DE69306053T2 - Schwimmflosse - Google Patents

Schwimmflosse

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    • A63B31/08Swim fins, flippers or other swimming aids held by, or attachable to, the hands, arms, feet or legs
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Schwimmflossen, die ein flexibles, jedoch relativ steifes Blatt und einen einem Ende des Blattes zugeordneten, relativ weichen Schuh umfassen, wobei das Blatt einen aus zwei Materialien gebildeten aktiven Abschnitt besitzt.
  • Beispiele für derartige Schwimmflossen sind allgemein bekannt, z.B. aus US-A-4 820 218 und US-A-5 163 859, bei denen die beiden Materialien eine schichtförmige Gestaltung haben. Insbesondere ist die Erfindung auf eine Schwimmflosse des vorher erwähnten Typs gerichtet, bei der das erste der beiden Materialien ein thermoplastisches Material ist und ein zweites Material Bereiche einnimmt, in denen der aktive Abschnitt des Blattes das erste Material nicht enthält.
  • Flossen des vorstehend bezeichneten Typs sind bekannt, z.B. aus US-A-3 411 165, US-A-4 738 645, US-A-4 887 985 und US-A-4 954 112.
  • Nach US-A-3 411 165, US-A-4 738 645 und US-A-4 887 985 bestimmt das erste Material die relativ starre Lastaufnahmestruktur des Blattes und das zweite Material ist ein relativ dünnes und nachgiebiges, gummiartiges Material, das Stege mit einer nicht gestreckten und durchhängenden Gestaltung bestimmt. Die Stege sind in Längsrichtung an dem ersten Material mittels flexibler Verbindungen gesichert und bestimmen sich verjüngende schüsselförmige Taschen, die sich längs der im wesentlichen starren, durch das erste Material bestimmten Struktur erstrecken, wobei die Taschen dazu neigen, sich in Querrichtung sowohl nach unten wie nach oben zu verbiegen oder zu verbauschen. Die Quer-Durchbiegung der Stege nimmt mit der Entfernung von dem Schuh fortschreitend zu.
  • Nach US-A-4 738 645 und US-A-4 887 985 werden die kein erstes Material enthaltenden Bereiche des aktiven Blattabschnitts gebildet durch zwei schmale Schlitze, die in Längsrichtung des Blattes ausgerichtet und mit geringem Abstand von den Seitenkanten desselben angesetzt sind, bzw. durch mindestens einen schmalen Mittelschlitz.
  • Die beiden Schlitze oder der Mittelschlitz werden durch jeweilige hochflexible, dehnbare und nachgiebige Membranen eingenommen, die aus dem gleichen thermoplastischen Gummimaterial wie der Schuh gebildet sind. Die Membranen wirken wie Gelenke, um so eine Relativversetzung zwischen dem zentralen Bereich des aktiven Abschnittes des Blattes und den beiden Seitenbereichen zuzulassen und im Gebrauch der Flossen den Zentralabschnitt des Blattes dem Schwimmhub entgegengesetzt dynamisch verformbar zu machen, um so dabei einen Flüssigkeitsströmungs-Förderkanal zu erzeugen, dessen Konkavität umgekehrt wird, sobald der Schwimmhub umgekehrt wird.
  • Im Falle der US-A-4 954 112 sind ebenfalls zwei Längsschlitze längs des aktiven Abschnitts des Blattes vorgesehen, die durch zwei Gummieinsätze eingenommen werden, deren Funktion nach dem Erfinder darin besteht, daß sie ein Aufwerfen des Blattes vorsehen, um so zu ermöglichen, daß dasselbe im Gebrauch konstant parallel zur Verschiebungsrichtung des Schwimmers gehalten werden kann, so daß ein seitliches Abgleiten der Flosse verhindert wird.
  • Diese bekannten Flossen haben verschiedene Nachteile.
  • Erstens erlaubt die große elastische Verformbarkeit und Dehnbarkeit der Gummielemente (Membranen oder Einsätze), die längs der Längsschlitze des Blattes angeordnet sind, zwar einerseits das Erreichen eines positiven Effekts der Längskanalisierung der Wasserströmung während der Flossenbewegung, bringen jedoch andererseits eine außerordentliche "Gelenk" -Verformbarkeit zwischen den verschiedenen Bereichen des aktiven Abschnitts des Blattes mit sich, die voneinander durch die Schlitze getrennt sind, wodurch die dynamische Schubkraft des Blattes negativ beeinflußt wird. In der Praxis wird der zentrale Abschnitt des Blattes immer mit einer gewissen Verzögerung gegenüber seinem Umfang verschoben, was im Gebrauch plötzliche Beschleunigungsoder "Sprint"-Vorgänge begrenzt. Die Flosse wirkt nicht ermüdend, jedoch nachgiebig und genügt nur geringen Ansprüchen. Darüberhinaus besitzt der Gummi oder der thermoplastische Gummi, der für die Membranen oder Einsätze benutzt wird, verschiedene Fehler: neben den hohen Kosten sowohl für das Material selbst wie auch für die Technologie, die zum Anbringen desselben an dem thermoplastischen Material des restlichen Abschnitts des Blattes notwendig ist, besitzt er einen schlechten Alterungswiderstand, der nur mit Zusätzen verbessert werden kann, die eine dunkelgraue oder schwarze Färbung ergeben. Als Folge ist die Möglichkeit gering, an dem Blatt Farbeffekte zu erzielen, die nicht nur vom ästhetischen Standpunkt aus erfreulich sind, sondern auch dazu dienen, im Gebrauch die Sicherheit zu verbessern mittels Farbgebungen, die dazu ausgelegt sind, einen die Flossen tragenden Taucher auch in schlecht durchsichtigem Wasser oder bei herabgesetzter Beleuchtung zu sehen.
  • Weiter ist der Gummi durch einen geringen Elastizitäts-Koeffizienten gekennzeichnet. Der verringerte Querschnitt der Membrane und der Einsätze gemäß dem genannten Stand der Technik trägt in sehr begrenzter Weise zu dem Gesamt-Trägheitsmoment der Blattauerschnitte bei, und deshalb wird es, um Flossen mit ausreichender Steifigkeit herzustellen notwendig, die Dicke dieser Membranen und Einsätze zu erhöhen, mit einer sich daraus ergebenden Belastung in Hinsicht auf Gewicht und Kosten. Eine weitere allen gegenwärtig bekannten Flossen gemeinsame Schwierigkeit beruht auf den hohen Kosten für das Formen der Blätter, die von dem Vorhandensein der Längsversteifungsrippen und/oder Kanten herrühren, deren Dicke (normalerweise im Bereich von 8-10 mm) beträchtlich größer als die allgemeine Dicke des Blattes (normalerweise in der Größenordnung von 2-4 mm) ist. Tatsächlich ist während des Herausziehens des Blattes aus der Form das Kernmaterial innerhalb der Rippen und/oder Kanten immer noch flüssig, oder auf jeden Fall zu heiß, so daß die Formzykluszeit erhöht werden muß, um so die notwendige Abkühlung sicherzustellen, damit mögliche Material-Schrumpflunker und daraus folgende negative Auswirkungen sowohl auf das dynamische Verhalten beim Benutzen der Flosse als auch vom ästhetischen Gesichtspunkt aus vermieden werden. Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die genannten Nachteile zu vermeiden, und insbesondere eine Schwimmflosse der Eingangs angegebenen Gattung zu schaffen, bei der der aktive Anteil des Blattes einerseits mit unterschiedlichen elastischen Eigenschaften versehen ist, um so den Wirkungsgrad beim Schwimmen zu erhöhen, und andererseits das Erzielen bestimmter origineller Farbeffekte erlaubt, die gleichzeitig vom Standpunkt des sicheren Gebrauchs der Flosse aus nützlich sind.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, den Formzyklus der Flosse abzukürzen, die zum Abkühlen derselben notwendige Zeit zu reduzieren und so eine wirtschaftlichere Herstellung zu ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß werden die vorstehenden Ziele erreicht mit Hilfe der Tatsache, daß das zweite Material des aktiven Abschnitts des Blattes ein ebenfalls starres und undehnbares thermoplastisches Material ist, das sich von dem ersten thermoplastischen Material in Hinsicht auf die Steifigkeit und/oder Färbung unterscheidet und einen zentralen Bereich des aktiven Abschnitts des Blattes einnimmt mit einer Breite, die zwischen 5 und 95% des aktiven Abschnitts liegt, und durch die Tatsache, daß die beiden thermoplastischen Materialien durch chemothermisches Verkleben längs der Kanten des Zentralbereiches starr miteinander verbunden sind.
  • Das zweite thermoplastische Material besitzt eine Steifigkeit, die sich von der des ersten Materials unterscheidet, und zwar niedriger oder höher sein kann, und/oder eine unterschiedliche Färbung und/oder einfach eine unterschiedliche chemische Zusammensetzung, vorausgesetzt, daß sie einige Affinität aufweist.
  • Weiter können in Hinsicht auf die Verbesserung der chemothermischen Verklebung zwischen den beiden unterschiedlichen Teilen des aktiven Abschnitts des Blattes das erste und das zweite Material längs der Kanten des Zentralbereiches mit einander gegenseitig überdeckenden und/oder durchdringenden Zonen versehen sein, die vorteilhafterweise eine im wesentlichen gleichartige Dicke besitzen.
  • Die Zonen können vorteilhafterweise Längsversteifungs-Elemente oder -Rippen bestimmen.
  • Die Erfindung wird nun im einzelnen näher beschrieben mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, durch die lediglich ein nicht begrenzendes Ausführungsbeispiel gegeben wird, und in denen:
  • Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht ist, die eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Flosse zeigt,
  • Fig. 2 ein vergrößerter Querschnitt längs Linie II-II der Fig. 1 ist,
  • Fig. 3 und. 4 zwei alternative Ausführungen nach Fig. 2 zeigen,
  • Fig. 5 und 6 eine zweite bzw. dritte Ausführung der Flosse zeigen, und
  • Fig. 7 eine weitere alternative Ausführung zeigen.
  • Zunächst bezeichnet in Fig. 1 das Bezugszeichen 1 allgemein eine erfindungsgemäße Schwimmflosse, die gebildet ist durch einen einheitlichen Körper, der an seinem einen Ende einen Schuh 2 bestimmt, auf den eine allgemein mit 3 bezeichnetes Blatt folgt.
  • Der Schuh 2 ist bei dem gezeigten Beispiel von der Ausführung, die eine integrale Rückwand besitzt: alternativ kann eine derartige Rückwand auch weggelassen und durch einen einstellbaren Riemen bekannter Art ersetzt werden, wie in US-A-4 820 218 und US-A-5 163 859 geoffenbart. Darüberhinaus kann der Schuh 2 auch durch ein separates Element gebildet sein, das von dem Blatt 3 abnehmbar und zur Befestigung an diesem mittels eines Einklinksystems ausgelegt ist, wie in EP-A-93 107 986.7 gezeigt.
  • Der Schuh 2 besteht aus einem elastomeren Material oder mehr bevorzugt einem weichen nachgiebigen thermoplastischen Gummi. Der Schuh ist in der allgemeinen üblichen Weise, wie nachstehend beschrieben, an einer Verlängerung 5 des Blattes 3 befestigt, die mindestens teilweise die Sohle des Schuhs 2 bildet.
  • Der Abschnitt des Blattes 3, der von dem Schuh 2 nach vorne absteht, und der nachfolgend als aktiver Abschnitt 5 bezeichnet wird, hat eine längliche Form mit zwei verdickten länglichen Seitenelementen 6 und möglicherweise mit Zwischen-Längsrippen oder -Stegen 7.
  • Der genannte aktive Abschnitt 5 wird erfindungsgemäß durch zwei Teile gebildet, von denen das erste mit 5a bezeichnete die Belastungsaufnahmestruktur des Blattes 3 bestimmt und mit den Längselementen 6 und teilweise den Rippen 7 ausgebildet ist, sowie auch mit einer breiten Mittelöffnung, die sich zwischen den beiden Rippen 7 erstreckt, und in die ein Einsatz 5b eingesetzt ist. Sowohl der Abschnitt 5a (bis auf die Längselemente 6 und die Rippen 7) als auch der Einsatz 5b besitzen eine schichtartige Gestaltung und sind beide aus einem relativ starren thermoplastischen Material hergestellt, jedoch in der Weise, daß im Gebrauch die notwendige Flexibilität für den aktiven Abschnitt 5 sichergestellt wird. Vorzugs- jedoch nicht notwendigerweise kann ein solches Material gebildet werden aus einem Ethylenvinylacetat (E.V.A.) oder aus Polyurethan, oder auf jeden Fall aus einem warmverschweißbaren thermoplastischen Material, das ausgelegt ist, leicht eingefärbt zu werden, und eine passende Schmelztemperatur besitzt, die unter der des thermoplastischen Gummis des Schuhs 2 liegt, zu dem Zweck, bei der Herstellung der Flosse 1 ein Überformen des Blattes 3 und ein darauffolgendes Verschweißen desselben durch chemothermisches Verkleben zu ermöglichen.
  • Das Material des Abschnittes 5a und das Material des Einsatzes 5b können sich voneinander in der Hauptsache zum Erzielen der unterschiedlichen Blattkenngrößen der Steifigkeit oder Flexibilität und/oder einfach durch eine unterschiedliche Färbung unterscheiden, wenn auch beide relativ flexible, jedoch nichtdehnbare (d.h. nicht gummiartige) thermoplastische Materialien sind. Um in jedem Fall annehmbare Effekte zu erhalten, ist es notwendig, daß die Breite des zentralen Einsatzes 5b mindestens zwischen 5 und 95%, beispielsweise bis 20 und 80% der Gesamtbreite des aktiven Abschnitts 5 des Blattes 3 beträgt. Der genannte Einsatz 5b kann sich über die gesamte Länge des aktiven Abschnitts 5 bis auf einen kurzen Endabschnitt gegenüber dem Schuh 2 erstrecken, wie in dem in Fig. 1 gezeigten Fall, oder ein derartiger Endabschnitt kann breiter sein, wie in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, und kann mit Inschriften oder Wortangaben versehen sein, die auch einen kontrastierenden Farbeffekt vermitteln, oder der Einsatz 5 kann sich noch über den gesamten Abschnitt 5 erstrecken und beispielsweise teilweise den Schuh 2 überdecken, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. In Fig. 5 und 6 sind mit den vorstehend beschriebenen identische oder gleichartige Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Nach einer weiteren, hier nicht gezeigten alternativen Ausführung kann der Einsatz 5b in separate Elemente unterteilt sein, möglicherweise aus unterschiedlichen Materialien und/oder mit unterschiedlichen Färbungen, oder er kann aus ästhetischen und/oder funktionellen Gründen mit seitlichen Verzweigungen oder Verästelungen versehen werden.
  • Falls die thermoplastischen Materialien des Abschnitts 5a und des Einsatzes 5b sich voneinander unterscheiden, soweit die Farberscheinung betroffen ist, kann der eine, der andere oder beide brillante oder fluoreszierende, strahlende oder matte Färbungen aufweisen, und einer von ihnen kann auch farblos und/oder transparent sein.
  • Soweit die Herstellung der erfindungsgemäßen Flosse betroffen ist, kann der Formungsvorgang vorteilhafterweise wie folgt verlaufen.
  • Zuerst wird das Blatt 3 durch Einspritzformen nur mit dem Material des Abschnittes 5a hergestellt, das offensichtlich im Zentralbereich nicht vorhanden ist, der dazu bestimmt ist, nachher durch den Einsatz 5b eingenommen zu werden. Dann wird der Schuh nach dem üblichen, vorstehend genannten Verfahren übergeformt.
  • Der Einsatz 5b wird daraufhin in dem von dem ersten thermoplastischen Material freigehaltenen Bereich angebracht, entweder durch separates Ausformen eines derartigen Einsatzes in einer entsprechenden Form und darauffolgendes Einsetzen des so gebildeten Einsatzes 5b in die Form für das erste thermoplastische Material, oder durch Überformen eines derartigen Einsatzes 5b über den bereits vorher ausgebildeten Abschnitt 5a, oder weiter mit Hilfe eines Mehrfach-Einspritzverfahrens durch aufeinanderfolgendes Einspritzen des ersten bzw. zweiten thermoplastischen Materials 5a und 5b (oder umgekehrt) in die gleiche Form, die dann mit entsprechenden bekannten Einrichtungen zum Abgrenzen der durch das erste bzw. das zweite thermoplastische Material zu füllenden Hohlräume versehen sein sollte.
  • Alternativ kann die Verbindung zwischen den beiden thermoplastischen Materialien 5a, 5b, die wie vorher erklärt, ausgebildet wurden, gleichzeitig mit der Ausbildung des Schuhs 2 erhalten werden. Die Verbindungsabschnitte zwischen den beiden Materialien 5a und 5b können auch durch das thermoplastische Gummimaterial des Schuhs 2 bedeckt und dadurch verbunden werden.
  • Auf jeden Fall wird der Einsatz 5b an seinen Kanten permanent und starr mit dem Teil 5a des aktiven Abschnittes 5 durch chemothermisches Verkleben (Verschweißen) verbunden. Für eine weitere Verbesserung der gegenseitigen starren Verbindung können der Abschnitt 5a und der Einsatz 5b mit Teilen versehen werden, die sich gegenseitig überdecken und/oder durchdringen, wie jeweils in den Fig. 2 bis 4 und 7 gezeigt ist.
  • Im ersten Falle können mindestens die Längskanten des Einsatzes 5b einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt 5c besitzen (Fig. 2) und in den Längsrippen 7 des Abschnitts 5a aufgenommen sein, die zu diesem Zweck mit komplementären Hohlräumen 7a ausgebildet sind. Die Querschnittsprofile der Kanten des Einsatzes 5b und der entsprechenden Hohlräume 7a können mit unterschiedlicher Form ausgebildet werden, wie es beispielsweise in Fig. 3 und 4 gezeigt ist. In der Praxis sind so die Rippen 7 aus den beiden unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt, die vorzugsweise eine im wesentlichen gleiche Dicke besitzen, wodurch eine Herabsetzung der Abkühlzeit nach dem Formen des Blattes 3 ermöglicht wird.
  • Im zweiten Falle wird der Einsatz 5b längs seiner Kanten mit Durchgangsöffnungen 5d versehen, die dazu bestimmt sind, durch das Material des Abschnitts 5a eingenommen zu werden. Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Flosse gemäß einfachen und besonders preisgünstigen Formverfahren ausgebildet werden kann infolge der reduzierten Dicke des Blattes 3, wie auch der Gestaltung aus Doppelschichten mit konstanter Dicke der Längsrippen 7 und wegen der demzufolge verkürzten Abkühlzeit Vom strukturellen Gesichtspunkt aus ermöglicht es die möglicherweise unterschiedliche Flexibilität der beiden den Abschnitt 5a bzw. den Einsatz 5b bildenden Materialien, dem aktiven Abschnitt 5 des Blattes 3 das beste dynamische Verhalten mitzuteilen, auch mit der Möglichkeit, eine Querbiegung von "Kanalform" zu erhalten, um im Gebrauch die Wasserströmung in Längsrichtung zu leiten. Das wird erhalten ohne die Notwendigkeit, elastomere Materialien zu benutzen, so daß die Nachteile derselben (begrenzter Alterungswiderstand, geringe Farbvariation, kostenaufwendiges Material und teure Formverfahren) vermieden werden.
  • Zuletzt ist aufzuzeigen, daß die Flossen an ihren Längskanten mit gebogenen Versteifungs-Endabschnitten ausgebildet werden können, welche im zentralen Bereich der Blattes 3 eine kanalförmigen Gestaltung bestimmen. Wenn das thermoplastische Material 5b weniger starr ist als das Material 5a, kann ein derartiger Zentralbereich eine Einfachrinnengestaltung mit
  • einer geringen nach oben gewendeten Konkavität aufweisen, während dann, wenn das thermoplastische Material 5b starrer als das Material 5a ist, ein derartiger Zentralbereich eine Doppelrinnengestaltung mit zentral leicht konvexer Gestaltung besitzen kann.

Claims (7)

1. Schwimmflosse (1), welche ein flexibles, jedoch relativ steifes Blatt (3) und einen einem Ende (4) des Blattes (3) zugeordneten, relativ weichen Schuh (2) umfaßt, wobei das Blatt (3) einen aktiven Abschnitt (5) aufweist, der aus mindestens zwei Materialien (5a, 5b) gebildet ist, von denen das erste ein thermoplastisches Material ist und das zweite Bereiche einnimmt, in denen der aktive Abschnitt des Blattes (3) das erste Material nicht enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Material (5b) auch ein relativ steifes und undehnbares thermoplastisches Material ist, welches sich von dem ersten thermoplastischen Material (5a) in Hinblick auf die Steifigkeit und/oder die Färbung unterscheidet, und einen Zentralbereich des aktiven Abschnittes (5) des Blattes (3) einnimmt mit einer Dicke, die zwischen 5 und 95% des aktiven Abschnittes (5) umfaßt, und dadurch, daß die beiden thermoplastischen Materialien (5b) durch chemothermisches Verkleben längs der Kanten des Bereiches starr miteinander verbunden sind.
2. Flosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite thermoplastische Material längs der Kanten des Zentralbereichs einander gegenseitig überdeckende Zonen (5c) bestimmen.
3. Flosse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite thermoplastische Material (5a, 5b) einander gegenseitig durchdringende Zonen längs der Kanten des Zentralbereichs bestimmen.
4. Flosse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zonen Längsversteifungselemente oder Rippen (7) des Blattes (3) bestimmen, in denen das erste und das zweite thermoplastische Material (5a, 5b) jeweils im wesentlichen gleiche Dicke besitzt.
5. Flosse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Abschnitt (5) des Blattes (3) durch Einspritz-Formverfahren hergestellt ist.
6. Flosse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Abschnitt (5) des Blattes (3) durch ein Mehrfach-Einspritzverfahren gefertigt ist.
7. Flosse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Material (5a, 5b) beide Ethylenvinylacetat sind.
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