DE102012103387A1 - Rennvierer - Google Patents
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Abstract
Der erfindungsgemäße Rennvierer weist einen lang gestreckten Rumpf auf, der in einen spitzen Bug sowie in ein spitzes Heck ausläuft. Die Wasserlinie beträgt bei einem Beladungszustand von 342 kg 11588 mm ±5%. Bei einer Einteilung in zehn gleich lange Segmente (bei einem Gesamtgewicht von 342 kg, d.h. inklusive Ruderer mit je 70 kg) liegen folgende Werte für die Breite an der Wasserlinie in mm vor, und zwar jeweils mit einer Toleranz von ±5%, vorzugsweise ±3%, weiter bevorzugt ±2%:
Description
- Die Erfindung betrifft einen Rennvierer mit einem lang gestreckten Rumpf, der in einen spitzen Bug sowie in ein spitzes Heck ausläuft.
- Ein von der Anmelderin entwickelter, in der Fachwelt unter der Bezeichnung K40 als sehr leistungsstark und erfolgreich bekannter Rennvierer besitzt folgende Daten:
Die Wasserlinie misst bei einem Beladungszustand von 342 kg 11574 mm. Der im Bereich der Wasserlinie am Bug gemessene Anschnittwinkel beträgt 4,5° und der entsprechende heckseitige Winkel 3,4°. Bei Normalbelastung (342 kg) beträgt die Breite an der Wasserlinie im Bereich der Spanten bei einem längs der Wasserlinie gemessenen Spantenabstand von jeweils 1/10 der Wasserlinienlänge wie folgt.Segmentschnitte oder Spanten Breite an der Wasserlinie [mm] 1 200,6 2 323,4 3 394,2 4 425,2 5 429,2 6 410,8 7 364,2 8 283 9 160,8 - Wenngleich dieses Boot mit großem Erfolg eingesetzt wird, hat man sich nun zur Aufgabe gestellt, die Widerstandswerte des neuen Bootes gegenüber dem bekannten Rennvierer K40 deutlich zu verringern, ohne dabei die ruderischen Eigenschaften im Wasser nachteilig zu beeinflussen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Der erfindungsgemäße Rennvierer weist einen lang gestreckten Rumpf auf, der in einen spitzen Bug sowie in ein spitzes Heck ausläuft. Die Wasserlinie beträgt bei einem Beladungszustand von 342 kg 11588 mm ±5%. Bei einer Einteilung in zehn gleich lange Segmente (bei einem Gesamtgewicht von 342 kg, d.h. inklusive vier Ruderer à 70 kg) liegen folgende Werte für die Breite an der Wasserlinie in mm vor, und zwar jeweils mit einer Toleranz von ±5%, vorzugsweise ±3%, weiter bevorzugt ±2%:
Segmentschnitt/Spant Breite an der Wasserlinie [mm] 1 198,4 2 306 3 362,8 4 386,2 5 389,4 6 377 7 343,6 8 274,2 9 155,4 - Um das gute Duchlaufen des bekannten Rennvierers K40 beim rhythmischen Ruderschlag auch beim erfindungsgemäßen Rennvierer beizubehalten, wurde die Länge der Wasserlinie kaum verändert. Dadurch musste man allerdings in Kauf nehmen, dass ein großer steuernder Parameter zur Reduzierung der benetzten Oberfläche als Mittel der Widerstandsreduzierung nicht zur Verfügung stand.
- Die deutliche Widerstandsreduzierung von bis zu 1,2% gegenüber dem bekannten Rennvierer K40 wurde daher durch eine veränderte Profilierung und Formgebung des Unterwasserschiffes erreicht. Beim erfindungsgemäßen Rennvierer wurde hierfür insbesondere die Breite am Spant
5 um fast 40 mm verringert. Des Weiteren wurde das Heck voller gestaltet. Dennoch konnten die ruderischen Eigenschaften im Wasser und insbesondere die Längsstabilität des Bootes gegen Stampfbewegungen erhalten bleiben. - Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführung beträgt der Anschnittwinkel des Hecks an der Wasserlinie 5,9° ±3%, vorzugsweise ±1%. Der entsprechende Winkel des Bugs an der Wasserlinie beträgt 4,5° ±3%, vorzugsweise ±1%. Der Bug ist somit unverändert, während das Heck voller gestaltet wurde.
- Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung und der Beschreibung näher erläutert.
- In der Zeichnung zeigen
-
1 eine schematische Darstellung des Rennvierers in Seitenansicht sowie in Draufsicht, -
2 eine Darstellung der Bootsrisse des Rennvierers, aus der die einzelnen Segmentschnitte sowie die Breitenverhältnisse längs der Wasserlinie ersichtlich sind, -
3 eine Darstellung des Bugsprofils und des Heckprofils und -
4 eine Darstellung der Anschnittwinkel des Hecks bzw. des Bugs. - Aus
1 geht der prinzipielle Aufbau des Rennvierers hervor, und zwar die Anordnung der Rollsitze1 und der Stemmbretter2 sowie der Bug3 und das Heck4 . Aus dieser Figur wird die besonders schmale Bauweise, d.h. insbesondere das sehr kleine Verhältnis von Gesamtbreite zu Gesamtlänge, ersichtlich. - Die Form der Spannten ist aus
2 ersichtlich. Die Länge der Wasserlinie WL beträgt bei einem Gesamtgewicht von 342 kg 11588 mm ±5%, vorzugsweise ±3 oder ±1%. Im Vergleich zu dem zuvor erwähnten Rennvierer K40 ist die Wasserlinie nur geringfügig länger (14 mm), während die Gesamtlänge des erfindungsgemäßen Bootes mit 11690mm gegenüber dem Vorgängermodel K40 um 110 mm kürzer ist. - Aus
3 sind die Ansichten des Bugs3 und des Hecks4 zu entnehmen. -
4 zeigt eine in Längsrichtung mit einem Maßstab von 1:10 verkürzte Darstellung, in welcher der Anschnittwinkel α des Bugs3 und der Anschnittwinkel β des Hecks4 vergrößert veranschaulich sind. Die Winkel betragen α = 4,5° ±3%, vorzugsweise ±1%, und β = 5,9° ±3%, vorzugsweise ±1%. - Bei der aus
4 ersichtlichen Einteilung in Segmentschnitte/Spanten mit gleichem Abstand ergeben sich in Falle eines Gesamtgewichts von 342 kg (Boot + vier Ruderer à 70 kg) folgende Werte für die jeweilige Querschnittsfläche unterhalb der Wasserlinie WL, den jeweiligen Umfang unterhalb der Wasserlinie WL, die jeweilige Breite an der Wasserlinie WL und das jeweilige Breitenverhältnis bezogen auf das Mittelsegment5 , wobei jeweils eine Toleranz von ±5%, vorzugsweise ±3%, weiter bevorzugt ±2%, zu berücksichtigen sind:Segmentschnitte oder Spanten Fläche unterhalb der Wasserlinie [cm2] Umfang unterhalb der Wasserlinie in [mm] Breite an der Wasserlinie in [mm] Breitenverhältnisse (Spant 5/Spant x) 1 132,8 290,8 198,4 1,96 2 290,2 431,6 306 1,27 3 396,4 506,4 362,8 1,07 4 442,6 535,6 386,2 1,01 5 451,2 540,4 389,4 1 6 433,4 530,4 377 1,03 7 388,8 498 343,6 1,13 8 285,4 423,8 274,2 1,42 9 132 295,6 155,4 2,51 - Beim erfindungsgemäßen Rennvierer wurde die benetzte Fläche gegenüber dem Vorgängerboot K40 lediglich um 0,5% verkleinert. Die Widerstandsreduzierung wurde daher vor allem durch eine fast 40mm geringere Breite am Spant
5 erreicht. Auch der Tiefgang an dieser Stelle konnte um 3,7mm reduziert werden, sodass sich die Fläche unterhalb der Wasserlinie an dieser breitesten Stelle um 5,4% reduziert hat. - Der erfindungsgemäße Rennvierer zeichnet sich gegenüber dem Vorgängermodell K40 durch deutlich verringerte Widerstandswerte aus, ohne dabei die bewährten ruderischen Eigenschaften im Wasser zu verändern.
Claims (8)
- Rennvierer mit einem langgestreckten Rumpf, der in einen spitzen Bug (
3 ) sowie in ein spitzes Heck (4 ) ausläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserlinie (WL) bei einem Beladungszustand von 342 kg 11588 mm ±5% beträgt und bei Einteilung in 10 gleich lange Segmente im Falle eines Gesamtgewichts von 342 kg folgende Werte für die jeweilige Breite an der Wasserlinie vorliegen, und zwar jeweils mit einer Toleranz von ±5%, vorzugsweise ±3%, weiter bevorzugt ±2%:Segmentschnitt/Spant Breite an der Wasserlinie [mm] 1 198,4 2 306 3 362,8 4 386,2 5 389,4 6 377 7 343,6 8 274,2 9 155,4 - Rennvierer, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einteilung in 10 gleich lange Segmente im Falle eines Gesamtgewichts von 342 kg folgende Werte für die Fläche unterhalb der Wasserlinie (WL) und den Umfang unterhalb der Wasserlinie vorliegen, und zwar jeweils mit einer Toleranz von ±5%, bevorzugt ±3%, weiter bevorzugt ±2%:
Segmentschnitt/Spant Fläche unterhalb der Wasserlinie [cm2] Umfang unterhalb der Wasserlinie [mm] 1 132,8 290,8 2 290,2 431,6 3 396,4 506,4 4 442,6 535,6 5 451,2 540,4 6 433,4 530,4 7 388,8 498 8 285,4 423,8 9 132 295,6 - Rennvierer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschnittwinkel (α) des Bugs (
3 ) an der Wasserlinie (WL) 4,5° ±3% beträgt. - Rennvierer, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschnittwinkel (β) des Hecks (
4 ) an der Wasserlinie (WL) 5,9° ±3% beträgt. - Rennvierer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschnittwinkel (α) des Bugs (
3 ) an der Wasserlinie (WL) 4,5° ±1% beträgt. - Rennvierer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschnittwinkel (β) des Heck (
4 ) an der Wasserlinie (WL) 5,9° ±1% beträgt. - Rennvierer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserlinie (WL) bei einem Beladungszustand von 342 kg 11588 mm ±3% beträgt.
- Rennvierer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtlänge 11690 mm ±3% beträgt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102012103387A1 true DE102012103387A1 (de) | 2013-10-24 |
Family
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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-
2012
- 2012-04-18 DE DE201210103387 patent/DE102012103387A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
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DE102014101878B4 (de) | 2014-02-14 | 2022-08-18 | Empacher Verwaltungs Gmbh & Co. Kg | Rennvierer |
NL2028280A (en) * | 2020-07-30 | 2022-03-21 | Empacher Verwaltungs Gmbh & Co Kg | Eight |
DE102020134840A1 (de) | 2020-12-23 | 2022-06-23 | Empacher Verwaltungs Gmbh & Co. Kg | Rennvierer |
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