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Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine Motorhaubenverriegelung für ein Fahrzeug, die derart ausgebildet ist, dass, wenn eine Motorhaube aufklappt, ein Entriegelungshebel mit einem Schließbügel zusammenwirkend verbunden ist und aus einer oberen Abdeckung freigelegt wird.
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Zum Öffnen einer Motorhaube eines Fahrzeugs betätigt ein Benutzer im Allgemeinen einen Innenraumentriegelungsschalter, um die Motorhaube anfänglich um einen vorgegebenen Grad aufzuklappen, und führt dann seine Hand in die Motorhaube ein, bevor er einen Entriegelungshebel zieht, um die Motorhaube vollständig zu entriegeln.
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In dem Falle einer solchen Aufklapp-Anordnung für eine Motorhaube, muss ein vorgegebener Spalt zwischen einem Motorhaubenteil und einem Verriegelungshebel aufgrund von Designbedingungen eingehalten werden, die den Nachlaufweg und Bewegungslücken berücksichtigen, wenn die Motorhaube geschlossen wird. Aufgrund eines aktuellen Design-Trends in Bezug auf den oberen Abstand der Motorhaube hat sich der Platz zum Betätigen des Verriegelungshebels jedoch verringert. Deshalb ist ein Grad zu dem der Verriegelungshebel von der oberen Abdeckungsoberfläche hervorsteht verringert, damit werden dem Benutzer Unannehmlichkeiten bereitet, wenn der Verriegelungshebels zum Öffnen der Motorhaube betätigt wird.
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1 zeigt eine Ansicht eines repräsentativen Beispiels einer herkömmlichen Motorhaubenverriegelung für ein Fahrzeug. Die Motorhaubenverriegelung ist mit einer oberen Abdeckung (nicht gezeigt) eines vorderen Endes der Motorhaube bedeckt. Die herkömmliche Motorhaubenverriegelung umfasst einen Haupthaken 20 und einen drehbar mit einer Basis 10 gekoppelten Hilfshaken 32. Die Motorhaubenverriegelung wird derart betätigt, dass ein Schließbügel (nicht gezeigt) anfänglich von dem Haupthaken 20 durch Betätigung eines Innenraumentriegelungsschalters (nicht gezeigt) freigegeben wird. Danach führt der Benutzer seine Hand in die obere Abdeckung ein und zieht einen Griff 42 eines Entriegelungshebels 40. Dann dreht sich ein Drehelement 30 des Hilfshakens 32 um ein Scharnier 44, so dass der Schließbügel vollständig freigegeben wird. Anschließend wird das Drehelement 30 durch eine Feder an seine ursprüngliche Position zurückgebracht.
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In der herkömmlichen Motorhaubenverriegelung mit dem oben genannten Aufbau ist der Entriegelungshebel 40, wegen eines Design-Trends zur Erhöhung der oberen Abdeckung, wie oben angegeben, selbst wenn der Schließbügel anfänglich von dem Haupthaken 20 freigegeben wird, jedoch noch immer von der oberen Abdeckung bedeckt anstatt oberhalb der oberen Abdeckung freigelegt zu sein. Aufgrund dieser Struktur, ist es für den Benutzer unbequem den Entriegelungshebel 40 zu finden und zu ziehen. Daher wird eine Technik benötigt, in der, wenn die Motorhaube anfänglich aufklappt, der Entriegelungshebel 40 oberhalb der oberen Abdeckung freigelegt wird, und wenn die Motorhaube geschlossen wird, der Entriegelungshebel 40 in seine ursprüngliche Position zurückgezogen wird, um es damit einfach zu machen, die Motorhaube zu öffnen und zu schließen.
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Die vorstehend offenbarten Informationen dienen nur dem besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrundes der Erfindung und sollen nicht als Anerkennung oder eine Form der Anregung verstanden sein, dass diese Informationen den Stand der Technik darstellen, der dem Fachmann bereits bekannt ist.
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung sind darauf gerichtet eine Motorhaubenverriegelung für ein Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, die so konfiguriert ist, dass wenn die Motorhaube anfänglich aufklappt, ein Entriegelungshebel aus einer oberen Abdeckung freigelegt wird, und wenn die Motorhaube geschlossen wird, der Entriegelungshebel wieder in die obere Abdeckung zurückgezogen wird, zur Vergrößerung des Maß an Design-Freiheit für die Motorhaube und Lösung des den Benutzer belästigenden Problems aus dem Stand der Technik.
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In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Motorhaubenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug, eine unter einer oberen Abdeckung einer Haube in dem Fahrzeug angeordnete Basis, einen schwenkbar mit der Basis gekoppelten Haupthaken, ein Drehelement, das mittels eines durch ein erstes elastisches Element unterstützten ersten Scharniers schwenkbar mit der Basis gekoppelt ist und das einen über dem Haupthaken angeordneten Hilfshaken aufweist, wobei der Hilfshaken einen Schließbügel abhängig vom Drehwinkel des Drehelementes verriegelt oder freigibt, und einen Entriegelungshebel, der mittels eines durch ein zweites elastisches Element unterstützten zweiten Scharniers drehbar mit dem Drehelement gekoppelt ist, wobei der Entriegelungshebel an seinem ersten Ende ein Anpressteil aufweist, um auf das Drehelement zu drücken und es zu drehen, wenn der Entriegelungshebel in eine Richtung dreht.
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Der Haupthaken ist mit einem Innenraumentriegelungsschalter zum abhängig von der Drehung des Haupthakens erfolgenden Verriegeln oder Freigeben des Schließbügels zusammenwirkend verbunden, und der Entriegelungshebel kann einen sich von einem zweiten Ende des Entriegelungshebels auf die obere Abdeckung zu erstreckenden Griff umfassen.
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Der Entriegelungshebel wird durch den Schließbügel daran gehindert, sich aufwärts zu bewegen, wenn der Schließbügel in den Haupthaken eingehakt ist, so dass sich der Griff unter der oberen Abdeckung befindet, und der Entriegelungshebel wird über das von dem zweiten elastischen Element unterstützten zweiten Scharnier in die eine Richtung gedreht, wenn der Schließbügel von dem Haupthaken freigegeben ist, so dass der Griff oberhalb der oberen Abdeckung freigelegt wird.
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Das Drehelement kann korrespondierend zum Anpressteil des Entriegelungshebels einen Anschlag aufweisen, so dass eine Drehung des Entriegelungshebels auf einen vorgegebenen Winkel beschränkt ist.
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Das zweite elastische Element des Entriegelungshebels legt derart eine elastische Kraft an den Entriegelungshebel an, dass der Entriegelungshebel in die eine Richtung vorgespannt ist, und das erste elastische Element des Drehelements legt derart eine elastische Kraft an das Drehelement an, dass das Drehelement in die andere Richtung vorgespannt ist, wobei die Basis einen Anschlag aufweisen kann und ein Ende des Drehelements dadurch wahlweise blockiert ist, um so das Drehelement daran zu hindern, in die andere Richtung zu drehen.
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Das Drehelement kann korrespondierend zum Anpressteil des Entriegelungshebels einen Anschlag aufweisen, so dass eine Drehung des Entriegelungshebels auf einen vorgegebenen Winkel beschränkt ist.
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Eine elastische Kraft des ersten elastischen Elements in dem Drehelement ist größer eingestellt als eine elastische Kraft des zweiten elastischen Elements in dem Entriegelungshebel, so dass die elastische Drehung des Entriegelungshebels in die andere Richtung gestoppt wird, wenn das Anpressteil des Entriegelungshebels in Kontakt mit dem Anschlag des Drehelements gebracht wird.
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Das von dem ersten elastischen Element unterstützte erste Scharnier des Drehelements kann umfassen eine Feder deren erstes Ende durch das Drehelement abgestützt ist, und deren zweites Ende durch den Anschlag der Basis abgestützt ist, und einen das Drehelement mit der Basis gelenkig verbindenden Scharnierbolzen, und das von dem zweiten elastischen Element unterstützte zweite Scharnier des Entriegelungshebels kann umfassen eine Feder deren erstes Ende durch den Entriegelungshebel abgestützt ist, und deren zweites Ende durch den Anschlag des Drehelementes abgestützt ist, und einen den Entriegelungshebel mit dem Drehelement gelenkig verbindenden Scharnierbolzen.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann eine Motorhaubenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug umfassen eine unter einer oberen Abdeckung einer Haube in dem Fahrzeug angeordnete Basis, einen schwenkbar mit der Basis gekoppelten Haupthaken, wobei der Haupthaken mit einem Innenraumentriegelungsschalter zum abhängig von der Drehung des Haupthakens erfolgenden Verriegeln oder Entriegeln eines Schließbügels zusammenwirkend verbunden ist, ein Drehelement, das mittels eines durch ein erstes elastisches Element unterstützten ersten Scharniers schwenkbar mit der Basis gekoppelt ist und das einen über dem Haupthaken angeordneten Hilfshaken aufweist, wobei der Hilfshaken einen Schließbügel abhängig vom Drehwinkel des Drehelementes verriegelt oder freigibt; und einen Entriegelungshebel, der mittels eines zweiten Scharniers schwenkbar mit dem Drehelement gekoppelt ist, wobei der Entriegelungshebel an seinem ersten Ende ein Anpressteil aufweist, das das Drehelement drückt und dreht, wenn sich der Entriegelungshebel in eine Richtung dreht, und mit einem sich von dem zweiten Ende des Entriegelungshebels auf die obere Abdeckung zu erstreckenden Griff.
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In einem weiteren anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann eine Motorhaubenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug umfassen eine unter einer oberen Abdeckung einer Haube in dem Fahrzeug angeordnete Basis, ein elastisch und schwenkbar mit der Basis gekoppeltes und einen oberhalb eines Haupthakens angeordneten Hilfshaken aufweisendes Drehelement, wobei der Haupthaken mit einem Innenraumentriegelungsschalter zum abhängig von der Drehung des Haupthakens erfolgenden Verriegeln oder Entriegeln eines Schließbügels zusammenwirkend verbunden ist; und wobei der Hilfshaken sekundär den Schließbügel abhängig von der Drehung des Drehelementes verriegelt oder freigibt, und einen elastisch und schwenkbar mit der Basis oder dem Drehelement gekoppelten Entriegelungshebel, wobei der Entriegelungshebel an seinem ersten Ende ein das Drehelement drückendes und drehendes Anpressteil aufweist, wobei sich ein Griff von einem zweiten Ende des Entriegelungshebels auf die obere Abdeckung zu erstreckt.
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Die Maßnahmen und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung weisen weitere Vorteile auf, die im Detail durch die beigefügten Zeichnungen, die hiermit mit einbezogen sind, und die nachstehende detaillierte Beschreibung ersichtlich werden und dargelegt sind, die zugleich dazu dienen, bestimmte Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Motorhaubenverriegelung für ein Fahrzeug entsprechend dem Stand der Technik.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht, die eine erste Phase der Betätigung einer Motorhaubenverriegelung für ein Fahrzeug gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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3 zeigt eine Frontansicht der Motorhaubenverriegelung nach 2.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht, die eine zweite Phase der Betätigung der Motorhaubenverriegelung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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5 zeigt eine Frontansicht der Motorhaubenverriegelung nach 4.
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht, die eine dritte Phase der Betätigung der Motorhaubenverriegelung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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7 zeigt eine Frontansicht der Motorhaubenverriegelung nach 6.
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Die anhängenden Figuren sind derart zu verstehen, dass diese nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener Merkmale zur Veranschaulichung der Grundprinzipien der Erfindung präsentieren. Die speziellen Gestaltungsmerkmale der vorliegenden Erfindung wie nachstehend offenbart, umfassend zum Beispiel spezielle Größenordnungen, Orientierungen, Anordnungen und Formen, werden zum Teil durch die spezielle, beabsichtigte Anwendung und die Gebrauchsumgebung bestimmt.
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In den Figuren beziehen sich die Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren der Zeichnung auf dieselben oder äquivalente Teile der vorliegenden Erfindung.
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Es wird nun detailliert Bezug auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung(en) genommen, von denen Beispiele in den beigefügte Zeichnung dargestellt sind und nachstehend beschrieben werden. Obgleich die Erfindung(en) in Verbindung mit beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wird/werden, ist verständlich, dass die vorliegende Beschreibung nicht beabsichtigt, die Erfindung(en) auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Die Erfindung(en) beabsichtigt/beabsichtigen im Gegenteil, nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen zu erfassen, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen, Äquivalente und andere Ausführungsformen, die innerhalb des Geistes und des Umfangs der Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen beansprucht ist, enthalten sein können.
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Im Folgenden wird eine Motorhaubenverriegelung für ein Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezugnehmend auf die beigefügte Zeichnung im Detail beschrieben.
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Die 2 bis 7 veranschaulichen die Betätigung einer Motorhaubenverriegelung entsprechend der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in eine erste Phase, eine zweite Phase und eine dritte Phase unterteilt ist. Die Motorhaubenverriegelung entsprechend der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die 2 bis 7 detailliert beschrieben. Die Motorhaubenverriegelung umfasst eine Basis 100, einen Haupthaken 200, ein Drehelement 300 und einen Entriegelungshebel 400. Die Basis 100 ist unter einer oberen Abdeckung einer Motorhaube in einem Fahrzeug vorgesehen. Der Haupthaken 200 ist an der Basis 100 befestigt und ist ineinandergreifend mit einem Innenraumentriegelungsschalter verbunden, um einen Schließbügels S abhängig von der Drehung des Haupthakens 200 zu verriegeln oder zu entriegeln. Das Drehelement 300 ist auf der Basis 100 angeordnet und weist einen Hilfshaken 320 auf, der oberhalb des Haupthakens 200 angeordnet ist. Der Hilfshaken 320 verriegelt oder entriegelt. den Schließbügel S sekundär abhängig von der Drehbewegung des Drehelementes 300. Der Entriegelungshebel 400 ist mit dem Drehelement 300 über ein von einem elastischen Element unterstützten Scharnier gekoppelt. Der Entriegelungshebel 400 weist an seinem ersten Ende ein Anpressteil 450 auf, welches das Drehelement 300 betätigt und dreht, wenn der Entriegelungshebel 400 in eine entsprechende Richtung dreht. Ein Griff 440 erstreckt sich von einem zweiten Ende des Entriegelungshebels 400 zu der oberen Abdeckung.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst eine Motorhaubenverriegelung nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Basis 100, einen Haupthaken 200, ein Drehelement 300 und einen Entriegelungshebel 400. Die Basis 100 ist unter der oberen Abdeckung der Motorhaube eines Fahrzeugs angeordnet. Der Haupthaken 200 ist an der Basis 100 befestigt und ist ineinandergreifend mit dem Innenraumentriegelungsschalter verbunden, um einen Schließbügel S abhängig von der Drehbewegung des Haupthakens 200 zu verriegeln oder zu entriegeln. Das Drehelement 300 ist auf der Basis 100 angeordnet und weist einen Hilfshaken 320 auf, der oberhalb des Haupthakens 200 angeordnet ist. Der Hilfshaken 320 verriegelt oder entriegelt den Schließbügel S sekundär abhängig von der Drehbewegung des Drehelementes 300. Der Entriegelungshebel 400 ist mit der Basis 100 über ein von einem elastischen Element unterstützten Scharnier gekoppelt. Der Entriegelungshebel 400 weist an seinem ersten Ende ein Anpressteil 450 auf, welches das Drehelement 300 betätigt und dreht, wenn der Entriegelungshebel 400 in eine entsprechende Richtung dreht. Ein Griff 440 erstreckt sich von einem zweiten Ende des Entriegelungshebels 400 zu der oberen Abdeckung. Das heißt, der Entriegelungshebel 400 kann mit der Basis 100, anstelle mit dem Drehelement 300, mit dem von einem elastischen Element unterstützten Scharnier gekoppelt sein.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst eine Motorhaubenverriegelung nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Basis 100, ein Drehelement 300 und einen Entriegelungshebel 400. Die Basis 100 ist unter der oberen Abdeckung einer Motorhaube eines Fahrzeugs angeordnet. Das Drehelement 300 ist auf der Basis 100 angeordnet und weist einen Hilfshaken 320 auf. Der Hilfshaken 320 ist oberhalb eines Haupthakens 200 angeordnet, der ineinandergreifend mit einem Innenraumentriegelungsschalter verbunden ist, um den Schließbügels S abhängig von der Drehung des Haupthakens 200 zu verriegeln oder zu entriegeln. Der Hilfshaken 320 verriegelt oder entriegelt den Schließbügel S sekundär abhängig von der Drehbewegung des Drehelementes 300. Der Entriegelungshebel 400 ist mit der Basis 100 oder dem Drehelement 300 über ein von einem elastischen Element unterstützten Scharnier gekoppelt. Der Entriegelungshebel 400 weist an seinem ersten Ende ein Anpressteil 450 auf, welches das Drehelement 300 betätigt und dreht, wenn der Entriegelungshebel 400 in eine entsprechende Richtung dreht. Ein Griff 440 erstreckt sich von einem zweiten Ende des Entriegelungshebels 400 zu der oberen Abdeckung. Mit anderen Worten, die Motorhaubenverriegelung kann derart konfiguriert sein, dass der Haupthaken 200 mit einem Teil des Fahrzeugkarosserie anstelle mit der Basis 100 gekoppelt ist.
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Die zweite Ausführungsform und die dritte Ausführungsform besitzen dieselbe Grundtechnik wie die erste Ausführungsform. Daher wird die Motorhaubenverriegelung der vorliegenden Erfindung im Detail unter Verwendung der ersten Ausführungsform als Basis beschrieben.
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2 und 3 illustrieren eine erste Phase der Betätigung der Motorhaubenverriegelung nach der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Basis 100 ist unter der oberen Abdeckung einer Motorhaube des Fahrzeugs angeordnet. Der Haupthaken 200 ist mit der Basis 100 gekoppelt. Der Haupthaken 200 ist mit dem Innenraumentriegelungsschalter über einen Draht und zugehörige andere Vorrichtungen ineinandergreifend verbunden. Dadurch wird der Schließbügel S in Abhängig von der Drehung des Haupthakens 200 mit dem Haupthaken 200 verriegelt oder von diesem entriegelt.
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Das Drehelement 300 ist ebenfalls mit der Basis 100 gekoppelt. Das Drehelement 300 weist einen Hilfshaken 320 auf, der oberhalb des Haupthakens 200 angeordnet ist, so dass der Schließbügel S sekundär mit dem Hilfshaken 320 verriegelt oder von diesem entriegelt wird, in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Drehelementes 300. Der Entriegelungshebel 400 ist mit dem Drehelement 300 über das von einem elastischen Element unterstützte Scharnier gekoppelt. Das Anpressteil 450 ist an dem ersten Ende des Entriegelungshebels 400 angeordnet, so dass, wenn der Entriegelungshebel 400 dreht, das Anpressteil 450 das Drehelement 300 betätigt, um es zu drehen. Der Griff 440, welcher sich zu der oberen Abdeckung erstreckt ist an dem zweiten Ende des Entriegelungshebels 400 angeordnet.
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Ferner, wie in 2 und 3 gezeigt, in dem Fall, dass der Schließbügel S in den Haupthaken 200 eingehakt ist, wird der Entriegelungshebel 400 vom Schließbügel S an einer Aufwärtsbewegung gehindert. Folglich befindet sich der Griff 440 unter der oberen Abdeckung. Wie in 4 und 5 gezeigt, wenn der Schließbügel S von dem Haupthaken 200 entriegelt wird, der Entriegelungshebel 400 über das von dem elastischen Element unterstützten Scharnier in eine Richtung gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so dass der Griff 440 oberhalb der oberen Abdeckung freigelegt wird.
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Mit anderen Worten, wenn die Motorhaube geschlossen ist, ist der Schließbügel S in den Haupthaken 200 eingehakt und drückt gleichzeitig den Entriegelungshebel 400 nach unten. Dadurch ist der Entriegelungshebel 400 innerhalb der oberen Abdeckung aufgenommen und behindert folglich nicht die Betätigung der Verriegelung der Motorhaube.
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Wenn ein Benutzer den Entriegelungsschalter betätigt, gibt der Haupthaken 200 den Schließbügel S frei. Dann, wie in 3 und 4 gezeigt, bewegt sich der Schließbügel S aufwärts und die Motorhaube klappt anfänglich auf. Der Schließbügel S ist in den Hilfshaken 320 eingehakt. Dadurch wird der Entriegelungshebel 400 entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns gedreht, so dass der Griff 440 des Entriegelungshebels 400 teilweise oberhalb (aufwärts) der oberen Abdeckung freigelegt wird. Wenn der Benutzer den freiliegenden Griff 440 des Entriegelungshebels 400 anschließend zieht, drehen sich der Entriegelungshebel 400 und das Drehelement 300 nacheinander, so dass der Schließbügel S vollständig von dem Hilfshaken 320 entriegelt wird.
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Das Drehelement 300 umfasst einen Anschlag 360, der mit dem Anpressteil 450 des Entriegelungshebels 400 korrespondiert. Die Drehung des Entriegelungshebels 400 entgegen dem Uhrzeigersinn ist durch den Anschlag 360 auf einen vorgegebenen Winkelbereich beschränkt. Das heißt, von der Phase nach 2 zu der Phase nach 4, wenn der Schließbügel S entriegelt wird, wird auch die Kraft, mit der der Schließbügel S den Entriegelungshebel 400 niedergedrückt hat, freigegeben. Sodann wird der Entriegelungshebel 400 entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns mit der Bewegung des Schließbügels S einhergehend gedreht. Da der mit dem Anpressteil 450 korrespondierende Anschlag 360 des Entriegelungshebels 400 an dem Drehelement 300 vorgesehen ist, ist hierbei die Drehung des Entriegelungshebels 400 auf einen vorgegebenen Winkelbereich beschränkt. Daher wird der Entriegelungshebel 400 wiederum an einer vorgegebenen Position gestoppt, an der der Griff 440 des Entriegelungshebels 400 teilweise oberhalb der oberen Abdeckung freigelegt wird. In diesem Zustand kann der Benutzer den teilweise freigelegten Griff 440 vor dem Ziehen des Griffs 440 zum Öffnen der Motorhaube leicht wahrnehmen.
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Indes ist das Drehelement 300 ebenfalls über ein durch ein elastisches Element unterstütztes Scharnier mit der Basis 100 verbunden. Das durch das elastische Element unterstützte Scharnier des Entriegelungshebels 400 legt eine elastische Kraft an den Entriegelungshebel 400 an derart, dass der Entriegelungshebel 400 in die dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Richtung gespannt ist. Das durch das elastische Element unterstützte Scharnier des Drehelements 300 legt eine elastische Kraft an das Drehelement 300 an derart, dass das Drehelement 300 in Richtung des Uhrzeigersinns gespannt ist. Ferner kann an der Basis 100 ein Anschlag 120 vorgesehen sein, der das Drehelement 300 daran hindert, sich in Uhrzeigerrichtung zu drehen.
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Mit anderen Worten, der Entriegelungshebel 400 wird durch die elastische Kraft immer in die Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn gespannt, aber begrenzt durch den Schließbügel S. Das Drehelement 300 wird immer durch die elastische Kraft in Richtung des Uhrzeigersinns gespannt, aber begrenzt durch den Anschlag 120 der Basis 100.
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Indes ist der Anschlag 360 korrespondierend zum Anpressteil 450 des Entriegelungshebels 400 an dem Drehelement 300 angeordnet. Ferner werden die von einem elastischen Elemente oder Bauteil unterstützten Scharniere derart eingestellt, dass die elastische Kraft des von dem elastischen Element unterstützten Scharniers des Drehelements 300 größer ist als die des von dem elastischen Element unterstützten Scharniers des Entriegelungshebel 400. Folglich wird die elastische Drehung des Entriegelungshebels 400 gestoppt, wenn das Anpressteil 450 des Entriegelungshebels 400 in Kontakt mit dem Anschlag 360 des Drehelements 300 kommt. Im Detail, in der zweiten Phase in 4 und 5, sobald der Schließbügel S von dem Haupthaken 200 freigegeben wird, dreht sich der Entriegelungshebel 400 in die Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn. Hierbei wird das Anpressteil 450 des Entriegelungshebels 400 durch den Anschlag 360 des Drehelements 300 gestoppt, nachdem der Entriegelungshebel 400 sich um einen vorgegebenen Winkel gedreht hat. Weil die an den Entriegelungshebel 400 angelegte elastischen Kraft derart eingestellt ist, dass sie kleiner ist, als die an das Drehelement 300 aufgebrachte elastische Kraft, wird die Drehung des Entriegelungshebels 400 gestoppt, so dass nur ein Teil des Griffs 440 oberhalb der oberen Abdeckung freigelegt wird.
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Indes umfasst das von dem elastischen Element unterstützte Scharnier des Entriegelungshebels 400 eine Feder 430 und einen Scharnierbolzen 420. Die Feder 430 besitzt ein erstes Ende 434, welches an dem Entriegelungshebel 400 abgestützt wird, und ein zweites Ende 432, welches an dem Anschlag 360 des Drehelementes 300 abgestützt wird. Das von dem elastischen Element unterstützte Scharnier des Drehelements 300 umfasst eine Feder 350 und einen Scharnierbolzen 340. Die Feder 350 besitzt ein erstes Ende 354, welches an dem Drehelement 300 abgestützt wird, und ein zweites Ende 352, welches an dem Anschlag 120 der Basis 100 abgestützt wird.
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Die Betätigung der Motorhaubenverriegelung, die die oben genannte Konstruktion aufweist, wird im Einzelnen erläutert. In der ersten Phase (2 und 3) befindet sich die Motorhaube im geschlossenen Zustand. Der Schließbügel S ist in den Haupthaken 200 eingeklinkt. Der Entriegelungshebel 400 wird von dem unteren Ende des Schließbügels S niedergedrückt und somit daran gehindert sich aufwärts zu drehen. Der Griff 440 des Entriegelungshebel 400 ist vollständig von der oberen Abdeckung bedeckt.
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In der zweiten Phase (4 und 5), wenn ein Benutzer den Entriegelungshebel betätigt, wird der Schließbügel S von dem Haupthaken 200 freigegeben und nach oben bewegt, bevor er sekundär in den Hilfshaken 320 einklinkt, welcher über dem Haupthaken 200 angeordnet ist. Die zweite Phase betrifft einen anfänglichen Aufklappzustand der Motorhaube. In dieser Phase, sobald sich der Schließbügel S eine vorgegebene Distanz nach oben bewegt, wird der Entriegelungshebel 400 durch die elastische Kraft der Feder 430 entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns gedreht. Wenn das Anpressteil 450 des Entriegelungshebels 400 mit dem Anschlag 360 des Drehelementes 300 in Kontakt kommt, wird die Rotation des Entriegelungshebels 400 gestoppt. Dann ist der Griff 440 des Entriegelungshebels 400 teilweise oberhalb der oberen Abdeckung freigelegt.
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Die dritte Phase (6 und 7) betrifft den Fall, wenn der Benutzer den Griff 440 des Entriegelungshebels 400 zieht. In dieser Phase dreht sich der Entriegelungshebel 400 in die dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Richtung und presst den Anschlag 360 des Drehelements 300. Hierdurch überwindet das Drehelement 300 die elastische Kraft der Feder 350 und dreht sich somit in die dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Richtung. Infolge dessen kommt der Schließbügel S vollständig von dem Hilfshaken 320 frei. Wenn der Benutzer den Handgriff 440 loslässt, wird das Drehelement 300 durch die Feder 350 in Richtung des Uhrzeigersinns gedreht, so dass der Entriegelungshebel 400 ebenfalls in Richtung des Uhrzeigersinns gedreht wird. Dadurch wird die Motorhaubenverriegelung in den Zustand der zweiten Phase zurückgebracht. Wenn der Benutzer die Motorhaube schließt, drückt der Schließbügel S den Hilfshaken 320 und den Haupthaken 200 und wird dann in den Haupthaken 200 eingeklinkt. Der Entriegelungshebel 400 wird durch den Schließbügel S unter Absorbieren des Nachlaufs des Schließbügels S gedrückt. Hierdurch wird der Griff 440 des Entriegelungshebels 400 in die obere Abdeckung zurückgezogen.
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Wie vorstehend beschrieben wird bei einer Motorhaubenverriegelung eines Fahrzuegs gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Entriegelungshebel aus einer oberen Abdeckung teilweise freigelegt, wenn die Motorhaube des Fahrzeugs aufklappt/aufspringt. Wenn die Motorhaube geschlossen wird, wird der Entriegelungshebel vollständig in die obere Abdeckung zurückgezogen. Damit wird das Maß an Design-Freiheit für die Motorhaube vergrößert. Ferner kann das Problem aus dem Stand der Technik, welches einen Benutzer belästigte, gelöst werden.
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Für eine Vereinfachung der Beschreibung und für eine genaue Definition in den beigefügten Ansprüchen werden die Begriffe „ober(e)” und „unter(e)” zur Beschreibung von Merkmalen der beispielhaften Ausführungsformen in Bezug auf die in den Figuren gezeigten Positionen solcher Merkmale benutzt.
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Die vorstehenden Beschreibungen spezieller Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind aus Zwecken der Erläuterung und Beschreibung aufgeführt worden. Sie beabsichtigen nicht, erschöpfend zu sein oder die Erfindung auf die offenbarten konkreten Formen zu beschränken, so dass viele Modifikationen und Variationen im Lichte der vorstehenden technischen Lehre möglich sind. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Prinzipien der Erfindung und ihre praktische Anwendung zu beschreiben, um dadurch anderen Fachleuten zu ermöglichen, verschiedene exemplarische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung herzustellen und zu verwenden, als auch verschiedene Alternativen oder Modifikationen davon. Der Umfang der Erfindung ist durch die beigefügten Ansprüche und ihre Äquivalente definiert.