DE102014101878B4 - Rennvierer - Google Patents
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Abstract
Rennvierer mit einem lang gestreckten Rumpf, der in einen spitzen Bug (3) sowie in ein spitzes Heck (4) ausläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserlinie (WL) bei einem Beladungszustand von 447 kg 12376 mm ± 5% beträgt und bei Einteilung in 10 gleich lange Segmente im Falle eines Beladungszustands von 447 kg folgende Werte für die jeweilige Querschnittsfläche unterhalb der Wasserlinie (WL), den jeweiligen Umfang unterhalb der Wasserlinie (WL), die jeweilige Breite an der Wasserlinie (WL) und das jeweilige Breitenverhältnis bezogen auf das Mittelsegment 5 vorliegen, und zwar jeweils mit einer Toleranz von ±5%:Segmentschnitte od. SpantenFläche unterhalb der Wasserlinie in cm2(447 kg)Umfang unterhalb der Wasserlinie in mm (447 kg)Breite an der Wasserlinie in mm (447 kg)Breitenverhältnisse (Spant 5 /Spant x)1204,73602351,822393,55023551,213497,25674101,054537,759042915542,559342916520,95794151,037445,25333711,168317,94482921,479139,43021692,54100000
Description
- Die Erfindung betrifft einen Rennvierer mit einem lang gestreckten Rumpf, der in einen spitzen Bug sowie in ein spitzes Heck ausläuft.
- Aus der
DE 11 28 779 B ist eine Dollenhalterung für Sportruderboote bekannt. - Die
DE 10 2010 004 997 A1 betrifft einen von der Anmelderin entwickelten Rennvierer, der einen lang gestreckten Rumpf aufweist, der in einen spitzen Bug sowie in ein spitzes Heck ausläuft. Die Wasserlinie beträgt bei einem Beladungszustand von 342 kg 11293 mm. Bei einer Einteilung in zehn gleich lange Segmente (bei einem Gesamtgewicht von 342 kg, d.h. inklusive vier Ruderer à 70 kg) liegen folgende Werte für die Breite an der Wasserlinie in mm vor:Segmentschnitt/ Spant Breite an der Wasserlinie [mm] 1 193 2 299,4 3 351,8 4 371,8 5 376,4 6 369,4 7 343,6 8 284,8 9 175 - Darüber hinaus ist aus der
DE 10 2012 103 387 A1 ein von der Anmelderin entwickelter Rennvierer bekannt, der einen lang gestreckten Rumpf aufweist. Die Wasserlinie beträgt bei einem Beladungszustand von 342 kg 11588 mm. Bei einer Einteilung in zehn gleich lange Segmente (bei einem Gesamtgewicht von 342 kg, d.h. inklusive vier Ruderer à 70 kg) liegen folgende Werte für die Breite an der Wasserlinie in mm vor:Segmentschnitt/ Spant Breite an der Wasserlinie [mm] 1 198,4 2 306 3 362,8 4 386,2 5 389,4 6 377 7 343,6 8 274,2 9 155,4 - Ein von der Anmelderin entwickelter, in der Fachwelt unter der Bezeichnung K45 als sehr leistungsstark und erfolgreich bekannter Rennvierer besitzt folgende Daten:
- Die Wasserlinie misst bei einem Beladungszustand von 447 kg 12654 mm. Der im Bereich der Wasserlinie am Bug gemessene Anschnittwinkel beträgt 4,5° und der entsprechende heckseitige Winkel 5,9°. Bei Normalbelastung (447 kg) beträgt die Breite an der Wasserlinie im Bereich der Spanten bei einem längs der Wasserlinie gemessenen Spantenabstand von jeweils 1/10 der Wasserlinienlänge wie folgt:
- Wenngleich dieses Boot seit 1989 mit großem Erfolg eingesetzt wird, hat man sich nun zur Aufgabe gestellt, die Widerstandswerte deutlich zu verringern und dabei die ruderischen Eigenschaften im Wasser nicht zu signifikant zu verändern.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
- Im Weltrudersport werden die Fahrzeiten über 2000 m aktuell um ca. 0,7s pro Jahr unterboten. Dies ist ein klarer Hinweis auf eine steigende physiologische Leistungsfähigkeit der Sportler. Auch das rudertechnische Niveau der Mannschaften und der daraus resultierende Anspruch an die Bootsform steigt immer weiter an.
- Um den gesamten Widerstand zu reduzieren, müssen die Hauptwiderstandsfaktoren verringert werden, d.h. Verkleinern der benetzten Fläche und Verkleinern des Stirnwiderstandes. Dies wird prinzipiell durch Verkürzen von Länge und Breite sowie Verringerung der Tiefe erreicht. Allerdings müssen die Veränderungen so aufeinander abgestimmt sein, dass sich das resultierende neue Boot unter modernen Gesichtspunkten ideal schnell rudern lässt.
- Der erfindungsgemäße Rennvierer weist einen lang gestreckten Rumpf auf, der in einen spitzen Bug sowie in ein spitzes Heck ausläuft. Die Wasserlinie beträgt bei einem Beladungszustand von 447 kg 12376 mm ± 5%. Bei einer Einteilung in zehn gleich lange Segmente (bei einem Beladungszustand von 447 kg, d.h. inklusive vier Ruderer mit je 95 kg) liegen folgende Werte für die jeweilige Querschnittsfläche unterhalb der Wasserlinie, den jeweiligen Umfang unterhalb der Wasserlinie, die jeweilige Breite an der Wasserlinie und das jeweilige Breitenverhältnis bezogen auf das Mittelsegment 5 in mm vor, und zwar jeweils mit einer Toleranz von ± 5%, vorzugsweise ± 3%, weiter bevorzugt ± 2%:
Segmentschnitte od. Spanten Fläche unterhalb der Wasserlinie in cm2 (447 kg) Umfang unterhalb der Wasserlinie in mm (447 kg) Breite an der Wasserlinie in mm (447 kg) Breitenverhältnisse (Spant 5 /Spant x) 1 204,7 360 235 1,82 2 393,5 502 355 1,21 3 497,2 567 410 1,05 4 537,7 590 429 1 5 542,5 593 429 1 6 520,9 579 415 1,03 7 445,2 533 371 1,16 8 317,9 448 292 1,47 9 139,4 302 169 2,54 10 0 0 0 0 - Das erfindungsgemäße Boot zeichnet sich dadurch aus, dass es gegenüber dem Vorgängerboot kürzer, schmäler und flacher ist. So ist die Wasserlinie um 278 mm kürzer, die Breite hat sich um 47 mm verringert und es hat einen um 1 mm geringeren Tiefgang. Durch diese Maße ergibt sich eine um 1,5 % weniger benetzte Fläche und der Widerstand konnte um etwas mehr als 2 % reduziert werden.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführung beträgt der Anschnittwinkel des Hecks an der Wasserlinie 6,5° ± 5%, vorzugsweise ± 3% und höchst vorzugsweise ± 1%. Der entsprechende Winkel des Bugs an der Wasserlinie beträgt 4,1° ± 5% vorzugsweise 3% und höchst vorzugsweise ± 1%.
- Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung und der Beschreibung näher erläutert.
- In der Zeichnung zeigen
-
1 eine schematische Darstellung des Rennvierers in Seitenansicht sowie in Draufsicht, -
2 eine schematische Darstellung der Bootsrisse des Rennvierers, aus der die einzelnen Segmentschnitte sowie die Breitenverhältnisse längs der Wasserlinie ersichtlich sind, -
3 eine schematische Darstellung des Bugsprofils und des Heckprofils und -
4 eine nicht maßstabsgetreue Darstellung der Anschnittwinkel des Hecks bzw. des Bugs. - Aus
1 geht der prinzipielle Aufbau des Rennvierers hervor, und zwar die Anordnung der Rollsitze 1 und der Stemmbretter 2 sowie der Bug 3 und das Heck 4. Aus dieser Figur wird die besonders schmale Bauweise, d.h. insbesondere das sehr kleine Verhältnis von Gesamtbreite zur Gesamtlänge, ersichtlich. - Die Form der Spanten ist aus
2 ersichtlich. Die Länge der Wasserlinie WL beträgt bei einem Beladungszustand von 447 kg 12376 mm ± 5%, vorzugsweise ± 3%, höchst vorzugsweise ± 1%. Im Vergleich zu dem zuvor erwähnten Rennvierer K45 ist die Wasserlinie um 278 mm kürzer geworden. Die Gesamtlänge des erfindungsgemäßen Bootes beträgt 12430 mm und ist damit gegenüber dem Vorgängermodel K45 um 430 mm kürzer. - Aus
3 sind die Ansichten des Bugs 3 und des Hecks 4 zu entnehmen. -
4 zeigt eine in Längsrichtung mit einem Maßstab von 1:10 verkürzte Darstellung, in welcher der Anschnittwinkel α des Bugs 3 und der Anschnittwinkel β des Hecks 4 vergrößert veranschaulich sind. Die Winkel betragen α = 4,1°± 5%, vorzugsweise ± 3%, höchst vorzugsweise ± 1% und β = 6,5° ± 5%, vorzugsweise ± 3%, höchst vorzugsweise ± 1%. - Bei der aus
4 ersichtlichen Einteilung in Segmentschnitte/Spanten mit gleichem Abstand ergeben sich in Falle eines Beladungszustands von 447 kg folgende Werte für die jeweilige Querschnittsfläche unterhalb der Wasserlinie WL, den jeweiligen Umfang unterhalb der Wasserlinie WL, die jeweilige Breite an der Wasserlinie WL und das jeweilige Breitenverhältnis bezogen auf das Mittelsegment 5, wobei jeweils eine Toleranz von ±5%, vorzugsweise ± 3%, weiter bevorzugt ± 2%, zu berücksichtigen sind:Segmentschnitte od. Spanten Fläche unterhalb der Wasserlinie in cm2 (447 kg) Umfang unterhalb der Wasserlinie in mm (447 kg) Breite an der Wasserlinie in mm (447 kg) Breitenverhältnisse (Spant 5 /Spant x) 1 204,7 360 235 1,82 2 393,5 502 355 1,21 3 497,2 567 410 1,05 4 537,7 590 429 1 5 542,5 593 429 1 6 520,9 579 415 1,03 7 445,2 533 371 1,16 8 317,9 448 292 1,47 9 139,4 302 169 2,54 10 0 0 0 0
Segmentschnitte od. Spanten | Breite an der Wasserlinie in mm (447 kg) |
0 | 0 |
1 | 198 |
2 | 337 |
3 | 426 |
4 | 466 |
5 | 476 |
6 | 458 |
7 | 414 |
8 | 329 |
9 | 195 |
10 | 0 |
Claims (10)
- Rennvierer mit einem lang gestreckten Rumpf, der in einen spitzen Bug (3) sowie in ein spitzes Heck (4) ausläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserlinie (WL) bei einem Beladungszustand von 447 kg 12376 mm ± 5% beträgt und bei Einteilung in 10 gleich lange Segmente im Falle eines Beladungszustands von 447 kg folgende Werte für die jeweilige Querschnittsfläche unterhalb der Wasserlinie (WL), den jeweiligen Umfang unterhalb der Wasserlinie (WL), die jeweilige Breite an der Wasserlinie (WL) und das jeweilige Breitenverhältnis bezogen auf das Mittelsegment 5 vorliegen, und zwar jeweils mit einer Toleranz von ±5%:
Segmentschnitte od. Spanten Fläche unterhalb der Wasserlinie in cm2 (447 kg) Umfang unterhalb der Wasserlinie in mm (447 kg) Breite an der Wasserlinie in mm (447 kg) Breitenverhältnisse (Spant 5 /Spant x) 1 204,7 360 235 1,82 2 393,5 502 355 1,21 3 497,2 567 410 1,05 4 537,7 590 429 1 5 542,5 593 429 1 6 520,9 579 415 1,03 7 445,2 533 371 1,16 8 317,9 448 292 1,47 9 139,4 302 169 2,54 10 0 0 0 0 - Rennvierer, nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschnittwinkel (ß) des Hecks (4) an der Wasserlinie (WL) 6,5° ± 5% beträgt. - Rennvierer, nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschnittwinkel (ß) des Hecks (4) an der Wasserlinie (WL) 6,5° ± 3% beträgt. - Rennvierer, nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschnittwinkel (ß) des Hecks (4) an der Wasserlinie (WL) 6,5° ± 1% beträgt. - Rennvierer nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschnittwinkel (α) des Bugs (3) an der Wasserlinie (WL) 4,1° ± 5% beträgt. - Rennvierer nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschnittwinkel (α) des Bugs (3) an der Wasserlinie (WL) 4,1° ± 3% beträgt. - Rennvierer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserlinie (WL) bei einem Beladungszustand von 447kg 12376 mm ± 3% beträgt.
- Rennvierer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserlinie (WL) bei einem Beladungszustand von 447kg 12376 mm ± 2% beträgt.
- Rennvierer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werte für die jeweilige Querschnittsfläche unterhalb der Wasserlinie (WL), den jeweiligen Umfang unterhalb der Wasserlinie (WL), die jeweilige Breite an der Wasserlinie (WL) und das jeweilige Breitenverhältnis bezogen auf das Mittelsegment 5 jeweils mit einer Toleranz von ±3% vorliegen.
- Rennvierer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werte für die jeweilige Querschnittsfläche unterhalb der Wasserlinie (WL), den jeweiligen Umfang unterhalb der Wasserlinie (WL), die jeweilige Breite an der Wasserlinie (WL) und das jeweilige Breitenverhältnis bezogen auf das Mittelsegment 5 jeweils mit einer Toleranz von ±2% vorliegen.
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-
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- 2014-02-14 DE DE102014101878.8A patent/DE102014101878B4/de active Active
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