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Die
Erfindung betrifft ein Lenkrad für ein Kraftfahrzeug mit
einer Schalteranordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bedieneinrichtungen
in Form von Schaltern, Tastern, Drehschaltern, Kippschaltern und
dergleichen werden notwendigerweise in Kraftfahrzeugen eingesetzt.
Dabei werden einfache Schaltelemente, die entweder auf Dreh- oder
Druckbetätigung oder auf einfache Kipp-Rastbetätigung
basieren, lediglich für solche Einrichtung verwendet, die
nur die Schaltzustände ”ein” und ”aus” kennen.
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Daneben
werden jedoch in Kraftfahrzeugen vielfach elektronische Geräte
eingesetzt, die nicht autonom Funktionieren, sondern die entsprechend angesteuert
werden können bzw. müssen. Hierzu sind komplexere
Bedieneinrichtungen notwendig, wozu vielfach auch eine mehrfache
Anordnung von einzelnen Schaltern und Schaltelementen bzw. Bedienelementen
miteinander in Korrelation stehen.
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Dazukommt,
daß die Vielzahl von Bedieneinrichtungen für die
große Anzahl von Geräten an Armaturenbrettern
und Lenkrädern schwer unterbringbar sind. Als Folge davon
müssen die Bedieneinrichtungen klein gehalten werden, was
auf zu einer verwirrenden Vielfalt von Bedienknöpfen, -tasten
und -schaltern gleichartigen oder ähnlichen Aufbaus führt.
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Darüber
hinaus werden, wie eingangs bereits erwähnt, vermehrt elektronische
Geräte, beispielsweise das mittlerweile weit verbreitete
Navigationssystem sowie auch Fahrerassistenzfunktionen und die gesonderte
Beeinflussung bzw. Beeinflussbarkeit der Sicherheitseinrichtungen
oder sonstiger Einrichtungen im Kraftfahrzeug durch Schaltelemente
betätigt. Hierzu werden vielfach Multifunktionsbedieneinrichtungen
verwendet, die zudem meist menügeführt sind. Eine
entsprechende Vorrichtung zur zentralen Anzeige fahrzeugbezogener
Daten ist zum Beispiel aus der
EP 1 195 299 B1 bekannt.
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Eine
weitere Anwendung moderner Fahrzeuginformationstechnologie besteht
darin, den Fahrer bei der Bedienung eines Fahrzeugs durch das bedarfsorientierte
Bereitstellen von Bordinformationen und Bedienhinweisen zu unterstützen.
Auf diese Weise kann der Fahrer zum Beispiel auf das Lesen einer umfangreichen
Bedienungsanleitung verzichten und trotzdem alle in sein Fahrzeug
bereitgestellten Funktionen korrekt bedienen.
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Diese
Vielfalt an zu bedienenden Einrichtungen birgt jedoch auch die Gefahr,
daß der Fahrer vom Verkehrsgeschehen abgelenkt wird und
somit die Unfallgefahr stark erhöht ist. Somit besteht
der Bedarf, die Bedienelemente möglichst intuitiv benutzbar auszugestalten.
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Daneben
ist es bekannt, auch Informationen auditiv auszugeben, so daß der
Fahrer nicht visuell abgelenkt wird. Ein entsprechendes System ist
zum Beispiel aus der
DE
101 26 673 A1 bekannt. Bei diesem System kommt ein Multifunktionslenkrad
zum Einsatz, an dem Druckknöpfe vorgesehen sind, um ohne
loslassen des Lenkrads das System zu bedienen.
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Aus
der
DE 100 03 610
A1 ist eine Bedieneinrichtung für elektrische/elektronische
Geräte in Kraftfahrzeugen bekannt, bei welcher eine Drehbetätigung
und eine Kippbetätigung vorgesehen ist, wobei nur ein gemeinsames
Bedienelement dazu vorgesehen ist. Es handelt sich dabei um einen
joystickartigen Knüppel, der neben der üblicherweise
bekannten Kippfunktion zusätzlich eine Drehung um die eigene
Achse erlaubt.
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Die
DE 199 41 947 A1 offenbart
ein Lenkrad, das integrierte Bedienelemente aufweist, die als bidirektionale
rotierbare Walze oder als Kreuz-Wippschalter ausgebildet sein können,
wobei die Walze zusätzlich senkrecht zur Längs-
bzw. Rotationsachse der Walze bewegbar ausgebildet sein kann, also drückbar
ist. Die Bedienelemente sind dabei auf dem Lenkrad räumlich
dem jeweilig zu steuernden Instrument zugeordnet.
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Ein
weiteres Lenkrad, das Schalter zur Bedienung von Fahrzeugfunktionen
beinhaltet, ist aus der
EP
1 046 565 A2 bekannt. Jeder Schalter funktioniert dabei
gleichzeitig als Drehschalter und als Druckschalter, wobei der Schalter
sich im unbetätigten Zustand selbsttätig mittig
einstellt.
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Die
DE 198 07 410 A1 offenbart
eine Multifunktionsbedieneinrichtung zur Auswahl und Steuerung einer
Vielzahl von Funktionen umfassend ein Display, Funktionstasten,
denen eine feste Funktion zugeordnet ist, deren Ablaufsteuerung
mittels auf dem Display darstellbarer Softkeys beeinflussbar ist, und
mindestens einem Bedienfeld fest zugeordneter Funktionalität.
Dabei sind die Funktionstasten teilweise frei programmierbar ausgebildet
und mindestens ein zweidimensionaler Menüauswahlschalter
der Multifunktionsbedieneinrichtung zugeordnet. Daneben umfasst
ein Ausführungsbeispiel vier über Kreuz angeordnete
Funktionstasten, in deren Mitte ein Drehschalter angeordnet ist.
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Die
DE 102 12 781 A1 beschreibt
ein Fahrzeuglenkrad mit zumindest einem auf diesem angeordneten
Schalter, der in zumindest zwei im wesentlichen senkrecht aufeinander
stehenden Richtungen, also horizontal und vertikal, betätigt
werden kann, wobei der Schalter oder Taster auf einer Speicher des
Lenkrads angeordnet ist. Weiter ist vorgesehen, daß der
Schalter verschoben und/oder gedreht wird. Daneben kann der Schalter
zusätzlich als Druckschalter fungieren, so daß er
als Ganzes senkrecht zur Ebene des Lenkrads gedrückt werden
kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Lenkrad mit einer Schalteranordnung bereitzustellen,
das sowohl die Auswahl als auch die Ansteuerung einzelner fahrzeugbezogener
Funktionen erlaubt, dabei eine ergonomische sinnvolle und intuitive
Bedienung von fahrzeugbezogenen Funktionen ermöglicht und
zudem den Fahrer in seiner Aufmerksamkeit möglichst wenig
beeinträchtigt. Ferner sollte die Schalteranordnung sich
für die Menüsteuerung von modernen Fahrzeuginformations-
und Bedienungssystemen eignen, wie z. B. Navigationssystemen. Zusätzlich sollte
die Schalteranordnung möglichst wenig Platz im Fahrzeug
beanspruchen und letztendlich einfach aufgebaut sein.
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Diese
Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene Lenkrad gelöst.
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Indem
die Schaltelemente Tastenflächen mit unterschiedlichen
Höhen aufweisen, ist es möglich, dem Fahrer von
Kraftfahrzeugen eine intuitive Bedieneinheit im Lenkrad an die Hand
zugeben, die kompakt und einfach aufgebaut ist, da aufgrund der
unterschiedlichen Höhe die Schaltelemente relativ nah zueinander
angeordnet sein können. Trotzdem sind die einzelnen Tastenflächen
vom Fahrer aufgrund der unterschiedlichen Höhe sicher zu
ertasten und damit die Schaltelemente einfach zu bedienen, selbst wenn
der Fahrer beide Hände am Lenkrad hält. Durch
die unterschiedliche Höhe der Tastenflächen sind
diese intuitiv voneinander zu unterscheiden. Damit eignet sich die
Bedienungsschalteranordnung insbesondere zur Steuerung komplexer
elektrischer/elektronischer Geräten wie z. B. Radio, Klimaanlage
usw. und/oder für die menügestützte Bedienerführung
und/oder -steuerung von modernen Fahrzeuginformations- und/oder
Bedienungssystemen, bei denen eine Vielzahl von Schaltelementen
zur Bedienung erforderlich sind.
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Als
unterschiedliche Höhe der Tastenflächen ist dabei
zu verstehen, was ein Benutzer sieht und/oder fühlt, wenn
der die Tasten relativ zueinander und im Verhältnis zum
umgebenden Lenkrad sieht bzw. diese bedient. Je nach Gestaltung
des Lenkrades in Verbindung mit der Schalteranordnung kann eine
höhere Tastenfläche sich dabei weiter aus der
Kontur der sie umgebenden Flächen, während die
niedere Tastenfläche sich weniger hoch aus der Kontur der
sie umgebenden Flächen erhebt. Und/oder die größere
Höhe ergibt sich relativ zur Bedienrichtung des Daumens
des Fahrers, der das Lenkrad hält. Bei vorgesehener Handhabung
des Lenkrades und der Schalteranordnung wird der Fahrer mit dem
Daumen eine unterschiedliche Höhe der Tastenflächen
erfahren bzw. ertasten.
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Bevorzugt
ist die Höhe der Tastenfläche eines Schaltelementes,
welches näher an einem Lenkkranz des Lenkrades angeordnet
ist, niedriger als die Höhe einer Tastenfläche
eines Schaltelementes, welches weiter entfernt vom Lenkkranz angeordnet
ist. Damit wird die Bedienung der Schaltelemente vereinfacht, wenn der
Fahrer das Lenkrad bestimmungsgemäß mit beiden
Händen umfaßt und zur Bedienung der Schaltelemente
er den Daumen gebrauchen muß. Durch die Erhöhung
der Tastenflächen der weiter vom Lenkkranz entfernten Schaltelemente
können diese Tastenflächen leichter mit dem Daumen
erreicht werden. Im Idealfall könnte die Überhöhung
so ausfallen, daß sich für näher und
weiter vom Lenkkranz entfernte Schaltflächen eine nur geringfügige unterschiedliche
Bedienungsentfernung für den Daumen ergibt. Dies ermöglicht
eine relativ bequemes und sicheres Bedienen der Schaltelemente,
da der Daumen zum Erreichen der verschiedenen Schaltflächen
nur geringfügig bewegt, insbesondere nur wenig gekrümmt
werden muß.
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Besonders
vorteilhaft ist dabei, wenn die Tastenfläche eines Schaltelementes
um so höher ist, je weiter entfernt das Schaltelement vom
Lenkkranz angeordnet ist. Dann läßt sich aufgrund
der Höhenstaffelung einfach das dazugehörige Schaltelementelement
identifizieren und die Bedienung selber ist bequem und sicher, wie
bereits vorher ausgeführt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist zumindest
eine Tastenfläche eine profilierte Oberfläche
auf. Dabei kann die Tastenfläche jede aus dem Stand der
Technik bekannte und geeignete Profilierung aufweisen, die es dem
Fahrer ermöglicht, die jeweilige Tastenfläche
beim Tasten leicht zu erkennen. Aufgrund der Profilierung ergibt sich
auch die erfinderische unterschiedliche Höhe der Tastenflächen.
Z. B. kann eine Tastenfläche eine relativ starke Profilierung
aufweisen derart, daß in der Mitte der Tastenfläche
die Höhe sehr groß ist, zum Rand aber abfällt.
Eine solche Tastenfläche wird als ”sehr hoch” ertastet,
aber optisch als nicht so hoch angesehen, da sich am Rand der Tastenfläche
ein weniger starker Höhenübergang zu den umgebenden
Flächen ergibt.
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Vorteilhaft
ist ein weiteres, zentrales Schaltelement vorhanden ist, wobei die
vier Schaltelemente kreuzförmig um das zentrale Schaltelement
angeordnet sind. Durch geeignete Anpassung der Höhe und/oder
der Profilierung der Tastenfläche des zentralen Schaltelements
ist dieses auch leicht von den anderen, äußeren
vier Schaltelementen vom Fahrer zu unterscheiden bzw. zu ertasten.
Dieses zentrale Schaltelement kann bevorzugt als Auswahl- oder Betätigungstaste
dienen. Damit wird die intuitive und ergonomische Bedienung von
Geräte bzw. Systemen weiter erhöht. So ist es
für den Fahrer besonders einfach sich durch Menüsysteme
zu manövrieren und elektronische oder elektrische Geräte,
wie z. B. eine Musikanlage zu bedienen, indem er durch das zentrale
Schaltelement eine Auswahl zu einem beliebigen Zeitpunkt treffen
kann.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die
Tastenflächen von zumindest zwei Schaltelementen der Schalteranordnung
auf einer gemeinsamen Wipptaste angeordnet sind. Damit lassen sich
bestimmte Bedienungskombinationen erzeugen, indem z. B. das linke
und das rechte Schaltelement auf einer Wipptaste liegen, z. B. zur
Lautstärkeregelung, während die oberen und unteren
Schaltelemente mittels separater Tasten betätigt werden.
Dies erhöht in Verbindung mit den unterschiedlichen Höhen
und ggf. der Profilierung der Tastenflächen die Erkennbarkeit
derselben.
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Bevorzugt
ist das zentrale Schaltelement unabhängig von den vier
Schaltelementen über eine separate Taste betätigbar
ausgeführt. Diese zentrale Taste dient dann z. B. zur einfachen
Durchführung, Auswahl, Quittierung oder Bestätigung
von Befehlen, Wechsel von angesteuerten Geräten usw. und
kann durch die separate Ausführung der Taste vom Fahrer leicht
erkannt werden.
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Weiterhin
vorteilhaft ist, wenn eine das zentrale Schaltelement umgebende,
insbesondere ringförmige, Wipptaste vorgesehen ist, über
die die vier Schaltelemente separat betätigbar sind. Unter ”ringförmig
umgebend” soll nicht allein eine kreisförmige Anordnung
der Wipptaste um das zentrale Schaltelement herum zu verstehen sein.
Es kommen auch ovale, elliptische, rechteckige, quadratische, rautenförmige
und dergleichen Anordnungen der Wipptaste in Frage. Damit lassen
sich z. B. Funktionen einer menügesteuerten Benutzerführung
auf einem Bildschirm leicht steuern und auswählen. Die
ringförmige Wipptaste dient dabei der Navigation im Menü,
die Taste des zentralen Schaltelementes dient dann als Betätigungstaste.
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Vorteilhaft
sind die Schaltelemente Druckschalter oder Mehrstufenschalter. Trotz
der teilweise besonders raffinierten Dreh-Kipp-Druck-Schalter aus dem
Stand der Technik, die über eine gleichzeitige Drehung,
Kippen oder Drücken eines Schaltelements möglichst
viele Funktionen ausführen, ist festgestellt worden, daß die
Schaltelemente sinnvollerweise einfache Druckschalter sein sollten,
die ggf. Mehrstufenschalter sind. Diese Schalter sind leicht zu
bedienen, lenken den Fahrer am wenigsten ab und sind zudem robust
und einfach aufgebaut. Mehrstufenschalter bieten dabei die Möglichkeit,
je nach Betätigungsweg des Schalters verschiedene Funktionen
auszulösen.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren für die Bedienung
einer Vorrichtung zur Anzeige und Steuerung von kraftfahrzeugbezogenen
Funktionen mit der oben beschriebenen Schalteranordnung, die insbesondere
in ein Lenkrad integriert ist. So lassen sich mit der Schalteranordnung
ein elektrisches und/oder elektronisches Gerät, insbesondere
Musikanlage, im Fahrzeug oder ein hierarchisches Menü steuern,
wie oben angedeutet wurde.
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Dabei
kann die Schalteranordnung zur Bedienung/Steuerung eines Cursors
des Menüs dienen, wobei es sinnvoll ist, wenn die kreuzförmig
angeordneten Schaltelemente den Wechsel der Menüebenen
und der Menüpunkte in den einzelnen Ebenen erlauben. So
können die gegenüberliegenden Schaltelemente als
Richtungssteuerungsschalter im Menü dienen. Das zentrale
Schaltelement kann z. B. als ein Auswahl- und Bestätigungsschalter
dienen, um die jeweils angewählte Funktion auszuwählen oder
auszuführen.
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Sind
mehrere Schalteranordnungen im Fahrzeug vorgesehen, vorzugsweise
zwei im Lenkrad integriert, z. B. an den Speichen in günstiger
Positionierung zu den Daumen, kann eine Schalteranordnung der Musikanlage
und ggf. dem Telefon zugeordnet sein und die andere einer Vorrichtung
zur Anzeige und Steuerung von kraftfahrzeugbezogenen Funktionen,
wie einem Navigationssystem und/oder einem Board- oder Tripcomputer,
zugeordnet sein.
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Entsprechend
betrifft die Erfindung auch ein Lenkrad eines Kraftfahrzeugs mit zwei
integrierten Schalteranordnungen, wie sie vorangehend beschrieben
wurden. Insbesondere sind die Schalteranordnungen in den Speichen
des Lenkrads angeordnet sind. Die linke Schalteranordnung ist dabei
zur Bedienung eines elektrisches und/oder elektronisches Geräts,
insbesondere Musikanlage und/oder Telefon, im Fahrzeug vorgesehen,
wohingegen die rechte Schalteranordnung zur Bedienung eines hierarchisches
Menüs einer Vorrichtung zur Anzeige und Steuerung von kraftfahrzeugbezogenen
Funktionen im Fahrzeug vorgesehen ist.
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Ein
entsprechender Personenkraftwagen mit einem Lenkrad und einer Musikanlage,
einer Telekommunikationsanlage und einer Vorrichtung zur Anzeige
und Steuerung von kraftfahrzeugbezogenen Funktionen im Fahrzeug,
insbesondere einem Navigationssystem 1 Bordcomputer, ist
daher auch von der Erfindung umfasst.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung.
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Lenkrad eines
PKW mit zwei Schalteranordnungen;
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2 einen
Seitenansicht der Speiche bei Bedienung;
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3 den
Schnitt A-A durch die Speiche aus 1; und
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4 den
Schnitt B-B durch die Speiche aus 1.
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Mit
Bezug zu den 1 und 2 werden nachfolgend
der Aufbau des erfindungsgemäßen Lenkrads erläutert.
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In 1 ist
ein Lenkrad 1 eines Personenkraftwagens in einer Draufsicht
dargestellt, daß einen kreisförmigen Lenkkranz 2 aufweist,
der über vier Speichen 3 mit einem Mittelteil 4 verbunden
ist. Über das Mittelteil 4 wird üblicherweise
das Lenkrad 1 mit der Lenksäule verbunden und
es beherbergt meist einen Airbag.
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In 2 ist
gezeigt, wie üblicherweise, d. h. bei vorgesehener Handhabung,
der Lenkkranz 2 von den Fingern umgriffen wird, wobei der
Handballen 5 so auf dem Lenkkranz 2 ruht, daß der
Daumen 6 in etwa auf den oberen Speichen 3 ruht
und zwar im Bereich zwischen Lenkkranz 2 und Mittelteil 4.
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An
der jeweiligen oberen linken und rechten Speiche 3 ist
jeweils eine Schalteranordnung 7 vorgesehen, die spiegelbildlich
zu einander angeordnet sind. Jede Schalteranordnung umfasst ein
zentrales Schaltelement 8, das über eine entsprechende
sichtbare Taste 13 betätigbar ist.
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Kreuzförmig
um dieses zentrale Schaltelement 8 sind jeweils vier weitere
Schaltelemente 9, 10, 11, 12 angeordnet,
die über eine gemeinsame sichtbare Wipptaste 14 separat
betätigbar sind, die das zentrale Schaltelement 8 bzw.
deren Taste 13 umgibt. Die Wipptaste 14 umgibt
dabei die Taste 13 des zentralen Schaltelements 8 in
etwa quadratisch mit abgerundeten Ecken, wobei die oberen und unteren Seiten
des Quadrats leicht konisch nach Außen in Übereinstimmung
mit den Speichen 3 zulaufen.
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Nachfolgend
wird zur Vereinfachung Bezug genommen auf die Schaltelemente selbst,
wobei klar ist, daß in 1 lediglich
deren Betätigungstasten 13, 14 sichtbar
sind.
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Die
jeweils gegenüberliegenden Schaltelemente 9, 11 und 10, 12 bilden
jeweils ein einer vertikalen bzw. horizontalen Richtung zugeordnetes
Paar mit jeweils entsprechenden, aber in der Regel entgegengesetzten,
Funktionen, wie z. B. Lautstärke laut/leise, Musiktitelauswahl
vor/zurück, Sendersuchlauf hoch/runter, Menüpunkte
vor/zurück usw. Das zentrale Schaltelement 8 ist
als Bestätigungs- bzw. Auswahlschalter vorgesehen. Die
Schaltelemente sind als Druckschalter so ausgeführt, daß sie
unabhängig voneinander betätigbar sind.
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In 3 und 4 zeigen
Schnitte durch die Tasten 13, 14 der schematisch dargestellten
Schalteranordnung 7, wobei 3 Schnitt
A-A und 4 Schnitt B-B aus 1 darstellt.
Die zentrale Taste 13 und die Wipptaste 14 weisen
eine unterschiedliche, erfindungsgemäße Höheverteilung
der Tastenflächen auf, die der einfachen Bedienung und
der Erkennung der Tastenfläche dient. Dabei ergeben sich zwei
Möglichkeiten, die unterschiedlichen Höhen der Tastenflächen
festzustellen.
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Die
erste unterschiedliche Höhenverteilung ergibt sich gegenüber
den Oberflächen des der Schalteranordnung umgebenden Verkleidungsteiles, hier
die dem Fahrer zugewandte Speichenoberseite 15 der Speiche 3.
Dabei weist die Tastenfläche 16 (zugehörig
zum Schaltelement 12) eine maximale Höhe h1 gegenüber
der Speichenoberseite 15 auf, während die Tastenfläche 17 (zugehörig
zum Schaltelement 10) die Höhe h2 gegenüber
der Speichenoberseite 15 aufweist. Dieser Höhenunterschied,
wobei hier h2 > h1
ist, ist sowohl optisch als auch haptisch durch Tasten wahrnehmbar.
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Die
zweite unterschiedliche Höhenverteilung ergibt sich, wenn
die Bedienungsrichtung des Daumens 6 bei bestimmungsgemäßer
Benutzung, d. h. die Finger umfassen den Lenkkranz 2, wodurch
sich ungefähr die gezeigten Bedienungsrichtungen 18, 18' ergeben.
Dabei bezieht sich der Daumen 6 auf die Betätigung
der Tastenfläche 17, der Daumen 6' auf
die Betätigung der Tastenfläche 16, entsprechende
gilt für die Bedienungsrichtung. Wird die senkrechte Ebene
zu den Bedienungsrichtungen 18, 18' gebildet,
ergibt sich zwischen Tastenfläche 16 und 17 der Höhenunterschied Δh,
wodurch der Fahrer die Tastenfläche 17 als höher
empfindet als die Tastenfläche 16. Da die Tastenfläche 17 weiter
vom Lenkkranz 2 entfernt ist als Tastenfläche 16,
kann der Fahrer die Tastenflächen 16 und 17 gleich
bequem erreichen, was nicht der Fall wäre, wenn Δh
hier Null wäre. Der Höhenunterschied Δh
ist allerdings im wesentlichen nur beim Bedienen vom Fahrer selbst
wahrnehmbar.
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In 4 ist
ein Querschnitt durch die Speiche 3 gezeigt. Die Tastenflächen 19 (zugehörig
zum Schaltelement 9) und die Tastenfläche 20 (zugehörig zum
Schaltelement 11) weisen zusammen mit der Tastenfläche 21 der
zentralen Taste 13 etwa die gleiche Höhe auf.
Im Hintergrund ist die erhöhte Tastenfläche 17 zu
erkennen.
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Jede
Tastenfläche weist als Profilierung hervorstehende Richtungspfeile 22 bzw.
eingedrückte Buchstaben 23 auf, die ein leichtes
Auffinden des richtigen Bedienungspunktes der Taste selbst ohne visuelle
Rückkopplung ermöglichen. Damit wird eine Fehlbedienung
des einzelnen Schaltelementes verhindert, da der Fahrer immer im
richten ”Druckpunkt” die Taste betätigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1195299
B1 [0005]
- - DE 10126673 A1 [0008]
- - DE 10003610 A1 [0009]
- - DE 19941947 A1 [0010]
- - EP 1046565 A2 [0011]
- - DE 19807410 A1 [0012]
- - DE 10212781 A1 [0013]