich
ihrer Führungsflächen, aufgebogen,
insbesondere aus der Ebene des Halters und der Öffnung heraus geschoben werden,
wobei hierdurch auf Grund der Material-Eigenschaften des Halters
eine weitere Spannung der Federzungen erfolgt.
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Zur
besseren Führung
der Führungsflächen sind
zweckmäßigerweise
die Endbereiche der Federzungen abgebogen und aus der Ebene der Öffnung etwas
herausgebogen, so dass nicht die schart abgekanteten und möglicherweise
nicht entgrateten Stirnseiten der Federzungen in Eingriff mit der
Führungsfläche der
Haltestange gelangen, sondern die abgerundeten Flächenbereiche,
wodurch ein unerwünschtes
Kratzen und ein Tordieren des Halters bei Hindurchführen der
Haltestange unterdrückt
wird. Hierbei können
die Federzungen sowohl zu balligen Zylinderabschnitte aufweisenden
Enden umgebördelt
werden als auch nur eine einen Kreisumfangsabschnitt aufweisende
Abbiegung.
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Weist
der Halter keine abgebogenen Federzungen auf, wird die Haltestange
von den Stirnseiten der Federzungen beaufschlagt, wobei die elastische Deformation
auch den Halter erfasst, der entsprechend zu dimensionieren ist,
dass er sich ein wenig aufweiten lässt.
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Gemäß einer
dritten bevorzugten Ausgestaltung des Türfeststellers sind die Federglieder
als aus dem Halter herausgebildete, vorzugsweise komplanare Stege
vorgesehen, die zweckmäßigerweise
vergleichbar den vorerwähnten
Federgliedern wirken, mithin die Vorteile von Federdraht und Federzunge kombinieren.
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Zweckmäßigerweise
ist der Halter durch Verklipsen in der entsprechenden Öffnung des
Türanordnungsteils
also Tür
oder Türrahmen,
festlegbar, so dass aufwändige
Schraubarbeiten, die bei kleinem Einbauraum mühsam sind, entfallen können. Statt
dessen wird der neben dem leichten Gewicht des Halters weitere Vorteil,
nämlich
seine leicht elastisch zu deformierende Ausbildung, genutzt, um
den Halter an dem entsprechenden Türanordnungsteil fest zu legen.
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Vorzugsweise
weist der Halter eine Lasche auf, deren Materialstärke derart
bemessen ist, dass sie von Hand oder leichtem Werkzeug, z.B. einer Flachzange,
umgebogen werden kann. Hierbei wird die Lasche derart ausgerichtet,
dass sie durch für
die spätere
Serienbestückung
vorgesehene Öffnung
der Tür
hindurchführbar
ist und auf der dem Halter gegenüber
liegenden Seite der Tür
durch nochmaliges Abwinkeln festgelegt werden kann. Hierdurch werden
insbesondere vorteilhaft geringe Toleranzen bei der Positionierung
der Bohrungen oder der Herstellung der Blechteile ausgeglichen,
und eine Montage ist schnell und einfach möglich vorzugsweise ist die Lasche
gekerbt oder mit einer Schwächung
als Sollbruchstelle ausgebildet, die bei der Demontage ein Brechen
der Lasche ermöglicht
und damit die Demontage weiter vereinfacht.
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Zweckmäßigerweise
weist die Haltestange im Bereich ihrer Führungsfläche wenigstens Rastvorsprünge oder
Rastausnehmungen auf, wobei die Rastvorsprünge auf Grund ihrer in Richtung
auf die Federglieder gerichteten Erstreckung Widerstände bei
der Bewegung der Tür
darstellen, und die Rastausnehmungen, die vorzugsweise zwischen zwei
Rastvorsprüngen
dargestellt sind, bevorzugt einzuhaltende Türöffnungswinkel definieren.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Haltestange an
einem ihrer Anlenkung zugeordneten Lagerbohrung abgekehrten Ende
eine abgerundete Kontur, vorzugsweise in Gestalt einer pfeilförmigen Spitze,
auf, so dass jedes der Teile Haltestange und Halter unabhängig voneinander
an dem entsprechenden Türanordnungsteil
angebracht werden kann, und die Haltestange dann bei Einhängen der
Tür durch
die Öffnung
in den Halter eingeführt
werden kann. Hierbei ist vorzugsweise ein erster Rastvorsprung in
der Art eines die Einführung in
der Halter ermöglichenden
Rampenabschnitt gestaltet, dessen hinterschnittene Rückseite
einen kaum überwindbaren
Endanschlag definiert. Ferner kann vor dem Rampenabschnitt eine
vorstehende Nase als Einfädelungshilfe
vorgesehen sein.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen sowie aus den
abhängigen
Ansprüchen.
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Die
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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1 zeigt ein erstes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Türfeststellers.
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2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Türfeststellers.
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3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Türfeststellers.
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4 zeigt noch ein weiteres
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Türfeststellers.
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5 zeigt noch ein weiteres
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Türfeststellers.
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6 zeigt noch ein weiteres
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Türfeststellers.
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Der
in 1 in perspektivischer
Ansicht gezeigte, noch nicht zusammengesetzte Türfeststeller 1 umfasst
eine Haltestange 2, die an ihrem einen Ende ein Auge 3 zum
befestigen an einem Lagerbock eines Karosserierahmenteils wie beispielsweise
einer A-Säule
aufweist, wobei die Haltestange 2 insgesamt als Metallstanzteil
hergestellt ist. Es fällt
auf, dass das dem Auge 3 abgekehrte Ende der Haltestange 2 in
Gestalt einer abgerundeten Pfeilspitze 4 ausgebildet ist,
die es ermöglicht,
die Haltestange 2 nach Anbringen an dem Lagerbock für das Auge 3 in einen
mit 5 bezeichneten Halter einzuführen.
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Der
Halter 5 ist als Metallblechteil ausgebildet und weist
eine Öffnung 6 auf,
durch die die Haltestange 2 hindurchführbar ist. Weiterhin sind die
an dem oberen und unteren Ende des Halters 5 vorgesehenen
abgewinkelten Verlängerungen 7 mit
Vorsprüngen 8 versehen,
die über
die Verlängerungen 7 vorstehen
und die in Bohrungen einer Tür
oder eines Türrahmens
einführbar
sind. Die Vorsprünge 8 ermöglichen
vorteilhaft ein Einklipsen oder Einhaken des Halters 5 insbesondere
auf der Innenseite einer Tür,
ohne dass zur Befestigung des Türfeststellers 1 der
Halter 5 festgeschraubt werden muss.
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Der
Halter 5 weist im Bereich von zwei weiteren Durchbrechungen 9,
von denen jeweils eine einerseits und eine andererseits der Öffnung 6 vorgesehen
ist, jeweils eine Verprägung 10 auf,
die entgegen der Anlagerichtung des Halters 5 an der Fahrzeugtür vorstehen.
In einer der Verprägungen
ist ein Schlitz 10a vorgesehen, der das Einsetzen von mit 11 bezeichneten
Federdrahtabschnitten ermöglicht.
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Die
beiden Federdrahtabschnitte 11 sind vorliegend als zwei
unabhängig
voneinander ausgebildete Federdrähte
ausgebildet, können
aber auch im Bereich wenigstens einer der beiden Verprägungen 10 durch
ein Verbindungsstück
miteinander verbunden sein, so dass sich eine U-förmige Federdrahtspange
ergibt, deren Basis in der ungeschlitzten Verprägung 10 untergebracht
ist und deren beide Schenkel die Federdrahtabschnitte 11 darstellt,
die sich quer zu der Öffnung 6 des
Halters 5 erstrecken. Man erkennt, dass das von den Federdrahtabschnitten 11 gebildete
Federglied sich somit in einer Ebene unmittelbar hinter der Ebene
der Öffnung 6 befindet.
Vorliegend liegen die beiden Federdrähte auf dem flachen Grundkörper des
Halters 5 auf und sind entsprechend in Durchgangsrichtung
der Haltestange 2 normal zur Öffnung 6 festgelegt
bzw. sogar eingespannt.
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Die
Haltestange 2, die vorliegend als vergleichsweise gerade
verlaufendes Metallteil dargestellt ist, jedoch zweckmäßig eine
an den Schwenkradius einer Tür
und an die Einbausituation angepasste Krümmung aufweist, weist zwei
zueinander parallele flache Seiten 2a und zwei Schmalseiten 2b auf,
die mit den Federdrahtabschnitten 11 in Anlage gelangen
und somit jeweils Führungsflächen definieren.
Entlang der schmalen Seiten 2b sind ausgehend von der Spitze 4 der
Haltestange 2 eine Mehrzahl von Rastvorsprüngen 12 und
Rastvertiefungen 13 vorgesehen, wobei bei Passieren der
Rastvorsprünge 12 die
Federdrahtabschnitte 11 auseinander gebogen und damit gespannt
werden, während
sie auf Grund ihrer Vorspannung im Bereich der Rastvertiefungen 13 wieder
zusammen geführt
werden, wobei insbesondere im Bereich der Rastvertiefungen 13 bevorzugte
Haltestellungen der Tür
beim Tauchlackieren, anschließenden
Trocknen und/oder anschließenden Farblackauftrag
mittels Spühen
durch den Türfeststeller 1 definiert
werden. Ferner wird auf Grund der Reibung der Federdrahtabschnitte 11 entlang
der Schmalseite 2b der Haltestange 2 eine weniger
stabile Fixierung in den Bereichen ermöglicht wird, in denen keine
Rastvertiefungen 13 oder Rastvorsprünge 12 vorgesehen
sind. Man erkennt, dass der Halter 5 universell in jeder
Bauart einer Tür,
ob Vorder- oder Hintertür,
unverändert
vorgesehen werden kann, und das entsprechend dem Öffnungswinkel
an die Tür angepasste
Haltestangen 2 vorgesehen werden können, oder aber die Anzahl
der Rastvertiefungen 13 und Rastvorsprünge 12 derart vermehrt
wird, dass für mehrere
Türen stabile
Haltepositionen erzielt werden.
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Das
in 2 gezeigte weitere
Ausführungsbeispiel
eines Türfeststellers
unterscheidet sich nur bezüglich
des Halters 5' von
dem Türfeststeller 1 aus 1, wobei die selben oder
vergleichbare Teile wie in dem Türfeststeller 1 aus 1 mit denselben Bezugszeichen
versehen worden sind.
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Der
Halter 5' weist
ebenfalls eine Öffnung 6 auf,
die von einer Haltestange 2 durchsetzt wird, wobei im Unterschied
zu 1 die Federdrahtabschnitte 11' auf der dem
Türrahmenteil
zugekehrten Seite des Halters 5' angeordnet sind, so dass die Haltestange
zunächst
die Federdrahtabschnitte 11' und
anschließend
die Öffnung 6' des Halters 5' passiert. Entsprechend
ist auch die Verprägung 10', die den die
beiden Federdrahtabschnitte 11' verbindenden Basisabschnitt des
Federglieds hält
und vorliegend als abgewinkelter Ausschnitt ausgebildet ist, bezogen
auf die Ebene der Öffnung 6,' in dieselbe Richtung
gebogen wie die Verlängerungen 7 des
Halteteils 5'.
Man erkennt, dass beide Vorsprünge 8' des Halteteils 5' in der Art
einer Klaue ausgebildet sind.
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Das
Federglied mit den Federdrahtsabschnitten 11' aus 2 weist
aufeinander gerichtete eingebogene Bereiche 12 auf, die
einerseits eine Aussteifung, vergleichbar einer Versteifungssicke, des
Federglieds bilden, andererseits eine Flexibilisierung des Federglieds
in seiner Haupterstreckungsrichtung ermöglichen, so dass geringe Toleranzen bei
der Positionierung der Verprägung 10 bzw.
bei der Fixierung der freien Enden des Federglieds in der Durchbrechung 9' ausgeglichen
werden.
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In
dem weiteren Ausführungsbeispiel
eines Türfeststellers
gemäß 3 bezeichnen dieselben Bezugszeichen
wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
dieselben oder strukturell vergleichbare Teile.
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Der
Halter 5'' aus 3 ist als flaches Blechteil
ausgebildet, welches im Endbereich zwei um 90° abgewinkelte Schenkel 5a, 5b aufweist,
wobei die die beiden Schenkel 5a, 5b verbindende
Basis 5c des Blechteils mit ihrer Breitseite die Öffnung des
Halters 5" begrenzt
und mit einer Schmalseite auf das entsprechende Türteil gerichtet
ist.
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In
dem weiteren Ausführungsbeispiel
eines Türfeststellers
gemäß 4 bezeichnen dieselben Bezugszeichen
wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
dieselben oder strukturell vergleichbare Teile.
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Der
Halter 5''' aus 4 ist
aus einem einzigen Stück
hergestellt, wobei das Federglied durch in Richtung auf die Öffnung 6 vorstehende
Federzungen 13 des Halters 5 gebildet ist. Die
beiden Federzungen 13 sind einander gegenüberliegend
angeordnet und beaufschlagen die Schmalseite 2b einer Haltestange 2.
Die Federzungen 13 sind ihren Endbereichen um ca. 45° in einem
runden Radius abgebogen, so dass nicht die Stirnseiten 13a der
Federzungen 13 mit der Führungsfläche 2b in Anlage gelangen,
sondern die abgebogene äußere Zungenfläche des Blechteils 5.
Um die Steifigkeit des Blechteils 5 zu erhöhen sind
in Richtung auf die Breitseite 2a gerichtete Rippen 14 des
Blechteils verblieben, die die Öffnung 6 begrenzen,
wobei die insgesamt gebildete Ausnehmung in dem Halter 5'' in Gestalt eines vierblättrigen
Kleeblatts erscheint, deren Mittelbereich der Öffnung 6 entspricht.
Es versteht sich, dass das Abbiegen der Federzungen 13 nicht
wie in 4 in Richtung
auf das Türblech
erfolgen muss, sondern auch in die andere Richtung erfolgen kann,
es aber bevorzugt ist, die Verlängerungen 7 und
der Federzungen 13 in dieselbe Richtung abzubiegen. Durch die
abgebogene Kontur der Federzunge 13 wird ferner sichergestellt,
dass bei den einander gegenüberliegend
angeordneten Federzungen 13 nicht bei plötzlichem
Lastwechsel unterschiedliche Richtungen aus der Ebene des flachen
Blechteils 5 ausgebogen werden und die Haltekräfte damit
schlagartig reduziert werden.
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In
dem weiteren Ausführungsbeispiel
eines Türfeststellers
gemäß 5 bezeichnen dieselben Bezugszeichen
wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
dieselben oder strukturell vergleichbaren Teile.
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Der
Halter 5'''' aus 5 ist nach demselben Konzept
aufgebaut wie der Halter 5''' aus 4,
wobei die Federzungen 13 keine abgebogenen Endbereiche
aufweisen und damit die Stirnseiten 13a die Führung der
Führungsfläche 2b der
Haltestange 2 übernehmen,
wodurch die auf Grund von Rastvorsprüngen 12 und Rastvertiefungen 13 ausgeübten Kräfte stärker in
die Randbereiche des Halters 5'''' eingeleitet werden und dessen
Eigenspannung die federnde Vorspannung der beiden Stirnseiten 13a in Richtung
auf die Führungsfläche übernimmt.
Um die Federkräfte
besser zu dimensionieren sind zusätzliche Durchbrechungen 15 vorgesehen.
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An
eine der Verlängerungen 7 des
Halters 5'''' ist
eine langgestreckte Lasche 8'''' vorgesehen, die
in die Richtung der abgebogenen Verlängerung 7 vorsteht.
Diese ermöglicht
das Einführen
der Lasche 8'''' in
eine Öffnung
der Karosserie bzw. der Tür,
wobei die Lasche 8'''' derart
ausgebildet ist, dass diese nach dem Einhängen des Halters 5'''' abgebogen werden
kann, so dass der Halter 5'''' in
der Tür
formschlüssig
ohne zusätzliches
Werkzeug fixiert werden kann.
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In
dem weiteren Ausführungsbeispiel
eines Türfeststellers
gemäß 6 bezeichnen dieselben Bezugszeichen
wie in den vorhergehenden Beispielen dieselben oder strukturell
vergleichbaren Teil.
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Der
Halter 5''''' aus im eingebauten
Zustand an einem Türblech 18 dargestellt,
wobei auch hier der Halter 5''''' in der vorbeschriebenen
Weise eingeklipst ist. Der Halter 5''''' wird
von einer Haltestange 2 im Bereich einer Öffnung 6 durchsetzt.
Das Federglied wird bei dem Halter 5''''' durch
zwei Stege 16 aus dem Halter-Blechmaterial gebildet, die
die Öffnung 6 seitlich
begrenzen, wobei die Stege auf ihrer der Öffnung 6 abgekehrten
Schmalseite durch Durchbrechungen 17 freigelegt sind, die
den Stegen 16 eine Flexibilität beim Druchtritt der Haltestange 2 verleihen,
so dass diese Federn auseinander gebogen werden, wobei das Blechteil 5''''' hierbei ebenfalls in der Art einer
Federklammer elastisch deformiert wird. Durch die Ausgestaltung
mit Stegen 16 wird sowohl eine einteilige Gestalt des Halters 5''''' als auch eine dem Einsatz von
Federdraht entsprechende Güte
der Führung
der Haltestange 2 erzielt, ferner Torsionsmomente auf Grund
der Anordnung in der Ebene des Grundkörpers des Halters 5''''' vermieden, schließlich die
Elastizität
des Halter-Materials
zur Vorspannung des Federglieds genutzt. Zur vertikalen Führung sind
in den Stegen 16 auf der jeweils einander zugekehrten Stirnseite
Rücksprünge in Gestalt
eines offenen T ausgebildet wobei die horizontalen Schenkel des
T die vertikale Begrenzung der Haltestange 2 sicherstellen
und die vertikale Basis des T an der Führungsfläche 2b anliegt. Statt
der Rücksprünge können ergänzend zu
den Stegen 16 auch Rippen 14 wie in 4 oder 5 vorgesehen sein. Alternativ ist es
möglich,
die Federdrähte
der Ausgestaltung gemäß 1 an Stelle der Stege 16 in
einen Halter einzusetzen.
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Man
erkennt in 6 ferner
das zu der A-Säule
des Fahrzeugs gehörende
Blechteil 19, an dem das Lagerauge 3 der Haltestange 2 schwenkbar angeordnet
ist.
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Dier Erfindung funktioniert
nun wie folgt:
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Der
Halter wird an der innenseitigen Wandung einer Tür 18 in dem Bereich
angeordnet, in dem die Bohrungen für die Befestigungen eines späteren Serien-Türteststeller
vorgesehen sind, wobei die in den Enden der Verlängerungen 7 vorgesehen
Fixiermittel 8 in der beschriebenen Weise eingesetzt werden.
Die Haltestange 2 wird über
ihr Lagerauge 3 an der A-Säule 19 eingehängt. Vor
oder nach dem Einhängen
des Lagerauges 3 wir die Haltestange 2 durch die
in der Tür
vorgesehene Öffnung
und die dahinter vorgesehene Öffnung 6 des
Halter hindurch geführt,
wobei es bei Montage des Türfeststellers möglich ist,
die Haltestange 2 um 90° zu
verdrehen, so dass das Einsetzen auch ohne Spannen des Federglieds
möglich
ist. Beim Tauchlackieren (Grundierung) wird die Tür 18 in
einer ersten, von einer der Rastvertiefungen 13 definierten Öffnungsstellung
fixiert, und das Fahrzeug durchläuft
das Tauchbad mit derart in stabiler Öffnungslage gehaltener Tür. Beim anschließenden Trocknen
sowie beim nachfolgenden Farblackauftrag kann die Tür in verschiedene voreingestellte,
wieder durch Rastvertiefungen 13 repräsentierte Öffnungslagen, beispielsweise
durch einen Roboter, verschoben werden, wobei die Anzahl der Öffnungszyklen
in der Regel nicht höher
als 15 bis 20 Schwenkbewegungen der Tür darstellt, für die der
Türfeststeller 1 ausreichend
dimensioniert ist.
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Die
Erfindung ist vorstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
erläutert
worden, die sich im Wesentlichen durch die unterschiedliche Ausführung der
unmittelbar auf die Haltestange einwirkenden Federglieder unterschieden.
Es versteht sich, dass auch verschiedene der beschriebenen Federglieder
in Kombination miteinander für
einen solchen Halter vorgesehen werden können. Es versteht sich ferner,
dass die Anordnung der Rastvertiefungen und -vorsprünge in Abhängigkeit
der bevorzugten Türöffnungswinkel
und der Art der Tür
eingestellt werden können,
wobei der Halter unabhängig
von der Ausgestaltung der Haltestange einsetzbar und damit in großen Stückzahlen
kostengünstig
herstellbar ist.