DE29719428U1

DE29719428U1 - Spritzdüse für Kartusche

Info

Publication number: DE29719428U1
Application number: DE29719428U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-11-03
Filing date: 1997-11-03
Publication date: 1998-01-22
Anticipated expiration: 2007-11-04

Description

Manfred Kühn
Panoramastraße 25
74632 Neuenstein

Spritzdüse für Kartuschen

Die Erfindung betrifft eine Spritzdüse für Kartuschen zum Ausfugen von Eckfugen mit Spritzmasse, bestehend aus einem sich zur Düsenöffnung verjüngenden Düsenstück mit einem sich entsprechend verjüngenden, innen liegenden Düsenkanal.

Die bekannten Spritzdüsen der genannten Gattung weisen ein rundes Düsenstück mit einem ebenfalls runden Düsenkanal auf, welche sich beide in Richtung der Düsenöffnung verjüngen.Je nach Größe der Eckfuge und dem zum Ausfugen benötigten Durchmesser des Spritzstranges wird das Düsenstück radial oder schräg abgeschnitten. Durch die Rundung des Düsenstückes kann die Spritzöffnung nur an den Außenkanten der Eckfuge entlanggeführt werden. Infolge des ebenfalls runden Spritzstranges bildet sich im Bereich der tiefsten Stelle der Eckfuge ein nicht oder nur unzureichend ausgefüllter Hohlraum, während die Sichtfläche in unschöner Weise nach außen gewölbt ist. Um diese Nachteile zu beseitigen, muß nachgearbeitet werden, indem von Hand nachgestrichen wird. Diese Nacharbeit ist umständlich und zeitraubend, da die Spritzmasse leicht und kurzzeitig am Finger oder dem dazu verwendeten Werkzeug anhaftet. Eine gute Qualität der Verfugung läßt sich somit nur mit erheblichem fachlichen und zeitlichen Aufwand erreichen, was zu erhöhten Kosten führt.

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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spritzdüse zu schaffen, mit der auf einfache und sichere Weise eine die Eckfuge voll ausfüllende und außen optimal aussehende Verfugung in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß der Düsenkanal im Querschnitt als Dreieck ausgebildet ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch den dreieckförmigen Düsenkanal der ausgespritzte Spritzstrang ebenfalls eine Dreieckform erhält. Der Spritzstrang ist somit der Form der Eckfuge angepaßt und kann sich vollständig in diese absenken, so daß die Eckfuge sofort komplett ausgefüllt ist. Gleichzeitig ist die sichtbare Oberfläche eben und nicht nach außen gewölbt wie bisher. Es entsteht somit in einem einzigen Arbeitsgang eine Ausfugung bester Qualität. Das Ausfugen ist ferner einfach und auch für weniger Geübte durchführbar. Die Spritzdüse nach der Erfindung bietet somit in vorteilhafter'Weise erhöhte Qualität bei reduzierten Kosten.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Spritzdüse; Fig. 2 die Frontansicht der Spritzdüse.

Spritzdüsen zum Ausfugen von Eckfugen mit einer Spritzmasse bestehen aus einem einen Anschlagring 1¹ aufweisenden Gewindestück 1 mit einem Innengewinde 2 zum Aufschrauben auf eine Kartusche. Diesem Gewindestück 1 schließt sich einstückig ein

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Düsenstück 3 an, welches sich auf die Spritzöffnung hin verjüngt. Im Düsenstück 3 ist ein sich ebenfalls auf die Spritzöffnung hin verjüngender Düsenkanal 4 vorgesehen, der die Eintrittöffnung im Gewindestück 1 mit der Spritzöffnung verbindet. Als Spritzmasse dienen bekannte Kunststofferzeugnisse wie z.B. Silikon oder PE.

Erfindungsgemäß ist der Düsenkanal 4 dreieckförmig ausgebildet. Als Dreieckform hat sich das gleichschenklige, rechtwinklige Dreieck als zweckmäßig für den größten Teil der Verwendungszwecke erwiesen, da diese Form der am meisten vorhandenen Form der Eckfugen entspricht. Beim Verfugen zeigt die der Grundlinie 5 des Dreiecks gegenüberliegende Dreieckspitze 6 in die tiefste Stelle der Eckfuge, während die Grundlinie 5 die Sichtfläche des Spritzstranges formt.

In bestimmten Anwendungsfällen kann es optisch günstig sein, daß die Sichtfläche des Spritzstranges in die Eckfuge hinein gewölbt ist. Zu diesem Zweck ist die Grundlinie 5 des Düsenkanals 4 etwas nach innen gewölbt, wie strichpunktiert in Fig. 2 mit 5' angedeutet ist. Zum Ausfugen von spitzwinkligen Eckfugen kann es für sich oder zusätzlich zweckmäßig sein, daß die beiden Schenkel 7 gem. 7' ebenfalls nach innen gewölbt sind.

Um einen Anhalt für die benötigte Winkelstellung der Spritzdüse in Querlage zu erhalten, ist außen auf dem Düsenstück 3 eine der Dreieckspitze 6 gegenüberliegende, linienförmige Längsmarkierung vorgesehen. Gleichzeitig können noch Quermarkierungen angebracht sein, durch die Ort und Breite der Grundlinie 5 angegeben sind, damit die Düsenspitze an der richtigen Stelle abgeschnitten wird, um die erforderliche Breite des Spritzstranges zu erhalten. Zusätzlich können noch Schrä'gmarkierungen 8 vorgesehen sein, um die günstigste Schnittrichtung für das Abschneiden der Düsenspitze anzuzeigen.

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Das Düsenstück 3 kann in dargestellter Weise außen rund ausgebildet sein. Es kann aber auch oberhalb der Grundlinie 5 und parallel zu dieser abgeflacht sein, wie strichpunktiert in den Fig. angedeutet ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann auch die Außenform des Düsenstückes 3 entsprechend dem Düsenkanal 4 dreieckförmig ausgebildet sein. Damit ist es möglich, daß zum Ausfugen mit der Düsenspitze tief in die Eckfuge eingetaucht werden kann, so daß der Spritzstrang praktisch unmittelbar auf den Grund der Eckfuge ausgespritzt wird. Natürlich kann der Winkel zwischen den Schenkeln 7 auch spitzwinklig ausgebildet sein, um enge Eckfugen optimal auszuspritzen.

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Claims

-5- Schutzansprüche:

1. Spritzdüse für Kartuschen zum Ausfugen von Eckfugen mit Spritzmasse, bestehend aus einem sich zur Düsenöffnung verjüngenden Düsenstück mit einem sich entsprechend verjüngenden, innen liegenden Düsenkanal, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkanal (4) im Querschnitt als Dreieck ausgebildet ist.

2. Spritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Düsenkanals (4) als rechtwinkliges, gleichschenkliges Dreieck ausgebildet ist.

3. Spritzdüse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundlinie (5) des Düsenkanals (4) gegen die gegenüberliegende Dreiecksspitze (6) gewölbt ausgebildet ist (5¹)·

4. Spritzdüse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (7) des Düsenkanals (4) gegeneiander gewölbt (7¹) ausgebildet sind.

5. Spritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenform des Düsenstückes (3) im Querschnitt die Form eines dem Düsenkanal (4) angepaßten Dreiecks ausweist.

6. Spritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Dreiecksspitze (6) gegenüberliegende Mitte der Grundlinie (5) des Düsenkanals (4) außen auf dem Düsens-tück (3) gekennzeichnet ist.

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7. Spritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Markierungen zur Anzeige der Länge der Grundlinie (5) des Düsenkanals (4) außen auf dem Düsenstück (3) angebracht sind.

8. Spritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Düsenkanals (4) als spitzwinkliges, gleichschenkliges Dreieck ausgebildet ist.