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Elektrisches Fensterreinigungsgerät
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Die Erfindung betrifft ein Fensterreinigungsgerät sit einer in Anlage
an die zu reinigende Fläche bringbaren Reinigungskopf.
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Bekannte Fensterreinigungsgeräte dieser Art weisen einen über die
Glasscheibe bewegbaren Reinigungskopf auf, dem aus einem Standbehälter über eine
Schlauchverbindung Reinigungstlüssigkett zugeführt wird, wobei die Reinigungsflüssigkeit
mittels einer elastischen Dichtlippe vom Fenster abgestriffen und über eine weitere
Schlauchleitung zu dem Standgeiäß zurückgeleitet wird. Dieses Gerät ist recht aufwendig.
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Aufgabe der Erfindung ist es ein Fensterreinigungsgerät der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, das eine einfache Handhebung einen einfachen Aufbau
und einen geringen Fertigungsaufwand aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgeuäß dadurch gelöst, daß der Reinigungskopf
eine in Anlage an die zu reinigende Fläche bringbare mit einen Reinigungstuch Uberziehbare
beheizte Arbeitsfläche aufweist. Die Arbeitsfläche ist vorzugsweise auf über 100
0C aufheizbar, ua die Feuchtigkeit eines befeuchteten Reinigungstuches zur Verdaapfung
zu bringen. Der Dampf löst den Schmutz der dann von dem Reinigungstuch aufgenommen
wird. Nach Reinigung einer Je nach Verschmutzungsgrad mehr oder weniger großen Fensterfläche
wird das Reinigungstuch gegen ein neues ausgetauscht.
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Das auf die Arbeitsfläche gespannte Reinigungstuch wird vorteilhafterweise
vor dem Ersatz durch ein neues Tuch mehrfach angefeuchtet. Die beschriebene Vorrichtung
weist einen gerätemäßig wesentlich geringeren Aufwand als die vorstehend beschripbenen
bekannten Fensterreinigungsgeräte aui.und ist sehr wirkungsvoll und leicht handhabbar.
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Zum Befestigen eines Reinigungstuches am Reinigungskopf kann dieser
eine im wesentlichen umlaufende Nut sowie ein in die Nut eingreifendes Spannband
zum Festlegen der Randbereiche des Reinigungstuches aufweisen. Bei geeigneter Ausbildung
der Nut wird durch Aufbringen des Spannbandes das Reinigungstuch glatt über die
Arbeitsfläche gespannt.
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Das Reinigungsgerät weist vorteilhafterweise eine ilfsvorrichtung
zum Aufbringen und/oder Befeuchten der Reinigungstücher auf.
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Dabei kann diese einen zur Aufnahme der Reinigungsfläche dimensionierten
Schacht aufweisen sowie eine vorzugsweise diesen Schacht umgebende Auf spannvorrichtung
für das Spannband. Ferner kann die Hilfsvorrichtung eine vorzugsweise in dem Schacht
angeordnete Befeuchtungseinrichtung z. B. in Form eines Schlammes für das Reinigungstuch
aufweisen.
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Weiter kann die Hilfsvorrichtung einen Vorratsraum für Reiniuy~-tücher
aufweisen, der durch Abnehmen eines bodenseitigen DeckelS oder Öffnen einer seitlichen
Klappe zugänglich ist. Eine derart Hilfsvorrichtung vereinigt mehr oder weniger
zweckmäßige Funktionen in sich und vermindert damit die Zahl bei der Fensterreinigung
erforderlichen Hilfsmittel oder Gerätschaften.
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Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung kann der
Reinigungskopf zusätzlich eine vorzugsweise in seinem Inneren angeordnete Dampferzeugungseinrichtung
aufweisen, die zur Zuführung von Dampf mit der Arbeitsfläche verbunden ist.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Es zeigt Fig. l in einer perspektivischen ausschnitsweisen Darstellung
des erfindungsgeaäßen Gerätes den Reinigungskopf mit einem angelenkten Stiel und
einer elektrischen Anschlußleitung; Fig. 2 einen Längsschnitt im wesentlichen entlang
der Linie II-II in Fig. 3 durch den Reinigungskopf, wobei ein Teil desselben weggebrochen
ist; Fig. 3 einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie Ill-IlT in Fig. 2; Fig.
4 in einer perspektivischen Darstellung eine Hilfsvorric zum Aufbringen und/oder
Befeuchten der Reinigungstücher, wobei ein zugehöriger Befeuchtungsschwamm weflassen
ist; Fig. 5 einen mittigen Längsschnitt im wesentlichen entlang de@ Linie IV-IV
in den Fig. 6 und 7 durch die in Fig. 4 dargestellte Hilfsvorrichtung zum Aufbringen
und/oder Befeuchten der Reinigungstücher; Fig. 6 einen Schnitt ir wesentlichen entlang
der Linie VI-VI in Fig. 5; Fig. 7 einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie
VIl-VIl in Fig. 5 und Fig. 8 bis 10 in perspektivischen Darstellungen die Verwendung
der Kilfsvorrichtung zur Aufbringung eines Reinigungstuches auf den Reinigungskopf.
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Der in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Reinigungskopf 2 weist eine
als Aluminium-Spritzgußteil ausgebildete Sohle 4 auf, an deren Innenseite mittels
Spannschrauben 6, Blattfedern 8 und einf
Druckplatte 10 ein F#lächenheizkörper
12 in Anlage gehalten ist.
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Zwei der Spannschrauben 6 sind länger ausgebildet und dienen zusätzlich
zur Befestigung einer Abdeckhaube 14 aus wärmebeständigem Kunststoff an der Rückseite
der Sohle 4. Auf der Druckplatte 10 ist ein Temperaturregler 16 angeordnet.
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Ein zur Handhabung des Reinigungskopfes dienender Stiel 19 weist eine
elektrische Anschlußleitung 20 und ein an seinen vorderen Ende angeordnetes Querrohr
22 auf, mit dem er schwenk #dF in der Abdeckhaube gelagert ist.
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Die Sohle 4 weist einen keilförmig sich nach auswärts verjüne..
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umlaufenden Randabschnitt 26 auf, der zusammen mit einem verjüngten
unteren Randabschnitt 28 der Abdeckhaube 14 eine um den Reinigungskopf 2 herumlaufende
Nut 30 bildet. Bei der Fensterreinigung wird auf die eine Arbeitsfläche 32 bildende
Außenseite der Sohle 4 ein befeuchtetes Reinigungstuch 34 gespannt, indem ein Spannband
in Form einer umlaufenden Spiralfeder 36 die Randbereiche des Reinigungstuches 34
in der Nut 30 festklemmt.
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In den Figuren 4 bis 7 ist eine Ililfsvorrichtung zum Aufbringen und
Befeuchten der Reinigungstücher dargestellt, die einen Grundkörper 40 aufweist,
der mit einem oberen Deckel 42 und einem unteren Deckel 44 versehen ist und zusammen
mit dem unteren Deckel 44 einen Vorratsraum 46 für unbenutzte Reinigungstücher bildet.
Der untere Deckel 44 kann bei Benutzung abgenommen werden und einen ausreichend
hohen seitlichen Rand besitzen,um ai Vorratsschale für die unbenutzten Reinigungstücher
zu dienen.
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Gemäß einer abgewandelten nicht dargestellten Ausführungsform kann
der Norratsraum 46 eine seitliche Verssllluf3klappe aufweisen Der Gundkörper 40
weist in seinem zentralen Bereich eine langgestreckte Wanne bzw. einen Schacht 48
zur Aufnahme eines befeuchteten Schwammes 50 auf. Die Seitenwandung 52 des Schachtes
48 weist in ihrem obersten Bereich entlang den Längsseiten des Schachtes einen Absatz
54 auf, dessen vertikale Tiefe gerade ausreicht, um die wie in Figur 8 dargestellt
darin eingelegte Spiralfeder 36
zurückzuhalten, wenn diese an den
Schmalseiten des Schachtes unter nach außen vorspringende Haken 56 untergehakt und
damit nach unten gespannt ist. Von dem Absatz 54 ausgehend steigt der Randbereich
des Grundkörpers 40 gegen seine äußeren Längsseiten hin an, um in einen Absatz 60
zur Aufnahme des oberen Deckels 42 überzugehen.
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Die Figuren 8 bis 10 zeigen die Verwendung der vorstehend beschriebenen
Hilfsvorrichtung beim Aufbringen und Befeuchten der Reinigungstücher. Zur Aufhrinßung
eines neuen Reinirunrstuches wird zuerst die das Spannband bildende Spiralfeder
36 unter die beiden haken 56 an den Stirnseiten untergehångt und dann entlang den
Längsseiten hinter die Absätze 54 (Fig. 6 und 7) gespannt. Sodann wird ein frisches
Reinigungstuch 34 auf die Hilfsvorrichtung 39 aufgelegt und der Reinigungskopf 2
wird mittig über den Schacht 48 mit dem Schwamm 50 gehalten und dann in die in Figur
10 gezeigte Stellung niedergedrückt. Dabei wird das Reinigungstuch um die Seiten
des Reinigungskopfes nach oben gefaltet. Sodann wird die Spiralfeder 36 von Hand
von den Haken 56 gelöst, wodurch sie auch von den Absätzen 54 herunterspringt und
das Reinigungstuch in die umlaufende Nut 30 des Reinigungskopfes drückt und damit
fest um die Sohle 4 mit der Arbeitsfläche 32 spannt. Durch das Eindrücken des Reinigungstuches
gegen den befeuchteten Schwamm 50, der aufgrund seiner Elastizität eine Gegendruckwirkung
ausübt, wird das Reinigungstuch 34 bei diesem Vorgang gleichzeitig befeuchtet.
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Als Reinigungstuch können verschiedene Textilien, Schwammtücher oder
Vliesstoffe dienen.
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12 Ansprüche 10 Figuren