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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeuglenkrad mit Eingabeeinheiten.
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In letzter Zeit werden Fahrzeuglenkräder mit verschiedenen Arten von Tasten zum Einstellen verschiedener Bedienungen versehen, z. B. Fahrmoduseinstellung, Autonavigationseinstellung, Audiowiedergabe- und Stoppeinstellung, Audiolautstärkeeinstellung und Klimaanlageneinstellung.
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Beispielsweise ist in einem Bediensystem für Bordgeräte, das in der
JP 2003-175 783 A offenbart ist, eine Bedieneinheit auf Speichen eines Lenkrads vorgesehen. Durch das System kann ein Fahrer eine blinde Bedienung vornehmen, in dem die vom Fahrer ausgewählte Bedienung nahe der Sichtlinie des Fahrers während der Fahrt angezeigt wird.
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In der
JP 2007-153 181 A ist ein ringartiges Lenkrad mit einer Handballenauflageeinheit versehen, mit der der Handballen der Hand eines Fahrers in Kontakt steht, und ist mit einer Bedieneinheit versehen, mit der Bordgeräte bedient werden können, wobei der Handballen des Fahrers mit der Handballenauflageeinheit in Kontakt steht.
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Die
JP 2009-161 025 A offenbart eine Konfiguration, bei der ein Vorsprung auf einem Oberteil einer Lenkradspeiche vorgesehen und ein Schalter auf dem Vorsprung vorgesehen ist, um die Bedienung des auf dem Lenkrad vorgesehenen Schalters ohne Erfassen des Schalters zu ermöglichen.
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Allerdings kann diese offenbarte Konfiguration keine sichere und ausreichend zufriedenstellende Bedienbarkeit aus Sicht einer Reaktion auf Beschleunigungsbetätigung durch einen Fahrer realisieren. Insbesondere ist in einem Sportwagen bevorzugt, dass ein Fahrer die Beschleunigungsbetätigung durchführen kann, während er das Lenkrad hält und ohne dass der Fahrer seine Hände von Lenkrad wegnehmen muss.
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Die
DE 10 2012 111 130 A1 betrifft einen Berührungssensor auf einem Fahrzeuglenkrad mit einem Modusauswahlschalter, der eine kreisförmige Betätigungstaste aufweist, und mit zwei Berührungsbetätigungsteilen, die zwei gekrümmte Führungsnuten aufweisen, bogenförmig entlang dem äußeren Umfang der Betätigungstaste angeordnet sind und gegenüber von zwei Elektroden auf der Rückseite des Lenkradgehäuses angeordnet sind. Der Modusauswahlschalter funktioniert als Ein- und Ausschalter. Berührt der Fahrer (bei eingeschaltetem Modusauswahlschalter) einen Abschnitt innerhalb eines Bereiches der Führungsnuten mit seinem Finger, erkennt die entsprechende Elektrode die Berührung, woraufhin ein Steuersignal ausgegeben wird, um eine gesteuerte Vorrichtung gemäß einem berührten Zustand der Elektrode zu steuern.
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Die
DE 10 2012 204 921 A1 betrifft eine Fahrzeugbedienvorrichtung mit einer Betätigungserfassungseinheit, die konfiguriert ist, um eine Druckkraft in eine Druckrichtung zu erfassen, die im Wesentlichen zu einer Ebene senkrecht ist, welche eine Betätigungsrichtung einer Gleitbetätigung durch den Finger eines Bedieners auf einer Bedienfläche umfasst. Eine Regelungs-/Steuerungsvorrichtung führt kein Erkennen eines Gestenmusters auf Grundlage der Gleitbetätigung durch, wenn die durch die Betätigungserfassungseinheit erfasste Druckkraft kleiner als ein erster Schwellenwert ist, und erkennt ein Gestenmuster auf Grundlage der Gleitbetätigung, nachdem die Druckkraft den ersten Schwellenwert oder mehr erreicht hat. Die Regelungs-/Steuerungsvorrichtung regelt/steuert eine Fahrzeuganlage gemäß dem erkannten Gestenmuster.
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Die
DE 10 2010 041 088 A1 betrifft eine Eingabeerfassungsvorrichtung eines Fahrzeugs zur Erfassung und Bestimmung einer Vorgabe eines Insassen des Fahrzeugs, mit mindestens einem Betätigungselement und einer Auswerteeinheit, wobei die Auswerteeinheit ein von dem Betätigungselement erzeugtes Signal zur Bestimmung der Vorgabe auswertet. Dabei ist vorgesehen, dass das Betätigungselement als Beschleunigungssensor oder als Vibrationssensor ausgebildet ist.
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Die
DE 10 2007 037 279 A1 betrifft ein Verfahren zur Steuerung von Baugruppen und Zusatzfunktionen eines Fahrzeuges mit einem Fahrzeug-Bediensystem bei dem sowohl manuelle als auch akustische Eingabebefehle Verwendung finden und jeweils wenigstens eine visuelle Ausgabeeinheit, eine akustische Eingabeeinheit und eine von einem Lenksystem aus und von vorzugsweise einem Finger einer Bedienerhand handhabbare, manuelle Eingabeeinheit vorgesehen sind und an der manuellen Eingabeeinheit Bedienhandlungen vorzugsweise von einem Angriffsbereich aus und Verstellbewegungen in zumindest einer Linie über einen relativ langen Weg für eine wenigstens verhältnismäßige weganaloge Verstellung einer Markierung auf der visuellen Ausgabeeinheit ausführbar sind.
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Die
DE 44 23 744 A1 betrifft ein Fahrzeuglenkrad, insbesondere für Kraftfahrzeuge, wobei das Lenkrad einen Lenkradkranz, zumindest ein Verbindungselement und ein drehbares Halterungsteil aufweist. Ferner ist zumindest ein Betätigungselement an der inneren Umfangsfläche des Lenkradkranzes angeordnet.
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Die
DE 20 2005 021 769 U1 betrifft ein Lenkrad eines Kraftfahrzeuges mit einer Schalteranordnung mit vier Schaltelementen, die kreuzförmig angeordnet und die einzeln betätigbar sind, wobei die Schaltelemente Tastenflächen mit unterschiedlichen Höhen aufweisen.
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Angesichts dieser Probleme ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeuglenkrad bereitzustellen, das Sicherheit gewährleistet und ausreichend zufriedenstellende Bedienbarkeit aus Sicht einer Reaktion auf eine Beschleunigungsbetätigung hat. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine Draufsicht auf ein Fahrzeuglenkrad gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine Draufsicht auf das Fahrzeuglenkrad gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die einen Zustand zeigt, in dem ein Fahrer (Benutzer) das Fahrzeuglenkrad gemäß einer Ausführungsform der Erfindung hält;
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3 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils des Fahrzeuglenkrads gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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4 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils des Fahrzeuglenkrads gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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5 eine vergrößerte Schnittansicht eines ersten Eingabeschalters des Fahrzeuglenkrads gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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6 eine vergrößerte Schnittansicht eines vierten Eingabeschalters des Fahrzeuglenkrads gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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7 eine vergrößerte Ansicht eines Kopfs des vierten Eingabeschalters des Fahrzeuglenkrads gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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8A bis 8C 2 ähnelnde Draufsichten auf einen Zustand, in dem ein Fahrer (Benutzer) das Fahrzeuglenkrad gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verwendet;
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9 eine vergrößerte Draufsicht auf eine Eingabeeinheit des Fahrzeuglenkrads gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die einen Zustand zeigt, in dem ein Fahrer (Benutzer) die Einheit verwendet; und
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10 eine Draufsicht auf eine Fahrzeuganzeige gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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1 und 2 zeigen eine Ausführungsform eines Fahrzeuglenkrads der Erfindung. Im Folgenden wird die grundlegende Ausführungsform der Erfindung anhand von 1 und 2 beschrieben.
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1 ist eine Draufsicht auf ein Fahrzeuglenkrad 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Das Fahrzeuglenkrad 1 weist einen kreisförmigen Kranz, eine Mittelnabe 2, die einen Airbag enthält, und Speichen 3 auf.
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Das Fahrzeuglenkrad 1 weist die Speichen 3 auf, die sich von der Nabe 2 zum Kranz in Rechts- und Linksrichtung sowie in Abwärtsrichtung erstrecken. Eine Eingabeeinheit 10 ist jeweils auf der rechten und linken Speiche 3 vorgesehen. Jede Eingabeeinheit 10 liegt auf einer entsprechenden der Speichen 3 an einer Position, an der sich ein Daumen eines Fahrers (Benutzers) auf natürliche Weise bewegen kann, um eine Eingabe in die Eingabeeinheit 10 vorzunehmen, wenn der Benutzer einen Griffbereich 4 des Kranzes des Fahrzeuglenkrads 1 hält.
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Jede Eingabeeinheit 10 weist einen ersten Eingabeschalter 11, einen zweiten Eingabeschalter 12, einen dritten Eingabeschalter 13 und einen vierten Eingabeschalter 14 auf. Der erste, zweite und vierte Eingabeschalter 11, 12 und 14 sind tastenförmig.
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2 ist eine Draufsicht auf das Fahrzeuglenkrad 1 gemäß der Ausführungsform, die einen Zustand zeigt, in dem der Benutzer das Rad 1 hält.
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Der erste Eingabeschalter 11 liegt auf der Speiche 3 an einer Position, an der der Daumen des Benutzers ohne Kraftausübung platziert werden kann, wenn der Benutzer den Griffbereich 4 des Kranzes des Fahrzeuglenkrads 1 hält. Zusätzlich steht die Seite des ersten Eingabeschalters 11, die näher zum dritten Eingabeschalter 13 liegt, weiter nach vorn (zum Benutzer) als die flache Oberfläche des dritten Eingabeschalters 13 vor.
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Der zweite Eingabeschalter 12 liegt auf der Speiche 3 an einer Position, an der der Daumen des Benutzers platziert werden kann, ohne die Position der anderen vier Finger auf dem Griffbereich 4 zu ändern, wenn der Benutzer den Griffbereich 4 des Kranzes des Fahrzeuglenkrads 1 hält. Außerdem steht die Seite des zweiten Eingabeschalters 12, die näher zum dritten Eingabeschalter 13 liegt, weiter nach vorn (zum Benutzer) als die flache Oberfläche des dritten Eingabeschalters 13 vor.
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Der erste Eingabeschalter 11 hat eine Viereckform. Der zweite Eingabeschalter 12 hat eine Kreisform. Der vierte Eingabeschalter 14 hat eine Ovalform. Dadurch kann der Benutzer die Eingabeeinheiten 10 leicht intuitiv bedienen, ohne sie ansehen zu müssen.
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Der dritte Eingabeschalter 13 ist zwischen dem ersten Eingabeschalter 11 und dem zweiten Eingabeschalter 12 auf der Speiche 3 angeordnet und ist ein Schiebeschalter. Dieser Schiebeschalter (dritte Eingabeschalter 13) kann ein Kapazitätssystem, ein Infrarotstrahlungssystem, ein elastisches Oberflächenwellensystem, ein elektrisches Widerstandsmembransystem oder ein elektromagnetisches Induktionssystem verwenden. In der Erfindung kommt bevorzugt das Kapazitätssystem zur Anwendung, das fehlerarm ist.
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Der dritte Eingabeschalter 13 bestimmt einen Eingabepegel durch Detektieren einer Bewegung des Daumens des Benutzers auf der flachen Oberfläche.
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3 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils des Fahrzeuglenkrads 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Der erste Eingabeschalter 11 steht im Hinblick auf die flache Oberfläche des dritten Eingabeschalters 13 in einem stumpfen Winkel zur flachen Oberfläche nach vorn (zum Benutzer) vor. Der zweite Eingabeschalter 12 steht in einem rechten Winkel zur flachen Oberfläche des dritten Eingabeschalters 13 vor. Der vierte Eingabeschalter 14 steht wie der zweite Eingabeschalter 12 in einem rechten Winkel zur flachen Oberfläche des dritten Eingabeschalters 13 vor.
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Die Seite des ersten Eingabeschalters 11, die näher zum dritten Eingabeschalter 13 liegt, steht weiter als die andere Seite des Schalters 11 an der Oberseite des Fahrzeuglenkrads 1 im Blick vom Benutzer vor. Dadurch kann der Benutzer daran gehindert werden, unbeabsichtigt auf den ersten Eingabeschalter 11 statt auf den dritten Schalter 13 zu drücken, wenn der Benutzer das Lenkrad betätigt.
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Der zweite Eingabeschalter 12 ist senkrecht zur flachen Oberfläche des dritten Eingabeschalters 13 angeordnet. Betätigt wird der zweite Eingabeschalter 12, wenn der Daumen des Benutzers den zweiten Eingabeschalter 12 in senkrechter Richtung zur flachen Oberfläche des dritten Eingabeschalters 13 nach unten drückt.
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Der vierte Eingabeschalter 14 liegt auf der Speiche 3 an einer Position, an der sich der Daumen des Benutzers auf der Speiche 3 ungestört bewegen kann, wenn der Benutzer den Griffbereich 4 hält. Diese Lage erschwert es etwas, den Schalter zu bedienen. Dennoch ist es möglich, den vierten Eingabeschalter 14 als wichtige Taste im Hinblick auf die Sicherheit zu verwenden, wenn der Benutzer das Fahrzeuglenkrad 1 hält, da der Benutzer vorsichtig sein muss, wenn er auf den vierten Eingabeschalter 14 drückt.
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4 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils des Fahrzeuglenkrads 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Der erste Eingabeschalter 11, der zweite Eingabeschalter 12 und der dritte Eingabeschalter 13 in der zweiten Ausführungsform sind jeweils an den gleichen Positionen wie der erste Eingabeschalter 11, der zweite Eingabeschalter 12 und der dritte Eingabeschalter 13 in der ersten Ausführungsform des Fahrzeuglenkrads 1 angeordnet. Im Fahrzeuglenkrad 1 in der zweiten Ausführungsform ist ein fünfter Eingabeschalter 15 statt des vierten Eingabeschalters 14 des Fahrzeuglenkrads 1 in der ersten Ausführungsform vorgesehen.
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Der fünfte Eingabeschalter 15 liegt auf der Speiche 3 an einer Position, an der der Zeigefinger des Benutzers den Schalter 15 bedienen kann, wenn der Benutzer den Griffbereich 4 hält. Der fünfte Eingabeschalter 15 hat die gleiche Funktion wie der vierte Eingabeschalter 14.
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Gemäß dieser Anordnung kann der Benutzer daran gehindert werden, unbeabsichtigt auf den fünften Eingabeschalter 15 zu drücken, da der Benutzer nicht unbewusst auf den fünften Eingabeschalter 15 drücken kann, wenn der Benutzer nur den Daumen bewegt. Der Benutzer muss sich bewusst bemühen, seinen Zeigefinger zu bewegen, und muss auf den fünften Eingabeschalter 15 drücken, um den fünften Eingabeschalter 15 zu betätigen, was die Sicherheit für wichtige Bedienhandlungen erhöht.
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5 ist eine vergrößerte Schnittansicht des ersten Eingabeschalters 11 des Fahrzeuglenkrads 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Der erste Eingabeschalter 11 steht nach vorn (zum Benutzer) in einem stumpfen Winkel zur flachen Oberfläche des dritten Eingabeschalters 13 vor. Auf den ersten Eingabeschalter 11 wird in einer stumpfwinkligen Richtung zur flachen Oberfläche des dritten Eingabeschalters 13 nach unten gedrückt. Auch wenn also der Benutzer versucht, auf den ersten Eingabeschalter 11 in einer spitzwinkligen Richtung zur flachen Oberfläche des dritten Eingabeschalters 13 zu drücken, kann der erste Eingabeschalter 11 nicht bedient werden.
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6 ist eine vergrößerte Schnittansicht des vierten Eingabeschalters 14 des Fahrzeuglenkrads 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Der vierte Eingabeschalter 14 steht in einem rechten Winkel zur flachen Oberfläche des dritten Eingabeschalters 13 vor.
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7 ist eine vergrößerte Ansicht eines Kopfs des vierten Eingabeschalters 14 des Fahrzeuglenkrads 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Der Kopf des vierten Eingabeschalters 14 ist diagonal abgeschrägt, damit auf ihn aus jeder Richtung leicht gedrückt wird (siehe Pfeile in 6). Dadurch kann der Benutzer auf den vierten Eingabeschalter 14 problemlos wiederholt drücken.
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8A bis 8C sind Draufsichten auf einen Zustand, in dem der Benutzer das Fahrzeuglenkrad 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verwendet. 8A zeigt einen Zustand, in dem der Benutzer seinen Daumen auf dem ersten Eingabeschalter 11 hat. 8B zeigt einen Zustand, in dem der Benutzer seinen Daumen auf dem dritten Eingabeschalter 13 hat. 8C zeigt einen Zustand, in dem der Benutzer seinen Daumen auf dem zweiten Eingabeschalter 12 hat.
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Hat der Benutzer seinen Daumen auf dem zweiten Eingabeschalter 12, entspricht die Position des Daumens einer unteren Endposition, in der der Daumen platziert werden kann, ohne die Position der anderen vier Finger des Benutzers ändern zu müssen, die auf dem Griffbereich 4 des Lenkrads 1 liegen, wenn der Benutzer den Griffbereich 4 hält. Damit der Benutzer also auf den vierten Eingabeschalter 14 nach unten drückt, muss der Benutzer seinen Daumen gezwungenermaßen auf den vierten Eingabeschalter 14 bewegen, wenn der Benutzer den Griffbereich 4 des Fahrzeuglenkrads 1 hält.
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9 ist eine vergrößerte Draufsicht auf eine Eingabeeinheit 10 des Fahrzeuglenkrads 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die einen Zustand zeigt, in dem ein Benutzer die Einheit 10 verwendet. Mit Hilfe des Drehpunkts des Daumens als Bezug wird nachstehend die Positionsbeziehung zwischen den Eingabeschaltern 11, 12, 13 und 14 in der Erfindung beschrieben.
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Im Hinblick auf den Drehpunkt des Benutzerdaumens liegt der erste Eingabeschalter 11 an einer Position, in die sich der Daumen auf natürliche Weise und problemlos in einem komfortablen Bereich nach oben bewegen kann, wenn der Benutzer den Griffbereich 4 des Fahrzeuglenkrads 1 hält.
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Im Hinblick auf den Drehpunkt des Benutzerdaumens liegt der zweite Eingabeschalter 12 an einer Position, in die sich der Daumen auf natürliche Weise und problemlos in einem komfortablen Bereich nach unten bewegen kann, wenn der Benutzer den Griffbereich 4 des Fahrzeuglenkrads 1 hält.
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Im Hinblick auf den Drehpunkt des Benutzerdaumens liegt der dritte Eingabeschalter 13 an einer Position, in die sich der Benutzerdaumen auf natürliche Weise und problemlos in einem komfortablen Bereich nach oben und unten bewegen kann, wenn der Benutzer den Griffbereich 4 des Fahrzeuglenkrads 1 hält. Der dritte Eingabeschalter 13 ist zwischen der Unterseite des ersten Eingabeschalters 11 und der Oberseite des zweiten Eingabeschalters 12 angeordnet.
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Im Hinblick auf den Drehpunkt des Daumens liegt der vierte Eingabeschalter 14 an einer Position, in die sich der Daumen des Benutzers mit leichter Anstrengung nach unten bewegen kann, wenn der Benutzer den Griffbereich 4 des Fahrzeuglenkrads 1 hält. Beispielsweise ist der vierte Eingabeschalter 14 unter dem zweiten Eingabeschalter 12 angeordnet und um eine Daumenbreite vom Schalter 12 beabstandet.
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Der erste, zweite, dritte und vierte Eingabeschalter 11, 12, 13 und 14 liegen auf einer bogenförmigen Linie, die den Bewegungsweg des Daumens angibt. Insbesondere ist der dritte Eingabeschalter 13 entlang der bogenförmig gekrümmten Linie am Bewegungsweg des Daumens entlang orientiert.
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Im Folgenden wird anhand einer Anzeigetafel 20 in 10 eine Bedienung der Eingabeeinheiten 10 in einer Ausführungsform der Erfindung spezifisch beschrieben.
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Die Anzeigetafel 20 zeigt physisch oder elektrisch einen Geschwindigkeitsmesser 21, einen Motordrehzahlmesser 22, eine Kraftstoffanzeige 23, eine Kraftstoffverbrauchsanzeige 24, eine Schaltpositionsanzeige 25 und eine Fahranzeige 26 an. Der Geschwindigkeitsmesser 21 zeigt eine Geschwindigkeit analog an, und der Motordrehzahlmesser 22 zeigt eine Motordrehzahl analog an.
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Die Kraftstoffanzeige 23 zeigt die Restkraftstoffmenge in einem Kraftstofftank eines Fahrzeugs an. Die Kraftstoffverbrauchsanzeige 24 hat eine Nadel, die sich zu einer Plusseite oder einer Minusseite auf der Grundlage der mittleren Kraftstoffmenge verschiebt, die anhand eines bisherigen Fahrverlaufs eines Benutzers berechnet wird. Die Schaltpositionsanzeige 25 zeigt eine aktuelle Schaltposition an, die von einem Benutzer über eine Schaltungsbetätigung ausgewählt ist.
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Die Fahranzeige 26 zeigt eine Fahrzeuggeschwindigkeit, eine zurückgelegte Strecke, einen Fahrmodus u. ä. an.
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In der Ausführungsform gibt es drei Fahrmodi in Zuordnung zu einer Kombination aus einem Ausgangskennwert eines Motors und eines Steuermusters eines Getriebes. Beispielsweise gibt es einen Modus A mit Schwerpunkt auf Kraftstoffeinsparung, einen Fahrmodus B, der Kraftstoffeinsparung und Gaspedalreaktion berücksichtigt, und einen Modus C mit Schwerpunkt auf Gaspedalreaktion.
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Diese Modi realisieren eine die Anforderungen des Benutzers erfüllende Leistung mit Hilfe mehrerer Ausgangsleistungswerte und Steuermuster, die in einer Motorsteuereinheit (ECU) und einer Getriebesteuereinheit (TCU) für ein Automatikfahrzeug eingestellt sind. Kann beispielsweise ein Benutzer ein Fahrzeug in der Stadt oder auf langen Fahrstrecken komfortabel fahren, wird eine ungestörte und praktische Ausgangscharakteristik durch den Modus A eingestellt, was ausgezeichnete Kraftstoffeinsparung realisiert.
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Außerdem ist in der Ausführungsform ein Fahrerassistenzsystem (Advanced Driver Assistance System (ADAS)) in einem Fahrzeug eingebaut. Das ADAS kann eine automatische Bremsbetätigung als Reaktion auf Kollisionsdetektion, eine Bedienung zur Geschwindigkeitssteuerung, die auf der Grundlage der Geschwindigkeit eines vorausfahrenden Fahrzeugs durchgeführt wird, und eine Steuerbedienung steuern, die einen Abstand zwischen einem vorausfahrenden Fahrzeug und einem nachfolgenden Fahrzeug steuert. Bei Detektion eines Hindernisses vor einem Fahrzeug, das eine Kollision verursachen kann, wird eine automatische Bremsbetätigung systematisch durchgeführt. zu das ADAS kann einen Fahrassistenzmodus realisieren, d. h. einen Fahrmodus, um einem vorausfahrenden Fahrzeug unter Beibehaltung eines konstanten Abstands zwischen den Fahrzeugen zu folgen, und kann eine Geschwindigkeitseinstellung und den Abstand zwischen den Fahrzeugen steuern.
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Nachstehend wird im Zusammenhang mit einem Fahrzeug mit dem o. g. Fahrmodus und Fahrassistenzmodus eine Funktion der Eingabeeinheiten 10 des Fahrzeuglenkrads 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
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Der erste Eingabeschalter 11 dient als Taste zum Ändern des Fahrmodus. Durch eine Eingabe vom ersten Eingabeschalter 11 kann eine fortlaufende Bedienung des Fahrmodus erfolgen. Beispielsweise ist es möglich, den Fahrmodus nacheinander vom Modus A über den Modus B, Modus C und Fahrassistenzmodus zum Modus A umzuschalten.
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Ausgewählt wird der Fahrmodus, indem eine Eingabe mit dem zweiten Eingabeschalter 12 durchgeführt wird. Der Modus wird durch Betätigen des vierten Eingabeschalters 14 oder fünften Eingabeschalters 15 aufgehoben.
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Der ausgewählte Modus wird als Reaktion auf die Modusauswahl auf der Fahranzeige 26 angezeigt. Bei Auswahl und Einstellung eines Fahrzeugfolgemodus wird der Ausdruck „CRUISE SET” (Tempomat) auf der Fahranzeige 26 angezeigt.
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Fährt bei Auswahl des Fahrassistenzmodus ein Fahrzeug mit 40 km/h, wird die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit als konstante Geschwindigkeit eingestellt. Das Fahrzeug fährt mit der konstanten Geschwindigkeit, bis der Fahrer auf das Gaspedal oder Bremspedal tritt. Die konstante Geschwindigkeit kann geändert werden, indem der Daumen des Benutzers auf dem dritten Eingabeschalter 13, also den Schiebeschalter, schiebt. Unnötig ist, eine Eingabe am zweiten Eingabeschalter 12 vorzunehmen, der eine Funktion zur Auswahlbestätigung hat.
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Bewegt der Daumen des Benutzers den Schiebeschalter, d. h. den dritten Eingabeschalter 13, nach oben, steigt die Geschwindigkeit. Bewegt der Daumen des Benutzers den Schiebeschalter nach unten, sinkt die Geschwindigkeit.
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Wählt ein Benutzer den Fahrassistenzmodus aus und taucht ein vorausfahrendes Fahrzeug auf, folgt das Fahrzeug des Benutzers dem vorausfahrenden Fahrzeug unter Wahrung eines konstanten Abstands zu ihm. Der konstante Abstand zwischen den Fahrzeugen kann geändert werden, indem der Benutzer seinen Daumen auf dem dritten Eingabeschalter 13, also dem Schiebeschalter, bewegt. Dabei ist es unnötig, eine Eingabe am zweiten Eingabeschalter 12 vorzunehmen, der eine Funktion zur Auswahlbestätigung hat.
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Bewegt der Daumen des Benutzers den Schiebeschalter nach oben, steigt der Abstand zwischen den Fahrzeugen. Bewegt der Daumen des Benutzers den Schiebeschalter nach unten, sinkt der Abstand zwischen den Fahrzeugen.
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Im o. g. Beispiel werden die Fahrzeuggeschwindigkeit und der Abstand zwischen den Fahrzeugen nur mit dem dritten Eingabeschalter 13, d. h. dem Schiebeschalter, geändert. Allerdings können die Fahrzeuggeschwindigkeit und der Abstand zwischen den Fahrzeugen durch wiederholtes Antippen des zweiten Eingabeschalters 12 geändert werden. Beispielsweise kann die Fahrzeuggeschwindigkeit durch wiederholtes Antippen des zweiten Eingabeschalters 12 geändert werden, nachdem der Fahrassistenzmodus ausgewählt ist.
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Die vorstehende Beschreibung betrifft den Fahrmodus als Beispiel. Da aber jede Eingabeeinheit 10 auf der rechten und linken Seite des Fahrzeuglenkrads 1 vorgesehen ist, können zum Beispiel die jeweiligen Eingabeschalter der linksseitigen Eingabeeinheit 10 für andere Funktionen als die Auswahl oder Einstellung des Fahrmodus verwendet werden. Zum Beispiel kann der erste Eingabeschalter 11 als Auswahltaste für einen Audiowiedergabemodus oder einen Audiostoppmodus verwendet werden, und der zweite Eingabeschalter 12 kann dazu dienen, einen Lautstärkemodus und einen Wiedergabemodus auszuwählen. Der dritte Eingabeschalter 13 kann verwendet werden, eine Lautstärke im Lautstärkemodus einzustellen, während der dritte Eingabeschalter 13 dazu dienen kann, eine Schnellvorlauffunktion oder eine Rücklauffunktion im Wiedergabemodus einzustellen. Ähnlich kann der dritte Eingabeschalter verwendet werden, Musiktitel im Musikauswahlmodus zu überspringen.
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Ferner kann eine Steuerung einer Klimaanlage genauso wie im o. g. Beispiel durchgeführt werden. Beispielsweise kann der erste Eingabeschalter 11 als Auswahltaste zum Einstellen einer Luftmenge oder einer Temperatur verwendet werden, und der zweite Eingabeschalter 12 kann dazu dienen, einen Luftmengenmodus oder einen Temperatureinstellmodus auszuwählen. Der dritte Eingabeschalter 13 kann verwendet werden, die Luftmenge im Luftmengenmodus einzustellen, während der dritte Eingabeschalter 13 dazu dienen kann, die im Temperatureinstellmodus festgelegte Temperatur einzustellen.
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Zudem kann eine Steuerung eines Autonavigationssystems genauso wie im o. g. Beispiel durchgeführt werden. Beispielsweise kann der erste Eingabeschalter 11 als Einstelltaste zum Festlegen eines Ziels dienen, und der zweite Eingabeschalter 12 kann verwendet werden, eines der Ziele auszuwählen. Der dritte Eingabeschalter 13 kann verwendet werden, einen Vergrößerungsmaßstab einer Karte einzustellen, wenn die Karte angezeigt wird.
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Diese Funktionen können in der rechtsseitigen Eingabeeinheit 10 oder linksseitigen Eingabeeinheit 10 im Fahrzeuglenkrad 1 der Erfindung umgesetzt sein. Ein weiterer Tastenschalter (nicht gezeigt) kann dazu dienen, die Funktionen der Eingabeeinheiten 10 zu ändern. Beispielsweise kann die Funktion der linksseitigen Eingabeeinheit 10 im Fahrzeuglenkrad 1 der Erfindung von einer Funktion zur Klimaanlagensteuerung auf eine Funktion zur Audiosystemsteuerung umgeschaltet werden.
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Das Fahrzeuglenkrad 1 gemäß den Ausführungsformen der Erfindung weist einen kreisförmigen Kranz, einen Griffbereich 4, der Teil des kreisförmigen Kranzes bildet und von einem Benutzer (Fahrer) gehalten wird, und Eingabeeinheiten 10 auf, die innerhalb des kreisförmigen Kranzes gebildet sind. Jede der Eingabeeinheiten 10 verfügt über einen ersten Eingabeschalter 11, der durch Druckwirkung des Daumens des Benutzers zu betätigen ist, einen zweiten Eingabeschalter 12, der durch Druckwirkung des Daumens des Benutzers zu betätigen ist, und einen zwischen dem ersten Eingabeschalter 11 und dem zweiten Eingabeschalter 12 vorgesehenen dritten Eingabeschalter 13, der durch Schiebewirkung des Daumens des Benutzers auf dem dritten Eingabeschalter zu betätigen ist, während der Benutzer den Griffbereich hält. Der erste Eingabeschalter 11 liegt an einer Position, an der der Daumen des Benutzers ohne Kraftausübung platziert werden kann, wenn der Benutzer den Griffbereich 4 hält. Der zweite Eingabeschalter 12 liegt an einer unteren Position, an der der Daumen des Benutzers platziert werden kann, ohne die Positionen der anderen vier Finger ändern zu müssen, wenn der Benutzer den Griffbereich 4 hält.
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Diese Konfiguration kann Sicherheit erreichen und kann ausreichen zufriedenstellende Bedienbarkeit aus Sicht einer Reaktion auf eine Beschleunigungsbetätigung erhalten.
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Im Fahrzeuglenkrad 1 gemäß den Ausführungsformen der Erfindung hat der dritte Eingabeschalter eine flache Oberfläche. Die flache Oberfläche kann eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Daumens des Benutzers detektieren.
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Die o. g. Konfiguration ermöglicht eine leichte Einstellung der Fahrzeuggeschwindigkeit, indem der Benutzer seinen Daumen intuitiv nach oben und unten bewegt.
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Das Fahrzeuglenkrad 1 gemäß den Ausführungsformen der Erfindung weist den ersten und zweiten Eingabeschalter mit tastenartigen Konfigurationen auf. Die am dritten Eingabeschalter liegende Seite des ersten Eingabeschalters steht weiter nach vorn (zum Benutzer) als die flache Oberfläche des dritten Eingabeschalters vor. Die am dritten Eingabeschalter liegende Seite des zweiten Eingabeschalters steht weiter nach vorn (zum Benutzer) als die flache Oberfläche des dritten Eingabeschalters vor.
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Diese Konfiguration kann eine sichere Bedienung erreichen.
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Im Fahrzeuglenkrad 1 gemäß den Ausführungsformen der Erfindung sind eine Betätigungsrichtung des ersten Eingabeschalters und eine Betätigungsrichtung des zweiten Eingabeschalters so eingestellt, dass sie im Hinblick auf die flache Oberfläche des dritten Eingabeschalters rechtwinklig oder stumpfwinklig sind.
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Diese Konfiguration kann eine sichere Bedienung erreichen.