DE102012102803B4 - Tapezierbürste - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tapezierbürste.
- Tapezierbürsten sind aus der Praxis bekannt und finden vielfältige Anwendung im Profi- und Hobbybereich. Tapezierbürsten, zu denen auch so genannte Tapezierwischer gerechnet werden, werden beim Tapezieren in der Regel zum Andrücken bzw. Glattstreichen einer mit Kleister versehenen Tapetenbahn gegen einen bzw. auf einem vorgesehenen Untergrund verwendet. Hierzu wird die Tapetenbahn zuvor eingekleistert, zusammengelegt, mit einem Ende an vorbestimmter Stelle auf dem Untergrund angesetzt, stückweise entfaltet und unter Nutzung der Tapezierbürste gegen den Untergrund gestrichen. Die vor der Nutzung der Tapezierbürste zu vollziehenden Arbeitsschritte, wie Einkleistern, Zusammenlegen und Ansetzen, erfordern typischerweise ein Arbeiten mit beiden Händen, sodass die Tapezierbürste erst nach dem Ansetzen ergriffen werden kann. Um jedoch die Tapezierbürste zu ihrer Benutzung nicht eigens holen zu müssen, klemmt ein Benutzer die Tapezierbürste aus Zeitersparnis gern unter seinen Arm oder zwischen seine Beine, um sie jederzeit griffbereit zu haben. Die Tapezierbürste ist jedoch während der vorangehenden Arbeitsschritte hinderlich. Bei Arbeiten auf einer Leiter oder einem Gerüst kann das Einklemmen der Tapezierbürste zudem sehr gefährlich sein. Dies ist insbesondere beim Tapezieren im Überkopfbereich, wie in oberen Wandabschnitten oder im Deckenbereich, der Fall.
- Bei bekannten Tapezierbürsten gibt es außerdem häufig Probleme bei der Handhabung, insbesondere der Griffigkeit, die sich typischerweise beim Tapezieren auf Grund von Feuchtigkeitseinflüssen zudem verändert. Die derzeit bekannten Tapetenwischer- und bürsten bestehen üblicherweise aus Vollholz. Dadurch haben sie ein relativ hohes Gewicht, das durch die Wasseraufnahme während der Benutzung noch erhöht werden kann. Auf Grund des hohen Gewichts und der Unhandlichkeit sind chronische Beschwerden im Handgelenk (zum Beispiel Epicondylitis) im Malerhandwerk keine Seltenheit. Die derzeitigen äußeren Formen der Tapezierbürsten verhindern zudem oft effektive Arbeitsweisen.
- Die
DE 295 09 725 U1 beschreibt einen Tapezierwischer mit integriertem Nahtroller. - Die
DE 202 09 986 U1 beschreibt einen Tapetenwischer mit offenem Griff. - Die
DE 10 2005 027 534 A1 beschreibt handbetätigte Werkzeuge, nämlich eine Z-Kardätsche, einen D-Glätter, eine Alpha-Trapez-Kardätsche und eine Alpha-h-Latte. - Im Hinblick auf das oben Gesagte, schlägt die vorliegende Erfindung eine Tapezierbürste gemäß Anspruch 1 vor.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die Tapezierbürste einen Bürstenschuh umfassend ein erstes Ende, ein zum ersten Ende entgegengesetzt liegendes zweites Ende und ein Griffteil, welches zu dem ersten Ende einen geringeren minimalen Abstand als zu dem zweiten Ende aufweist. Dies ermöglicht eine sichere Handhabung der Tapezierbürste mit einer Hand. Außerdem umfasst die Tapezierbürste ein mit dem Bürstenschuh an dessen Unterseite verbundenes Bürstenteil, wobei das zweite Ende in einer Normalenrichtung der Unterseite eine geringe Ausdehnung aufweist als das erste Ende. Typischerweise verjüngt sich der Bürstenschuh zumindest in der Nähe des zweiten Endes zum zweiten Ende hin. Beispielsweise kann sich eine Ausdehnung des Bürstenschuhs in der Normalenrichtung der Unterseite mit wachsendem Abstand vom Griffteil verringern. Dadurch können auch schwer zugängliche Bereiche von aufgebrachten Tapeten in Ecken und Kanten bzw. hinter Heizkörpern oder Heizungsrohren einfach mit Bereichen des Bürstenschuhs am bzw. nah des zweiten Endes bearbeitet werden. Durch die sich verjüngende Form des Bürstenschuhs kann die Tapezierbürste zudem in Seitentaschen bzw. Zolltaschen von zum Beispiel Malerarbeitshosen verstaut werden. Dadurch kann sowohl die Arbeitseffektivität als auch die Sicherheit erhöht werden. Weiterhin weist das Griffteil einen ergonomisch ausgebildeten Bereich zum einhändigen Anfassen auf, der mit der Unterseite in Längsrichtung einen spitzen Winkel bildet. Typischerweise liegt der spitze Winkel in einem Bereich von etwa 15° bis etwa 25°. Durch den angewinkelten, dem Handgelenk angepassten Griff vereinfacht sich die gesamte Handhabung der Tapezierbürste erheblich. Dadurch werden Belastungen von Hand, Handgelenk und Arm des Nutzers und somit Risiken von chronische Beschwerden insbesondere des Handgelenks wesentlich reduziert.
- Das Bürstenteil kann fest aber auch lösbar mit dem Bürstenschuh verbunden sein. Bei einer lösbaren Verbindung können die Bürstenteile leicht gewechselt werden, z. B. wenn die Bürsten nach längerem Gebrauch gealtert sind oder wenn der Bürstentyp an die Tapete angepasst werden soll. Dadurch kann aber auch die Reinigung der Tapezierbürste erleichtert werden.
- Gemäß einer Weiterbildung sind die Borsten des Bürstenteils zumindest im Mittel nicht in der Normalenrichtung der Unterseite ausgerichtet. Typischerweise bilden die Borsten mit der Unterseite zumindest im Mittel einen spitzen Winkel, der z. B. in einem Bereich von etwa 35° bis 75° liegen kann. Dies erleichtert weiter das Bearbeiten von schwer zugänglichen Bereichen der aufgebrachten Tapete.
- Gemäß einer Weiterbildung ist der ergonomisch ausgebildete Bereich mit einem wasserabweisenden Belag, z. B. mit einem genoppten, wasserabweisenden Gummibelag, beschichtet. Dies ermöglicht einen sicheren Griff auch mit nassen Handflächen, so dass sich der Kraftaufwand für die Bewegung der Bürste zum Beispiel beim Andrücken der Tapeten wesentlich verringert. Dadurch wird eine besonders handgelenkschonende Arbeitsweise ermöglicht. Außerdem lässt sich der ergonomisch ausgebildete Bereich auf Grund der Beschichtung besser Reinigen, z. B. von Tapetenkleisterresten.
- Gemäß noch einer Weiterbildung besteht zumindest der Bürstenschuh aus einem Kunststoff, z. B. einem schalenartigen Kunststoffgehäuse. Dadurch ist die Tapezierbürste relativ leicht, wodurch die Belastungen des Nutzers weiter reduziert werden. Außerdem lassen sich die typischerweise glatten Kunststoffoberflächen leichter reinigen.
- Beschrieben wird weiterhin eine Tasche zur Aufnahme einer Tapezierbürste, die ein in einer Aufsicht im Wesentlichen rechteckiges Gehäuse mit einer Öffnung umfaßt, die sich in der Aufsicht bis zu einem ersten Ende des Gehäuses erstreckt. Wenn die Tapezierbürste nicht benötigt wird, kann sie einfach in der Tasche verstaut werden. Typischerweise verjüngt sich das Gehäuse in einem Querschnitt in einer von der Öffnung wegweisenden Richtung. Dadurch ist die Tasche gut an die Form einer Tapezierbürste mit sich verjüngendem Bürstenschuh angepasst.
- An einer Seite des Gehäuses kann eine Halterung mit einem Gelenk befestigt. Dies ermöglicht eine sichere und flexible Befestigung der Tasche an der Arbeitskleidung eines Malers, so dass die zeitweise nichtbenötige Tapezierbürste einfach und zuverlässig verstaut werden kann. Dadurch kann sowohl die Arbeitseffektivität als auch die Arbeitssicherheit erhöht werden.
- Typischerweise ist die Tasche aus einem Kunststoff gefertigt ist. Die Tasche ist dadurch relativ leicht und kann zudem einfach gereinigt werden.
- Weiterhin kann an der Unterseite des Gehäuses eine Halterung für einen Nahtroller befestigt sein. Dies ermöglicht einen einfachen Zugriff auf den Nahtroller bzw. einen einfachen Wechsel von Nahtroller und Tapezierbürste beim Tapezieren. Dadurch kann die Arbeitseffektivität und die Arbeitssicherheit weiter erhöht werden.
- Weiterhin wird ein Tapezierset beschreiben, das eine Tapezierbürste und eine Tasche zur Aufnahme der Tapezierbürste umfaßt. Die Tapezierbürste umfasst einen Bürstenschuh mit einem ersten Ende, und einem zum ersten Ende entgegengesetzt liegendes zweites Ende, und mit einem Griffteil, welches zu dem ersten Ende einen geringeren minimalen Abstand als zu dem zweiten Ende aufweist. Außerdem umfasst die Tapezierbürste ein mit dem Bürstenschuh an dessen Unterseite verbundenes Bürstenteil, wobei das zweite Ende in einer Normalenrichtung der Unterseite eine geringe Ausdehnung aufweist als das erste Ende. Dies ermöglicht eine sichere Handhabung der Tapezierbürste mit einer Hand. Die Tasche umfasst ein in einer Aufsicht im Wesentlichen rechteckiges Gehäuse mit einer Öffnung, die sich in der Aufsicht bis zu einem ersten Ende des Gehäuses erstreckt, wobei sich typischerweise das Gehäuse in einem Querschnitt in einer von der Öffnung wegweisenden Richtung verjüngt. Wenn die Tapezierbürste nicht benötigt wird, kann sie sicher in der Tasche verstaut werden. Dadurch kann sowohl die Arbeitseffektivität als auch die Sicherheit erhöht werden.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Einzelheiten, Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen. Darin zeigt:
-
1 eine schematische Seitenansicht einer Tapezierbürste; -
2 eine schematische Seitenansicht einer Tapezierbürste gemäß einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel; -
3 eine schematische Seitenansicht einer Tapezierbürste gemäß noch einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel; -
4 eine schematische Seitenansicht einer Tasche mit einer Tapezierbürste; -
5 eine schematische Aufsicht der Tasche aus4 ; und -
6 eine schematische Seitenansicht einer Tasche mit einer Tapezierbürste. - Der Begriff „Tapezierbürste”, wie er vorliegend verwendet wird, soll insbesondere eine Bürste beschreiben, mit deren Hilfe eine eingekleisterte Tapete beim Tapezieren an die Wand angedrückt werden kann, wobei durch gleichmäßigen Druck beim Wischen mit der Tapezierbürste über die Tapete Luftblasen zwischen Wand und Tapete heraus gedrückt werden können. Die Begriffe „Tapezierbürste” und „Tapezierwischer” werden synonym verwendet.
-
1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Tapezierbürste10 , die kein Ausführungsbeispiel der beanspruchten Erfindung darstellt. Die Tapezierbürste10 hat einen Bürstenschuh4 , der sich von einem ersten Ende1 bis zu einem zum ersten Ende1 entgegengesetzt liegenden zweiten Ende2 erstreckt. Außerdem umfasst der Bürstenschuh4 ein Griffteil3 , welches zu dem ersten Ende1 einen geringeren minimalen Abstand d als zu dem zweiten Ende2 aufweist. In dem exemplarischen Beispiel von1 erstreckt sich das Griffteil3 bis zum ersten Ende1 . Dies ermöglicht eine sichere Handhabung der Tapezierbürste mit einer Hand. Außerdem ist der Abstand d typischerweise größer als etwa der halbe Abstand zwischen dem ersten Ende1 und dem zweiten Ende2 . - In dem in
1 gezeigten exemplarischen Beispiel besteht der Bürstenschuh4 aus einem Basiskörper4a und einem daran befestigten Griffteil3 . Bürstenschuh und Griffteil können aber auch übergangslos ineinander übergehen, insbesondere wenn sie aus einem Material bestehen. Außerdem hat die Tapezierbürste10 ein mit dem Bürstenschuh an dessen Unterseite5 verbundenes Bürstenteil6 . - Das zweite Ende
2 des Bürstenschuhs4 weist in einer Normalenrichtung der Unterseite5 eine geringe Ausdehnung h auf als das erste Ende1 . Typischerweise verjüngt sich der Bürstenschuh4 zumindest in der Nähe des zweiten Endes2 zum zweiten Ende2 hin. So kann sich die Ausdehnung h des Bürstenschuhs4 in der Normalenrichtung der Unterseite5 mit wachsendem Abstand d1 vom Griffteil3 verringern. Dadurch können auch schwer zugängliche Bereiche von aufgebrachten Tapeten in Ecken und Kanten bzw. hinter Heizkörpern oder Heizungsrohren einfach mit Bereichen des Bürstenteils6 am bzw. nah des zweiten Endes2 des Bürstenschuhs4 bearbeitet werden. Durch die sich verjüngende Form des Bürstenschuhs4 kann die Tapezierbürste10 zudem in Taschen der Arbeitsbekleidung verstaut werden. Dadurch kann sowohl die Arbeitseffektivität als auch die Arbeitssicherheit erhöht werden. - Das Bürstenteil
6 kann fest oder lösbar, z. B. einschiebbar bzw. einrastbar, mit dem Bürstenschuh4 verbunden sein. Bei einer lösbaren Verbindung können die Bürstenteile6 leicht gewechselt werden. So können gealterte Bürsten nach längerem Gebrauch einfach ausgetauscht werden und zudem der Bürstentyp an die Tapete angepasst werden. Außerdem kann so die Reinigung der Tapezierbürste10 erleichtert werden. - Gemäß einer Weiterbildung sind die Borsten
7 des Bürstenteils6 zumindest im Mittel nicht in der Normalenrichtung der Unterseite5 ausgerichtet. Typischerweise bilden alle oder zumindest ein überwiegender Anteil der Borsten7 mit der Unterseite5 im unbelasteten Zustand zumindest im Mittel einen spitzen Winkel α, der z. B. in einem Bereich von etwa 35° bis 80°, z. B. bei etwa 40° liegen kann. Dabei sind die Borsten7 in Uhrzeigerrichtung gegenüber der Normalenrichtung der Unterseite5 in einem entsprechenden Bereich von etwa 15° bis 55° gedreht. Dies erleichtert das Bearbeiten von schwer zugänglichen Bereichen der aufgebrachten Tapete. Dabei dient die spitz hervorstehende bzw. bugartige Form des Bündels der Borsten7 am zweiten Ende2 als Verlängerung im Vergleich zu herkömmlichen Tapezierbürsten. - Durch die typischerweise relativ kurzen und schräg eingepassten Borsten
7 verringert sich die Gefahr des seitlichen Ausbrechens der Borsten7 beim Andrücken. Somit verringert sich auch der Kraftaufwand beim Andrücken der Tapete mit der Tapezierbürste10 . Beispielsweise können die Borsten7 eine Länge in einem Bereich von 2 cm bis 4 cm haben und damit etwa nur halb so lang wie bei üblichen Tapezierbürsten sein. -
2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Tapezierbürste20 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Tapezierbürste20 ist ähnlich wie die mit Bezug zur1 erläuterte Tapezierbürste10 aufgebaut. Das Griffteil3 der Tapezierbürste20 verfügt jedoch über einen ergonomisch ausgebildeten Bereich31 zum einhändigen Anfassen, der mit der Unterseite einen spitzen Winkel γ in einem Bereich von etwa 15° bis etwa 25° bildet. Während der Tapezierarbeiten mit der Tapezierbürste20 kann dadurch der Winkel zwischen Unterarm und den Mittelhandknochen bei etwa 120° gehalten werden, was einer ergonomisch günstigen Handgelenkstellung entspricht. Durch den ergonomisch ausgebildeten Bereich31 werden somit Belastungen von Hand, Handgelenk und Arm des Nutzers und somit Risiken von chronische Beschwerden insbesondere des Handgelenks wesentlich reduziert. Dabei ist das Griffteil typischerweise sowohl für Links- als auch für Rechtshändler ergonomisch angepasst. - Typischerweise ist der ergonomisch ausgebildete Bereich
31 mit einem wasserabweisenden Belag, z. B. mit einem genoppten, wasserabweisenden weichen Gummibelag beschichtet. Die Höhe der einzelnen typischerweise zylinderartigen Noppen (nicht dargestellt in2 ) kann etwa 2–4 mm betragen. Beim Umschließen des Griffteils3 mit der Arbeitshand können die weichen Noppen nachgegeben und sich somit der Handfläche optimal am Griff anpassen. Somit ist ein stabileres Greifen gewährleistet, was ein Verrutschen bei Feuchtigkeit im Handgriffinneren verringert. Dies ermöglicht einen sicheren Griff auch mit nassen Handflächen, so dass sich der Kraftaufwand für die Bewegung der Bürste zum Beispiel beim Andrücken der Tapeten wesentlich verringert. Dies ermöglicht eine besonders handgelenkschonende Arbeitsweise. Außerdem lässt sich der ergonomisch ausgebildete Bereich31 auf Grund der Beschichtung besser Reinigen, z. B. von Tapetenkleisterresten. -
3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Tapezierbürste30 . Die Tapezierbürste30 ist ähnlich wie die mit Bezug zur2 erläuterte Tapezierbürste20 aufgebaut und weist ebenfalls einen ergonomisch ausgebildete Bereich31 des Griffteils3 auf. Der ergonomisch ausgebildete Bereich31 ist jedoch bauchig ausgebildet. Dies ermöglicht einen noch besseren Halt beim Umschließen des ergonomisch ausgebildeten Bereichs31 mit der Arbeitshand. - Typischerweise besteht der Bürstenschuh
4 einschließlich des Griffteils aus einem Kunststoff, z. B. einem schalenartigen Kunststoffgehäuse. Dadurch ist die Tapezierbürste30 sehr leicht, wodurch die Belastungen des Nutzers noch weiter reduziert werden können. Zudem lassen sich die typischerweise glatten Kunststoffoberflächen des Bürstenschuhs4 leicht reinigen. - Außerdem kann der Bürstenschuh
4 in der Aufsicht schmal ausgeführt sein, was zu einer Materialeinsparung und zu einer weiteren Gewichtsreduzierung der Tapezierbürste30 führt und somit eine Handgelenk und Unterarmbereich noch besser schonende Arbeitsweise ermöglicht. - Gemäß einer Ausführungsform sind die schräg eingepassten Borsten
7 zum ersten Ende1 hin kürzer als die die schräg eingepassten Borsten7 am zweiten Ende2 . Dementsprechend kann die Auflagefläche15 der Borsten7 leicht gegenüber der Unterseite5 des Bürstenschuhs geneigt sein, z. B. in einem Bereich von etwa 2° bis etwa 10°. Dadurch ist eine effektivere Kraftübertragung auf die Tapete und damit eine noch besser hand- und unterarmschonende Arbeitsweise möglich. -
4 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Tasche50 , die kein Ausführungsbeispiel der beanspruchten Erfindung darstellt, mit der darin untergebrachten Tapezierbürste30 . Eine schematische Aufsicht der Tasche50 ist in5 gezeigt. Die Tasche50 hat ein in der Aufsicht im Wesentlichen rechteckiges Gehäuse51 mit einer typischerweise ovalen Öffnung53 zur Aufnahme der Tapezierbürste10 . In der Seitenansicht ist die Öffnung53 in einem oberen Bereich des Gehäuses51 angeordnet. In der Aufsicht erstreckt sich die Öffnung53 im Wesentlichen bis zu einem ersten Ende des Gehäuses51 , wobei sich das Gehäuse51 in einem Querschnitt bzw. ein einer Seitenansicht in einer von der Öffnung wegweisenden Richtung verjüngt. Die Form des Gehäuses51 ist somit an die Tapezierbürste30 bzw. an die oben mit Bezug zu den1 und2 erläuterten Tapezierbürsten10 ,20 angepasst. Insbesondere kann ein der Öffnung53 abgewandtes zweites Ende des Gehäuses51 als Ablaufspitze ausgeführt sein. Wenn die Tapezierbürste nicht benötigt wird, kann sie einfach in der Tasche50 verstaut werden. Die Tapezierbürste30 ist dort weitgehend vor dem Aus- bzw. Antrocknen geschlitzt. - Die Oberseite des Gehäuses
51 ist zwischen der Öffnung53 und dem zweiten Ende, in einem zur4 orthogonalen Querschnitt, abgerundet und geht typischerweise fließend in eine rechteckige Form in einem unteren Bereich über. Die Rundung zum Mittelteil der Tasche50 an der der Öffnung53 dient typischerweise zur Halterung des Griffteils. - Typischerweise ist an einer Seite des Gehäuses
51 eine Halterung70 mit einem Gelenk71 befestigt. Dies ermöglicht eine sichere und flexible Befestigung der Tasche50 an der Arbeitskleidung eines Malers, z. B. am Hosenbund, Gürtel oder einer Seitentaschen. Dazu kann ein Clipmechanismus wie er in5 gezeigt wird verwendet werden. Die zeitweise nichtbenötige Tapezierbürste30 kann somit in der an der Arbeitskleidung befestigten Tasche50 einfach, schnell und zuverlässig verstaut werden kann. Dadurch kann sowohl die Arbeitseffektivität als auch die Arbeitssicherheit erhöht werden. - Außerdem ist die Tasche
50 typischerweise aus einem Kunststoff gefertigt ist. Die Tasche50 ist dadurch relativ leicht und kann zudem einfach gereinigt werden, z. B. mit Wasser oder einer wässrigen Reinigungslösung. - Gemäß einer Weiterbildung ist an der Unterseite des Gehäuses
51 eine Cliphalterung60 , z. B. ein Kunststoffclip, für einen Nahtroller (nicht gezeigt) befestigt. Dies ermöglicht einen einfachen Zugriff auf den Nahtroller bzw. einen einfachen Tausch von Nahtroller und Tapezierbürste30 während des Tapezierens. Dadurch kann die Arbeitseffektivität und die Arbeitssicherheit weiter erhöht werden. -
6 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Tasche50' , die kein Ausführungsbeispiel der beanspruchten Erfindung darstellt, mit einer darin untergebrachten konventionellen Tapezierbürste90 . Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind weder eine optionale seitlich angebrachte Halterung mit einem Gelenk noch eine optionale an der Unterseite angebrachte Halterung für einen Nahtroller in6 gezeigt. Die Aufsicht der Tasche50' ähnelt typischerweise der in5 gezeigten Aufsicht. In der Aufsicht hat auch die Tasche50' ein im Wesentlichen rechteckiges Gehäuse51' mit einer typischerweise ovalen Öffnung53' zur Aufnahme von Tapezierbürsten. In einem Querschnitt bzw. in der Seitenansicht verjüngt sich das Gehäuse51' in einer von der Öffnung53' wegweisenden Richtung jedoch kaum. Die Form des Gehäuses51' ermöglicht damit sowohl die Aufnahme konventioneller Tapezierbürsten90 als auch der oben mit Bezug zu den1 bis3 erläuterten Tapezierbürsten10 ,20 ,30 . Wenn die Tapezierbürste nicht benötigt wird, kann sie einfach in der Tasche50 verstaut werden. Die Tapezierbürste ist dort weitgehend vor dem Aus- bzw. Antrocknen geschützt. - Gemäß einem Ausfürungsbeispiel umfasst ein Tapezierset, das kein Ausführungsbeispiel der beanspruchten Erfindung darstellt, eine Tapezierbürste
10 ,20 ,30 , wie sie oben mit Bezug zu den1 bis3 erläutert, und eine – wie oben mit Bezug zu den4 bis6 erläuterte Tasche50 ,50' zur Aufnahme der Tapezierbürste10 ,20 ,30 . Typischerweise umfasst das Tapezierset zudem einen Nahtroller, der ebenfalls in der Tasche50 ,50' gehaltert werden kann. Wenn die Tapezierbürste10 ,20 ,30 oder der Nahtroller zeitweise nicht benötigt wird, können sie sicher in der Tasche50 ,50' verstaut bzw. getauscht werden. Dadurch kann sowohl die Arbeitseffektivität als auch die Sicherheit beim Tapezieren erhöht werden. - Die vorliegende Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Diese Ausführungsbeispiele sollten keinesfalls als einschränkend für die vorliegende Erfindung verstanden werden.
Claims (9)
- Tapezierbürste (
10 ,20 ,30 ) umfassend: – einen Bürstenschuh (4 ) umfassend ein erstes Ende (1 ), ein zum ersten Ende (1 ) entgegengesetzt liegendes zweites Ende (2 ), und ein Griffteil (3 ), welches zu dem ersten Ende (1 ) einen geringeren minimalen Abstand als zu dem zweiten Ende (2 ) aufweist; und – ein mit dem Bürstenschuh (4 ) an dessen Unterseite (5 ) verbundenes Bürstenteil (6 ), wobei das zweite Ende (2 ) in einer Normalenrichtung der Unterseite (5 ) eine geringere Ausdehnung aufweist als das erste Ende (1 ), und wobei das Griffteil (3 ) einen ergonomisch ausgebildeten Bereich (31 ) zum einhändigen Anfassen aufweist, der mit der Unterseite (5 ) in Längsrichtung einen spitzen Winkel (γ) bildet. - Tapezierbürste (
10 ,20 ,30 ) nach Anspruch 1, wobei sich der Bürstenschuh (4 ) zumindest in der Nähe des zweiten Endes (2 ) zum zweiten Ende (2 ) hin verjüngt. - Tapezierbürste (
10 ,20 ,30 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich eine Ausdehnung (h) des Bürstenschuhs (4 ) in der Normalenrichtung der Unterseite (5 ) mit wachsendem Abstand (d1) vom Griffteil (3 ) verringert. - Tapezierbürste (
10 ,20 ,30 ) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei das Bürstenteil (6 ) Borsten (7 ) umfasst, die im Mittel nicht in der Normalenrichtung der Unterseite (5 ) ausgerichtet sind. - Tapezierbürste (
10 ,20 ,30 ) nach Anspruch 4, wobei die Borsten (7 ) mit der Unterseite (5 ) im Mittel einen spitzen Winkel (α) bilden, der in einem Bereich von 35° bis 75° liegt. - Tapezierbürste (
10 ,20 ,30 ) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei der spitze Winkel (γ) zwischen dem ergonomisch ausgebildeten Bereich (31 ) und der Unterseite (5 ) in einem Bereich von 15° bis 25° liegt. - Tapezierbürste (
10 ,20 ,30 ) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei der ergonomisch ausgebildete Bereich (31 ) mit einem wasserabweisenden Belag beschichtet ist. - Tapezierbürste (
10 ,20 ,30 ) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei das Bürstenteil (6 ) lösbar mit dem Bürstenschuh (4 ) verbunden ist. - Tapezierbürste (
10 ,20 ,30 ) nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei der Bürstenschuh (4 ) aus einem Kunststoff besteht.
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