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Die vorliegenden Erfindung betrifft ein Steckerelement, sowohl für abgedichtete als auch unabgedichtete elektrische Steckverbinder, mit einem Steckabschnitt, der in einer Steckrichtung des Steckerelements mit einem Gegensteckerelement zusammenführbar ausgestaltet ist und wenigstens eine Aufnahme für einen elektrischen Steckkontakt aufweist, und mit einem Kontaktsicherungsorgan, das zumindest in seiner Sicherungsstellung wenigstens abschnittsweise in die Aufnahme ragt.
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Steckerelemente mit Kontaktsicherungsorganen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Die Kontaktsicherungsorgane, oftmals als zweite Kontaktsicherung bezeichnet, überlappen in der Sicherungsstellung mit einem in der Aufnahme sitzenden elektrischen Kontaktelement und sichern dieses mechanisch gegen ein Herausziehen aus der Aufnahme. Eine erste mechanische Sicherung des Kontaktelements erfolgt meistens durch eine an dem Element selber ausgeformte Rastfeder, die an einem Vorsprung in der Aufnahme verrastet ist.
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Aus der Druckschrift
DE 196 13 050 C1 ist ein elektrisches Steckverbindungsteil mit einem Riegelteil bekannt, an das zumindest eine nach außen schwenkbare Klappe angeformt ist, welche zumindest einen mit einer Haltewarze versehen Riegelzapfen aufweist, welcher in der Endstellung des Riegelteils je am Randbereich einer zugeordneten Öffnung einer Wandung einer Kammer zur Aufnahme von Steckkontaktelementen derart zur Anlage kommt, dass zunächst lediglich der freie Endbereich jedes Riegelzapfens in den Mundbereich der Öffnung hineinsteht.
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Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Steckerelementen ist es oft schwierig festzustellen, ob das Kontaktsicherungsorgan korrekt in die Sicherungsstellung überführt ist. Zunächst kann ein falsch eingesetztes elektrisches Kontaktelement ein Überführen des Kontaktsicherungsorgans in die Sicherungsstellung zwar vereiteln, weil es die das Kontaktsicherungsorgan vorreichende Sicherungsstellung blockiert. Wird nun jedoch versucht, das Kontaktsicherungsorgan unter erhöhtem Kraftaufwand in die Sicherungsstellung zu überführen, so kann es sich und/oder das Kontaktelement verformen und zumindest von außen den Anschein erwecken, dass die Sicherungsstellung erreicht ist.
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Dieses Problem verschärft sich, wenn das Steckerelement in einem Umgehäuse aufgenommen und womöglich ein Dichtelement zwischen dem Umgehäuse und einem Leiteraufnahmeabschnitt des Steckerelements angeordnet und der Steckabschnitt somit nur schwer zugänglich ist. Eine Überprüfung der Sicherungsstellung kann dann nur mit zusätzlichen Hilfsmitteln erfolgen, die beispielsweise in einen Raum zwischen dem Umgehäuse und dem Steckerelement eingeführt werden, um die Stellung des Kontaktsicherungsorgans zu erfühlen. Ein erhöhter Kraftaufwand beim Einführen des Hilfsmittels kann ebenfalls zu einer Verformung des Kontaktsicherungsorgans und zu falschen Schlussfolgerungen bei der Überprüfung der Sicherungsstellung führen.
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In Anbetracht der oben geschilderten Probleme bei aus dem Stand der Technik bekannten Steckerelementen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Steckerelement bereitzustellen, bei dem die Sicherungsstellung des Kontaktsicherungsorgans einfach und zuverlässig überprüft werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Kontaktsicherungsorgan in der Sicherungsstellung einen Prüfweg freigibt, entlang dem ein Prüforgan als Hilfsmittel an einem Prüfanschlag vorbeiführbar ist.
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Bei dieser Lösung ist von Vorteil, dass der Prüfanschlag das Prüforgan unabhängig vom Kraftaufwand, mit dem das Prüforgan betätigt wird, blockieren und damit signalisieren kann, dass die Sicherungsstellung nicht ordnungsgemäß erreicht ist. Des Weiteren kann ein definierter Prüfweg helfen, das Prüforgan ordnungsgemäß auf den Prüfanschlag beziehungsweise an diesem vorbei zu führen. Somit können unkontrollierte Bewegungen des Prüforgans, die zu einer Verformung des Kontaktsicherungsorgans oder des Prüfanschlags führen können, verhindert werden.
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Die erfindungsgemäße Lösung kann durch die folgenden weiteren, jeweils für sich vorteilhaften Ausführungsformen beliebig ergänzt und weiter verbessert werden:
So kann gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements vorgesehen sein, dass der Prüfanschlag am Kontaktsicherungsorgan ausgebildet ist. Das Kontaktsicherungsorgan kann eine Doppelfunktion ausführen, indem es zum einen die elektrischen Kontaktelemente in den Aufnahmen sichern und zum anderen deren ordnungsgemäßen Sitz überprüfen hilft.
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Der Prüfanschlag kann zumindest in einer Sicherungsstellung des Kontaktsicherungsorgans in Steckrichtung weisen und der Prüfweg kann parallel zur Steckrichtung verlaufen. Somit kann das Prüforgan entgegen der Steckrichtung beispielsweise an einen Steckgesicht des Steckerelements vorbei oder durch dieses hindurch in das Steckerelement beziehungsweise in einen Zwischenraum zwischen dem Steckerelement und einem Umgehäuse eingeführt werden. Dies erleichtert insbesondere eine Überprüfung der Sicherungsstellung, wenn bis auf das Steckgesicht sämtliche Bereiche des Steckerelements in einem Endsteckzustand, in dem es mit einem Gegensteckerelement zusammengeführt ist, von einen Umgehäuse abgedeckt und/oder abgedichtet sind.
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Der Prüfweg kann zumindest abschnittsweise von einer Prüfaussparung am Kontaktsicherungsorgan gebildet sein. Eine Prüfaussparung kann helfen, die äußeren Abmaße des Steckerelements zu minimieren, da der von der Aussparung gebildete Prüfweg nicht zu einer Erweiterung der Außenabmaße des Steckerelements führt. Darüber hinaus kann das Kontaktsicherungsorgan eine zusätzliche Funktion erfüllen, indem es den Prüfweg zumindest abschnittsweise vorgibt. Das Kontaktsicherungsorgan kann den Prüfweg insbesondere dann einfach vorgeben, indem vorgesehen ist, dass die Prüfaussparung ein Schlitz ist, der beispielsweise parallel zur Steckrichtung verlaufen kann.
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Das Kontaktsicherungsorgan kann die elektrischen Kontaktelemente in ihren jeweiligen Aufnahmen mechanisch sichern, indem am Kontaktsicherungsorgan wenigstens ein im Wesentlichen quer zur Steckrichtung verlaufendes Sicherungselement ausgeformt sein kann, das zumindest in der Sicherungsstellung durch eine Prüf- bzw. Sicherungsnut am Steckabschnitt bis in die Aufnahme ragt, wobei die Sicherungsnut zumindest abschnittsweise quer zur Steckrichtung verläuft und bis in die wenigstens eine Aufnahme reicht bzw. sich mit einem Durchgang zur Aufnahme überschneidet. Eine derartige Sicherungsnut ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine Vielzahl von in einer Reihe angeordneten Kontaktaufnahmen vorgesehen ist. Das Kontaktsicherungsorgan kann dann mittels des in die Sicherungsnut ragenden Sicherungselements gleichzeitig den ordnungsgemäßen Sitz der Vielzahl von Kontaktelementen in ihren jeweiligen Aufnahmen überprüfen helfen.
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Das Sicherungselement und die Sicherungsnut können als Rastmittel und Gegenrastmittel miteinander zusammenwirkend ausgestaltet sein. Somit kann das Sicherungsorgan beispielsweise beim Erreichen der Sicherungsstellung am Gegensteckerelement verrasten. Dies kann dabei helfen, ein ordnungsgemäßes Erreichen der Sicherungsstellung zu erkennen, weil der Einrastvorgang sowohl optisch als auch akustisch das Erreichen der Sicherungsstellung signalisieren kann.
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Das Kontaktsicherungsorgan kann zumindest abschnittsweise im Wesentlichen quer zur Steckrichtung beweglich seitlich am Steckabschnitt anscharniert sein. Somit kann das Kontaktsicherungsorgan zum einen unverlierbar mit dem Steckabschnitt verbunden sein. Zum anderen kann ein Anscharnieren des Kontaktsicherungsorgans am Steckabschnitt bzw. dem Steckerelement helfen, eine vorbestimmte Bewegungsbahn zum Überführen des Kontaktsicherungsorgans aus der Vorsicherungsstellung in die Sicherungsstellung vorzugeben. Somit lassen sich unkontrollierte Bewegungen des Kontaktsicherungsorgans verhindern, die zu einem Verkanten oder Verformen des Kontaktsicherungsorgans beim Überführen in die Sicherungsstellung führen können.
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Das Prüforgan kann als federnd bewegliche Lasche ausgestaltet sein. So kann das Prüforgan automatisch in die Vorsicherungsstellung zurückfedern, wenn es nicht ordnungsgemäß in die Sicherungsstellung überführt und/oder in der Sicherungsstellung verrastet ist. Eine derartige Federfunktion lässt sich insbesondere dadurch leicht realisieren, indem das Prüforgan einstückig mit dem Steckerelement ausgeformt und in der Vorsicherungsstellung vorgespannt ist. Dazu können Steckerelement und Prüforgan beispielsweise einstückig als ein Plastikspritzgussteil ausgeformt sein, dessen Ursprungszustand das Prüforgan in der Vorsicherungsstellung ist, aus welcher es unter einem gewissen Kraftaufwand in die Sicherungsstellung überführt werden muss. Die Ausgestaltung des Prüforgans als Lasche ist dabei nicht zwingend erforderlich, jedoch von Vorteil, weil die äußeren Abmaße des Steckerelements so minimiert und definierte Federkräfte zwischen Steckabschnitt und Prüforgan bewirkt werden können.
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Das Prüforgan kann im Bereich des Steckgesichtes seitlich am Steckerelement befestigt sein und ein freies Ende des Prüforgans kann im Wesentlichen entgegen der Steckrichtung weisen. Somit kann das Prüforgan automatisch von der Vorsicherungsstellung in die Sicherungsstellung überführt werden, wenn das Steckerelement mit dem Steckgesicht voran in ein Umgehäuse und/oder in eine Steckeraufnahme eines Gegensteckerelements eingeführt wird. Das Prüforgan kann in der Vorsicherungsstellung schräg zur Steckrichtung verlaufen und somit eine Art Rampe ausbilden, entlang der es von der Vorsicherungsstellung in die Sicherungsstellung gedrückt beziehungsweise gezwungen wird, wenn eine Innenkontur des Umgehäuses bzw. des Gegensteckerelements erfordert, dass das Kontaktsicherungsorgan zum Einführen des Steckerelements in die Sicherungsstellung überführt ist.
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Folglich kann ein in der Vorsicherungsstellung durch mindestens ein nicht ordnungsgemäß in seine Aufnahme eingesetztes Kontaktelement blockiertes Prüforgan das Einführen des Steckerelements in das Umgehäuse bzw. das Gegensteckerelement verhindern und somit eine Fehlsteckung des Steckerelements signalisieren. Somit können die Arbeitsschritte eines Montageverfahrens für ein erfindungsgemäßes Steckerelement verringert bzw. zu verkürzt werden, weil in einem Arbeitsschritt das Steckerelement in das Umgehäuse bzw. Gegensteckerelement eingesetzt und gleichzeitig der ordnungsgemäße Sitz der Kontaktelemente in ihren jeweiligen Aufnahmen überprüft werden kann.
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Im Folgenden ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Die Ausführungsformen stellen lediglich mögliche Ausgestaltungen dar, bei denen einzelne Merkmale, wie oben beschrieben ist, unabhängig voneinander realisiert und weggelassen werden können. In der Beschreibung der Ausführungsformen sind der Einfachheit halber gleiche Merkmale und Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Steckerelements;
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2 eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements;
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3 eine schematische Draufsicht des in 2 gezeigten Steckerelements;
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4 eine schematische Seitenansicht des in 2 und 3 gezeigten Steckerelements von rechts;
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5 eine schematische Vorderansicht des in 2 bis 4 gezeigten Steckerelements;
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6 eine schematische Seitenansicht des in 2 bis 5 gezeigten Steckerelements von links;
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7 eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements und Gegensteckerelements;
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8 eine schematische Perspektivansicht des in 7 gezeigten Steckerelements und eines Prüforgans, das entlang des Prüfweges bis zum Prüfanschlag geführt ist;
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9 eine schematische perspektivische Schnittansicht entlang der Prüfaussparung des in 8 dargestellten Steckerelements;
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10 eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements; und
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11 eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements.
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Zunächst ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements 1 anhand dessen schematischer Perspektivansicht in 1 beschrieben. Das Steckerelement 1 umfasst einen Steckabschnitt 2 und einen Leiteraufnahmeabschnitt 3. Der Steckabschnitt 2 ist ausgestaltet, in ein Gegensteckerelement (hier noch nicht gezeigt) und/oder ein Umgehäuse (nicht gezeigt) eingeführt zu werden. Der Leiteraufnahmeabschnitt 3 ist ausgestaltet, elektrische Leiter (nicht gezeigt) in das Steckerelement 1 einzuführen.
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Der Steckabschnitt 2 umfasst ein Steckgesicht 4, das in eine Steckrichtung Z des Steckerelements 1 weist, entlang der das Steckerelement 1 in ein Umgehäuse und/oder Gegensteckerelement einführbar ausgestaltet ist. Kontaktaufnahmen 5 des Steckerelements 1 sind über Öffnungen 6 zu den Kontaktaufnahmen 5 im Steckgesicht 4 zugänglich. Die Kontaktaufnahmen 5 bzw. Öffnungen 6 sind in zwei in einer Seitrichtung X des Steckerelements 1 verlaufenden Reihen 6a, 6b angeordnet. Die Reihen 5a, 5b sind in einer Querrichtung Y des Steckerelements 1 nebeneinander angeordnet.
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Die Kontaktaufnahmen 5 bzw. deren Öffnungen 6 sind mit Markierungen 7 versehen, die eine Zuordnung von Kontaktelementen oder Gegenkontaktelementen (hier noch nicht gezeigt) zu den jeweiligen Kontaktaufnahmen 5 erleichtern.
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Ein laschenförmiges Kontaktsicherungsorgan 8 ist seitlich am Steckerelement 1 befestigt. Eine Wurzel 9 des Kontaktsicherungsorgans 8 ist im Bereich einer vorderen Kante 10 des Steckgesichts 4 angeordnet. Von der Wurzel 9 aus erstreckt sich das Kontaktsicherungsorgan 8 im Wesentlichen entgegen der Steckrichtung Z entlang der Außenseite des Steckerelements 1. An die Wurzel 9 schließt sich zunächst ein Federabschnitt 11 an, der die Wurzel 9 mit einem Betätigungsabschnitt 12 des Kontaktsicherungsorgans 8 verbindet. An den Betätigungsabschnitt 12 schließt sich ein Sicherungselement 13 des Kontaktsicherungsorgans 8 an. Das Sicherungselement 13 hat die Form einer quer zur Steckrichtung Z bzw. parallel zur Seitrichtung X verlaufenden Leiste, die sich von einem entgegen der Steckrichtung Z weisenden Ende des Kontaktsicherungsorgans 8 im Wesentlichen entlang der Querrichtung Y in Richtung zu einer in der Wandung des Steckerelements 1 angeordneten Prüföffnung 14 hin erstreckt.
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Die Prüföffnung hat die Form einer Sicherungsnut 14, die in der Seitrichtung X entlang der Wandung verläuft und die Kontaktaufnahmen 5 der Reihe 5a seitlich schneidet. Ein Rastmittel 15 in Form einer Rastnase am Sicherungselement 13 ist ausgestaltet, mit einem Gegenrastmittel 16 in Form einer Verrastungsaussparung in der Sicherungsnut 14 zusammenzuwirken.
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Ein Prüfweg P verläuft entlang einer nutförmigen Prüfaussparung 17, die sich in mehreren Abschnitten 17a–c parallel zur Steckrichtung Z entlang dem Steckerelement 1 erstreckt. Ein erster Abschnitt 17a der Prüfaussparung 17 dient als ein Einführabschnitt und schneidet die seitliche Kante 10 am Steckgesicht 5 und die Wurzel 9 des Kontaktsicherungsorgans 8 bis in eine Tiefe, in der sich am Steckgesicht eine entgegen der Steckrichtung Z zugängliche Einführöffnung für ein Prüforgan (hier noch nicht gezeigt) bildet. An den ersten Abschnitt 17a schließt sich entgegen der Steckrichtung Z ein zweiter Abschnitt 17b der Prüfaussparung 17 an, der als eine den Betätigungsabschnitt 12 in einen ersten Betätigungsabschnitt 12a und einen zweiten Betätigungsabschnitt 12b unterteilende Öffnung ausgestaltet ist. Im entgegen der Steckrichtung Z weisenden Ende der Öffnung reicht diese bis zum Sicherungselement 13 hinab, das somit einen quer zur Steckrichtung Z verlaufenden Prüfanschlag 18 ausbildet.
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Entgegen der Steckrichtung Z oberhalb des Prüfanschlags 18 setzt sich die Prüfaussparung 17 in einen dritten Abschnitt 17c fort, der einen Freigabeweg P' vorgibt, der eine Fortsetzung des Prüfwegs P darstellt und von einen entlang dem Prüfweg P in die Prüfaussparung 17 eingeführten Prüforgan erreicht wird, wenn dieses den Prüfanschlag 18 bzw. das Sicherungselement 13 passiert hat. Der Prüfanschlag 18 ist an einem Teil des Sicherungselements 13 gebildet, der zwei durch die Prüfaussparung 17 getrennte Abschnitte 8a, 8b des Kontaktsicherungsorgans 8 als eine Art Steg miteinander verbindet. Am Prüfanschlag setzt sich der Prüfweg P im Freigabeweg P' fort.
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Der dritte Abschnitt 17c der Prüfaussparung 17 durchstößt in der Steckrichtung Z einen Kragen 3a des Leiteraufnahmeabschnitts 3, wodurch ein vom Steckgesicht 4 aus in die Prüfaussparung 17 eingeführtes Prüforgan entgegen der Steckrichtung Z bis über den Leiteraufnahmeabschnitt 3 hinaus bewegt werden kann. Dies erleichtert eine Überprüfung von oberhalb des Leiteraufnahmeabschnitts 3 aus, ob das Prüforgan den Prüfanschlag 18 ordnungsgemäß passiert hat.
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Des Weiteren ist das Steckerelement 1 mit parallel zur Steckrichtung Z verlaufenden Führungselementen 19 in Form von in die Wandung des Steckerelements eingebrachten Nuten versehen, die ein präzises Einführen des Steckerelements 1 in ein Umgehäuse oder ein Gegensteckerelement erleichtern und somit verhindern, dass elektrische Gegenkontaktelemente in Form von Stiftkontakten im Gegensteckerelement durch ein schräg zur Steckrichtung Z bewegtes oder gekipptes Steckerelement beschädigt werden.
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Ferner verfügt das Steckerelement 1 über eine Kodierungseinrichtung 20, die ein Kodierelement 20a in Form einer in Steckrichtung Z weisenden asymmetrischen geometrischen Struktur und eine Kodierführung 20b in Form eines Steges umfasst.
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In dem in 1 dargestellten Zustand befindet sich das Steckerelement 1 bzw. dessen Kontaktsicherungsorgan 8 in einer Vorsicherungsstellung V, in der das Sicherungselement 13 nicht in die Kontaktaufnahmen 5 eingreift. Sobald die Kontaktaufnahmen 5 ordnungsgemäß mit elektrischen Kontaktelementen bestückt sind, kann das Kontaktsicherungsorgan 8 durch Aufbringen einer Betätigungskraft F in der Querrichtung Y von der Vorsicherungsstellung V in eine Sicherungsstellung S (hier noch nicht gezeigt) überführt werden, in der das Sicherungselement 13 in die Prüföffnung 14 eingreift und das Rastmittel 15 im Gegenrastmittel 16 verrastet ist.
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In der Sicherungsstellung S fluchten die Abschnitte 17a–c der Prüfaussparung 17 in der Steckrichtung Z, so dass ein Prüforgan durch den ersten Abschnitt 17a der Prüfaussparung 17 entlang deren zweiten Abschnitt 17b über den Prüfanschlag 18 hinweg in den dritten Abschnitt 17c der Prüfaussparung 17 geschoben und somit ein ordnungsgemäßes Erreichen der Sicherungsstellung S anzeigen kann.
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2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements 1'. Im Unterschied zum in 1 gezeigten Steckerelement 1 hat das Steckerelement 1' eine geringere Anzahl von Aufnahmen 5 für elektrische Kontaktelemente. Des Weiteren unterscheidet sich das Steckerelement 1' vom Steckerelement 1 darin, dass die Prüfaussparung 17 lediglich durch einen ersten Abschnitt 17a und einen zweiten Abschnitt 17b gebildet ist. Der erste Abschnitt 17a ist als Einlaufbereich zu dem als Öffnung im Kontaktsicherungsorgan 8 ausgestalteten zweiten Abschnitt 17b der Prüfaussparung 17 ausgelegt. Der durch die schlitzförmige Prüfaussparung 17 vorgegebenen Prüfweg P führt auf den Prüfanschlag 18. Eine Fortsetzung des Prüfweges P in Form eines durch einen dritten Abschnitt 17c der Prüfaussparung 17 definierten Freigabeweges P' ist bei der in 2 dargestellten Ausführungsform des Steckerelements 1' nicht vorgesehen.
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3 zeigt das in 2 dargestellte Steckerelement 1' in einer schematischen Draufsicht. Hier wird insbesondere deutlich, dass die Prüfanschläge 18 an den Kontaktsicherungsorganen 8 in Steckrichtung Z weisen.
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4 ist eine schematische Seitenansicht des Steckerelements 1' von rechts, die einen Blick entlang der Sicherungsnut 14 gewährt. Die Sicherungsnut 14 ist komplementär zum Sicherungselement 13 ausgestaltet. Sobald das Kontaktsicherungsorgan 8 durch eine parallel zur Querrichtung Y gerichtete Betätigungskraft F auf die Sicherungsnut 14 zu bewegt wird, fährt das Rastmittel 15 in die Sicherungsnut 14 und füllt diese aus, solange kein falsch in die Kontaktaufnahmen 5 eingesetztes Kontaktelement sich derart mit der Sicherungsnut überlappt, dass ein Überführen des Kontaktsicherungsorgan 8 von der Vorsicherungsstellung V in die Sicherungsstellung S verhindert wird.
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Das Erreichen der Sicherungsstellung S ist in 4 anhand eines mit einer gestrichelten Linie dargestellten Sicherungsorgans 8 angedeutet. Sobald das Kontaktsicherungsorgan 8 die Sicherungsstellung S erreicht hat, liegt es derart in einer Vertiefung 14' in der Oberfläche des Steckabschnitts 2 an, dass es mit der Oberfläche fluchtet und die äußeren Abmaße des Steckabschnitts 2 durch das Kontaktsicherungsorgan 8 nicht vergrößert sind.
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Darüber hinaus ist in 4 erkennbar, dass durch den schrägen Verlauf des Betätigungsabschnitts 12 des Kontaktsicherungsorgans 8 gegenüber der Steckrichtung Z Steckkräfte in Steckrichtung Z bei einem in der Vorsicherungsstellung V befindlichen Kontaktsicherungsorgan immer eine Kraftkomponente in Richtung der Betätigungskraft F erzeugen, die bewirkt, dass sich das Kontaktsicherungsorgan in die Sicherungsstellung S bewegt, solange dies nicht durch einen falsch in das Steckerelement 1' eingesetztes Kontaktelement verhindert wird. Somit kann während des Einsteckens des Steckerelementes 1' in ein Umgehäuse oder ein Gegensteckerelement gleichzeitig das Kontaktsicherungsorgan 8 betätigt und der korrekte Sitz der Steckerelemente in ihren jeweiligen Aufnahmen 5 überprüft werden.
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5 ist eine Vorderansicht des in 3 und 4 gezeigten Steckerelements 1', in der insbesondere deutlich wird, dass der Prüfweg P oberhalb des Prüfanschlags 18 nicht definiert fortgesetzt ist. Somit kann ein nach Erreichen der Sicherungsstellung S entgegen der Steckrichtung Z entlang der Prüfaussparung 17 geführtes Prüforgan über den Prüfanschlag 18 hinweg gleiten.
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6 ist eine schematische Seitenansicht des in 3 bis 5 gezeigten Steckerelements 1' von links. Hier wird abermals deutlich, wie die Kontaktsicherungsorgane 8 samt den Sicherungselementen 13 über einen seitlichen Rand 21 des Steckabschnitts 2 in der Querrichtung Y hinausragen, wenn sie sich in der Vorsicherungsstellung V befinden.
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7 ist eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements 1''. Des Weiteren beinhaltet 7 eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Gegensteckerelements 100. Das Steckerelement 1'' und das Gegensteckerelement 100 sind angeordnet, in der Steckrichtung Z zusammengesteckt zu werden.
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Im Unterschied zum in 1 dargestellten Steckerelement 1 weist das Steckerelement 1'' eine höhere Anzahl von Kontaktaufnahmen 5 auf. Funktionell ist der Aufbau des Kontaktsicherungsorgans 8 samt der Prüfaussparung 17 und dem Prüfanschlag 18 ähnlich dem Aufbau des in 1 dargestellten Kontaktsicherungsorgans 8.
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Das Gegensteckerelement 100 umfasst eine Steckeraufnahme 101 mit einer entgegen der Steckrichtung Z weisenden Stecköffnung 102. In der Steckeraufnahme 101 sind Führungselemente 103 angeordnet, die komplementär zur Prüfaussparung 17 ausgestaltet sind. Somit können die Führungselemente 103 als Prüfelemente in der Steckeraufnahme 101 dienen. Die Führungselemente 103 können entgegen der Steckrichtung Z entlang der Prüfaussparung gleiten und einen entgegen der Steckrichtung Z weisenden Prüfstoß 104 ausbilden, der gegen den Prüfanschlag 18 stößt und ein komplettes Einstecken des Steckerelements 1 in die Steckeraufnahme 101 verhindert, solange das Kontaktsicherungsorgan 8 nicht bis in die Sicherungsstellung S überführt ist.
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Des Weiteren sind parallel zur Steckrichtung Z verlaufende Polarisierungselemente 105 und Kodierungselemente 106 in der Steckeraufnahme 101 angeordnet. Das Führungselement 103 sowie die Polarisierungselemente 105 und Kodierungselemente 106 helfen, das Steckerelement 1'' möglichst korrekt und parallel zur Steckrichtung Z in die Steckeraufnahme 101 einzuführen, um zu verhindern, dass in der Steckeraufnahme 101 angeordnete Gegenkontaktelemente 107 in Form von Stiftkontakten beim Einstecken verbiegen.
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8 zeigt das Steckerelement 1'' samt eines in die Prüfaussparung 17 eingeführten Prüforgans 200. Das Prüforgan 200 hat die Form eines Stiftes mit rechteckigem Querschnitt, der an seiner entgegen der Steckrichtung Z weisenden Oberseite einen Prüfstoß 204 ausbildet. Der Prüfstoß 204 stößt gegen den Prüfanschlag 18, wenn das Prüforgan 200 entlang des Prüfweges P geführt wird, solange das Kontaktsicherungsorgan 8 nicht von der in 8 dargestellten Vorsicherungsstellung V in die Sicherungsstellung S überführt ist.
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9 zeigt das in 8 samt Prüforgan 200 dargestellte Steckerelement 1'' in einer perspektivischen Schnittansicht in einer Schnittebene, die in Steckrichtung Z entlang des Prüfweges P und parallel zur Querrichtung Y aufgespannt ist. Hier wird deutlich, dass zwischen den Kontaktaufnahmen 5 und der Sicherungsnut bzw. Prüföffnung 14 ein Durchgang 14' angelegt ist, in den die Kontaktelemente ragen, solang sie nicht korrekt in die Kontaktaufnahmen 5 eingesteckt sind. Durch den Durchgang 22 in die Sicherungsnut 14 ragend verhindern falsch eingesetzte Kontaktelemente, dass das Sicherungselement 13 vollständig in die Sicherungsnut 14 eintauchen kann. Somit stößt das entlang des Prüfweges P geführte Prüforgan 200 mit seinem Prüfstoß 104 gegen den Prüfanschlag 18, solange sich das Kontaktsicherungsorgan in der Vorsicherungsstellung V befindet und signalisiert somit eine Fehl- bzw. Falschbestückung des Steckerelements 1''.
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10 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements 1'''. Beim Steckerelement 1''' ist die Prüfaussparung 17 als einfache Vertiefung an einem seitlichen Rand des Kontaktsicherungsorgans 8 ausgeformt. Am oberen Ende der Vertiefung ist der Prüfanschlag 18 gebildet.
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11 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements 1'''' in einer schematischen Perspektivansicht. Im Unterschied zu den Steckerelementen 1', 1'' und 1''' ist beim Steckerelement 1'''' das Kontaktsicherungsorgan 8 am oberen Ende des Steckabschnitts 2 befestigt, so dass es sich von seiner Wurzel 9 aus in der Steckrichtung Z erstreckt.
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Die in Steckrichtung Z weisende Oberfläche des Sicherungselements 13 bildet den Prüfanschlag 18 aus. Der Prüfweg P verläuft entlang des ersten Abschnitts 17a, der als eine Führungsnut in der Oberfläche des Steckerelements 1'''' ausgeformt ist, die ein Prüforgan 200 auf den Prüfanschlag 18 zu führt, solange sich das Kontaktsicherungsorgan 8 in der Vorsicherungsstellung V befindet. Sobald das Kontaktsicherungsorgan 8 in der Sicherungsstellung S ist, führt der erste Abschnitt 17a der Prüfaussparung 17 das Prüforgan 200 über den in der Sicherungsnut 14 versenkten Prüfanschlag 18 hinweg in den zweiten Abschnitt 17b der Prüfaussparung, der von einem in dem Kontaktsicherungsorgan 8 ausgeformten parallel zur Steckrichtung Z verlaufenden Schlitz ausgebildet ist. Der zweite Abschnitt 17b führt das Prüforgan 200 entlang des Freigabewegs P' auf einen Freigabeanschlag 18' zu. Wenn das Prüforgan 200 gegen den Freigabeanschlag 18' stößt, signalisiert eine entsprechende Eindringtiefe des Prüforgans bzw. der zurückgelegte Prüfweg P und Freigabeweg P' ein Erreichen der Sicherungsstellung S.
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Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind Abweichungen von den oben beschriebenen Ausführungsformen möglich. So können die Steckerelemente 1, 1', 1'', 1''', 1'''' mit beliebig ausgestalteten Steckabschnitten 2, Leiteraufnahmeabschnitten 3 und Steckgesichtern 4 versehen sein, um einen den jeweiligen Anforderungen entsprechenden Steckverbinder auszubilden. Die Kontaktaufnahmen 5 können den jeweils aufzunehmenden Steckkontakten, die als Buchsen- oder Stiftkontakte ausgestaltet sein können, gemäß ausgeformt sein.
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Das Kontaktsicherungsorgan 8 kann eine beliebige Form aufweisen, solange sein Sicherungselement derartig in die Aufnahmen 5 eingreifen kann, dass es ein daran befindliches Kontaktelement sichern und ein Erreichen der Sicherungsstellung S signalisieren kann. Der Prüfweg P sowie der Freigabeweg P' können beliebig in Form von Öffnungen, Aussparungen, Nuten und Schlitzen gebildet sein, um ein Prüforgan 200 oder Führungselement 103 sicher auf einen Prüfanschlag 18 und einen Freigabeanschlag 18' zu zuführen. Somit kann das Kontaktsicherungsorgan 8 in beliebig viele erste 8a und zweite Abschnitte 8b unterteilt sein, um ein Sichern der Kontakte und ein Überprüfen der Sicherungsstellung S zu gewährleisten. Des Weitem kann das Steckerelement mit beliebig vielen den jeweiligen Anforderungen gemäß ausgestalteten Führungselementen 19 und Kodiereinrichtungen 20 und Krägen 3a versehen sein.
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Das Gegensteckerelement 100 kann eine den jeweiligen Anforderungen gemäß komplementär zum Steckerelement ausgestaltete Steckeraufnahme 101 mit einer entsprechenden Stecköffnung 102 sowie Führungselementen 3, einem Prüfstoß 104, Polarisierungselementen 105 und Kodierungselementen 106 aufweisen. Es versteht sich von selbst, dass etwaige Gegenkontaktelemente 107 in ihrer Form und Anzahl auf die im Steckerelement aufgenommenen Kontaktelemente abgestimmt sind.
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Schließlich kann das Prüforgan 200 eine den jeweiligen Anforderungen entsprechende Form aufweisen und einen beliebig geformten Prüfstoß 204 aufweisen, durch dessen Anstoßen an einem Prüfanschlag 18 und/oder einem Freigabeanschlag 18' die Vorsicherungsstellung V bzw. die Sicherungsstellung S signalisiert werden kann. Das Prüforgan 200 kann von einem Führungselement 103 gebildet bzw. als ein solches ausgestaltet sein und einen den jeweiligen Anforderungen entsprechenden Prüfstoß 104, 204 aufweisen.