DE102012021153C5 - Kanalballenpresse mit optimiertem Ausweichraum - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kanalballenpresse (10) zum Pressen von Papier, Kartonagen, Folien oder dergleichen losen Produkten zu Pressballen, mit einem von oben in einen Presskasten (12) mündenden Einfüllschacht (14) für die losen Produkte, einem Ballenkanal (16) für die aus dem Presskasten (12) austretenden Pressballen, einem durch den Presskasten (12) hindurch in den Ballenkanal (16) hinein beweglichen Stempel (18) zum Pressen der Produkte und zum Ausstoßen der Pressballen durch den Ballenkanal (16), einem oberhalb vom Bewegungsweg des Stempels (18) am Übergang vom Presskasten (12) zum Ballenkanal (16) angeordneten Schneidmesser (22) zum Abscheren von überstehendem Material an der Oberseite der Pressballen im Zusammenwirken mit einer Oberkante (22) des Stempels (18), sowie einem über dem Schneidmesser (22) angeordneten, zum Einfüllschacht (14) hin offenen Ausweichraum (44) für abgeschertes Material. Um ein Festsetzen von abgeschertem Material im Ausweichraum (44) zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Ausweichraum (44) eine Höhe aufweist, die mindestens 50 % der Höhe des Ballenkanals (16) entspricht und/oder dass ein Übergang (56) zwischen einer vorderen und einer oberen Begrenzungswand (46; 60) des Ausweichraums (44) gekrümmt oder aus mehreren Teilstücken (66) zusammengesetzt ist, deren ebene Innenseiten mit den Innenseiten benachbarter Teilstücke stumpfe Winkel einschließen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kanalballenpresse gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2.
  • Um Papier, Kartonagen, Folien oder dergleichen lose Abfälle aus Haushalten oder aus Produktionsbetrieben einer Wiederverwertung zuführen zu können, werden derartige Abfälle zumeist nach einer vorangehenden Trennung oder Sortierung zu Ballen verpresst, um ihr Transportvolumen beim Transport zu einem Verwertungsbetrieb zu verkleinern. Zum Pressen werden häufig Kanalballenpressen eingesetzt, in welche die losen Abfälle über ein ansteigendes Zuführband zugeführt werden. Vom Zuführband fallen die Abfälle durch einen Einfüllschacht nach unten in einen Presskasten, wo sie von einem hydraulisch angetriebenen horizontal beweglichen Pressstempel in Richtung des Ballenkanals gedrückt und dabei zu den Pressballen verdichtet werden. Die Querschnittsabmessungen des Pressstempels sind geringfügig kleiner als diejenigen des Ballenkanals, so dass der Pressstempel beim Vorschub bis in den Ballenkanal hinein bewegt werden kann. Da sich die Menge der durch den Einfüllschacht in den Presskasten zugeführten Abfälle jedoch nur sehr ungenau steuern lässt, kommt es nicht selten vor, dass beim Vorschub des Pressstempels ein Teil des von diesem in Richtung des Ballenkanals gedrückten Materials über die Oberseite des Pressstempels übersteht. Um zu verhindern, dass das überstehende Material den Eintritt des Pressstempels in den Ballenkanal blockiert, wenn es vom Pressstempel oberhalb des Ballenkanals gegen die benachbarte Wand des Presskastens bzw. des Einfüllschachts gedrückt wird, ist am Übergang vom Presskasten zum Ballenkanal, d.h. am Eingang des Ballenkanals an dessen Oberseite ein Schneidmesser mit einer zum Presskasten hin weisenden Schneidkante angeordnet. Dieses Schneidmesser dient dazu, im Zusammenwirken mit dem Pressstempel das nach oben über den Pressstempel bzw. den Öffnungsquerschnitt des Ballenkanals überstehende Material zwischen der der Oberkante des Pressstempels und der Schneidkante abzuscheren.
  • Kanalballenpressen der eingangs genannten Art sind zum Beispiel in der DE 195 30 048 C2 , in der DE 92 04 708 U1 und in der DE 42 155 78 A1 offenbart.
  • Während das Schneidmesser bei älteren Kanalballenpressen in der Regel als Schneidbalken mit einer quer zur Bewegungsrichtung des Stempels ausgerichteten geraden Schneidkante ausgebildet war, wie zum Beispiel in der DE 92 04 708 U1 und in der DE 42 155 78 A1 offenbart, sind die Schneidkanten der Schneidmesser von moderneren Kanalballenpressen in der Regel unter einem Winkel zur Bewegungsrichtung des Stempels ausgerichtet, so dass das überstehende Material zwischen der Oberkante des Stempels und der Schneidkante allmählich abgeschert wird. Zum Beispiel weist die in der DE 195 30 048 C2 offenbarte Kanalballenpresse ein Schneidmesser mit einer pfeilförmigen Schneidkante auf, deren Spitze in Richtung des Presskastens weist. Oberhalb des Schneidmessers befindet sich bei sämtlichen der zuvor genannten Kanalballenpressen ein kleiner Ausweichraum für das abgescherte Material oder einen Teil des abgescherten Materials, das nach unten in den Presskasten bzw. in den Ballenkanal fallen soll, sobald sich der Pressstempel beim Zurückziehen wieder aus dem Ballenkanal heraus bewegt hat.
  • EP 0 813 953 A1 zeigt eine Kanalballenpresse mit einem Einfüllschacht zum Einfüllen von losen Produkten in einen Presskasten. An den Presskasten schließt sich ein Ballenkanal an, in den der Pressballen austreten kann. In dem Presskasten ist ein beweglicher Stempel zum Pressen der losen Produkte angeordnet. Der bewegliche Stempel stößt ebenfalls die Pressballen durch den Ballenkanal aus. Zum Abscheren von aus dem Presskasten in den Einfüllschacht hineinragenden losen Produkte ist ein Schneidmesser an der oberen Kante des Presskanals vorgesehen, das mit einer an dem beweglichen Stempel angeordneten Oberkante zum Abscheren zusammenwirkt. Oberhalb des Schneidmessers ist ein zum Einfüllschacht hin offen ausgebildeter Ausweichraum vorgesehen, der durch eine vordere Begrenzungswand in Vorschubrichtung und nach oben durch eine Schrägfläche abgegrenzt ist. Die vordere Begrenzungswand und die obere Schrägfläche bilden dabei einen stumpfen Winkel. Darüber hinaus ist eine weitere Ausgestaltung des Ausweichraumes gezeigt, der oberhalb des Schneidmessers durch eine untere Begrenzungsfläche definierende Aufgleitfläche sowie durch eine Umlenkfläche ausgebildet ist.
  • DE 20 2008 016 044 U1 zeigt eine Presse zum Verpressen von Pressgut mit einer Presskammer und mit einer Beschickungsöffnung zum Einfüllen von Pressgut, ein in der Presskammer bewegliches Pressschild und einer Schneideinrichtung zum Abschneiden von Pressgut. Die Schneideeinrichtung weist ein erstes, feststehendes Schneidmesser auf, das an einer Kante der Beschickungsöffnung angeordnet ist, und das mit einem zweiten bewegbaren Schneidmesser zusammenwirkt.
  • In der Praxis wurde allerdings festgestellt, dass sich vor allem bei Schneidmessern mit einer pfeilförmig in Richtung des Presskastens weisenden Schneidkante ein Teil des abgescherten Materials im Ausweichraum festsetzt. Dies hat zur Folge, dass anschließend nach oben über den Pressstempel überstehendes Material nicht mehr vollständig zwischen dessen Oberkante und der Schneidkante abgeschert wird. Dies wiederum kann zu einem Blockieren des Pressstempels führen, wenn zuviel Material in den Presskasten bzw. in den Einfüllschacht zugeführt wird.
  • Zwar lässt sich das im Ausweichraum festsitzende Material mit Hilfe einer so genannten Freistoßeinrichtung beseitigen, mit der sich das festsitzende Material nach dem Zurückziehen des Pressstempels in den Presskasten drücken lässt. Jedoch wird durch jedes Blockieren des Pressstempels oder jede Betätigung der Freistoßeinrichtung der Durchsatz der Kanalballenpresse in unerwünschter Weise verringert. Um dies zu verhindern, kann zwar die in den Presskasten zugeführte Abfallmenge reduziert werden, jedoch führt dies ebenfalls zu einer Verkleinerung des Durchsatzes der Kanalballenpresse.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kanalballenpresse der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass der Durchsatz der Kanalballenpresse vergrößert und ein Festsetzen von Material im Ausweichraum weitgehend verhindert werden kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß einer ersten Variante durch eine Kanalballenpresse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und gemäß einer zweiten Variante mit dem Merkmalen des Anspruchs 2.
  • Gemäß der ersten Variante der Erfindung wird die Höhe des Ausweichraums so vergrößert, dass dieser an seiner höchsten Stelle eine Höhe von mindestens 50 % der Höhe des Ballenkanals, besser von mehr als 75 % der Höhe des Ballenkanals und am besten nahezu dieselbe Höhe wie der Ballenkanal besitzt und dass das Schneidmesser zumindest zwei V-förmig angeordnete Schneidkanten aufweist, die in Vorschubrichtung konvergieren. Gemäß der zweiten Variante der Erfindung wird ein Übergang zwischen einer vorderen Begrenzungswand des Ausweichraums, die diesen in Vorschubrichtung der Pressballen begrenzt, und einer oberen Begrenzungswand des Ausweichraums, die diesen nach oben zu begrenzt, so geformt, dass er in einem Längsschnitt des Ballenkanals zum Ausweichraum hin konkav gekrümmt oder aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt ist, deren ebene Innenseiten mit den Innenseiten benachbarter Teilstücke stumpfe Winkel einschließen. Die stumpfen Winkel sind vorzugsweise größer als 120 Grad und nähern sich damit an eine konkave Krümmung an.
  • Versuche an einer Kanalballenpresse haben gezeigt, dass sowohl mit Hilfe der ersten und der zweiten Erfindungsvariante ein Festsetzen von abgeschertem Material im Ausweichraum erheblich reduziert werden konnte. Außerdem wurde festgestellt, dass bei beiden Erfindungsvarianten das in den Ausweichraum eintretende abgescherte Material beim Zurückziehen des Pressstempels fast immer wieder vollständig nach unten in den Ballenkanal bzw. in den Presskasten fällt.
  • Im Fall der ersten Erfindungsvariante liegt der Grund dafür wahrscheinlich darin, dass das abgescherte Material häufig nicht mehr bis zur oberen Begrenzungswand des Ausweichraums gelangt, wodurch eine zum Festsetzten führende Verdichtung des Materials im Ausweichraum zwischen der oberen Begrenzungswand und dem Pressstempel verhindert werden kann. Zudem trägt auch die größere Gewichtskraft des abgescherten Materials im Ausweichraum dazu bei, dieses nach unten in den Ballenkanal und in den Presskasten zu drücken
  • Im Fall der zweiten Erfindungsvariante liegt der Grund dafür wahrscheinlich darin, dass der Ausweichraum keine Bereiche mehr aufweist, die sich in der Bewegungsrichtung des abgescherten Materials im Ausweichraum verjüngen und dadurch bewirken, dass das abgescherte Material immer stärker verdichtet wird, je weiter es in die sich verjüngenden Bereiche gedrückt wird. Stattdessen wird das an den Schneidkanten abgescherte, entlang der vorderen Begrenzungswand des Ausweichraums nach oben gleitende Material am oberen Ende der vorderen Begrenzungswand in Richtung des Einfüllschachtes umgelenkt, so dass sich selbst größere Mengen an abgeschertem Material nicht im Ausweichraum festsetzen können.
  • Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn die beiden Erfindungsvarianten miteinander kombiniert werden.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die obere Begrenzungswand des Ausweichraums schräg nach oben in Richtung des Einfüllschachtes geneigt ist und sich die zweckmäßig bis zum Einfüllschacht erstreckt, so dass sich der Ausweichraum in Richtung des Einfüllschachtes etwas erweitert.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Schneidmesser zwei in Vorschubrichtung der Pressballen durch den Ballenkanal V-förmig konvergierende Schneidkanten aufweist. Durch diese Ausbildung des Schneidmessers ist ein großer Teil des Ausweichraums nach unten zum Ballenkanal hin offen, nachdem der Pressstempel aus dem Ballenkanal und aus dem Presskasten heraus zurück bewegt worden ist. Dies erleichtert das vollständige Herausfallen des im Ausweichraum befindlichen abgescherten Materials und verhindert, dass ein Teil des im Ausweichraum befindlichen abgescherten Materials bis zum nachfolgenden Vorschub des Pressstempels im Ausweichraum zurückbleibt. Mit anderen Worten kann auf diese Weise einer allmählichen Materialansammlung im Ausweichraum entgegen gewirkt werden.
  • Das Herausfallen des im Ausweichraum befindlichen abgescherten Materials in den Ballenraum kann auch noch dadurch erleichtert werden, dass der Ausweichraum gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach unten zu außer von der von den Schneidkanten begrenzten Öffnung nur durch schräge Flächen begrenzt wird, die nach unten in Richtung des Ballenkanals und des Einfüllschachts geneigt sind.
  • Diese Flächen umfassen zweckmäßig mindestens zwei ausgehend von den Schneidkanten in Vorschubrichtung nach oben geneigte Schrägflächen des Schneidmessers, mindestens zwei nach oben an die Schrägflächen des Schneidmessers angrenzende Schrägen eines dem Einfüllschacht zugewandten vorderen Stirnendes einer oberen Begrenzungswand des Ballenkanals und mindestens zwei nach unten V-förmig konvergierende schräge Bodenflächen des Ausweichraums, die im Wesentlichen miteinander fluchten. Dadurch kann das abgescherte Material, das sich nicht oberhalb von der von den Schneidkanten begrenzten Öffnung an der Unterseite des Ausweichraums und somit in dem nach unten offenen Teil des Ausweichraums befindet, über die schrägen Flächen leicht nach unten in den Ballenkanal bzw. in den Presskasten rutschen.
  • Darüber hinaus bewirken die an die Schneidkanten angrenzenden Schrägflächen ebenso wie die Schrägen an der Stirnseite der oberen Begrenzungswand des Ballenkanals und die schrägen Bodenflächen des Ausweichraums, dass das an den Schneidkanten abgescherte Material bei seiner Aufwärtsbewegung in den Ausweichraum in Richtung der offenen Seite des Ausweichraums und von dort in den Einfüllschacht umgelenkt wird.
  • Um das Umlenken des abgescherten Material beim Eintritt in den Ausweichraum und das Herabrutschen des abgeschertem Materials über die schrägen Flächen beim Austritt aus dem Ausweichraum zu fördern, sind die schrägen Flächen in Bezug zur Horizontalen unter einem relativ steilen Winkel von vorzugsweise mehr als 45 Grad und am besten von mehr als 50 Grad geneigt. Darüber hinaus stellt ein solcher Neigungswinkel bei den Schrägflächen des Schneidmessers sicher, dass das Schneidmesser eine größere Festigkeit als ein Schneidmesser mit einer flacher geneigten Schrägfläche besitzt.
  • Vorteilhaft schließt die vordere, vom Einfüllschacht abgewandte Begrenzungswand des Ausweichraums mit den schrägen Bodenflächen einen stumpfen Winkel ein, der zweckmäßig mehr als 120 Grad und am besten etwa 140 Grad beträgt. Dieser relativ große Winkel stellt sicher, dass innerhalb des Ausweichraums über die schrägen Bodenflächen nach oben gleitendes abgeschertes Material nicht angehalten wird, wenn es gegen die vordere Begrenzungswand anstößt, sondern entlang der vorderen Begrenzungswand weiter nach oben geschoben wird.
  • Für den Fall, dass sich trotz der zuvor genannten Maßnahmen abgeschertes Material im Ausweichraum festsetzen und beim Zurückziehen des Pressstempels nicht nach unten fallen sollte, weist die Ballenpresse vorteilhaft eine Freistoßeinrichtung mit einem von oben her in und durch den Ausweichraum beweglichen Freistoßstempel auf, mit dem sich das festsitzende Material nach unten in Richtung Ballenkanal und Presskasten drücken lässt. Der Freistoßstempel wird vorzugsweise mittels eines Hydraulikzylinders verschoben, wobei sein geradliniger Bewegungsweg in die an der Unterseite des Ausweichraums angeordnete Öffnung zielt, die sich vom Schneidmesser aus bis zum Einfüllschacht erstreckt.
  • Damit sich der als Antrieb für der Freistoßstempel dienende Hydraulikzylinder außerhalb des Einfüllschachtes und oberhalb des Ballenkanals unterbringen lässt, ist der Freistoßstempel bzw. ein Bewegungsweg des Freistoßstempels vorteilhaft nicht vertikal ausgerichtet, sondern weist schräg nach unten in Richtung des Einfüllschachts, wobei er zweckmäßig unter einem Winkel von etwa 80 bis 85 Grad in Bezug zur Vorschubrichtung geneigt ist.
  • Um jegliche Möglichkeit einer Kollision des Freistoßstempels mit dem Pressstempel zu vermeiden, lässt sich der erstere nur dann ausfahren, wenn der letztere stillgesetzt worden ist. Dies erfolgt zweckmäßig immer dann, wenn der Hydraulikdruck beim Vorschub des Pressstempels einen vorbestimmten Abschaltdruck übersteigt. Dieser Abschaltdruck zeigt an, dass sich im Ausweichraum so viel abgeschertes Material festgesetzt hat, dass im Wesentlichen kein weiteres abgeschertes Material in den Ausweichraum eindringen kann, was auch ein weiteres Abscheren von überstehendem Material verhindert. Darüber hinaus kann zur Sicherheit der Bewegungsweg des ausgefahrenen Freistoßstempels begrenzt werden, so dass sein unteres Ende nicht bis in den Ballenkanal ragt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
    • 1 zeigt eine perspektivische Vorderseitenansicht von Teilen einer erfindungsgemäßen Kanalballenpresse mit einem Ballenkanal, einem Schneidmesser, einem Ausweichraum für abgeschertes Material und einer Freistoßeinrichtung zum Beseitigen von im Ausweichraum festsitzendem Material;
    • 2 zeigt eine perspektivische Rückseitenansicht der Teile der Kanalballenpresse aus 1;
    • 3 zeigt eine Längsschnittansicht der Teile der Kanalballenpresse aus 1 und 2 sowie von einem Einfüllschacht und Teilen eines Pressstempels;
    • 4 zeigt eine perspektivische Vorderseitenansicht des Ausweichraums und der Freistoßeinrichtung in ausgefahrenem Zustand eines Freistoßstempels;
    • 5 zeigt eine Vorderseitenansicht des Ausweichraums und der Freistoßeinrichtung in ausgefahrenem Zustand des Freistoßstempels;
    • 6 zeigt eine Ansicht entsprechend 4, jedoch in eingefahrenem Zustand des Freistoßstempels;
    • 7 zeigt eine Unterseitenansicht des Schneidmessers und von Teilen der Freistoßeinrichtung;
    • 8 zeigt eine Oberseitenansicht der Freistoßeinrichtung;
    • 9 zeigt eine Querschnittsansicht des Ausweichraums entlang der Linie IX-IX der 5.
    • 10 zeigt eine vergrößerte Längsschnittansicht eines Teils des Ausweichraums und der Freistoßeinrichtung mit einer modifizierten vordern Begrenzungswand.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Kanalballenpresse 10 dient dazu, Altpapier vor einer Wiederverwertung zu Pressballen zu verpressen, um das Transportvolumen zu verkleinern.
  • Wie in 2 dargestellt, umfasst die Kanalballenpresse 10 in bekannter Weise einen Presskasten 12, einen oberhalb des Presskastens 12 angeordneten Einfüllschacht 14, in den das zu verpressende lose Altpapier von oben her zugeführt wird, einen an einer Seite an den Presskasten 12 angrenzenden Ballenkanal 16 mit einem konstanten Kanalquerschnitt, und einen in einer Vorschubrichtung V durch den Presskasten 12 hindurch bis in den Ballenkanal 16 hinein beweglichen Pressstempel 18. Der Antrieb des Pressstempels 18 besteht aus einem Hydraulikzylinder 20, der den Pressstempel 18 zuerst in Vorschubrichtung V durch den Presskasten 12 bewegt, um das innerhalb des Presskastens 12 im Vorschubweg des Pressstempels 18 befindliche Altpapier zusammenzupressen und in Form eines Pressballens (nicht dargestellt) durch den Ballenkanal 16 auszustoßen, und dann bis zur Freigabe des Presskastens 12 wieder zurück bewegt.
  • Die Kanalballenpresse 10 umfasst weiter in bekannter Weise eine am Ausgang des Ballenkanals angeordnete Verschnüreinrichtung (nicht dargestellt), in der die Pressballen mit Draht verschnürt werden, so dass sie ihre Form beibehalten.
  • Die Kanalballenpresse 19 umfasst außerdem ein oberhalb vom Bewegungsweg des Pressstempels 18 am Übergang vom Presskasten 12 zum Ballenkanal 16 angeordnetes Schneidmesser 22. Das Schneidmesser 22 dient dazu, im Zusammenwirken mit einer Oberkante 24 der Stirnseite des Pressstempels 18 das oberhalb des Ballenkanals 16 im Einfüllschacht 14 befindliche und nach oben über den Pressstempel 18 überstehende Altpapier abzuscheren. Dadurch wird verhindert, dass in Höhe des Schneidmessers 22 im Einfüllschacht 14 befindliche dickere Altpapierpakete an der Einmündung des Ballenkanals 16 in den Presskasten 12 zwischen der Oberkante 24 des Pressstempels 18 und der dem Presskasten 12 zugewandten Stirnseite einer oberen Begrenzungswand 26 des Ballenkanals 16 zusammengepresst werden und dem Pressstempel 18 einen hohen Widerstand entgegensetzen, der ggf. zum Blockieren des Pressstempels 18 führen kann. Zum anderen erhalten die Pressballen durch das Abscheren des überstehenden Altpapiers eine allgemein ebene Oberseite.
  • Wie am besten in 7 dargestellt, besteht das Schneidmesser 22 aus zwei V-förmig angeordneten Messerbalken 30 aus Stahl und besitzt zwei in Vorschubrichtung V-förmig konvergierende Schneidkanten 32. Auf diese Weise kann das nach oben überstehende Altpapier zwischen der quer zur Vorschubrichtung V ausgerichteten Oberkante 24 des Pressstempels 18 und den Schneidkanten 32 allmählich abgeschert werden, wodurch der vom Pressstempel zu überwindende Widerstand weiter verkleinert werden kann. Jeder der beiden Messerbalken 30 wird oberhalb von seiner Schneidkante 32 von einer Schrägfläche 34 begrenzt, die sich von der Schneidkante 32 weg schräg nach oben erstreckt. Die Schrägflächen 34 der beiden Messerbalken 30 konvergieren ebenfalls V-förmig in Vorschubrichtung V.
  • Die Messerbalken 30 sind in eine nach unten offene Ausnehmung der oberen Begrenzungswand 26 des Ballenkanals 16 eingesetzt, die eine zur Form des Schneidmessers 22 komplementäre Form besitzt, so dass sich die Messerbalken 30 in Vorschubrichtung V sowie nach oben zu gegen die verstärkte obere Begrenzungswand 26 des Ballenkanals 16 abstützen. Die Messerbalken 30 sind mit Senkkopfschrauben 40 festgeschraubt, deren Schraubenköpfe nicht nach unten in den Ballenkanal 16 überstehen. Außerdem ist die obere Begrenzungswand 26 des Ballenkanals 16 oberhalb des Schneidmessers 22 am Übergang zum Presskasten 12 entsprechend der Form des Schneidmessers V-förmig zugeschnitten und wird an ihrer dem Presskasten 12 zugewandten Stirnseite von zwei Schrägen 42 begrenzt, die jeweils an die Schrägfläche 34 des benachbarten Messerbalkens 30 angrenzen und mit dieser fluchten.
  • Oberhalb vom Schneidmesser 22 und von einem an den Presskasten 12 angrenzenden Abschnitt des Ballenkanals 16 weist die Kanalballenpresse 10 weiter einen zum Einfüllschacht 12 hin offenen Ausweichraum 44 (3) auf, in den das zwischen der Oberkante 24 des Pressstempels 18 und der Schneidkante 32 abgescherte Altpapier von unten her eintreten kann. Um zu verhindern, dass sich das abgescherte, in den Ausweichraum 44 eintretende Altpapier im Ausweichraum 44 festsetzen und dadurch zu Betriebsstörungen der Kanalballenpresse 10 führen kann, besitzt der Ausweichraum 44 eine optimierte Größe und Form.
  • Um zu erreichen, dass der Ausweichraum 44 mehr abgeschertes Altpapier aufnehmen kann, ohne dass dieses im Ausweichraum 44 verdichtet wird und sich infolge davon im Ausweichraum 44 festsetzt, wurde der Ausweichraum 44 vergrößert, so dass er mehr Platz für das abgescherte Altpapier bietet. Dabei wurde vor allem die Höhe des Ausweichraums 44 so weit vergrößert, dass der Ausweichraum 44 an seiner höchsten Stelle, nämlich an der dem Einfüllschacht 14 zugewandten offenen Seite, nunmehr im Wesentlichen dieselbe Höhe wie der Ballenkanal 16 besitzt, wie in 3 dargestellt. Dagegen wird die Tiefe des Ausweichraums 44 in Vorschubrichtung V selbst an seiner tiefsten Stelle kleiner gehalten und beträgt nur wenig mehr als die halbe Breite oder Höhe des Ballenkanals 16 bzw. wenig mehr als die halbe Höhe des Ausweichraums 44.
  • Weiter wird der Ausweichraum 44 zwischen den Schrägen 42 an der Stirnseite der oberen Begrenzungswand 26 des Ballenkanals 16 und einer den Ausweichraum 44 in Vorschubrichtung begrenzenden vorderen Begrenzungswand 46 nach unten zu von zwei schrägen Bodenflächen 50 begrenzt. Die beiden Bodenflächen 50 besitzen eine um wenige Grad geringere Neigung wie die Schrägen 42, wie am besten in 2 und 4 dargestellt. Die beiden Bodenflächen 50 sind V-förmig in Richtung einer zur Vorschubrichtung V parallelen Längsmittelebene des Ausweichraums 44 nach unten geneigt und stoßen dort entlang einer schrägen Linie 52 aneinander, die von einem Scheitelpunkt 54 der V-förmigen Schneidkanten 32 in Vorschubrichtung V schräg nach oben bis zur vorderen Begrenzungswand 46 verläuft.
  • Durch diese Anordnung wird der Ausweichraum 44 nach unten zu von der von den Schneidkanten 32 begrenzten V-förmigen Öffnung oder Aussparung vor der Stirnseite der oberen Begrenzungswand 26 des Ballenkanals 16 und zum anderen ausschließlich von Flächen 34, 32, 50 begrenzt, die zu der V-förmigen Öffnung hin schräg nach unten geneigt sind.
  • Die beiden oben genannten Maßnahmen haben folgende Funktion: Immer dann, wenn relativ viel abgeschertes Altpapier in den Ausweichraum 44 eintritt, sammelt sich infolge der relativ großen Höhe und der relativ geringen Tiefe des Ausweichraums 44 ein vergleichsweise hoher Stapel Altpapier im Ausweichraum 44 an. Dadurch wird die auf die untersten Lagen des Stapels einwirkende Gewichtskraft erhöht, so dass der Stapel nach dem Zurückziehen des Pressstempels 18 leichter entlang der schrägen Flächen 50, 42, 34 nach unten in Richtung der V-förmigen Öffnung und durch diese bzw. durch die zum Einfüllschacht 14 hin offene Seite des Ausweichraums 44 in den Ballenkanal 16 bzw. in den Presskasten 12 rutscht.
  • Die vordere, vom Einfüllschacht 14 abgewandte Begrenzungswand 46 des Ausweichraums 44 ist quer zur Vorschubrichtung V ausgerichtet und geht an ihrem oberen Ende entlang eines gekrümmten Übergangs 56 in eine zum Einfüllschacht 14 hin leicht nach oben geneigte obere Begrenzungswand 60 des Ausweichraums 44 über, die in einem Stück mit der Begrenzungswand 46 aus einer gebogenen Metallplatte hergestellt ist. Durch den gekrümmten Übergang 56 gleitet abgeschertes, im Ausweichraum 44 nach oben gedrücktes Altpapier leichter an der Begrenzungswand 46 entlang nach oben bis zur schrägen oberen Begrenzungswand 60 und dann an dieser entlang in Richtung des Einfüllschachts 14. Durch den allmählichen Übergang zwischen der vorderen und der oberen Begrenzungswand 46, 60 des Ausweichraums 44 kann ein Festsetzen von Altpapier, das im Bereich des Übergangs 56 gegen die Begrenzungswände 46, 60 angepresst wird, erheblich besser verhindert werden, als dies bei einem rechten Winkel zwischen den Begrenzungswänden 46 und 60 der Fall wäre.
  • Anders als bei dem Ausweichraum 44 in den 1 bis 9 sind bei dem in 10 dargestellten Ausweichraum 44 die vordere und die obere Begrenzungswand 46, 60 des Ausweichraums 44 nicht gekrümmt und einstückig ausgebildet. Stattdessen ist dort der Übergang 56 aus einer Mehrzahl von aneinandergrenzenden plattenförmigen Begrenzungswandabschnitten 66 zusammengesetzt, deren dem Ausweichraum 44 zugewandte ebene Innenseiten jeweils einen stumpfen Winkel von mehr als 120 Grad mit den Innenseiten der benachbarten Begrenzungswandabschnitte 66 einschließen, so dass an der vorderen Begrenzungswand 46 nach oben gleitendes Altpapier ebenfalls allmählich umgelenkt wird.
  • Nicht zuletzt schließen die beiden schrägen Bodenflächen 50 des Ausweichraums 44 mit der vorderen Begrenzungswand 46 ebenfalls einen stumpfen Winkel von mehr als 120 Grad und vorzugsweise von mehr als 130 Grad ein, was die Umlenkung des an den Bodenflächen 50 nach oben gleitenden Altpapiers ebenso wie die Umlenkung des nach unten rutschenden Altpapiers nach dem Zurückziehen des Pressstempels 18 erleichtert.
  • An seinen entgegengesetzten Seiten wird der Ausweichraum 44 von zwei zur Längsmittelebene des Ballenkanals 16 parallelen Begrenzungswänden 70 begrenzt.
  • Sollte es trotz der oben beschriebenen Maßnahmen zu einem Festsetzen von Altpapier im Ausweichraum 44 kommen, so kann dieses festsitzende Altpapier nach dem Zurückziehen des Pressstempels 18 mittels einer Freistoßeinrichtung 72 wieder nach unten in den Ballenkanal 16 gedrückt werden.
  • Die Freistoßeinrichtung 72 umfasst einen oberhalb vom Ausweichraum 44 angeordneten, auf die obere Begrenzungswand 60 und den Übergang 56 aufgesetzten Hydraulikzylinder 74, der eine nach unten ausfahrbare Kolbenstange 76 aufweist. Die Freistoßeinrichtung 72 umfasst weiter einen in Verlängerung der Kolbenstange 76 angeordneten und fest mit der Kolbenstange 76 verbundenen Freistoßstempel 80, der sich durch eine Durchtrittsöffnung 82 in der oberen Begrenzungswand 60 von oben her in den Ausweichraum 44 einfahren und mit seinem unteren Ende durch den gesamten Ausweichraum 44 hindurch bis in die Höhe der oberen Begrenzungswand 26 des Ballenkanals 16 bewegen lässt, wobei jedoch das untere Ende des ganz ausgefahrenen Freistoßstempels 80 nicht in den Ballenkanal 16 ragt.
  • Wie am besten in 3 dargestellt, ist der Hydraulikzylinder 74 in Bezug zur Vorschubrichtung V unter einem Winkel von etwa 85 Grad schräg nach unten zum Presskasten 12 hin geneigt. Dadurch zielt der Bewegungsweg des Freistoßstempels 80 in die von den Schrägflächen 34 des Schneidmessers 22 und den Schrägen 42 an der Stirnseite der oberen Begrenzungswand 26 des Ballenkanals 14 begrenzte V-förmige Öffnung an der Unterseite des Ausweichraums 44, wie am besten in 4 dargestellt. Durch die Schrägneigung des Bewegungswegs des Freistoßstempels 80 wird das Ausstoßen von festsitzendem Altpapier aus dem Ausweichraum 44 in Richtung von dessen offener Seite bzw. in Richtung des Presskastens 12 erleichtert.

Claims (7)

  1. Kanalballenpresse zum Pressen von Papier, Kartonagen, Folien oder dergleichen losen Abfällen zu Pressballen, mit einem von oben in einen Presskasten (12) mündenden Einfüllschacht (14) für die losen Abfälle, einem Ballenkanal (16) für den Austritt der Pressballen aus dem Presskasten (12), einem durch den Presskasten (12) bis in den Ballenkanal (16) beweglichen Stempel zum Pressen der Abfälle und zum Ausstoßen der Pressballen, einem oberhalb vom Bewegungsweg des Stempels am Übergang vom Presskasten (12) zum Ballenkanal (16) angeordneten Schneidmesser (22) zum Abscheren von überstehendem Material im Zusammenwirken mit einer Oberkante (24) des Stempels, sowie einem über dem Schneidmesser (22) angeordneten, zum Einfüllschacht (14) hin offenen Ausweichraum (44) für abgeschertes Material, der in Vorschubrichtung der Pressballen von einer vorderen Begrenzungswand (46) und nach oben zu von einer oberen Begrenzungswand (60) begrenzt wird dadurch gekennzeichnet, dass der Ausweichraum (44) an seiner höchsten Stelle eine Höhe aufweist, die mindestens 75% der Höhe des Ballenkanals (16) entspricht, und dass das Schneidmesser (22) zwei V-förmig angeordnete Schneidkanten (32) aufweist, die in Vorschubrichtung (V) konvergieren, wobei die vordere Begrenzungswand (46) vertikal ausgerichtet ist, wobei ein Übergang (56) zwischen der vorderen Begrenzungswand (46) und der oberen Begrenzungswand (60) gekrümmt oder aus mehreren Teilstücken (66) zusammengesetzt ist, deren ebene Innenseiten mit den Innenseiten benachbarter Teilstücke (66) stumpfe Winkel einschließen, wobei die schrägen Flächen (34, 42, 50) zwei V-förmig geneigte schräge Bodenflächen (50) des Ausweichraums (44) umfassen, wobei die vordere Begrenzungswand (46) des Ausweichraums (44) mit den schrägen Bodenflächen (50) einen stumpfen Winkel von mehr als 120 Grad einschließt, wobei der Ausweichraum (44) nach unten durch schräge Flächen (34, 42, 50) begrenzt wird, die nach unten in Richtung des Ballenkanals (16) und des Einfüllschachts (14) geneigt sind.
  2. Kanalballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schrägen Flächen (34, 42, 50) zwei Schrägen (42) an dem zum Einfüllschacht (14) benachbarten Stirnende einer oberen Begrenzungswand-(26) des Ballenkanals (16) umfassen.
  3. Kanalballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schrägen Flächen (34, 42, 50) zwei von den Schneidkanten (32) weg nach oben geneigte Schrägflächen (34) des Schneidmessers (22) umfassen.
  4. Kanalballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Begrenzungswand (60) des Ausweichraums (44) in Richtung des Einfüllschachts (14) nach oben geneigt ist.
  5. Kanalballenpresse nach einem Ansprüche 1 bis 4 durch gekennzeichnet eine Freistoßeinrichtung (72) mit einem von oben her durch den Ausweichraum (44) beweglichen Freistoßstempel (80).
  6. Kanalballenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein geradliniger Bewegungsweg des Freistoßstempels (80) in Bezug zur Vertikalen nach unten in Richtung des Presskastens (12) geneigt ist.
  7. Kanalballenpresse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein geradliniger Bewegungsweg des Freistoßstempels (80) in eine vor dem Schneidmesser (22) angeordnete Öffnung an der Unterseite des Ausweichraums (44) zielt.
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