DE3142222A1

DE3142222A1 - "fliesenwaschbrett"

Info

Publication number: DE3142222A1
Application number: DE19813142222
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilhelm 4760 Werl Sattler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-10-24
Filing date: 1981-10-24
Publication date: 1983-05-05

Description

"Fliesenwaschbrett"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwaschen von Fliesen.
Frisch verlegte Fliesen werden üblichervreise verfugt. Nach dem Fugen muß das überflüssige Fugenfüllmittel (Fugenweiß) von den Fliesen abgewaschen werden, und zwar bevor es abgebunden hat.
Dazu werden üblicherweise mit Wasser getränkte Schwämme, Bürsten Besen oder ähnlich geeignete Werkzeuge verwendet. Bei größeren Fliesenwänden ist es unter Umständen problematisch die Fliesen innerhalb der oft recht kurzen Abbindezeit des Fliesenfüllmittels mit einem stets sauber zu haltenden Schwamm abzuwaschen.
Ein solcher Abwaschschwamm muß deshalb dauernd in-einem bereitgestellten Wassergefaß mit Spülwasser gereinigt und anschließend ausgedrückt werden. Da die Fugenfüllmittel alkalisch sind, sind von der arbeitenden Person beim Abwaschen der Fliesen und beim Auswaschen des Schwammes besondere Schutmaßnahmen gegen Verätzung der Haut erforderlich. Durch all dies ist das Abwaschen von Fliesen zeitaufwendig und gesundheitsgefährdend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Vorrichtung zum Abwaschen von Fliesen zu schaffen mit der eine große Fliesenfläche innerhalb kürzester Zeit abgewaschen werden kann, welches leicht auszuwaschen und von dem Waschwasser zu befreien ist und bei dem eine gesundheitsgefährdende Berührung mit dem Waschwasser und/oder dem Fliesenfüllmittel vermieden wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Fliesenwaschbrett, bestehend aus einem Grundbrett, welches auf einer Grundbrettfläche mit einer Schwammauflage versehen ist, und durch einen zweiteiligen Ausdrücker, der in Scharnieren an dem Grundbrett angelenkt und gegen die Schwammauflage schwenkbar ist. Durch diese Maßnahmen ein Fliesenwaschbrett geschaffen, mit dessen Schwammauflage großflächige Verfliesungen schnell und einfach gereinigt werdenkönnen, wobei der Ausdrücker als Griffverlängerung dient. Zum Auswaschen braucht das Fliesenwaschbrett nur in einem bereitgestellten Wasserbehälter ausgewaschen zu werden, danach kann es mit dem Ausdrücker von dem überflüssigen Waschwasser befreit werden, ohne daß die arbeitende Person mit dem Waschwasser in Berührung kommt.
In der Arbeitsstellung liegen die beiden Handgriffe aneinander und bilden einen einheitlichen Handgriff. Die beiden Drahtgitter sind dabei in einer Schwenkstellung 900 zum Grundbrett gehalten. Die beiden Handgriffe liegen dabei mit ihren flachen Seiten aneinander. Die Handgriffe können mit einem Kunststoffüberzug versehen sein. Dadurch, daß am Kunststoffüberzug vorstehende Rippen gebildet sind, ist ein gegenseitiges Verrutschen beim Arbeiten verhindert.
Das Ausdrücken der Schwammauflage geschieht durch Umschwenken der beiden Drahtgitter auf die andere Seite und durch Zusammenziehen der beiden Handgriffe 18, wobei die Schwammauflage unter Druck gesetzt wird. Das Wasser kann dabei über die Drahtgitter entweichen. Eine zusätzliche Abflußmöglichkeit des Wassers kann man dadurch erhalten, daß man am Grundbrett, über dessen Fläche verteilt, Durchbrechungen vorsieht wie sie beispielsweise bei Gitterblechen an Kellerfenstern vorgesehen sind.
Auf Grund einer lösbaren Befestigung der Schwammauflage am Grundbrett besteht die Möglichkeit, eine abgenutzte Schwammauflage durch eine neue zu ersetzen.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird wie folgt naher beschrieben: Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Fliesenwaschbrettes; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf ein Fliesenwaschbrett nach der Fig. 1; Fig. 3 ist eine Vorderansicht nach Fig. 1 (Ausschwenkposition gestrichelt); Fig. 4 zeigt das Fliesenwaschbrett nach Fig. 1 in Ausdrückstellung.
Das Fliesenwaschbrett 10 besteht im wesentlichen aus einem Grundbrett 11, an dessen Fläche 1 2 eine Schwammauflage 13 angebracht ist. Die Verbindung der Schwammauflage mit dem Grundbrett ist mittels Flügelschrauben 20 lösbar. Dabei ist die Schwammauflage mit einer anschraubbaren Platte fest verbunden.
Das Grundbrett 11 hat im wesentlichen rechteckige Abmessungen.
Die Schwammauflage 13 kann etwa die gleichen Abmessungen wie das Grundbrett aufweisen, vorzugsweise- steht die Schwammauflage jedoch geringfügig über die Ränder des Grundbrettes über.
Auf der anderen Fläche des Grundbrettes 11 ist ein Ausdrücker vorgesehen. Er besteht aus zwei rechteckigen Drahtgittern 14, die jeweils mittels Scharnieren 16 an einer Längsseite des Grundbrettes angelenkt sind. An jedem Drahtgitter ist ein Griffbügel 17 mit Handgriff 18 befestigt. Griffbügel und Handgriff sind jeweils in der Draufsicht spiegelverkehrt angeordnet. In der Gebrauchsstellung (Fig. 1 , 2, 3) liegen die beiden Handgriffe 18 nebeneinander, sodaß sie einen einheitlichen Handgriff bilden. Die beiden Drahtgitter 14 stehen dabei im rechten Winkel zum Grundbrett 11.
Um die Schwammauflage auszudrücken, werden die beiden Draht-0 gitter jeweils um etwa 180 herumgeschwenkt in die Stellung nach Fig. 4. Die Drahtgitter liegen dabei auf der Schwammauflage 13. Durch Zusammenziehen der beiden Handgriffe 18 mit einer Hand wird ein Druck auf die Schwammauflage ausgeübt, das durch den Wasser aus dieser ausgepreßt wird. Das Wasser kann dabei über die Drahtgitter ablaufen. Für den zusätzlichen Ablauf von Wasser über das Grundbrett 11 können in diesem Ausnehmungen 19 vorgesehen werden, die sich nach Art eines Gitters bei einem Kellerfenster über die gesamte Grundbrettfläche verteilt.
Bezugszeichen 10 Fliesenwaschbrett 11 Grundbrett 12 Grundbrettfläche (unten) 13 Schwammauflage 14 Ausdrücker 15 Durchtrittsöffnung 16 Scharnier 17 Griffbügel 18 teilbarer Handgriff 19 Grundbrettfläche, oben 20 Längsseite 21 Winkelstück 22 kurzer Schenkel 23 langer Schenkel 24 Flügelschraube 25 Winkelbogen

Claims

Ansprüche 1. Vorrichtung zum Abwaschen von Fliesen, gekennzeichnet durch ein Grundbrett (11), welches auf einer Grundbrettfläche (12) mit einer Schwammauflage (13) versehen ist und durch einen zweiteiligen Ausdrücker, der in Scharnieren (16) an dem Grundbrett (11) angelenkt und gegen die Schwammauflage (14) schwenkbar ist, 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdrücker auf der, der Schwammauflage (13) entgegengesetzten Grundbrettfläche angelenkt ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdrücker aus zwei rechteckigen Drahtgittern (14) besteht, die jeweils an einer Längsseite des Grundbrettes mittels Scharnieren (16) angelenkt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Drahtgitter ein Griffbügel (17) mit einem Handgriff (18) angebracht sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffbügel (17) in einem Winkel von 900 zur Fläche des Drahtgitters angebracht sind, derart, daß die Handgriffe (18) einanderliegen, wenn die Drahtgitter in einer Arbeitsstellung in einem Winkel von 900 zum Grundbrett geschwenkt sind.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwammauflage (13) auf einer Platte aufgeklebt ist, die mittels Flügelschrauben (20) lösbar mit dem Grundbrett verbunden ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundbrett über die Fläche verteilt Durchbrechungen (19) gebildet sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe (18) mit einem flachen Überzug aus Kunststoff versehen sind, an dem Rippen gebil-det sind.