DE3725733C2 - - Google Patents

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DE3725733C2
DE3725733C2 DE19873725733 DE3725733A DE3725733C2 DE 3725733 C2 DE3725733 C2 DE 3725733C2 DE 19873725733 DE19873725733 DE 19873725733 DE 3725733 A DE3725733 A DE 3725733A DE 3725733 C2 DE3725733 C2 DE 3725733C2
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DE19873725733
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DE3725733A1 (de
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Manfred 4018 Langenfeld De Adolph
Rainer 6251 Flacht De Hermanns
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Lindemann Maschinenfabrik 4000 Duesseldorf De GmbH
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Lindemann Maschinenfabrik 4000 Duesseldorf De GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
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Description

Die Erfindung betrifft eine horizontale Ballenpresse mit einem in einen Preßkanal von oben einmündenden, von vier Wänden begrenzten Füllschacht mit einer in ihrer Anfangsstellung bündig mit einer Wand stehenden Vorpreßklappe, die bis in eine die Öffnung zu dem Preßkanal verschließende Lage in den Füllschacht einschwenkbar ist, wobei die Vorpreßklappe rückseitig mit einer den Füllschachtquerschnitt verschließenden Abdeckung versehen ist
Eine derartige Ballenpresse ist aus der US-PS 34 79 950 bekannt. Während des Befüllens des Preßkanals der Ballen­ presse über den von oben in den Preßkanal einmündenden Füll­ schacht mit zu verpressendem Material, beispielsweise Pa­ pier, Pappe oder Hausmüll, befindet sich die Vorpreßklappe in der hochgeschwenkten Position und stellt einen Bestand­ teil der Füllschachtwand dar. Sobald der Preßkanal mit einer ausreichenden Menge zu verpressendem Material befüllt worden ist, wird die Vorpreßklappe mittels eines Schwenkzy­ linders in den Füllschacht eingeschwenkt und das in den Füllschacht ragende Material in die Preßkammer gedrückt und dabei vorverdichtet. In der völlig eingeschwenkten Position der Vorpreßklappe ist die Öffnung zur Preßkammer verschlos­ sen und die Vorpreßklappe bildet eine die Preßkammer hori­ zontal begrenzende Wand. In der Preßkammer ist eine quer zum Füllschacht linear bewegliche Preßplatte angeordnet, die das zu verpressende Material zu einem fertigen Ballen verdichtet; der fertige Ballen wird automatisch umschnürt und über einen Preßkanal abgefördert.
Damit sich während des Fertigpressens des Ballens der Füll­ schacht mit neu zu verpressendem Material befüllen läßt, ist die Vorpreßklappe dieser bekannten Ballenpresse mit einer Abdeckung versehen, die bogenförmig als Viertelkreis ausgebildet ist; die Vorpreßklappe besitzt also die Form eines viertelkreisförmigen Schwenksegmentes. Die Abdeckung verhindert in der eingeschwenkten Position der Vorpreßklap­ pe, daß Material hinter die Vorpreßklappe bzw. über die dann offene Füllschachtwand nach außen gelangt. Die Vorpreß­ klappe ist mit dem großen Nachteil behaftet, daß sich beim Einschwenken ein zunehmend spitzerer Winkel zwischen der in Einschwenkrichtung vorderen Kante der Klappe und der gegen­ überliegenden Füllschachtwand bildet, in den sich Restma­ terial einzieht. Aufgrund der Keilkräfte wird das Restma­ terial stark verdichtet und verursacht Schäden sowohl an der Vorpreßklappe selbst als auch am Füllschacht. Um diese Einzugsgefahr von Material in den Spalt zwischen der Vorder­ kante der Vorpreßklappe und der Füllschachtwand zu verrin­ gern, ist bei der bekannten Ballenpresse die der Vorpreß­ klappe in Einschwenkrichtung gegenüberliegende Füllschacht­ wand nach innen abgewinkelt und geht anschließend in einen Bogen über, der der Kontur der viertelkreisförmigen Abdeck­ platte angepaßt ist. In der eingeschwenkten Position liegt die Vorpreßklappe mit einem Abschnitt ihrer bogenförmigen Abdeckung an der formangepaßten Füllschachtwand an. Jedoch läßt sich trotz dieser aufwendigen Formgebung der Füll­ schachtwand das zu Zerstörungen führende Einziehen von zu pressendem Material in den Spalt zwischen der Wand und der Abdeckung der Vorpreßklappe nicht vermeiden.
Ein weiterer Nachteil der viertelkreissegmentförmigen Vor­ preßklappe liegt darin, daß die Abdeckung in der von der Preßkammer zurückgeschwenkten, d.h. in die Füllschachtwand fluchtend geschwenkten Position nach außen sehr viel Platz beansprucht. Wegen des bei derartigen Pressen in diesem Bereich häufig angeordneten Hydrauliktanks ist es somit aus Platzgründen nicht möglich, eine Ballenpresse mit einer Vorpreßklappe auszurüsten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und platzsparende Vorpreßklappe zu schaffen, mit der sich zudem Schäden beim Einschwenken der Vorpreßklappe vermeiden las­ sen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine am freien Ende der Vorpreßklappe gelenkig befestigte Abdeckplatte als Abdeckung und eine Führung für das andere Ende der Abdeckplatte gelöst. Aufgrund der Anlenkung der vorteilhaft als ebene Platte ausgebildeten Abdeckung an dem vorderen Ende der Vorpreßklappe steht die vorteilhaft an dem der Scharniergelenkverbindung abgewandten Ende geführte Abdeckplatte in der in die Füllschachtwand eingeschwenkten Lage der Vorpreßklappe, d.h. in der Ausgangsstellung vor dem Einschwenken in den Füllschacht steil von der Klappe nach oben ab und beansprucht im wesentlichen Platz lediglich in der Höhe, d.h. oberhalb der Ballenpresse, wo ausreichend Raum zur Verfügung steht. Beim Einschwenken der Vorpreßklappe in den Füllschacht wird die Abdeckplatte über die Scharniergelenkverbindung in den Füllschacht hineingezogen, wobei die Abdeckplatte stets innerhalb des von der vorderen Kante der Vorpreßklappe beschriebenen Schwenkbogens liegt. Der Winkel des Einzugsspalts zwischen der gegenüberliegenden Füllschachtwand und der Vorpreßklappe wird dabei nicht von dem von der vorderen Kante der Vorpreßklappe beim Einschwenken beschriebenen Kreisbogen, sondern von der Lage der Abdeckplatte zur vertikalen Füllschachtwand bestimmt; dieser Winkel ist verglichen mit dem Winkel zwischen der Füllschachtwand und einer eingeschwenkten bekannten viertelkreisförmigen Vorpreßklappe erheblich größer, d.h. stumpfer, so daß keine schädlichen Keilkräfte aufgrund sich verdichtenden Restmaterials auftreten.
Die Führung für die Abdeckplatte besteht vorteilhaft aus beidseitig der Abdeckplatte an Auslegerwänden angeordneten Schienen, die die Abdeckplatte untergreifen. Als Führungsschienen eignen sich beispielsweise innen an den Auslegerwänden befestigte Leisten, auf denen an den Ecken des freien Endes der Abdeckplatte angeordnete, vorzugsweise als Rollen ausgebildeten Führungselemente gleiten können. Mittels zumindest einer an jeder Ecke gelagerten Rolle läßt sich eine Rollreibung erreichen.
Es empfiehlt sich, daß die Führung einen kurvenförmigen und damit an unterschiedliche Winkelstellungen der Abdeckplatte angepaßten Verlauf aufweisen. Während des Einschwenkens der Vorpreßklappe in den Füllschacht verändert sich die Lage, d.h. der Winkel zwischen der gelenkig gelagerten Abdeckplatte und der Vorpreßklappe; wenn die Kontur der Führung, d.h. der Verlauf der Führungsbahnen für die Abdeckplatte entsprechend ausgebildet ist, läßt sich ein Abheben des hinteren Endes der Abdeckplatte von der Führung vermeiden und eine rollende Abstützung und damit Entlastung der Scharniergelenkverbindung während des gesamten Ein- und Ausschwenkens erreichen.
Vorzugsweise läßt sich in dem Füllschacht oberhalb der Vorpreßklappe eine frei pendelnde, auf der Abdeckplatte aufliegende Schließklappe anordnen. Die frei pendelnde Schließklappe bildet während des Befüllens mit zu verpressendem Material mit der Vorpreßklappe einen integrierten, den Füllschacht nach außen abschließenden Bestandteil des Füllschachtes.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer in der Zeich­ nung dargestellten Füllschachtwand mit Vorpreßklappe einer Ballenpresse näher erläutert.
In einem Preßkanal 1 von rechteckigem Querschnitt einer teilweise und schematisch in der Längsansicht dargestellten Ballenpresse 2 ist eine Preßplatte 3 durch einen nicht dar­ gestellten Antrieb in Richtung des Doppelpfeiles 4 hin- und herverschiebbar. Bei zurückgefahrener Preßplatte 3, wie dar­ gestellt, kann in Ballen zu verpressendes Material durch einen oben in den Preßkanal 1 einmündenden Füllschacht 5 zugeführt werden. Während des Befüllens mit zu verpressen­ dem Material bildet eine um eine Schwenkachse 6 verschwenk­ bare Vorpreßklappe 7 einen integrierten, den Füllschacht 5 nach außen abschließenden Bestandteil dieser außerdem durch eine schwenkbare Schließklappe 8 vervollständigten Seite des Füllschachtes 5. Die der Vorpreßklappe 7 gegenüberlie­ gende Querwand 9 ist hingegen ebenso nach außen geschlossen wie die beiden Längswände 10.
An dem in Einschwenkrichtung 11 vorderen Ende der rechtecki­ gen Vorpreßklappe 7 ist in einem Scharnier 12 eine Abdeck­ platte 13 gelenkig gelagert. An dem von der Scharniergelenk­ verbindung 12 abgewandten Ende stützt sich die Abdeckplatte 13 mit in beiden Eckbereichen angeordneten Rollen 14 auf Führungsschienen 15, beispielsweise Leisten, ab, die innen an beidseits der Abdeckplatte angeordneten, steil nach oben gerichteten Auslegerwänden 16 befestigt sind. Die Ausleger­ wände 16 liegen einander parallel mit Abstand gegenüber, der zumindest der Breite des Füllschachtes 5 bzw. der damit übereinstimmenden Breite der Vorpreßklappe 7 entspricht. Zwischen den beiden Auslegerwänden 16 erstreckt sich eine Querachse 17; auf der Querachse 17 ist mittig ein Schwenkzy­ linder 19 beweglich gelagert und greift mit seiner Kolben­ stange 18 mittig an der Vorpreßklappe 7 an.
Beim Beaufschlagen des Schwenkzylinders 19 bewegt sich die Vorpreßklappe 7 aus ihrer mit durchgezogenen Linien darge­ stellten hochgeschwenkten Ausgangslage bis in die gestri­ chelt dargestellte eingeschwenkte horizontale Position, in der die Vorpreßklappe 7 die Öffnung vom Füllschacht 5 zum Preßkanal 1 verschließt und damit den Kanal 1 nach oben begrenzt. Während des Einschwenkens in Pfeilrichtung 11 zieht die Vorpreßklappe 7 über das Scharnier 12 die Abdeck­ platte 13 entsprechend den strichpunktiert dargestellten Positionen der Abdeckplatte 13 zunehmend in den Füll­ schacht nach. Die Abdeckplatte 13 schottet zusammen mit der den Weg für die Vorpreßklappe 7 und die Abdeckplatte 13 freimachenden Schließklappe 8 den Füllschacht 5 während des gesamten Einschwenkvorgangs nach außen ab. Während des Ein­ schwenkens von Vorpreßklappe 7 und Abdeckplatte 13 schwenkt die Klappe 8 in die gestrichelt und doppeltpunktiert darge­ stellten Positionen; in der eingeschwenkten Endlage der Vorpreßklappe 7 bewegt sich die Schließklappe 8 in dem Gelenk 20 aufgrund ihres Eigengewichtes selbsttätig in ihre mit durchgezogener Linie dargestellte, vertikale Ausgangspo­ sition, in der sie oberhalb der Abdeckplatte 13 endet.
Die Abdeckplatte 13 liegt in jeder Schwenkposition inner­ halb des von der vorderen Kante (vgl. die Position des Scharniers 12) der Vorpreßklappe beschriebenen Schwenkbo­ gens 21, der dem Schwenkweg einer bekannten viertelkreisför­ migen Vorpreßklappe entspricht. In der völlig eingeschwenk­ ten, d.h. horizontalen Position der Vorpreßklappe 7 ergibt sich mit der gegenüberliegenden Querwand 9 des Füllschach­ tes 5 ein so großer Winkel 22, der verhindert, daß sich Keilkräfte auf Restmaterial in dem Spalt zwischen der Wand 9 und der Abdeckplatte 13 auswirken. Damit sich die das hintere Ende der Abdeckplatte 13 abstützenden Rollen 14 während des Ein- und Ausschwenkens nicht von der Führungs­ bahn 15 abheben, ist die Führungsschiene 15 bzw. deren Verlauf auf einem Teilabschnitt 23 an den sich während des Schwen­ kens verändernden, zwischen der Vorpreßklappe 7 und der Abdeckplatte 13 eingeschlossenen Winkel 24 angepaßt.

Claims (6)

1. Horizontale Ballenpresse mit einem in einen Preßkanal von oben einmündenden, von vier Wänden begrenzten Füllschacht mit einer in ihrer Anfangsstellung bündig mit einer Wand stehenden Vorpreßklappe, die bis in eine die Öffnung zu dem Preßkanal verschließende Lage in den Füllschacht einschwenkbar ist, wobei die Vorpreßklappe rückseitig mit einer den Füllschachtquerschnitt verschließenden Abdeckung versehen ist, gekennzeichnet durch eine am freien Ende der Vorpreßklappe (7) gelenkig befestigte Abdeckplatte (13) als Abdeckung und eine Führung (25, 23) für das andere Ende der Abdeckplatte
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsschienen (15) einen kurvenförmigen Verlauf (23) aufweisen.
3. Ballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig der Abdeckplatte (13) angeordnete Auslegerwände (16) mit die Abdeckplatte (13) untergreifenden Führungsschienen (15, 23) versehen sind.
4. Ballenpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß Führungselemente (14) an den Ecken des freien Endes der Abdeckplatte (13) angeordnet sind.
5. Ballenpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (14) Rollen sind.
6. Ballenpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Füllschacht (5) oberhalb der Vorpreßklappe (7) eine frei pendelnde, auf der Abdeckplatte (13) aufliegende Schließklappe (8) angeordnet ist.
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