DE102011004634A1 - Verfahren und Systeme zum Detektieren einer unautorisierten Benutzung eines Fahrzeugs durch einen autorisierten Fahrer - Google Patents

Verfahren und Systeme zum Detektieren einer unautorisierten Benutzung eines Fahrzeugs durch einen autorisierten Fahrer Download PDF

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Abstract

Verschiedene Ausführungsformen können das Detektieren einer unautorisierten Benutzung eines Fahrzeugs bei Abwesenheit von GPS-Ortsinformationen umfassen. Es können Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten für eine oder mehrere Fahrzeugkomponenten empfangen werden. Es können auch historische Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten für die eine oder mehreren Fahrzeugkomponenten empfangen werden. Es kann ein Vergleich zwischen den Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten und den historischen Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten. ausgeführt werden, um auf der Basis des Vergleichs zu bestimmen, ob eine Unstimmigkeit zwischen den Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten und den historischen Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten besteht. Bei Bestimmung der Unstimmigkeit kann ein Hinweissignal erzeugt werden, das eine unautorisierte Benutzung anzeigt. Die Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten und/oder das Hinweissignal können zu einem abgesetzten Endgerät gesendet werden, um einen Benutzer auf die unautorisierte Benutzung hinzuweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft verschiedene Ausführungsformen ein Verfahrens und eines Systems zum Detektieren einer unautorisierten Benutzung eines Fahrzeugs. Die unautorisierte Benutzung kann durch einen autorisierten Fahrer geschehen.
  • Autorisierte Fahrer eines Fahrzeugs, d. h. andere Fahrer als der Fahrzeugeigentümer, wie zum Beispiel – ohne Beschränkung – Kinder und Angestellte können ein Fahrzeug für andere Zwecke als den beabsichtigten Zweck des Fahrzeugs benutzen. Zum Beispiel können Angestellte einen Firmenwagen für persönliche Bedürfnisse benutzen, während sie zu einem Firmenstandort fahren. Als ein anderes Beispiel können Kinder einen Umweg mit dem Fahrzeug zu anderen Orten fahren, als die von einem Elternteil bekannten und genehmigten. Obwohl Fahrzeugverfolgungssysteme zum Verfolgen einer unautorisierten Benutzung existieren, werden existierende Verfolgungssysteme im Allgemeinen zur Fahrzeugdiebstahlabschreckung verwendet. Diese Verfolgungssysteme können Verfolgungstechnologien wie zum Beispiel Hochfrequenz-(HF-)Senderbaken, GPS-Sender/-Empfänger (Global Positioning. Systems) zum Melden des GPS-Orts oder eingebettete Mobiltelefon-Sender/-Empfänger, die trianguliert werden, benutzen. Diese Verfolgungseinrichtungen werden im Allgemeinen an einem Ort in einem Fahrzeug platziert, der es für einen Dieb schwierig macht, die Verfolgungs-Box zu detektieren und zu finden. Selbst mit diesen Ansätzen haben Kraftfahrzeugdiebe clevere Weisen des Detektierens und Vereitelns dieser Ansätze entwickelt, so dass ein gestohlenes Fahrzeug von den Behörden nicht verfolgt werden kann, weil Diebe keine Aufmerksamkeit auf sich lenken wollen und auch den Verkaufswert des gestohlenen Fahrzeugs maximieren wollen, sind die meisten der von den Dieben verwendeten Vereitelungstechniken zerstörungsfrei.
  • In letzter Zeit haben Fahrzeugeigentümer ähnliche Einrichtungen verwendet, um den Ort der von autorisierten Benutzern (z. B. Firmenangestellten, Kunden und/oder Kindern) gefahrenen Fahrzeuge zu verfolgen. Eine solche Verfolgung ist im Allgemeinen eine Bedingung für die Benutzung des Fahrzeugs. Diese Verfolgungssysteme können Informationen von einem Fahrzeug zu dem Eigentümer oder Überwachungssystem senden, um den Eigentümer darauf hinzuweisen, dass das Fahrzeug bewegt wurde, sich bewegt oder eine bestimmte geographische Grenze oder einen anderen Datenpunkt überschritten hat. Solche Informationen können es dem Eigentümer erlauben, zu bestimmen, ob die Benutzung des Fahrzeugs akzeptabel und vom Eigentümer autorisiert ist. Es ist bekannt, dass ein Segment dieser autorisierten Fahrer dagegen Einwände erheben und den Umstand möglicherweise nicht mögen, dass sie verfolgt werden, aber als eine Anstellungsbedingung oder elterliche Genehmigung für die Benutzung des Fahrzeugs solchen Bedingungen zustimmen. Ein solcher Einwand gegen die Verfolgung kann eine Motivation verursachen, das System zu sperren. Bestimmte Individuen können auf diese Motivation hin handeln, wenn bekannt ist, dass ein solches System leicht vereitelt oder schwierig zu verfolgen sein kann und/oder finanzielle und/oder Privatsphärenanreize liefert. Beispiele für einen finanziellen Anreiz wäre zum Beispiel die Vermeidung von Strafen von Autovermietungsfirmen für das Fahren außerhalb des Staats, Geschwindigkeitsüberschreitungen und Benutzung im Gelände. Ein Beispiel für einen Privatsphärenanreiz wäre ein Teenager-Fahrer, der seinen Elternteil benachrichtigt, dass er sich für den Abend im Haus eines Freunds befinden wird, obwohl der Teenager beabsichtigt, auf einer Party am anderen Ende der Stadt zu sein.
  • Da sich konventionelle kommerzielle Verfolgungssysteme möglicherweise nicht mit dem Verfolgen von Dieben befassen, ziehen sie möglicherweise nicht das Verbergen der Verfolgungssystemhardware und/oder Verdrahtung innerhalb des Fahrzeugs in Betracht. Die Installation solcher Systeme im Fahrzeug kann des Weiteren an demselben allgemeinen Ort erfolgen, und es können im Internet oder von Originalherstellern (OEM) ohne Weiteres Handbücher verfügbar sein, die Informationen über den Ort der Einrichtung in dem Fahrzeug geben.
  • Herkömmliche Verfolgungssysteme können bei ausgeschalter Zündung eine größere Ruheleistung (KOL) entnehmen, die die Batterie des Fahrzeugs belasten kann. Eine solche KOL kann zu Startversagen oder zu einer verfrühten Abnutzung der Fahrzeugbatterie führen. Bei einem Beispiel kann ein KOL-Zielwert für ein GPS-Verfolgungssystem 3 bis 5 mA betragen. Da die KOL groß sein kann, können Sekundärmarktprodukte und OEM den GPS-Betrieb sperren, wenn das Fahrzeug heruntergefahren ist, um Betriebsstrom und assoziierte Dienstkosten zu verringern. In diesem Fall kann ein Callcenter oder Verfolgungsanbieter den letzten bekannten eingeschalteten Ort melden, wenn ein Eigentümer des Fahrzeugs bezüglich des Orts des Fahrzeugs anfragt. Diese Situation kann beim Fahren simuliert werden, wenn die Stromversorgung für das Verfolgungssystem entfernt wird, um zu bewirken, dass das Fahrzeug stationär aussieht.
  • Unter Verwendung ihrer gewonnenen Kenntnis darüber, wie ein Verfolgungssystem zu sperren ist, können autorisierte Fahrer entsprechend ein Herunterfahren des Fahrzeugs simulieren. Dementsprechend kann ein Callcenter oder Verfolgungsanbieter den letzten bekannten eingeschalteten Ort melden, wenn ein Eigentümer über den Ort des Fahrzeugs anfragt. Eine solche Simulation kann einem Callcenter oder Verfolgungsanbieter „normal” erscheinen, weil viele Sekundärmarktproduzenten und OEM das GPS-System ausschalten können, wenn das Fahrzeug heruntergefahren wird, um den Betriebsstrom, der mit einem beträchtlichen Strom der Ruheleistung (KOL) assoziiert ist, der von diesen Verfolgungssystemen entnommen wird, und assoziierte Dienstkosten zu verringern. Der KOL-Strom kann die Batterie des Fahrzeugs belasten, was zu einem Nichtstarten von Fahrzeugen oder einer verfrühten Abnutzung der Fahrzeugbatterie führen kann.
  • Andere Sekundärmarktanbieter, die sich weniger um KOL kümmern, können Strategien benutzen, um in festgelegten Intervallen aufzuwachen und GPS-Daten zu senden (z. B. eine stündliche Ortsmeldung, die alle zwölf Minuten gesammelt wird). Die Genehmigung periodischer Aktualisierung kann jedoch möglicherweise nicht verhindern, dass ein entschlossener autorisierter Benutzer während eines Zeitraums unautorisierter Benutzung das GPS-System vorübergehend stört.
  • Ein Aspekt umfasst ein Verfolgungssystem zum Detektieren einer unautorisierten Benutzung eines Fahrzeugs bei Abwesenheit von GPS-Ortsinformationen. Das System kann mindestens einen Datenprozessor umfassen, der dafür ausgelegt ist, Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten für eine oder mehrere Fahrzeugkomponenten zu empfangen. Der mindestens eine Datenprozessor kann auch dafür ausgelegt sein, historische Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten für die eine oder mehreren Fahrzeugkomponenten zu empfangen.
  • Der mindestens eine Datenprozessor kann dafür ausgelegt sein, die Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten mit den historischen Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten zu vergleichen. Dementsprechend kann auf der Basis des Vergleichs bestimmt werden, ob eine Unstimmigkeit zwischen den Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten und den historischen Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten besteht. Auf das Bestimmen der Unstimmigkeit hin kann ein Hinweissignal erzeugt werden, das eine unautorisierte Benutzung anzeigt. Der mindestens eine Datenprozessor kann dafür ausgelegt sein, das Hinweissignal und/oder die Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten zu einem abgesetzten Endgerät zu senden, um einen Benutzer auf die unautorisierte Benutzung hinzuweisen.
  • Ein anderer Aspekt kann ein Verfahren zum Detektieren einer unautorisierten Benutzung eines Fahrzeugs bei Abwesenheit von GPS-Ortsinformationen umfassen. Das Verfahren kann das Empfangen von Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten für eine oder mehrere Fahrzeugkomponenten und das Empfangen von historischen Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten für die eine oder mehreren Fahrzeugkomponenten umfassen.
  • Das Verfahren kann ferner das Vergleichen der Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten mit den historischen Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten umfassen. Das Verfahren kann außerdem umfassen, auf der Basis des Vergleichs zu bestimmen, ob eine Unstimmigkeit zwischen den Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten und den historischen Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten besteht.
  • Bei Bestimmung der Unstimmigkeit kann ein Hinweissignal erzeugt werden, das eine unautorisierte Benutzung anzeigt. Das Hinweissignal und/oder die Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten können zu einem abgesetzten Endgerät gesendet werden, um einen Benutzer auf die unautorisierte Benutzung hinzuweisen.
  • Ein anderer Aspekt kann ein Verfahren umfassen, das das Empfangen von Folgendem umfasst: eines ein Schlüssel-an-Ereignis definierenden Signals, Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten als Reaktion auf das Schlüssel-an-Ereignis und Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten, die bei einem Schlüssel-ab-Ereignis bestimmt werden. Das Verfahren kann außerdem das Vergleichen der Schlüssel-an-Ereignisdaten mit den Schlüssel-ab-Ereignisdaten umfassen. Das Verfahren kann zusätzlich das Identifizieren einer Unstimmigkeit in den Daten auf der Basis des Vergleichs umfassen. Auf der Basis der Unstimmigkeit kann ein Unautorisierte Benutzung-Hinweissignal erzeugt werden. Das Hinweissignal und/oder die Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten können zu einem abgesetzten Endgerät gesendet werden.
  • Diese und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden im Hinblick auf die beigefügten Zeichnungen und die folgende ausführliche Beschreibung der Erfindung besser verständlich.
  • Die nachfolgend identifizierten Figuren veranschaulichen bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Die Figuren sollen die in den angefügten Ansprüchen angeführte Erfindung nicht beschränken. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sowohl in Bezug auf ihre Organisation als auch auf ihre Betriebsweise werden zusammen mit weiteren Aufgaben und Vorteilen dieser am besten mit Bezug auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verständlich. Es zeigen:
  • 1 eine Ausführungsform der Architektur eines Systems zum Bestimmen einer unautorisierten Benutzung eines Fahrzeugs gemäß den verschiedenen. Ausführungsformen;
  • 2a–d Anschauungsbeispiele für Kommunikationsmodule auf Fahrzeugbasis, die Kommunikation mit einem abgesetzten Netzwerk bereitstellen;
  • 3 ein Anschauungsbeispiel für ein Verfolgungsmodul in einem Fahrzeug zum Detektieren einer unautorisierten Benutzung des Fahrzeug gemäß den verschiedenen Ausführungsformen; und
  • 4 den Prozess zum Detektieren einer unautorisierten Benutzung gemäß einer der verschiedenen Ausführungsformen.
  • Es werden hier ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für eine Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen realisiert werden kann. Hier offenbarte spezifische Funktionseinzelheiten sind deshalb nicht als begrenzend zu interpretieren, sondern lediglich als eine repräsentative Grundlage für die Ansprüche und/oder als repräsentative Grundlage, um Fachleuten zu lehren, die vorliegende Erfindung verschiedenartig zu verwenden.
  • Wenn ein autorisierter Benutzer ein Verfolgungssystem vorübergehend sperrt, kann der autorisierte Benutzer eine unautorisierte Bewegung oder Benutzung des Fahrzeugs undetektiert unternehmen. Durch Sperren des Verfolgungssystems des Fahrzeugs kann es zum Beispiel einem Fahrzeugüberwachungssystem (z. B. einem Callcenter oder Verfolgungsanbieter) erscheinen, dass sich das Fahrzeug nicht (z. B. von seinem letzten aufgezeichneten Ort) bewegt hat. Der unautorisierte Benutzer kann jedoch tatsächlich während des Zeitraums, in dem das Verfolgungssystem gesperrt war, einen Umweg zu unautorisierten Orten unternommen und das Fahrzeug zu seinem Abfahrort zurückgeführt haben.
  • Es kann möglich sein, eine unautorisierte Benutzung durch einen autorisierten Benutzer zu detektieren, indem das Verfolgungssystem dafür programmiert wird, ein Erlaubnis-Signal zum Motorsteuergerät (PCM) zu senden. Wenn das Verfolgungsmodul noch nicht voll aktiv ist, würde die Erlaubnis fehlen und das PCM würde das Laufen des Motors nicht erlauben oder die Geschwindigkeit (oder bestimmte Motorparameter) begrenzen, bis das Verfolgungsmodul funktionsfähig. wird. Solche Detektionsverfahren können jedoch störende Ausfallmoden und unvorhersehbaren Betrieb erzeugen, weil das System erfordert, dass sowohl das Verfolgungsmodul als auch das PCM funktionsfähig sind, damit das Fahrzeug fährt. Die Unterscheidung zwischen beabsichtigter Blockierung von GPS-Signalen und normalen Verlusten (z. B. in einer Garage oder in einem Tunnel) kann darüber hinaus schwierig sein. Dementsprechend können Fahrer liegen bleiben und nicht in der Lage sein, das Fahrzeug neu zu starten oder wegzufahren.
  • Es wird in Betracht gezogen, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen für andere als die beschriebenen Zwecke verwendet werden, und dass hier erwähnte Herausforderungen oder Probleme keine erschöpfende Liste von Problemen sind, die durch die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung überwunden werden können. Solche hier beschriebenen Herausforderungen oder Probleme werden zu Anschauungszwecken angegeben, und der Kürze halber werden nicht alle Herausforderungen oder Probleme beschrieben, die durch die verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung überwunden werden können. Darüber hinaus wird in Betracht gezogen, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen eine Anzahl von Vorteilen (oder Nutzen) bereitstellen können und dass die hier erwähnten keine erschöpfende Liste sein sollen, die erzielt werden kann. Solche hier offenbarten Vorteile werden für Anschauungszwecke angegeben, und der Kürze halber werden auch nicht alle durch die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erzielten Vorteile hier beschrieben. Ferner werden die hier angegebenen Beispiele für Anschauungszwecke offenbart und sollen den Schutzumfang auf keinerlei Weise begrenzen.
  • 1 zeigt eine Verfolgungssystemarchitektur zum Detektieren einer unautorisierten Benutzung eines oder mehrerer Fahrzeuge gemäß einer der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Eine unautorisierte Benutzung kann durch einen autorisierten Benutzer erfolgen. Zu autorisierten Benutzern können ohne Beschränkung darauf die folgenden gehören: Firmenangestellte, unabhängige Vertragsangestellte und andere Individuen, denen von Fahrzeugeigentümern Erlaubnis gegeben wird, ein Fahrzeug zu fahren (z. B. Teenager-Kinder). Zum Beispiel kann einem 17-jährigen Kind von einem Elternteil Erlaubnis gegeben werden, das Fahrzeug des Elternteils zum Ort A zu fahren. Wenn das Fahrzeug von dem Kind auch zum Ort B gefahren wird, kann der Elternteil ein Hinweissignal und/oder eine Meldung dieser unautorisierten Benutzung an einem tragbaren Gerät wie ein Mobiltelefon, einen Personal Computer oder ein Fahrzeugdatenverarbeitungssystem auf der Basis eines oder mehrerer durch das Fahrzeug 101 bestimmter Fahrzeugzustände empfangen. Der Elternteil kann die Meldung auch auf ein USB-Laufwerk hochladen.
  • Bei der mit Bezug auf 1 beschriebenen nichteinschränkenden Ausführungsform kann ein Verfolgungssignal 103 durch ein Kommunikations-(z. B. Mobilfunk-)Netzwerk 105 von einem oder mehreren Fahrzeugen 101 gesendet werden. Es versteht sich, dass das Fahrzeug 101 ein oder mehrere Fahrzeuge sein kann. Auf dem Fahrzeug 101 kann ein Kommunikationsmodul oder -knoten 200 (nachfolgend mit Bezug auf 2a–2d beschrieben) zum Übermitteln von Daten über das Kommunikationsnetzwerk 105 installiert sein. Außerdem kann eine (nachfolgend mit Bezug auf 3 beschriebene) Verfolgungssteuerung 301 auf dem Fahrzeug 101 installiert sein. Es versteht sich, dass das Verfolgungssignal 103 kein GPS-Verfolgungssignal ist. Statt dessen ist das Verfolgungssignal 103 ein Signal, das Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten zum Verfolgen der unautorisierten Benutzung eines Fahrzeugs wie später ausführlicher beschrieben aufweist.
  • Das Verfolgungssignal 103 kann bei einem Schlüssel-an-Ereignis gesendet werden. Bei einer nichteinschränkenden Ausführungsform kann die Übertragung des Verfolgungssignals 103 zusätzlich oder als Alternative auf einem Triggerereignis basieren, wie zum Beispiel einer Unstimmigkeit (d. h. Unterbrechung) bei der Übertragung drahtloser Daten (z. B. und ohne Beschränkung, Mobilfunk, WiFi oder GPS). Somit kann eine Zeitlücke bei der drahtlosen Datenübertragung die Übertragung des Verfolgungssignals 103 triggern.
  • Eine Benutzung eines Fahrzeugs kann auf verschiedene Weisen undetektiert bleiben. Bei einem nichteinschränkenden Beispiel kann der autorisierte Benutzer das GPS-Verfolgungssystem deaktivieren oder ausschalten, um den Empfang von GPS-Signalen zu verhindern. Bei einem anderen nichteinschränkenden Beispiel kann der autorisierte Benutzer die elektrische Stromverbindung oder Sicherung für das GPS-Empfängermodul, das HF-/Satellitensendermodul, das Mobilfunkmodul, ein WiFi-Modul oder das Bewegungserfassungsmodul entfernen. Bei einem weiteren nichteinschränkenden Beispiel kann der autorisierte Benutzer das GPS-, Mobilfunk- oder WiFi-Antennenkabel abziehen und den HF-Verbinder abkappen oder das Modul in Folie einwickeln (als Abschirmung bekannt). Als ein weiteres nichteinschränkendes Beispiel kann der autorisierte Benutzer einen Rauschgenerator verwenden, der Drahtlos-Frequenzen (z. B. und ohne Beschränkung WiFi, Mobilfunk und GPS) stört.
  • Bei dem Schlüssel-an-Ereignis kann die Verfolgungssteuerung 301, die sich in Kommunikation mit einer Anzahl von Fahrzeugkomponenten befinden kann, einen Zustand der Anzahl von Fahrzeugkomponenten über ein Fahrzeugnetzwerk (z. B. einen CAN-Bus) empfangen. Beim Empfang der Fahrzeugkomponenten-Zustandsinformationen kann das Verfolgungssignal 103, das die Fahrzeugkomponenten-Zustandsinformationen umfasst, durch die Verfolgungssteuerung 301 erzeugt und über den Kommunikationsknoten 200 gesendet werden. Bei dem Schlüssel-ab-Ereignis kann der Zustand der Fahrzeugkomponenten aufgezeichnet und in der Datenbank 303 gespeichert werden.
  • Ein zentralisiertes System 107 kann über das Verfolgungssignal 103 gesendete Daten von dem Fahrzeug 101 empfangen und die Daten mit Daten in einer Verfolgungsdatenbank 303 (3) vergleichen. Bei einer Ausführungsform ist das zentralisierte System 107 ein Serversystem, das Verarbeitungsfähigkeit für die ankommenden Verfolgungssignale 103 und die Fähigkeit zum Ausgeben von Hinweissignal(en) 115 an das tragbare Gerät 113 umfasst. Zum Beispiel kann der Server 107 bzw. können die Server 107 einen automatisierten Anrufserver und/oder Webhost umfassen. Auf diese Weise gesendete Daten können unter Verwendung von Daten über Sprache, eines Datenplans oder in einem beliebigen anderen geeigneten Format gesendet werden.
  • Daten können auch durch den bzw. die Server 107 von dem abgesetzten Fahrzeug 101 zu einem Personal Computer 111 gesendet werden. In diesem Fall werden die Daten wahrscheinlich, aber nicht unbedingt, über das Internet gesendet.
  • Auf die Verfolgungsdatenbank 303 kann über den Server 107 zugegriffen werden oder auch nicht. Zum Beispiel kann wie in einer Ausführungsform in 3 dargestellt die Verfolgungsdatenbank 303 zusätzlich oder als Alternative lokal (z. B. im Fahrzeug 101) geführt werden und mit der Verfolgungssteuerung 301 kommunizierend. Bei dieser Ausführungsform können somit in dem Verfolgungssignal 103 zu dem Server 107 gesendete Daten ein oder mehrere Ergebnisse aus einem in dem Fahrzeug 101 mit der Datenbank 303 ausgeführten Nachschlag oder Vergleich umfassen. Als Alternative kann das Verfolgungssignal 103 das direkt zum PC 111 und/oder dem tragbaren Gerät 113 vom Fahrzeug 101 gesendete Hinweissignal 114 und/oder 115 sein.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann ein Verfolgungssignal/Hinweissignal über eine Bluetooth-Verbindung zu einer tragbaren Speichereinrichtung wie einem USB-Laufwerk 318, einem fahrzeugseitigen Fahrzeugdatenverarbeitungssystem (VCS) 320 und/oder einem tragbaren Gerät 113 gesendet werden. Ein Benutzer kann dann das Hinweissignal bzw. die Hinweissignale vom USB-Laufwerk 318, z. B. und ohne Beschränkung, durch Einstecken des USB-Laufwerks 318 in den PC 111 und/oder das Fahrzeugdatenverarbeitungssystem 320, dem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem 320 oder dem tragbaren Gerät 113 empfangen. Bei einer Ausführungsform können, um den Hinweis bzw. die Hinweise zu empfangen, die Vergleichsdaten aus der Verfolgungsdatenbank 303 in dem Fahrzeug 101 auch über den Kommunikationsknoten 305 zum Abruf durch einen Benutzer (z. B. einen Elternteil oder Flottenmanager) von einer oder mehreren der folgenden Alternativen gesendet werden: dem USB-Laufwerk 318, dem VCS 320 und/oder dem tragbaren Gerät 113. Bei einer anderen Ausführungsform können die Fahrzeugzustandsdaten zu dem USB 318, dem VCS 320 und/oder dem tragbaren Gerät 113 gesendet werden. Bei bestimmten Ausführungsformen können die Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten außerdem Informationen umfassen, die für den Benutzer (z. B. den Elternteil und/oder Flottenmanager) nützlich sind, wie zum Beispiel warum die unautorisierte Benutzung undetektiert war. Bestimmte nichteinschränkende Weisen, auf die eine unautorisierte Benutzung undetektiert bleiben kann, werden oben beschrieben.
  • Als Alternative oder zusätzlich können, wenn die Datenbank 303 in dem Server 107 implementiert ist, in dem Verfolgungssignal 103 gesendete Daten Status- oder Zustandsinformationen umfassen, die durch die Verfolgungssteuerung 301 von einer oder mehreren Fahrzeugkomponenten gesammelt werden. Die Daten können dann in dem Server 107 mit den Verfolgungsdaten in der Datenbank 303 verglichen werden.
  • Verfolgungsdaten in der Datenbank 303 können historische Status- oder Zustandsdaten für die eine oder mehreren Fahrzeugkomponenten sein. Aktuelle (z. B. die neuesten) Fahrzeugkomponente-Zustandsinformationen können mit den historischen Daten verglichen werden, um eine unautorisierte Benutzung des Fahrzeugs zu detektieren. Historische Daten können gemessene Werte der einen oder mehreren Fahrzeugkomponenten auf der Basis des Schlüssel-ab-Ereignisses umfassen. Bei bestimmten Ausführungsformen können die gemessenen historischen Werte geschätzte Werte sein. Bei einer anderen Ausführungsform können die gemessenen Werte tatsächliche Werte sein. Zum Beispiel und ohne Beschränkung kann eine aktuelle Fahrzeugtemperatur bei einem Schlüssel-ab-Ereignis mit einer geschätzten oder tatsächlichen Fahrzeugtemperatur verglichen werden. Andere gemessene Werte können, aber ohne Beschränkung darauf, die folgenden umfassen: Kilometerzähler-Messwerte, Motortemperaturen, Daten eines Reifendruck-Überwachungssystems (TPMS) usw.
  • Als ein nichteinschränkendes Beispiel kann, wenn bei dem letzten Schlüssel-ab-Ereignis der Motortemperatur-Messwert 60°C (in der Datenbank 303 gespeichert) ist und bei dem Schlüssel-an-Ereignis der Motortemperatur-Messwert 80°C ist, auf der Basis der Temperaturdiskrepanz eine unautorisierte Benutzung detektiert und ein Hinweis zum PC 111 und/oder dem tragbaren Gerät 113 gesendet werden. Die Diskrepanz kann durch den Vergleich der Fahrzeugkomponenteninformationen bei Schlüssel-an (gesendet durch das Verfolgungssignal 103) und der historischen Daten in der Datenbank 303 bestimmt werden. Auf der Basis dieser Diskrepanz kann ein (nachfolgend beschriebener) Überwachungsagent schließen, dass der Benutzer das GPS-Verfolgungssystem gesperrt und eine unautorisierte Benutzung des Fahrzeugs vorgenommen haben kann. Der Vergleichsprozess wird später ausführlicher mit Bezug auf 4 beschrieben.
  • Sobald der Server bzw. die Server 107 die ankommenden Daten von dem Fahrzeug 101 empfangen, können Hinweissignal(e) 114 und/oder 115 erzeugt und zum PC 111 und/oder zum tragbaren Gerät 113 gesendet werden. Als Alternative können wie oben beschrieben Hinweissignal(e) 114, 115 in dem Fahrzeug 101 erzeugt und von diesem gesendet werden. Hinweissignal(e) 114, 115 können eine unautorisierte oder ungemeldete Benutzung des Fahrzeugs 101 anzeigen. Das Signal bzw. die Signale können durch ein Kommunikationsnetzwerk 109 (z. B. Mobilfunk, WiFi, WiMax usw.) zum PC 111 und/oder zum tragbaren Gerät 113 gesendet werden. Nichteinschränkende Beispiele für Hinweise, die im PC 111 und/oder im tragbaren Gerät 113 empfangen werden können, können die folgenden umfassen: einen hörbaren Hinweis (z. B. und ohne Beschränkung ein Piepen, einen Alarm, ein Mobiltelefonklingeln usw.) und/oder einen visuellen Hinweis (z. B. und ohne Beschränkung eine Textnachricht, eine Email-Nachricht usw.).
  • Ein Überwachungsagent kann bestimmen, ob die unautorisierte Benutzung eine tatsächliche unautorisierte Benutzung ist. Ein Überwachungsagent kann entweder ein Mitarbeiter (z. B. ein Elternteil oder ein Flottenmanager) oder Software sein, die auf dem Server 107, dem PC 111 und/oder dem tragbaren Gerät 113 installiert ist. Da es vernünftige Gründe für die Diskrepanz der Daten geben kann, kann eine weitere Bewertung durch den Überwachungsagenten erfolgen, ob die Diskrepanz eine unautorisierte Benutzung anzeigt. Falls der Überwachungsagent Software ist, kann ein Algorithmus in die Software programmiert werden, um die Bewertung durchzuführen. Zum Beispiel kann der Algorithmus auf der Basis einer Balance der mit mehreren Fahrzeugzuständen assoziierten Daten eine Bestimmung durchführen. Als Alternative und zusätzlich kann der Überwachungsagent eine unautorisierte Benutzung auf der Basis einer Schwellenanzahl von Diskrepanzen identifizieren. Wenn zum Beispiel eine Diskrepanz in mehr als einer bestimmten Anzahl von Fahrzeugzuständen (z. B. 3, 5 oder 7) besteht, identifiziert der Überwachungsagent die Benutzung als unautorisiert. Falls der Überwachungsagent ein Mitarbeiter ist, kann auch eine manuelle Bewertung unter Verwendung der dem Agenten im PC 111 und/oder im tragbaren Gerät 113 präsentierten Hinweise erfolgen.
  • 2a–d zeigen Anschauungsbeispiele für Kommunikationsknoten oder -module 305 auf Fahrzeugbasis, die Kommunikation mit einem abgesetzten Netzwerk bereitstellen.
  • 2a zeigt ein Anschauungsbeispiel für ein Kommunikationsmodul, das mit einem GPS-Modul kombiniert ist, wobei sich ein GSM und GPS auf verschiedenen Platinen befinden.
  • Bei dieser beispielhaften Ausführungsform kann ein Kommunikationsmodul eine GSM-Antenne 201 umfassen, die über ein Mobilfunk-Netzwerk mit einem abgesetzten Server kommuniziert. Das empfangene Mobilfunk-Signal kann von einer GSM-Antenne 201 zu einem Mehrband-GSM-Decoder 219 gesendet werden, der das empfangene Signal verarbeitet, um durch den Mikroprozessor 217 benutzbare Informationen zu produzieren.
  • Bei dieser beispielhaften Ausführungsform ist das Mehrband-GSM 219 einschließlich. des Flash-Speichers 207 und des RAM 211 in dem Modul als Teil einer wechselbaren Einrichtung 223, die eine SIM-Karte 221 umfasst, installiert. Die SIM-Karte kann benutzeridentifizierende Informationen enthalten, die Zugang zum Mobilfunk-Netzwerk unter dem Plan eines bestimmten Benutzers ermöglichen.
  • Zusätzlich umfasst das Modul einen GPS-Chip 203, der ein Signal aus der GPS-Antenne 205 verarbeiten und decodieren und diese Informationen zu einem Mikroprozessor 217 senden kann.
  • Der Mikroprozessor befindet sich auch in Kommunikation mit einem Fahrzeugdatenbus, der Zugang zu verschiedenen Fahrzeugmodulen, wie zum Beispiel einem Hochfrequenzmodul 215, bereitstellt. Andere nichtgezeigte Module umfassen ohne Beschränkung das Fahrzeugcluster, ein abgesetztes, nicht-fahrzeugseitiges GPS-System, ein Funkmodul usw. Nichteinschränkende Beispiele für einen Fahrzeugdatenbus umfassen einen Bus des Typs SAE J1850, einen CAN-Bus, einen GMLAN-Bus und beliebige andere in der Technik bekannte Fahrzeugdatenbusse. Lediglich zur Veranschaulichung sind 2a–2d als einen CAN-Bus verwendend dargestellt.
  • 2b zeigt eine zweite beispielhafte Ausführungsform, bei der sich ein GSM und. GPS auf derselben Platine 223 befinden. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform enthält die wechselbare Platine (diese Platine kann auch permanent an dem Modul angebracht sein) 223 die SIM-Karte 221, ein GPS-Modul, das einen GPS-Chip 203 und eine GPS-Antenne 205a umfasst, und das Mehrband-GSM 219 einschließlich Flash-Speicher 207 und RAM 211.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann die GPS-Antenne 205b separat von dieser Platine 223 an das Modul angeschlossen sein. Wenn ein Signal aus der GSM-Antenne und/oder der GPS-Antenne 205b hereinkommt, kann das Signal zur Verarbeitung zu dem entsprechenden GSM/GPS-Chip gesendet und dann zu dem Mikroprozessor 217 geleitet werden. Der Mikroprozessor weist zur Verbindung mit einem Fahrzeug-CAN-Netzwerk und Fahrzeugmodulen wie einem Hochfrequenzmodul 215 eine Schnittstelle mit dem CAN-Sender/-Empfänger 213 auf.
  • 2c zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsform, bei der das GSM-Modul selbständig ist. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform ist das GPS-Modul, das die GPS-Antenne 205 und den GPS-Chip 203 enthält, durch den CAN-Sender/-Empfänger 213 an den Mikroprozessor 217 angeschlossen. Andere Fahrzeugmodule, wie zum Beispiel ein HF-Modul 215, können auch durch den CAN-Sender/-Empfänger an den Mikroprozessor angeschlossen sein.
  • Bei dieser beispielhaften Ausführungsform enthält die wechselbare Platine 223 eine SIM-Karte 221 und ein Mehrband-GSM 219 sowie einen Flash-Speicher 207 und RAM 211. Signale aus der GSM-Antenne 201 werden zur Verarbeitung durch das Mehrband-GSM zu der Platine 223 gesendet, bevor sie zu dem Mikroprozessor 217 gesendet werden.
  • 2d zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsform, bei der ein GSM-Modul mit einem HF-Sender/-Empfänger 215 in dem Kommunikationsmodul kombiniert ist. Der HF-Sender/-Empfänger spricht weiter durch den CAN-Sender/-Empfänger 213 mit dem Mikroprozessor 217. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform kann sich das GPS-Modul einschließlich der GPS-Antenne 203a, 203b und des GPS-Chips 205a, 205b in dem Kommunikationsmodul befinden, oder an einem anderen Ort in dem Fahrzeug, wobei es in diesem Fall durch den CAN-Sender/-Empfänger mit dem Mikroprozessor kommunizieren kann.
  • Wieder sendet bei dieser Ausführungsform die GSM-Antenne 201 ein Signal zu dem Mehrband-GSM 219 einschließlich des Flash-Speichers 207 und des RAM 211. Das Signal wird verarbeitet und zu dem Mikroprozessor gesendet. Das Mehrband-GSM befindet sich wieder auf einer wechselbaren Leiterplatte 223, die auch eine SIM-Karte 221 umfasst.
  • 3 zeigt ein Verfolgungssystem 10 zum Detektieren einer unautorisierten Benutzung eines Fahrzeugs gemäß einer der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Wie oben beschrieben, können eine Verfolgungssteuerung 301 und ein Kommunikationsmodul oder -knoten 305 in dem Fahrzeug 101 installiert sein. Ferner kann die Verfolgungsdatenbank 303 lokal (z. B. im Fahrzeug) geführt werden, wie in 3 dargestellt, und/oder in dem Server bzw. den Servern 107 implementiert werden.
  • Die Verfolgungssteuerung 301 kann Zustands-/Statusinformationen von einer Anzahl von Fahrzeugkomponenten empfangen. Beim Erhalt von Informationen von einer oder mehreren Fahrzeugkomponenten können die Daten als ein Verfolgungssignal 103 und/oder ein Hinweissignal 115 wie oben beschrieben gesendet werden.
  • Die folgende Tabelle beschreibt jede dieser Fahrzeugkomponenten und die Zustandsinformationen, die sie zu der Verfolgungssteuerung 301 sendet. TABELLE (Figur 3)
    Fahrzeugkomponente Bezugszahl Zustandsinformationen
    Motorsteuergerät 307 Kilometerzähler-Messwerte/ Kilometerstand
    Motorsteuergerät 307 Motor-aus-Zeit. Wenn zum Beispiel die Motorstillstandszeit anzeigt, dass der Motor nicht solange wie der letzte GPS-Zeitstempel (z. B. beim Schlüssel-ab) aus war, wurde möglicherweise der Strom von der GPS-Einheit entfernt und das Fahrzeug gestartet.
    Reifendrucküberwachungssystem (TPMS) 309 TPMS-Empfänger-Trefferraten. Wenn zum Beispiel das TPMS mit einer hohen Rate sendet, befanden sich die Räder vor kurzem in Bewegung.
    Reifendrucküberwachungssystem (TPMS) 309 TPMS-Reifenlufttemperatur. Wenn zum Beispiel die Reifenlufttemperatur signifikant höher ist als aufgrund des Umgebungs- und Sonnenbeaufschlagungseffekts erwartet, kann dies anzeigen, dass das Fahrzeug vor kurzem für einen längeren Zeitraum mit hoher Geschwindigkeit gefahren wurde.
    Fluidstand/KomponententemperaturRückkopplungssystem 311 Kraftstoffmesser. Zum Beispiel hat sich der Kraftstoffstand seit dem Letzten empfangenen Wert signifikant verringert.
    Fluidstand/Komponententemperatur-Rückkopplungssystem 311 Motorkühlmittel-Temperaturmodell. Wenn zum Beispiel die Temperatur des Motors seit dem letzten empfangenen Wert signifikant wärmer ist, wurde möglicherweise eine unautorisierte Benutzung detektiert.
    Fluidstand/Komponententemperatur-Rückkopplungssystem 311 Getriebeflüssigkeits-Temperaturwert/status (z. B. Temperatur ist seit letztem empfangenen Wert signifikant warmer).
    Fluidstand/Komponententmperatur-Rückkopplungssystem 311 Abgassystemtemperaturen (z. B. Temperatur ist signifikant höher als letzter empfangener Wert).
    Chassissystem 313 Vorderreifen- oder Lenkradorientierung. Wenn zum Beispiel die Orientierung nach Entfernung des Schlüssels (d. h. Zündungsverriegelung) und nach der Lösung gemessen wird, kann eine große Winkeländerung der Radstellung anzeigen, dass sich das Auto bewegt hat.
    Fahrzeugkompasssystem 314 Fahrzeugorientierung, (d. h. Kompass). Zum Beispiel befindet sich das Fahrzeug innerhalb von 3–6 Metern des Ursprungsortes (auf der Basis von GPS-Fähigkeit), aber das Fahrzeug ist um 180° von der Ausgangsstellung gedreht.
    Fahrzeugfahrdynamiksystem 316 Fahrzeugneigung. Zum Beispiel zeigen Daten aus dem Fahrzeugantidiebstahlsystem oder einem fahrzeugseitigen Beschleunigungsmesser eine wesentlich neue Neigungsorientierung, wodurch angezeigt wird, dass das Fahrzeug bewegt und nicht zu der genauen Position zurückgeführt wurde.
    Fahrzeugmassenmesssystem 317 Fracht- oder Anhängermasse. Wenn zum Beispiel ein Flotteneigentümer an einem Standort eine Fahrerprüfung hat, aber einen Hinweis erhält, dass das Fahrzeug 30 Minuten lang 2 Tonnen gezogen hat, hat der Fahrer möglicherweise auch sein Boot zu der örtlichen Strandstartrampe gefahren.
    Außenkamera 319 Fahrzeugort/Fahrzeuginsassenaktivitäten. Zum Beispiel könnte das System periodisch (z. B. alle 5 oder 10 Minuten) Bilder von Außenkameras wie zum Beispiel den hinteren oder vorderen Parkhilfekameras oder der Vorderspur-Abfahrtwarnkamera aufzeichnen. Bei einer Ausführungsform kann die Kamera auch einen Zeit- und Datumstempel umfassen.
    Fahrzeugsensorsystem 321 Sensorvorgeschichte. Wenn zum Beispiel kein Signal/Erlaubnis von dem GPS vorliegt, aber der Schlüssel an ist, sich das Fahrzeug bewegt, der Motor läuft und/oder Temperaturen hoch sind, kann die Verfolgungssteuerung 301 periodisch (z. B. alle 5 oder 10 Minuten) Geschwindigkeit, Temperaturen und Getriebe- und/oder Lauf-/Herunterfahrereignisse aufzeichnen. Bei einer Ausführungsform können die Informationen auch Zeit- und Datenstempel umfassen.
    Batterie 323 Ladungszustand. Wenn zum Beispiel die Ladung der Batterie vom letzten Schlüssel-an-Ereignis aus signifikant höher ist, befand sich das Fahrzeug möglicherweise für einen größeren Zeitraum in Bewegung.
    Audiosystem 325 Interner Zeitgeber. Wenn der Fahrzeugzeitgeber nicht auf GPS basiert, kann ein GPS-Trackermodul 315 (das die Zeit auf der Basis von GPS-Signalen von dem Satelliten 123 verfolgt) periodisch den Fahrzeugzeitgeber abfragen, um zu bestimmen, ob eine Zeitdiskrepanz, seit das Trackermodul zuletzt gebootet wurde, besteht.
    OBD-II-Monitor 325 OBD-II-Monitor-Status. Zum Beispiel kann eine unautorisierte Benutzung detektiert werden, wenn zuvor ungesehene Motordiagnostikcodes in dem PCM-Speicher gespeichert sind, die Anzahl von Startereignissen nicht mit der letzten Anzahl gültiger Starts mit aktivem GPS-System übereinstimmt und/oder wenn der Zustand bestimmter der Überwachungsvorrichtungen, die einen laufenden Motor oder Fahrzeugbewegung erfordern, vorgerückt ist.
  • 4 zeigt den Betrieb zum Detektieren einer unautorisierten Benutzung eines Fahrzeugs. Wie im Block 401 dargestellt, werden in der Verfolgungssteuerung 301 Eingaben (Fahrzeugkomponenten-Zustandsinformationen) von einer oder mehreren Fahrzeugkomponenten empfangen. Wie im Block 403 dargestellt kann ein Vergleich der Eingaben mit den historischen Daten in der Verfolgungsdatenbank 303 erfolgen. Die Fahrzeugkomponenten-Zustandsinformationen können zum Vergleich zu dem Server 107 gesendet werden oder auch nicht. Die Verfolgungssteuerung 301 bzw. der Server 107 können einen Algorithmus oder Anweisungen zum Durchführen des Vergleichs umfassen.
  • Auf der Basis eines einzigen Zustands oder einer logischen Kombination von Zuständen kann eine Bestimmung in Bezug auf das Vorliegen einer unautorisierten Benutzung wie im Block 405 dargestellt erfolgen. Die logische Kombination von Zuständen kann von einem Benutzer konfiguriert werden oder auch nicht. Wenn die Benutzung autorisiert ist, können die Eingaben aus dem Fahrzeugsystem weiter empfangen werden, wie im Block 401 dargestellt. Bei einer Ausführungsform kann jegliche weitere Verarbeitung suspendiert werden, bis die Verfolgungssteuerung 301 neue Eingaben empfängt (z. B. bei einem Schlüssel-ab-Ereignis).
  • Wenn eine unautorisierte Benutzung detektiert wird, kann ein Hinweissignal zum PC 111 und/oder zum tragbaren Gerät 113 gesendet werden, wie in Block 409 dargestellt. Wie in Block 411 dargestellt, kann das Hinweissignal dann durch den Überwachungsagenten validiert werden.
  • Obwohl Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung darstellen und beschreiben. Stattdessen sind die in der Beschreibung verwendeten Wörter Wörter der Beschreibung und nicht der Beschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Gedanken und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • SAE J1850 [0043]

Claims (10)

  1. Verfolgungssystem zum Detektieren einer unautorisierten Benutzung eines Fahrzeugs bei Abwesenheit von GPS-Ortsinformationen, wobei das System Folgendes umfasst: – mindestens einen Datenprozessor, der wirksam für Folgendes ausgelegt ist; – Empfangen von Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten für eine oder mehrere Fahrzeugkomponenten; – Empfangen von tatsächlichen oder geschätzten historischen Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten für die eine oder mehreren Fahrzeugkomponenten; – Vergleichen der Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten mit den tatsächlichen oder geschätzten historischen Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten; – Bestimmen, ob eine Unstimmigkeit zwischen den Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten und den tatsächlichen oder geschätzten historischen Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten vorliegt, auf der Basis des Vergleichs; – Erzeugen eines Hinweissignals, das eine unautorisierte Benutzung anzeigt, wenn die Unstimmigkeit bestimmt wird; und – Senden des Hinweissignals und/oder der Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten zu einem abgesetzten Endgerät, um einen Benutzer auf die unautorisierte Benutzung hinzuweisen.
  2. Verfolgungssystem nach Anspruch 1, wobei der mindestens eine Datenprozessor ein Server ist.
  3. Verfolgungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei der mindestens eine Datenprozessor in einem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem angeordnet ist.
  4. Verfolgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Datenprozessor ein Server ist und das System ein Fahrzeugdatenverarbeitungssystem umfasst, das wirksam für Folgendes ausgelegt ist: – Empfangen von Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten von der einen oder mehreren Fahrzeugkomponenten; und – Senden eines Signals, das die Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten umfasst, zu dem Server.
  5. Verfolgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das ferner mindestens ein Validierungsmodul umfasst, das dafür ausgelegt ist, das Hinweissignal mit Bezug auf das Unautorisiertsein der Benutzung validiert.
  6. Verfolgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fahrzeug ferner ein GPS-Verfolgungssystem umfasst, wobei das Hinweissignal ferner eine Manipulation des GPS-Verfolgungssystems anzeigt.
  7. Verfolgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das ferner eine historische Fahrzeugzustands-Komponentendatenbank zum Speichern der historischen Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten umfasst.
  8. Verfolgungssystem nach Anspruch 7, wobei die Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten bei einem Schlüssel-ab-Ereignis in der Datenbank gespeichert und bei einem Schlüssel-an-Ereignis als historische Fahrzeugkomponenten-Zustandsdaten aus der Datenbank empfangen werden.
  9. Verfolgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das abgesetzte Endgerät ein tragbares Gerät, ein Personal Computer oder ein fahrzeugseitiges Fahrzeugdatenverarbeitungssystem ist.
  10. Verfolgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das abgesetzte Endgerät eine tragbare Speichereinrichtung ist.
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