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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Offenbarung bezieht sich auf eine Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtung, die einen Behälter enthält, der mit einem Adsorbens versehen ist, das dampfförmigen Kraftstoff adsorbiert, der in einem Kraftstofftank erzeugt wird, ein Schließventil, das in einem Dampfweg vorgesehen ist, der den Behälter und den Kraftstofftank miteinander verbindet, und einen Spülweg, der den Behälter und den Einlassweg eines Motors miteinander verbindet.
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Eine einschlägige herkömmliche Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtung ist in der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung
JP 2011-256778 A offenbart. Die Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtung gemäß der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung
JP 2011-256778 A ist mit einem Schließventil (Steuerventil) versehen, das in dem Dampfweg vorgesehen ist, der den Behälter und den Kraftstofftank miteinander verbindet. Das Schließventil ist mit einem Totzonengebiet (Ventilschließgebiet) versehen, das den Kraftstoffdampf ausschließt, und einem Leitgebiet (Ventilöffnungsgebiet), das es dem dampfförmigen Kraftstoff ermöglicht zu passieren; in dem Ventilschließzustand wird der Kraftstofftank in einem hermetischen Zustand gehalten; in dem Ventilöffnungszustand wird der dampfförmige Kraftstoff in einem Kraftstofftank dazu gebracht, auf die Seite des Behälters zu entweichen, was es ferner ermöglicht, den Innendruck des Kraftstofftanks zu senken. Bei der Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtung gemäß der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung
JP 2011-256778 A wird eine Fernsteuerung wie folgt durchgeführt. Das Öffnungsmaß des Schließventils ändert sich in der Öffnungsrichtung mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit aus der Ventilschließposition; und wenn der Innendruck des Kraftstofftanks sich zu verringern beginnt, wird der Öffnungsgrad des Schließventils als die Ventilöffnungsstartposition gespeichert.
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Nimmt man jedoch beispielsweise an, dass der tatsächliche Innendruck des Kraftstofftanks außerhalb des Messbereichs des Drucksensors zum Erfassen des Innendrucks des Kraftstofftanks ist, so ist es in diesem Fall, wenn die Lernsteuerung der Ventilöffnungsstartposition für das Schließventil (Steuerventil) durchgeführt wird, unmöglich, korrekt mit dem Drucksensor den Zeitpunkt zu erfassen, zu dem sich der Innendruck des Kraftstofftanks zu senken begonnen hat. Somit würde die Ventilöffnungsstartposition für das Schließventil (Steuerventil) fehlerhaft gelernt werden, was zu einer ziemlich instabilen Steuerung führt, wenn die Drucksteuerung des Kraftstofftanks unter Verwendung des Schließventils (Steuerventils) durchgeführt wird.
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Die Druckschrift US 2011 / 0 220 071 A1 betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von verdampftem Kraftstoff, bei der eine Steuereinheit bestimmt, ob der Öffnungswinkel zwischen einem Totzonenbereich und einem Kommunikationsbereich umgeschaltet wird. Das Umschalten wird auf der Grundlage eines Drucks im Kraftstofftank, der mit einem Drucksensor erfasst wird, und eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses, das von einem Luft-Kraftstoff-VerhältnisSensor erfasst wird, bestimmt.
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Die Druckschrift
JP 2013-113 198 A betrifft eine Vorrichtung zur Druckentlastung eines Kraftstofftanks, die einen Hochdruckzustand im Kraftstofftank umgehend beseitigt und gleichzeitig verhindert, dass Kraftstoffdampf aus einem Kanister nach außen gelangt. Die Vorrichtung ist dabei ausgebildet, eine Ventilöffnungsbetriebsart eines Dichtungsventils zum Abdichten eines Kraftstofftanks durch eine Ventilöffnungszeit einzustellen, die auf der Basis eines Tankinnendrucks und einer Spülmenge eingestellt wird.
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Entsprechend besteht eine Notwendigkeit für verbesserte Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtungen.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei einem Aspekt dieser Offenbarung hat eine Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtung einen Behälter, der dampfförmigen Kraftstoff, der in einem Kraftstofftank erzeugt wird, adsorbieren kann, einen Dampfweg, der den Behälter und den Kraftstofftank miteinander verbindet, ein Schließventil, das in dem Dampfweg vorgesehen ist und einen Ventilsitz und einen bewegbaren Ventilbereich hat, der sich in einer Axialrichtung des bewegbaren Ventilbereichs in Bezug auf den Ventilsitz bewegen kann, einen Spülweg, der den Behälter und einen Einlassweg eines Motors miteinander verbindet, einen Drucksensor zum Erfassen des Innendrucks des Kraftstofftanks und eine elektrische Steuereinheit (ECU), die die Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtung steuert. Die ECU steuert die Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtung so, dass das Schließventil in einem Ventilschließzustand ist, wenn eine Hubstrecke, die eine axiale Strecke zwischen dem bewegbaren Ventilbereich und dem Ventilsitz ist, innerhalb eines vorgegebenen Bereichs von Null ausgehend ist, und kann den Kraftstofftank in einem hermetischen Zustand halten, wobei das Lernen einer Ventilöffnungsstartposition basierend auf der Hubstrecke möglich ist, wenn der Innendruck des Kraftstofftanks um eine vorgegebene Menge, die nicht geringer als ein vorgegebener Wert ist, durch Verändern der Hubstrecke in der Ventilöffnungsrichtung reduziert ist; und so, dass, wenn der Innendruck des Kraftstofftanks außerhalb des Messbereichs des Drucksensors liegt, das Lernen der Ventilöffnungsstartposition gesperrt ist und eine Prä-Lerndruckentlastungssteuerung durchgeführt wird durch eine graduelle Veränderung der Hubstrecke des Schließventils in der Ventilöffnungsrichtung, bis der Innendruck des Kraftstofftanks innerhalb des Messbereichs des Drucksensors ist.
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Gemäß dem Aspekt dieser Offenbarung ist, wenn der Innendruck des Kraftstofftanks außerhalb des Messbereichs des Drucksensors liegt, das Lernen der Ventilöffnungsstartposition für das Schließventil unterbunden, so dass es möglich ist, ein fehlerhaftes Lernen auf Grund einer Fehlfunktion des Drucksensors zu vermeiden. Ferner wird die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung durch eine graduelle Veränderung in der Ventilöffnungsrichtung der Hubstrecke des Schließventils durchgeführt, bis der Innendruck des Kraftstofftanks innerhalb des Messbereichs des Drucksensors ist, so dass keine Befürchtung besteht, dass der Innendruck des Kraftstofftanks abrupt reduziert würde. Somit ist es möglich, nachdem der Innendruck des Kraftstofftanks auf einem Wert innerhalb des Messbereichs des Drucksensors gebracht ist, das Lernen der Ventilöffnungsstartposition für das Schließventil auf die normale Weise durchzuführen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Darstellung, die die Konstruktion einer Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtung gemäß Ausführungsform 1 dieser Offenbarung veranschaulicht;
- 2 ist eine Längsquerschnittsansicht, die einen Initialisierungszustand eines Schließventils, das in der Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtung verwendet wird, veranschaulicht;
- 3 ist eine Längsquerschnittsansicht, die den Ventilschließzustand des Schließventils veranschaulicht;
- 4 ist eine Längsquerschnittsansicht, die den Ventilöffnungszustand des Schließventils veranschaulicht;
- 5 ist ein Diagramm, das die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung veranschaulicht;
- 6 ist ein Flussdiagramm, das die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung veranschaulicht;
- 7 ist ein Diagramm, das die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung gemäß Modifikation 1 veranschaulicht;
- 8 ist ein Flussdiagramm, das die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung gemäß Modifikation 1 veranschaulicht;
- 9 ist ein Diagramm, das die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung gemäß Modifikation 2 veranschaulicht;
- 10 ist eine Tabelle, die das Verhältnis zwischen einer Spül-Auszeit und einer Ventilöffnungswiedereinnahmeposition zeigt; und
- 11 ist ein Flussdiagramm, das die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung gemäß Modifikation 2 veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Jedes der zusätzlichen Merkmale und jede der zusätzlichen Lehren, die ohne und nachfolgend offenbart sind, kann getrennt oder in Verbindung mit anderen Merkmalen und Lehren zum Vorsehen von verbesserten Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtungen verwendet werden. Repräsentative Beispiele der vorliegenden Erfindung, die viele dieser zusätzlichen Merkmale und Lehren sowohl getrennt als auch in Verbindung miteinander verwenden, werden nun im Einzelnen unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Diese detaillierte Beschreibung soll einem Fachmann lediglich weitere Einzelheiten zum Umsetzen von bevorzugten Aspekten der vorliegenden Lehren geben, und soll den Rahmen der Erfindung nicht begrenzen. Nur die Ansprüche definieren den Rahmen der beanspruchten Erfindung. Daher müssen Kombinationen von Merkmalen und Schritten, die in der folgenden detaillierten Beschreibung offenbart sind, nicht unbedingt die Erfindung in ihrem bereitesten Sinn in die Praxis umsetzen, und werden stattdessen lediglich dazu gelehrt, speziell repräsentative Beispiele der Erfindung zu beschreiben. Ferner können verschiedene Merkmale der repräsentativen Beispiele und der abhängigen Ansprüche auf Weisen kombiniert werden, die nicht speziell aufgezählt und genannt sind, um zusätzliche nützliche Ausführungsformen der vorliegenden Lehren vorzusehen.
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Eine Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtung 20 gemäß Ausführungsform 1 dieser Offenbarung wird unter Bezug auf 1 bis 11 beschrieben. Gemäß der Darstellung in 1 ist die Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtung 20 der vorliegenden Ausführungsform in einem Fahrzeugmotorsystem 10 vorgesehen; ferner ist sie eine Vorrichtung, die dazu beiträgt, eine Leckage von dampfförmigem Kraftstoff aus einem Kraftstofftank 15 des Fahrzeugs zur Umgebung zu verhindern.
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Gemäß der Darstellung in 1 ist die Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtung 20 mit einem Behälter 22, einem Dampfweg 24, der mit dem Behälter 22 verbunden ist, einem Spülweg 26 und einem Umgebungsweg 28 versehen. Der Behälter 22 ist mit Aktivkohle (nicht dargestellt) als das Adsorbens beschickt und dampfförmiger Kraftstoff in dem Kraftstofftank 15 wird durch das Adsorbens adsorbiert. Ein Endbereich (Endbereich der stromaufwärtigen Seite) des Dampfwegs 24 steht mit einem Bereich einer gasförmigen Schicht in dem Kraftstofftank 15 in Verbindung, und der andere Endbereich (Endbereich der stromabwärtigen Seite) des Dampfwegs 24 steht mit dem Inneren des Behälters 22 in Verbindung. Ferner ist in irgendeinem Zwischenbereich des Dampfwegs 24 ein Schließventil 40 (nachfolgend beschrieben) vorgesehen, das angepasst ist, eine Verbindung durch den Dampfweg 24 zu ermöglichen bzw. zu unterbinden. Ein Endbereich (Endbereich der stromaufwärtigen Seite) des Spülwegs 26 steht mit dem Inneren des Behälters 22 in Verbindung, und der andere Endbereich (Endbereich der stromabwärtigen Seite) des Spülwegs 26 steht mit dem Wegbereich auf der stromabwärtigen Seite eines Drosselventils 17 in einem Einlassweg 16 eines Motors 14 in Verbindung. Ferner ist in irgendeinem Zwischenbereich des Spülwegs 26 ein Spülventil 26v vorgesehen, das angepasst ist, eine Verbindung durch den Spülweg 26 zu ermöglichen bzw. zu unterbinden. Ferner steht der Behälter 22 mit dem Umgebungsweg 28 über eine OBD Komponente 28v für das Erfassen eines Versagens in Verbindung. An irgendeinem Zwischenpunkt des Umgebungswegs 28 ist ein Luftfilter 28a vorgesehen, und der andere Endbereich des Umgebungswegs 28 ist zur Umgebung offen. Das Schließventil 40, das Spülventil 26v und die OBD Komponente 28v werden basierend auf Signalen von einer elektrischen Steuereinheit (ECU) 19 gesteuert. Ferner werden Signale von einem Tankinnendrucksensor 15p zum Erfassen von Druck in dem Kraftstofftank 15 usw. in die ECU 19 eingegeben.
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Als Nächstes wird die grundlegende Arbeitsweise der Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtung 20 beschrieben. Während das Fahrzeug in Ruhe ist, wird das Schließventil 40 in dem geschlossenen Zustand gehalten. Somit strömt kein dampfförmiger Kraftstoff in den Behälter 22 aus dem Kraftstofftank 15. Wenn ferner ein Zündschalter des Fahrzeugs angeschaltet wird, während das Fahrzeug in Ruhe ist, wird eine Lernsteuerung durchgeführt, bei der die Ventilöffnungsstartposition für das Schließventil 40 gelernt wird (wie nachfolgend beschrieben). Ferner wird, während das Fahrzeug in Ruhe ist, das Spülventil 26v in dem geschlossenen Zustand gehalten und der Spülweg 26 wird in dem abgeschalteten Zustand gehalten, wobei der Umgebungsweg 28 in dem Verbindungszustand gehalten wird. Während das Fahrzeug fährt, wird, wenn eine vorgegebene Spülbedingung zutrifft, ein Steuervorgang durchgeführt, bei dem die ECU 19 einen Steuervorgang zum Spülen des dampfförmigen Kraftstoffs, der durch den Behälter 22 adsorbiert ist, ausführt. In diesem Steuervorgang wird eine Öffnungs-/Schließsteuerung für das Spülventil 26v durchgeführt, wobei es dem Behälter 22 ermöglicht wird, mit der Umgebung über den Umgebungsweg 28 in Verbindung zu sein. Wenn das Spülventil 26v geöffnet wird, wirkt der Unterdruck des Motors 14 auf das Innere des Behälters 22 über den Spülweg 26. Als Folge strömt Luft in den Behälter 22 über den Umgebungsweg 28. Wenn das Spülventil 26v geöffnet ist, arbeitet ferner das Schließventil 40 in der Ventilöffnungsrichtung zum Durchführen der Druckentlastungssteuerung des Kraftstofftanks 15. Als Folge strömt das Gas in den Behälter 22 aus dem Kraftstofftank 15 über den Dampfweg 24. Als Folge wird das Adsorbens in dem Behälter 22 durch die Luft usw. gespült, die in dem Behälter 22 strömt, und der von dem Adsorbens getrennte dampfförmige Kraftstoff wird in den Einlassweg 16 des Motors 14 zusammen mit der Luft geführt, ehe er in dem Motor 14 verbrannt wird.
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Das Schließventil 40 ist ein Strömungsratensteuerventil, das angepasst ist, den Dampfweg 24 in dem geschlossenen Zustand zu schließen, und in dem offenen Zustand die Strömungsrate des Gases zu steuern, das durch dem Dampfweg 24 strömt; wie es in 2 gezeigt ist, ist es mit einem Ventilgehäuse 42, einem Schrittmotor 50, einer Ventilführung 60 und einem Ventilkörper 70 ausgerüstet. In dem Ventilgehäuse 42 ist ein kontinuierlicher, umgekehrt L-förmiger Fluiddurchlass 47 durch eine Ventilkammer 44, einen Einströmungsweg 45 und einen Ausströmungsweg 46 geformt. Ein Ventilsitz 48 ist konzentrisch auf der unteren Oberfläche der Ventilkammer 44 geformt, das heißt an dem Öffnungsrandbereich der Öffnung des oberen Endes des Einströmungswegs 45. Der Schrittmotor 50 ist auf der Oberseite des Ventilgehäuses 42 montiert. Der Schrittmotor 50 hat einen Motorhauptkörper 52 und eine Ausgangswelle 54, die von einer unteren Oberfläche des Motorhauptkörpers 52 vorsteht, und sich in normaler Richtung und Rückwärtsrichtung drehen kann. Die Ausgangswelle 54 ist konzentrisch innerhalb der Ventilkammer 44 des Ventilgehäuses 42 angeordnet, und ein männlicher Schraubenbereich 54n ist in der Außenumfangsfläche der Ausgangswelle 54 geformt.
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Die Ventilführung 60 ist als ein Zylinder mit Deckel durch einen zylindrischen röhrenförmigen Wandbereich 62 und einen oberen Wandbereich 64, der die obere Endöffnung des röhrenförmigen Wandbereichs 62 schließt, geformt. In dem mittleren Bereich des oberen Wandbereichs 64 ist konzentrisch ein röhrenförmiger Schaftbereich 66 geformt, und ein weiblicher Schraubenbereich 66w ist auf der Innenumfangsoberfläche des röhrenförmigen Schaftbereichs 66 geformt. Die Ventilfiihrung 60 ist so angeordnet, dass sie in der Axialrichtung (Vertikalrichtung) bewegbar ist, wobei durch ein Sperrmittel (nicht dargestellt) verhindert wird, dass sie sich um die Achse dreht. Der männliche Schraubenbereich 54n der Ausgangswelle 54 des Schrittmotors 50 ist im Gewindeeingriff mit dem weiblichen Schraubenbereich 66w des röhrenförmigen Schaftbereichs 66 der Ventilführung 60; basierend auf der normalen Rotation und der Rückwärtsrotation der Ausgangswelle 54 des Schrittmotors 50 kann ferner die Ventilführung 60 in der Vertikalrichtung (Axialrichtung) angehoben und abgesenkt werden. Um die Ventilführung 60 ist eine Hilfsfeder 68 vorgesehen, die die Ventilführung 60 nach oben vorbelastet.
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Der Ventilkörper 70 ist als ein Zylinder mit Boden geformt, der aus einem zylindrischen röhrenförmigen Wandbereich 72 und einem unteren Wandbereich 74 zusammengesetzt ist, der die untere Endöffnung des röhrenförmigen Wandbereichs 72 schließt. Ein Dichtelement 76, das beispielsweise aus einem scheibenartigen Element besteht, das aus einem gummiartigen elastischen Material geformt ist, ist an einer unteren Oberfläche des unteren Wandbereichs 74 angebracht. Der Ventilkörper 70 ist konzentrisch innerhalb der Ventilführung 60 angeordnet, und das Dichtelement 76 des Ventilkörpers 70 ist so angeordnet, dass es gegen eine obere Oberfläche des Ventilsitzes 48 des Ventilgehäuses 42 stoßen kann. Eine Mehrzahl an Verbindungsvorsprüngen 72t ist in Umfangsrichtung auf der Außenumfangsfläche des oberen Endbereichs des röhrenförmigen Wandbereichs 72 des Ventilkörpers 70 geformt. Ferner sind die Verbindungsvorsprünge 72t des Ventilkörpers 70 mit vertikalen nutartigen Verbindungsausnehmungen 62m in Passungseingriff, die an der Innenumfangsoberfläche des röhrenförmigen Wandbereichs 62 der Ventilführung 60 so geformt sind, dass sie zu einer Relativbewegung in der Vertikalrichtung in einem vorgegebenen Ausmaß in der Lage sind. Ferner sind die Ventilführung 60 und der Ventilkörper 70 integral nach oben bewegbar (in der Ventilöffnungsrichtung), wobei Bodenwandbereiche 62b der Verbindungsausnehmungen 62m der Ventilführung 60 von unten gegen die Verbindungsvorsprünge 72t des Ventilkörpers 70 stoßen. Ferner ist eine Ventilfeder 77, die den Ventilkörper 70 konstant nach unten vorbelastet, d. h. in der Ventilschließrichtung, in Bezug auf die Ventilführung 60, konzentrisch zwischen dem oberen Wandbereich 64 der Ventilführung 60 und dem unteren Wandbereich 74 des Ventilkörpers 70 angeordnet.
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Als Nächstes wird die grundlegende Arbeitsweise des Schließventils 40 beschrieben. Das Schließventil 40 dreht den Schrittmotor 50 in der Ventilöffnungsrichtung oder in der Ventilschließrichtung mit einer vorgegebenen Anzahl von Schritten basierend auf einem Ausgabesignal von der ECU 19. Wenn der Schrittmotor 50 sich die vorgegebene Anzahl von Schritten dreht, bewegt sich die Ventilführung 60 ferner um eine vorgegebene Hubstrecke in der Vertikalrichtung durch die Gewindeeingriffswirkung zwischen dem männlichen Schraubenbereich 54n der Ausgangswelle 54 des Schrittmotors 50 und dem weiblichen Schraubenbereich 66w des röhrenförmigen Schaftbereichs 66 der Ventilführung 60. Bei dem obenstehenden Schließventil 40 ist beispielsweise eine Einstellung so vorgenommen, dass die Anzahl der Schritte in der vollständig offenen Position ungefähr 200 ist und die Hubstrecke ungefähr 5 mm ist. Wie es in 2 gezeigt ist, wird in dem initialisierten Zustand (Ausgangszustand) des Schließventils 40 die Ventilführung 60 in der unteren Grenzposition gehalten, und die untere Endoberfläche des röhrenförmigen Wandbereichs 62 der Ventilführung 60 ist in Berührung mit der oberen Oberfläche des Ventilsitzes 48 des Ventilgehäuses 42. In diesem Fall befinden sich die Verbindungsvorsprünge 72t des Ventilkörpers 70 über den Bodenwandbereichen 62b der Verbindungsausnehmungen 62m, und das Dichtelement 76 des Ventilkörpers 70 wird gegen die obere Oberfläche des Ventilsitzes 48 des Ventilgehäuses 42 durch die elastische Kraft der Ventilfeder 77 gedrückt. Das heißt, dass das Schließventil 40 in dem vollständig geschlossenen Zustand gehalten wird. Ferner ist die Anzahl der Schritte des Schrittmotors 50 zu diesem Zeitpunkt Null, und die Bewegungsstrecke in der Axialrichtung (Richtung nach oben) der Ventilführung 60, das heißt, die Hubstrecke in der Ventilöffnungsrichtung, ist 0 mm. Während das Fahrzeug beispielsweise in Ruhe ist, dreht sich der Schrittmotor 50 des Schließventils 40 um beispielsweise vier Schritte in der Ventilöffnungsrichtung von dem initialisierten Zustand. Als Folge bewegt sich die Ventilführung 60 ungefähr 0,1 mm nach oben auf Grund der Gewindeeingriffswirkung zwischen dem männlichen Schraubenbereich 54n der Ausgangswelle 54 des Schrittmotors 50 und dem weiblichen Schraubenbereich 66w des röhrenförmigen Schaftbereichs 66 der Ventilführung 60 und wird in einem Zustand gehalten, der von dem Ventilsitz 48 des Ventilgehäuses 42 angehoben ist. Als Folge wird kaum eine übermäßige Kraft zwischen der Ventilführung 60 des Schließventils 40 und dem Ventilsitz 48 des Ventilgehäuses 42 auf Grund einer Veränderung in einem Umgebungsfaktor, wie z.B. der Temperatur, aufgebracht. In diesem Zustand wird das Dichtelement 76 des Ventilkörpers 70 gegen die obere Oberfläche des Ventilsitzes 48 des Schließventils 42 auf Grund der elastischen Kraft der Ventilfeder 77 gedrückt.
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Wenn sich der Schrittmotor 50 weiter in der Ventilöffnungsrichtung aus der Position dreht, in die der Schrittmotor 50 sich um vier Schritte gedreht hat, bewegt sich die Ventilführung 60 auf Grund der Gewindeeingriffswirkung zwischen dem männlichen Schraubenbereich 54n und dem weiblichen Schraubenbereich 66w nach oben, und, wie es in 3 gezeigt ist, stoßen die Bodenwandbereiche 62b der Verbindungsausnehmungen 62m der Ventilführung 60 gegen die Verbindungsvorsprünge 72t des Ventilkörpers 70 von unten. Wie es in 4 gezeigt ist, bewegt sich ferner, wenn sich die Ventilführung 60 weiter nach oben bewegt, der Ventilkörper 70 zusammen mit der Ventilfiihrung 60 nach oben, und das Dichtelement 76 des Ventilkörpers 70 wird von dem Ventilsitz 48 des Ventilgehäuses 42 getrennt. Als Folge wird das Schließventil 40 geöffnet. Dabei unterscheidet sich die Ventilöffnungsstartposition für das Schließventil 40 von Produkt des Schließventils 40 zu Produkt des Schließventils 40 in Abhängigkeit von der Positionstoleranz der Verbindungsvorsprünge 72t, die auf dem Ventilkörper 70 geformt sind, der Positionstoleranz der Bodenwandbereiche 62b, die auf den Verbindungsausnehmungen 62m der Ventilführung 60 geformt sind, und so weiter, so dass es erforderlich ist, die Ventilöffnungsstartposition korrekt zu lernen. Dieses Lernen wird durch die Lernsteuerung durchgeführt, und die Anzahl der Schritte der Ventilöffnungsstartposition wird basierend auf dem Zeitpunkt bestimmt, zu dem der Innendruck des Kraftstofftanks 15 um nicht weniger als einen vorgegebenen Wert reduziert ist, während der Schrittmotor 50 des Schließventils 40 in der Ventilöffnungsrichtung gedreht wird (während die Anzahl der Schritte erhöht wird). Auf diese Weise entspricht, wenn das Schließventil 40 in dem geschlossenen Zustand ist, die Ventilführung 60 den bewegbaren Bereich dieser Offenbarung, und wenn das Schließventil 40 in dem offenen Zustand ist, entsprechen die Ventilführung 60 und der Ventilkörper 70 dem bewegbaren Ventilbereich dieser Offenbarung. Ferner stellt die Änderung in der Anzahl der Schritte des Schrittmotors 50 die Hubstrecke (axiale Bewegungsmenge) der Ventilführung 60 und des Ventilkörpers 70 dar; somit werden anschließend die Ausdrücke der Anzahl der Schritte und der Hubstrecke als Synonyme verwendet.
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Als Nächstes wird die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung des Schließventils 40 unter Bezug auf die 5 bis 10 beschrieben. Wie oben beschrieben, wird das Lernen der Ventilöffnungsstartposition für das Schließventil 40 durchgeführt, während der Schrittmotor 50 des Schließventils 40 in der Ventilöffnungsrichtung gedreht wird (die Anzahl der Schritte erhöht wird), und die Verringerung im Innendruck des Kraftstofftanks 15 überwacht wird. Ferner wird die Anzahl von Schritten (die Hubstrecke) der Ventilöffnungsstartposition basierend auf der Anzahl von Schritten des Schließventils 40 zu dem Zeitpunkt, zu dem der Innendruck des Kraftstofftanks 15 um nicht weniger als einen vorgegebenen Wert reduziert ist, bestimmt. Um das Lernen der Ventilöffnungsstartposition für das Schließventil 40 korrekt durchzuführen, ist es somit unerlässlich, korrekt den Innendruck des Kraftstofftanks 15 (Tankinnendruck) durch den Tankinnendrucksensor 15p zu erfassen und das Erfassungssignal in die ECU 19 einzugeben. Es kann jedoch ein Fall vorliegen, in dem beispielsweise der Innendruck des Kraftstofftanks 15 (Tankinnendruck) hoch ist und außerhalb des Messbereichs für den Tankinnendrucksensor 15p liegt. Selbst, wenn das Öffnen des Schließventils 40 in diesem Zustand gestartet wird und der Tankinnendruck um nicht weniger als den vorgegebenen Wert reduziert wird, kann in diesem Zustand die Verringerung in dem Tankinnendruck nicht durch den Tankinnendrucksensor 15p erfasst werden, und es ist unmöglich, korrekt das Lernen der Ventilöffnungsstartposition für das Schließventil 40 durchzuführen. Um dies zu verhindern, wird, wenn der Tankinnendruck außerhalb des Messbereichs des Tankinnendrucksensors 15p liegt, die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung durchgeführt.
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Die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung wird entsprechend den Vorgängen, wie sie in 5 und in dem Flussdiagramm von 6 dargestellt sind, durchgeführt. Dabei wird die Verarbeitung, wie sie in dem Flussdiagramm vom 6 dargestellt ist, wiederholt für jeden vorgegebenen Zeitpunkt basierend auf einem Programm, das in einer Speichereinrichtung der ECU 19 gespeichert ist, durchgeführt. Zuerst wird in Schritt S101 von 6 bestimmt, ob der Tankinnendruck außerhalb des Messbereichs des Tankinnendrucksensors 15p liegt oder nicht, das heißt, ob das Ausgabesignal des Tankinnendrucksensors 15p oberhalb des oberen Grenzwerts liegt oder nicht. Es wird aus dem AN/AUS eines dem Sensorwert folgenden Markers überprüft, ob der Tankinnendruck außerhalb des Messbereichs des Tankinnendrucksensors 15p ist. Nimmt man beispielsweise an, dass der gegenwärtige Zeitpunkt dem Zeitpunkt T1 von 5 entspricht, liegt der gegenwärtige Tankinnendruck außerhalb des Messbereichs des Tankinnendrucksensors 15p (JA in Schritt S101 von 6), so dass in Schritt S102 bestimmt wird, ob der Wert des Tankinnendrucksensors 15p ein Niveau Ps der abgeschlossenen Druckentlastung erreicht hat oder nicht. Wenn dabei der dem Sensorwert folgende Marker auf AN gesetzt ist, wird der dem Sensorwert folgende Marker in dem AN-Zustand gehalten, bis der Tankinnendruck das Niveau Ps der abgeschlossenen Druckentlastung erreicht. Das Niveau Ps der abgeschlossenen Druckentlastung ist ein Tankinnendruck innerhalb des Messbereichs des Tankinnendrucksensors 15p; es ist ein Wert, der um eine vorgegebene Menge kleiner ist als der obere Grenzwert des Tankinnendrucksensors 15p. Zum Zeitpunkt T1 ist der Wert des Tankinnendrucksensors 15p ausreichend höher als das Niveau Ps der abgeschlossenen Druckentlastung (NEIN in Schritt S102), so dass in Schritt S103 bestimmt wird, ob ein Spülausführungsmarker auf AN gesetzt ist oder nicht. Dabei ist der Spülausführungsmarker ein Marker, der auf AN gesetzt ist, wenn eine vorgegebene Spülbedingung für den Behälter 22 erfüllt ist. Wenn der Spülausführungsmarker auf AN gesetzt ist, öffnet die ECU 19 das Spülventil 26v zum Öffnen des Spülwegs, dass eine Verbindung zwischen dem Behälter 22 und dem Einlassweg 16 des Motors 14 hergestellt wird. Wenn der Spülausführungsmarker auf AUS gesetzt ist, ist das Spülventil 26f zum Schließen des Spülwegs 26 geschlossen. Zum Zeitpunkt T1 ist der Spülausführungsmarker auf AUS gesetzt (NEIN in Schritt S103), so dass das Schließventil 40 in dem geschlossenen Zustand gehalten wird (Schritt S105). In diesem Zustand ist der Dampfweg 24 geschlossen und die Druckentlastung des Kraftstofftanks 15 wird nicht bewirkt. Somit strömt der dampfförmige Kraftstoff nicht in den Behälter 22 aus dem Kraftstofftank 15 über den Dampfweg 24. Falls, während die Verarbeitung der Schritte S101 bis S103 und S105 von 6 so zum Ausführen des Ventilschließvorgangs wiederholt wird, der Spülausführungsmarker auf AN zum Zeitpunkt T2 in 5 gesetzt wird (JA in Schritt S103), wird der Ventilöffnungsvorgang des Schließventils 40 durchgeführt (Schritt S104).
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Bei dem Ventilöffnungsvorgang für das Schließventil 40 wird, wie es in 5 gezeigt ist, der Vorgang des Drehens des Schrittmotors 50 in der Ventilöffnungsrichtung um eine vorgegebene Anzahl von Schritten A (z.B. einen Schritt), um ihn in diesem Zustand während einer festgelegten Zeitdauer TA (z.B. TA = 1 Sekunde) zu halten, wiederholt durchgeführt. Als Folge ändert sich die Hubstrecke des Schließventils 40 nach und nach von dem geschlossenen Zustand in den offenen Zustand zum Bewirken einer Druckentlastung des Kraftstofftanks 15. Das bedeutet, dass es dem Gas in dem Kraftstofftank 15 ermöglicht wird, auf die Seite des Behälters 22 über den Dampfweg 24 und das Schließventil 40 zu entweichen, und der Tankinnendruck graduell verringert wird. Ferner wird der dampfförmige Kraftstoff, der in den Behälter 22 über den Dampfweg 24 auf Grund der Druckentlastung des Kraftstofftanks 15 geführt wird, in den Einlassweg 16 des Motors 14 über den Spülweg 26 geführt. Wenn, während der Verarbeitung der Schritte S101 bis S104 von 6, die wiederholt durchgeführt werden zum Druckentlasten des Kraftstofftanks 15 (während des Ventilöffnungsvorgangs), der Spülausführungsmarker auf AUS geschaltet wird, wie es zum Zeitpunkt T3 in 5 gezeigt ist (NEIN in Schritt S103), wird der Ventilschließvorgang für das Schließventil 40 durchgeführt (Schritt S105). Als Folge wird der Dampfweg 24 geschlossen und die Druckentlastung des Kraftstofftanks 15 wird unterbrochen.
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Die Verarbeitung der Schritte S101 bis S103 und S105 wird wiederholt durchgeführt und dann, wenn während das Schließventil 40 in dem geschlossenen Zustand ist, der Spülausführungsmarker auf AN zum Zeitpunkt T4 von 5 geschaltet wird (JA in Schritt S103), wird der Ventilöffnungsvorgang für das Schließventil 40 wieder aufgenommen (Schritt S104). Das heißt, wie oben beschrieben, wird der Vorgang des Drehens des Schrittmotors 50 um eine vorgegebene Anzahl von Schritten A (z.B. einen Schritt) in der Ventilöffnungsrichtung und das Halten des Schrittmotors in diesem Zustand für die festgelegte Zeit TA (z.B. TA = 1 Sek.) wiederholt durchgeführt, um den Kraftstofftank 15 zu entlasten. Als Folge der Druckentlastung des Kraftstofftanks 15 wird der Tankinnendruck ferner nach und nach verringert und der Wert des Tankinnendrucksensors 15p erreicht das Niveau der abgeschlossenen Druckentlastung (zum Zeitpunkt T5 von 5; JA in Schritt S102 von 6); dann wird der Ventilschließvorgang für das Schließventil 40 durchgeführt (Schritt S105). In diesem Zustand wird die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung abgeschlossen. Ferner wird danach die Lernsteuerung der Ventilöffnungsstartposition für das Schließventil 40 durchgeführt. Dabei wird zu dem Zeitpunkt, zu dem die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung abgeschlossen ist, das Schließventil 40 zum Beispiel in einer Standby Position gehalten. Die Standby Position ist eine Position, die erreicht wird, wenn sich der Schrittmotor 50 acht Schritte in der Ventilschließrichtung von dem Lernwert (der Anzahl der Schritte) in der Ventilöffnungsstartposition für das Schließventil 40, die durch die vorherige Lernsteuerung erhalten wurde, dreht. Wenn das Schließventil 40 ein Signal in er Öffnungsrichtung in der Standby Position empfängt, ist es möglich, das Ventil rasch zu öffnen. Das heißt, der Tankinnendrucksensor 15p entspricht dem Drucksensor dieser Offenbarung.
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Bei der Kraftstoffdampfverarbeitungsvorrichtung 20 gemäß dieser Ausführungsform ist, wenn der Innendruck des Kraftstofftanks 15 außerhalb des Messbereichs des Tankinnendrucksensors 15p liegt, das Lernen der Ventilöffnungsstartposition für das Schließventil 40 unterbunden, so dass es möglich ist, fehlerhaftes Lernen auf Grund einer Fehlfunktion des Tankinnendrucksensors 15 zu verhindern. Ferner wird die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung durch graduelles Verändern der Hubstrecke des Schließventils 40 in der Ventilöffnungsrichtung durchgeführt, bis der Innendruck des Kraftstofftanks 15 innerhalb des Messbereichs des Tankinnendrucksensors 15p ist, so dass keine Befürchtung besteht, dass der Innendruck des Kraftstofftanks 15 abrupt reduziert wird. Nachdem der Innendruck des Kraftstofftanks 15 auf einen Wert innerhalb des Messbereichs des Tankinnendrucksensors 15p gebracht ist, ist es somit möglich, normal das Lernen der Ventilöffnungsstartposition für das Schließventil 40 durchzuführen. Wenn der Spülweg 26, der den Behälter 22 und den Einlassweg 16 des Motors 14 verbindet, geschlossen ist, wird das Schließventil 40 in dem geschlossenen Zustand gehalten und keine Prä-Lerndruckentlastungssteuerung wird durchgeführt, so dass der dampfförmige Kraftstoff, der in den Behälter 22 aus dem Kraftstofftank 15 über den Dampfweg 24 geströmt ist, den Behälter 22 füllt und nicht in die Umgebung aus dem Behälter 22 auslecken kann.
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Diese Offenbarung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform begrenzt. Beispielsweise wird, wie es in 5 usw. gezeigt ist, bei der oben beschriebenen Ausführungsform, wenn die Druckentlastungssteuerung wieder durchgeführt wird (Zeitpunkt T4), nachdem der Spülausführungsmarker zum Unterbrechen der Prä-Lerndruckentlastungssteuerung des Kraftstofftanks 15 auf AUS geschaltet ist (Zeitpunkt T3 in 5), die Hubstrecke des Schließventils 40 nach und nach aus dem geschlossenen Zustand in den offenen Zustand verändert, während der Vorgang des Drehens des Schrittmotors 50 in der Ventilöffnungsrichtung um die Anzahl von Schritten A (z.B. einen Schritt) und das Halten von ihm in dem Zustand während einer festgelegten Zeitdauer TA (z.B. TA = 1 Sekunde) wiederholt werden. Wenn die Unterbrechungszeit der Druckentlastungssteuerung des Kraftstofftanks 15 kurz ist, braucht es jedoch Zeit, das Schließventil 40 bis zu der Hubstrecke vor dem Ventilschließen zu betätigen, in dem Fall des Verfahrens, bei dem die Hubstrecke des Schließventils 40 graduell von dem geschlossenen Zustand in der Ventilöffnungsrichtung verändert wird. Somit braucht es Zeit, die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung für den Kraftstofftank 15 durchzuführen. Die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung gemäß der Modifikation 1 ist diesbezüglich verbessert; sie wird gemäß den Vorgängen durchgeführt, wie sie in 7 und in dem Flussdiagramm von 8 dargestellt sind. Das heißt, wie es zum Zeitpunkt T1 von 7 gezeigt ist, wird bei der Prä-Lerndruckentlastungssteuerung gemäß der Modifikation 1, wenn der Spülausführungsmarker auf AUS geschaltet wird (NEIN in Schritt S203 von 8), der Spülausführungsmarker zum Zeitpunkt der vorherigen Verarbeitung in Schritt S207 von 8 überprüft. Unter der Annahme, dass die vorherige Verarbeitung zum Zeitpunkt T0 durchgeführt wurde, ist der Spülausführungsmarker zum Zeitpunkt T0 von 7 auf AN gesetzt (JA in Schritt S207), so dass die Hubstrecke (die Anzahl von Schritten) des Schließventils 40 zum Zeitpunkt T0 in Schritt S208 gespeichert wird. Danach wird der Ventilschließvorgang für das Schließventil 40 durchgeführt (Schritt S209). Als Folge wird der Dampfweg 24 geschlossen und die Druckentlastung des Kraftstofftanks 15 wird unterbrochen.
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Als Nächstes hat zum Zeitpunkt T2 (der auf den Zeitpunkt T1 folgt) von 7 der Tankinnendruck nicht das Niveau Ps der abgeschlossenen Druckentlastung erreicht (NEIN in Schritt S202) und der Spülausführungsmarker ist auf AUS (NEIN in Schritt S203); ferner ist der Spülausführungsmarker der vorherigen Verarbeitung (zum Zeitpunkt T1) AUS (NEIN in Schritt S207), so dass der Ventilschließvorgang fortgesetzt wird (Schritt S209). Dann wird, wenn die Verarbeitung von Schritten S201 bis S203, S207 und S209 von 8 wiederholt durchgeführt wird und dann der Spülausführungsmarker auf AN zum Zeitpunkt T3 in 7 gesetzt wird (JA in Schritt S203), in Schritt S204 bestimmt, ob der vorherige Spülausführungsmarker auf AN ist oder nicht. Bei der vorherigen Verarbeitung ist der Spülausführungsmarker auf AUS (NEIN in Schritt S204), so dass der Ventilöffnungswiederaufnahmevorgang basierend auf der Hubstrecke (der Anzahl der Schritte) des Schließventils 40 zum Zeitpunkt T0 durchgeführt wird, als das Speichern durchgeführt wurde (Schritt S206). Das heißt, das Schließventil 40 wird rasch bis zu der Speicherhubstrecke geöffnet, die gespeichert wurde, bevor das Schließventil 40 geschlossen wurde (der Anzahl von Schritten zum Zeitpunkt T0). Als Nächstes wird die Verarbeitung von Schritten S201 bis S205 von 8 wiederholt durchgeführt, um den Ventilöffnungsvorgang durchzuführen. Das bedeutet, dass das Schließventil 40 rasch bis zu der Anzahl von Schritten zum Zeitpunkt T0 geöffnet wird und dann der Ventilöffnungsvorgang durchgeführt wird (Drehung um Schritte A und Halten während TA), bei dem die Hubstrecke des Schließventils 40 graduell in der Ventilöffnungsrichtung verändert wird. Als Folge ist es möglich, die Zeit für die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung am Kraftstofftank 15 zu verringern.
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Bei Modifikation 1, wenn der Spülausführungsmarker zum Zeitpunkt T3 von 7 auf AN gesetzt wird (JA in Schritt S203 von 8), wird der Ventilöffnungswiederaufnahmevorgang des Schließventils 40 basierend auf der Hubstrecke (der Anzahl von Schritten) zum Zeitpunkt T0, die vor dem Schließen des Ventils gespeichert sind, durchgeführt (Schritt S206). Wenn jedoch die Unterbrechungszeit (Spül-Auszeit) der Prä-Lerndruckentlastungssteuerung des Kraftstofftanks 15 lang ist, kann es vorkommen, dass erneut dampfförmiger Kraftstoff in dem Kraftstofftank 15 erzeugt wird und darin angesammelt wird. Wenn in solchen Fällen das Schließventil 40 mit hoher Geschwindigkeit bis zu der Hubstrecke (der Anzahl von Schritten) zum Zeitpunkt T0 geöffnet wird, die vor dem Schließen des Ventils gespeichert wurde, wird der dampfförmige Kraftstoff in großen Mengen an den Einlassweg 16 des Motors 14 aus dem Kraftstofftank 15 über den Dampfweg 24, den Behälter 22 und den Spülweg 26 geführt, mit dem Ergebnis, dass das Luft-Kraftstoffverhältnis des Motors 14 fett wird. Dies wird in Modifikation 2 berücksichtigt. Basierend auf der Unterbrechungszeit der Prä-Lerndruckentlastungssteuerung des Kraftstofftanks (Spül-Auszeit) ist es möglich, die Hubstrecke (die Anzahl der Schritte) zum Zeitpunkt T0, die vor dem Schließen des Ventils gespeichert wurde, zu korrigieren. Das heißt, wie es zum Zeitpunkt T1 in 9 gezeigt ist, wird bei der Prä-Lerndruckentlastungssteuerung gemäß Modifikation 2, wenn der Spülausführungsmarker auf AUS geschaltet wird (NEIN in Schritt S303 von 11), der Spülausführungsmarker zum Zeitpunkt der vorherigen Verarbeitung in Schritt S309 von 11 überprüft. Unter der Annahme, dass der Zeitpunkt der vorherigen Verarbeitung T0 ist, ist der Spülausführungsmarker zum Zeitpunkt T0 auf AN gesetzt (JA in Schritt S309), so dass die Hubstrecke (die Anzahl von Schritten) des Schließventils 40 zum Zeitpunkt T0 in Schritt S310 gespeichert wird. Dann wird der Ventilschließvorgang an dem Schließventil 40 durchgeführt (Schritt S311). Als Folge wird der Dampfweg 24 geschlossen und die Druckentlastung des Kraftstofftanks 15 wird unterbrochen.
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Wenn zum Zeitpunkt T3 von 9 der Spülausführungsmarker auf AN geschaltet wird (JA in Schritt S303 von 11), wird ferner in Schritt S304 bestimmt, ob der vorherige Spülausführungsmarker AN ist oder nicht. Bei der vorherigen Verarbeitung ist der Spülausführungsmarker AUS (NEIN in Schritt S304), so dass die Unterbrechungszeit der Prä-Lerndruckentlastungssteuerung (Spül-Auszeit) in Schritt S306 berechnet wird. Basierend auf der Spül-Auszeit wird ferner die Hubstrecke (die Anzahl der Schritte) des Schließventils 40 zum Zeitpunkt des Speicherns T0 berichtigt. Dabei wird die Berichtigung der Hubstrecke (Speicherhubstrecke) des Schließventils 40 zum Zeitpunkt T0 basierend auf der Spül-Auszeit basierend auf der in 10 dargestellten Tabelle durchgeführt. Wenn beispielsweise die Spül-Auszeit nicht größer als 5 Sekunden ist, ist der Korrekturwert Null, und die gespeicherte Hubstrecke dient, so wie sie ist, als die Hubstrecke nach der Korrektur (Korrekturhubstrecke). Wenn die Spül-Auszeit beispielsweise 10 Sekunden ist, ist die Korrekturhubstrecke die gespeicherte Hubstrecke minus α1. Wenn die Spül-Auszeit beispielsweise 15 Sekunden ist, ist die Korrekturhubstrecke die gespeicherte Hubstrecke minus α2. Dabei ist α2 > α1. Ferner ist, wenn die Spül-Auszeit 20 Sekunden oder mehr ist, die Korrekturhubstrecke Null, das heißt das Schließventil ist in der Standby Position. Wenn die Korrekturhubstrecke somit erhalten wird, ist diese Korrekturhubstrecke die Ventilöffnungswiederaufnahmeposition für das Schließventil 40 (Schritt S307). Als Nächstes wird der Ventilöffnungswiederaufnahmevorgang für das Schließventil 40 basierend auf der Korrekturhubstrecke durchgeführt (Schritt S308). Das bedeutet, dass das Schließventil 40 rasch bis zur Korrekturhubstrecke geöffnet wird. Auf diese Weise ist es möglich, basierend auf der Unterbrechungszeit der Prä-Lerndruckentlastungssteuerung des Kraftstofftanks 15 (Spül-Auszeit), die Hubstrecke (Speicherhubstrecke), die zum Zeitpunkt T0 vor dem Schließen des Ventils gespeichert ist, zu korrigieren, so dass es möglich ist, eine Fluktuation im Luft-Kraftstoffverhältnis des Motors 14 zu vermeiden, wenn die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung wieder aufgenommen wird. Das heißt, wenn die Unterbrechungszeit der Prä-Lerndruckentlastungssteuerung lang ist, ist die Korrekturhubstrecke des Schließventils 40, wenn die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung wieder aufgenommen wird, kleiner als die gespeicherte Hubstrecke. Somit besteht keine Gefahr, dass der dampfförmige Kraftstoff, der in dem Kraftstofftank 15 erzeugt wird, abrupt in den Behälter aufgrund der Wiederaufnahme der Prä-Lerndruckentlastungssteuerung strömt. Somit strömt der dampfförmige Kraftstoff, der in dem Behälter 22 geströmt ist, nicht abrupt in den Motor 14 über den Spülweg 26, was es ermöglicht, eine abrupte Fluktuation im Luft-Kraftstoffverhältnis zu vermeiden.
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Während bei den oben beschriebenen Ausführungsformen die Prä-Lerndruckentlastungssteuerung unterbrochen wird, wenn der Spülausführungsmarker auf AUS ist, ist es auch möglich, im Fall eines Notfalls, die Druckentlastungssteuerung während einer kurzen Zeitdauer unabhängig von dem Spülausführungsmarker durchzuführen. Ferner ist es auch möglich, einen Gleichstrommotor oder ähnliches statt des Schrittmotos 50 zu verwenden, wenngleich in den obenstehenden Ausführungsformen der Schrittmotor 50 als der Motor des Schließventils 40 verwendet wird.