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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine flexible Wellenkupplung und ein Verfahren zum Herstellen derselben und im Besonderen auf eine flexible Wellenkupplung, die ein Gummiteil oder ein Elastomerteil für ein Zwischenelement davon verwendet, und ein Verfahren zum Herstellen derselben.
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STAND DER TECHNIK
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Einige der bekannten flexiblen Kupplungen umfassen ein erstes Wellenkupplungsteil, das an einem Ende eines ersten Wellenteils befestigt ist, ein zweites Wellenkupplungsteil, das an einem Ende eines zweiten Wellenteils befestigt ist, und ein Elastomerteil (elastisches Gummiteil), das als ein Zwischenteil dient, das das erste und zweite Wellenkupplungsteil miteinander verbindet. Siehe JPS48-25939Y1, JPH10-331863A,
JP2004 -
286181A ,
JP4315453B2 und
JP4621728B2 .
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Ferner ist aus der
US 2 535 338 A eine flexible Kopplung vorbekannt, bei der zwei Wellenkopplungsteile mit axial hervorstehenden Zapfen mithilfe eines mehrschichtigen Kopplungselementes gekoppelt werden, das metallische Platten umfasst, zwischen denen einzelne elastische Elemente angeordnet sind.
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Die
FR 2 307 179 A1 beschreibt eine Wellenkopplung, bei der die zu verbindenden Wellenkopplungsteile Zapfen aufweisen, die jeweils an das gegenüberliegende Wellenkopplungsteil anstoßen und zwischen den Zapfen ein gegossener Aluminiumrahmen mit einer Beschichtung aus einem flexiblen Material angeordnet ist.
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Die
AT 12 100 U1 beschreibt eine flexible Kupplung, bei der eine erste Klaueneinheit A mit einem ersten Elastomerring und eine zweite Klaueneinheit B mit einem zweiten Elastomerring vorgesehen sind. Die erste Klaueneinheit A und die zweite Klaueneinheit B sind dadurch starr miteinander verbunden, dass ein Teil der beiden Klaueneinheiten im Form eines Doppelklauenrings einstückig ausgebildet ist.
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In Verbindung mit solchen flexiblen Wellenkupplungen ist vorgeschlagen worden, eine Drehmomentübertragungseffizienz, eine Fähigkeit wiederholten Kompressionen standzuhalten und eine Fähigkeit Vibrationen zu absorbieren durch ein geeignetes Auswählen des Repulsionselastizitätsmoduls und der Gummihärte des Elastomerteils zu verbessern (siehe zum Beispiel JP H10-331863A), um durch ein Erhöhen der Torsionsfederkonstante des Elastomerteils in der Rotationsrichtung (umlaufende Richtung) auf einen geeigneten Pegel durch eine passende Auswahl der Dicke des Elastomerteils eine Empfindlichkeit zu verbessern (siehe zum Beispiel JP4315453B2), und zuzulassen, dass die Vibrationen in der axialen Richtung durch ein Verlängern des Elastomerteils in der axialen Richtung (Schubrichtung) bis zu der Endoberfläche des Kupplungsteils gepuffert werden (siehe zum Beispiel JP2004-286181A).
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Sogar wenn ein erstes Wellenteil und ein zweites Wellenteil, die zusammengekoppelt werden sollen, voneinander radial versetzt sind, wenn die Axiallinien des ersten und zweiten Wellenteils zueinander in einem Winkel angeordnet sind, und/oder wenn der axiale Abstand zwischen den gegenüberliegenden Enden des ersten und zweiten Wellenteils variiert wird, kann eine flexible Wellenkupplung eine solche Abweichung durch eine elastische Verformung eines Elastomerteils aufnehmen.
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Damit das Elastomerteil in der Lage ist, Lageabweichungen, wie zum Beispiel eine Radial-, Winkel- und Axialverschiebung zwischen dem ersten und zweiten Wellenteil durch eine elastische Verformung davon aufzunehmen, ist es wünschenswert, dass das Elastomerteil aus einem weichen Gummimaterial hergestellt wird, das über eine niedrige Gummihärte verfügt. Andererseits, je weicher das Elastomermaterial ist, desto größer wird die radiale elastische Verformung des Elastomerteils sein, wenn es ein gegebenes Drehmoment zwischen dem ersten und zweiten Wellenteil überträgt.
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Daher kann, wenn ein weiches Gummimaterial für das Elastomerteil mit dem Ziel verwendet wird, die Lageabweichung zwischen dem ersten und zweiten Wellenteil aufzunehmen, nicht nur der Rotationswinkelunterschied zwischen dem ersten und zweiten Wellenteil bis zu einem inakzeptablen Pegel ansteigen, sondern außerdem die Langlebigkeit des Elastomerteils verringert werden und die Lebensdauer der Wellenkupplung kann verringert werden.
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Wenn das Elastomerteil aus einem harten Gummimaterial hergestellt wird, kann es sein, dass der Rotationswinkelunterschied zwischen dem ersten und zweiten Wellenteil nicht bis zu einem inakzeptablen Pegel ansteigt und die Langlebigkeit des Elastomerteils nicht verringert wird. Wenn es jedoch eine signifikante Lageabweichung zwischen dem ersten und zweiten Wellenteil gibt, was häufig der Fall ist, wenn eine flexible Wellenkupplung erforderlich ist, verursacht die Lageabweichung einer anhaltenden Belastung für das Elastomerteil, zusätzlich zu der Belastung, der durch die normale Übertragung eines Drehmomentes verursacht wird.
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Im Besonderen kann die Belastung, der der Lageabweichung zwischen den zwei Wellenkupplungsteilen geschuldet ist, in in hohem Maße lokalisierten Teilen des Elastomerteils erzeugt werden, und dies kann eine unvorhersehbare Ermüdung oder andere Schäden des Elastomerteils verursachen. Außerdem kann die Verwendung eines harten Gummimaterials für das Elastomerteil die Fähigkeit der Wellenkupplung verringern, die Lageabweichung zwischen dem ersten und zweiten Wellenteil aufzunehmen.
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Es ist außerdem denkbar, das Elastomermaterial nur in Teilen der flexiblen Wellenkupplung anzuordnen, wo das Elastomermaterial nur durch das Drehmoment, das übertragen werden soll, belastet wird, und nicht durch die Belastung, der durch die Winkel- und andere Lageabweichungen zwischen dem ersten und zweiten Wellenkupplungsteil der flexiblen Wellenkupplung erzeugt wird. Zum Beispiel kann jedes Wellenkupplungsteil mit einer Mehrzahl von Klauen ausgestattet werden, die umlaufend bei einem regelmäßigen Winkelintervall angeordnet sind und sich in Richtung auf das andere Wellenkupplungsteil erstrecken, so dass die Klauen der zwei Wellenkupplungsteile ineinander greifen. Wenn das Elastomermaterial nur in die umlaufenden Fugen zwischen den benachbarten Klauen gefüllt wird, empfängt das Elastomermaterial völlig die Last, die durch die Drehmomentübertragung verursacht wird, ist jedoch im Wesentlichen nicht Lasten ausgesetzt, die Lageabweichungen zwischen den zwei Wellenkupplungsteilen geschuldet sind. Allerdings ist die Pressform, die für eine Herstellung einer solchen flexiblen Wellenkupplung erforderlich wäre, so komplex, dass relativ hohe Herstellungskosten erforderlich wären.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts solcher Probleme nach dem Stand der Technik ist ein primäres Ziel der vorliegenden Erfindung, die Probleme zu eliminieren, die mit den widersprüchlichen Erfordernissen in einer flexiblen Wellenkupplung verknüpft sind, und eine flexible Wellenkupplung zur Verfügung zu stellen, die eine hohe Leistung beim Übertragen eines Drehmomentes und Aufnehmen von Lageabweichungen zeigt und dennoch sehr langlebig ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können solche Ziele durch ein Bereitstellen einer flexiblen Kupplung (10) erreicht werden, die umfasst: ein erstes Wellenkupplungsteil (20), das an ein Ende eines ersten Wellenteils (100) befestigt ist; ein zweites Wellenkupplungsteil (50), das an ein Ende eines zweites Wellenteils (110) befestigt ist; und ein Elastomerteil (80), das das erste und zweite Wellenkupplungsteil miteinander verbindet: wobei das erste und zweite Wellenkupplungsteil mit Oberflächenteilen (30, 60) ausgestattet sind, die einander gegenüberliegen; das erste Wellenkupplungsteil mit einer ersten Klaue (32) ausgestattet ist, die sich von dem Oberflächenteil davon in Richtung des Oberflächenteils des zweiten Wellenkupplungsteils erstreckt; das zweite Wellenkupplungsteil mit einer zweiten Klaue (62) ausgestattet ist, die sich von dem Oberflächenteil davon in Richtung des Oberflächenteils des ersten Wellenkupplungsteils erstreckt; die erste und zweite Klaue abgewinkelt gegeneinander verschoben sind, um so umlaufend voneinander mit Abstand angeordnet zu sein, um zwischen sich eine umlaufende Fuge zu definieren, und axial jeweils mit Abstand von den gegenüberliegenden Oberflächenteilen von dem zweiten und ersten Wellenkupplungsteil angeordnet sind; und ein erstes Elastomerteil (82), das über eine erste Gummihärte verfügt, umlaufend zwischen der ersten und zweiten Klaue angeordnet ist, um die umlaufende Fuge zu definieren, und ein zweites Elastomerteil (84, 86), das über eine zweite Gummihärte als das erste Elastomerteil verfügt, die niedriger als die erste Gummihärte ist, zwischen dem Oberflächenteil des ersten Wellenkupplungsteils und der zweiten Klaue und/oder zwischen dem Oberflächenteil des zweiten Wellenkupplungsteils und der ersten Klaue angeordnet ist.
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Gemäß dieser Struktur kann die Lageabweichung zwischen dem ersten Wellenteil (100) und dem zweiten Wellenteil (110) durch das relativ weiche zweite Elastomerteil (84, 86) aufgenommen werden. Es sollte beachtet werden, dass die hierin verwendeten Ausdrücke „weich“ und „hart“ die „nachgiebige (niedrige Festigkeit)“ und „feste (hohe Festigkeit)“ Eigenschaft des Elastomermaterials bedeuten. Daher erzeugt das zweite Elastomerteil, weil es relativ weich ist, weniger Belastung für eine gegebene Belastung oder eine gegebene Verformung, im Gegensatz zu dem ersten Elastomerteil, das eine relativ große Belastung bei einer gegebenen Belastung oder Verformung erzeugt, weil das erste Elastomerteil relativ hart ist.
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Das erste und zweite Wellenteil müssen nicht notwendigerweise beide normale Wellenteile sein. Zum Beispiel kann eines der Wellenteile aus einem Teil einer Vorrichtung zum Bereitstellen eines Drehmomentes oder Empfangen eines Drehmomentes sein, das nicht als ein Wellenteil in einem normalen Sinn angesehen werden mag.
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Die Drehmomentübertragung zwischen dem ersten Wellenteil (100) und dem zweiten Wellenteil (110) wird über das relativ harte erste Elastomerteil (82) bewerkstelligt. Daher wird das erste Elastomerteil (82) nicht konstant der anfänglichen elastischen Verformung ausgesetzt, die der Lageabweichung zwischen dem ersten Wellenteil (100) und dem zweiten Wellenteil (110) geschuldet ist, und die übermäßige Zunahme in der Winkelabweichung zwischen dem ersten Wellenteil (100) und dem zweiten Wellenteil (110) in der Rotationsrichtung kann vermieden werden, so dass die Langlebigkeit des ersten Elastomerteils (82) erhöht werden kann.
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Vorzugsweise ist, in der flexiblen Wellenkupplung der vorliegenden Erfindung, der Oberflächenteil (30) des ersten Wellenkupplungsteils (20) der Endoberfläche (64) der zweiten Klaue (62) gegenüberliegend angeordnet und der Oberflächenteil (60) des zweiten Wellenkupplungsteils (50) der Endoberfläche (34) der ersten Klaue (32) gegenüberliegend angeordnet, in jedem Fall durch Flächen, die parallel zueinander und senkrecht zu der axialen Richtung angeordnet sind, und das zweite Elastomerteil (84, 86) ist zwischen den wechselseitig gegenüberliegenden Flächen als eine Schicht angeordnet.
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Gemäß dieser Anordnung ist, sogar wenn ein relativer Winkelversatz zwischen dem ersten und zweiten Wellenkupplungsteil (20, 50) in der Rotationsrichtung erzeugt wird, während ein Drehmoment zwischen dem ersten und zweiten Wellenkupplungsteil (20, 50) übertragen wird, das zweite Elastomerteil (84, 86) nur einer Drillverformung unterzogen und wird keiner signifikanten axialen Druckverformung ausgesetzt. Daher wird keine axiale Last zwischen dem ersten Wellenteil (100), das mit dem ersten Wellenkupplungsteil (20) verbunden ist, und dem zweiten Wellenteil (110), das mit dem zweiten Wellenkupplungsteil (50) verbunden ist, erzeugt.
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Vorzugweise ist, in der flexiblen Wellenkupplung der vorliegenden Erfindung, das erste Elastomerteil (82) an mindestens einen Teil der umlaufend gegenüberliegend angeordneten Oberfläche der ersten und zweiten Klaue (32, 62) geklebt, das zweite Elastomerteil (84, 86) an den Oberflächenteil (30) des ersten Wellenkupplungsteils (20) und/oder den Oberflächenteil (60) des zweiten Wellenkupplungsteils (50) geklebt, und die ersten und zweiten Elastomerteile (82, 84, 86) sind mit wechselseitig gegenüberliegenden Endoberflächen ausgestattet, die miteinander verklebt sind. Das erste Elastomerteil und das zweite Elastomerteil können aus individuellen Stücken von Elastomerteilen bestehen, die unter Verwendung eines Klebstoffs an verschiedene Teile geklebt werden, aber vorzugsweise als ein einzelner Elastomer an Ort und Stelle gepresst werden, und miteinander und an andere Teile mindestens teilweise durch Vulkanisation, die während des Prozesses eines Pressens des ersten Elastomerteils und des zweiten Elastomerteils stattfindet, verklebt werden.
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Dadurch werden das erste Wellenkupplungsteil (20) und das zweite Wellenkupplungsteil (50) nur durch das erste und zweite Elastomerteil (82, 84, 86) sowohl in der umlaufenden als auch der axialen Richtung miteinander verbunden.
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Die vorliegende Erfindung stellt außerdem ein Verfahren zur Herstellung der oben diskutierten flexiblen Wellenkupplung zur Verfügung und dieses Verfahren umfasst: einen ersten Schritt zum Kleben des zweiten Elastomerteils (84, 86) an einen der Oberflächenteile (30, 60) des ersten und zweiten Wellenkupplungsteils (20, 50) unter Verwendung einer ersten Pressform (120); und einen zweiten Schritt zum Anordnen des ersten und zweiten Wellenkupplungsteils (20, 50) in deren fertige Positionen und festen Füllen des ersten Elastomerteils (82) in eine umlaufende Fuge, die zwischen der ersten und zweiten Klaue (32, 62) definiert ist, durch Vulkanisation in einer zweiten Pressform (130).
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Daher dient, in dem zweiten Schritt, das zweite Elastomerteil als ein Teil der zweiten Pressform und das ganze Elastomerteil oder die Anordnung des ersten Elastomerteils und des zweiten Elastomerteils (84, 86) können unter Verwendung einfacher Pressformen gepresst werden.
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Gemäß diesem Verfahren kann das erste Elastomerteil (82) an die umlaufend gegenüberliegend angeordneten Oberflächen der ersten und zweiten Klaue (32, 62) durch Vulkanisation geklebt werden und das zweite Elastomerteil (84, 86) kann an den Oberflächenteil (30) des ersten Wellenkupplungsteils (20) und/oder den Oberflächenteil (60) des zweiten Wellenkupplungsteils (50) geklebt werden. Weiterhin kann das erste Elastomerteil (82) an das zweite Elastomerteil (84, 86) bei den wechselseitig gegenüberliegenden Oberflächen davon durch Vulkanisation geklebt werden, um die flexible Wellenkupplung (10) fertig zu stellen.
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Gemäß der flexiblen Wellenkupplung der vorliegenden Erfindung sind der erste und zweite Elastomerteil aus verschiedenen Gummimaterialien gefertigt, die über verschiedene Gummihärten verfügen, um so verschiedene Rollen zu spielen, so dass den wechselseitig widersprüchlichen Anforderungen erfolgreich entsprochen werden kann. Als ein Ergebnis stellt die vorliegende Erfindung eine flexible Wellenkupplung zur Verfügung, die, sowohl bezüglich der Fähigkeit ein Drehmoment zu übertragen als auch der Fähigkeit Lageabweichungen aufzunehmen, überlegen und gleichzeitig sehr langlebig ist.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine flexible Wellenkupplung zeigt, die die vorliegende Erfindung enthält;
- 2 ist eine perspektivische Explosionsansicht der flexiblen Wellenkupplung gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 3 ist eine perspektivische Explosionsansicht der flexiblen Wellenkupplung, wobei ein erster Elastomerteil in der Darstellung weggelassen wurde;
- 4 ist ein Diagramm, das einen ersten Schritt des Verfahrens zur Herstellung der flexiblen Wellenkupplung unter Verwendung einer ersten Pressform gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; und
- 5 ist ein Diagramm, das einen zweiten Schritt des Verfahrens zur Herstellung der flexiblen Wellenkupplung unter Verwendung einer zweiten Pressform gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
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Eine Ausführungsform der flexiblen Wellenkupplung gemäß der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 1 bis 3 beschrieben.
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Die flexible Wellenkupplung 10 umfasst ein erstes Wellenkupplungsteil 20, das konfiguriert ist, um an einem Ende eines ersten Wellenteils 100 befestigt zu werden, ein zweites Wellenkupplungsteil 50, das konfiguriert ist, um an einem gegenüberliegenden Ende eines zweiten Wellenteils 110 befestigt zu werden, und ein Elastomerteil 80, das als ein Zwischenelement dient, das das erste und zweite Wellenkupplungsteil 20 und 50 in einer koaxialen Beziehung miteinander verbindet.
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Das erste Wellenkupplungsteil 20 wird mit einer ringförmigen Form zur Verfügung gestellt und ist ausgestattet mit: einer zentralen Durchgangsbohrung 22, um darin das erste Wellenteil 100 zu empfangen, einem radialen Schlitz 24, der sich radial erstreckt und über ein offenes Ende auf der äußeren umlaufenden Oberfläche davon verfügt, und einem umlaufenden Schlitz 26, der sich um einen großen Teil davon herum erstreckt, der einen Teil umfasst, wo der radiale Schlitz 24 gebildet wird. In gleicher Weise wird das zweite Wellenkupplungsteil 50 mit einer ringförmigen Form zur Verfügung gestellt und ist ausgestattet mit: einer zentralen Durchgangsbohrung 52, um darin das zweite Wellenteil 110 zu empfangen, einem radialen Schlitz 54, der sich radial erstreckt und über ein offenes Ende auf der äußeren umlaufenden Oberfläche davon verfügt, und einem umlaufenden Schlitz 56, der sich um einen großen Teil davon herum erstreckt, der einen Teil umfasst, wo der radiale Schlitz 54 gebildet wird. Der radiale Schlitz 24 des ersten Wellenkupplungsteils 20 und der radiale Schlitz 54 des zweiten Wellenkupplungsteils 50 sind relativ zueinander in einem Rotationswinkel von 90 Grad angeordnet.
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Das erste Wellenkupplungsteil 20 ist mit einer Bolzenempfangsbohrung (in den Zeichnungen nicht gezeigt) und einer Gewindebohrung (in den Zeichnungen nicht gezeigt) auf beiden Seiten des radialen Schlitzes 24 ausgestattet. Ein Befestigungsbolzen 28 wird in die Bolzenempfangsbohrung verbracht und in die Gewindebohrung geschraubt, um sich so über den radialen Schlitz 24 zu erstrecken. Durch ein Festschrauben des Befestigungsbolzens 28 werden die Breite des radialen Schlitzes 24 und der Durchmesser der Durchgangsbohrung 22 verringert, so dass das erste Wellenteil 100, dessen Ende in der Durchgangsbohrung 22 empfangen wird, integral mit dem ersten Wellenkupplungsteil 20 verbunden ist.
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Gleichermaßen ist das zweite Wellenkupplungsteil 50 mit einer Bolzenempfangsbohrung (in den Zeichnungen nicht gezeigt) und einer Gewindebohrung (in den Zeichnungen nicht gezeigt) auf beiden Seiten des radialen Schlitzes 54 ausgestattet. Ein Befestigungsbolzen 58 wird in die Bolzenempfangsbohrung verbracht und in die Gewindebohrung geschraubt, um sich so über den radialen Schlitz 54 zu erstrecken. Durch ein Festschrauben des Befestigungsbolzens 58 werden die Breite des radialen Schlitzes 54 und der Durchmesser der Durchgangsbohrung 52 verringert, so dass das zweite Wellenteil 110, dessen Ende in der Durchgangsbohrung 52 empfangen wird, integral mit dem zweiten Wellenkupplungsteil 50 verbunden ist.
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Jedes der wechselseitig gegenüberliegend angeordneten Enden des ersten und zweiten Wellenkupplungsteils 20 und 50 ist als ein planares Oberflächenteil 30, 60 gebildet. Die planaren Oberflächenteile 30 und 60 sind durch ein zu der Schub(Axial)-Richtung senkrechtes Erstrecken in einer wechselseitig parallelen Beziehung einander gegenüberliegend angeordnet.
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Der planare Oberflächenteil 30 ist integral mit einem Paar erster Klauen 32 ausgestattet, die in Richtung des anderen planaren Oberflächenteils 60 hervorstehen. In gleicher Weise ist der planare Oberflächenteil 60 integral mit einem Paar von zweiten Klauen 62 ausgestattet, die in Richtung des anderen planaren Oberflächenteils 30 hervorstehen. Die erste und zweite Klaue 32 und 62 sind beide jeweils mit einer planaren Endoberfläche 34, 64 ausgestattet, die sich senkrecht zu der Schub(Axial)-Richtung erstrecken.
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Die ersten Klauen 32 sind entlang der Umlaufrichtung winkelig um 180 Grad voneinander versetzt angeordnet und das gleiche gilt für die zweiten Klauen 62. Die ersten Klauen 32 sind gegenüber den zweiten Klauen 62 um 90 Grad winkelig versetzt angeordnet. Die ersten und zweiten Klauen 32 und 62 befinden sich durch eine bestimmte axiale Länge, wie in der Umlaufrichtung zu sehen, in einer überlappenden Beziehung. Außerdem wird zwischen den Endoberflächen der ersten und zweiten Klauen 32 und 62 und den gegenüberliegend angeordneten planaren Oberflächenteilen 30 und 60 des ersten und zweiten Wellenkupplungsteils 50 und 20 jeweils eine bestimmte axiale Fuge definiert. Im Besonderen ist die Endoberfläche 34 einer jeden ersten Klaue 32 dem korrespondierenden planaren Oberflächenteil 60 mit einer bestimmten Fuge in einer wechselseitig parallelen Beziehung gegenüberliegend angeordnet und die Endoberfläche 64 einer jeden zweiten Klaue 62 dem korrespondierenden planaren Oberflächenteil 30 mit einer bestimmten Fuge in einer wechselseitig parallelen Beziehung gegenüberliegend angeordnet.
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Die umlaufenden Fugen zwischen den ersten und zweiten Klauen sind jeweils mit einem ersten Elastomerteil 82 gefüllt, das über eine relativ hohe Gummihärte verfügt und darin vulkanisiert ist. Ein zweites Elastomerteil 84, das über eine niedrigere Gummihärte als das erste Elastomerteil 82 verfügt, ist an die ganze Oberfläche des planaren Oberflächenteils 30 (mit Ausnahme der Teile, wo die ersten Klauen 32 zur Verfügung gestellt werden) und an die Endoberflächen 64 der zweiten Klauen 62 als eine Schicht von einer einheitlichen Dicke durch Vulkanisation (Vernetzung) befestigt. Gleichermaßen ist ein zweites Elastomerteil 86, das über eine niedrigere Gummihärte als das erste Elastomerteil 82 verfügt, an die ganze Oberfläche des planaren Oberflächenteils 60 (mit Ausnahme der Teile, wo die zweiten Klauen 62 zur Verfügung gestellt werden) und an die Endoberflächen 34 der ersten Klauen 32 als eine Schicht von einer einheitlichen Dicke durch Vulkanisation befestigt.
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In der dargestellten Ausführungsform ist jedes von den Elastomerteilen 82, 84 und 86 mit einer umlaufenden Schicht ausgestattet, die sich über den ganzen Umfang davon erstreckt. Daher definieren, wenn die Wellenkupplung 10 schließlich angeordnet ist, diese umlaufenden Schichten der Elastomerteile 82, 84 und 86 ein vollständig geschlossenes äußeres Profil des flexiblen Teils der Wellenkupplung 10.
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Die axialen Endoberflächen des ersten Elastomerteils 82 sind den Endoberflächen der zweiten Elastomerteile 84 und 86 in einem wechselseitig parallelen Verhältnis jeweils gegenüberliegend angeordnet und daran durch Vulkanisation verklebt. Mit anderen Worten, die zweiten Elastomerteile 84 und 86 sind mit Endoberflächen ausgestattet, die den korrespondierenden Endoberflächen des ersten Elastomerteils 82 gegenüberliegend angeordnet sind und diese gegenüberliegenden Endoberflächen sind miteinander durch Vulkanisation verklebt. Somit besteht das Zwischenelement 80 aus einem kombinierten Elastomerteil, das durch ein Verbinden der zwei zweiten Elastomerteile 84 und 86 mit der gegenüberliegenden Endoberfläche des ersten Elastomerteils 82 gebildet wird.
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Die Gummihärte des ersten Elastomerteils 82 wird vorzugsweise so ausgewählt, dass das Elastomerteil 82 keine übermäßige Druckverformung erfährt, wenn es ein Drehmoment zwischen dem ersten Wellenkupplungsteil 20 und dem zweiten Wellenkupplungsteil 50 (oder zwischen dem ersten Wellenteil 100 und dem zweiten Wellenteil 110) überträgt, und eine adäquate Langlebigkeit erhalten werden kann, wobei die bevorzugte Gummihärte des ersten Elastomerteils 82 typischerweise in einem Bereich von 50 bis 80 (JIS A50 bis JIS A80) liegt. Die Gummihärte der zweiten Elastomerteile 84 und 86 wird vorzugsweise so ausgewählt, dass eine Lageabweichung zwischen dem ersten Wellenteil 100 und dem zweiten Wellenteil 110 durch eine elastische Verformung aufgenommen werden kann und liegt typischerweise in dem Bereich von 30 bis 40 (JIS A30 bis JIS A40). Weiterhin werden das erste Wellenkupplungsteil 20 und das zweite Wellenkupplungsteil 50 typischerweise aus einem Metall-, Keramik- oder hartem Plastikmaterial für eine hohe mechanische Beanspruchbarkeit gefertigt, können aber auch aus einem elastomeren Material gemacht sein, das je nach besonderer Anwendung über einen geeigneten Dämpfungskoeffizienten verfügt.
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Das erste Elastomerteil 82 und die zweiten Elastomerteile 84 und 86 können aus einem beliebigen elastomeren Material gefertigt sein, wie zum Beispiel Nitrilgummi, Urethangummi, Polyurethan-Polymer, etc., und können unter Verwendung eines selben Gummimaterials, das über verschiedene Zusammensetzungen verfügt, oder unter Verwendung verschiedener Gummimaterialien über verschiedene Gummihärten und Dämpfungskoeffizienten verfügen.
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In dieser flexiblen Kupplung 10 kann die Lageabweichung zwischen dem ersten Wellenteil 100 und dem zweiten Wellenteil 110, wie zum Beispiel eine Radial-, Winkel- und Axialverschiebung, durch die zweiten Elastomerteile 84 und 86 aufgenommen werden, die relativ weich sind, ohne eine elastische Verformung des ersten Elastomerteils 82 zu erfordern. Die Drehmomentübertragung zwischen dem ersten Wellenteil 100 und dem zweiten Wellenteil 110 wird in erster Linie durch das erste Elastomerteil 82 bewerkstelligt, das relativ hart ist. Daher ist es nicht erforderlich, dass das erste Elastomerteil 82 konstant einer anfänglichen elastischen Verformung ausgesetzt wird, die der Lageabweichung zwischen dem ersten Wellenteil 100 und dem zweiten Wellenteil 110 geschuldet ist, so dass der Winkelunterschied zwischen dem ersten Wellenteil 100 und dem zweiten Wellenteil 110 in Rotationsrichtung daran gehindert wird, übermäßig zu werden, und die Langlebigkeit des ersten Elastomerteils 82 wird nicht gefährdet.
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Somit können, dadurch, dass das erste Elastomerteil 82 und die zweiten Elastomerteile 84 und 86, die aus verschiedenen Gummimaterialien mit verschiedenen Gummihärten gefertigt sind, unterschiedliche Rollen spielen, die Probleme, die mit den wechselseitig widersprüchlichen Anforderungen verknüpft sind, eliminiert werden und die flexible Kupplung 10 kann, sowohl bezüglich der Drehmomentübertragungsleistung als auch bezüglich der Lageabweichungsaufnahmeleistung überlegen gemacht werden, während die Vorteile einer hohen Langlebigkeit bewahrt werden.
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Der planare Oberflächenteil 30 des ersten Wellenkupplungsteils 20 und die Endoberfläche 64 einer jeden zweiten Klaue 62 sind einander gegenüberliegend angeordnet, wobei sich beide in einem wechselseitig parallelen Verhältnis erstrecken und der planare Oberflächenteil 60 des zweiten Wellenkupplungsteils 50 und die Endoberfläche 34 einer jeden ersten Klaue 32 sind einander gegenüberliegend angeordnet, wobei sich beide in einem wechselseitig parallelen Verhältnis erstrecken. Die zweiten Elastomerteile 84 und 86 sind zwischen diesen gegenüberliegenden Teilen als eine Schicht von einer konstanten Dicke angeordnet. Daher werden, wenn ein Drehmoment zwischen dem ersten und zweiten Wellenkupplungsteil 84 und 86 übertragen wird und die resultierende elastische Verformung des ersten Elastomerteils 82 einen relativen Drehwinkelversatz zwischen dem ersten und zweiten Wellenkupplungsteil 84 und 86 verursacht, die zweiten Elastomerteile 84 und 86 lediglich verdrillt und keiner axialen Druckverformung ausgesetzt. Daher wird keine wesentliche axiale Kraft zwischen dem ersten Wellenteil 100, das mit dem ersten Wellenkupplungsteil 20 verbunden ist, und dem zweiten Wellenteil 110, das mit dem zweiten Wellenkupplungsteil 50 verbunden ist, erzeugt.
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Das erste Elastomerteil 82 ist an die umlaufend gegenüberliegend angeordneten Oberflächen von den ersten und zweiten Klauen 32 und 62 durch Vulkanisation geklebt, die zweiten Elastomerteile 84 und 86 sind an die planaren Oberflächenteile 30 und 60 von dem ersten und zweiten Wellenkupplungsteil 20 und 50 durch Vulkanisation geklebt, und das erste Elastomerteil 82 ist an die zweiten Elastomerteile 84 und 86 an die gegenüberliegend angeordneten axialen Endoberflächen davon durch Vulkanisation geklebt. Somit sind das erste und zweite Wellenkupplungsteil 20 und 50 sowohl in der Umlaufrichtung als auch in der axialen Richtung nur durch das erste Elastomerteil 82 und die zweiten Elastomerteile 84 und 86 verbunden.
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Im Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung der flexiblen Wellenkupplung 10 unter Bezugnahme auf 1 bis 5 beschrieben.
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Zuerst wird, als ein erster Schritt, ein erster Wellenkupplungsteilrohling 21 in eine erste Pressform 120 eingelegt, die, wie in 4 gezeigt, aus zwei Hälften besteht. Der erste Wellenkupplungsteilrohling 21 besteht aus einem zylindrischen Teil, das ausgestattet ist mit: den ersten Klauen 32 oder dem ersten Wellenkupplungsteil 20 minus der Durchgangsbohrung 22, dem radialen Schlitz 24, dem umlaufenden Schlitz 26, der Bolzenempfangsbohrung und der Gewindebohrung. Wenn die erste Pressform 120 mit dem darin empfangenen ersten Wellenkupplungsteilrohling 21 geschlossen wird, wird eine Kammer 122 zwischen dem planaren Oberflächenteil 30 von dem ersten Wellenkupplungsteilrohling 21 (mit Ausnahme der Teile, wo die ersten Klauen 32 zur Verfügung gestellt werden) und der gegenüberliegend angeordneten inneren Oberfläche der ersten Pressform 120 definiert.
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Geschmolzenes elastomeres Material wird über Angußöffnungen (in den Zeichnungen nicht gezeigt), die in geeigneten Teilen von der ersten Pressform 120 zur Verfügung gestellt werden, unter Druck in die Kammer 122 injiziert und darin vulkanisiert. Als ein Ergebnis wird das zweite Elastomerteil 84 auf dem planaren Oberflächenteil 30 von dem ersten Wellenkupplungsteilrohling 21 als eine Schicht von einer vorgegebenen Dicke gebildet.
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Dann wird ein zweiter Wellenkupplungsteilrohling 51 in gleicher Art und Weise wie der erste Wellenkupplungsteilrohling 21 in die erste Pressform 120 eingelegt. Der zweite Wellenkupplungsteilrohling 51 besteht aus einem zylindrischen Teil, das ausgestattet ist mit: den zweiten Klauen 62 oder dem zweiten Wellenkupplungsteilrohling 50 minus der Durchgangsbohrung 52, dem radialen Schlitz 54, dem umlaufenden Schlitz 56, der Bolzenempfangsbohrung und der Gewindebohrung. Wenn die erste Pressform 120 mit dem darin empfangenen zweiten Wellenkupplungsteilrohling 51 geschlossen wird, wird eine Kammer 122 zwischen dem planaren Oberflächenteil 60 von dem zweiten Wellenkupplungsteilrohling 51 (mit Ausnahme der Teile, wo die zweiten Klauen 62 zur Verfügung gestellt werden) und der gegenüberliegend angeordneten inneren Oberfläche der ersten Pressform 120 definiert.
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Geschmolzenes elastomeres Material wird unter Druck in die Kammer 122 injiziert und darin vulkanisiert. Als ein Ergebnis wird das zweite Elastomerteil 86 auf dem planaren Oberflächenteil 60 von dem zweiten Wellenkupplungsteilrohling 51 als eine Schicht von einer vorgegebenen Dicke gebildet.
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Wenn die erste Pressform 120 mit einem Paar von Hohlräumen ausgestattet ist, so dass zwei Rohlinge gleichzeitig verarbeitet werden können, können das Kleben des zweiten Elastomerteils 84 an den ersten Wellenkupplungsteilrohling 21 durch Vulkanisation und das Kleben des zweiten Elastomerteils 86 an den zweiten Wellenkupplungsteilrohling 51 durch Vulkanisation simultan durchgeführt werden.
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Als ein Ergebnis der vorangehenden Schritte wird der erste Wellenkupplungsteilrohling 21 mit dem zweiten Elastomerteil 84 ausgestattet, der an den planaren Oberflächenteil 30 davon (mit Ausnahme der Teile, wo die ersten Klauen 32 zur Verfügung gestellt werden) als eine Schicht von einer vorgegebenen Dicke geklebt ist, und der zweite Wellenkupplungsteilrohling 51 wird mit dem zweiten Elastomerteil 86 ausgestattet, der an den planaren Oberflächenteil 60 davon (mit Ausnahme der Teile, wo die zweiten Klauen 62 zur Verfügung gestellt werden) als eine Schicht von einer vorgegebenen Dicke geklebt ist, wie in 3 gezeigt.
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Um den ersten und zweiten Wellenkupplungsteilrohling 21 und 51 bezüglich der Rotationsrichtung, wie in dem folgenden Schritt erforderlich, winkelig zu positionieren, wird die Oberfläche von dem zweiten Elastomerteil 84, die dem planaren Oberflächenteil 60 von dem zweiten Wellenkupplungsteilrohling 51 gegenüberliegend angeordnet ist, mit einem Paar von Aussparungen 85 (siehe 2) zur Verfügung gestellt, die konfiguriert sind, um die Spitzen der dazugehörigen zweiten Klauen 62 zu empfangen, und die Oberfläche des zweiten Elastomerteils 86, die dem planaren Oberflächenteil 30 von dem ersten Wellenkupplungsteilrohling 21 gegenüberliegend angeordnet ist, wird mit einem Paar von Aussparungen 87 (siehe 2) zur Verfügung gestellt, die konfiguriert sind, um die Spitzen der dazugehörigen ersten Klauen 32 zu empfangen. Diese Aussparungen 85 und 87 werden zu dem Zweck zur Verfügung gestellt, um die zwei Wellenkupplungsteilrohlinge 21 und 51 während des Herstellungsprozesses relativ zueinander winkelig zu positionieren, und können so flach sein, dass keine wesentliche Drehmomentübertragung durch die ersten und zweiten Klauen 32 und 34, die in die zugehörigen Aussparungen 85 und 87 passen, erreicht wird, was teilweise der Nachgiebigkeit des Materials der zweiten Elastomerteile 84 und 86 geschuldet ist.
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In der dargestellten Ausführungsform sind die Endoberflächen 34 und 64 der ersten und zweiten Klauen 32 und 62 jeweils nicht an die Bodenoberfläche der Aussparungen 85 und 87 geklebt. Um lokalisierte Belastung zu vermeiden, mag es vorteilhaft sein, wenn die Lageabweichungen zwischen den zwei Wellenkupplungsteilen 20 und 50 aufgenommen werden. Allerdings können die Endoberflächen 34 und 64 der ersten und zweiten Klauen 32 und 62 auch jeweils an die Bodenoberflächen der Aussparungen 85 und 87 geklebt sein, ohne vom Geist der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Tatsächlich können diese Aussparungen 85 und 87 weggelassen werden, ohne von dem Geist der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wenn ein anderes Mittel zur winkeligen Positionierung der zwei Wellenkupplungsteilrohlinge 21 und 51 relativ zueinander während des Herstellungsprozesses zur Verfügung gestellt wird.
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Anschließend, als ein zweiter Schritt, werden die zwei Wellenkupplungsteilrohlinge 21 und 51, auf denen die zweiten Elastomerteile 84 und 86 durch Vulkanisation geklebt sind, in einer selben Lagebeziehung, wie in dem fertigen Zustand, der in 1 gezeigt wird, in eine zweite Pressform 130 eingelegt, die aus zwei Hälften besteht, wie in 5 gezeigt. Die zwei Wellenkupplungsteilrohlinge 21 und 51 können durch Einlegen der Spitzen von den ersten Klauen 32 in die dazugehörigen Aussparungen 87 und der Spitzen von den zweiten Klauen 62 in die zugehörigen Aussparungen 85 so positioniert werden, dass die ersten und zweiten Klauen 32 und 62 um 90 Grad voneinander in der Rotationsrichtung winkelig versetzt sind.
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Dadurch, dass die Endoberflächen 34 von den ersten Klauen 32 an die Böden von den Positionierungsaussparungen 87 von dem zweiten Elastomerteil 86 und die Endoberflächen 64 von den zweiten Klauen 62 an die Böden von den Positionierungsaussparungen 85 von dem zweiten Elastomerteil 84 anstoßen, wird eine Kammer 132 zwischen jedem Paar von umlaufend gegenüberliegend angeordneten Oberflächen von den ersten und zweiten Klauen 32 und 62 definiert.
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Geschmolzenes elastomeres Material wird über Angußöffnungen (in den Zeichnungen nicht gezeigt), die in geeigneten Teilen von der zweiten Pressform 130 zur Verfügung gestellt werden, unter Druck in die Kammer 132 injiziert und darin vulkanisiert. Als ein Ergebnis wird das erste Elastomerteil 82, das über eine relativ hohe Gummihärte verfügt, zwischen den umlaufend angrenzenden Oberflächen von den ersten und zweiten Klauen 32 und 62 gebildet, so dass die Fugen dazwischen ausgefüllt werden.
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Als ein Ergebnis wird das erste Elastomerteil 82 an die umlaufenden gegenüberliegend angeordneten Oberflächen von den ersten und zweiten Klauen 32 und 62 durch Vulkanisation geklebt und die zweiten Elastomerteile 84 und 86 werden an die planaren Oberflächenteile 30 und 60 von dem ersten und zweiten Wellenkupplungsteilrohling 21 und 51 geklebt. Außerdem werden die ersten und zweiten Elastomerteile 82, 84 und 86 bei den gegenüberliegend angeordneten axialen Enden davon durch Vulkanisation miteinander verklebt.
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Als ein Ergebnis verfügt die flexible Wellenkupplung 10 über eine zylindrische Form und ist mit einem glatten Profil ohne irgendeine Aussparung oder irgendeinen Vorsprung, der auf der äußeren Oberfläche davon definiert ist, ausgestattet.
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Als ein abschließender Schritt wird das erste Wellenkupplungsteil 20 durch ein Bilden der Durchgangsbohrung 22, des radialen Schlitzes 24, des umlaufenden Schlitzes 26, der Bolzenempfangsbohrung (in der Zeichnung nicht gezeigt) und der Gewindebohrung (in der Zeichnung nicht gezeigt) in dem ersten Wellenkupplungsteilrohling 21 durch maschinelles Bearbeiten fertiggestellt, und das zweite Wellenkupplungsteil 50 durch Bilden der Durchgangsbohrung 52, des radialen Schlitzes 54, des umlaufenden Schlitzes 56, der Bolzenempfangsbohrung (in der Zeichnung nicht gezeigt) und der Gewindebohrung (in der Zeichnung nicht gezeigt) in dem zweiten Wellenkupplungsteilrohling 51 durch maschinelles Bearbeiten fertiggestellt. Dadurch wird die in 1 gezeigte flexible Wellenkupplung 10 fertiggestellt.
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Obwohl die vorliegende Erfindung im Sinne einer bevorzugten Ausführungsform davon beschrieben worden ist, ist dem Fachmann auf dem Gebiet klar, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich sind, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Zum Beispiel ist es nicht erforderlich, dass das erste Elastomerteil 82 über die ganze axiale Länge von den umlaufenden gegenüberliegend angeordneten Oberflächen von den ersten und zweiten Klauen 32 und 62 zur Verfügung gestellt wird, sondern es kann sein, dass es nur in Teilen der axialen Länge davon zur Verfügung gestellt wird. Die Anzahl der ersten und zweiten Klauen 32 und 62 ist nicht auf zwei beschränkt, sondern kann auch eins, drei oder mehr sein.
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Die Struktur zum Befestigen des ersten und zweiten Wellenteils 100 und 110 an das erste und zweite Wellenkupplungsteil 20 und 50 ist nicht auf die beschränkt, die an dem Schließen des radialen Schlitzes durch einen festgeschraubten Bolzen beteiligt ist, sondern kann ebenso aus einem Schlüssel und einer Befestigungsschraube, einer Keilwellenkupplung, einem Keilmechanismus und so weiter bestehen.
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Es ist außerdem möglich, das zweite Elastomerteil 84, 86 nur auf einem von dem ersten und zweiten Wellenkupplungsteil 20 und 50 zur Verfügung zu stellen.
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Das winkelige Positionieren des ersten und zweiten Wellenkupplungsteilrohlings 21 und 51 in dem zweiten Herstellungsschritt der flexiblen Wellenkupplung 10 kann außerdem durch Bilden einer flachen Oberfläche auf der äußeren umlaufenden Oberfläche von beiden, dem ersten und zweiten Wellenkupplungsteilrohling 21 und 51 und einer komplementären flachen Oberfläche zum Ineinandergreifen der flachen Oberfläche des Rohlings in die zugehörige Oberfläche der Pressform für den zweiten Herstellungsschritt durchgeführt werden. Es ist außerdem möglich, das erforderliche Positionieren auf andere Weise zu erreichen.
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Das Herstellungsverfahren für die flexible Wellenkupplung wird durch die dargestellte Ausführungsform nicht begrenzt. Zum Beispiel ist ein erstes Wellenkupplungsteil 20 mit den ersten Klauen 32, der Durchgangsbohrung 22, dem radialen Schlitz 24, dem umlaufenden Schlitz 26, der Bolzenempfangsbohrung und der Gewindebohrung fertig und ein zweites Wellenkupplungsteil 50 ist mit den zweiten Klauen 62, der Durchgangsbohrung 52, dem radialen Schlitz 54, dem umlaufenden Schlitz 56, der Bolzenempfangsbohrung fertig und die Gewindebohrung mag zur Verwendung in dem ersten Schritt vorbereitet werden. In einem solchen Fall kann das relative Positionieren des ersten und zweiten Wellenkupplungsteils 20 und 50 unter Verwendung der radialen Schlitze 24 und 54 durchgeführt werden. Was die Durchgangsbohrungen 22 und 52 betrifft, so werden sie vorzugsweise in dem abschließenden Schritt im Anschluss an den zweiten Schritt gebildet, um eine günstige Koaxialität zu erreichen.
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Es ist außerdem möglich, die ersten und zweiten Elastomerteile 82, 84 und 86 in dem ersten und zweiten Wellenkupplungsteil 20 und 50 als getrennte Gummikomponenten einzubauen.
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Die verschiedenen Komponenten, die in der vorangehenden Ausführungsform verwendet werden, brauchen nicht ganz essentiell zu sein, sondern können, wenn erforderlich, teilweise auch weggelassen werden, ohne vom Geist der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die Inhalte der originalen Japanischen Patentanmeldung, für die mit der vorliegenden Anmeldung ein Prioritätsanspruch gemäß der Pariser Verbandsübereinkunft beantragt wird, sowie die Inhalte der Quellenangaben zum Stand der Technik, die in dieser Anmeldung erwähnt werden, sind in dieser Anmeldung durch Quellenangabe enthalten.
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GLOSSAR
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- 10
- flexible Wellenkupplung
- 20
- erstes Wellenkupplungsteil
- 30
- planarer Oberflächenteil
- 32
- erster Klauenteil
- 50
- zweites Wellenkupplungsteil
- 60
- planarer Oberflächenteil
- 62
- zweiter Klauenteil
- 80
- Elastomerteil
- 82
- erstes Elastomerteil
- 84
- zweites Elastomerteil
- 86
- zweites Elastomerteil
- 100
- erstes Wellenteil
- 110
- zweites Wellenteil
- 120
- erste Pressform
- 122
- Kammer
- 130
- zweite Pressform
- 132
- Kammer