DE102005006735B4 - Modifizierter Malstock - Google Patents

Abstract

Malstock, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: DOLLAR A a) Ein Edelstahlrohr (2) ist an beiden Enden mit einem an allen vier Seiten rund ausgeschnittenen Rechteck (1) verbunden, DOLLAR A b) jedes Rechteck (1) ist an seinen vier Ecken (3) nochmals abgerundet, DOLLAR A c) ein Rechteck (1) ist fest verschraubt, das andere frei beweglich montiert, DOLLAR A d) der Malstock ist mit einem frei beweglichen Haltegriff (4) versehen.

Description

• Im Maler- und Lackiererhandwerk sowie speziell auch für Kirchenmaler und Restauratoren ist der Malstock immer schon ein wichtiges Arbeitsgerät gewesen, um Striche und Linien zu ziehen, zum Abgrenzen von farbigen Flächen, beispielsweise für Fensterumrandungen, Licht- und Schattenlinien, Quader-, Sandstein-, Stein-, Mauerwerkimitationen, Illusionsmalerei, Lüftlmalerei, Fassadengestaltung etc.
• In der Regel wird bis dato ein Malstock aus einem Rundholz verwendet, das am Ende mit einer Holzkugel versehen ist (1).
• Bekannt sind weiterhin Ausführungen von Malstöcken gemäß den Gebrauchsmustern DE 84 21 270 U1 und DE 78 18 799 U1 , die im Wesentlichen die gleichen Nachteile aufweisen wie die herkömmlichen Malstöcke mit Holzkugel. Schwierigkeiten ergeben sich bei diesen Malstöcken beim Aufsetzen auf frische Farbstriche und auf unebenen Untergründen. Beim Ziehen von längeren Strichen als die Länge des Malstocks selbst, muss dieser umgedreht gehalten werden, wodurch die Handhabung nochmals erschwert wird.
• Aufgabe des Patents ist es, einen modifizierten Malstock bereitzustellen, der ein sicheres und schnelles Arbeiten ermöglicht. Insbesondere soll das lästige Umdrehen des Malstocks beim Ziehen von Strichen nicht mehr erforderlich sein.
• Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit dem Malstock mit den Merkmalen des Patentanspruchs.
• Der modifizierte Malstock besteht aus zwei rechteckigen Auflagetellern aus Hartgummi, wobei einer mit einem rostfreien Edelstahlrohr fest verschraubt wird, der andere jedoch frei beweglich montiert wird. Die Rechtecke sind rund ausgeschnitten, wodurch sich vier Auflagepunkte und zwei verschieden wählbare Abstände zum Untergrund ergeben.
• Eine Ausführungsform ist in den Figuren angegeben. Die Figuren zeigen:
• 1 einen Malstock nach dem Stand der Technik
• 2 einen erfindungsgemäßen Malstock und
• 3 die vorteilhafte Anwendung eines Malstocks nach der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik.
• Der erfindungsgemäße Malstock gemäß 2 besteht aus zwei rechteckigen Auflagetellern (1) aus Hartgummi, wobei einer dieser Teller mit dem rostfreien Edelstahlrohr (2) von 50 oder 100 cm Länge mittels Gewinde fest verschraubt ist, der andere jedoch nur eingesteckt wird, wodurch er etwas beweglich bleibt, was bei unebenem Untergrund Vorteile bietet. Die Rechtecke (1) sind rund ausgeschnitten, wodurch sich vier Auflagepunkte (3) und zwei verschieden wählbare Abstände zum Untergrund ergeben.
• Der Haltegriff (4) besteht aus einem kurzen, im Umfang entsprechend größerem Stück Edelstahlrohr, das mittels einem verschweißten Verbindungsstück mit einem handgerechten Holzstück vernietet ist.
• Durch den frei beweglichen Haltegriff (4) und die vier Auflagepunkte (3) wird die Handhabung des Malstocks wesentlich erleichtert und verbessert.
• Beim Ziehen von Strichen ist das lästige Umdrehen des Malstocks nicht mehr erforderlich, es kann auf gleichem Strich (frische Farbe) weitergearbeitet werden, bedingt durch die vier Auflagepunkte gegenüber einem Malstock mit einem Auflagepunkt in der Mitte der Kugel. Außerdem kann der Haltegriff, ohne den Malstock vom Untergrund zu entfernen, entsprechend verschoben werden, wodurch man mit dem Strichzieher am Malstock weiterarbeiten kann.
• Durch den Haltegriff wird der Kraftaufwand im Handgelenk gemildert, was auch im Allgemeinen z.B. für das Arbeiten an Decken von großem Vorteil ist.
• Zudem wird bedingt durch die Auflageteller und deren bessere Haftung zum Untergrund die Verrutschgefahr besonders auf unebenen Untergründen gegenüber dem herkömmlichen Malstock minimiert. Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass der Malstock an einem Wand-, Decken- oder Bodenabschluss plan angelegt werden kann, wodurch man den beabsichtigen Strich zu Ende malen kann, im Gegensatz zum Kugelmalstock, wie sich aus 3 anschaulich ergibt. Dadurch ist weniger Freihandmalen erforderlich.
• Im Allgemeinen wird durch den modifizierten Malstock ein sichereres und schnelleres Arbeiten ermöglicht.

Claims (1)

1. Malstock, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) ein Edelstahlrohr (2) ist an beiden Enden mit einem an allen vier Seiten rund ausgeschnittenen Rechteck (1) verbunden, b) jedes Rechteck (1) ist an seinen vier Ecken (3) nochmals abgerundet, c) ein Rechteck (1) ist fest verschraubt, das andere frei beweglich montiert, d) der Malstock ist mit einem frei beweglichen Haltegriff (4) versehen.