DE3926907A1 - Ballenpresse - Google Patents
BallenpresseInfo
- Publication number
- DE3926907A1 DE3926907A1 DE19893926907 DE3926907A DE3926907A1 DE 3926907 A1 DE3926907 A1 DE 3926907A1 DE 19893926907 DE19893926907 DE 19893926907 DE 3926907 A DE3926907 A DE 3926907A DE 3926907 A1 DE3926907 A1 DE 3926907A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- press
- baler according
- channel
- box
- shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/08—Accessory tools, e.g. knives; Mountings therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/30—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
- B30B9/3078—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor with precompression means
Description
Die Erfindung betrifft eine Ballenpresse nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1. Ballenpressen dieser Art haben
sich in der Praxis für einen robusten Dauerbetrieb be
währt. Die Beschickung der Presse über einen Einfüll
schacht und das schubweise Einpressen des Materials
in einen Preßkanal geht jedenfalls dann störungsfrei
vonstatten, wenn der Preßstempel mit einem Antrieb aus
reichender Druckkraft ausgestattet ist. Eine erhöhte
Belastungs-Phase tritt dann im Verlauf eines Arbeitshubs
ein, wenn sich der Preßstempel, der üblicherweise mit
einer Schneidkante versehen ist, dem Schneidbalken am
Eingang des Preßkanals nähert, so daß das zwischen
Schneidbalken und Schneidkante komprimierte Material
nicht mehr ausweichen kann und abgeschert werden muß.
Für den Fall, daß die Antriebskraft bei kompaktem und
hartem Material für den Abschervorgang nicht ausreicht,
sind Hilfseingriffe, zumindest Wiederholungen des Ar
beitshubs, erforderlich. Bei lockerem Material und ent
sprechend niedrigem Füllgrad dagegen kann die hohe Lei
stungsfähigkeit einer solchen Ballenpresse nicht voll
ausgenutzt werden.
Bei Ballenpressen gibt es in der Praxis noch eine Alter
native, das zugeführte Material in einen Preßkanal mit
definiertem Querschnitt einzubringen. Dabei wird der
Preßkasten oberseitig durch eine Klappe bzw. Vorpresse
abgedeckt, die den Preßkasten wie bei einer Kastenpresse
schließt. Der Querschnitt des geschlossenen Preßkastens
entspricht dem Preßstempelquerschnitt, so daß der Preß
stempel das Material in den Preßkanal vorschieben kann,
ohne daß der Vorschub durch irgendeine Stoßstelle gestört
wird. Dies sorgt für einen flüssigen und effektiven
Betrieb insoweit, als das Material glatt vorgeschoben
wird und zudem noch durch die Vorpresse verdichtet worden
ist. Derartige Pressen sind allerdings störungsanfällig.
Beim Schließen kommt es nämlich sehr leicht zum Ein
klemmen von Material, das dann auch oft nicht durch
einen forcierten oder wiederholten Arbeitshub der Vor
presse beseitigt werden kann. Wenn sich aber die Vor
presse festfährt, sind zur Abhilfe regelmäßig aufwendige
und zeitraubende Arbeiten erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, von einer
Ballenpresse der eingangs betrachteten Art ausgehend
und unter Aufrechterhaltung der hohen Betriebssicherheit
derartiger Ballenpressen eine noch effektivere Arbeits
weise und einen noch weiter gesteigerten Durchsatz insbe
sondere bei wechselnden Materialien mit teilweise ge
ringerem Füllungsgrad zu erzielen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe von einer Ballen
presse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgehend
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs gelöst.
Die erfindungsgemäße Ballenpresse macht sowohl von dem
Abscherprinzip wie auch von dem Vorpressenprinzip Ge
brauch. Die Verwendung bei als Alternativen bekannter
Prinzipien ist aber keineswegs eine unsinnige Doppelaus
stattung, vielmehr bildet die den Preßkasten deckelartig
abdeckende Vorpresse eine wertvolle Ergänzung der gat
tungsgemäßen, mit einem Schneidbalken versehenen Ballen
presse. Sie gestattet es, heterogenes, insbesondere
mit massiven Materialballungen durchsetztes Material
generell unter das Deckenniveau des Preßkanals herabzu
drücken, so daß es ohne Schneidarbeit unter dem Schneid
balken hindurchgeschoben werden kann oder nur noch ein
geringfügiges Abscheren überstehenden Materials erfor
dert. Dadurch wird die Spitzenbelastung für das Schneid
system erheblich gesenkt.
Weiterhin liefert die Vorpresse beim Niedergehen auf
den Preßkasten eine Verdichtung, die den Füllgrad im
Preßkasten erhöht und die Effektivität der Pressenarbeit
verbessert. Die Kombination beider bekannter Prinzipien
ist bei Material mit mittlerer und insbesondere mit
geringerer Dichte für die Maschinenleistung günstig.
Zweckmäßig ist dabei allerdings ein klemmsicherer Abstand
zwischen Vorpresse und der kanalseitigen Stirnwand des
Einfüllschachts vorzusehen. Dieser Abstand vermeidet
die Ausbildung von engen Klemmspalten, die beim Nieder
gehen von Vorpressen herkömmlicher Art zu Blockierungen
führen können, bei denen sich etwa kompaktes Bücher-
oder Aktenmaterial zwischen Vorpresse und Stirnwand
des Einfüllschachtes verklemmt. Bei der erfindungsgemäßen
Ballenpresse ist ein vollständiger oberseitiger Abschluß
des Preßkastens entbehrlich und ein gewisser Überstand
von Material über den Preßkasten bzw. Preßkanalquer
schnitt unschädlich, da insofern das Schneidsystem aus
Schneidbalken und - ggf. auch mit einer Schneidkante
versehenem - Preßstempel für ein Abtrennen sorgt.
Es versteht sich, daß die Vorpresse insbesondere für
einen bündigen, dem Querschnitt des Preßstempels ange
paßten Abschluß des Preßkastens zu sorgen hat, wozu
es auf deren Preßstellung ankommt. In der Rückzugsstel
lung soll die Vorpresse den Füllschacht freigeben und
keine den glatten Fall des Materials hemmenden Vorsprünge
bilden. Bei solchen Vorgaben ist die Auslegung der Vor
presse in verschiedenen Gestaltungen möglich. Besonders
vorteilhaft wird die Vorpresse schwenkbar ausgebildet,
so daß sie eine einfache und robuste Lagerung erfahren
kann und auf einem kurzen Weg aus der Preßstellung in
die Rückzugsstellung - mit einer Stirnwand des Einfüll
schachts fluchtend - rückbewegbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1, 2 und 3 Längsschnitt durch eine Kanalballen
presse bei einer Rückzugsstellung,
einer Zwischenstellung bzw. einer
Preßstellung der Vorpresse.
Die in der Zeichnung jeweils im Längsschnitt dargestell
te, insgesamt mit 1 bezeichnete Kanalballenpresse umfaßt
in herkömmlicher Weise einen Preßkasten 2, der oberseitig
und zu zwei Stirnseiten hin offen ist, so daß ein Preß
stempel 3 aus der veranschaulichten Rückzugsstellung
heraus mit Hilfe eines Preßstempelantriebs 4 durch den
Preßkasten 2 hindurch in einen Preßkanal 5 hinein vorbe
wegbar ist, in dem bereits fertige (durch ein nicht
dargestelltes Abbindesystem gebundene) Ballen und ggf.
noch Teilballen als "Widerlager" für die Preßarbeit
sitzen und um die Stärke eines mit jedem Pressenhub
anfallenden Teilballens weiter vorgeschoben werden.
Der Preßkasten 2 ist nach oben hin zu einem Einfüll
schacht 6 verlängert, der die gezielte Beschickung mit
Hilfe von Förderbändern oder -rutschen ermöglicht und
der auch einen Vorrat an zu verpressendem Material 7
bereitzustellen erlaubt. Zur Überwachung des Füllstands
dienen Lichtschranken 8 bzw. 9.
Den Übergang zwischen einer kanalseitigen Stirnwand
10 des Einfüllschachts 6 und einer Deckenwand 11 des
Preßkanals 5 markiert ein Schneidbalken 12 mit einer
geschärften Schneidkante 13 zwischen einer Unterfläche
14, die horizontal fluchtend auf ein Innenprofil des
Preßkanals 5 ausgerichtet ist und einer schräg zurück
weichenden Aufgleitfläche 15. An die Aufgleitfläche
15 schließt sich stumpfwinklig eine Umlenkfläche 16
an, die oberseitig mit der kanalseitigen Stirnwand 10
des Einfüllschachts 6 abschließt. Der Schneidbalken
12 arbeitet mit einer stirnseitigen Preßfläche 17 des
Preßstempels 3 und insbesondere mit einer geschärften
Schneidkante 18 an dessen Oberseite, die auch aus beson
ders hartem Material besteht, zusammen. Das so gebildete
Schneidsystem ist in an sich bekannter Weise in der
Lage, über den Preßkanalquerschnitt hinausstehendes
Material beim Vorschub des Preßstempels 3 abzuscheren.
Die Aufgleitfläche 15 und die Umlenkfläche 16 bilden
dabei zwischeneinander einen Aufnahmeraum 19, in den
sich abgeschertes Material nach oben hin ausweichend
hineinbewegen kann, was sich für die Wirksamkeit des
Schersystems als sehr vorteilhaft erwiesen hat.
Die erfindungsgemäße Kanalballenpresse 1 ist mit einer
insgesamt mit 20 bezeichneten Vorpresse ausgestattet,
die eine Preßplatte 21 und einen teilzylindrischen Mantel
22 als starre, um ein Achselement 23 schwenkbare Einheit
umfaßt. Ein hydraulischer Pressenantrieb 24 ermöglicht
die Schwenkbewegung der Preßplatte 21 mitsamt Mantel
22 um das Achselement 23 aus der in Fig. 1 gezeigten
Rückzugsstellung über Zwischenstellungen, von denen
eine z.B. in Fig. 2 gezeigt ist, bis zu einer Preßstel
lung gemäß Fig. 3.
In der in Fig. 1 dargestellten Rückzugsstellung steht
die Preßplatte 21 senkrecht und liegt dabei fluchtend
in der Ebene einer zweiten, zur kanalseitigen Stirnwand
10 des Einfüllschachts 6 parallelen Stirnwand 25. Der
Einfüllschacht ist dabei vollständig offen und in seinen
vertikalen Wänden frei von Vorsprüngen oder Kanten,
an denen sich Material absetzen oder verhaken könnte.
In der in Fig. 2 veranschaulichten Zwischenstellung
der Vorpresse 20 zeigt sich, daß diese über einen kurzen,
bogenförmigen Weg in den Einfüllschacht hineingeschwenkt
ist. Dabei liefert der Zylindermantel 22 eine rückwärtige
Abdeckung, welche nachfallendes Material daran hindert,
sich hinter der Preßplatte 21 festzusetzen und bei einer
späteren Rückbewegung der Vorpresse Störungen oder Ver
schmutzungen der Umgebung hervorzurufen.
Die Fig. 2 zeigt im übrigen einen besonders kritischen
Punkt der Vorpressenbewegung, bei dem eine endseitige
Preßplatten-Kante 26 an dem Übergang zwischen der Umlenk
fläche 16 und der Stirnwand 10 mit einem konstruktiv
sorgsam vorgegebenen minimalen Abstand 27 vorbeiläuft.
Dieser Abstand beträgt im vorliegenden Fall 100 mm und
dient dazu, einen besonders gefährlichen Störungsfall
zu vermeiden, bei dem sich zwischen der Endkante 26
und der Stirnwand 10 massives Material wie etwa Bücher-
oder Aktenmaterial verklemmt und die Vorpresse festfährt.
Ein ausreichender, "klemmsicherer" Abstand gewährleistet
auch bei besonders kritischem Blockmaterial, daß dies
unter Schereinwirkung aufgelöst wird.
In der Preßstellung gemäß Fig. 3 bildet die Preßplatte
21 eine bündige Abdeckung des Preßkastens 2, so daß
der Preßstempel 3 bei einem nachfolgenden Arbeitshub
zunächst nur ein leichtes Vorschieben des Materials
zu bewirken braucht. Allerdings ist bei der Auslegung
der Vorpresse mit einer nur teilweisen Abdeckung des
Preßkastens ein freier Spalt zwischen der Endkante 26,
der Preßplatte 21 und der Schneidkante 13 des Schneidbal
kens 12, so daß in diesem Bereich liegendes Material
abgeschert werden muß. In jedem Fall bildet die Schneid
kante 13 auch eine gewisse Stoßstelle.
Die an dieser Stelle aufzubringende Arbeit ist aber
wesentlich durch die Einwirkung der Vorpresse 20 redu
ziert. In bezug auf die erforderliche Schneidleistung
räumt die Vorpresse 20 insbesondere solche schweren
Anforderungsfälle aus, bei denen große und massierte
Einheiten kompakten Materials mehr oder weniger in der
Mitte vom Schneidsystem durchgetrennt werden müssen.
Die Vorpresse bringt in Fällen derart inhomogener Mate
rialzusammensetzung eine Materialverteilung zustande,
bei der allenfalls noch kleinere überstehende Material
bereiche abzutrennen sind. Dies eben nimmt dem Schneid
system den Bedarf an einer sehr hohen Spitzen-Leistung.
Bei dem verbleibenden Schneidvorgang ist zweckmäßig,
daß das abgetrennte Material nach oben hin ausweichen
kann, da oberhalb der geschärften Schneidkante 13 ein
Aufnahmeraum 19 für ausweichendes Material zwischen
der Aufgleitfläche 15 und der Umlenkfläche 16 ausgebildet
ist, zumal auch weiter nach oben hin zwischen der Stirn
fläche 10 des Einfüllschachts und dem Mantel 22 der
Vorpresse ein offener Durchgangsraum besteht.
Die in ihrer Grundfiguration sektorförmige Vorpresse
könnte zum Achselement 23 hin mit durchlaufender Preß
platte 21 ausgebildet sein, um dann dort möglichst eng
gegen die Schneidkante 18 bzw. eine Oberfläche 28 des
Preßstempels abzuschließen. Dies würde allerdings zu
einem Klemmspalt zwischen Vorpresse 20 und Preßstempel
3 führen, in dem sich Material festsetzen und verhärten
könnte. Die erfindungsgemäße Ballenpresse sieht demgegen
über einen vorteilhaften Abstreifbalken 30 vor, der
dem Achselement 23 zum Einfüllschacht 6 bzw. Preßkasten
2 hin feststehend vorgelagert ist. Die Preßplatte 21
schwenkt bei deren Preßbewegung über den Abstreifbalken
30 hinweg bzw. um diesen herum, wobei eine der Preßplatte
21 zugewandte Fläche 31 des Abstreifbalkens 30 zylin
drisch gewölbt mit zur Achse 23 koaxialem Verlauf aus
gebildet ist. Dies sorgt für einen gleichmäßigen und
engen Spalt zwischen Preßplatte 21 und Abstreifbalken
30.
An seiner Unterseite trägt der Abstreifbalken 30 eine
nachgiebige Streifleiste 32 aus einem elastischen, hoch
verschleißfesten Kunststoff, die für einen dichten und
festen Abschluß zwischen Abstreifbalken 30 und Preßstem
pel 3 sorgt. In der Ausgangsstellung des Preßstempels
3 liegt dessen Schneidkante 18 unterseitig an der Streif
leiste 32 an. Die Schneidkante 18 fährt also nicht hinter
die Streifleiste 32 zurück, so daß letztere ständig
mit einem Andruck von oben versehen sein kann. Bei einem
Preßhub des Preßstempels gleitet dieser mit seiner Ober
fläche 28 unter der Streifleiste 32 hin und her und
wird dabei von mitgeschlepptem Material befreit.
Mit der erfindungsgemäßen Ballenpresse ist also dem
Schneidsystem zusätzlich ein Vorpreßsystem besonderer
Art zugeordnet, das mit dem Schneidsystem zusammenwirkt,
ohne es zu ersetzen. Dadurch ergibt sich eine Arbeits
weise, bei der die Möglichkeiten einer Material-Vorver
dichtung und einer effektiveren Pressenarbeit nicht
etwa mit Einschränkungen in der Betriebssicherheit er
kauft werden. Aus losem, unverdichtetem Material herge
stellte Ballen benötigen relativ viel Arbeitshübe der
Presse, die jeweils nur einen dünnen Teilballen erzeugt.
Über einen weiteren Bereich von Materialzusammensetzungen
mittlerer bis geringer Dichte bewirkt die Vorpresse
einen höheren Füllungsgrad im Preßkasten mit Vorteil
für die Maschinenleistung.
Weiterhin können andere Schwachstellen herkömmlicher
Vorpressensysteme, etwa der achsnahe Bereich einer
schwenkbaren Vorpresse, durch Einarbeitung eines Ab
streifbalkens entschärft werden.
Es versteht sich, daß die beiden herkömmlich nur alterna
tiv benutzten Systeme hier auch wahlweise eingesetzt
werden können, daß also bei gleichförmigem, relativ
dichtem Material, das einer Vorverdichtung nicht bedarf
und auch das Schneidsystem nicht erhöht belastet, der
Pressenbetrieb ohne Einwirkung der Vorpresse durchgeführt
werden kann.
Claims (12)
1. Ballenpresse (1) für Papier und sonstiges zu Ballen
verpreßbares Abfallmaterial, bei der ein Preßkasten
(2) von oben über einen Einfüllschacht (6) beschickbar
ist und an einer Stirnseite in einen Preßkanal (5) ein
mündet, in den ein Preßstempel (3) durch den Preßkasten
(2) hindurch von dessen gegenüberliegenden Stirnseite
her einfahrbar ist, wobei Boden- und Seitenwände des
Preßkastens (2) fluchtend in Wände des Preßkanals (5)
übergehen und wobei einer unterhalb einer kanalseitigen
Stirnwand (10) des Einfüllschachts (6) endenden Decken
wand (11) des Preßkanals (5) zum Preßkasten (2) hin
ein Schneidbalken (12) vorgelagert ist, gekennzeichnet
durch eine am Einfüllschacht (6) gelagerte Vorpresse
(20), die aus einer den Einfüllschacht (6) freigebenden
Rückzugsstellung in eine eine Deckfläche für den Preß
kasten (2) bildende Preßstellung ein- und niederfahrbar
ist, wobei die Vorpresse (20) den Preßkasten (2) nur
teilweise unter Freilassen eines klemmsicheren Abstands
(27) von der kanalseitigen Stirnwand (10) des Einfüll
schachts (6) abdeckt.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand (27) der Vorpresse (20) von der
Stirnwand (10) mindestens 100 mm beträgt.
3. Ballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorpresse (20) eine schwenkbare
Preßplatte (21) aufweist, deren Schwenkachse (23) auf
der dem Schneidbalken (12) abgelegenen Seite des Einfüll
schachts (6) liegt.
4. Ballenpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorpresse (20) sektorförmig mit einem rück
seitig an die Preßplatte (21) als deren Abdeckung an
schließenden teilzylindrischen Mantel (22) ausgebildet
ist.
5. Ballenpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorpresse (20) für einen Schwenkwinkel
von etwa 90° zwischen einer senkrechten Rückzugsstellung,
in der die Preßplatte (21) fluchtend mit einer Einfüll
schachtwandung (25) abschließt, und einer waagerechten
Preßstellung ausgelegt ist.
6. Ballenpresse nach Anspruch 3,4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Preßplatte (21) der Vorpresse
(20) mit einem Abstand von der Schwenkachse (23) endet
und daß in dem dadurch freibelassenen Schwenkbereich
ein Abstreifbalken (30) parallel zur Schwenkachse (23)
angeordnet ist.
7. Ballenpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstreifbalken (30) unterseitig mit einer
nachgiebig gegen eine Deckplatte (28) des Preßstempels
(3) anliegende Streifleiste (32) versehen ist.
8. Ballenpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Streifleiste (32) aus einem elastischen
Kunststoff besteht.
9. Ballenpresse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Deckplatte (28) des Preßstempels
(3) in der Rückzugsstellung mit einer Schneidkante (18)
unterseitig an der Streifleiste (32) anliegt.
10. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifbalken (30)
zum Einfüllschacht (6) eine konzentrisch zur Schwenkachse
(23) gewölbte Stirnfläche (31) bildet.
11. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Preßkanal (5)
und Einfüllschacht (6) feststehende Schneidbalken (12)
eine geschärfte Schneidkante (13) aufweist, oberhalb
der sich eine schräg zurückspringende Aufgleitfläche
(15) anschließt.
12. Ballenpresse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufgleitfläche (15) zusammen mit einer
sich stumpfwinklig anschließenden und sich bis zu der
im wesentlichen vertikalen kanalseitigen Stirnwand des
Einfüllschachts erstreckenden Umlenkfläche (16) einen
Aufnahmeraum bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893926907 DE3926907A1 (de) | 1989-08-16 | 1989-08-16 | Ballenpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893926907 DE3926907A1 (de) | 1989-08-16 | 1989-08-16 | Ballenpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3926907A1 true DE3926907A1 (de) | 1991-02-21 |
Family
ID=6387147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893926907 Withdrawn DE3926907A1 (de) | 1989-08-16 | 1989-08-16 | Ballenpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3926907A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4445633A1 (de) * | 1993-12-31 | 1995-07-06 | Hermann Schwelling | Ballenpresse mit Schneidkantenfreistoßer |
DE19520470C1 (de) * | 1995-06-03 | 1996-05-15 | Wind Kasimir Dipl Ing Fh | Kanal-Ballenpresse |
US5845568A (en) * | 1996-10-21 | 1998-12-08 | Rosser, Jr.; F. F. | Baker with hinged sidewall precompression |
WO2008007057A1 (en) * | 2006-07-08 | 2008-01-17 | Lyndex Recycling Systems Limited | Compacting apparatus |
DE102012021153A1 (de) * | 2012-10-29 | 2014-04-30 | Karl Wrede Stahl- und Maschinenbau GmbH | Kanalballenpresse mit optimiertem Ausweichraum |
DE102014116016A1 (de) * | 2014-11-04 | 2016-05-04 | Sib Strautmann Ingenieurbüro Gmbh | Ballenpresse |
CN106182872A (zh) * | 2016-07-13 | 2016-12-07 | 江苏旭田环保机械有限公司 | 一种高效率液压打包机 |
DE102009040508B4 (de) * | 2009-09-02 | 2021-04-08 | Hermann Schwelling | Ballenpresse |
-
1989
- 1989-08-16 DE DE19893926907 patent/DE3926907A1/de not_active Withdrawn
Cited By (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4445633A1 (de) * | 1993-12-31 | 1995-07-06 | Hermann Schwelling | Ballenpresse mit Schneidkantenfreistoßer |
DE19520470C1 (de) * | 1995-06-03 | 1996-05-15 | Wind Kasimir Dipl Ing Fh | Kanal-Ballenpresse |
US5845568A (en) * | 1996-10-21 | 1998-12-08 | Rosser, Jr.; F. F. | Baker with hinged sidewall precompression |
EP0932493A1 (de) * | 1996-10-21 | 1999-08-04 | F.F. Rosser, Jr. | Seitenwand mit scharnieren |
EP0932493A4 (de) * | 1996-10-21 | 2000-07-19 | F F Rosser Jr | Seitenwand mit scharnieren |
GB2439935B (en) * | 2006-07-08 | 2011-09-14 | Lyndex Recycling Systems Ltd | Compacting and Bailing Apparatus |
WO2008007057A1 (en) * | 2006-07-08 | 2008-01-17 | Lyndex Recycling Systems Limited | Compacting apparatus |
US8240247B2 (en) | 2006-07-08 | 2012-08-14 | Lyndex Recycling Systems Limited | Compacting apparatus |
DE102009040508B4 (de) * | 2009-09-02 | 2021-04-08 | Hermann Schwelling | Ballenpresse |
DE102012021153A1 (de) * | 2012-10-29 | 2014-04-30 | Karl Wrede Stahl- und Maschinenbau GmbH | Kanalballenpresse mit optimiertem Ausweichraum |
DE102012021153B4 (de) * | 2012-10-29 | 2015-01-15 | Karl Wrede Stahl- und Maschinenbau GmbH | Kanalballenpresse mit optimiertem Ausweichraum |
DE102012021153C5 (de) * | 2012-10-29 | 2021-01-14 | Karl Wrede Stahl- und Maschinenbau GmbH | Kanalballenpresse mit optimiertem Ausweichraum |
DE102014116016A1 (de) * | 2014-11-04 | 2016-05-04 | Sib Strautmann Ingenieurbüro Gmbh | Ballenpresse |
EP3017939A1 (de) | 2014-11-04 | 2016-05-11 | SIB Strautmann Ingenieurbüro GmbH | Ballenpresse |
CN106182872A (zh) * | 2016-07-13 | 2016-12-07 | 江苏旭田环保机械有限公司 | 一种高效率液压打包机 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2847118C2 (de) | ||
DE3926907A1 (de) | Ballenpresse | |
DE2014591A1 (de) | Ballenpresse | |
EP3017939A1 (de) | Ballenpresse | |
DE3909566A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verpacken und pressen von faserflocke | |
DE2317632B2 (de) | Ballenpresse fuer nichtmetallisches altmaterial | |
DE102018133264B4 (de) | Paketierpresse und Verfahren zum Paketieren von verformbarem Material | |
DE2554520A1 (de) | Vorrichtung zum einbringen von muell o.dgl. in einen sammelbehaelter | |
DE3412307C2 (de) | Ballenpresse zum Zusammenpressen von Materialien wie Papierabfällen o. dgl. zu Ballen | |
DE4210247C2 (de) | Presse zum Verdichten von großvolumigen Abfällen | |
DE2556168A1 (de) | Ballenpresse zum verpressen von altmaterial | |
WO1984001125A1 (en) | Extruding machine | |
AT5836U1 (de) | Pelletartiger formkörper | |
DE102012021153B4 (de) | Kanalballenpresse mit optimiertem Ausweichraum | |
DE102016106362A1 (de) | Ballenpresse mit einem horizontalen Presskanal | |
EP2292417A2 (de) | Kanalballenpresse | |
DE3390352C2 (de) | ||
DE3234748C2 (de) | ||
DE3725733C2 (de) | ||
EP0813953A1 (de) | Ballenpresse | |
DE202005019289U1 (de) | Zerkleinerungsvorrichtung | |
DE10106094B4 (de) | Ballenpresse | |
DE2745654A1 (de) | Muellpresse mit aufnahmebehaelter | |
DE19520470C1 (de) | Kanal-Ballenpresse | |
DE19530048C2 (de) | Ballenpresse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |