DE102021123600B4 - Rennvierer - Google Patents
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Abstract
Rennvierer mit einem lang gestreckten Rumpf, der in einen spitzen Bug (3) sowie in ein spitzes Heck (4) ausläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserlinie (WL) bei einem Beladungszustand von 362 kg 11631 mm ± 3% beträgt und bei Einteilung in 15 gleich lange Segmente im Falle eines Beladungszustands von 362 kg folgende Werte für die jeweilige Fläche unterhalb der Wasserlinie, den Umfang unterhalb der Wasserlinie, die Breite an der Wasserlinie und die Breitenverhältnisse bezogen auf Spant 7 vorliegen, und zwar jeweils mit einer Toleranz von ± 5%:Segmentschnitte oder SpantenFläche unterhalb der Wasserlinie in cm2Umfang unterhalb der Wasserlinie in mmBreite an der Wasserlinie in mmBreitenverhältnisse (Spant x / Spant 7)1104,3256,8170.30,4172242,2393,4278,20,6823344,8472,4341,50,8374410,2517,83780,9265446,4542,2397,40,9746462,7552,6405,80,9957466, 9555407, 818462,9552,2404, 70,9929446,3540,6393,90,96510409,6515372,30,91211352,5474,6336,50,82512272,7415,2283,50,69913173,2330,4209, 70,5141465,56211111,40,273
Description
- Die Erfindung betrifft einen Rennvierer mit einem lang gestreckten Rumpf, der in einen spitzen Bug sowie in ein spitzes Heck ausläuft.
- Die
DE 10 2010 004 997 A1 betrifft einen von der Anmelderin entwickelten Rennvierer, der einen lang gestreckten Rumpf aufweist, der in einen spitzen Bug sowie in ein spitzes Heck ausläuft. Die Wasserlinie beträgt bei einem Beladungszustand von 342 kg 11293 mm. Bei einer Einteilung in zehn gleich lange Segmente (bei einem Gesamtgewicht von 342 kg, d.h. inklusive vier Ruderer à 70 kg) liegen folgende Werte für die Breite an der Wasserlinie in mm vor:Segmentschnitt/ Spant Breite an der Wasserlinie [mm] 1 193 2 299,4 3 351,8 4 371,8 5 376,4 6 369,4 7 343,6 8 284,8 9 175 - Darüber hinaus ist aus der
DE 10 2012 103 387 A1 ein von der Anmelderin entwickelter Rennvierer bekannt, der einen lang gestreckten Rumpf aufweist. Die Wasserlinie beträgt bei einem Beladungszustand von 342 kg 11588 mm. Bei einer Einteilung in zehn gleich lange Segmente (bei einem Gesamtgewicht von 342 kg, d.h. inklusive vier Ruderer à 70 kg) liegen folgende Werte für die Breite an der Wasserlinie in mm vor:Segmentschnitt/ Spant Breite an der Wasserlinie [mm] 1 198,4 2 306 3 362,8 4 386,2 5 389,4 6 377 7 343,6 8 274,2 9 155,4 - In der unteren bis mittleren Gewichtsklasse von 65 - 80 kg kommt seit 1992 das Boot R40 der Anmelderin zum Einsatz und wird insbesondere als Vereins-Vierer, Frauen-Doppel oder Frauen-Vierer ohne Steuerfrau oder als Leichtgewichts-Männer-Vierer ohne Steuermann eingesetzt. Keine Viererform war so lange erfolgreich und zeichnet sich noch durch absolut klassische Linien aus.
- Die Rumpfform des R40 wird durch einen lang gestreckten Rumpf gebildet, der in einem spitzen Bug sowie in einem spitzen Heck ausläuft.
- Die Wasserlinie beträgt bei einem Beladungszustand von 362 kg 11599 mm. Bei Einteilung in 15 gleich lange Segmente liegen im Falle eines Beladungszustands von 362 kg folgende Werte für die jeweilige Fläche unterhalb der Wasserlinie, den Umfang unterhalb der Wasserlinie, die Breite an der Wasserlinie und die Breitenverhältnisse bezogen auf Spant 7 vor:
Segmentschnitte oder Spanten Fläche unterhalb der Wasserlinie in cm2 Umfang unterhalb der Wasserlinie in mm Breite an der Wasserlinie in mm Breitenverhältnisse (Spant x / Spant 7) 1 101,52 254,22 149,2 0,344 2 217,34 370,5 249,3 0,575 3 323,8 455,1 325,7 0,752 4 407,1 513,42 378,5 0,873 5 460,72 548,62 410,7 0,948 6 490,0 567,36 427,8 0,987 7 499,16 573,14 433,1 1 8 487,9 572,28 428,4 0,989 9 462,58 550,12 413,5 0,954 10 420,62 522,10 386,0 0,891 11 357,02 478,16 343,5 0,793 12 273,38 536 284,8 0,657 13 176,28 416,42 208,0 0,480 14 60,94 208,4 107,9 0,249 - Über die letzten Jahre hat die Anmelderin das Design ihrer Vierer grundlegend verändert. Die Entwicklung hat zu einer völlig neuen Art von Rumpf geführt, der beispielsweise in der
DE 10 2014 101 878 A1 beschrieben ist. Dieser bekannte Rennvierer weist folgende Werte für die Breite an der Wasserlinie auf:Segmentschnitte od. Spanten Breite an der Wasserlinie [mm] (447 kg) 0 0 1 235 2 355 3 410 4 429 5 429 6 415 7 371 8 292 9 169 10 0 - Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, das sehr harmonische und erfolgreiche Boot R40 hinsichtlich der Widerstandswerte zu verbessern und dabei die Erkenntnisse aus den neuen Bootsformen zu nutzen, wobei das neue Boot speziell auf die Anforderungen als Frauen-Vierer abgestimmt sein soll.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Der erfindungsgemäße Rennvierer weist einen lang gestreckten Rumpf auf, der in einem spitzen Bug sowie in einem spitzen Heck ausläuft. Die Wasserlinie beträgt bei einem Beladungszustand von 362 kg 11631 mm ± 3%. Bei einer Einteilung in 15 gleich lange Segmente im Falle eines Beladungszustands von 362 kg liegen folgende Werte für die jeweilige Fläche unterhalb der Wasserlinie, den Umfang unterhalb der Wasserlinie, die Breite an der Wasserlinie und die Breitenverhältnisse bezogen auf Spant 7 vor, und zwar jeweils mit einer Toleranz von ± 5%, vorzugsweise ± 3% und höchstvorzugsweise ± 1%:
Segmentschnitte oder Spanten Fläche unterhalb der Wasserlinie in cm2 Umfang unterhalb der Wasserlinie in mm Breite an der Wasserlinie in mm Breitenverhältnisse (Spant x / Spant 7) 1 104,3 256,8 170.3 0,417 2 242,2 393,4 278,2 0,682 3 344,8 472,4 341,5 0,837 4 410,2 517,8 378 0,926 5 446,4 542,2 397,4 0,974 6 462,7 552,6 405,8 0,995 7 466,9 555 407,8 1 8 462,9 552,2 404,7 0,992 9 446,3 540,6 393,9 0,965 10 409,6 515 372,3 0,912 11 352,5 474,6 336,5 0,825 12 272,7 415,2 283,5 0,699 13 173,2 330,4 209,7 0,514 14 65,56 211 111,4 0,273 - Frauen verfügen gegenüber Männern naturgemäß über einen etwas geringeren Muskelanteil bezogen auf die Gesamtkörpermasse. Dies hat eine geringere physiologische Leistungsfähigkeit zur Folge und die Kraftfähigkeiten sind anders gelagert. Aus diesem Grund differieren die Rudertechniken zwischen Männern und Frauen erheblich, so wird die geringere Leistungsfähigkeit in den Extremitäten beim Frauenrudern durch Rumpfkraft kompensiert. Die Rumpfkraft wird dabei in einem stärkeren Oberkörperschwung beim Ruderschlag eingesetzt. Das bedeutet das man bei der Rumpfkonstruktion des Bootes eine höhere Längenträgheit berücksichtigen muss, damit das Boot trotzdem gleichmäßig läuft. Die etwas niedrigere Wettkampfgeschwindigkeit ergibt weniger starke dynamische Kräfte, sodass der dadurch fehlende Auftrieb in Längs- und Querrichtung durch eine angepasste Formgebung mit mehr Volumen kompensiert werden muss.
- Erfindungsgemäß wird die Länge der Wasserlinienlänge von 11599mm auf 11631mm erhöht, wodurch eine höhere Längenträgheit erreicht wird. Weiterhin wurde die Breite des Hecks am Spant 2 von 249,3mm auf 278,2mm erhöht. Auch der Bug wurde am Spant 13 etwas breiter gestaltet. Mit diesen Maßnahmen konnte die Längenträgheit um 4,9% erhöht werden.
- Um den Widerstand zu reduzieren wurde die Bootsbreite von 433,1mm auf 407,8mm reduziert.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Anschnittwinkel des Hecks an der Wasserlinie 4,97° ± 3%, vorzugsweise ±2 % und höchstvorzugsweise ± 1% beträgt. Der Anschnittwinkel des Bugs an der Wasserlinie harmoniert mit einem Winkel von 3,7° ± 3%, vorzugsweise ± 2% und höchstvorzugsweise ± 1% besonders gut.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung beträgt das Verhältnis von Länge der Wasserlinie zu maximaler Breite an der Wasserlinie bei einem Beladungszustand von 362 kg 28,5 mm ± 2%, vorzugsweise ± 1%. Hierdurch konnten die Widerstandswerte reduziert werden. Eine weitere Reduzierung des Widerstands kann dadurch erreicht werden, dass der Tiefgang bei einem Beladungszustand von 362 kg auf 134,4 mm ± 5%, vorzugsweise ± 3% und höchstvorzugsweise ± 1% reduziert wird.
- Durch die Formgebung und die Volumenverhältnisse des konkreten Ausführungsbeispiels der Erfindung ergeben sich gegenüber dem Vorgängerboot R40 in der Berechnung - je nach Geschwindigkeit - eine theoretisch extreme hohe Widerstandsreduzierung zwischen 8% und 8,9%.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung und der Beschreibung näher erläutert.
- In der Zeichnung zeigen
-
1 eine schematische Darstellung des Rennvierers in Seitenansicht sowie in Draufsicht, -
2 eine schematische Darstellung der Bootsrisse des Rennvierers, aus der die einzelnen Segmentschnitte sowie die Breitenverhältnisse längs der Wasserlinie ersichtlich sind, -
3 eine schematische Darstellung des Bugprofils und des Heckprofils und -
4 eine nicht maßstabsgetreue Darstellung der Anschnittwinkel des Hecks bzw. des Bugs. - Aus
1 geht der prinzipielle Aufbau des Rennvierers hervor, und zwar die Anordnung der Rollsitze 1 und der Stemmbretter 2 sowie der Bug 3 und das Heck 4. Aus dieser Figur wird die besonders schmale Bauweise, d.h. insbesondere das sehr kleine Verhältnis von Gesamtbreite zur Gesamtlänge, ersichtlich. - Die Form der Spanten ist aus
2 ersichtlich. Die Länge der Wasserlinie WL beträgt bei einem Beladungszustand von 362 kg 11631 mm ± 3%, vorzugsweise ± 2%, höchst vorzugsweise ± 1%. - Aus
3 sind die Ansichten des Bugs 3 und des Hecks 4 zu entnehmen. -
4 zeigt eine in Längsrichtung mit einem Maßstab von 1:10 verkürzte Darstellung, in welcher der Anschnittwinkel α des Bugs 3 und der Anschnittwinkel β des Hecks 4 vergrößert veranschaulich sind. Die Winkel betragen α = 3,7°± 3%, vorzugsweise ± 2%, höchst vorzugsweise ± 1% und β = 4,97° ± 3%, vorzugsweise ± 2%, höchst vorzugsweise ± 1%. - Bei der aus
4 ersichtlichen Einteilung in Segmentschnitte/Spanten mit gleichem Abstand ergeben sich in Falle eines Beladungszustands von 362 kg folgende Werte für die j eweilige Querschnittfläche unterhalb der Wasserlinie WL, den j eweiligen Umfang unterhalb der Wasserlinie WL, die jeweilige Breite an der Wasserlinie WL und das jeweilige Breitenverhältnis bezogen auf Spant 7, wobei jeweils eine Toleranz von ± 5%, vorzugsweise ± 3%, weiter bevorzugt ± 1%, zu berücksichtigen sind:Segmentschnitte oder Spanten Fläche unterhalb der Wasserlinie in cm2 Umfang unterhalb der Wasserlinie in mm Breite an der Wasserlinie in mm Breitenverhältnisse (Spant x / Spant 7) 1 104,3 256,8 170.3 0,417 2 242,2 393,4 278,2 0,682 3 344,8 472,4 341,5 0,837 4 410,2 517,8 378 0,926 5 446,4 542,2 397,4 0,974 6 462,7 552,6 405,8 0,995 7 466,9 555 407,8 1 8 462,9 552,2 404,7 0,992 9 446,3 540,6 393,9 0,965 10 409,6 515 372,3 0,912 11 352,5 474,6 336,5 0,825 12 272,7 415,2 283,5 0,699 13 173,2 330,4 209,7 0,514 14 65,56 211 111,4 0,273
Claims (10)
- Rennvierer mit einem lang gestreckten Rumpf, der in einen spitzen Bug (3) sowie in ein spitzes Heck (4) ausläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserlinie (WL) bei einem Beladungszustand von 362 kg 11631 mm ± 3% beträgt und bei Einteilung in 15 gleich lange Segmente im Falle eines Beladungszustands von 362 kg folgende Werte für die jeweilige Fläche unterhalb der Wasserlinie, den Umfang unterhalb der Wasserlinie, die Breite an der Wasserlinie und die Breitenverhältnisse bezogen auf Spant 7 vorliegen, und zwar jeweils mit einer Toleranz von ± 5%:
Segmentschnitte oder Spanten Fläche unterhalb der Wasserlinie in cm2 Umfang unterhalb der Wasserlinie in mm Breite an der Wasserlinie in mm Breitenverhältnisse (Spant x / Spant 7) 1 104,3 256,8 170.3 0,417 2 242,2 393,4 278,2 0,682 3 344,8 472,4 341,5 0,837 4 410,2 517,8 378 0,926 5 446,4 542,2 397,4 0,974 6 462,7 552,6 405,8 0,995 7 466, 9 555 407, 8 1 8 462,9 552,2 404, 7 0,992 9 446,3 540,6 393,9 0,965 10 409,6 515 372,3 0,912 11 352,5 474,6 336,5 0,825 12 272,7 415,2 283,5 0,699 13 173,2 330,4 209, 7 0,514 14 65,56 211 111,4 0,273 - Rennvierer nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschnittwinkel ((3) des Hecks (4) an der Wasserlinie (WL) 4,97° ± 3% beträgt. - Rennvierer nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschnittwinkel ((3) des Hecks (4) an der Wasserlinie (WL) 4,97° ± 2% beträgt. - Rennvierer nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschnittwinkel (α) des Bugs (3) an der Wasserlinie (WL) 3,7° ± 3% beträgt. - Rennvierer nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschnittwinkel (α) des Bugs (3) an der Wasserlinie (WL) 3,7° ± 2% beträgt. - Rennvierer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Länge der Wasserlinie zu maximaler Breite an der Wasserlinie bei einem Beladungszustand von 362 kg 28,5 mm ± 2% beträgt.
- Rennvierer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Tiefgang von 134,4 mm ± 5% bei einem Beladungszustand von 362 kg.
- Rennvierer nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , gekennzeichnet durch einen Tiefgang von 134,4 mm ± 3% bei einem Beladungszustand von 362 kg. - Rennvierer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im
Anspruch 1 angegebenen Werte für die jeweilige Fläche unterhalb der Wasserlinie, den Umfang unterhalb der Wasserlinie, die Breite an der Wasserlinie und die Breitenverhältnisse jeweils mit einer Toleranz von ± 3% vorliegen. - Rennvierer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im
Anspruch 1 angegebenen Werte für die jeweilige Fläche unterhalb der Wasserlinie, den Umfang unterhalb der Wasserlinie, die Breite an der Wasserlinie und die Breitenverhältnisse jeweils mit einer Toleranz von ± 1% vorliegen.
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