DE102010033694B3 - Wasch- und Reibbrett - Google Patents

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Abstract

Wasch- und/oder Reibbrett, insbesondere für Fliesenleger, Maler oder Stukkateure zum Aufziehen, Verfugen und Abwaschen von Putz oder Mörtel von Wand- oder Deckenflächen, bestehend aus einem plattenförmigen Grundkörper (1) mit einem auf seiner Oberseite (4) mit dem Grundkörper (1) fest oder lösbar verbundenen Fußteil (8) aufweisenden Handgriff (2) und auf seiner Unterseite (3) mit einem aus Gummi, Filz oder Schwamm bestehenden, als Arbeitsfläche dienenden, ggf. erneuerbaren Belag, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (4) des Grundkörpers (1) jeweils von den umfangseitigen Kanten (5) des Grundkörpers (1) ausgehende, rippenartig strukturierte und nach den Grifffußteilen (8) hin ansteigend verlaufende, einen definierten Wasserablauf bildende und die Stabilität des Grundkörpers (1) erhöhende Wasserleitstege (7) ausgebildet sind, die jeweils in die Fußteile (8) des Handgriffes (2) längsseitig durchdringende lochartige Durchbrechungen (9) einmünden und dem aufgenommenen Schmutzwasser einen Weg zu dessen Wegleitung vorgeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wasch- und/oder Reibbrett gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein solches Brett, das insbesondere bei Fliesenlegern, Malern und Stukkateuren zur Anwendung kommt, ist zum Glätten, Strukturieren, Auftragen oder Beschleifen von Wand- und Deckenflächen aber auch zum Verfugen und Abwaschen von Stein-, Verputz- oder Fliesenflächen bestimmt.
  • Diese Arbeitsmittel sind in mannigfaltigen Ausführungen und für unterschiedliche Arbeits- und Anwendungszwecke bekannt ( DE 84 26 855 U1 ; DE 37 43 412 C1 ; DE 197 30 703 A1 ; DE 20 2006 008 468 U1 ; DE 201 03 702 U1 ; DE 20 2006 008 470 U1 ; DE 103 12 112 B3 ).
  • Sie bestehen durchweg aus einem plattenartigen, rechteckigen Grundkörper, dessen untere Fläche die Wasch- oder Reibfläche darstellt und auf dessen oberen Fläche in Längsrichtung angeordnet, ein formbestimmter Handgriff befestigt ist. Dieser Handgriff ist an seinem vorderen und hinteren Ende mit dem Grundkörper fest oder auch auswechselbar verbunden, wobei sich zwischen den beiden Enden eine griffbildende Wölbung zur Aufnahme der Hand des Arbeiters erstreckt.
  • Solche Wasch- und Reibbretter werden zum Glätten, Strukturieren oder Waschen angefeuchtet und getränkt, um mit der zum Beispiel aus Filz, Gummi oder insbesondere auch Schwamm bestehenden Wasch- oder Reibfläche, das Putzmaterial oder die Fugenverfüllmittel von der Wand-, Platten- oder Fliesen gebildeten Arbeitsfläche vor dessen Aushärten abzuwaschen (siehe z. B. die bereits o. g. DE 197 30 703 A1 ).
  • Nach dem Wasch- oder Verreibungsvorgang werden üblicherweise die Wasch- und Reibfläche und der hierzu geeignete Schwammkörper des Abwaschschwammes in einen Wasserbehälter ausgewaschen und steht sodann gereinigt, jedoch in einem dem Arbeitszweck entsprechend angefeuchteten Zustand wieder zur Verfügung.
  • Bei diesen Arbeitsverrichtungen ist es erfahrungsgemäß nur schwierig zu handhaben, dem Abwaschschwamm nach dessen Auswaschen jeweils dierichtige Arbeitsnässe oder -feuchte zu geben, um dem jeweiligen Zweck entsprechend seine funktionale Bestimmung erfüllen zu können.
  • Insbesondere bei der Bearbeitung von Wandflächen und Deckenschrägen ist es bei hochgesättigtem Schwammmaterial unvermeidlich und auch vom Arbeitsgeschick des Arbeiters abhängig, dass während der Wasch- und Reibarbeiten ein gewisser Teil des Waschwassers als sog. Schmutzwasser auf die obere Wasch- und Reibfläche übertritt. In der weiteren Folge verlässt das Schmutzwasser das untere Waschbrettende und tropft ab. Dass dieses Abtropfen die Hand, den Arm und auch Körperteile des Arbeiters einnässt, wird naturgemäß als recht ärgerlich empfunden.
  • Wollte man diesem Nachteil damit begegnen, etwa den Waschschwamm weniger mit Waschwasser zu sättigen, so würde damit naturgemäß der Wasch- oder Reibeffekt bei der Ausführung des Arbeitsvorganges beeinträchtigt werden.
  • Aus diesen Umständen und Unzulänglichkeiten des Arbeitsmaterials resultieren der Zweck und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Die Aufgabe besteht dabei darin, ein Waschbrett zur Verfügung zu haben, welches die genannten Nachteile vermeiden lässt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß unter Anwendung der im Patentanspruch charakterisierten Merkmale gelöst. Eine zweckdienende Ausgestaltung dieser Lösung ist im Unteranspruch 2 angegeben.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist, ein Wasch- und/oder Reibbrett der eingangs genannten Art zu schaffen, das als plattenförmiger Grundkörper mit angeformten Handgriff hergestellt und an der Oberseite des plattenförmigen Grundkörpers mit einer wasserleitenden Strukturierung versehen ist, die bei Erhöhung der inneren Stabilität des Grundkörpers zugleich Elemente aufweist, welche eine erhöhte und vorteilhafte Funktionalität hinsichtlich der Gebrauchseigenschaften beim Ausführen des Waschvorganges ermöglicht bzw. erreichen lässt.
  • Dieses erfindungsgemäße Wasch- und/oder Reibbrett zeichnet sich vornehmlich dadurch aus, dass unabhängig von der Art der die Arbeitsfläche bildenden Beläge die Oberseite einschließlich des Handgriffes mit einem System von Wasserleitstegen derart strukturiert ist, dass das an den Rändern auf die Oberseite beim Waschvorgang übertretende Schmutzwasser längs des Wasch- und/oder Reibbrettes durch Durchbrechungen nach hinten an den Grifffußteilen hindurch weggeführt wird, ohne die Arbeitshand, den Arm oder Ärmel oder die Kleidung des Facharbeiters zu erreichen und zu durchnässen.
  • Mit dem neuartig gestalteten Wasch- und/oder Reibbrett ist es im Gegensatz zu den nachteiligen Eigenschaften an den bekannten Ausführungen möglich, Arbeitszeit und Arbeitskraft effektiver einzusetzen und die unliebsamen bzw. ärgerlichen Arbeitsumstände durch eine unkontrollierbare Wasserwegführung zu vermeiden.
  • Als weiterer Vorzug ist zu verzeichnen, dass der Brettkörper durch die vorteilhafte Anordnung und Ausbildung der an der Oberseite vorgesehenen Wasserleitstege gegenüber bekannten Ausführungen von Wasch- und Reibbrettern eine verbesserte innere Stabilität und Biegefestigkeit besitzt, dadurch am Brettkörper an Masse und Material gespart werden kann und für die Handhabung leichter ist.
  • Das erfindungsgemäß gestaltete Wasch- und/oder Reibbrett wird anhand der zugehörigen zeichnerischen Darstellung kurz erläutert:
  • Es stellt
  • 1 eine perspektivische Gesamtansicht des Wasch- und Reibbrettes und
  • 2 eine Seitenansicht in Längsrichtung des Wasch- und/oder Reibbrettes
    dar.
  • Das dargestellte Wasch- und/oder Reibbrett besteht in prinzipiell bekannter Art und Weise aus einem brettartigen Grundkörper 1 mit einem bügelartigen Handgriff 2 und trägt an der Unterseite 3 eine Arbeitsfläche, die jeweils aus geeignetem Material wie Filz, Gummi oder Schwamm bestehen kann.
  • An der Oberseite 4 ist in bekannter Art und Weise der Handgriff 2 vorgesehen, der einstückig mit dem Grundkörper 1 hergestellt ist oder wechselbar angebracht sein kann.
  • Die umfangseitigen Kanten 5 des Grundkörpers 1 gehen von ihren Ecken 6 aus, nach der Oberseite 4 geringfügig keilförmig ansteigend, in jeweils rippenartig strukturierte die Biegestabilität des Grundkörpers 1 erhöhende, Wasserleitstege 7 über. Sie enden an den Fußteilen 8 des Handgriffes 2.
  • In den Fußteilen 8 sind lochartige Durchbrechungen 9 vorgesehen, durch die hindurch das von den Kanten 5 aufgenommene und an den Wasserleitstegen 7 entlang geführte Schmutzwasser weggeführt wird.
  • Zur guten Griffigkeit und Handlichkeit des Arbeitsgerätes ist der Handgriff 2 an seinem bügelartigen Griffteil mit ergonomisch nachgestalteten Daumen- bzw. Fingermulden 10 ausgestattet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Grundkörper
    2
    Handgriff
    3
    Unterseite des Grundkörpers
    4
    Oberseite des Grundkörpers
    5
    Umfangskanten
    6
    Ecken der Umfangskanten
    7
    Wasserleitstege
    8
    Fußteile des Handgriffes
    9
    Durchbrechungen an den Fußteilen
    10
    Daumen- und Fingermulden

Claims (2)

  1. Wasch- und/oder Reibbrett, insbesondere für Fliesenleger, Maler oder Stukkateure zum Aufziehen, Verfugen und Abwaschen von Putz oder Mörtel von Wand- oder Deckenflächen, bestehend aus einem plattenförmigen Grundkörper (1) mit einem auf seiner Oberseite (4) mit dem Grundkörper (1) fest oder lösbar verbundenen Fußteil (8) aufweisenden Handgriff (2) und auf seiner Unterseite (3) mit einem aus Gummi, Filz oder Schwamm bestehenden, als Arbeitsfläche dienenden, ggf. erneuerbaren Belag, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (4) des Grundkörpers (1) jeweils von den umfangseitigen Kanten (5) des Grundkörpers (1) ausgehende, rippenartig strukturierte und nach den Grifffußteilen (8) hin ansteigend verlaufende, einen definierten Wasserablauf bildende und die Stabilität des Grundkörpers (1) erhöhende Wasserleitstege (7) ausgebildet sind, die jeweils in die Fußteile (8) des Handgriffes (2) längsseitig durchdringende lochartige Durchbrechungen (9) einmünden und dem aufgenommenen Schmutzwasser einen Weg zu dessen Wegleitung vorgeben.
  2. Wasch- und/oder Reibbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) einstückig mit dem Grundkörper (1) hergestellt ist und mit der besseren Griffig- und Handlichkeit dienenden, ergonomisch nachgestalteten Daumen- bzw. Fingermulden (10) aufweist.
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